[0001] Die Neuerung betrifft ein Spielgerät.
[0002] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spielgerät zu schaffen, welches durch
spielerischen Umgang mit diesem Spielgerät das musikalische Verständnis der Spieler
fördert.
[0003] Diese Aufgabe wird durch ein Spielgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0004] Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, Tasten im Kreis zu einem so genannten
Tastenrad zusammenzufassen. Durch diese kreisförmige Anordnung der Tasten ist mehreren
um das Spielgerät herum verteilt angeordneten Spielern der problemlose Zugriff auf
das Spielgerät in gleichem Maße möglich. Auch für einen Einzelspieler ist diese Ausgestaltung
des Spielgerätes vorteilhaft, da beispielsweise mittels einer Drehung des Tastenrades
sämtliche Tasten gleich gut erreichbar sind und es keine ganz außen links oder ganz
außen rechts in der Tastatur angeordnete Tasten gibt. wie die beispielsweise bei einer
klassischen Klaviatur, also der Tastatur eines Klaviers, der Fall ist.
[0005] Weiterhin ermöglicht diese kreisrunde Ausgestaltung vielfältige musikalische Bezugnahmen:
Beispielsweise können die Tasten des Tastenrades ringförmig um einen freien Mittelraum
herum angeordnet werden, wobei dieser Mittelraum wie eine Schallplatte, eine CD oder
dergleichen ausgestaltet sein kann. Auch kann die kreisrunde Ausgestaltung dergestalt
erfolgen, dass wie bei einem Roulette eine geneigte kreisförmige Bedienfläche vorgesehen
ist, an deren Rand die Tasten des Tastenrades ringförmig angeordnet sind. Vorteilhafterweise
sind dann an den Enden der jeweiligen Tasten, die zum Mittelraum dieser Ausgestaltung
und/oder nach außen hinzeigen, mit mindestens einer Ruhestelle insbesondere für eine
Kugel versehen. So kann ein sehr prägnanter optischer Bezug des Spielgeräts zur Musik
geschaffen werden, der klassische Elemente wie die erwähnten Tasten mit moderneren,
elektronischen Aspekten der Musik wie den elektrisch betriebenen Musikabspielgeräten
als Schallplattenspieler oder CD-Player in Verbindung bringt.
[0006] Weiterhin schlägt die Erfindung vor, dass das Spielgerät eine Einrichtung zur Klangerzeugung
aufweist, so dass bei Betätigung einer bestimmten Taste ein dieser Taste zugeordneter,
bestimmter Ton oder Text erzeugt wird. Dabei sind unterschiedlichen Tasten unterschiedliche
Töne beziehungsweise Texte zugeordnet, so dass durch Betätigung mehrerer Tasten nacheinander
eine Melodie oder ein Schriftwerk erzeugt werden kann und bei gleichzeitiger Betätigung
mehrerer Tasten eine Harmonie erzeugt werden kann. Als Text im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind dabei sowohl Textbausteine, beispielsweise aus Sprachwerken wie Lexika,
aber auch literarischen Werken, einzelne Wörter oder aber auch einzelne Silben oder
gar nur einzelne Buchstaben zu verstehen. Die Klangerzeugung kann mechanisch erfolgen,
wie einem klassischen Tasteninstrument. Vorteilhaft jedoch, nämlich Platz sparender
und preisgünstiger, kann das Spielgerät hergestellt werden, wenn die Klangerzeugung
in an sich bekannter Weise elektrisch bzw. elektronisch erfolgt, wobei die Wiedergabe
der Töne durch Piezoschwinger oder - in demgegenüber höherer Klangqualität - durch
Lautsprecher erfolgen kann. Die Einrichtung zur Klangerzeugung kann dabei dergestalt
ausgebildet sein, dass in dem Spielgerät, ggf. in der Anzeigeeinrichtung, welche beispielsweise
als Würfel oder als Kugel ausgebildet ist, ein Chip integriert ist, der entweder über
die Position der Anzeigeeinrichtung die Information erhält, welcher Ton beziehungsweise
Text bestimmt wurde, oder aber der aufgrund seiner Zuordnung zu einer bestimmten Taste
des Tastenrades und Erzeugung eines Tones oder eines Textes durch Betätigung dieser
Taste, gleich auf welche Weise, das entsprechende Signal empfängt und speichert. Dieser
elektronische Tonspeicher ist auslesbar, so dass die entsprechenden Töne oder Texte
beispielsweise durch Lautsprecher/Boxen für Dritte hörbar gemacht werden. Die Lautsprecher
beziehungsweise Boxen können dabei in dem erfindungsgemäßen Spielgerät integriert
sein, oder aber auch separat an dieses anschließbar sein.
[0007] Schließlich ist vorschlagsgemäß vorgesehen, dass eine Anzeigeeinrichtung wenigstens
eine bestimmte Taste anzeigen kann, so dass mithilfe dieser Ausgestaltung des Spielgeräts
unterschiedliche Spielvarianten verwirklicht werden können: Beispielsweise können
nacheinander mehrere Töne bestimmt werden, indem die Anzeigeeinrichtung nacheinander
mehrere Töne anzeigt bzw. auf mehrere Tasten weist. Die Zusammenstellung der ausgewählten
Töne kann als nacheinander gespielte Tonfolge, also als Melodie, vorgesehen sein oder
als gleichzeitig gespielte Tonreihe, also als Harmonie. Nach in den Spielregeln festgelegten
Bewertungskriterien kann eine vorgegebene Punktzahl erreicht werden, die sich beispielsweise
danach richtet, ob die Töne im Rahmen eines musikalischen Harmonieverständnisses mehr
oder weniger gut zusammenpassen. Dabei kann es entweder vorgesehen sein, dass die
Töne in derselben Reihenfolge als Melodie abgespielt werden, in welcher sie nacheinander
bestimmt wurden, oder es kann dem Geschick des Spielers vorbehalten sein, mehrere
zunächst bestimmte Töne in eine bestimmte Reihenfolge zu bringen und in dieser Reihenfolge
abzuspielen, um eine möglichst positive Bewertung dieser Tonfolge zu erreichen, also
eine möglichst hohe Punktzahl im Spiel zu erreichen. Eine nach festgelegten Bewertungskriterien
vorgegebene Punktzahl kann dabei gespeichert werden. Diese Speicherung kann beispielsweise
elektronisch erfolgen, besonders vorteilhaft durch die gleiche Einrichtung, die Töne
oder Texte speichert, und die vorteilhafterweise im Spielgerät, ggf, in der Anzeigeeinrichtung,
integriert ist. Die Speicherung kann jedoch auch durch einen von dem elektronischen
Ton oder Textspeichermedium des Spielgerätes, ggf. in der Anzeigeeinrichtung, separaten
elektronischen Bewertungsspeichermedium erfolgen, welches an anderer Stelle im Spielgerät
angeordnet ist. Darüber hinaus ist es auch möglich, anstatt Punkte zu speichern, andere
Belohnungen auszuloben, beispielsweise Sach- oder Geldpreise etc..
[0008] Ein Ton im Sinne der vorliegenden Erfindung ist nicht nur ein einzelner Ton, sondern
kann auch eine Tonfolge oder aber auch ein Rhythmus sein, der einer bestimmten Taste
zugeordnet ist. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, ein Lied zu komponieren.
So ist es beispielsweise möglich, über ein elektronisches Speichermedium zu einem
bestimmten Zeitpunkt der Bedienung des Spielgerätes den Tasten jeweils einen bestimmten
Rhythmus zuzuordnen, so dass beispielsweise bei Verwendung eines Würfels oder aber
einer Kugel als Anzeigeeinrichtung diese auf eine bestimmte Taste weisen und hierdurch
ein bestimmter Rhythmus ausgewählt ist. Über den elektronischen Ton und/oder Textspeicher
des Spielgerätes, ggf. auch ein in diesem aufgenommenes getrenntes Speichermedium,
beispielsweise in Form einer Speicherkarte oder ähnlichem, kann dann dieser ausgewählte
Rhythmus mit vorher bestimmten Tonfolgen wie bei einem Studiokomponierprogramm im
Taktsystem parallel abgespielt werden. Darüber hinaus wird unter Ton im Sinn der vorliegenden
Erfindung auch verstanden eine Begleitung beispielsweise in Form einer Bassgitarre-
oder Keyboardbegleitung, die einer bestimmten Taste oder mehreren Tasten zugeordnet
ist, und die auch auf die gleiche Weise durch den Spieler bestimmt wird, wie dies
vorstehend im Zusammenhang mit der Bestimmung eines Rhythmus dargestellt ist.
[0009] Die solchermaßen durch das Spielgerät erzeugten Melodien, Harmonien, Rhythmen, Bässe
oder dergleichen sind vorzugsweise auf getrennten Spuren auf einem elektronischen
Ton und/oder Textspeichermedium gespeichert, und können über Lautsprecher oder Boxen,
ggf. nach Durchführung einer Taktung, abgespielt werden. Dabei können die einzelnen
Spuren nach Wunsch des Spielers aneinandergereiht und so auch die Länge des Liedes
beeinflusst und das Lied bearbeitet werden.
[0010] Ebenso wie vorstehend beschrieben kann verfahren werden, wenn anstatt von Tönen Texte
bestimmt werden, so dass dann ein eigenständiges Schriftwerk durch den die Bediener
des Spielgerätes erstellbar ist.
[0011] Da vorschlagsgemäß jeder Taste ein bestimmter Ton beziehungsweise bestimmter Text
zugeordnet ist, kann die Anzeigevorrichtung entweder Töne beziehungsweise Texte anzeigen,
beispielsweise als Noten, oder sie kann auf eine Taste weisen, so dass nach deren
Betätigung der zugehörige, bestimmte Ton beziehungsweise Text gespielt bzw. wiedergegeben
wird. Das Weisen auf eine Taste durch die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise dadurch
erfolgen, dass mindestens eine Kugel in mindestens einer einer Taste zugeordneten
Ruhestelle aufgenommen ist.
[0012] Durch Betätigung der Taste kann dann mechanisch und/oder elektronisch ein Ton erzeugt
werden. Im Übrigen bedeutet Betätigung einer Taste im Sinne der vorliegenden Erfindung
nicht nur ein aktives Betätigen einer Taste des Tastenrades beispielsweise durch einen
Fingerdruck, sondern eine Betätigung kann auch rein elektronisch erfolgen, indem beispielsweise
automatisch das Spielgerät erkennt, dass bei Aufnahme einer Kugel als Anzeigeeinrichtung
in einer einer bestimmten Taste zugeordneten Ruhestelle durch Sensoren oder aber auch
Funkverbindungen mit in der Taste und der Anzeigeeinrichtung angeordneten Sendern
beziehungsweise Empfängern ein bestimmter Ton oder bestimmter Text erzeugt wird.
[0013] Nachfolgend wird rein beispielhaft davon ausgegangen, dass die Anzeigevorrichtung
auf eine Taste weist und somit eine Taste bestimmt, was letztlich aber auch bedeutet,
dass damit ein Ton bestimmt ist.
[0014] Die Bestimmung der Töne bzw. der zu spielenden Tasten mithilfe der Anzeigeeinrichtung,
welche auf die jeweils bestimmte Taste verweist, kann auf unterschiedliche Weise verwirklicht
sein:
Beispielsweise können den Tasten Würfelflächen zugeordnet und die Würfelflächen dabei
mit Hinweisen auf die jeweiligen Tasten versehen sein, so dass der Spieler einen Würfel
wirft und je nach Würfellage eine eindeutig bestimmte Taste angezeigt wird, deren
Betätigung folglich den jeweils bestimmten Ton erzeugt. Eine Oktave umfasst 11 Töne,
wobei häufig der erste Ton der nächsten Oktave auch noch der ersten Oktave zugerechnet
wird, so dass beispielsweise zwei Würfel vorgesehen sein können, die mit ihren insgesamt
12 Würfelflächen auf die Tasten einer Oktave verweisen.
[0015] Es kann jedoch auch, je nach Ausgestaltung der Spielregeln, vorgesehen sein, dass
nur ein Würfel verwendet wird, und dass mithilfe eines zusätzlichen "Entscheidungsfinders"
bestimmt wird, ob die vom ersten Würfel bestimmte Taste für die ersten sechs Tasten
einer Oktave oder für die zweiten sechs Tasten einer Oktave gelten soll. Beispielsweise
kann der Entscheidungsfinder als Münze beziehungsweise Jeton ausgestaltet sein, oder
als ein zweiter Würfel, der von seinen insgesamt 6 Flächen jeweils drei gleich gekennzeichnete
Flächen aufweist, so dass jedenfalls durch die Lage dieses "Entscheidungsfinders"
lediglich eine Entscheidung zwischen zwei Werten bewirkt wird, die dementsprechend
die Zuordnung zu den ersten sechs Tasten oder zu den zweiten sechs Tasten einer Oktave
ermöglicht. So wird durch die Ergebnisse des einen Würfels und des Entscheidungsfinders
zusammen genau eine Taste innerhalb einer Anordnung von 12 Tasten bestimmt.
[0016] Nacheinander bestimmt der Spieler innerhalb eines Spielzuges mehrere Töne nach dem
Zufallsprinzip, so dass diese bestimmten Töne dann als Ergebnis dieses Spielzuges
als Melodie oder Harmonie wiedergegeben werden können und zudem nach vorgegebenen
Kriterien der Wert dieser Melodie oder Harmonie ermittelt und dem Spieler zugerechnet
wird. Zum Spielschluss wird als Gewinner des Spiels derjenige Spieler ermittelt, dessen
Spielkonto die meisten Punkte bzw. die wenigsten Minuspunkte aufweist.
[0017] Alternativ dazu, die Tasten innerhalb des Spielzuges nacheinander zu bestimmen, können
mehrere Würfel gleichzeitig geworfen werden, um auf diese Weise die mehreren Tasten
in dem momentanen Spielzug zu bestimmen.
[0018] Abgesehen von der vorbeschriebenen typischen Ausgestaltung eines Würfels mit 6 Würfelflächen
können Würfel verwendet werden, die über mehr als 6 Flächen verfügen, wobei derartige
Würfel aus der Praxis bekannt sind und insofern nicht unüblich sind. Es sind auch
Kugeln bekannt, die aufgrund eines im Inneren verborgenen Mechanismus nur in wenigen
bestimmten Positionen liegen bleiben, und die an ihrer Oberfläche Beschriftungen tragen,
z. B. Ziffern von 1 bis 6, und die bei Brettspielen statt eines herkömmlichen Würfels
verwendet werden können.
[0019] Auch derartige Kugeln können als Indikatoren bei dem vorschlagsgemäßen Spielgerät
verwendet werden. Im Rahmen des vorliegenden Vorschlags ist der Begriff des Würfels
nicht auf die exakte kubische Form, sondern vielmehr auf die Funktionsweise bezogen,
die ein herkömmlicher Würfel aufweist, nämlich über eine ebene Fläche zu rollen und
zufällig in einer von mehreren definierten Positionen liegen zu bleiben. Mit beispielsweise
einem Würfel, der wenigstens 12 Anzeigeflächen aufweist, kann somit durch einen einzigen
Würfel eine eindeutige Bestimmung einer Taste innerhalb einer gesamten Oktave von
12 Tasten erfolgen.
[0020] Alternativ zu der Ausgestaltung einer separaten Anzeigeeinrichtung, wie beispielsweise
der Würfel, die ja unabhängig vom eigentlichen Spielfeld mit dem Tastenrad sind, kann
vorgesehen sein, die Anzeigeeinrichtung unmittelbar in das Spielgerät zu integrieren,
beispielsweise nahe dem Tastenrad oder in den Tasten.
[0021] Dabei kann einerseits vorgesehen sein, das Tastenrad drehbar auszugestalten und eine
fest stehende Anzeige in Form eines Indikators zu schaffen, so dass ähnlich wie bei
einem so genannten "Glücksrad" das Tastenrad, nachdem es in Drehung versetzt wurde,
in einer bestimmten Stellung zum Stehen kommt und der fest stehende Indikator somit
auf eine vergleichsweise zufällig ausgewählte Taste weist, die entsprechend den Spielregeln
dann zu spielen ist, so dass dementsprechend ein bestimmter Ton für den jeweiligen
Spieler ausgewählt wurde.
[0022] Der erwähnte fest stehende Indikator kann beispielsweise am Rand des Tastenrades
angeordnet sein und ähnlich wie ein Tonabnehmer eines Schallplattenspielers ausgestaltet
sein. Insbesondere zusammen mit einer entsprechenden optischen Gestaltung des Tastenrades
und/oder des von ihm umgebenen freien Mittelraums kann also auch die rein technische,
funktionale Ausgestaltung des Spielgerätes, nämlich die Ausgestaltung der Anzeigeeinrichtung,
den Bezug zur Musik unterstreichen.
[0023] Die drehbare Lagerung des Tastenrades ist bei dieser Ausgestaltung des Spielgerätes
auch insofern vorteilhaft, als dadurch sichergestellt ist, dass sämtliche Tasten für
einen Spieler problemlos erreichbar sind. Es kann jedoch vorgesehen sein, die Relativbeweglichkeit
zwischen Tastenrad und Indikator in der Weise auszugestalten, dass das Tastenrad feststehend
verbleibt, und stattdessen ein umlaufender Indikator vorgesehen ist.
[0024] Dieser umlaufende Indikator kann beispielsweise ähnlich wie bei einem Uhrenziffernblatt
als mittig gelagerter Zeiger ausgestaltet sein, oder es kann ähnlich wie bei einem
Roulettespiel vorgesehen sein, eine Kugel oder einen ähnlich ausgestalteten Indikator
in einer Laufbahn entlang den Tasten laufen zu lassen, wobei dieser Indikator dann
bei der Taste zur Ruhe kommt, welche damit dann als ausgewählt und der dieser Taste
zugeordnete Ton beziehungsweise Text als bestimmt gilt. Der umlaufende Indikator,
insbesondere in Form einer Kugel, ist daher als Anzeigeeinrichtung im Sinne der vorliegenden
Erfindung anzusprechen. Ruhestellen, in welchen der insbesondere als Kugel ausgestaltete
Indikator zur Ruhe kommt, können dann beispielsweise am äußeren Rand des Tastenrades,
jeweils zugeordnet mindestens eine Ruhestelle mindestens einer Taste, oder aber zum
Mittelraum des Tastenrades hin, wiederum mindestens eine Ruhestelle mindestens einer
Taste, angeordnet sein. Insbesondere kann vorgesehen werden, dass einer Taste genau
eine Ruhestelle zugeordnet ist. Alternativ ist es auch möglich, genau einer Taste
mehr als eine Ruhestelle zuzuordnen, so dass hier insbesondere Harmonien oder aber
auch längere Satzteile oder aber gar vollständige Sätze mit einem Kugelwurf, bestehend
dann ggf. auch aus mehreren Kugeln entsprechend der Anzahl der Ruhestellen, erzielbar
sind.
[0025] Eine Relativbeweglichkeit zwischen Tastenrad und Indikator ist für die Spieler reizvoll,
weil sie durch entsprechende Betätigung des Spielgerätes einerseits beschäftigt sind
und andererseits das Gefühl haben, den Spielverlauf in gewissen Grenzen beeinflussen
zu können.
[0026] Alternativ zu einer Relativbeweglichkeit zwischen Tastenrad und Indikator können
jedoch sowohl die Tasten als auch der Indikator still stehend verbleiben. In diesem
Fall kann jeder Taste ein Indikator zugeordnet sein, und durch einen beispielsweise
elektronischen Zufallsgenerator kann eine bestimmte Taste ausgewählt werden. Jeder
Taste ist ein Indikator zugeordnet, und die Indikatoren können jeweils zwischen einem
passiven Ruhemodus und einem aktiven Anzeigemodus umgeschaltet werden.
[0027] Wenn die Indikatoren beispielsweise als elektrische Lichter ausgestaltet sind, so
kann das jeweilige Licht eingeschaltet werden, welches seinen Anzeigemodus einnehmen
soll, so dass durch dieses aufleuchtende Licht die zugehörige Taste und somit der
zu der Taste gehörende Ton bestimmt ist.
[0028] Dabei kann als optische Visualisierung beispielsweise vorgesehen sein, dass nacheinander
mehrere Indikatoren kurz in ihren Anzeigemodus geschaltet und anschließend aber auch
wieder in ihren Ruhemodus zurückgeschaltet werden, so dass beispielsweise der Eindruck
eines umlaufenden Lichtes entsteht, welches bei einer zufälligen Position "stehen
bleibt", das Licht dort also länger bzw. dauerhaft leuchtet, so dass auf diese Weise
eine Taste durch eine simulierte umlaufende Bewegung ähnlich der Bewegung wie bei
dem vorbeschriebenen mechanischen Glücksrad bestimmt wird.
[0029] Alternativ zu den vorerwähnten elektrischen Lichtern, die aufgrund ihres geringen
Stromverbrauchs vorteilhaft sind, da sie beispielsweise als LEDs ausgestaltet sein
können, können die zwischen einem Ruhemodus und einem Anzeigemodus umschaltbaren Indikatoren
jedoch auch anders ausgestaltet sein, beispielsweise als bewegliche Stößel, die aus
einer zurückgezogenen, unsichtbaren in eine herausgeschobene sichtbare Stellung beweglich
sind, oder durch ähnlich bewegliche Anzeigen.
[0030] Die Anzahl der Tasten kann vorteilhaft der Anzahl der in einer Oktave enthaltenen
Töne entsprechen, so dass eine komplette Oktave durch die Tasten des Tastenrades repräsentiert
werden kann, wobei vorteilhaft ein ganzzahliges Mehrfaches dieser Anzahl der Tasten
gewählt wird, so dass beispielsweise mehrere Oktaven durch das Tastenrad repräsentiert
werden können, oder so dass eine Oktave mehrfach im Tastenrad vorkommen kann.
[0031] Vorteilhaft können die Tasten in einer Nachbildung einer Klaviatur ausgestaltet sein,
also beispielsweise eine Farbgebung in zwei unterschiedlichen Farbtönen aufweisen,
und es können dementsprechend längere - z. B. weiße -Tasten vorgesehen sein, die beispielsweise
die so bezeichneten "ganzen Töne" repräsentieren, sowie kürzere die - schwarzen -
Tasten, denen die so genannten "halben Töne" zugeordnet sind, wie dies auch bei einer
Klaviatur der Fall ist. Auf diese Weise lässt sich spielerisch besonders einfach das
Verständnis für die Klaviatur eines Klaviers erlernen.
[0032] Je nach Ausgestaltung der Spielregeln kann vorteilhaft ein elektronischer Speicher
als Zwischenspeicher vorgesehen sein, der als Ton- beziehungsweise Textspeicher bezeichnet
wird und in welchem die nacheinander bestimmten Töne beziehungsweise Texte während
eines Spielzugs eines Spielers eingespeichert werden können. So bestimmt ein Spieler
beispielsweise durch Verwendung von Würfeln oder Kugeln zunächst eine bestimmte Anzahl
von Tönen oder Texten, wobei anschließend diese bestimmten und in dem Ton- beziehungsweise
Textspeicher zwischengespeicherten Töne beziehungsweise Texte abgespielt werden. Wie
weiter oben erwähnt, können dabei entsprechende Steuermittel des Spielgerätes vorgesehen
sein, mit deren Hilfe der Spieler die Töne beziehungsweise Texte nacheinander wiedergeben
kann und anschließend ggf. die Reihenfolge beeinflussen kann, in welcher diese bestimmten
Töne beziehungsweise Texte abgespielt werden. Oder der Spieler kann mittels dieser
Steuermittel eine Entscheidung treffen, ob die Töne als Melodie nacheinander oder
als Harmonie gleichzeitig beziehungsweise die Texte als Satzbestandteile oder Sätze
gleichzeitig abgespielt werden sollen.
[0033] Dieses Abspielen der Töne beziehungsweise Texte schließt den "Spielzug" dieses Spielers
ab, führt zur Vergabe einer bestimmten Anzahl von Spielpunkten für diesen Spieler
sowie dazu, dass der Inhalt des Ton- beziehungsweise Textspeichers gelöscht wird und
somit der Ton- beziehungsweise Textspeicher beim nächsten Spielzug wieder neu beschrieben
werden kann. Alternativ kann auch vorgesehen werden, dass keine Löschung erfolgt,
sondern die mehreren Spieler gemeinsam beispielsweise ein Lied oder Textwerk komponieren,
so dass dann ein Löschen des Ton- beziehungsweise Textspeichers nicht notwendig ist.
[0034] Um auch für musikalisch nicht geschulte Spieler die Bewertung der einzelnen Spielzüge
besonders einfach zu ermöglichen, kann vorteilhaft eine elektronische Auswertungsschaltung
vorgesehen sein, welche den Spielzug des Spielers bewertet. Die vom Spieler gespielten
Töne beziehungsweise ermittelten Texte wurden zufällig bestimmt, beispielsweise wie
erwähnt durch das Würfeln, durch die Relativbewegung des Tastenrades zu einem Indikator,
oder durch Betätigung eines elektronischen Indikators, der beispielsweise auf Tastendruck
und nach einem Zufallsprinzip einen Indikator in den Anzeigestatus versetzt, oder
beispielsweise durch Kugeln als Anzeigeeinrichtungen, die zugleich einen Indikator
darstellen, die in ruhestellen, zugeordnete Tasten des Tastenrades, zur Ruhe kommen.
Diese zunächst zufällig bestimmten Töne beziehungsweise Texte werden durch die erwähnte
Auswertungsschaltung hinsichtlich ihrer musikalischen Wertigkeit bewertet. Dabei kann
vorgesehen sein, dass diese automatisierte Bewertung erst dann stattfindet, wenn der
Spieler seinen Spielzug gemacht hat, also seine Entscheidung getroffen hat, ob die
Töne beziehungsweise Texte nacheinander oder gleichzeitig gespielt werden sollen und,
falls nacheinander, in welcher Reihenfolge.
[0035] Bei dieser Auswertungsschaltung kann vorteilhaft ein elektronischer Bewertungsspeicher
vorgesehen sein, der separat von der Auswertungsschaltung ausgestaltet ist und in
welchem die Regeln abgespeichert sind, welche für die automatische Bewertung der Töne
beziehungsweise Texte herangezogen werden, oder in welchem bestimmte Ton- beziehungsweise
Textfolgen abgespeichert sind, die für die automatische Bewertung relevant sind. So
kann beispielsweise vorgesehen sein, bestimmte Ton- beziehungsweise Textfolgen mit
einer besonders hohen Punktzahl zu versehen, wenn es sich dabei beispielsweise um
allgemein bekannte Melodien wie z. B. Volkslieder, aktuelle Hits o. dgl. handelt.
Der Bewertungsspeicher kann gleichzeitig dafür genutzt werden, den Tasten Töne oder
Texte zuzuordnen. Dies kann auch in einem getrennten Speichermedium, welches fest
installiert oder auswechselbar im Spielgerät angebracht ist, erfolgen. Dieses Speichermedium
kann auch überschreibbar sein.
[0036] Vorteilhaft kann der Bewertungsspeicher nicht nur kürzere Sequenzen bekannter Melodien
oder Textwerke enthalten, deren Anzahl von Tönen beziehungsweise Texten mit der Anzahl
der in einem Spielzug bestimmten Töne beziehungsweise Texte übereinstimmen, sondern
eine erheblich längere Sequenz oder die gesamte bekannte Melodie beziehungsweise Textfolge.
Somit ist es möglich, dass die entsprechende Melodie beziehungsweise Textfolge dann
auch automatisch abgespielt wird, wenn die Auswertungsschaltung eine Übereinstimmung
der Melodie beziehungsweise Textfolge des Spielzugs mit einer bekannten Melodie beziehungsweise
Textfolge erfasst, so dass für alle beteiligten Mitspieler erkennbar wird, auf welcher
bekannten Melodie beziehungsweise Textfolge diese automatische Vergabe einer besonders
hohen Punktzahl beruht.
[0037] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass dieser Bewertungsspeicher auswechselbar oder
lösch- und wieder neu bespielbar ist, so dass er in vom Spieler zu bestimmenden Abständen
oder Anlässen gegen aktuellere oder andere Bewertungsspeicher ausgetauscht werden
kann, die beispielsweise in der jüngeren Vergangenheit erfolgreiche Musikstücke bzw.
Textwerke wie Romane berücksichtigen bzw die dementsprechende Ton- beziehungsweise
Textfolgen abgespeichert enthalten. Der Bewertungsspeicher kann dabei beispielsweise
als USB Stick oder Speicherkarte ausgestaltet sein.
[0038] Alternativ zu einer derartigen Auswechselbarkeit des gesamten Bewertungsspeichers
kann vorgesehen sein, dass der Inhalt des Bewertungsspeichers überschreibbar ist,
zumindest teilweise, so dass z. B. der Spieler über das lnternet entsprechende Dateien
beziehen und in den Bewertungsspeicher laden kann und auf diese Weise den Inhalt des
Bewertungsspeichers aktualisieren kann.
[0039] Bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Indikatoren -z. B. mehrere Würfel oder Kugeln
können mehrere Töne gleichzeitig bestimmt werden, so dass entweder das Spiel beschleunigt
werden kann, indem nicht mehrfach nacheinander nur ein Indikator im Rahmen eines Spielzugs
verwendet wird. Oder es kann eine Variante des Spiels gespielt werden, bei der stets
keinen Einzeltöne, sondern Akkorde bestimmt werden, so dass beispielsweise gemäß den
Spielregeln angestrebt wird, durch mehrere Akkorde eine Kadenz zu erreichen. lnsbesondere
die gleichzeitige Verwendung von 3 oder 4 Indikatoren kann dabei vorgesehen sein,
entsprechend den typischen Akkorden.
[0040] Bei der einem Roulette ähnlichen Ausgestaltung des Spielgeräts läuft mindestens eine
Kugel oder ein ähnlich ausgestalteter Indikator in einer ringförmigen Laufbahn entlang
den Tasten. Dieser Indikator kommt dann bei der Taste zur Ruhe, welche damit dann
als ausgewählt und der dieser Taste zugeordnete Ton als bestimmt gilt.
[0041] Dabei kann vorgesehen sein, dass diese Laufbahn eine Vielzahl von definierten
lndikator-Ruhestellen aufweist, beispielsweise Mulden, in denen der Indikator liegen bleibt,
so dass eine vorbestimmte Zuordnung der jeweiligen Indikator-Position zu einer Taste
bzw. zu einem Ton sichergestellt ist.
[0042] Pro Taste können mehrere derartige Indikator-Ruhestellen vorgesehen sein, so dass
z. B. die Tonlänge variiert, je nachdem, in welcher Ruhestelle derselben Taste der
Indikator zu liegen kommt.
[0043] Es kann vorgesehen sein, dass der Ton automatisch - also ohne manuelle Tastenbetätigung
- abgespielt wird, wenn der Indikator in die Ruhestelle gelangt. Dabei kann eine elektronische
Schaltung mit einem Zeitglied vorgesehen sein, so dass der Ton nur dann abgespielt
wird, wenn der Indikator tatsächlich zur Ruhe gekommen ist und über eine vorbestimmte
Zeitdauer an dieser Ruhestelle liegen geblieben ist. Alternativ kann auf ein derartiges
Zeitglied bewusst verzichtet sein, so dass bereits der sich bewegende Indikator jedes
Mal einen Ton auslöst, wenn er über eine Ruhestelle hinweg läuft. Dementsprechend
kann die Tondauer länger werden, je langsamer der Indikator läuft und je länger er
sich in einer Ruhestelle befindet.
[0044] Besonders vorteilhafterweise sind die Ruhestellen mit Sensormitteln versehen, die
mit der Einrichtung zur Klangerzeugung wirksam verbunden sind. Weiter vorteilhaft
ist eine elektronische Schaltung vorgesehen, welche die Erzeugung eines Tons oder
Textes auslöst anhand eines durch Sensormittel erzeugten Sensorsignales, wenn sich
der Indikator in einer Ruhestelle befindet.
[0045] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das
Spielgerät weiterhin eine Anzeigevorrichtung für eine optische Darstellung der Töne
beziehungsweise Texte. Bei dieser Anzeigevorrichtung kann es sich beispielsweise um
ein übliches Display, beispielsweise in LCD- oder LED-Display zeigen, welches beispielsweise
auch würfelförmig ausgebildet und über dem Spielgerät angeordnet sein kann. Eine derartige
Ausgestaltung ist insbesondere bei Einsatz des Spielgerätes in einer Gameshow vorteilhaft,
da dann die Zuschauer der Gameshow kreisförmig um das Spielgerät herum angeordnet
werden und von jedem Platz die notwendigen Informationen über das Display erhalten
können.
[0046] Besonders bevorzugt besteht die Anzeigeeinrichtung aus mindestens einer Kugel. Weiter
vorteilhaft ist die Kugel selbst der bewegliche Indikator. In diesem Fall definiert
die Kugel selbst sowohl den Indikator als auch die Anzeigeeinrichtung.
[0047] Eine bevorzugte Ausführungsform des Spielgeräts kann wie folgt ausgestaltet sein:
Eine Oktave umfasst, wie weiter oben bereits erwähnt, 11 Töne, wobei häufig der erste
Ton der nächsten Oktave auch noch der ersten Oktave zugerechnet wird. Durch die kreisförmige
Anordnung der Tasten zu einem Tastenrad gehen die einzelnen Oktaven fließend ineinander
über, so dass vorzugsweise ein Mehrfaches von 11 Tasten vorgesehen sein kann, um dementsprechend
viele so genannte Segmente von jeweils 11 Tasten in der Tastatur zu schaffen, wobei
die Segmente jeweils eine Oktave von Tönen abbilden.
[0048] Vorteilhaft können im Tastenrad entweder 44 Tasten vorgesehen sein, nämlich entsprechend
den am häufigsten benutzten Tasten der Klaviatur, oder es können 88 Tasten vorgesehen
sein. Dies kann zur Abbildung einer vollen Klaviatur dienen, oder es können die am
häufigsten benutzten Tasten der Klaviatur jeweils zweifach repräsentiert sein, so
dass das Tastenrad in zwei gleiche Halbräder mit jeweils 44 Tasten und vier Oktaven
aufgeteilt ist.
[0049] Entsprechend der Tastenanordnung in einer herkömmlichen Klaviatur kann bei der Ausgestaltung
des Tastenrades vorgesehen sein, dass die Tasten am äußeren Rand des Tastenrades eine
Breite von etwa 2 cm aufweisen, also ähnlich der Breite der weißen Tasten an der Front
einer Klaviatur. Davon ausgehend, dass jeweils 88 Tasten einer vollständigen Klaviatur
in 40 kürzere, schwarze Tasten und 48 längere, weiße Tasten unterteilt sind, wird
die Breite dieser Klaviatur, nämlich ihre vorderste Front, nur durch die 48 längeren,
weißen Tasten definiert.
[0050] Wenn 88 Tasten zur Schaffung des Tastenrades vorgesehen sind, ergeben dementsprechend
48 "weiße" Tasten mit einer Frontbreite von jeweils etwa 2 cm einen Umfang des gesamten
Tastenrades von etwa 96 cm.
[0051] Somit ergibt sich ein Tastenrad mit einem Durchmesser von etwas mehr als 30 cm, so
dass insgesamt ein Spielgerät geschaffen wird, dessen Abmessungen etwa denen eines
herkömmlichen Brettspiels oder Roulettes gleichen, so dass das vorschlagsgemäße Spielgerät
problemlos in vielerlei Umgebungen benutzt werden kann.
[0052] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Spielgerätes kann wie folgt ausgestaltet
sein:
Ein Tastenrad, wie vorstehend beschrieben, jedoch in größeren Dimensionen, wird in
Form eines Roulettes ausgestaltet mit einer Laufbahn für mindestens eine Kugel als
Indikator beziehungsweise Anzeigeeinrichtung. Die Laufbahn weist dabei zugeordnet
jeweils einer Taste genau eine Ruhestelle auf, so dass die durch Spieler geworfene
mindestens eine Kugel in einer Ruhestelle zur Ruhe kommen kann. Durch in den Ruhestellen
angeordnete Sensormittel wird über eine Klangerzeugungsvorrichtung ein Ton ausgelöst,
der der Position der Kugel und der diesen zugeordneten Taste entspricht. Dies erfolgt
elektronisch. Dieser Ton wird über im Spielgerät oder mit diesem verbundene, im Raum
angeordnete Lautsprecher beziehungsweise Boxen abgespielt, und über eine Anzeigenvorrichtung,
welche über dem Spielgerät würfelförmig angeordnet ist, z. B. als Note angezeigt,
so dass Zuschauer des Spieles auch optisch von jedem möglichen Sitzplatz aus diese
Informationen erhalten.
[0053] Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spielgerätes ist dieses derart dimensioniert,
dass es in einer Gameshow, beispielsweise im Fernsehen, eingesetzt werden kann. Daher
sind die Dimensionen des Tastenrades auch erheblich größer als in dem vorstehend genannten
Ausführungsbeispiel. Das Spielgerät ist eher tischförmig, dabei bevorzugt kreisrund,
dass heißt die Form des Tastenrades aufnehmend, ausgestaltet, wobei diese tischförmige
Ausgestaltung des Spielgerätes mindestens vier Spielern ausreichend Platz für Bewegungen
bietet, insbesondere im Zusammenhang mit dem Werfen der mindestens einen Kugel.
[0054] Die elektronisch erzeugten Töne werden dabei in einen elektronischen Tonspeicher
des Spielgerätes gespeichert. Die Spieler des Spielgerätes können dabei jeder für
sich eine eigene Tonfolge durch Werfen der Kugeln erzielen, oder aber zusammen ein
Stück komponieren.
[0055] Des Weiteren ist eine elektronische Auswertungsschaltung im Spielgerät vorgesehen,
die nach Abschluss eines Spielzuges oder bei Ende des Spiels die erhaltene Tonfolge
auswertet nach ihrer musikalischen Wertigkeit. Und schließlich ist ein elektronischer
Bewertungsspeicher vorgesehen, der die erzielten Tonfolgen bewertet vor dem Hintergrund
der in diesem abgespeicherten Tonfolgen, und hierfür eine Punktzahl ausgibt.
[0056] Mittels des solchermaßen ausgestalteten Spielgerätes können die Spieler jeder für
sich oder zusammen zunächst Tonfolgen ermitteln, indem beispielsweise genau eine Kugel
eingesetzt wird. Diese Kugel kommt letztendlich in einer Ruhestelle, zugeordnet einer
bestimmten Taste, zur Ruhe, so dass dann automatisch ein Ton, beispielsweise ein c,
erzeugt wird. Im nächsten Wurf wird dann vom gleichen Spieler oder dem nächsten Spieler
beispielsweise ein e, dann ein g ermittelt, so dass ein c-Dur Akkord ermittelt ist.
Die jeweiligen Töne werden einzeln über Lautsprecher ausgegeben und über das würfelförmige
Display angezeigt, anschließend auch die gesamte Tonfolge. Die Auswertungsvorrichtung,
die im Spielgerät, beispielsweise jedoch auch in der Kugel selbst angeordnet sein
kann, bewertet dann nach der musikalischen Wertigkeit die Tonreihe, und ordnet diese
ggf. auch. Letztendlich kann so eine Melodie durch die Spieler erzeugt werden. Ist
es beispielsweise eine bekannte Melodie, wird über den elektronischen Bewertungsspeicher
eine hohe Punktzahl als Belohnung ausgegeben. Die Spieler können dann entweder gegeneinander
spielen, oder miteinander, ggf. auch als Team gegen andere Teams an anderen Spielgeräten
der Gameshow.
[0057] Soll nun ein Lied mit dem Spielgerät spielerisch erstellt werden, wird zunächst die
Melodie wie vorstehend erläutert bestimmt. Dann wird entweder der elektronische Bewertungsspeicher
des Spielgerätes gewechselt gegen einen solchen, welcher Rhythmen aufweist, oder aber
Rhythmen auf diesem über eine Steuerungseinrichtung freigegeben. Wirft man nun eine
Kugel, kommt diese an einer Ruhestelle, die einer Taste zugeordnet ist, zur Ruhe,
wird kein Ton, sondern ein Rhythmus, der dieser bestimmten Taste zugeordnet ist, abgespielt.
Dieser solchermaßen ermittelte Rhythmus kann dann der vorher erzeugten und gespeicherten
Melodie unterlegt werden. Hier kann beispielsweise über die elektronische Auswertungsschaltung
eine Taktung von Melodie und Rhythmus erfolgen und Melodie und Rhythmus im Taktsystem
parallel abgespielt werden.
[0058] Ähnlich wie beim Rhythmus, kann über den elektronischen Bewertungsspeicher auch eine
Begleitung, beispielsweise Keyboard oder Bassgitarre oder Schlagzeug, dem Spielgerät
mitgegebenen und einer bestimmten Taste zugeordnet werden, so dass dann nach Wurf
einer Kugel und Erreichung einer Ruheposition in einer Ruhestelle derselben der dieser
dann bestimmten Taste die dieser zugeordnete Begleitung bestimmt wird. Über die elektronische
Auswertungsschaltung lassen sich dann Melodie, Rhythmus, ggf. auch eine erzeugte Harmonie
bei Einsatz mehrerer Kugeln, und beispielsweise Bass in verschiedenen Spuren aneinanderreihen
beziehungsweise loopen, so dass letzendlich ein Lied mit einer bestimmten Länge erstellt
werden kann. Anschließend können die Spieler dann an das Spielgerät beispielsweise
ein Mikrofon anschließen, und hierzu einen Text singen.
[0059] Bei dieser Ausfürungsform des erfindungsgemäßen Spielgerätes kann beispielsweise
auch vorgesehen sein, dass ein im Spielgerät vorhandener elektronsicher Tonspeicher
in Form eines Chips ohne Speicherdaten zur Verfügung gestellt wird, und dieser mit
einer elektonischen Auswertungsschaltung und einem elektronischen Bewertungsspeicher
zusammen arbeitet, die je nach gewünschter Musikrichtung mit unterschiedlichen Informationen
befüllbar sind, insbesondere über eine Schnittstelle über mobile Speichermedien wie
USB-Sticks und Speicherkarten. Beispielsweise können der elektronischen Auswertungsschaltung
und/oder dem elektronischen Bewertungsspeicher Informationen aufgespielt werden von
verschiedenen Musikstilrichtungen, beispielsweise Schlagermusik, klassische Musik,
Techno-Musik etc.
[0060] Schließlich kann das erfindungsgemäße Spielgerät grundsätzlich zusätzlich zu einer
Vorrichtung zur Klangerzeugung auch eine solche zur Erzeugung optischer Effekte aufweisen.
Dabei ist vorteilhafterweise eine Lichtsteuerung vorgesehen.
1. Spielgerät, mit mehreren im Kreis angeordneten und zu einem so genannten Tastenrad
zusammengefassten Tasten, und mit einer Einrichtung zur Klangerzeugung, die bei Betätigung
einer Taste einen bestimmten Ton oder bestimmten Text erzeugt, wobei unterschiedlichen
Tasten unterschiedliche Töne oder Texte zugeordnet sind, und mit einer Anzeigeeinrichtung,
welche wenigstens eine bestimmte Taste anzeigt oder auf eine Taste weist.
2. Spielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung wenigstens einen Würfel aufweist, wobei die Würfelflächen
jeweils als Indikator dienen und mit einer Anzeige versehen sind, die jeweils einer
bestimmten Taste zugeordnet ist.
3. Spielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung wenigstens einen Indikator aufweist, der auf eine bestimmte
Tastenposition weist, und dass das Tastenrad sowie der Indikator relativ zueinander
drehbar sind, derart, dass durch die Drehung eines dieser beiden Elemente der Indikator
zur Anzeige jeweils einer von mehreren unterschiedlichen Tasten bringbar ist.
4. Spielgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Indikator ortsfest stehend angeordnet ist, und dass das Tastenrad drehbar gelagert
ist, derart, dass durch Drehung des Tastenrades unterschiedliche Tasten in die indizierte
Tastenposition drehbar sind.
5. Spielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung mehrere, jeweils einer bestimmten Taste zugeordnete Indikatoren
aufweist, und dass die Indikatoren aus einem passiven, so genannten Ruhemodus in einen
aktiven, die zugeordnete Taste anzeigenden so genannten Anzeigemodus schaltbar sind.
6. Spielgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoren als elektrische Lichter ausgestaltet sind.
7. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Tasten der Anzahl von Tönen einer ganzen Oktave oder einem ganzzahligen
Mehrfachen dieser Anzahl beträgt.
8. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten in Art einer Klaviatur angeordnet sind, mit längeren Tasten, die den so
genannten ganzen Tönen entsprechen, und mit kürzeren Tasten, die den so genannten
halben Tönen entsprechen.
9. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenrad wenigstens zwei so genannte Segmente aufweist, wobei ein Segment die
Tasten enthält, denen die Töne einer Oktave zugeordnet sind.
10. Spielgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Segmente unterschiedliche Oktaven repräsentieren.
11. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektronischer Ton- beziehungsweise Textspeicher vorgesehen ist, in welchen zunächst
bestimmte Töne und/oder Texte einspeicherbar sind, und aus dem nach Bestimmung eines
letzten Tons beziehungsweise Textes die gespeicherten Töne beziehungsweise Texte abrufbar
sind.
12. Spielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Auswertungsschaltung vorgesehen ist, welche eine Anzahl von zufällig
bestimmten Tönen beziehungsweise Texte hinsichtlich ihrer musikalischen Wertigkeit
bewertet, wobei die Auswertungsschaltung mit einer Ergebnisanzeige verbunden ist,
auf welcher die vorgenommene Bewertung anzeigbar ist.
13. Spielgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswertungsschaltung ein elektronischer Bewertungsspeicher zugeordnet ist, in
welchem Regeln oder Ton- und/oder Textfolgen für die Bewertung von Tönen beziehungsweise
Texten gespeichert sind.
14. Spielgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewertungsspeicher auswechselbar ist.
15. Spielgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet. dass der Inhalt des Bewertungsspeichers überschreibbar ist.
16. Spielgerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Laufbahn vorgesehen ist, in welcher mindestens ein Indikator beweglich ist,
wobei die Laufbahn eine Vielzahl von Ruhestellen aufweist, die den Tasten zugeordnet
sind, derart, dass der in einer Ruhestelle zur Ruhe gekommene Indikator eindeutig
eine Taste bestimmt.
17. Spielgerät nach Anspruch 16. dadurch gekennzeichnet, dass die Ruhestellen mit Sensormitteln versehen sind, die mit der Einrichtung zur Klangerzeugung
wirksam verbunden sind, und dass eine elektronische Schaltung vorgesehen ist, welche
die Erzeugung eines Tons auslöst, anhand des Sensorsignals, wenn sich der Indikator
in einer Ruhestelle befindet.
18. Spielgerät gemäß einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass je Taste mehrere Ruhestellen für den Indikator vorgesehen sind.
19. Spielgerät gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin eine Anzeigenvorrichtung für eine optische Darstellung der Töne oder
der bestimmten Tasten umfasst.
20. Spielgerät gemäß einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Indikator die Anzeigeneinrichtung darstellt.
21. Spielgerät gemäß einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Indikator als Kugel ausgebildet ist.