[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenleiste gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Durch die
DE 10 2008 000 078 A1 ist eine Vorrichtung zum Auf- und Abplatten mindestens einer biegsamen Druckform
auf einen bzw. von einem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine bekannt, wobei
die Vorrichtung mindestens eine parallel zu dem Formzylinder angeordnete Rollenleiste
umfasst, an der mehrere Anpressrollen angeordnet sind, wobei die Rollenleiste einen
Fingerschutz aufweist, wobei der Fingerschutz ein Blech umfasst, welches bei angestellten
Anpressrollen um einen Spalt vom Formzylinder beabstandet ist, der klein genug ist,
um nicht mit einem Finger oder einer Hand zwischen Anpressrollen und Formzylinder
zu gelangen, und der groß genug ist, um ein Anliegen des Blechs am Formzylinder bzw.
an einer aufgeplatteten Druckform zu verhindern.
[0003] Durch die
EP 2 014 467 A2 ist der Einsatz einer Rollenleiste zur Unterstützung einer Montage mindestens einer
Druckform auf der Mantelfläche eines Formzylinders einer Rotationsdruckmaschine bekannt.
[0004] Durch die
DE 44 40 239 C2 ist ein Wälzelement zum Andrücken einer flexiblen Druckplatte an den Formzylinder
eines Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine beim Plattenwechsel bekannt, wobei
das Wälzelement aus mehreren längs des Mantels des Formzylinders angeordneten, einzeln
an diesen anstellbaren Rollen besteht, wobei mindestens eine erste Rolle bei der Montage
der Druckplatte und mindestens eine zweite Rolle bei der Demontage der Druckplatte
im Bereich der Druckplatte an den Formzylinder anstellbar sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenleiste zur Unterstützung einer
Montage mindestens einer Druckform auf der Mantelfläche eines Formzylinders einer
Rotationsdruckmaschine zu schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die
Rollenleiste sehr kompakt baut und daher gut in einer Druckeinheit in einem oder zumindest
nahe an einem von einem Formzylinder und einem mit dem Formzylinder zusammenwirkenden
Übertragungszylinder ausgebildeten Zwickel anordenbar ist, wobei zudem durch eine
Schutzleiste, insbesondere durch eine Fingerschutzleiste, für eine Bedienperson, die
sich bei einer Rotation der vorgenannten Druckwerkszylinder, insbesondere bei einer
laufenden Produktion der Druckeinheit, an einer Bedienseite dieser Druckeinheit aufhält,
ein ausreichender Schutz vor der Gefahr einer Verletzung geboten wird. Die Andrückelemente
der Rollenleiste und die ihr zugeordnete Schutzleiste sind wahlweise und unabhängig
von einander betätigbar, insbesondere durch eine Steuereinheit fernbetätigbar.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsvariante einer Druckeinheit;
- Fig. 2
- Eine zweite Ausführungsvariante einer Druckeinheit;
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsvariante einer Druckeinheit;
- Fig. 4
- eine vierte Ausführungsvariante einer Druckeinheit;
- Fig. 5
- eine der in einer der Druckeinheiten gemäß Fig. 1 bis 4 angeordneten Zuführeinrichtungen
mitsamt einer mit dieser Zuführeinrichtung zusammenwirkenden Rollenleiste;
- Fig. 6
- eine weitere Darstellung einer Zuführeinrichtung und einer mit dieser Zuführeinrichtung
zusammenwirkenden Rollenleiste;
- Fig. 7
- eine Anordnung von Stellmitteln in der Rollenleiste gemäß den Fig. 5 oder 6;
- Fig. 8
- einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung in der Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Schnittdarstellung der Rollenleiste;
- Fig. 10
- ein erster Betriebszustand der in einer Druckeinheit angeordneten Rollenleiste;
- Fig. 11
- ein zweiter Betriebszustand der in einer Druckeinheit angeordneten Rollenleiste;
- Fig. 12
- eine weitere Schnittdarstellung der in einer Druckeinheit angeordneten Rollenleiste;
- Fig. 13
- ein dritter Betriebszustand der in einer Druckeinheit angeordneten Rollenleiste mit
einer dem Formzylinder zuzuführenden Druckform;
- Fig. 14
- eine Druckeinheit mit in ihr angeordneten Zuführeinrichtungen jeweils mit der der
jeweiligen Zuführeinrichtung zugeordneten Rollenleiste.
[0010] Eine Rotationsdruckmaschine, z. B. eine Offsetrotationsdruckmaschine, weist mindestens
eine Druckeinheit 01, vorzugsweise mehrere Druckeinheiten 01 auf. In jeder Druckeinheit
01 ist in einem Gestell 08 jeweils mindestens ein Druckwerk angeordnet, wobei das
Druckwerk aus einem mit mindestens einer Druckform 16 (Fig. 5) belegten oder zumindest
belegbaren Formzylinder 02 und einem mit diesem Formzylinder 02 zusammenwirkenden
Übertragungszylinder 03 besteht, wobei ein Bedruckstoff 04, z. B. eine Materialbahn
oder ein Druckbogen, zumindest während eines von der Rotationsdruckmaschine ausgeführten
Druckprozesses durch einen vom Übertragungszylinder 03 und einen an diesen Übertragungszylinder
03 angestellten Gegendruckzylinder gebildeten Druckspalt hindurchgeführt wird. Der
mit dem Übertragungszylinder 03 zusammenwirkende Gegendruckzylinder kann gleichfalls
als ein Übertragungszylinder 03 ausgebildet sein, mit welchem Übertragungszylinder
03 ein weiterer Formzylinder 02 zusammenwirkt, so dass aus den zwei Zylinderpaaren,
die jeweils aus einem Formzylinder 02 und einem mit diesem Formzylinder 02 zusammenwirkenden
Übertragungszylinder 03 bestehen, ein Doppeldruckwerk ausgebildet ist. Zu jedem Druckwerk
gehört des Weiteren mindestens ein Farbwerk 06, welches im Druckprozess Druckfarbe
auf die mindestens eine Druckform des zu dem betreffenden Druckwerk gehörenden Formzylinders
02 aufträgt. Wenn die Druckeinheit 01 in einem Nassoffsetverfahren, d. h. in einem
im Druckprozess ein Feuchtmittel verwendenden Druckverfahren betrieben wird, ist in
dem Druckwerk zudem ein Feuchtwerk 07 (Fig. 3 und 4) vorgesehen, welches im Druckprozess
das Feuchtmittel auf die mindestens eine Druckform des zu dem betreffenden Druckwerk
gehörenden Formzylinders 02 aufträgt.
[0011] Als Hilfseinrichtung zum Wechsel mindestens einer Druckform 16 an dem zu dem betreffenden
Druckwerk gehörenden Formzylinder 02, insbesondere zur Montage und/oder gegebenenfalls
auch zur Demontage dieser mindestens einen Druckform 16 auf dem bzw. von dem betreffenden
Formzylinder 02, ist jedem Druckwerk eine Zuführeinrichtung 09 zugeordnet, wobei die
jeweilige Zuführeinrichtung 09 in dem Gestell 08 der betreffenden Druckeinheit 01
jeweils gestellfest angeordnet ist oder bedarfsweise zur Ausführung des Wechsels der
mindestens einer Druckform 16 zumindest an dem zu dem betreffenden Druckwerk gehörenden
Formzylinder 02 z. B. durch eine Schwenkbewegung, durch eine Hubbewegung oder durch
eine Vorschubbewegung vorzugsweise tangential anstellbar ist. Die jeweilige Zuführeinrichtung
09 weist vorzugsweise mehrere, z. B. vertikal übereinander angeordnete Ebenen 14;
17; 18 (Fig. 5) auf, so dass aus mindestens einer Ebene 14; 17 der betreffenden Zuführeinrichtung
09 mindestens eine Druckform 16 zu dem zugeordneten Formzylinder 02 zuführbar ist
und vorzugsweise in einer anderen Ebene 18 der betreffenden Zuführeinrichtung 09 mindestens
eine von dem zugeordneten Formzylinder 02 abgeführte Druckform 16 aufnehmbar ist.
Die Zuführung der mindestens einen Druckform 16 zu dem zugeordneten Formzylinder 02
und/oder die Abführung von mindestens einer Druckform 16 von dem betreffenden Formzylinder
02 erfolgt vorzugsweise automatisiert durch mindestens eine von einer Steuereinrichtung
steuerbare Fördereinrichtung 21; 26 (Fig. 5). Die Zuführeinrichtung 09 kann z. B.
als ein Druckformmagazin ausgebildet sein, welches mehrere übereinander angeordnete
Schächte aufweist, welche jeweils die jeweiligen Ebenen 14; 17; 18 realisieren.
[0012] Fig. 1 zeigt beispielhaft eine in einem Trockenoffsetdruckverfahren betriebene Druckeinheit
01 mit mehreren, insbesondere vier im selben Gestell 08 im Wesentlichen vertikal übereinander
angeordneten Doppeldruckwerken, wobei der als eine Materialbahn ausgebildete Bedruckstoff
04 z. B. nach Ablenkung an einer unteren ersten Umlenkwalze 11 vertikal durch diese
Druckeinheit 01 und damit durch die Druckspalte der Doppeldruckwerke hindurchgeführt
und z. B. an einer oberen zweiten Umlenkwalze 12 aus dieser Druckeinheit 01 herausgeführt
wird. Eine Transportrichtung T des Bedruckstoffes 04 verläuft demnach zumindest im
Druckprozess im Wesentlichen orthogonal zu einem Fundament 13, auf welchem diese Druckeinheit
01 gegründet ist. In dem in der Fig. 1 gezeigten Beispiel haben die Formzylinder 02
und die jeweils mit ihnen zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03 jeweils einen
gleich großen Durchmesser.
[0013] Entlang des Umfangs des jeweiligen Formzylinders 02 sind vorzugsweise jeweils zwei
Druckformen 16 hintereinander angeordnet. In Axialrichtung der Formzylinder 02 können
jeweils auch mehrere Druckformen 16 angeordnet sein, z. B. vier oder sechs Druckformen
16, so dass jeder Formzylinder 02 z. B. mit acht oder zwölf Druckformen 16 belegt
oder zumindest belegbar ist. Die den betreffenden Formzylindern 02 jeweils zugeordneten
Zuführeinrichtungen 09 sind vorzugsweise im Wesentlichen horizontal ausgerichtet,
zwischen gegenüberliegenden Wänden des Gestells 08 der Druckeinheit 01 z. B. fest
angeordnet und tangential an den jeweiligen Formzylinder 02 angestellt oder dort zumindest
anstellbar. Ein Ende der Zuführeinrichtungen 09, welches der in der Druckeinheit 01
verlaufenden Transportebene des Bedruckstoffes 04 ferner liegt, ist einer Bedienseite
dieser Druckeinheit 01 zugewandt. Eine Druckeinheit 01 mit mindestens einem Doppeldruckwerk
weist zwei sich vorzugsweise symmetrisch zur Transportebene des Bedruckstoffes 04
gegenüberliegende Bedienseiten auf.
[0014] Fig. 2 zeigt eine Druckeinheit 01, die im Wesentlichen wie die Druckeinheit 01 aufgebaut
ist, so dass für gleiche Elemente dieser beiden Druckeinheiten 01 auch jeweils gleiche
Bezugszeichen verwendet werden. Im Unterschied zur Druckeinheit 01 der Fig. 1 weisen
die jeweiligen Formzylinder 02 der Druckeinheit 01 der Fig. 2 einen nur halb so großen
Durchmesser auf wie die jeweils mit ihnen zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03.
Man spricht von einem Druckwerk jeweils mit einem einfach großen Formzylinder 02 und
einem doppelt großen Übertragungszylinder 03. Der jeweilige Formzylinder 02 ist entlang
seines Umfangs jeweils nur mit einer einzigen Druckform 16 belegt oder zumindest belegbar,
wohingegen auf diesem Formzylinder 02 in dessen Axialrichtung durchaus mehrere, z.
B. vier oder sechs Druckformen 16 nebeneinander angeordnet sein können. Der mit einem
dieser Formzylinder 02 zusammenwirkende Übertragungszylinder 03 überträgt mit jeder
seiner Umdrehungen jeweils zwei der vom betreffenden Formzylinder 02 übernommenen
Druckbilder auf den vertikal durch die Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoff 04.
[0015] Die in der Fig. 3 beispielhaft dargestellte Druckeinheit 01 unterscheidet sich von
der in der Fig. 2 dargestellten Druckeinheit 01 dadurch, dass zu den Druckwerken der
in der Fig. 3 dargestellten Druckeinheit 01 jeweils ein Feuchtwerk 07, z. B. ein dreiwalziges
Sprühfeuchtwerk gehört, da diese Druckeinheit 01 den Druckprozess in einem Nassoffsetdruckverfahren
ausführt.
[0016] Fig. 4 zeigt als eine Alternative zu den in den Fig. 1 bis 3 beispielhaft dargestellten
Druckeinheiten 01 mit im Wesentlichen vertikaler Transportrichtung T des Bedruckstoffes
04 eine auf einem Fundament 13 aufgestellte Druckeinheit 01 mit einem Doppeldruckwerk,
wobei in der Druckeinheit 01 der Fig. 4 der Bedruckstoff 04 während des Druckprozesses
in einer horizontalen Transportrichtung T und damit im Wesentlichen parallel zur Oberfläche
des Fundaments 13 durch diese Druckeinheit 01 hindurchgeführt ist. Bei der Druckeinheit
01 der Fig. 4 sind der Durchmesser der Formzylinder 02 und der Durchmesser der jeweils
mit dem betreffenden Formzylinder 02 zusammenwirkenden Übertragungszylinder 03 gleich
groß ausgebildet, wobei die Formzylinder 02 entlang ihres Umfangs und auch in ihrer
Axialrichtung vorzugsweise jeweils nur mit einer einzigen Druckform 16 belegt sind.
In Zuordnung zu den jeweiligen Formzylindern 02 sind im Gestell 08 dieser Druckeinheit
01 gleichfalls jeweils ein Farbwerk 06 und bedarfsweise auch ein Feuchtwerk 07 angeordnet.
Ferner ist vorzugsweise jedem Formzylinder 02 der Druckeinheit 01 der Fig. 4 auch
jeweils eine Zuführeinrichtung 09 zumindest zur Montage von mindestens einer Druckform
16 zugeordnet, wobei diese Zuführeinrichtungen 09 vorzugsweise jeweils in einer gegenüber
der Horizontalen geneigten Ausrichtung im Wesentlichen tangential an den jeweiligen
Formzylinder 02 angestellt oder zumindest anstellbar sind, wobei ein auf die Horizontale
bezogener Neigungswinkel z. B. im Bereich zwischen 30° und 60° liegt. Die Bedienseite
dieser Druckeinheit 01 befindet sich an derjenigen Seite der Druckeinheit 01, an der
die in der Druckeinheit 01 angeordneten Zuführeinrichtungen 09 jeweils mit mindestens
einer dem jeweiligen Formzylinder 02 zuzuführenden Druckform 16 beschickbar sind,
was in der Fig. 4 von rechts her möglich ist.
[0017] Fig. 5 zeigt in einer vereinfachten schematischen Darstellung eine Zuführeinrichtung
09, welche z. B. in einer Druckeinheit 01 gemäß den Fig. 1 bis 3 oberhalb von Walzen
des zu einem der Formzylinder 02 gehörenden Farbwerks 06 im Wesentlichen horizontal
und an den betreffenden Formzylinder 02 tangential angestellt angeordnet ist. Die
Zuführeinrichtung 09 weist mindestens eine Ebene 14 auf, aus welcher mindestens eine
Druckform 16 zu dem zugeordneten Formzylinder 02 zuführbar ist. Vorzugsweise sind
in einem Abstand a mehrere Ebenen 14; 17 vertikal übereinander angeordnet, aus denen
jeweils mindestens eine Druckform 16 zu dem zugeordneten Formzylinder 02 zuführbar
ist. Vorzugsweise in einem weiteren Abstand b vertikal unterhalb der vorgenannten
Ebenen 14; 17, aus denen jeweils mindestens eine Druckform 16 zu dem zugeordneten
Formzylinder 02 zuführbar ist, ist mindestens eine andere weitere zu der betreffenden
Zuführeinrichtung 09 gehörende Ebene 18 vorgesehen, in welcher mindestens eine von
dem zugeordneten Formzylinder 02 abgeführte Druckform 16 aufnehmbar ist. In einer
Ausbildungsvariante der Zuführeinrichtung 09 sind in jeder Ebene 14; 17; 18 in Axialrichtung
des zugeordneten Formzylinders 02 nebeneinander mehrere Druckformen 16 anordenbar,
wobei mit Bezug auf diese Ebenen 14; 17; 18 Druckformen 16 entweder gemeinsam und
gleichzeitig oder einzeln und selektiv dem betreffenden Formzylinder 02 zuführbar
oder von diesem abführbar sind. In Zuordnung zu der mindestens einen Ebene 14, aus
welcher mindestens eine Druckform 16 zu dem zugeordneten Formzylinder 02 zuführbar
ist, ist eine steuerbare erste Fördereinrichtung 21 vorgesehen, welche z. B. mittels
eines vorzugsweise linear bewegbaren Schiebers 22, der an einem in Produktionsrichtung
gesehenen nachlaufenden Ende 23 der in der betreffenden Ebene 14 gespeicherten Druckform
16 angreift, die in der betreffenden Ebene 14 gespeicherte Druckform 16 mit ihrem
in Produktionsrichtung gesehenen vorlaufenden Ende 24 voran demjenigen Formzylinder
02 zuführt, dem diese Zuführeinrichtung 09 zugeordnet ist. Vorteilhafterweise ist
vorgesehen, dass diese erste Fördereinrichtung 21 wahlweise aus einer der mehreren
Ebenen 14; 17 jeweils mindestens eine Druckform 16 dem zugeordneten Formzylinder 02
zuführt. Sofern mindestens eine weitere zu der betreffenden Zuführeinrichtung 09 gehörende
Ebene 18 vorgesehen ist, in welcher mindestens eine von dem zugeordneten Formzylinder
02 abgeführte Druckform 16 aufnehmbar ist, ist in Zuordnung zu dieser Ebene 18 vorzugsweise
eine steuerbare zweite Fördereinrichtung 26 vorgesehen, welche mindestens eine vom
zugeordneten Formzylinder 02 abzuführende Druckform 16 von diesem Formzylinder 02
vollständig abführt. Diese zweite Fördereinrichtung 26 ist z. B. in Form eines vorzugsweise
linear verfahrbaren Schlittens ausgebildet, welcher vorzugsweise das nachlaufende
Ende 23 der vom Formzylinder 02 abzuführenden Druckform 16 ergreift und daran die
abzuführende Druckform 16 von diesem Formzylinder 02 vollständig abzieht. In der Fig.
5 deuten die jeweils einer der Fördereinrichtungen 21; 26 zugeordneten Doppelpfeile
die jeweilige von der betreffenden Fördereinrichtung 21; 26 ausführbare, parallel
zu den jeweiligen Ebenen 14; 17; 18 verlaufende Bewegungsrichtung an.
[0018] Wie aus der Fig. 5 überdies ersichtlich ist, weist der mit der Zuführeinrichtung
09 zusammenwirkende Formzylinder 02 mindestens einen unter dessen Mantelfläche verlaufenden,
sich in Axialrichtung dieses Formzylinders 02 erstreckenden Kanal 27 auf, welcher
an der Mantelfläche dieses Formzylinders 02 eine vorzugsweise schlitzförmig ausgebildete
Öffnung 28 mit einer Schlitzweite z. B. im Bereich zwischen 2 mm und 5 mm aufweist.
Bei der Montage einer Druckform 16 auf der Mantelfläche des Formzylinders 02 werden
das vorlaufende Ende 24 und das nachlaufende Ende 23 dieser Druckform 16 durch die
Öffnung 28 in denselben Kanal 27 dieses Formzylinders 02 eingeführt und dort gehalten,
wenn die Druckform 16 den Umfang dieses Formzylinders 02 praktisch vollständig umschließt.
Im Fall von mehreren in Umfangsrichtung hintereinander am Formzylinder 02 angeordneten
oder anzuordnenden Druckformen 16 werden deren jeweiliges vorlaufende Ende 24 und
nachlaufende Ende 23 in unterschiedliche Kanäle 27 des Formzylinders 02 eingeführt
und dort gehalten, wobei diese Kanäle 27 in dem betreffenden Formzylinder 02 in dessen
Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, z. B. mit einem Versatz von 180°,
wenn zwei gleich lange Druckformen 16 am Umfang des Formzylinders 02 hintereinander
anzuordnen sind.
[0019] Zur Unterstützung der Montage mindestens einer Druckform 16 auf der Mantelfläche
des Formzylinders 02 ist in Zuordnung zu diesem Formzylinder 02 eine sich in Axialrichtung
dieses Formzylinders 02 erstreckende Rollenleiste 31 vorgesehen, wobei die Rollenleiste
31 mindestens ein Andrückelement 32, z. B. ein Wälzelement, insbesondere eine Rolle,
aufweist, wobei das mindestens eine Andrückelement 32 mittels eines steuerbaren Stellmittels
33 an den betreffenden Formzylinder 02 anstellbar und von diesem auch wieder abstellbar
ist. In der Fig. 5 ist der vom Formzylinder 02 abgestellte Betriebszustand des Andrückelementes
32 in einer durchgezogenen Linie dargestellt und der an den Formzylinder 02 angestellte
Betriebszustand des Andrückelementes 32 strichliert angedeutet. In den Fig. 2 und
3 ist eine Anordnung der Rollenleiste 31 in einer Druckeinheit 01 in Zuordnung zu
einer jeweiligen Zuführeinrichtung 09 dargestellt.
[0020] Des Weiteren ist zur Unterstützung der Demontage, d. h. insbesondere zur Unterstützung
des Abführens von mindestens einer Druckform 16 von der Mantelfläche des Formzylinders
02 in Zuordnung zu diesem Formzylinder 02 vorzugsweise ein sich in Axialrichtung dieses
Formzylinders 02 erstreckendes Führungselement 34 vorgesehen, wobei das Führungselement
34 mindestens ein Andrückelement 36, z. B. ein Wälzelement, insbesondere eine Rolle,
aufweist, wobei das mindestens eine in einer Führungsebene der von der Mantelfläche
des Formzylinders 02 abzuführenden Druckform 16 angeordnete Andrückelement 36 mittels
eines steuerbaren Stellmittels 37 in Richtung des betreffenden Formzylinders 02 vorstellbar
und auch wieder zurückstellbar ist, wobei dieses Andrückelement 36 seine Endlage jedoch
vorzugsweise in einem Abstand von der Mantelfläche des Formzylinders 02 erreicht und
somit nicht an die Mantelfläche des Formzylinders 02 angestellt wird. In der Fig.
5 ist ein Betriebszustand des Andrückelementes 32 dargestellt, bei dem dieses Andrückelement
36 durch eine Betätigung seines Stellmittels 37 bis in die Führungsebene der von der
Mantelfläche des Formzylinders 02 abzuführenden Druckform 16 vorgestellt ist, wodurch
ein sich von der Mantelfläche des Formzylinders 02 gelöstes nachlaufendes Ende 23
der mindestens einen vom Formzylinder 02 abzuführenden Druckform 16 während einer
Drehung des Formzylinders 02 entgegen seiner Produktionsrichtung (in der Fig. 5 durch
einen Pfeil angedeutet) derjenigen Ebene 18 der betreffenden Zuführeinrichtung 09
zugeführt wird, in welcher die mindestens eine vom Formzylinder 02 abgeführte Druckform
16 aufnehmbar ist.
[0021] Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen in einer Druckeinheit 01 z.
B. gemäß den Fig. 1 bis 4 anordenbaren Formzylinder 02 mit einer tangential an diesen
Formzylinder 02 angestellten Ebene 14; 17 einer Zuführeinrichtung 09 zum Zuführen
mindestens einer Druckform 16 zu diesem Formzylinder 02. In dem in der Fig. 6 dargestellten
Beispiel wird die Ebene 14; 17 der Zuführeinrichtung 09 durch einen einfachen Auflagetisch
gebildet. In Zuordnung zu diesem Formzylinder 02 ist eine in der Druckeinheit 01 vorzugsweise
gestellfest angeordnete Rollenleiste 31 vorgesehen, wobei sich die Rollenleiste 31
und die Ebene 14; 17 der Zuführeinrichtung 09 in Axialrichtung des Formzylinders 02
jeweils zumindest über eine Breite B einer auf diesem Formzylinder 02 anordenbaren
Druckform 16 erstrecken. Die Rollenleiste 31 weist mindestens ein Andrückelement 32,
vorzugsweise mehrere, z. B. zehn oder mehr nebeneinander angeordnete Andrückelemente
32 auf, welche in dem in der Fig. 6 dargestellten Betriebszustand aufgrund einer Betätigung
mindestens eines Stellmittels 33 an den Formzylinder 02 angestellt sind, wobei die
Stellmittel 33 in der Fig. 6 durch ein Gehäuse 44 (Fig. 9), z. B. durch ein Verkleidungsblech
zumindest teilweise abgedeckt sind. Das Gehäuse 44 der Rollenleiste 31 ist z. B. in
Form einer Traverse ausgebildet, welche sich in Axialrichtung des Formzylinders 02
zwischen gegenüberstehenden Wänden des Gestells 08 der Druckeinheit 01 erstreckt,
oder es ist z. B. an einer solchen Traverse angeordnet.
[0022] Fig. 7 zeigt die in der Fig. 6 dargestellte Rollenleiste 31, wobei deren Gehäuse
44 teilweise geöffnet ist, so dass die die Andrückelemente 32 verstellenden Stellmittel
33 sichtbar sind. In der bevorzugten Ausführungsvariante ist jedem Andrückelement
32 genau ein Stellmittel 33 zugeordnet, so dass die Rollenleiste 31 ebenso viele Stellmittel
33 aufweist wie Andrückelemente 32. Die Andrückelemente 32 sind jeweils z. B. als
eine Rolle ausgebildet, wobei eine Achse 43 jeder Rolle jeweils z. B. in einem fest
mit dem jeweiligen Stellmittel 33 verbundenen Bügel 38 (Fig. 8) gelagert ist. Auf
die jeweilige Mantelfläche jeder Rolle sind vorzugsweise mehrere, z. B. fünf oder
mehr Gummiringe 39 aufgezogen (Fig. 8), welche in einem axialen Abstand zueinander
angeordnet sind. Aufgrund einer Betätigung der Stellmittel 33 sind die Andrückelemente
32 vorzugsweise radial gegen den Formzylinder 02 anstellbar.
[0023] Fig. 8 zeigt in einer Vergrößerung einen Teil der in den Fig. 6 und 7 dargestellten
Rollenleiste 31. Die Stellmittel 33 der Andrückelemente 32 sind in dem Gehäuse 44
der Rollenleiste 31 fest angeordnet. Die Stellmittel 33 sind jeweils z. B. als ein
Pneumatikzylinder ausgebildet, insbesondere als ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder,
welcher zwei auf denselben Kolben wirkende Druckkammern aufweist, wobei eine dieser
Druckkammern für ein Anstellen des mit dem betreffenden Stellmittel 33 verbundenen
Andrückelements 32 an den Formzylinder 02 und die andere dieser beiden Druckkammern
für ein Abstellen des mit dem betreffenden Stellmittel 33 verbundenen Andrückelements
32 vom Formzylinder 02 vorgesehen sind. Jeder Pneumatikzylinder weist damit zwei Anschlüsse
jeweils für eine Pneumatikleitung auf. Um ein gemeinsames Anstellen aller Andrückelemente
32 der Rollenleiste 31 an den Formzylinder 02 zu ermöglichen, sind alle Anschlüsse,
die ein Druckmittel der jeweiligen Druckkammer zuführen, die für ein Anstellen des
mit dem betreffenden Stellmittel 33 verbundenen Andrückelements 32 an den Formzylinder
02 zuständig ist, mit einer selben Druckluftquelle vorzugsweise mittels einer gemeinsamen
Druckluftleitung verbunden. Ebenso sind alle Anschlüsse, die ein Druckmittel der jeweiligen
Druckkammer zuführen, die für ein Abstellen des mit dem betreffenden Stellmittel 33
verbundenen Andrückelements 32 vom Formzylinder 02 zuständig ist, mit einer selben
Druckluftquelle vorzugsweise mittels einer gemeinsamen Druckluftleitung verbunden,
um ein gemeinsames Abstellen aller Andrückelemente 32 der Rollenleiste 31 von dem
[0024] Formzylinder 02 zu ermöglichen. Der das jeweilige Andrückelement 32 lagernde Bügel
38 ist jeweils mittels einer Stange 41 mit dem Kolben des jeweiligen Pneumatikzylinders
fest verbunden. Der Kolben des jeweiligen Pneumatikzylinders ist in dem Pneumatikzylinder
vorzugsweise durch mindestens ein Führungselement 42 gegen eine Verdrehung gesichert
angeordnet.
[0025] Fig. 9 ist eine Schnittdarstellung der in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Rollenleiste
31, wobei der Schnitt in einer zur Längserstreckung der Rollenleiste 31 orthogonalen
Ebene liegt. Mindestens eines, vorzugsweise jedoch jedes der jeweils mindestens ein
Andrückelement 32 verstellenden Stellmittel 33 ist in dem Gehäuse 44 fest angeordnet,
wobei die Achse 43 des betreffenden vom jeweiligen Stellmittel 33 in seinem Abstand
zum Formzylinder 02 veränderbaren Andrückelements 32 in dem mit der Stange 41 fest
verbundenen Bügel 38 gelagert ist. An einer Längsseite der Rollenleiste 31, d. h.
an ihrer parallel zur Axialrichtung des zugeordneten Formzylinders 02 verlaufenden
Seite, welche eine im Wesentlichen radial zum Formzylinder 02 gerichtete Flächenausdehnung
aufweist, also an der Vorderseite der Rollenleiste 31 oder an ihrer Rückseite, ist
vorzugsweise am oder im Gehäuse 44 der Rollenleiste 31 eine einen Zugang zu dem mindestens
einen Andrückelement 32 abdeckende Schutzleiste 46, insbesondere eine Fingerschutzleiste
46, angeordnet, welche mittels mindestens eines mit dem Gehäuse 44 der Rollenleiste
31 verbundenen Führungselementes 47 beweglich gelagert ist. Die von der Fingerschutzleiste
46 ausführbare Bewegung ist vorzugsweise eine Hubbewegung, wobei der Hub der Fingerschutzleiste
46 insbesondere radial zum Formzylinder 02 verläuft, zumindest aber durch zwei unterschiedliche
radiale Abstände vom Formzylinder 02 begrenzt ist. Die Fingerschutzleiste 46 wird
zur Ausführung ihrer Hubbewegung z. B. von zwei Stellmitteln 48 angetrieben, wobei
je eines der beiden Stellmittel 48 an einer der beiden sich in Axialrichtung des Formzylinders
02 gegenüberstehenden Stirnseiten vorzugsweise in dem Gehäuse 44 der Rollenleiste
31 angeordnet ist (Fig. 7 und 8). Die Stellmittel 48 zur Ausführung der Hubbewegung
der Fingerschutzleiste 46 sind demnach von dem mindestens einen Stellmittel 33 zur
Anstellung des mindestens einen
[0026] Andrückelements 32 an den Formzylinder 02 oder zur Abstellung dieses Andrückelements
32 vom Formzylinder 02 verschieden. Die Stellmittel 48 zur Ausführung der Hubbewegung
der Fingerschutzleiste 46 sind auch unabhängig von dem mindestens einen Stellmittel
33 zur Anstellung des mindestens einen Andrückelements 32 an den Formzylinder 02 oder
zur Abstellung dieses Andrückelements 32 vom Formzylinder 02 betätigbar. Die Stellmittel
48 der Fingerschutzleiste 46 sind ebenso wie das mindestens eine Stellmittel 33 zur
An- bzw. Abstellung des mindestens einen Andrückelements 32 der Rollenleiste 31 vorzugsweise
jeweils als ein Pneumatikzylinder, insbesondere jeweils als ein doppelt wirkender
Pneumatikzylinder, ausgebildet, so dass auch für die Stellmittel 48 der Fingerschutzleiste
46 jeweils zwei Anschlüsse jeweils für eine Pneumatikleitung vorgesehen sind. Eine
Kolbenstange 49 des jeweiligen Pneumatikzylinders ist jeweils mit einem Verbindungselement
51 verbunden (Fig. 7 und 8), an welchem die Fingerschutzleiste 46 fest angeordnet
ist, so dass bei einer Bewegung der betreffenden Kolbenstange 49 die Fingerschutzleiste
46 ihre Hubbewegung zwischen einer vom Formzylinder 02 ferneren Position P1, insbesondere
Endposition, und einer dem Formzylinder 02 näheren Position P2, insbesondere Endposition,
ausführt. Ein von der Fingerschutzleiste 46 mit ihrer Hubbewegung ausgeführter Stellweg
s liegt z. B. im Bereich zwischen 4 mm und 20 mm, insbesondere bei etwa 10 mm bis
12 mm (Fig. 12). Die Fingerschutzleiste 46 ist zumindest an ihrer dem Formzylinder
02 zugewandten Kante z. B. als ein gebördeltes Blechteil ausgebildet. Die Fingerschutzleiste
46 ist zumindest teilweise z. B. mit Teflon oder einem anderen Gleitwerkstoff beschichtet,
um an ihrem mindestens einen Führungselement 47 reibungsärmer zu gleiten. In der bevorzugten
Ausführungsvariante sind die vorzugsweise mehreren Stellmittel 33 zur An- bzw. Abstellung
der vorzugsweise mehreren Andrückelemente 32 und die Stellmittel 48 der Fingerschutzleiste
46 in einer selben sich in Axialrichtung des Formzylinders 02 erstreckenden Ebene
E1 angeordnet, wobei die Stellmittel 33 zur An- bzw. Abstellung des mindestens einen
Andrückelements 32 und die Stellmittel 48 der Fingerschutzleiste 46 einzeln und unabhängig
von einander, d. h. wahlweise betätigbar sind. Die Andrückelemente 32 der Rollenleiste
31 und die Fingerschutzleiste 46 führen ihre jeweilige jeweils lineare Bewegung in
zwei verschiedenen, in einem Abstand e zueinander parallelen planen Ebenen E1; E2
aus, wobei diese beiden Ebenen E1; E2 vorzugsweise im Wesentlichen radial zur Mantelfläche
des Formzylinders 02 gerichtet sind und eine dieser beiden Ebenen E1; E2 diejenige
Ebene E1 ist, in welcher die Stellmittel 33 zur An- bzw. Abstellung des mindestens
einen Andrückelements 32 und die Stellmittel 48 der Fingerschutzleiste 46 angeordnet
sind. Der Abstand e zwischen den beiden zueinander parallelen Ebenen E1; E2 liegt
z. B. im Bereich zwischen 10 mm und 40 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 30 mm.
Die von den Andrückelementen 32 der Rollenleiste 31 und/oder der Fingerschutzleiste
46 ausgeführte Bewegung wird dann als im Wesentlichen radial zur Mantelfläche des
Formzylinders 02 gerichtet betrachtet, wenn eine Längserstreckung dieser Ebenen E1;
E2, in denen die jeweilige Bewegung ausgeführt wird, ausgehend von einem Schnittpunkt
mit einem von der Rotationsachse M des betreffenden Formzylinders 02 ausgehenden Radialstrahl
in einem spitzen Winkel von nicht mehr als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, vondiesem
Radialstrahl abweicht (Fig. 11).
[0027] Fig. 10 zeigt die Rollenleiste 31 in ihrer Anordnung an einem Formzylinder 02, wobei
dieser Formzylinder 02 an einen Übertragungszylinder 03 angestellt ist. Es ist angedeutet,
dass dieser Übertragungszylinder 03 an einen weiteren Übertragungszylinder 03 angestellt
ist, wodurch angedeutet ist, dass die gezeigte Anordnung von Druckwerkszylindern 02;
03 vorzugsweise zu einem Doppeldruckwerk gehört. Fig. 10 betrifft somit eine Einbausituation,
wie sie z. B. in den Fig. 1 oder 4 dargestellt ist. Auch wenn in der Fig. 10 die Druckwerkszylinder
02; 03 einen gleich großen Durchmesser aufweisen, so ist die gezeigte Anordnung der
Rollenleiste 31 für einen Fachmann ohne Weiteres auch auf eine Druckeinheit 01 gemäß
den Fig. 2 oder 3, in denen jeweils ein einfach großer Formzylinder 02 mit einem doppelt
großen Übertragungszylinder 03 zusammenwirkt, übertragbar und dort ausführbar. In
der Fig. 10 ist die im oder zumindest nahe am Zwickel zwischen dem Formzylinder 02
und dem Übertragungszylinder 03 angeordnete Rollenleiste 31 in einer Betriebsstellung
gezeigt, in der alle ihre
[0028] Andrückelemente 32 an den Formzylinder 02 angestellt sind. Die z. B. im Gehäuse 44
der Rollenleiste 31 integriert ausgebildete Fingerschutzleiste 46 befindet sich beabstandet
von der Mantelfläche des Formzylinders 02 in ihrer vom Formzylinder 02 ferneren Endposition
P1, welche auch in der Fig. 9 dargestellt ist. Die Fingerschutzleiste 46 erstreckt
sich in Axialrichtung des Formzylinders 02 über nahezu die gesamte Länge der Mantelfläche
dieses Formzylinders 02, d. h. über mehr als 90% dieser Länge, zumindest aber über
die Breite B einer auf diesem Formzylinder 02 anordenbaren Druckform 16. An den beiden
Stirnseiten der Rollenleiste 31 sind vorzugsweise an deren Gehäuse 44 Halteelemente
52 angeordnet, mittels welchen die Rollenleiste 31 im Gestell 08 der Druckeinheit
01 fest angeordnet ist. An den beiden Stirnseiten der Rollenleiste 31 ist vorzugsweise
jeweils ein Anschlag 53 vorgesehen, wobei diese beiden Anschläge 53 in Axialrichtung
des Formzylinders 02 derart voneinander beabstandet angeordnet sind, dass zwischen
ihnen eine lichte Weite w entsprechend der Breite B von zumindest einer auf diesem
Formzylinder 02 anordenbaren Druckform 16 ausgebildet ist. Zur Versorgung der zu der
Rollenleiste 31 gehörenden Stellmittel 33; 48 mit einem Druckmittel, z. B. Druckluft,
ist mindestens ein mit einer Druckmittelquelle verbundenes oder zumindest verbindbares,
vorzugsweise am Gestell 08 der Druckeinheit 01 angeordnetes Anschlusselement 54 vorgesehen,
von welchem aus mindestens eine z. B. flexible Druckmittelleitung zumindest zu einer
Stirnseite der Rollenleiste 31 führbar ist. Die den Stellmitteln 33; 48 zugeführte
Druckluft hat einen Arbeitsdruck z. B. im Bereich zwischen 2 bar und 6 bar. Die mit
dem jeweiligen Anschlusselement 54 verbundenen und z. B. mittels Abzweigungen zu den
jeweiligen Stellmitteln 33; 48 führenden Druckluftleitungen sind vorteilhafterweise
in dem Gehäuse 44 der Rollenleiste 31 in einem oberhalb der Stellmittel 33; 48 angeordneten,
sich in Axialrichtung des Formzylinders 02 vorzugsweise durchgängig erstreckenden
Schacht verlegt. Alle den Andrückelementen 32 zugeordneten Stellmittel 33 und/oder
alle der Fingerschutzleiste 46 zugeordneten Stellmittel 48 sind durch die ihre jeweilige
Druckmittelleitung vorzugsweise jeweils gemeinsam mit dem Druckmittel versorgt und
werden auch synchron druckbeaufschlagt oder entlastet.
[0029] Fig. 11 zeigt dieselbe Einbausituation der Rollenleiste 31 wie die Fig. 10, jedoch
mit dem Unterschied, dass die z. B. im Gehäuse 44 der Rollenleiste 31 integriert ausgebildete
Fingerschutzleiste 46 sich nun beabstandet von der Mantelfläche des Formzylinders
02 in ihrer dem Formzylinder 02 näheren Endposition P2 befindet. Die vorzugsweise
formschlüssig zwischen den beiden jeweils an den beiden Stirnseiten der Rollenleiste
31 angeordneten Anschlägen 53 eingepasste, bewegbare Fingerschutzleiste 46 verschließt
in diesem Betriebszustand in Verbindung mit dem Gehäuse 44 der Rollenleiste 31 einen
Zugang zu dem von dem Formzylinder 02 und dem Übertragungszylinder 03 gebildeten Zwickel,
um für eine Bedienperson die Gefahr einer Verletzung zu vermeiden, wenn sich diese
Bedienperson bei einer Rotation der Druckwerkszylinder 02; 03, insbesondere bei einer
laufenden Produktion der Druckmaschine, an der Bedienseite der Druckeinheit 01 aufhält.
[0030] Fig. 12 zeigt in einer zur Axialrichtung der Druckwerkszylinder 02; 03 orthogonalen
Schnittdarstellung einen Ausschnitt aus der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Anordnung
von Druckwerkszylindern 02; 03, wobei die Rollenleiste 31 von der betreffenden Bedienseite
der Druckeinheit 01 aus gesehen den Zugang zu dem von dem Formzylinder 02 und dem
Übertragungszylinder 03 gebildeten Zwickel versperrend angeordnet ist. In dem in der
Fig. 12 dargestellten Betriebszustand ist das mindestens eine in dem Bügel 38 gelagerte
Andrückelement 32 der Rollenleiste 31 von dem diesem Andrückelement 32 zugeordneten
Stellmittel 33 gegen den Formzylinder 02 angestellt. Die mit dem Kolben des als Pneumatikzylinder
ausgebildeten Stellmittels 33 verbundene Stange 41 ist zufolge einer Beaufschlagung
des Kolbens mit Druckluft in Richtung der Mantelfläche des Formzylinders 02 ausgefahren.
In der Schnittdarstellung der Fig. 12 ist auch das zur Betätigung der Fingerschutzleiste
46 vorgesehene Stellmittel 48 erkennbar sowie das Verbindungselement 51, an welchem
die Fingerschutzleiste 46 fest angeordnet ist. Die Fingerschutzleiste 46 ist an einem
Führungselement 47 gleitend gelagert. In dem in der Fig. 12 dargestellten Betriebszustand
befindet sich die Fingerschutzleiste 46 an ihrer dem Formzylinder 02 ferneren Endposition
P1. Dadurch ergibt sich zwischen einer dem Formzylinder 02 zugewandten, vorzugsweise
abgerundeten und damit nicht scharfkantig ausgebildeten Kante der Fingerschutzleiste
46 und der Mantelfläche des Formzylinders 02 eine spaltförmige Öffnung 56 mit einer
Spaltweite p, wobei die Spaltweite p z. B. im Bereich zwischen 4 mm und 20 mm, insbesondere
bei etwa 10 mm bis 12 mm liegt. Die Rollenleiste 31 weist in ihrer bevorzugten Ausführung
eine weitere, z. B. mit dem Gehäuse 44 der Rollenleiste 31 fest verbundene, starre,
d. h. nicht bewegliche Schutzleiste 57 auf, mit welcher eine spaltförmige Öffnung
58 zwischen einer dem Übertragungszylinder 03 zugewandten Kante dieser Schutzleiste
57 und der Mantelfläche des Übertragungszylinders 03 in ihrer Spaltweite q begrenzt
wird, wobei diese Spaltweite q ebenfalls z. B. im Bereich zwischen 4 mm und 20 mm,
insbesondere bei etwa 10 mm bis 12 mm liegt.
[0031] Fig. 13 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die in den Fig. 10 bis 12 dargestellte
Anordnung von Druckwerkszylindern 02; 03, wobei der Formzylinder 02 mit der mindestens
einen an seiner Mantelfläche vorzugsweise schlitzförmig ausgebildeten Öffnung 28 eine
Winkelposition einnimmt, in welcher das in Produktionsrichtung gesehene vorlaufende
Ende 24 der dem Formzylinder 02 zuzuführenden Druckform 16 dem betreffenden in diesem
Formzylinder 02 angeordneten Kanal 27 zuführbar ist. Die Zuführung der Druckform 16
erfolgt vorzugsweise mit einer der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Zuführeinrichtungen
09. Um die Druckform 16 dem Formzylinder 02 zuzuführen, wird die auf dem Formzylinder
02 anzuordnende Druckform 16 zwischen den beiden jeweils an den beiden Stirnseiten
der Rollenleiste 31 angeordneten Anschlägen 53 hindurch geführt. Die Andrückelemente
32 der Rollenleiste 31 befinden sich zu diesem Zeitpunkt in ihrem vom Formzylinder
02 abgestellten Betriebszustand. Auch die Fingerschutzleiste 46 befindet sich zu diesem
Zeitpunkt in ihrer dem Formzylinder 02 ferneren Endposition P1.
[0032] Fig. 14 zeigt eine Druckeinheit 01, die in ihrem Aufbau im Wesentlichen der in der
Fig. 4 dargestellten Druckeinheit 01 entspricht. Im Unterschied zu der in der Fig.
4 dargestellten Druckeinheit 01 verläuft die Transportrichtung T des Bedruckstoffes
04 in umgekehrter Richtung. Die Zuführeinrichtungen 09 sind bei der in der Fig. 14
dargestellten Druckeinheit 01 von links her jeweils mit mindestens einer auf dem jeweiligen
Formzylinder 02 anzuordnenden Druckform 16 beschickbar, so dass sich die Bedienseite
dieser Druckeinheit 01 auf der linken Seite ihrer Darstellung befindet. Der Fig. 14
ist die Anordnung der anhand der Fig. 5 bis 13 erläuterten Rollenleiste 31 in der
Druckeinheit 01 entnehmbar. Jede der in der Fig. 14 dargestellten Rollenleisten 31
ist jeweils in einer Zuführebene angeordnet, entlang welcher Zuführebene eine auf
dem jeweiligen Formzylinder 02 anzuordnende Druckform 16 aus der zugeordneten Zuführeinrichtung
09 im Wesentlichen tangential an die Mantelfläche des betreffenden Formzylinders 02
herangeführt wird. Die Ebenen E1; E2, in welchen die Andrückelemente 32 der Rollenleiste
31 und die Fingerschutzleiste 46 ihre jeweilige zur Mantelfläche des Formzylinders
02 gerichtete Bewegung ausführen, stehen vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal auf
der von der auf dem jeweiligen Formzylinder 02 anzuordnenden Druckform 16 durchlaufenden
Zuführebene.
[0033] Hinsichtlich der zuvor beschriebenen Rollenleiste 31 zur Unterstützung einer Montage
mindestens einer Druckform 16 auf der Mantelfläche eines Formzylinders 02 einer Rotationsdruckmaschine,
wobei die Rollenleiste 31 in einer sich in Axialrichtung des Formzylinders 02 erstreckenden
ersten Ebene E1 mindestens ein in dieser Ebene E1 bewegbares Andrückelement 32 aufweist,
wobei die Rollenleiste 31 eine sich in Axialrichtung des Formzylinders 02 erstreckende,
einen Zugang zu dem mindestens einen Andrückelement 32 abdeckende Schutzleiste 46
aufweist, wobei die Schutzleiste 46 beweglich gelagert ist, wird vorgeschlagen, dass
die Bewegung der Schutzleiste 46 vorzugsweise als eine lineare Hubbewegung ausgeführt
ist und/oder dass die Schutzleiste 46 vorzugsweise in einer von der ersten Ebene E1,
in welcher das mindestens eine Andrückelement 32 bewegbar ist, verschiedenen zweiten
Ebene E2 bewegbar ist, wobei die erste Ebene E1 und die zweite Ebene E2 in einem Abstand
e parallel zueinander angeordnet sind. Hierbei können in der sich in Axialrichtung
des Formzylinders 02 erstreckenden ersten Ebene E1 mehrere Andrückelemente 32 vorgesehen
sein, wobei jedem dieser Andrückelemente 32 jeweils mindestens ein steuerbares Stellmittel
33 zugeordnet ist. Auch der Schutzleiste 46 ist zur Ausführung ihrer Hubbewegung mindestens
ein steuerbares Stellmittel 48 zugeordnet. Dabei sind das mindestens eine dem mindestens
einen Andrückelement 32 zugeordnete steuerbare Stellmittel 33 und/oder das mindestens
eine der Schutzleiste 46 zugeordnete steuerbare Stellmittel 48 jeweils wahlweise und
unabhängig voneinander von einer Steuereinheit, z. B. von einem der Druckeinheit zugeordneten
Leitstand aus, betätigbar, insbesondere fernbetätigbar. In vorteilhafter Weise sind
das mindestens eine dem mindestens einen Andrückelement 32 zugeordnete steuerbare
Stellmittel 33 und/oder das mindestens eine der Schutzleiste 46 zugeordnete steuerbare
Stellmittel 48 jeweils als ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder ausgebildet, wobei
jeder dieser Pneumatikzylinder zwei auf einen selben Kolben wirkende Druckkammern
aufweist, wobei die beiden Arbeitsflächen dieses Kolbens zu dessen zuverlässiger Auslenkung
wechselweise mit einem Druck z. B. im Bereich zwischen 2 bar und 6 bar beaufschlagbar
sind und auch beaufschlagt werden. Alle dem mindestens einen Andrückelement 32 zugeordneten
steuerbaren Stellmittel 33 und/oder alle der Schutzleiste 46 zugeordneten steuerbaren
Stellmittel 48 sind vorzugsweise jeweils gemeinsam betätigbar. Die Schutzleiste 46
ist vorteilhafterweise in oder an einem Gehäuse 44 der Rollenleiste 31, zumindest
an einem die Stellmittel 33; 48 abdeckenden Verkleidungsblech, an mindestens einem
Führungselement 47 gleitend gelagert, wobei die Schutzleiste 46 vorzugsweise zumindest
teilweise mit Teflon oder einer anderen eine Reibung zwischen der Schutzleiste 46
und ihrem Führungselement 47 mindernder Schicht beschichtet ist.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 01
- Druckeinheit
- 02
- Formzylinder; Druckwerkszylinder
- 03
- Übertragungszylinder; Druckwerkszylinder
- 04
- Bedruckstoff
- 05
- -
- 06
- Farbwerk
- 07
- Feuchtwerk
- 08
- Gestell
- 09
- Zuführeinrichtung
- 10
- -
- 11
- Umlenkwalze
- 12
- Umlenkwalze
- 13
- Fundament
- 14
- Ebene
- 15
- -
- 16
- Druckform
- 17
- Ebene
- 18
- Ebene
- 19
- -
- 20
- -
- 21
- Fördereinrichtung
- 22
- Schieber
- 23
- nachlaufendes Ende einer Druckform
- 24
- vorlaufendes Ende einer Druckform
- 25
- -
- 26
- Fördereinrichtung
- 27
- Kanal
- 28
- Öffnung
- 29
- -
- 30
- -
- 31
- Rollenleiste
- 32
- Andrückelement
- 33
- Stellmittel
- 34
- Führungselement
- 35
- -
- 36
- Andrückelement
- 37
- Stellmittel
- 38
- Bügel
- 39
- Gummiring
- 40
- -
- 41
- Stange
- 42
- Führungselement
- 43
- Achse
- 44
- Gehäuse
- 45
- -
- 46
- Schutzleiste; Fingerschutzleiste
- 47
- Führungselement
- 48
- Stellmittel
- 49
- Kolbenstange
- 50
- -
- 51
- Verbindungselement
- 52
- Halteelement
- 53
- Anschlag
- 54
- Anschlusselement
- 55
- -
- 56
- Öffnung
- 57
- Schutzleiste
- 58
- Öffnung
- B
- Breite
- E1
- Ebene
- E2
- Ebene
- M
- Rotationsachse
- P1
- Position
- P2
- Position
- T
- Transportrichtung
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- e
- Abstand
- p
- Spaltweite
- q
- Spaltweite
- s
- Stellweg
- w
- lichte Weite
1. Rollenleiste (31) zur Unterstützung einer Montage mindestens einer Druckform (16)
auf der Mantelfläche eines Formzylinders (02) einer Rotationsdruckmaschine, wobei
in Zuordnung zu der Rollenleiste (31) eine sich in Axialrichtung des Formzylinders
(02) erstreckende Schutzleiste (46) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) beweglich gelagert ist, wobei die Schutzleiste (46) in einer
radial zum Formzylinder (02) gerichteten Bewegung bewegbar ist.
2. Rollenleiste (31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) in einer linearen Bewegung radial zum Formzylinder (02) bewegbar
ist.
3. Rollenleiste (31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenleiste (31) in einer sich in Axialrichtung des Formzylinders (02) erstreckenden
ersten Ebene (E1) mindestens ein in dieser Ebene (E1) bewegbares Andrückelement (32)
aufweist.
4. Rollenleiste (31) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) derart angeordnet ist, dass sie einen Zugang zu dem mindestens
einen Andrückelement (32) der Rollenleiste (31) abdeckt.
5. Rollenleiste (31) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) in einer von der ersten Ebene (E1), in welcher das mindestens
eine Andrückelement (32) bewegbar angeordnet ist, verschiedenen zweiten Ebene (E2)
angeordnet ist.
6. Rollenleiste (31) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) in der zweiten Ebene (E2) bewegbar angeordnet ist.
7. Rollenleiste (31) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ebene (E1) und die zweite Ebene (E2) in einem Abstand (e) parallel zueinander
angeordnet sind.
8. Rollenleiste (31) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der sich in Axialrichtung des Formzylinders (02) erstreckenden ersten Ebene (E1)
mehrere Andrückelemente (32) vorgesehen sind.
9. Rollenleiste (31) nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem oder jedem Andrückelement (32) jeweils mindestens ein steuerbares Stellmittel
(33) zugeordnet ist.
10. Rollenleiste (31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzleiste (46) zur Ausführung ihrer Bewegung mindestens ein steuerbares Stellmittel
(48) zugeordnet ist.
11. Rollenleiste (31) nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine dem mindestens einen Andrückelement (32) zugeordnete steuerbare
Stellmittel (33) und das mindestens eine der Schutzleiste (46) zugeordnete steuerbare
Stellmittel (48) jeweils wahlweise betätigbar sind.
12. Rollenleiste (31) nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass alle dem mindestens einen Andrückelement (32) zugeordneten steuerbaren Stellmittel
(33) und/oder alle der Schutzleiste (46) zugeordneten steuerbaren Stellmittel (48)
jeweils gemeinsam betätigbar sind.
13. Rollenleiste (31) nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine dem mindestens einen Andrückelement (32) zugeordnete steuerbare
Stellmittel (33) und/oder das mindestens eine der Schutzleiste (46) zugeordnete steuerbare
Stellmittel (48) jeweils als ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder ausgebildet sind,
wobei diese Pneumatikzylinder jeweils zwei auf einen selben Kolben wirkende Druckkammern
aufweisen.
14. Rollenleiste (31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) in oder an einem Gehäuse (44) der Rollenleiste (31) an mindestens
einem Führungselement (47) gleitend gelagert ist.
15. Rollenleiste (31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) zumindest teilweise mit Teflon beschichtet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) zur Unterstützung einer Montage mindestens
einer Druckform (16) auf der Mantelfläche eines Formzylinders (02) einer Rotationsdruckmaschine,
wobei die Schutzleiste (46) in Zuordnung zu der Rollenleiste (31) sich in Axialrichtung
des Formzylinders (02) erstreckend vorgesehen ist, wobei die Schutzleiste (46) beweglich
gelagert ist, wobei die Schutzleiste (46) in einer radial zum Formzylinder (02) gerichteten
Bewegung bewegbar ist, wobei die Rollenleiste (31) in einer sich in Axialrichtung
des Formzylinders (02) erstreckenden ersten Ebene (E1) mindestens ein in dieser Ebene
(E1) bewegbares Andrückelement (32) aufweist, wobei dem Andrückelement (32) mindestens
ein steuerbares Stellmittel (33) zugeordnet ist, wobei der Schutzleiste (46) zur Ausführung
ihrer Bewegung mindestens ein steuerbares Stellmittel (48) zugeordnet ist, wobei das
mindestens eine Stellmittel (48) zur Ausführung der Bewegung der Schutzleiste (46)
von dem mindestens einen Stellmittel (33) zur Anstellung des mindestens einen Andrückelementes
(32) an den Formzylinder (02) oder zur Abstellung dieses Andrückelementes (32) vom
Formzylinder (02) verschieden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stellmittel (33) zur An- bzw. Abstellung des Andrückelementes
(32) und das mindestens eine Stellmittel (48) der Schutzleiste (46) in derselben sich
in Axialrichtung des Formzylinders (02) erstreckenden Ebene (E1) angeordnet sind.
2. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) in einer linearen Bewegung radial zum Formzylinder (02) bewegbar
ist
3. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) derart angeordnet ist, dass sie einen Zugang zu dem mindestens
einen Andrückelement (32) der Rollenleiste (31) abdeckt.
4. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) in einer von der ersten Ebene (E1), in welcher das mindestens
eine Andrückelement (32) bewegbar angeordnet ist, verschiedenen zweiten Ebene (E2)
angeordnet ist.
5. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) in der zweiten Ebene (E2) bewegbar angeordnet ist.
6. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ebene (E1) und die zweite Ebene (E2) in einem Abstand (e) parallel zueinander
angeordnet sind.
7. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der sich in Axialrichtung des Formzylinders (02) erstreckenden ersten Ebene (E1)
mehrere Andrückelemente (32) vorgesehen sind.
8. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Andrückelement (32) jeweils mindestens ein steuerbares Stellmittel (33) zugeordnet
ist.
9. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzleiste (46) zur Ausführung ihrer Bewegung zwei Stellmittel (48) zugeordnet
sind.
10. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine dem mindestens einen Andrückelement (32) zugeordnete steuerbare
Stellmittel (33) und das mindestens eine der Schutzleiste (46) zugeordnete steuerbare
Stellmittel (48) jeweils wahlweise betätigbar sind.
11. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass alle dem mindestens einen Andrückelement (32) zugeordneten steuerbaren Stellmittel
(33) und/oder alle der Schutzleiste (46) zugeordneten steuerbaren Stellmittel (48)
jeweils gemeinsam betätigbar sind.
12. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine dem mindestens einen Andrückelement (32) zugeordnete steuerbare
Stellmittel (33) und/oder das mindestens eine der Schutzleiste (46) zugeordnete steuerbare
Stellmittel (48) jeweils als ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder ausgebildet sind,
wobei diese Pneumatikzylinder jeweils zwei auf einen selben Kolben wirkende Druckkammern
aufweisen.
13. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) in oder an einem Gehäuse (44) der Rollenleiste (31) an mindestens
einem Führungselement (47) gleitend gelagert ist.
14. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) zumindest teilweise mit Teflon beschichtet ist.
15. Rollenleiste (31) und Schutzleiste (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (46) zumindest teilweise mit einem Gleitwerkstoff beschichtet ist.