Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verwahrungsbox zum Einbetonieren von Halteschlaufenelementen
mittels Ankerelementen. Dabei umfasst die Verwahrungsbox mindestens ein erstes Halteschlaufenelement
und mindestens ein zweites Halteschlaufenelement.
Stand der Technik
[0002] Aus der
EP 2 110 486 A2 ist ein Aufzugmontageanker bekannt, der zum Anhängen von Montageplattformen zur Montage
oder Wartung von Aufzügen in die Decke eines Aufzugschachtes einbetoniert werden kann.
[0003] Ferner ist aus der
EP 1 589 156 B1 der Anmelderin ein Verbindungselement zum querkraftschlüssigen Verbinden von Betonfertigteilen
an einer Fuge mit Querkräften parallel zur Fugenlängsrichtung bekannt, bei dem in
einer Verwahrungsbox zumindest zwei Bewehrungsschlaufenelemente untergebracht sind,
wobei die Durchdringungsöffnungen zweier Bewähnungsschlaufenelemente nahe gegenüberliegender
Enden des Verwahrkastens vorgesehen sind. Das Verbindungselement ist dabei so ausgelegt,
dass jedes Bewehrungsschlaufenelement im Wesentlichen gleiche Kräfte aufnimmt, also
im Wesentlichen gleich auf sowohl Quer- als auch Längskräfte beansprucht wird.
[0004] Die Anmelderin hat jedoch erkannt, dass teilweise ein unterschiedliches Anforderungsprofil
an die Bewehrungsschlaufenelemente gestellt wird, um deren Flexibilität beim Einsatz
zu verbessern.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verwahrungsbox zu schaffen, die die
bekannten Probleme aus dem Stand der Technik löst und ferner dazu geeignet ist, Lasten
sicher, insbesondere verdrehsicher, anforderungsgemäß aufzunehmen. Die Lösung der
Aufgabe erfolgt durch eine Verwahrungsbox gemäß dem Anspruch 1 und durch die Verwendung
einer Verwahrungsbox gemäß dem Anspruch 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Verwahrungsbox bzw. der erfindungsgemäßen Verwendung einer Verwahrungsbox ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einzelne Elemente gemäß ihrem Lastanforderungsprofil
so auszulegen, dass diese optimal eingesetzt werden können. Dabei soll es ferner ein
Ziel sein, Material einzusparen.
[0007] Demgemäß umfasst die erfindungsgemäße Verwahrungsbox zum Einbetonieren von Halteschlaufenelementen
mittels Ankerelementen mindestens ein erstes Halteschlaufenelement und mindestens
ein zweites Halteschlaufenelement, wobei das erste Halteschlaufenelement aus einem
Seilelement mit größerer Länge gebildet ist und/oder zur Aufnahme größerer Kräfte
geeignet ist als das zweite Halteschlaufenelement.
[0008] Eine "Verwahrungsbox" im Sinne der Erfindung ist dabei jeder in etwa kastenförmige
Gegenstand, der einbetonierbar ist und im Wesentlichen zumindest eine Öffnung aufweist,
durch die die beiden Halteschlaufenelemente herausgebogen werden können.
[0009] Ferner ist ein "Halteschlaufenelement" eine Schlaufe, die in der Verwahrungsbox aufnehmbar
ist und über ein von der Verwahrungsbox vorstehendes Ankerelement im Beton verankerbar
ist und die sich bevorzugt zur Aufnahme von Zugkräften eignet. In diesem Zusammenhang
wird die Offenbarung des oben genannten Dokuments der Anmelderin im Hinblick auf die
Details der Verwahrungsbox zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht.
[0010] Mit der erfindungsgemäßen Verwahrungsbox ist es mit Vorteil möglich, mit dem ersten
Halteschlaufenelement besonders große Kräfte, insbesondere Zugkräfte aufzunehmen und
mit dem zweiten Halteschlaufenelement kleinere Kräfte aufzunehmen. Um diesen Unterschied
für den Bediener leicht sichtlich zu verdeutlichen, kann das erste Halteschlaufenelement,
also das Halteschlaufenelement, das zur Aufnahme größerer Kräfte geeignet ist, mit
einer größeren Länge ausgebildet sein. Ferner ist es auf diese Weise möglich, dem
ersten Halteschlaufenelement eine Hauptaufgabe, wie beispielsweise das Tragen eines
Aufzugkorbes oder das Tragen eines Aufzugmontagegerätes zuzuweisen und dem zweiten
Halteschlaufenelement eine Nebenaufgabe bzw. eine steuernde Funktion, wie beispielsweise
eine Ausrichtfunktion bzw. eine Verdrehsicherung zuzuweisen. Ferner kann dem zweiten
Halteschlaufenelement besonders vorteilhaft eine sichernde Funktion, wie beispielsweise
eine Personen- und/oder Sachabsturzsicherung, zugewiesen werden. Dabei erfordert das
Tragen eines Aufzugkorbes bzw. eines Aufzugmontagegerätes wesentlich mehr Zug- bzw.
Hubkraft als das Ausrichten derselbigen Komponenten oder die Sicherung von Aufzugsmonteuren
und deren Ausrüstung bzw. von anderen Gegenständen. Auf diese Weise ist es besonders
vorteilhaft möglich, die beiden Halteschlaufenelemente gemäß ihren Anforderungen auszulegen.
Ferner erspart das anforderungsgemäße Auslegen der Halteschlaufenelemente Gewicht
und damit Materialkosten.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Halteschlaufenelement und/oder das zweite
Halteschlaufenelement im Vergleich zu dem jeweils anderen Halteschlaufenelement unterschiedlich
gekennzeichnet. Dazu eignen sich insbesondere unterschiedliche Farben und/oder unterschiedliche
Beschriftungen, wobei die unterschiedlichen Beschriftungen direkt auf dem Halteschlaufenelement
und/oder mit Hilfe von anheftbaren, ggf. ebenfalls farbigen Etiketten angebracht werden
können. Auf diese Weise ist es besonders vorteilhaft möglich, die unterschiedlichen
Halteschlaufenelemente jeweils so zu kennzeichnen, dass ein Bediener entsprechend
der jeweiligen Anforderung das richtige Halteschlaufenelement auswählt. Die farbliche
Kennzeichnung erspart dabei ein zusätzliches Lesen, wodurch bei häufigem Gebrauch
der erfindungsgemäßen Verwahrungsbox Zeit eingespart werden kann.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verwahrungsbox zusätzlich
mit einer Blechklammer versehen, die so ausgebildet ist, dass die beiden Halteschlaufenelemente
in der Verwahrungsbox gehaltert werden können. Auf diese Weise ist es möglich, die
Halteschlaufenelemente in einer für den Transport der Verwahrungsbox und in einer
für das Einbetonieren besonders günstigen Stellung zu lagern. Der die Halteschlaufenelemente
aufnehmende Hohlraum der Verwahrungsbox kann zusätzlich mit Klebeband abgedeckt sein.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Halteschlaufenelemente
so ausgebildet, dass sie im unbenötigten Zustand in die Verwahrungsbox einklappbar
sind und im benötigten Zustand aus dieser ausklappbar sind. Auf diese Weise ist es
besonders vorteilhaft möglich die Halteschlaufenelemente so auszuführen, dass sie
nur anforderungsgemäß ausgeklappt bzw. ausgebogen werden. So können diese beispielsweise
bei der Verwendung des Aufzugmontagegerätes ausgeklappt sein und im Anschluss, also
nach der Verwendung, wieder eingeklappt werden. Auf diese Weise kann besonders vorteilhaft
Raum in dem Aufzugschacht eingespart werden.
[0014] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erstes, bevorzugt
starres Ankerelement, für das erste Halteschlaufenelement und ein zweites, bevorzugt
starres Ankerelement, für das zweite Halteschlaufenelement vorgesehen, wobei die Ankerelemente
jeweils auf der zu den Halteschlaufenelementen gegenüberliegenden Seite, einer Rückseite
der Verwahrungsbox ausgebildet sind. Auf diese Weise wird eine besonders gute Verankerung
der Ankerelemente im Beton ermöglicht, da die Ankerelemente beim Betoniervorgang ihre
jeweilige Lage nicht verändern und da die Ankerelemente ebenfalls entsprechend der
Auslegung des Halteschlaufenelementes so abgestuft gewählt sind, um die entsprechenden
unterschiedlichen Kräfte jeweils aufnehmen zu können.
[0015] Die Verwahrungsbox kann ferner zumindest abschnittsweise mit Ausnehmungen und/oder
Vorsprüngen profiliert sein. Auf diese Weise kann eine besonders gute und zuverlässige
Verankerung der Verwahrungsbox im einbetonierten Zustand sichergestellt werden.
[0016] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erste Halteschlaufenelement
zur Aufnahme von zulässigen Zugkräften von zumindest 1000 kg ausgebildet und das zweite
Halteschlaufenelement zur Aufnahme von zulässigen Zugkräften von zumindest 100 kg
ausgebildet. Auf diese Weise wird eine gewichtsmäßig vorteilhafte Ausnutzung der Verwahrungsbox
ermöglicht. Die beiden Halteschlaufenelemente können somit gemäß ihrer jeweiligen
Anforderung kostengünstiger hergestellt werden, was die Gesamtausführung wirtschaftlicher
macht.
[0017] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Verwahrungsbox
derart ausgebildet, dass sie in einem Betonteil so einbetonierbar ist, dass eine Öffnung
der Verwahrungsbox, aus welcher die Halteschlaufenelemente herausbiegbar sind, im
Wesentlichen bündig zu der Oberfläche des Betonteils ist. Auf diese Weise ist es besonders
vorteilhaft möglich, ein gut verwertbares Betonfertigteil oder Ortbetonbauteil herzustellen,
welches nach außen hin keine hervorstehenden Oberflächen aufweist, die oftmals ein
Verletzungsrisiko darstellen.
[0018] Ferner ist es möglich im Inneren der Verwahrungsbox ein Kennzeichnungsfeld, insbesondere
ein Beschriftungsfeld, so auszubilden, dass es von der Seite der Halteschlaufenelemente
und nicht von der Seite der Ankerelemente aus sichtbar ist. Auf diese Weise kann ein
Bediener, insbesondere ein Aufzugmonteur, besonders vorteilhaft die Eigenschaften
der Verwahrungsbox ablesen.
[0019] Die erfindungsgemäßen Vorteile ergeben sich ferner durch die Verwendung einer Verwahrungsbox
mit zumindest zwei Halteschlaufenelementen zum Einbetonieren und Anhängen eines Aufzugkabinenelementes
oder eines Aufzugmontagegerätes in einem Aufzugschacht, insbesondere einem Aufzugschacht
für auf Baustellen verwendeten (Lasten-)Aufzüge. Durch die Verwendung ist es möglich,
Aufzugkabinenelemente, sei es direkt und/oder mit Hilfe von einem rollengetriebenen
Umlenkmechanismus oder dergleichen an den Halteschlaufenelementen anzuhängen. Auf
diese Weise wird mit Vorteil eine besonders sichere und raumoptimierte Anhängvorrichtung
für ein Aufzugkabinenelement oder ein Aufzugmontagegerät zur Verfügung gestellt, da
es nicht notwendig ist, zusätzliche Elemente, wie beispielsweise einen T- oder einen
I-Träger, unterhalb der Decke des Aufzugschachtes einzusetzen, um das Aufzugkabinenelement
bzw. das Aufzugmontagegerät zu tragen.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Halteschlaufenelement der Verwahrungsbox
zusätzlich zur Verdrehsicherung eines Aufzugkabinenelementes oder eines Aufzugmontagegerätes
verwendet. Auf diese Weise ist es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besonders
vorteilhaft möglich, einer Verwahrungsbox eine vollständig neue und überarbeitete
Verwendungsfunktion zukommen zu lassen.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Halteschlaufenelement der Verwahrungsbox
zur Sicherung von Personen und/oder Gegenständen verwendet. Auf diese Weise können
mit der erfindungsgemäßen Verwahrungsbox besonders vorteilhaft sich in einem Aufzugschacht
befindende Personen und/oder Gegenstände mit einem eigenen Halteschlaufenelement gegen
ein Herabfallen gesichert werden. Auf diese Weise wird die Unfallgefahr deutlich gesenkt
und die Einsatzmöglichkeit der Verwahrungsbox sehr verbessert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0022]
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verwahrungsbox
und
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verwahrungsbox
in einem Transportzustand.
Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 anhand eines
beispielhaften Ausführungsbeispiels beschrieben.
[0024] Die Erfindung betrifft eine Verwahrungsbox zum Einbetonieren von Halteschlaufenelementen
mittels Ankerelementen. Die erfindungsgemäße Verwahrungsbox 10 eignet sich bevorzugt
dazu, um im obersten Abschnitt, insbesondere der Decke eines Aufzugschachtes verbaut
zu werden.
[0025] Die Verwahrungsbox 10 ist dabei ein im Wesentlichen rechteckiger, bevorzugt länglicher
Kasten, umfassend eine Rückseite 16 und an dieser angeordnet vier Seitenflächen 17-20.
Auf der der Rückseite gegenüberliegenden Seite des Verwahrkastens ist eine Öffnung
ausgebildet.
[0026] Halteschlaufenelemente 12, 14 sind in der Verwahrungsbox 10 aufgenommen, wobei die
Halteschlaufenelemente 12, 14 jeweils zusätzlich an Ankerelementen 22, 24 befestigt
sind. Die Schlaufen der Halteschlaufenelemente 12, 14 erstrecken sich dabei bevorzugt
bis in etwa in den Bereich der Rückseite 16 und münden dort jeweils in den Ankerelementen
22, 24, in welchem sie zusätzlich befestigt sind.
[0027] Die Schlaufen 12, 14 weisen eine unterschiedliche Schlaufenlänge und bevorzugt auch
einen unterschiedlichen Seildurchmesser auf. Dabei weist die Schlaufe 12 im Vergleich
zur Schlaufe 14 eine größere Länge auf und ist auch belastbarer als die Schlaufe 14.
Entsprechend ihrer Belastbarkeit sind auch die Ankerelemente 22, 24 der Schlaufen
12, 14 ausgelegt, so dass das Ankerelement 22 der Schlaufe 12 belastbarer und größer
ausgelegt ist als das Ankerelement 24 der Schlaufe 14.
[0028] Um sicherzustellen, dass die Schlaufen 12, 14 jeweils lediglich gemäß ihren Anforderungen
belastet werden, sind die Schlaufen zum Einen entweder zumindest abschnittsweise farblich
gekennzeichnet und/oder sie sind zum Anderen auch mit einem Etikett oder irgendeiner
anderen Art von Beschriftung versehen, so dass ihre Bestimmung von außen her gut ersichtlich
ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die Schlaufen bei der Montage falsch
belastet oder benutzt werden.
[0029] Zusätzlich kann im Inneren der Verwahrungsbox ein Kennzeichnungsfeld, insbesondere
ein Beschriftungsfeld, vorgesehen sein, so dass auch auf diese Weise die die Art bzw.
die Eigenschaften der Verwahrungsbox sowie der unterschiedlichen Halteschlaufenelemente
abgelesen werden können.
[0030] Wie Fig. 2 zeigt, sind die Schlaufen 12, 14 dabei so verschwenkbar ausgebildet, dass
sie in die Verwahrungsbox 10 hinein verschwenkbar sind und mittels einer lösbaren
klammer 30, insbesondere einer Blechklammer 30, in der Verwahrungsbox während des
Transports gehalten werden können. Zusätzlich kann ein Abdeckband, insbesondere ein
Tape, vorgesehen sein, welches die Öffnung der Verwahrungsbox während des Transports
und zusätzlich beim Einbetonieren abdichtet, so dass während des Einbetonierens kein
Beton in die Verwahrungsbox 10 hineinläuft. Somit ist es möglich, dass die Halteschlaufenelemente
12, 14 dann, wenn sie nicht benötigt werden, in die Verwahrungsbox 10 eingeklappt
werden können und dort beispielsweise mittels des Abdeckbandes oder der Klammer 30
gehalten werden können und im benötigten Zustand wieder ausgeklappt werden können.
[0031] Die Halteschlaufenelemente sind dabei bevorzugt so ausgeführt, dass das erste Halteschlaufenelement
12 bevorzugt zumindest 1000 kg an Last aufnehmen kann und das zweite Halteschlaufenelement
14 bevorzugt zumindest 100 kg an Last aufnehmen kann. Auf diese Weise ist es möglich,
beispielsweise ein Aufzugkabinenelement und/oder ein Aufzugmontagegerät an das erste
Halteschlaufenelement 12 anzuhängen und somit die durch das Gewicht hervorgerufene
Last des Aufzugkabinenelementes bzw. des Aufzugmontagegerätes mit dem ersten Halteschlaufenelement
12 aufzunehmen. Das zweite Halteschlaufenelement 14 kann dann zusätzlich im Sinne
einer Verdrehsicherung eingesetzt werden, so dass ein Verdrehen des Aufzugkabinenelementes
oder des Aufzugmontagegerätes in dem Schacht verhindert wird. Dies ist insbesondere
aufgrund der sich ergebenden Hebelwirkung zwischen den beiden Halteschlaufenelementen
12, 14 möglich. Ferner kann das zweite Halteschlaufenelement 14 besonders Vorteilhaft
zur Sicherung von Personen oder Gegenständen eingesetzt werden.
1. Verwahrungsbox (10) zum Einbetonieren von Halteschlaufenelementen mittels Ankerelementen
(22, 24), umfassend
mindestens ein erstes Halteschlaufenelement (12) und mindestens ein zweites Halteschlaufenelement
(14),
wobei das erste Halteschlaufenelement (12) aus einem Seilelement mit größerer Länge
gebildet ist und/oder zur Aufnahme größerer Kräfte geeignet ist als das zweite Halteschlaufenelement
(14).
2. Verwahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Halteschlaufenelement (12) und/oder das zweite Halteschlaufenelement (14)
jeweils unterschiedlich, insbesondere durch eine unterschiedliche, auffällige Farbe
und/oder unterschiedliche Beschriftung, insbesondere durch ein an zumindest einer
der Halteschlaufen (12, 14) angebrachtes Etikett, gekennzeichnet sind.
3. Verwahrungsbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwahrungsbox (10) mit zumindest einer lösbaren Klammer (30), insbesondere einer
Blechklammer, versehen ist, wobei die Klammer (30) so ausgebildet ist, dass die beiden
Halteschlaufenelemente (12, 14) in der Verwahrungsbox (10) gehaltert werden können.
4. Verwahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschlaufenelemente (12, 14) so ausgebildet sind, dass sie im unbenötigten
Zustand in die Verwahrungsbox (10) einklappbar sind und im benötigten Zustand aus
dieser ausklappbar sind.
5. Verwahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes, bevorzugt starres Ankerelement (22) für das erste Halteschlaufenelement
(12) und ein zweites, bevorzugt starres Ankerelement (24) für das zweite Halteschlaufenelement
(14) vorgesehen ist,
wobei die Ankerelemente (22, 24) jeweils auf der zu den Halteschlaufenelementen (12,
14) gegenüberliegenden Seite einer Rückseite (16) der Verwahrungsbox angeordnet sind.
6. Verwahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwahrungsbox (10) zumindest abschnittsweise mit Ausnehmungen und/oder Vorsprüngen
profiliert ist.
7. Verwahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Halteschlaufenelement (12) zur Aufnahme von Zugkräften von zumindest 1000kg
ausgebildet ist und das zweite Halteschlaufenelement (14) zur Aufnahme von Zugkräften
von zumindest 100kg ausgebildet ist.
8. Verwahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwahrungsbox (10) derart ausgebildet ist, dass sie in einem Betonteil so einbetonierbar
ist, dass eine Öffnung der Verwahrungsbox (10), aus welcher die Halteschlaufenelemente
(12, 14) herausbiegbar sind, im Wesentlichen bündig zu der Oberfläche des Betonteils
ist.
9. Verwahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Verwahrungsbox (10) ein Kennzeichnungsfeld, insbesondere ein Beschriftungsfeld,
so ausgebildet ist, dass es von der Seite der Halteschlaufenelemente (12, 14) aus
sichtbar ist.
10. Verwendung einer Verwahrungsbox mit zumindest zwei Halteschlaufenelementen zum Einbetonieren
und Anhängen eines Aufzugkabinenelementes oder eines Aufzugmontagegerätes in einem
Aufzugschacht, insbesondere für auf Baustellen verwendete (Lasten-)Aufzüge.
11. Verwendung nach Anspruch 10 zusätzlich zur Verdrehsicherung eines Aufzugkabinenelementes
oder eines Aufzugmontagegerätes.
12. Verwendung nach Anspruch 10 oder 11 zur Sicherung von Personen und/oder Gegenständen.