[0001] Die Erfindung betrifft einen Schraubenschlüssel mit einer eine Mehrbackenanordnung
zum drehmomentübertragenden Teilumfassungsangriff an einem Mehrkantprofil einer Mutter
oder eines Schraubenkopfes aufweisenden Innenöffnung, wobei der Innenöffnung eine
radiale Maulöffnung zugeordnet ist und wobei zumindest zwei Eckbereiche der Mehrbackenanordnung
jeweils einen Anschlag für einen Stirnflächenabschnitt des Mehrkantprofils aufweisen.
[0002] Ein derartiger Schraubenschlüssel ist bekannt aus der
US 3,604,106. Offenbart wird dort ein offener Ringschlüssel ähnlich DIN 898 mit einer Radialöffnung
zum Einstecken eines Schaftes einer Schraube, dessen Sechskantkopf von einer Mehrkantbackenanordnung
gedreht werden kann. In den Eckbereichen der Mehrkantbackenanordnung befinden sich
Anschlagkugeln, die sich zur axialen Halterung der Innenöffnung gegen einen Stirnflächenabschnitt
des Mehrkantprofil des Schraubenkopfes legen.
[0003] In der
US 5,782,148 wird eine Stecknuss zum Aufstecken auf einen die Form eines Sechskantprofils aufweisenden
Schraubenkopf beschrieben. Das Innenprofil dieses auch als Nuss bezeichneten Schraubwerkzeuges
besitzt zwei in Achsrichtung übereinanderliegende Profilebenen. Die der Öffnung benachbarte
Profilebene besitzt eine zwölfzählige Symmetrie und insgesamt zwölf Winkelaussparungen,
die zu den insgesamt sechs Sechskantecken des Sechskantprofils des Schraubenkopfes
korrespondieren. Ist ein Schraubenkopf in die Schrauböffnung eingesteckt, so ist jede
zweite Winkelaussparung mit einer Sechskantecke ausgefüllt. Die zweite Profilebene,
die entfernt von der Öffnung liegt, besitzt lediglich eine sechszählige Symmetrie,
nämlich die Innenkontur eines Sechskantes. Dieses Sechskantinnenprofil wird durch
verlängerte Winkelaussparungen ausgebildet. Zwischen diesen verlängerten Winkelaussparungen
liegen demzufolge kürzere Winkelaussparungen, die endseitig verschlossen sind. Diese,
die Winkelaussparungen verschließenden Materialabschnitte bilden dritte Flanken, die
als Anschläge für Stirnflächenabschnitte des Sechskantprofiles wirken, wenn dessen
Sechskantecken in die kurzen Winkelaussparungen eingesteckt werden. Das Sechskantprofil
des Schraubenkopfes kann also in zwei um 30° verschiedene Winkelstellungen in die
Öffnung der Nuss eingesteckt werden. Es taucht dabei mehr oder weniger tief in die
Nuss ein.
[0004] Eine ähnliche Backenanordnung, jedoch an einem Ringschlüssel, beschreibt die
EP 1 003 627 B1, bei der je nach Winkelstellung des Sechskantprofiles der Schraubenkopf entweder
in einer Anschlagstellung liegt oder durch die Backenöffnung hindurch gesteckt werden
kann.
[0005] Die
US 7,340,983 B2 beschreibt einen Ratschenschlüssel mit einem Innenmehrkantprofil, welches aus zwei
in Achsrichtung nebeneinanderliegenden verschiedenen Profilabschnitten besteht. Ein
erster Profilabschnitt hat eine zwölfzählige Symmetrie. Ein anderer eine sechszählige
Symmetrie, so dass in einer ersten Winkelstellung eine Mutter gegen Anschläge stößt
und in einer zweiten Winkelstellung die Mutter durch die Schlüsselöffnung hindurchsteckbar
ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schraubenschlüssel
hinsichtlich des Anwendungsspektrums zu erweitern.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei jeder
Anspruch auch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt oder insbesondere eine
besondere Weiterbildung der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung betrifft.
[0008] Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass die Maulöffnung als Maulschlüssel-Öffnung
zum drehmomentübertragenden Angriff an dem Mehrkantprofil zwei sich gegenüberliegende
Maulbacken besitzt, die sich auf nur einer Breitseite über die Eckbereiche der Mehrbackenanordnung
erstrecken. Die Maulbacken können als Parallelbacken ausgebildet sein und auf einem
Sechskantprofil basieren. Sie können aber auch Abschnitte eines Zwölfkantprofils sein,
welches gegenüber dem Mehrbackenprofil versetzt ist. Die Maulöffnung hat eine Weite,
die dem Schlüsselmaß des Sechskantprofiles, also dem Abstand der beiden Parallelbacken,
entspricht. Infolge dieser Öffnung ist es möglich, die Parallelbacken in Radialrichtung
zur Drehachse des Sechskantprofils auf die Sechskantflächen des Mehrkantprofils aufzuschieben.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein neuartiger Maul-Ring-Schlüssel gegeben. Werden
die Parallelbacken als Drehmomenteinbringzonen verwendet, so kann das Werkzeug wie
ein bekannter Maulschlüssel verwendet werden. Gleichwohl ist es aber auch möglich,
den Schraubenschlüssel in einer um 30° gedrehten Winkelstellung in Axialrichtung auf
den Schraubenkopf bzw. die Mutter aufzusetzen. Dann liegen die Mehrkanteckbereiche
des Mehrkantprofils an den Backenprofilabschnitten an, die jeweils eine, bevorzugt
zwei Flanken ausbilden. Dann wird das Werkzeug wie ein bekannter offener Ringschlüssel
verwendet, wobei jetzt keine Anschlagkugeln vorgesehen sein müssen. Die Anschläge
werden vielmehr von Abschnitten der Parallelbacken gebildet. Die bevorzugt zwei Flanken
der Backenprofilabschnitte bilden eine Winkelaussparung aus. Eine dritte Flanke dieser
Winkelaussparung bildet jeweils die Anschläge für die Stirnflächenabschnitte des Sechskantprofiles,
so dass der Schraubenschlüssel in einer Axialrichtung gefesselt ist. Gleichzeitig
ist sichergestellt, dass der Schlüssel nicht in Radialrichtung abrutschen kann, da
sich diametral gegenüberliegende Eckbereiche des Schraubenkopfes in sich diametral
gegenüberliegenden Winkelaussparungen einliegen. Der Schraubenkopf findet eine radial
gefesselte Aufnahme im Maul. Die Winkelaussparungen werden von insgesamt drei Flanken
ausgebildet, wobei zwei Flanken Drehmomenteinbringzonen ausbilden, die in einem Winkel
von 120° zueinander stehen. Die dritte Flanke, die die Anschlagfunktion ausübt, steht
in einem rechten Winkel zu diesen beiden Flanken. In einer Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die dritte Flanke, die den Anschlag ausbildet, von der Rückseite
einer Stahlplatte ausgebildet ist. Es handelt sich dabei bevorzugt um eine Stahlplatte
aus einem gehärteten Stahl. Die Materialhärte der Stahlplatte ist größer, als die
Materialhärte des Stahlgrundkörpers, welcher den Kopf des Schlüssels ausbildet. Die
Härte der Stahlplatte kann 50 HRC oder mehr betragen. Sie kann zwischen 50 und 60
HRC liegen. Die Stahlhärte des Stahlgrundkörpers liegt bevorzugt im Bereich zwischen
35 und 49 HRC. Die Stahlplatte bildet gleichzeitig auch die Parallelbacken aus und
ist fest mit der Breitseite eines am Ende eines Antriebsarmes angeordneten Kopfes
verbunden, der eine Maulöffnung aufweist. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
gehen die Parallelbacken unter Ausbildung eines 120°-Winkels im Bereich der Rückseite
des Maules, also in einem Bereich des Maules, der der Öffnung gegenüberliegt, in weitere
Backen über, die ebenfalls in eine drehmomentübertragende Anlage an die Sechskantflächen
des Schraubenkopfes treten können. Diesen beiden weiteren Backen sind ebenfalls Eckaussparungen
örtlich zugeordnet. Dabei fluchten die drehmomentübertragenden Flanken dieser Eckaussparungen
mit den drehmomentübertragenden Flanken der den Parallelbacken örtlich zugeordneten
Winkelbacken. Hierdurch liegt der Schraubenkopf in einer ersten Winkelstellung mit
vier Eckbereichen in insgesamt vier Winkelaussparungen ein und ist nicht nur drehfest,
sondern auch in Radialrichtung und in einer Axialrichtung fest im Maul gehalten. In
der zweiten, gegenüber der ersten um 30° gedrehten Winkelstellung liegen insgesamt
vier Sechskantflächen an zu ihnen korrespondierenden Backen, die von der Stahlplatte
ausgebildet werden. Die Verbindung der Stahlplatte mit dem Stahlgrundkörper kann kraft-,
form- oder stoffschlüssig sein, also insbesondere durch Kleben, Schweißen, Verstiften
oder Schrauben erfolgen. Es ist aber von Vorteil, wenn die Verbindung zum Stahlgrundkörper
derart gewählt ist, dass die Stahlplatte ausgetauscht werden kann. Letzterer erstreckt
sich bevorzugt in ihrer Breite über die halbe Materialstärke des Stahlgrundkörpers.
Der erfindungsgemäße Schraubenschlüssel hat somit zwei in Achsrichtung bezogen auf
die Drehrichtung der Mutter oder der Schraube unmittelbar nebeneinander liegende Drehmomenteinbringzonen,
von denen die eine auf der Basis eines (offenen) Zwölfkantringschlüsselprofils und
die andere auf der Basis eines Maulschlüsselprofils aufgebaut ist. Anstelle des Zwölfkantringschlüsselprofils
kann aber auch eine 24-Kantprofil als Basis genommen werden. Die beiden Drehmomenteinbringzonen
liegen derart in Achsrichtung übereinander, dass eine in die Drehmomenteinbringzone,
die auf der Basis eines (offenen) Zwölfkantprofiles (bzw. eines 24-Kantprofils) eines
Ringschlüssels gefertigt ist, eingesetzte Mutter mit zwei sich diametral gegenüberliegenden
Eckbereichen der Stirnfläche an Anschlägen anstößt. Die in dieser Drehmomenteinbringzone
einliegende Mutter ist somit in Radialrichtung und in Axialrichtung gefesselt. Wird
die Mutter bzw. der Schraubenkopf in die auf Basis eines Maulschlüsselprofils ausgestattete
Drehmomenteinbringzone eingelegt, so kann der Schlüssel in Radialrichtung und auch
in Axialrichtung auf das Sechskantprofil des Schraubenkopfes bzw. der Mutter aufgesetzt
werden. Die Einbringung des Drehmomentes erfolgt dann im Wesentlichen über die Stahlplatte.
Da sie gehärtet ist, biegt sich das Maul des Schlüssels nicht auf. Die Backenabschnitte
der anderen Drehmomenteinbringzone können in dieser Betriebsstellung ebenfalls drehmomentübertragend
an den Mehrkantflächen des Sechskantprofils anliegen. Die der Maulöffnung gegenüberliegenden
Flanken der Stahlplatte können in einem Winkel von 120° V-förmig zulaufen. Diese beiden,
V-förmig aufeinander zulaufenden Backen können in Richtung der Maulöffnung vorversetzt
liegen, so dass die Rückseite der Stahlplatte im Bereich dieser rückwärtigen Backen
eine Anschlagstufe ausbildet, gegen die zwei vollständige Randabschnitte der Stirnseite
des Schraubenkopfes anschlagen können. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die den beiden Parallelbacken zugeordneten Flanken der Mehrbackenanordnung des
Stahlgrundkörpers in Bogenabschnitte übergehen. Diese Bogenabschnitte gehen dann in
eine Querbacke des Stahlgrundkörpers über, an der sich ein Kantenbereich des Mehrkantprofiles
anlegen kann. Wie oben bereits ausgeführt, können die Maulbacken auch Abschnitte eines
Zwölfkantprofils sein. Die parallel zueinander verlaufenden, die Maulöffnung ausbildenden
Backen werden dann von Zwölfkantbackenabschnitten unterbrochen. Bei dieser Ausgestaltung
basiert die Mehrbackenanordnung auf einem 24-Kantprofil, so dass die Zwölfkantbacken
Anschläge ausbilden. Ein derartig ausgebildeter Schlüssel kann als Maulschlüssel,
als Ringschlüssel mit Anschlag und als Ringschlüssel ohne Anschlag verwendet werden.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung den Kopf eines Maulschlüssels in einer ersten Blickrichtung
mit teilweise weggebrochenem Antriebsarm,
- Fig. 2
- eine Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch mit um 180° gewendetem Werkzeug,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug,
- Fig. 4
- die Rückansicht des Werkzeuges,
- Fig. 5
- einen Schnitt gemäß der Linie V - V in Fig. 3,
- Fig. 6
- einen Schnitt gemäß der Linie VI - VI in Fig. 3,
- Fig. 7
- den Schraubenschlüssel in einer Darstellung gemäß Fig. 4 mit im Maul in einer ersten
Drehstellung steckenden Schraubenkopf,
- Fig. 8
- eine perspektivische Rückansicht dazu,
- Fig. 9
- den Schraubenschlüssel in der in Fig. 3 dargestellten Stellung mit teilweise auf die
Sechskantflächen eines Schraubenkopfes aufgeschobenem Maul,
- Fig. 10
- eine Folgedarstellung zu Fig. 9, mit vollständig ins Maul eingeschobenem Sechskantprofil,
- Fig. 11
- eine Darstellung gemäß Fig. 8 in der zweiten Winkelstellung,
- Fig. 12
- eine Darstellung gemäß Fig. 2 eines zweiten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 13
- eine Darstellung gemäß Fig. 3 eines dritten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 14
- eine Darstellung gemäß Fig. 1 des dritten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 15
- eine Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels in einer Darstellung gemäß Fig.
3,
- Fig. 16
- eine erste perspektivische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels,
- Fig. 17
- eine zweite perspektivische Darstellung des fünften Ausführungsbeispiels,
- Fig. 18
- eine erste perspektivische Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 19
- eine zweite perspektivische Darstellung des sechsten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 20
- eine erste perspektivische Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 21
- eine zweite perspektivische Darstellung des siebten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 22
- eine erste perspektivische Darstellung eines achten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 23
- eine zweite perspektivische Darstellung des achten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 24
- eine erste perspektivische Darstellung eines neunten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 25
- eine zweite perspektivische Darstellung des neunten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 26
- eine erste perspektivische Darstellung eines zehnten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 27
- eine zweite perspektivische Darstellung des zehnten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 28
- ein elftes Ausführungsbeispiel in der Draufsicht,
- Fig. 29
- das elfte Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht, teilweise geschnitten entlang
der Linie XXIX-XXIX in Fig. 28 und
- Fig. 30
- vergrößert den Ausschnitt XXX-XXX in Fig. 29.
[0010] Das in den Zeichnungen dargestellte Werkzeug besteht aus einem Stahlgrundkörper,
der einen Kopf 1 und einen damit materialeinheitlich verbundenen Antriebsarm 2 besitzt.
Der Antriebsarm 2 ist aus Darstellungsgründen nur teilweise dargestellt. Eine der
beiden Breitseiten des aus einem Flachmaterial bestehenden Kopfes 1 ist mit einer
profilierten Stahlplatte 12 versehen. Während der Stahlgrundkörper aus einem Stahl
mit einer Härte von 39 bis 49 HRC geschmiedet werden kann, handelt es sich bei der
Stahlplatte 12 um eine gehärtete Platte.
[0011] Die Profilöffnung kann z.B. durch Stanzen oder Räumen erzeugt werden. Die in den
Zeichnungen dargestellte Stahlplatte besitzt eine auf einer Kreisbogenlinie verlaufende
Umrisskontur und liegt in einer Breitseitenaussparung des Kopfes 1 ein. Die Stahlplatte
kann aber auch eine andere Umrisskontur besitzen, um bspw. formschlüssig gegen ein
Verdrehen gesichert zu sein. Es ist denkbar, die Stahlplatte mit Schrauben mit dem
Stahlgrundkörper zu verbinden, die Stahlplatte 12 mit dem Stahlgrundkörper zu verschweißen
oder zu verkleben.
[0012] Die Aussparung 3 der Stahlplatte 12 hat die Form eines Teilabschnittes eines gleichseitigen
Sechsecks, wobei der Abstand zweier sich gegenüberliegender Randkanten 7 das Schlüsselmaß
des Werkzeuges definiert. Die zwischen den Parallelbacken 7 angeordnete Öffnung 3
bildet ein Maul aus, welches zu einer Seite hin offen ist. Die Öffnung 3' hat im Wesentlichen
mindestens die Weite des Schlüsselmaßes, also des Abstandes zwischen den beiden Parallelbacken
7.
[0013] Der Stahlgrundkörper 1 besitzt fluchtend zu den Parallelbacken 7 verlaufende Backenabschnitte
7'. In den Eckpunkten 11, die zur Vermeidung von Kerbspannungen bevorzugt als Rundungen
ausgebildet sind, gehen die Parallelbacken 7 in Backen 10 über, die beim im Maul einsteckenden
Sechskantprofil 13 ebenso wie die Parallelbacken 7 in Flächenanlage zu den Sechskantflächen
14 eines Schraubenkopfes 13 treten können. Die Sechskantecken 15 des Schraubenkopfes
13 liegen dann im Bereich der Ecken 11.
[0014] In dieser, in der Fig. 10 dargestellten Winkelstellung liegen auch zu den Parallelbacken
7 fluchtende Backen 7' des Stahlgrundkörpers an den Sechskantflächen 14 des Schraubenkopfes
13 an. Selbiges gilt für die mit den Backen 10 fluchtenden Backenabschnitte 10' des
Stahlgrundkörpers.
[0015] Etwa mittig zwischen der Ecke 11 und der Öffnung 3' des Maules 3 liegt zwischen zwei
etwa gleich großen Backenabschnitten 7' eine Winkelaussparung. Diese wird von zwei
Flanken 5, die sich in einer Scheitellinie 6 treffen, und einer weiteren Flanke 4
gebildet, die von der Unterseite der Stahlplatte 12 gebildet ist. Jeder der beiden
sich diametral gegenüberliegenden Parallelbacken 7 ist eine derartige Winkelaussparung
zugeordnet.
[0016] Auch den beiden jeweils in einem Winkel von 120° zu den Parallelbacken verlaufenden
Backen 10 ist mittig im Bereich des Stahlgrundkörpers eine von Backenabschnitten 10'
flankierte Winkelaussparung zugeordnet. Jede der beiden Winkelaussparungen wird zunächst
von zwei in einem Winkel von 120° sich in einer Scheitellinie 9 treffenden Flanken
8 gebildet, die ebenso wie die Flanken 5 Drehmomenteinbringzonen ausbilden. Eine dritte
Flanke wird auch hier von der Rückseite der Stahlplatte 12 ausgebildet. Diese Flanke
4' bildet ebenso wie die Flanke 4 einen Anschlag für einen Breitseitenabschnitt 16
der Stirnseite des Schraubenkopfes 13.
[0017] Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, fluchtet eine rückwärtige Flanke 5 mit einer Flanke
8. Die Flanken 5 und 8 der Winkelaussparungen liegen im Bereich der Ecken eines gleichseitigen
Sechsecks mit einem Seitenabstand, der dem Abstand der Parallelbacken 7 entspricht.
[0018] Das in der Fig. 12 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom
ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass sich die Stahlplatte 12 über
etwa die halbe Materialstärke des Schlüsselkopfes 1 erstreckt. Außerdem ist bei diesem
Ausführungsbeispiel die Stahlplatte 12 austauschbar in einer Breitseitenaussparung
des Kopfes 1 eingesetzt. Die Befestigung erfolgt mit nicht dargestellten Schrauben,
die von einer der beiden Breitseiten eine Verbindung zwischen Stahlgrundkörper und
Stahlplatte 12 herstellen. Bevorzugt liegt die Stahlplatte in einer Aussparung des
Schlüsselkopfes ein. Es ist aber auch denkbar, dass sich die Stahlplatte über die
gesamte Breitseitenfläche des Stahlgrundkörpers erstreckt. In diesem Falle ist die
Materialstärke des Stahlgrundkörpers bevorzugt dieselbe wie die Materialstärke der
Stahlplatte 12.
[0019] Die Materialstärke der Stahlplatte 12 kann aber auch so gewählt sein, dass die axiale
Breite der Parallelbacken 7 größer ist als die axiale Breite der Mehrbackenanordnung
5, 8. Ebenso kann die Stahlplatte 12 so gestaltet sein, dass die axiale Breite der
Parallelbacken 7 geringer ist als die axiale Breite der Mehrbackenanordnung 5, 8.
[0020] Der erfindungsgemäße Schlüssel hat zwei in Achsrichtung nebeneinander angeordnete
Drehmomenteinbringzonen, wobei die erste Drehmomenteinbringzone, die von der Mehrbackenanordnung
5, 8 ausgebildet ist, auf der Basis eines zwölfeckigen Ringschlüsselprofils gefertigt
ist. Das Ringschlüsselprofil ist mit einer Ringöffnung versehen, die allerdings größer
ist als bei einem DINgemäßen offenen Ringschlüssel. Die Maulöffnung hat eine Weite,
die der Weite eines Maulschlüssels entspricht. Die zweite Drehmomenteinbringzone wird
von einem Maulschlüsselprofil ausgebildet. Beide Drehmomenteinbringzonen liegen derartig
übereinander, dass die beiden sich gegenüberliegenden Parallelbacken des Maulschlüssels
Anschläge für Stirnseitenabschnitte des Sechskantprofils einer Mutter oder eines Schraubenkopfes
bilden.
[0021] Bei dem in den Figuren 13 und 14 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel sind die
beiden der Maulöffnung 3' gegenüberliegenden, V-förmig aufeinander zulaufenden Backen
geringer von der Öffnung 3' beabstandet, als es bei dem in Fig. 3 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel der Fall ist. Dies hat zur Folge, dass sich auch in einer Betriebsstellung,
in welcher zwei sich gegenüberliegende Breitseiten des Schraubenkopfes flächig an
den Parallelbacken 7 bzw. 7' anliegen, zwei Randbereiche der Stirnflächen von Stufen
4", die von der Rückseite der Stahlplatte 12 ausgebildet werden, überfangen sind.
In einer Betriebsart, in welcher die Eckbereiche des Schraubenkopfes 13 in den Winkelbacken
5, 6 einliegen, werden größere Stirnflächenabschnitte des Schraubenkopfes überfangen,
als es beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Darüber hinaus bilden die Stufen
4' auch Anschläge, an die ein Stirnseitenabschnitt des Schraubenkopfes anschlägt,
wenn die Mehrkantseiten des Schraubenkopfes an den Parallelbacken 7 flächig anliegen.
[0022] Bei dem in Fig. 15 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel gehen die Flanken 5
der Mehrbackenanordnung des Stahlgrundkörpers in einem Scheitelbereich 6 jeweils in
einen Bogenabschnitt 17 über. Die beiden Bogenabschnitte 17 gehen in den Scheiteln
9 in eine rückwärtige Backe 8 über, die sich im Wesentlichen quer zur Erstreckungsrichtung
der beiden Parallelbacken 7 erstreckt.
[0023] Strichpunktiert ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Schraubenkopf 13 dargestellt,
der mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Eckbereichen an den Flanken 5 des Stahlgrundkörpers
anliegt. Da die beiden um die Schlüsselweite voneinander beabstandeten Flanken 5 auf
Linien liegen, die sich vor der Maulöffnung 3' schneiden, bilden diese Flanken 5 radiale
Rückhalteflanken. In Opposition zu den Flanken 5 verläuft die vom Maulgrund des Stahlgrundkörpers
gebildete Querflanke 8.
[0024] Strickdoppelpunktiert ist in der Fig. 15 ein Schraubenkopf 13 dargestellt, der mit
zwei voneinander wegweisenden Breitseitenflächen an den Parallelbacken 7 der Stahlplatte
12 anliegt. Eine zum Maulgrund weisende Kante des Schraubenkopfes 13 liegt mittig
an der Querflanke 8 an. Die Form der Stahlgrundplatte 12 entspricht im Wesentlichen
derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels.
[0025] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Basis der Mehrkantbackenanordnung ein
24-Kantprofil ist. Des Weiteren müssen die Mehrkantbacken 5, 8 und die Parallelbacken
7, 7' nicht geradlinig verlaufen. Diese Backen 5, 8, 7, 7' können auch auf Bogenlinien
mit einem großen Krümmungsradius liegen. Beide in Achsrichtung übereinanderliegende
Backenprofile können von einer Aneinanderreihung von Bogenabschnitten gebildet sein.
[0026] Des Weiteren können die Parallelbacken 7 rau ausgebildet sein. Sie können geriffelt
sein. Sie können mit einer Diamantbeschichtung oder einer anderen Reibstoffbeschichtung
versehen sein. Die Backen 7 können darüber hinaus auch verzahnt sein.
[0027] Die Funktionsweise des Werkzeuges ist die folgende:
Eine Mutter, wie sie in der Fig. 8 dargestellt ist, besitzt eine Achse, um welche
sie gedreht werden kann. Diese Mutter kann in zwei verschiedenen, um 30° zueinander
versetzten Winkelstellungen mit dem Werkzeug zusammenwirken.
[0028] In einer ersten Winkelstellung, die in den Figuren 7 und 8 dargestellt ist, muss
die Mutter 13 in Axialrichtung von der der Stahlplatte 12 abgewandten Seite zwischen
die Backen 5, 8 des Maules 3 eingesteckt werden. Dabei liegen insgesamt vier Eckbereiche
15 des Sechskantprofils 13 in den von den Flanken 5 bzw. 8 gebildeten Eckaussparungen.
Die Ecken 15 des Sechskantprofils 13 korrespondieren dann mit den Scheiteln 6, 9 der
Winkelaussparungen.
[0029] Das axiale Einsetzen der Mutter in das Maul 3 des Schlüssels bzw. das axiale Aufsetzen
des Maules 3 auf die Mutter 13 erfolgt anschlagbegrenzt. Als Anschlag dienen die Unterseitenabschnitte
4, 4' der Stahlplatte 12, die - wie es die Fig. 7 zeigt - auf Breitseitenabschnitten
16 aufliegen.
[0030] In einer zweiten Betriebsart des Werkzeuges lässt sich das Maul 3 - wie in der Fig.
9 dargestellt - in Radialrichtung bezogen auf die Drehachse der Mutter 13 auf die
Sechskantflächen 14 der Mutter aufschieben. Dabei gleiten nicht nur die Parallelbacken
7, sondern auch die dazu fluchtend verlaufenden Backenabschnitte 7' entlang der Sechskantflächen
14 der Mutter 13, bis die in Fig. 10 dargestellte Endstellung erreicht ist, in der
insgesamt vier Sechskantflächen 14 an korrespondierenden Backen 7, 10 bzw. 7', 10'
anliegen.
[0031] In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel fehlen die weiteren Backen 10 bzw.
die Winkelbackenpaare 8. Der der Öffnung 3' des Maules 3 gegenüberliegende Abschnitt,
also der Maulgrund, verläuft bei diesem Ausführungsbeispiel auf einer Kreisbogenlinie
durch die in den Zeichnungen dargestellten Punkte 9 bzw. 11.
[0032] Bei dem in den Figuren 16 und 17 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel besitzt
das von der Stahlplatte 12 ausgebildete Maulschlüsselprofil die Grundrisskontur eines
Zwölfkantes. Die Maulbacken verlaufen auch hier als parallel zueinander verlaufende
Backen 7. Die parallel zueinander verlaufenden Backen 7 sind aber mittig unterbrochen.
Sie bilden dort zwei sich gegenüberliegende Winkelöffnungen, die von zwei Zwölfkantbacken
18 ausgebildet sind. Auch die im Maulgrund verlaufenden Abschnitte 10 eines Sechskantprofils
sind jeweils mittig von Backen 19 eines Zwölfkantprofils unterbrochen.
[0033] Das axial versetzt zum Maulschlüsselprofil angeordnete Mehrbackenprofil weist bei
diesem Ausführungsbeispiel die Grundrisskontur eines 24-Kants auf. Die mit Anschlägen
4 versehenen Winkelbacken 5 sind bei diesem Ausführungsbeispiel benachbart von 24-Kant-Backen
20, die mit den Zwölfkantbacken des Maulschlüsselprofils 18 bzw. 19 fluchten. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann ein Schraubenkopf radial in das Maul 3' eingesetzt
werden. Der Schraubenschlüssel kann aber auch in einer 30°-Versetztstellung dazu radial
auf eine Mutter oder einen Schraubenkopf aufgesetzt werden, wobei die Mehrkantecken
des Schraubenkopfprofils in die Winkelabschnitte 19, 18 und 20 eintreten. Bei diesem
Umgriff kommen die Anschläge 4 nicht in Funktion. Die Anschläge 4 erfüllen dann ihre
Anschlagsfunktion, wenn der Schraubenkopf bzw. die Mutter in einer 15°-Versetztlage
in die Mehrbackenanordnung 5, 6 radial eingesetzt wird.
[0034] Bei dem in den Figuren 18 und 19 dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel besitzt
das Maulschlüsselprofil wiederum ein Sechskantprofil, bestehend aus zwei parallel
zueinander verlaufenden Parallelbacken 7 und sich daran in einem 120°-Winkel anschließenden
Backen 10. Die Mehrbackenanordnung 5, 6 basiert bei diesem Ausführungsbeispiel auf
einem 24-Kantprofil. Die zusätzlichen Backen sind mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet.
Die 24-Kantbacken 20 sind Flanken einer Winkelaussparung, deren dritte Flanke vom
Anschlag 4 ausgebildet wird. Es sind somit drei jeweils um 15° versetzt liegende Winkelstellungen
eines Schraubenkopfprofils möglich, bei denen sich ein Stirnseitenabschnitt auf der
Anschlagfläche 4 abstützt.
[0035] Bei dem in den Figuren 20 und 21 dargestellten siebten Ausführungsbeispiel liegen
zwischen den Backen 5 und 8 der Mehrbackenanordnung Bogenabschnitte 17.
[0036] Das in den Figuren 22 und 23 dargestellte achte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in den Figuren 20 und 21 dargestellten siebten Ausführungsbeispiel im
Wesentlichen dadurch, dass die Bogenabschnitte sich bis zum Scheitel 6 erstrecken,
so dass der Anschlag 4 flächig in den Anschlag 4' übergeht.
[0037] Bei dem in den Figuren 24 und 25 dargestellten neunten Ausführungsbeispiel sind die
Backen 5, 8 und 10' gerundet. Die Backen verlaufen nicht auf Geraden, sondern entlang
von Rundungen. Auch die Scheitel 6, 9 werden von Radien ausgebildet. Backen und Scheitel
werden hier von Umfangswölbungen gebildet.
[0038] Bei dem in den Figuren 26 und 27 dargestellten zehnten Ausführungsbeispiel sind ergänzend
zum neunten Ausführungsbeispiel auch die Scheitel 11 zwischen den Backen 7 und 10
der Stahlplatte 12 gerundet. Die Backen 7, 10 können ebenfalls auf Bogenlinien mit
einem großen Radius verlaufen.
[0039] Bei dem in den Fig. 28 bis 30 dargestellten elften Ausführungsbeispiel besitzt der
mittlere Griffabschnitt des Antriebsarmes 2 eine profilierte Auswölbung. Nahe dem
Kopf 1 befindet sich eine Daumengriffmulde 21, in der die Schlüsselweite eingeprägt
ist. Innerhalb der Daumengriffmulde 21 befinden sich darüber hinaus noch Materialvorsprünge,
um die Haptik zu verbessern.
[0040] Die Stahlplatte 21 ist mit einer Schraube 23 am Kopf 1 befestigt, wobei die Schraube
23 in eine Senkkopf-Schraubenbefestigungsöffnung 22 der Stahlplatte 12 steckt und
in ein Innengewinde einer Befestigungsbohrung 24 des Kopfes eingeschraubt ist. Die
Stahlplatte 12 liegt auch hier in einer Breitseitenaussparung des Kopfes ein. Gegenüber
den vorherigen Ausführungsbeispielen hat die Stahlplatte 12 nur einen anderen Grundriss.
Die Außenrandkante der Stahlplatte 12 besitzt zwei im Wesentlichen geradlinig verlaufende
Kantenabschnitte 12', die im Wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen und unter
Ausbildung eines gerundeten Scheitels ineinander übergehen. Im Bereich dieses Scheitels
befindet sich die Befestigungsöffnung 22, welche von der Befestigungsschraube 23 durchgriffen
ist.
[0041] Auf der dem Maulprofil 3 gegenüberliegenden Seite trägt der Arm 1 ein Ratschengesperre
mit einer eine Vielzahl von Backen ausbildenden Ringöffnung, die die gleiche Schlüsselweite
aufweist, wie das Maul 3. Mit einem Schwenkhebel kann die Freilaufrichtung des Gesperres
umgeschaltet werden.
[0042] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0043]
- 1
- Kopf
- 2
- Antriebsarm
- 3
- Öffnung
- 4
- Anschlag
- 5
- Winkelbacken
- 6
- Scheitel
- 7
- Parallelbacke
- 8
- Winkelbacke
- 9
- Scheitel
- 10
- Backe
- 11
- Scheitel
- 12
- Stahlplatte
- 13
- Schraubenkopf
- 14
- Sechskantfläche
- 15
- Sechskantecke
- 16
- Breitseitenabschnitt
- 17
- Bogenabschnitt
- 18
- Zwölfkantbacken
- 19
- Zwölfkantbacken
- 20
- Vierundzwanzigkantbacken
- 21
- Scheitel
- 22
- Schraubenbefestigungsöffnung
- 23
- Schraube
- 24
- Befestigungsbohrung
1. Schraubenschlüssel mit einer eine Mehrbackenanordnung (5, 8) ausbildenden Innenöffnung
(3), bei der eine drei Flanken aufweisende Winkelaussparung (4, 5, 6; 8, 4', 9) mit
zwei Flanken einen Eckbereich (6) zum drehmomentübertragenden Teilumfassungsangriff
an einem Mehrkantprofil (13) einer Mutter oder eines Schraubenkopfes und mit einer
dritten Flanke einen Anschlag (4) für einen Stirnflächenabschnitt (16) des Mehrkantprofils
(13) ausbildet, wobei die Innenöffnung (3) eine radiale Maulöffnung (3') als Maulschlüssel-Öffnung
zum drehmomentübertragenden Angriff an demselben Mehrkantprofil (13) mit zwei sich
gegenüberliegenden Maulbacken (7) besitzt, die sich auf nur einer Breitseite über
den Eckbereich (6) der Mehrbackenanordnung (5, 8) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Flanke (4; 4') der Winkelaussparung (4, 5, 6; 8, 4', 9) von einer zumindest
Teilbereiche der Maulbacken (7) ausbildenden Stahlplatte (12) ausgebildet ist, die
fest mit einer Breitseite verbunden ist.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlplatte (12) fest mit einer Breitseite eines am Ende eines Antriebsarmes
(2) angeordneten, die Mehrbackenanordnung (5, 8) ausbildenden Kopfes (1) verbunden
ist.
3. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Stahlplatte ein gehärteter Stahl von insbesondere einer Härte von
50 HRC oder mehr ist, wobei die Materialhärte des den Kopf (1) und den Antriebsarm
(2) ausbildenden Grundkörpers geringer ist und insbesondere 35 bis 49 HRC beträgt.
4. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maulbacken von jeweils Anschläge (4) ausbildenden Parallelbacken (7) gebildet
sind.
5. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrbackenanordnung (5, 8) zwei sich im Wesentlichen gegenüberliegende, und jeweils
drei Flanken ausbildende Winkelaussparung (4, 5, 6; 8, 4', 9) ausbilden.
6. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrkantprofil (13) ein Sechskantprofil ist und das Maul (3) im Bereich seines
Maulgrundes weitere Backen (8) der Mehrbackenanordnung (5, 8) insbesondere in Form
von Winkelbacken (8) ausbildet, die jeweils etwa mittig weiterer in einem Winkel von
120° geneigt zu den Parallelbacken (7) verlaufenden Backen (10) liegen, welche weitere
Backen (10) jeweils dritte Flanken (4') als Anschlag für einen Stirnflächenabschnitt
(16) des Sechskantprofils (13) ausbilden.
7. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch von dem den Kopf (1) bildenden Stahlgrundkörper ausgebildete Parallelbackenabschnitte
(7'), die in einem Winkel von 30° geneigt zu den Winkelbacken (5) verlaufen.
8. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlplatte (12) in einer Aussparung der Breitseite des Kopfes (1) einliegt.
9. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlplatte (12) über eine Kraft-, Formoder Stoffschlussverbindung, bspw. eine
Steck-, Schraub-, Niet-, Klebeoder Schweißverbindung mit dem Kopf (1) verbunden ist.
10. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlplatte (12) austauschbar der Breitseite des Kopfes (1) zugeordnet ist.
11. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlplatte (12) eine Materialstärke besitzt, die in etwa der halben Materialstärke
des Kopfes (1) entspricht.
12. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden der Maulöffnung (3') gegenüberliegenden Backen (10) eine Anschlagstufe
(4") ausbilden zur Anlage nahezu eines gesamten Kantenabschnitts einer Stirnfläche
eines Mehrkantprofils (13).
13. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden sich diametral gegenüberliegenden Winkelaussparungen (5,17) jeweils lediglich
eine Anlageflanke (5) ausbilden.
14. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelbacken (7) und / oder die Backen der Mehrbackenanordnung (5, 8) zur Erhöhung
der Griffigkeit rau ausgestaltet sind und insbesondere geriffelt, reibstoffbeschichtet
oder verzahnt sind.
15. Schraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maulbacken (7) von Zwölfkantbacken (18) unterbrochen sind.