| (19) |
 |
|
(11) |
EP 2 409 620 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
25.01.2012 Patentblatt 2012/04 |
| (22) |
Anmeldetag: 20.07.2010 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
BA ME RS |
| (71) |
Anmelder: Miele & Cie. KG |
|
33332 Gütersloh (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Gerth, Volker
33739 Bielefeld (DE)
- Hanschur, Mark
33602 Bielefeld (DE)
|
|
| |
|
|
|
Bemerkungen: |
|
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
|
| (54) |
Staubsaugergehäuse mit einem unteren Gehäuseteil, einem oberen Gehäuseteil und einem
Stossband |
(57) Staubsaugergehäuse (2), insbesondere Gehäuse (2) eines Bodenstaubsaugers (1), mit
einem unteren Gehäuseteil (3), einem oberen Gehäuseteil (4) und einem das Gehäuse
(2) wenigstens bereichsweise umlaufenden Stoßband (10), welches im Bereich der Stol3stelle
zwischen dem unteren Gehäuseteil (3) und dem oberen Gehäuseteil (4) angeordnet ist.
Um eine einfache und trotzdem gegen Versatz schützende Verbindung der Gehäuseteile
(3,4) zu schaffen, ist das Stoßband (10) als das untere Gehäuseteil (3) und das obere
Gehäuseteil (4) aufnehmendes Verbindungselement ausgebildet.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft ein Staubsaugergehäuse, insbesondere ein Gehäuse eines Bodenstaubsaugers,
mit einem unteren Gehäuseteil, mit einem oberen Gehäuseteil und mit einem das Gehäuse
wenigstens bereichsweise umlaufenden Stoßband, welches im Bereich der Stoßstelle zwischen
dem unteren und dem oberen Gehäuseteil angeordnet ist.
[0002] Ein solches Staubsaugergehäuse ist beispielsweise aus der
DE 102 59 064 A1 bekannt. Bei dem dort gezeigten Staubsauger erstreckt sich eine unter elastischer
Vorspannung stehende Stoßschutzleiste über einen Spalt zwischen einem unteren Gehäuseteil
und einem oberen Gehäuseteil.
[0003] Beim Zusammenfügen von unteren und oberen Teilen eines Staubsaugergehäuses kann es
aufgrund von Fertigungstoleranzen zur Bildung von Spalten oder von Versatz zwischen
den einzelnen Teilen kommen. Es ist bekannt, die Stoßstellen der Gehäuseteile durch
sogenannte Stoßbänder zu verkleiden, wie aus der o. g.
DE 102 59 064 A1 ersichtlich ist. Stoßbänder sind in der Regel aus einem elastischen Kunststoff gefertigt
und werden an Gehäuseteile gesteckt oder geklebt. Da trotz der Verkleidung ein Versatz
der Gehäuseteile oft sichtbar ist, besteht die Notwendigkeit einer aufwändigen Befestigung
der Teile an den Stoßstellen.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, bei einem Staubsaugergehäuse der eingangs
genannten Art eine einfache und trotzdem gegen Versatz schützende Verbindung der Gehäuseteile
zu offenbaren.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Staubsaugergehäuse mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile ergeben sich dadurch, dass das Stoßband
als das untere Gehäuseteil und das obere Gehäuseteil aufnehmendes Verbindungselement
ausgebildet ist. Es nimmt diese beiden Gehäuseteile auf und fixiert sie, beispielsweise
durch Formschluss. Dadurch wird sowohl ein seitlicher Versatz als auch eine vertikale
Verschiebung und Spaltbildung verhindert. Um eine große Stabilität zu erreichen ist
es zweckmäßig, wenn das Stoßband das Gehäuse wenigstens annähernd vollständig umläuft.
Eine konstruktiv einfache Lösung ergibt sich dadurch, dass das Stoßband wenigstens
bereichsweise H-förmig aufgebaut ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das
Stoßband als zweikomponentiges Kunststoffbauteil ausgeführt ist und eine H-förmige
Hartkomponente umfasst, auf deren nach außen gerichtetem Schenkel eine Beschichtung
in Form einer Weichkomponente angeordnet ist. Hierdurch werden einerseits eine gute
Stoßdämpfung und andererseits eine formstabile Halterung der Gehäuseteile gewährleistet.
[0007] Zur einfacheren Fertigung ist es vorteilhaft, wenn das Stoßband aus mindestens zwei
Teilen besteht, welche über Fügeelemente verbunden sind. Insbesondere eine Längsteilung
des Stoßbands ist günstig, weil dann die Fügestellen nicht stören. Die Fügeelemente
können sowohl an mindestens ein Stoßbandende angeformt sein als auch als separates
Bauteil zwei Stoßbandenden verbinden. Zur Vereinfachung der Montage und des Aufbaus
ist es vorteilhaft, wenn an ein Fügeelement weitere Funktionselemente angeformt sind.
Solche Funktionselemente können als Verbindung für Gehäuseteile, aber auch als Halteelement
für ein Saugwerkzeug ausgebildet sein.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- einen Bodenstaubsauger in perspektivischer Darstellung,
- Figur 2
- das Stoßband des in Figur 1 gezeigten Staubsaugers als Einzelheit in perspektivischer
Darstellung,
- Figur 3
- einen Schnitt durch das Stoßband,
- Figuren 4 bis 6
- Schnittdarstellungen des Staubsaugergehäuses in verschiedenen Bereichen des Stoßbands.
[0009] In Figur 1 ist das Gehäuse 2 eines Bodenstaubsaugers 1 dargestellt. Es umfasst eine
Unterschale 3, einen Abdeckrahmen 4, ein schwenkbar gelagertes Oberteil 5, eine Rückwand
6 und eine Kappe 7. Im Inneren ist noch eine in Figur 4 abschnittsweise erkennbare
Montageplatte 8 angeordnet, welche zur Halterung verschiedener Bauteile dient, beispielsweise
der Lageranordnung (nicht dargestellt) für das Oberteil 5. Die Außenkontur des Gehäuses
ist nahezu vollständig von einem elastischen Stoßband 10 umgeben, welches als Schutz
für den Staubsauger 1 selbst und für Möbelteile oder Ähnliches dient, wenn das Stausaugergehäuse
2 beim Gebrauch an solche Teile anstößt. Das Stoßband 10 ist im vorderen Bereich zwischen
dem Abdeckrahmen 4 und der Unterschale 3, im hinteren Bereich zwischen dem Abdeckrahmen
4 und der Rückwand 6 und zwischen der Kappe 7 und der Rückwand 6 angeordnet. Erfindungsgemäß
ist das Stoßband 10 im vorderen Bereich als Verbindungselement ausgebildet, welches
den Abdeckrahmen 4 als oberes Gehäuseteil und die Unterschale 3 als unteres Gehäuseteil
aufnimmt und miteinander verbindet. Im gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgt dies durch Formschluss, es sind aber auch nicht dargestellte Rastverbindungen,
Verklebungen oder Verschweißungen möglich.
[0010] Figuren 2 und 3 zeigen das Stoßband 10 als Einzelheit. Es ist erkennbar, dass es
aus zwei in Längsrichtung des Staubsaugergehäuses geteilten Hälften 11 und 12 besteht,
welche über geeignete Fügeelemente verbunden werden können. Im vorderen Bereich sind
an beide Enden 13 und 14 entsprechende Rastelemente 21 und 22 angeformt, die miteinander
verbunden werden. Im hinteren Bereich ist ein separates Fügeelement 23 angeformt,
welches mit den beiden anderen Enden 15 und 16 des Stoßbands 10 verrastet wird. An
dieses Fügeelement 23 sind verschiedene Funktionselemente angeformt. Es sind dies
eine sogenannte Parking-Aufnahme 24, in der ein Steckelement einer nicht dargestellten
Bodendüse eingeführt werden kann - die über einen Saugschlauch und ein Saugrohr mit
dem Stabsauger verbundene Bodendüse kann dann am Staubsauger gehalten werden - und
ein Schraubtubus 25, dessen Funktion später erklärt ist.
[0011] In der in Figur 3 gezeigten Schnittdarstellung ist erkennbar, dass das Stoßband 10
im Querschnitt wenigstens bereichsweise H-förmig ausgebildet ist. Es besteht aus Kunststoff,
und zwar aus einer H-förmigen Hartkomponente 17 aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)
und aus einer Weichkomponente 18 aus einem thermoplastischen Elastomer auf Urethanbasis
(TPE-U), die den eigentlichen Kollisionsschutz bildet und auf die Außenseite des äußeren
Schenkels19 (siehe Figuren 4 bis 6) aufgespritzt ist. Das Stoßband kann in einem Zweikomponenten-Spritzverfahren
hergestellt werden. Die H-förmige Hartkomponente 17 nimmt, wie in Figur 4 erkennbar
ist, im seitlichen Bereich des Staubsaugergehäuses 2 den Abdeckrahmen 4 und die Unterschale
3 auf.
[0012] Im Bereich der Gehäuserückwand (Figur 5) und im Griffbereich (Figur 6) wird von der
H-Form abgewichen. Figur 5 zeigt, dass der Griff 9, der durch den Abdeckrahmen 4 und
die Unterschale 3 gebildet wird, die Rastelemente 21 und 22 aufnimmt und verdeckt.
Die Rastelemente 21 und 22 erfüllen neben ihrer Aufgabe, die Stoßbandenden 13 und
14 zu verbinden, noch eine Stabilisierungsfunktion für den Griff 9. Außerhalb der
Rastelemente 21 und 22 wird die H-Form auch im Griff 9 wieder aufgenommen, was aber
anhand der Zeichnungen nicht erkennbar ist.
[0013] Im hinteren Bereich wird das Fügeelement 23, an welchem bereits die Stoßbandenden
15 und 16 verrastet sind, mit dem Schraubtubus 25 in eine dafür vorgesehene Aufnahme
30 an der Montageplatte 8 gesteckt. Dabei greift der Schraubtubus 25 mit einem Befestigungsvorsprung
31 hinter einen Rand 32 an der Kappe 7. Durch Eindrehen einer nicht dargestellten
Schraube zieht der Schraubenkopf mit Hilfe des Tubus 25 die Kappe 7 und die Montageplatte
8 auf die Unterschale 3 und fixiert sie dort. Im Bereich der Rückwand 6 dient das
Stoßband 10 nicht zur Fixierung der angrenzenden Gehäuseteile (Rückwand 6 und Abdeckrahmen
3 bzw. Kappe 7).
1. Staubsaugergehäuse (2), insbesondere Gehäuse eines Bodenstaubsaugers (1), mit einem
unteren Gehäuseteil (3), mit einem oberen Gehäuseteil (4) und mit einem das Gehäuse
(2) wenigstens bereichsweise umlaufenden Stoßband (10), welches im Bereich der Stoßstelle
zwischen dem unteren Gehäuseteil (3) und dem oberen Gehäuseteil (4) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) als das untere Gehäuseteil (3) und das obere Gehäuseteil (4) aufnehmendes
Verbindungselement ausgebildet ist.
2. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) das Gehäuse (2) wenigstens annähernd vollständig umläuft.
3. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) wenigstens bereichsweise H-förmig aufgebaut ist.
4. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) als zweikomponentiges Kunststoffbauteil ausgeführt ist und eine
H-förmige Hartkomponente (17) umfasst, auf deren nach außen gerichtetem Schenkel (19)
eine Beschichtung in Form einer Weichkomponente (18) angeordnet ist.
5. Staubsaugergehäuse (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) aus mindestens zwei Teilen (11, 12) besteht, welche über Fügeelemente
(21 bis 23) verbunden sind.
6. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) in Längsrichtung geteilt ist.
7. Staubsaugergehäuse (2) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Fügeelement (21, 22) an mindestens ein Stoßbandende (13, 14) angeformt
ist.
8. Staubsaugergehäuse (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein separates Fügeelement (23) zwei Stoßbandenden verbindet.
9. Staubsaugergehäuse (2) nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass an ein Fügeelement (23) weitere Funktionselemente angeformt sind.
10. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Funktionselement (25) als Verbindung für Gehäuseteile ausgebildet ist.
11. Staubsaugergehäuse (2) nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Funktionselement (24) als Halteelement für ein Saugwerkzeug ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Staubsaugergehäuse (2), insbesondere Gehäuse eines Bodenstaubsaugers (1), mit einem
unteren Gehäuseteil (3), mit einem oberen Gehäuseteil (4) und mit einem das Gehäuse
(2) wenigstens bereichsweise umlaufenden Stoßband (10), welches im Bereich der Stoßstelle
zwischen dem unteren Gehäuseteil (3) und dem oberen Gehäuseteil (4) angeordnet ist,
wobei das Stoßband (10) als das untere Gehäuseteil (3) und das obere Gehäuseteil (4)
aufnehmendes Verbindungselement ausgebildet ist und wobei das Stoßband (10) wenigstens
bereichsweise H-förmig aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) als zweikomponentiges Kunststoffbauteil ausgeführt ist und eine
H-förmige Hartkomponente (17) umfasst, auf deren nach außen gerichtetem Schenkel (19)
eine Beschichtung in Form einer Weichkomponente (18) angeordnet ist.
2. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) das Gehäuse (2) wenigstens annähernd vollständig umläuft.
3. Staubsaugergehäuse (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stoßband (10) aus mindestens zwei Teilen (11,12) besteht, welche über Fügeelemente
(21 bis 23) verbunden sind, und dass es aus zwei in Längsrichtung des Staubsaugergehäuses
(2) geteilten Hälften (11, 12) besteht.
4. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Fügeelement (21, 22) an mindestens ein Stoßbandende (13, 14) angeformt
ist.
5. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein separates Fügeelement (23) zwei Stoßbandenden verbindet.
6. Staubsaugergehäuse (2) nach nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an das Fügeelement (23) Funktionselemente angeformt sind.
7. Staubsaugergehäuse (2) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Funktionselement (25) als Verbindung für Gehäuseteile ausgebildet ist.
8. Staubsaugergehäuse (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Funktionselement (24) als Halteelement für ein Saugwerkzeug ausgebildet ist.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente