[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung, die zur Aufbewahrung, Bereithaltung
bei der Montage und/oder zum Transport von Strickwerkzeugen einsetzbar ist. Außerdem
betrifft die Erfindung eine Einheit, bestehend aus einer solchen Haltevorrichtung
und Strickwerkzeugen, wie auch ein Verfahren zur Bereithaltung von Strickwerkzeugen
unter Einsatz der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung.
[0002] Aus der
DE 102 44 315 B4 ist eine Haltevorrichtung für Strickwerkzeuge bekannt, die als im Querschnitt etwa
U-förmige Plastikschiene ausgebildet ist. In die beiden Schenkel dieses U-Profils
sind Schlitze eingebracht, die die einzelnen Strickwerkzeuge klemmend aufnehmen.
[0003] Mit dieser Haltevorrichtung können Strickwerkzeuge, zum Beispiel Nadeln, in vorgegebenen
gegenseitigen seitlichen Abständen, z.B. entsprechend der Teilung eines Nadelbetts,
bereitgehalten werden. Außerdem lassen sich die Strickwerkzeuge mit dieser Haltevorrichtung
leicht in ein Nadelbett, wie bspw. einen Strickzylinder oder auch eine Rippscheibe,
einsetzen. Allerdings müssen diese vorbekannten Haltevorrichtungen hinsichtlich der
Breite ihrer Schlitze und des Schlitzabstands sorgfältig auf die aufzunehmenden Strickwerkzeuge
und auch auf die Teilung, in der diese eingesetzt werden, abgestimmt werden.
[0004] Zur Aufbewahrung von Häkelnadeln offenbart das deutsche Gebrauchsmuster
DE 1703905 eine Schachtel mit darin ausgebildeten kammartigen Wänden, wobei die Häkelnadeln
zwischen den Zinken dieser kammartigen Wände aufgenommen werden.
[0005] Weiter offenbart die
US 2,944,662 eine Schachtel mit einem Block aus plastischem Material, in den längliche Werkzeuge
von Strickmaschinen eingedrückt werden können. Auch die
DE AS 1103233 offenbart die Nutzung eines plastischen Materials zum Aufnehmen von Strickwerkzeugen.
Dazu ist ein plastischer Werkstoff in eine Nut einer Leiste eingebracht, in dem Füße
von Stricknadeln eingedrückt werden können.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Haltevorrichtung für Strickwerkzeuge zu schaffen,
mit der Strickwerkzeuge unterschiedlicher Größe auf einfache Weise sicher aufgenommen
werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird mit der Haltevorrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung weist einen Haltekörper auf, der mehrere Windungen
aus einem federnden drahtartigen Material umfasst. Der Abstand der Windungen voneinander
ist in entspanntem Zustand, d.h. ohne Strickwerkzeuge, geringer als die Dicke der
Strickwerkzeuge. Das drahtartige Material federt derart, dass die Windungen elastisch
voneinander weg wenigstens etwas gespreizt werden können. Dadurch können die Strickwerkzeuge
zwischen die einzelnen Windungen des federnden, drahtartigen Materials geklemmt werden
und bleiben dort durch die Federwirkung der Windungen gehalten.
[0008] Die Strickwerkzeuge können Strickmaschinennadeln oder andere zu Stricksystemen gehörige
Teile (sogenannte Systemteile) wie z.B. Platinen, Stößer, Kupplungsteile, Auswahlteile
und dergleichen sein. Vorzugsweise handelt es sich um längliche Teile, die in Bezug
aufeinander in einem festen Raster, d.h. in vorgegebenen Abständen zu halten sind.
[0009] Weil der Abstand der Windungen untereinander in entspanntem Zustand geringer als
die Dicke der Strickwerkzeuge ist, werden die Strickwerkzeuge zwischen den Windungen
klemmend gehalten. Die Haltevorrichtung passt sich dabei automatisch an die Dicke
der Strickwerkzeuge an.
[0010] Die Dicke der Strickwerkzeuge wird dabei quer zu ihrer Längsrichtung, d.h. bei Stricknadeln
von Nadelflachseite zu Nadelflachseite gemessen. Bezüglich der Haltevorrichtung ist
die Dicke des Strickwerkzeugs diejenige Dicke, die zwischen den Windungen der Haltevorrichtung
wirksam wird, wenn das Strickwerkzeug in die Haltevorrichtung eingesetzt ist.
[0011] Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung so ausgebildet, dass ihr federndes drahtartiges
Material eine Dicke aufweist, die in etwa der Dicke der Nadelkanalstege einer Strickmaschine
entspricht. Die Dicke des federnden drahtartigen Materials wird dabei in Längsrichtung
der Haltevorrichtung, d.h. quer zu den von der Haltevorrichtung aufgenommenen Strickwerkzeugen
gemessen. Insbesondere bei hohen Feinheiten, d.h. bei geringen Nadelabständen, ermöglicht
die erfindungsgemäße Haltevorrichtung das sichere Halten einer größeren Anzahl gleicher
Strickwerkzeuge.
[0012] Die Windungen des federnden drahtartigen Materials haben vorzugsweise einen Durchmesser
bzw. eine Größe, die die Höhe eines Schafts des aufzunehmenden Strickwerkzeugs zumindest
an dem von der Haltevorrichtung aufgenommenen Abschnitt übersteigt. Sind die Strickwerkzeuge
in die Haltevorrichtung eingesetzt, liegt das federnde drahtartige Material der Haltevorrichtung
an den (vorzugsweise ebenen) Flachseiten der Strickwerkzeuge an. Die Windungen der
Haltevorrichtung überragen dabei sowohl die untere Schmalseite der Strickwerkzeuge
wie auch die obere Schmalseite der Strickwerkzeuge. Dieses Merkmal ist vorzugsweise
sowohl bei Haltevorrichtungen mit kreisförmigen Windungen wie auch bei Haltevorrichtung
mit nicht kreisförmigen Windungen anzutreffen.
[0013] Die Dicke des drahtartigen Materials stimmt vorzugsweise mit der Dicke der Wände
eines Nadelbetts überein, die benachbarte Nadelkanäle voneinander trennen. Die Haltevorrichtung
kann insoweit entsprechend der Teilung des Nadelbetts (z.B. Strickzylinders) ausgebildet
sein.
[0014] Vorteilhafterweise kompensiert die erfindungsgemäße Haltevorrichtung durch ihre Federwirkung
gegebenenfalls vorhandene verschiedene Dicken von Strickwerkzeugen. Außerdem kann
ein und dieselbe Haltevorrichtung bei verschieden dicken Strickwerkzeugen Anwendung
finden. Außerdem kompensiert die erfindungsgemäße Haltevorrichtung aufgrund ihrer
Federkraft die Toleranzen der zu haltenden Strickwerkzeuge.
[0015] Die einzelnen Windungen des Haltekörpers sind vorzugsweise einer Schraubenlinie folgend
angeordnet. Damit hat jede Windung die gleiche Form und Größe. Es ist jedoch alternativ
auch möglich, Haltevorrichtungen vorzusehen, bei denen sich Windungen unterschiedlicher
Form und/oder Größe miteinander abwechseln.
[0016] Im einfachsten Fall hat das federnde drahtartige Material einen Kreisquerschnitt.
Es kann jedoch auch einen nicht kreisförmigen, vorzugsweise jedoch gerundeten, Querschnitt,
beispielsweise einen Ovalquerschnitt aufweisen. Auf diese Weise kann die Berührungsfläche
zwischen den Windungen und den Strickwerkzeugen vergrößert und die reibschlüssige
Sicherung der Strickwerkzeuge in der Haltevorrichtung verbessert werden.
[0017] Die Windungen der Haltevorrichtung umgrenzen einen Längskanal. Dieser weist vorzugsweise
einen Durchmesser auf, der größer ist als die Höhe eines Strickwerkzeugs, wobei die
Höhe von Schmalseite zu Schmalseite desselben gemessen wird.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann in dem Längskanal ein Sperrglied, beispielsweise
in Gestalt eines Stifts oder Drahts aus Metall oder Kunststoff, vorgesehen sein. Hierdurch
wird das Strickwerkzeug in der Haltevorrichtung zusätzlich zur reibschlüssigen Klemmung
noch formschlüssig gesichert. Dank des Sperrglied in der vorliegenden oder anderweitig
ausgebildeten Form können die in der Haltevorrichtung gehaltenen Teile gegen Herausfallen
gesichert werden.
[0019] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
der Zeichnung, der Beschreibung oder Ansprüchen. Die Beschreibung beschränkt sich
auf wesentliche Aspekte der Erfindung und zugehörige Einzelheiten. Es zeigen:
Figur 1 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung mit Strickwerkzeugen, in schematisierter
Perspektivdarstellung;
Figur 2 die Haltevorrichtung mit Strickwerkzeugen nach Figur 1 unter zusätzlichem
Einsatz eines Sicherungsmittels;
Figur 3 die Haltevorrichtung nach Figur 1 und 2, in einer ausschnittsweisen Perspektivansicht;
Figur 4 die Haltevorrichtung nach Figur 1 bis 3, in ausschnittsweiser Längsschnittdarstellung;
Figur 5 eine abgewandelte Ausführungsform einer Haltevorrichtung mit unrunden Windungen,
in ausschnittsweiser Perspektivdarstellung und
Figur 6 eine weiter abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
mit nicht rundem Drahtquerschnitt, in ausschnittsweiser Längsschnittdarstellung.
[0020] In Figur 1 ist eine Einheit 10, bestehend aus vorzugsweise untereinander gleich ausgebildeten
Strickwerkzeugen 11, hier symbolisiert durch eine erste Strickmaschinennadel 12, eine
zweite Strickmaschinennadel 13 und eine dritte Strickmaschinennadel 14 sowie aus einer
Haltervorrichtung 15. Anstelle der Strickmaschinennadeln 12, 13, 14 können andere
Strickwerkzeuge vorgesehen sein. Sie haben jedoch gemeinsam, dass sie als längliche,
jeweils vorzugsweise ebene Flachseiten 16, 17 aufweisende Teile, ausgebildet sind.
Die Flachseiten 16, 17 grenzen oben und unten an Schmalseiten 18, 19. Die Flachseiten
16, 17 und Schmalseiten 18, 19 umgrenzen einen Schaft 20 mit Rechteckquerschnitt.
Die Dicke 21 des Schafts 20 wird dabei als Abstand der beiden Flachseiten 16, 17 verstanden.
Die Höhe 22 wird dabei als Abstand der beiden Schmalseiten 18, 19 des Schafts 20 voneinander
verstanden.
[0021] Die Strickmaschinennadeln 12, 13, 14 können jede Art bekannter Haken sowie Hakenschließeinrichtungen
wie Zungen, Schieber oder dergleichen aufweisen. Außerdem können sie jeweils einen
oder mehrere Füße aufweisen.
[0022] Die Strickwerkzeuge 11 sind von der Haltevorrichtung 15 zueinander auf Abstand gehalten.
Die Haltevorrichtung 15 ist vorzugsweise nach Art einer Schraubenfeder ausgebildet,
wie es aus Figur 1, 2 und 3 hervorgeht. Sie besteht aus einem federnden drahtartigen
Material 23, zum Beispiel in Gestalt eines Stahldrahts. Dieser ist zu einer Schraubenfeder
gewickelt, die, wie dargestellt, zum Beispiel kreisförmige Windungen 24, d.h. Windungen
mit einem konstanten Radius aufweist. Die Windungen 24 liegen dabei im Ruhezustand
vorzugsweise aneinander an. Jedenfalls ist der Abstand zwischen den Windungen 24 in
entspanntem Zustand geringer als die Dicke 21 eines Strickwerkzeuges 11. Die zwischen
die Windungen 24 geschobenen Strickwerkzeuge 11 werden deshalb, wie Figur 2 zeigt,
von den Windungen 24 festgeklemmt. Vorzugsweise liegen die Windungen 24 ohne Strickwerkzeug
11 aneinander an, wie Figur 4 zeigt.
[0023] Die Windungen 24 haben, wie Figur 3 zeigt, einen solchen Radius, dass sie einen inneren
axialen Durchgangskanal 25 begrenzen, dessen Durchmesser vorzugsweise größer als die
Höhe 22 der Strickwerkzeuge 11 an der von der Haltevorrichtung 15 aufgenommenen Stelle
ist.
[0024] In der Einheit 10 nach Figur 2 sind die Strickwerkzeuge 11 so zwischen die Windungen
24 geschoben, dass die jeweilige obere Schmalseite 19 von einer Windung überspannt
wird während die untere Schmalseite 18 zwischen den Windungen 24 freiliegt. Die untere
Schmalseite 18 ist dabei diejenige Seite, die in einer Strickmaschine auf den Boden
des jeweiligen Nadelkanals läuft bzw. anliegt. Demgegenüber ist die obere Schmalseite
19, diejenige Schmalseite von der jeweils ein Fuß 26 des Strickwerkzeugs aufragt.
[0025] Wie Figur 2 zeigt, kann der Durchmesser des Durchgangkanals oder des Längskanals
25 so groß bemessen sein, dass zwischen dem jeweiligen unteren Bogen jeder Windung
24 und der unteren Schmalseite 18 des Strickwerkzugs 11 ein Sperrglied 27 zum Beispiel
in Gestalt eines geraden gestreckten Drahts 28 aus Metall, Kunststoff oder einem anderen
Material angeordnet werden kann. Der Draht 28 kann steif oder biegsam sein. Er kann
beispielsweise als Originalitätsverschluss genutzt werden, indem er relativ dünn ausgebildet
ist, so dass er sich zwar aus seiner in Figur 2 dargestellten Sperrposition axial
herausziehen, nicht aber wieder einschieben lässt. Anstelle des Drahts 28 kann auch
ein Faden oder dergleichen verwendet werden.
[0026] Die Haltevorrichtung kann an einem oder an beiden Enden mit einem Haken 29 versehen
sein, beispielsweise um die Windungen 24 durch Axialzug gezielt spreizen zu können.
Auf einen solchen Haken 29 kann auch verzichtet werden.
[0027] Die insoweit beschriebene Einheit 10 kommt wie folgt zur Anwendung:
Die Strickwerkzeuge 11 werden beispielsweise in der Haltevorrichtung 15 gemäß Figur
2 bereitgestellt. Die Strickwerkzeuge 11 sind zwischen den Windungen 24 festgeklemmt
und dadurch auf Abstand gehalten. Die sich ergebenden Abstände A sind in Figur 2 als
Abstände der aufeinander zu weisenden Flachseiten benachbarter Strickwerkzeuge 11
veranschaulicht. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel stimmen diese Abstände A mit den
Wandstärken der Wände zwischen den Nadelkanälen eines Nadelbetts überein. Somit hält
die Haltevorrichtung 15 die Strickwerkzeuge 11 in der gleichen Teilung, die sie später
im Strickwerkzeug auch haben.
[0028] Die Strickwerkzeuge 11 klemmen zwischen den Windungen 24 und sind durch den Draht
28 oder ein sonstiges Sperrglied 27 in dieser Position gesichert. Sollen sie in das
Nadelbett eingeführt werden, werden die Strickwerkzeuge 11 beispielsweise mit den
vorderen den Haken benachbarten Enden ihrer Schäfte in die Nadelkanäle eingeführt.
Zuvor oder zugleich kann das Sperrglied 27 entfernt werden, indem es beispielsweise
axial aus der Haltevorrichtung 15 herausgezogen wird. Noch sind die Strickwerkzeuge
11 jedoch durch die Spannung der Windungen 24 reibschlüssig in der Haltevorrichtung
15 festgehalten. Werden die Strickwerkzeuge 11 nun in die Nadelkanäle gedrückt, indem
beispielsweise quer zu der Haltevorrichtung 15 Druck auf die Füße 26 ausgeübt wird,
gleiten die Schäfte 20 zwischen den Windungen 24 heraus, die sich ihrerseits auf den
Kanalwänden abstützen. Auf diese Weise können die von der Haltevorrichtung 15 zusammengehaltene
Strickwerkzeuge 11 auf sehr einfache und schnelle Weise sicher in das Nadelbett überführt
werden. Das Nadelbett ist beispielsweise ein Flachbett, eine Rippscheibe oder auch
ein Nadelzylinder. Aufgrund der inhärenten Flexibilität der Haltevorrichtung 15 kann
die Einheit 10 an Krümmungen beispielsweise eines Nadelzylinders oder auch an zueinander
spitzwinklig angeordnete Nadelkanäle, beispielsweise an einer Rippscheibe, angepasst
werden.
[0029] Die Haltevorrichtung 15 besteht beispielsweise aus einem Runddraht, wie es in Figur
3 oder auch in Figur 4 angeordnet ist. Der Draht weist jeweils einen vorzugsweise
überall gleichen Rundquerschnitt auf (Figur 4), wobei benachbarte Windungen 24 im
Ruhezustand aneinander anliegen können. Der Durchmesser 30 des Materials 23 ist vorzugsweise
so groß, dass der sich zwischen den Strickwerkzeugen ergebende Abstand A (Fig. 2)
der gewünschten Teilung, d.h. der Dicke der zwischen den Nadelkanälen des Nadelbetts
vorhandenen Wänden entspricht.
[0030] Weiter ist es möglich, bei allen beschriebenen und denkbaren Formen der Windungen
24 den Runddraht gemäß Figur 4 oder auch ein Material 23 mit anderem Querschnitt anzuwenden,
wie Figur 6 veranschaulicht. Das Material 23 hat dort einen Ovalquerschnitt, so dass
benachbarte Windungen 24 nicht nur linienhaft, sondern jeweils in einem streifenförmigen
Berührungsbereich aneinander anliegen. Diese Maßnahme kann genutzt werden, um die
Reibung zwischen den Strickwerkzeugen 11 und der Haltevorrichtung 15 zu erhöhen bzw.
zu verbessern.
[0031] Es ist auch möglich, die Windungen 24 unrund auszubilden, wie beispielsweise Figur
5 veranschaulicht. Die hier beispielhaft veranschaulichten Windungen 24 können eine
Dreieckform haben. Dadurch nimmt der Längs- oder Durchgangskanal 25 eine Form ein,
die von einer kreisrunden Form abweicht. Der Durchgangskanal 25 im Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 5 weist eine Dreiecksform auf wodurch der Berührungsbereich zwischen den
Windungen 24 der Haltevorrichtung 15 und dem Strickwerkzeug 11 vergrößert und dadurch
die Reibung erhöht wird. Die Windungen 24 können jedoch auch anderweitig zum Beispiel
oval, viereckig, eiförmig oder dergleichen ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel
nach Figur 5 sind die jeweils dreieckigen Windungen jeweils mit geraden Schenkeln
versehen. Es ist jedoch auch möglich, insbesondere den oberen, auf der Schmalseite
19 liegenden Schenkel etwas S-förmig auszubilden, damit die verbleibenden jeweiligen
anderen Schenkel möglichst auf langer Linie an den Flachseiten 16, 17 anliegen.
[0032] Weitere Abwandlungen sind möglich. Zum Beispiel kann das Material 23 sowohl ein Metall
wie auch ein Kunststoffmaterial, bspw. auch ein faserverstärkter Kunststoff sein.
Zu der Einheit 10 gehört vorzugsweise nur eine Haltevorrichtung 15. Es können jedoch
auch zwei oder mehrere solcher Haltevorrichtungen vorgesehen werden, um die Strickwerkzeuge
11 temporär oder längerfristig zu lagern. Die in Figur 1 oder 2 dargestellte Einheit
kann außerdem mit einer Umverpackung versehen sein, bspw. zu Versandzwecken. Die Umverpackung
kann aus Papier, Kunststoff oder dergleichen bestehen und die Strickwerkzeuge 11 nebst
Haltevorrichtung 15 lose oder auch luftdicht umschließen.
[0033] Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 15 für Strickwerkzeuge 11, sowie die daraus
gebildete Einheit 10 dient der besonders einfachen und leichten Bestückung von Strickmaschinen
mit Strickwerkzeugen 11. Die Strickwerkzeuge 11 werden durch die Haltevorrichtung
15, vorzugsweise teilungsgerecht auf Teilungsabstand A gehalten. Die Haltevorrichtung
15 weist mehrere Windungen 24 aus einem vorzugsweise drahtförmigen federnden Material
23 auf. Die Strickwerkzeuge 11 sind zwischen Windungen 24 geklemmt und werden dadurch
mindestens temporär gehalten.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 10
- Einheit
- 11
- Strickwerkzeug
- 12
- Erste Strickmaschinennadel
- 13
- Zweite Strickmaschinennadel
- 14
- Dritte Strickmaschinennadel
- 15
- Haltevorrichtung
- 16
- Erste Flachseite
- 17
- Zweite Flachseite
- 18
- Untere Schmalseite
- 19
- Obere Schmalseite
- 20
- Schaft
- 21
- Dicke
- 22
- Höhe
- 23
- Material
- 24
- Windungen
- 25
- Durchgangskanal, Längskanal
- 26
- Fuß
- 27
- Sperrglied
- 28
- Draht
- 29
- Haken
- 30
- Durchmesser
1. Haltevorrichtung (15) für Strickwerkzeuge (11),
mit einem Haltekörper, der eine Anzahl von Windungen (24) aus einem federnden drahtartigen
Material (23) umfasst, deren Abstand in entspanntem Zustand geringer als die Dicke
(21) der Strickwerkzeuge (11) ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) rund ausgebildet sind.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) unrunden Form folgend ausgebildet sind.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) einer Schraubenlinie folgend ausgebildet sind.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) entlang ihres Umfanges einer dreieckigen Form folgend ausgebildet
sind.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtartige Material (23) einen Kreisquerschnitt aufweist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (23) einen nichtkreisförmigen, jedoch gerundeten Querschnitt aufweist.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (23) eine Dicke (30) aufweist, die mit der Teilung (A) der Strickwerkzeuge
(11) übereinstimmt.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) einen Längskanal (25) umgrenzen.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Längskanal (25) ein Sperrglied (27) angeordnet ist.
11. Verfahren zur Bereithaltung von Strickwerkzeugen (11) mittels einer Haltevorrichtung
(15) nach Anspruch 1, wobei bei dem Verfahren die Strickwerkzeuge (11) zwischen einzelne
Windungen (24) der Haltevorrichtung (15) geklemmt werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Haltevorrichtung (15) mit Strickwerkzeugen (11),
mit einem Haltekörper,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper eine Anzahl von Windungen (24) aus einem federnden drahtartigen Material
(23) umfasst, deren Abstand in entspanntem Zustand geringer als die Dicke (21) der
Strickwerkzeuge (11) ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) rund ausgebildet sind.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) unrunden Form folgend ausgebildet sind.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) einer Schraubenlinie folgend ausgebildet sind.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) entlang ihres Umfanges einer dreieckigen Form folgend ausgebildet
sind.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtartige Material (23) einen Kreisquerschnitt aufweist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (23) einen nichtkreisförmigen, jedoch gerundeten Querschnitt aufweist.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (23) eine Dicke (30) aufweist, die mit der Teilung (A) der Strickwerkzeuge
(11) übereinstimmt.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24) einen Längskanal (25) umgrenzen.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Längskanal (25) ein Sperrglied (27) in Gestalt eines Drahts (28) oder Stifts
angeordnet ist.
11. Verfahren zur Bereithaltung von Strickwerkzeugen (11) mittels einer Haltevorrichtung
(15) nach Anspruch 1, wobei bei dem Verfahren die Strickwerkzeuge (11) zwischen einzelne
Windungen (24) der Haltevorrichtung (15) geklemmt werden.