[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung einer Spreizeinheit,
die Teil einer Verpackungsmaschine mit einer mehrere Umlenkrollen umfassenden Führung
für eine Materialbahn ist, mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes in einer Verpackungsmaschine
mit dem Merkmalen des Verfahrensanspruchs 9.
[0002] In der Verpackungsindustrie werden einzeln befüllte Artikel wie bspw. Getränkebehälter,
Flaschen, Dosen o. dgl. meist zu Gruppen zusammengefasst und mittels gesonderter Packeinrichtungen
zu Gebinden gepackt. Diese Gebinde werden insbesondere durch Umwickeln mit einer Umverpackung
wie z.B. einer Schrumpffolie sowie durch eine anschließende Wärmebeaufschlagung zur
Erzeugung eines Schrumpfvorganges hergestellt. Bei hohen Leistungsanforderungen werden
oftmals mehrere zu Gruppen zusammengefasste Artikel (z.B. 6x2-Formation) gleichzeitig
und in paralleler Verarbeitung nebeneinander mit einer Schrumpffolie umwickelt und
anschließend mittels durch Erwärmung in einem Schrumpfofen zu einem festen Gebinde
zusammengefasst. Diese Varianten sind als ein-, zwei-, drei-, vier- oder mehrbahnige
Verarbeitung bekannt. Bei der verwendeten Umverpackung handelt es sich um eine ein-
oder mehrbahnig geführte Materialbahn, insbesondere um eine Verpackungsfolie bzw.
Schrumpffolie.
[0003] Innerhalb der eingesetzten Verpackungsmaschine muss diese Materialbahn sicher und
störungsfrei durch die verschiedenen Bearbeitungseinheiten gefördert werden. Die Materialbahn
wird von einer Endlosrolle, die sich in einem Folienvorratsspeicher befindet, abgerollt
und den einzelnen Einheiten zugeführt. Die Einheiten können sich bspw. aus einer Schweißstation,
einer Spreizeinheit, einem Folienpuffer bzw. einem sog. Tänzer, einer Folientrennstation
und/oder einem Folieneinschlagmodul zusammensetzen. Sofern bei einem Wechsel der Materialbahn
oder bei einer Störung, bspw. aufgrund eines Folienrisses, ein neues Materialbahnende
in die Verpackungsmaschine eingelegt und eingefädelt werden muss, sind aufwändige
Maßnahmen erforderlich, weil das Einlegen der Folie oder der Materialbahn meist eine
Demontage von Teil der Maschine oder von Verkleidungen sowie ein manuelles Einführen
der Materialbahn um die Umlenkrollen notwendig macht.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die das erneute
Einziehen von Materialbahnen in Verarbeitungsmaschinen ermöglichen oder erleichtern
sollen. Eine solche Vorrichtung ist bspw. in der
DD 154 287 A offenbart. An beidseitig neben der Materialbahn endlos umlaufenden Schleppbändern
ist ein Klemmstück zur Fixierung eines Materialbahnendes fixiert, so dass die neue
Materialbahn durch Bewegung der Schleppbänder in die Maschine eingefädelt werden kann.
Eine ähnliche Vorrichtung findet sich auch in der
US 4 330 191 A beschrieben.
[0005] Ein einseitig in einer rohrartigen Gleitführung laufendes Klemmstück zum Einfädeln
einer neuen Materialbahn in eine Papier verarbeitende Maschine findet sich in der
US 4 987 830 A. Das in der Gleitführung geförderte Klemmstück kann über eine Vielzahl von Reibrollenpaaren
in die Materialflussrichtung befördert werden.
[0006] Bei einer Verarbeitung und Folienführung in zwei Bahnen werden bei einem Einschlagvorgang
im Folieneinschlagmodul mindestens zwei Gebinde gleichzeitig von einer Verpackungsfolie
bzw. Schrumpffolie zumindest teilweise umhüllt. Die im Folienvorratsspeicher enthaltene
Endlosverpackungsfolie bzw. Schrumpffolie wird hierzu mittels einer Längsschneideeinrichtung
in zwei Bahnen getrennt. Die einzelnen Bahnen werden durch die nachfolgende Spreizvorrichtung
auf ein einstellbares Maß distanziert, was mittels der sog. Spreizvorrichtung erfolgt.
Zwischen den beiden Bahnen muss ein ausreichender Abstand vorhanden sein, damit zwei
parallel nebeneinander beförderte Gebinde ohne gegenseitige Störung eingeschlagen
werden können.
[0007] Gegenwärtig wird die Funktion des Folienspreizens meist dadurch realisiert, dass
eine in zwei oder mehr Bahnen geteilte Materialbahn über winklig angestellte geteilte
Spreizrollen bzw. Spreizrohre in V-förmige Richtung gezogen wird. Diese winklig angestellten
Spreizrollen bzw. Spreizrohre sind im Gegensatz zu Umlenkrollen nicht rotierend gelagert.
Um die Reibung der Materialbahn an den Oberflächen dieser Spreizrollen bzw. Spreizrohre
zu reduzieren, können diese in einem Teilbereich ihres Umfangs bspw. mit Bohrungen
versehen sein, aus denen Luft geblasen wird. Dieser Teilbereich entspricht zumindest
dem Umschlingungswinkel der Folie. Hierdurch bildet die mit Druckluft beaufschlagte
Rolle bzw. das Rohr ein Luftlager für die Folienbahn.
[0008] Nach der Folienspreizeinheit kann ein sog. Folientänzer angeordnet sein, der als
Puffereinrichtung dient. Der Folientänzer hat einerseits die Aufgabe, die während
der kontinuierlichen Produktion auftretenden Geschwindigkeitsschwankungen beim Transport
der Endlosfolie auszuregeln und dient andererseits dazu, bei einem automatischen Folienrollenwechsel
einen Maschinen- und Produktionsstopp zu vermeiden.
[0009] Die oben genannten Einheiten sind meist relativ kompakt gestaltet und gering voneinander
beabstandet. Die als Endlosfolie im Folienvorratsspeicher befindliche Folie muss beim
Neueinfädeln von Hand durch die einzelnen Einheiten hindurchgeführt werden, was eine
hohe Geschicklichkeit und vor allem Bedienerwissen voraussetzt. Zu Problemen kann
das Hindurchführen bzw. Einfädeln der ein- oder mehrbahnigen Materialbahn insbesondere
innerhalb der Spreizeinheit führen. Die Spreizeinheit ist meist dem sog. Folientänzer
vorgeordnet und dem Folienvorratsspeicher bzw. der Schweißstation nachgeordnet. Die
Spreizeinheit kann bspw. zwei Seitenwände umfassen, in welchen mehrere Umlenkrollen
und Spreizrollen bzw. Spreizrohren gehalten bzw. gelagert sind. Die Umlenk- und Spreizrollen
sind an unterschiedlichen Positionen in der Spreizeinheit angeordnet. Durch die enge
Bauweise der Spreizeinheit stellt sich ein manuelles Hindurchführen oder Einfädeln
der ein- oder mehrbahnigen Materialbahn als relativ aufwendig dar, da die Materialbahn
in definierter Abfolge um die Umlenk- bzw. Spreizrollen geführt werden muss. Dieser
Einfädelvorgang ist bei bekannten Spreizeinheiten manuell durch den Bediener durchzuführen,
wobei der Bediener die Verpackungsfolie bzw. das mindestens eine Materialbahnende
mit einer Hand festhält und die Folie mit der anderen Hand weiter durch die Maschine
führt. Dieser Vorgang erfordert einen stetigen Wechsel zwischen Halten, Umgreifen
und Hindurchführen der mindestens einen Materialbahn. Um den Bediener beim Einfädelvorgang
zu unterstützen, kann bspw. ein Schaubild oder ein schematisches Bild an der Maschine
angebracht sein. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass dennoch häufig Fehler beim
Einfädeln der Folie gemacht werden, welche im Anschluss zu einer Maschinenstörung
oder gar zu einem Folienriss in der Maschine führen. Ein solcher Fehler kann bspw.
eine Führung der Folie um eine falsche Umlenkrolle oder das Auslassen einer Umlenkrolle
sein.
[0010] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung sowie ein
Verfahren zu schaffen, welche die Nachteile aus dem Stand der Technik vermeiden helfen,
indem einerseits das Führen bzw. Einfädeln einer bzw. mehreren Materialbahnenden in
einer Verpackungsmaschine wesentlich erleichtert und andererseits sichergestellt wird,
dass sich die Materialbahn durch die entsprechende Einheit, insbesondere durch Spreizeinheit
exakt und richtig führen lässt.
[0011] Die obige Aufgabe wird durch eine Führungsvorrichtung und ein Verfahren zum Führen
von wenigsten eines Materialbahnendes gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs
1 sowie des Verfahrensanspruchs 9 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung werden durch die Unteransprüche beschrieben.
[0012] Zur Erreichung der genannten Aufgabe schlägt die Erfindung eine Führungsvorrichtung
einer Spreizeinheit vor, die Teil einer Verpackungsmaschine ist. Die Verpackungsmaschine
weist eine mehrere Umlenkrollen umfassende Führung für eine Materialbahn vor, die
entlang ihrer Bewegungsbahn wenigstens ein Trennmittel passiert und in Bewegungsrichtung
hinter diesem in wenigstens zwei separaten Materialteilbahnen geführt ist. Das Trennmittel
kann insbesondere ein Messer oder eine geeignete Schneideinrichtung sein, deren Klinge
stromaufwärts der dagegen geführten Materialbahn angeordnet ist, wodurch diese in
zwei oder mehr Materialteilbahnen unterteilt wird. Die wenigstens zwei separaten Materialteilbahnen
passieren eine dem Trennmittel nachgeordnete Spreizeinrichtung und sind nach dieser
Spreizeinrichtung voneinander beabstandet und/oder auf separaten Bewegungsbahnabschnitten
geführt. Weiterhin umfasst die Verpackungsmaschine eine Führungsvorrichtung zum manuellen,
manuell oder teil- bzw. vollautomatisch gesteuerten Führen wenigstens eines Materialbahnendes
entlang der Bewegungsbahn der Materialbahn und/oder zumindest einer der Bewegungsbahnabschnitte
der Materialteilbahnen. Die Führungsvorrichtung umfasst Führungselemente mit Richtungswechseln
sowie mindestens ein stabförmiges Element oder ein Klemmelement o. dgl. zur temporären
Fixierung des wenigsten einen Materialbahnendes. Das stabförmige Element oder Klemmelement
bzw. die Mehrzahl von stabförmigen Elementen wirkt dabei mit den Führungselementen
zusammen und ist entlang der Bewegungsbahn und/oder der Bewegungsbahnabschnitte beweglich
geführt.
[0013] Es kann je nach Konfiguration der Verpackungsmaschine sinnvoll sein, jeder der wenigstens
zwei mittels der Spreizeinrichtung voneinander separierten Teilbahnen der Materialbahn
eine separate Bewegungsbahn zuzuordnen. Eine bevorzugte Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Verpackungsmaschine sieht vor, dass die Führungselemente der Führungsvorrichtung durch
wenigstens eine Zugmittelführung gebildet sind, deren Verlauf zumindest abschnittsweise
der Bewegungsbahn und/oder den Bewegungsbahnabschnitten folgt. Vorzugsweise sind zwei
oder mehr solche Zugmittelführungen vorhanden, die wahlweise miteinander gekoppelt
oder unabhängig voneinander sein können. Die stabförmigen Elemente oder Klemmstücke
zur Fixierung der Materialbahnenden und zu deren Einfädelung entlang der Bewegungsbahnen
der Materialbahn können vorzugsweise lösbar an den Zugmittelführungen fixiert sein,
so dass die Klemmstücke oder stabförmigen Elemente nach dem Einfädeln einer neuen
Materialbahn jeweils aus der Maschine entnommen werden können, um den Materialtransport
im regulären Betrieb der Maschine nicht zu behindern.
[0014] Gemäß der vorliegenden Erfindung sind mindestens zwei separate Zugmittelführungen
vorhanden, an denen jeweils die für die separaten Führungsbahnen der zwei oder mehr
durch das Trennmittel in Längsrichtung getrennte und durch die Spreizeinheit separierten
Materialteilbahnen getrennt voneinander oder ggf. paarweise gemeinsam durch die Verpackungsmaschine
geführt und über deren Umlenkrollen gelegt werden können. An jedem dieser Zugmittelführungen
kann ein separater Klemmstab oder ein stabförmiges Element durch die Verpackungsmaschine
geführt werden, wobei dieser Einfädelvorgang vorzugsweise nacheinander erfolgt, damit
die Klemmstäbe nicht miteinander kollidieren.
[0015] Eine weitere Variante der Verpackungsmaschine sieht vor, dass die Positionierung
der Umlenkrollen zur Umlenkung und Führung der Materialbahn annähernd mit Umlenkpositionen
für die Zugmittelführung der Führungsvorrichtung übereinstimmen. Hierbei sind das
oder die Zugmittel sowie die Umlenkrollen für das oder die Zugmittel den jeweiligen
Positionen der Umlenkrollen für die Materialbahn zugeordnet bzw. annähernd fluchtend
mit diesen positioniert. Die Umlenkrollen der Zugmittel und die Umlenkrollen der Materialbahn
können somit jeweils annähernd dieselben Achsen aufweisen.
[0016] Da das manuelle Einfädeln der Materialbahnenden die oben erwähnten Nachteile aufweist,
insbesondere aufgrund des hohen Zeitaufwandes, ist ein stabförmiges Element vorgesehen,
das mit der Führungsvorrichtung zusammenwirkt. So kann das wenigstens eine stabförmige
Element bspw. lösbar an einem Zugmittel der Zugmittelführung bzw. der Führungsvorrichtung
positionierbar sein. Das wenigstens eine stabförmige Element kann bspw. mittels einer
lösbaren Verbindung am Zugmittel aufgesteckt oder durch eine Schnappverbindung fixiert
werden. Auf diese Weise können die stabförmigen Elemente an verschiedenen bzw. an
beliebigen Positionen am Zugmittel befestigt werden.
[0017] Die Materialbahn kann nach dem Trennmittel bzw. dem Längsmesser und der Spreizeinrichtung
in wenigstens zwei beabstandeten Materialteilbahnen oder in drei oder mehr beabstandeten
und unterschiedlichen Bewegungsbahnabschnitten folgenden Materialteilbahnen geführt
sein. Bei einer Auftrennung und Spreizung in mindestens drei Bahnen kann eine der
Bahnen einen unterschiedlichen Förderweg durch die Spreizung aufweisen, was die Bahnführung
erleichtert und Kollisionen vermeidet. In diesem Fall ist es notwendig, dass auch
die Führungsvorrichtung unterschiedliche Bahnabschnitte aufweist, um die Materialbahnenden
entsprechend den unterschiedlichen Förderwegen einfädeln zu können.
[0018] Die Führungsvorrichtung kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante
wenigstens eine Führungshilfe umfassen, die mindestens eine Kulissenführung für das
stabförmige aufweist. Diese Kulissenführung beschreibt vorzugsweise in Bereichen mit
Richtungswechseln einen zumindest geringfügig größeren Radius als der Durchmesser
der jeweils den Kreissegmenten zugeordneten Umlenkrollen beträgt, was die Bewegung
des stabförmigen Elements erleichtert. Die Führungsvorrichtung ist in bevorzugter
Weise in die jeweilige Einheit integriert und/oder Teil der jeweiligen Einheit, in
der die Verpackungsfolie geführt werden soll, wobei die Führungsvorrichtung mindestens
eine Führungshilfe bzw. Kulissenführung, insbesondere als Langloch bzw. Nut mit einem
oder mehreren Richtungswechseln sowie mindestens ein stabförmiges Element zur temporären
Fixierung des wenigsten einen Materialbahnendes umfassen kann. Das stabförmige Element
ist beweglich in der Führungshilfe bzw. Kulisse gelagert und dient zur Umschlingung
bzw. Einfädelung der wenigstens einen Materialbahn um die Umlenkrollen und/oder Spreizrollen
bzw. Spreizrohre. Die Führungshilfe bzw. Kulissenführung, die als Langloch, als mäanderförmige
Nut bzw. als Führung mit mehreren Richtungswechseln ausgebildet sein kann, ist vorzugsweise
maschinenfest angeordnet und kann insbesondere innerhalb von festen Seitenwänden einer
Folienführung angeordnet sein. So können in einer bevorzugten Ausführungsform in der
Führungsvorrichtung mindestens zwei Führungshilfen bzw. Kulissenführungen parallel
gegenüberliegend beidseitig der Umlenkrollen und/oder Spreizrollen bzw. Spreizrohre
positioniert sein. Diese parallel zueinander angeordneten Führungshilfen bzw. Kulissenführungen
sind jeweils mit einem oder mehren Richtungswechseln ausgestattet, die ebenfalls parallel
zueinander verlaufen.
[0019] Die wenigstens eine Führungshilfe zur Führung und Lenkung des stabförmigen Elements
weist demnach mindestens eine Kulissenführung für das stabförmige Element auf. Es
kann sich bspw. auch um eine offene Kulissenführung handeln. Diese Kulissenführung
beschreibt im Richtungswechselbereich einen größeren Radius als der Durchmesser der
jeweils den Kreissegmenten zugeordneten Umlenkrollen beträgt. Dies ist notwendig,
damit die mindestens eine Materialbahn exakt nach Vorgabe um die jeweilig starren
Umlenkrollen bzw. um die geteilten Spreizrollen geführt wird, ohne beim Einfädelvorgang
mit dieser zu kollidieren. Nur durch die exakte Führung der Materialbahn kann gewährleistet
werden, dass die mindestens eine Materialbahn wie gewünscht gespreizt wird und/oder
exakt in ihrer Bahn durch die einzelnen Bearbeitungseinheiten der Verpackungsmaschine
läuft.
[0020] Zur besseren Handhabung des stabförmigen Elements kann dieses zumindest an einer
Seite einen Handgriff aufweisen, der durch die Kulissenführung nach außen bzw. aus
der Seitenwand der Maschineneinheit ragt. An der gegenüberliegenden Seite des Handgriffes
des stabförmigen Elements kann eine Führungsfläche vorgesehen sein. Diese Führungsfläche
dient zur Lagerung und zugleich als Führungsmittel des stabförmigen Elements in der
Führungshilfe bzw. in der Kulissenführung, damit dieses nicht entlang seiner Längserstreckungsrichtung
verschiebbar ist.
[0021] Um die einzufädelnde Materialbahn fixieren zu können, kann das stabförmige Element
bspw. aus zwei Klemmleisten gebildet sein, die über eine gemeinsame außermittige Drehachse
beweglich miteinander verbunden sind. Die Drehachse ist zweckmäßigerweise in der Nähe
der Führungsfläche angeordnet und dient zur bügelartigen Öffnung bzw. Schließung des
stabförmigen Elements. Durch diese Anordnung der Drehachse erhält das stabförmige
Element bei der Öffnung der beiden Klemmleisten einen größeren Öffnungswinkel, um
wenigstens ein Materialbahnende einlegen und bei Schließung der Klemmleisten einklemmen
zu können. Das stabförmige Element weist im geschlossen Zustand eine Klemmfunktion
auf. In diesem Zustand ist mindestens ein Materialbahnende eingeklemmt. Auf diese
Weise kann diese ein- oder mehrbahnige Materialbahn mittels des klemmenden stabförmigen
Elements entlang der mindestens einen Kulissenführung durch die Maschine bzw. durch
die einzelnen Einheiten geführt werden. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die
beschriebene Ausführungsform des stabförmigen Elements nur eine mögliche Variante
der Ausgestaltung darstellt. Entscheidend für die zu erzielende Funktion ist, dass
die Folie an ihrem Ende mittels des stabförmigen Elements gehalten wird und das stabförmige
Element in der Kulissenführung beweglich gelagert ist.
[0022] Je weiter die mindestens eine Materialbahn mittels des stabförmigen Elements durch
die Maschine bzw. Einheit geführt wird, umso besser legt sich die Materialbahn am
zuvor durchlaufenen Bereich, bis hin zur Umschlingung der jeweiligen Umlenkrollen
und/oder Spreizrollen bzw. Spreizrohren an. Die Klemmung des wenigstens einen Materialbahnendes
im stabförmige Element bleibt aufrechterhalten, bis die Materialbahn vollständig in
der Maschineneinheit eingefädelt bzw. hindurchgeführt ist.
[0023] Um während der Klemmung ein Abrutschen und Verlieren der mindestens einen Materialbahn
aus dem stabförmigen Element zu verhindern, können die Klemmleisten wahlweise mit
einer Strukturierung, Profilierung und/oder mit einer speziellen Beschichtung versehen
sein.
[0024] Ist der gewünschte Endpunkt des Einfädelvorgangs in der Maschineneinheit erreicht,
so wird die Klemmfunktion des stabförmigen Elements gelöst, wodurch die Verpackungsfolie
bzw. Materialbahn freigegeben wird. Das stabförmige Element kann bis zu einem neuen
Einfädelprozess am Endpunkt der Einheit verbleiben. Es besteht allerdings auch die
Möglichkeit, das stabförmige Element aus seiner Führungsfläche zu entkoppeln und bspw.
in der Nähe der Verpackungsmaschine abzulegen. Sobald das stabförmige Element für
einen erneuten Einfädelvorgang wieder benötigt wird, kann es an den Anfangspunkt des
Einfädelprozesses ein- bzw. zurückgeführt werden, wahlweise durch Folgen der Führungskulisse
oder durch vorherige Entnahme und Wiedereinsetzen an seiner Führungsfläche.
[0025] Auch können mindestens zwei Spreizeinheiten parallel nebeneinander in einer Verpackungsmaschine
angeordnet sein, die im Abstand zueinander einstellbar sind. Mit dieser Anordnung
können u.a. mehr als drei Materialbahnen gleichzeitig in die Spreizeinheit hindurchgeführt
bzw. eingefädelt werden. Zur Führung der Materialbahnen wäre ein stabförmiges Element
denkbar, welches sich über die gesamte Breite der parallel nebeneinander angeordneten
Spreizeinheiten erstreckt. An bzw. in diesem stabförmigen Element werden die Materialbahnen
fixiert und über die Kulissenführung gleichzeitig durch die Spreizeinheit eingefädelt.
Des Weiteren können auch mindestens zwei stabförmige Elemente verwendet werden, wobei
jeweils ein stabförmiges Element einer Spreizeinheit zugeordnet ist.
[0026] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes mittels
einer Führungsvorrichtung innerhalb einer Verpackungsmaschine, die mehrere Umlenkrollen
für die wenigstens eine Materialbahn aufweist, umfasst wenigstens die folgenden Schritte:
Fixierung des durch die Maschine zu führenden Materialbahnendes an bzw. in einem stabförmigen
Element; Bewegung des stabförmigen Elementes entlang wenigstens einer Führungshilfe
oder Führungsbahn, die einen oder mehrere Richtungswechsel aufweist; Umschlingung
der Umlenkrollen während der Bewegung des stabförmigen Elements mit der wenigsten
einen Materialbahn; Lösen des fixierten oder geklemmten Materialbahnendes vom stabförmigen
Element und dessen Positionierung in einer Ruhelage innerhalb der Maschine.
[0027] Vorzugsweise kann bei mindestens zweibahnigem Betrieb, bei dem die einbahnige Materialbahn
durch das Trennmittel in Längsrichtung aufgetrennt und die dadurch entstehenden Materialteilbahnen
mittels einer Spreizeinheit voneinander separiert und beabstandet werden, eine sequenzielle
Einführung der Materialteilbahnen erfolgen, indem bspw. zunächst einem ersten Bahnverlauf
gefolgt wird, der durch eine erste von mehreren Zugmittelführungen vorgegeben wird,
wonach in einem folgenden Verfahrensschritt einem zweiten Bahnverlauf gefolgt wird,
der durch eine weitere, von der ersten abweichenden Zugmittelführung vorgegeben wird.
[0028] Bei diesem Verfahren, bei dem die Führungshilfe durch Kulissenführungen, Zugmittelführungen
oder dgl. Führungsbahnen gebildet ist, ist die Bewegungsbahn des stabförmigen Elements
durch den Verlauf der Führungshilfe definiert, wobei dieser Verlauf jeweils mit den
Positionen der Umlenkrollen korrespondiert. Das Einfädeln der wenigstens einen Materialbahn
ist nicht nur beim Anlauf der Maschine notwendig, sondern kann auch bei auftretenden
Störungen während des Maschinenbetriebs erforderlich sein. Es ist grundsätzlich nicht
auszuschließen, dass die Materialbahn während des Maschinenlaufs und während des Verpackungsprozesses
ein- oder abreißt. Aufgrund eines solchen Folienrisses kann es notwendig sein, die
Folie erneut in die Verpackungsmaschine einzuführen. Auch bei einem anstehenden Produktwechsel
kann ein Folienwechsel erforderlich sein. Die Materialbahn muss ebenfalls erneut in
die Einheiten eingeführt oder eingefädelt werden, wenn von einbahniger Materialbahn
auf eine mehrbahnige bzw. dreibahnige Materialbahnverarbeitung gewechselt wird.
[0029] Mit der Führungsvorrichtung sowie mit dem Verfahren zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes
mittels der Führungsvorrichtung wird gewährleistet, dass die mindestens eine Materialbahn
korrekt durch die jeweilige Einheit eingefädelt wird, und dass der Bediener die mindestens
eine Materialbahn nicht manuell mittels ständigem Halten und Umgreifen innerhalb der
Verpackungsmaschine bzw. Einheit hindurchführen muss. Des Weiteren wird mit dieser
Vorrichtung und mit dem Verfahren die Zeit zum Führen bzw. Einfädeln der Materialbahn
erheblich reduziert.
[0030] Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorsehen, dass die Verfahrensschritte
des Bewegens der ersten Materialteilbahn durch die Verpackungsmaschine mittels des
ersten stabförmigen Elements sowie der zweiten Materialteilbahn mittels des zweiten
stabförmigen Elements annähernd gleichzeitig erfolgen und/oder in einem gemeinsamen
Verfahrensschritt zusammengefasst sind. Dabei können die ersten und zweiten stabförmigen
Elemente wahlweise mit einem gemeinsamen Antrieb und/oder durch Drehen der Antriebswelle
gemeinsam und/oder gleichzeitig durch die Verpackungsmaschine bewegt werden. Die meist
als Folienbahnen ausgebildeten Materialbahnen können auf diese Weise gemeinsam und
gleichzeitig mit nur einem Antrieb durch die Spreizstation hindurch geführt werden.
So ist es möglich, dass die Zugmittel für die Führung der unterschiedlichen Bahnen
bzw. der dafür vorgesehenen Stäbe oder Klemmeinrichtungen zumindest teilweise dieselben
Umschlingungswege haben, bspw. bei einer 3-bahnigen Verarbeitung.
[0031] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Variante einer Einführhilfe für eine Folie mit einem stabförmigen
Element.
Fig. 2 zeigt eine weitere perspektivische Darstellung der Einführhilfe gemäß Fig.
1.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht mehrerer miteinander gekoppelter Einheiten
in einer Verpackungsmaschine.
Fig. 4a zeigt eine schematische Ansicht eines stabförmigen Elements in verriegeltem
Zustand.
Fig. 4b zeigt eine schematische Ansicht des stabförmigen Elements in geöffnetem Zustand.
Fig. 4c zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante des stabförmigen
Elements in geöffnetem Zustand.
Figuren 5a - d zeigen schematische Ansichten eines Folienverlaufs in der Verpackungsmaschine.
[0032] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden gleiche Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
verwendet, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten
Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung
oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende
Begrenzung dar.
[0033] Die perspektivische Darstellung der Fig. 1 zeigt eine Variante einer Führungsvorrichtung
30 bzw. einer Führungshilfe 34 für eine Materialbahn in einer Verpackungsmaschine
10 (vgl. Fig. 3) mit zwei stabförmigen Elementen 50a und 50b, die jeweils an ihren
beiden Enden stirnseitig mit mehrfach umgelenkten Zugmittelführungen 70 gekoppelt
sind. Die beiden Zugmittelführungen 70, welche in Seitenteilen 32 der Materialbahnführung
angeordnet sind, können bspw. jeweils Zugmittel 72 in Form von Riemen, Rollen- oder
Gliederketten o. dgl. umfassen, die bspw. über eine gemeinsame Antriebswelle 74, die
über eine Handkurbel 76 verfügt, entlang ihrer Führungen 70 bewegt werden können,
wodurch gleichzeitig die zur Klemmung von Materialbahnabschnitten (nicht dargestellt)
vorbereiteten stabförmigen Elemente 50 bzw. 50a und 50b entlang der Zugmittelführungen
70 bewegt werden können, wodurch eine neue Materialbahn in die Verpackungsmaschine
10 eingefädelt werden kann.
[0034] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei stabförmige Elemente 50a und 50b vorhanden,
die jeweils an eigenen Zugmitteln 72a und 72b fixiert sind und auf diese Weise auf
unterschiedlichen Bahnen durch die Maschine geführt werden können. Die mehrteilige
Zugmittelführung 70 umfasst hierbei eine gemeinsame Antriebswelle 74, die bspw. von
einer Handkurbel 76, einem Elektromotor oder einem anderen Antrieb betätigt werden
und dadurch die Zugmittelführungen 70 antreiben kann. Die Antriebswelle 74 wirkt dabei
mit beiden Zugmitteln 72a und 72b zusammen, die zwar abschnittsweise parallelen Bahnen
folgen, im weiteren Verlauf durch die Maschine jedoch voneinander abweichenden Bahnen
folgen. Auf diese Weise können mehrere Materialteilbahnen nacheinander auf unterschiedlichen
Führungsbahnen in die Maschine 10 eingefädelt werden, was aufgrund der unterschiedlichen
Bahnverläufe der durch die Trenneinheit 26 (vgl. Fig. 2) und nachfolgende Spreizeinheit
14 voneinander separierten Materialteilbahnen erforderlich ist.
[0035] Typischerweise dient die in der Figur 3 dargestellten Verpackungsmaschine 10 und
die einen Teil dieser Verpackungsmaschine bildende Führungsvorrichtung 30 (vgl. Fig.
1 und 2) zur Führung von drei separaten Teilbahnen der Materialbahn, die auf insgesamt
zwei Bewegungsbahnen durch die Maschine 10 geführt werden. In diesem Fall kann das
erste stabförmige Element 50a zum Einfädeln der mittleren Bahn dienen, die einem anderen
Bahnverlauf folgt als die beiden äußeren Teilbahnen, die mittels des zweiten stabförmigen
Elements 50b gleichzeitig in die Verpackungsmaschine 10 eingefädelt und um die entsprechenden
Umlenkrollen 38 (vgl. Fig. 2) gelegt werden können. Damit die stabförmigen Elemente
50a und 50b nicht miteinander kollidieren, wenn die Materialbahnabschnitte getrennt
voneinander und nacheinander in die Maschine eingefädelt werden, sind sie vorzugsweise
von den sie antreibenden Zugmitteln 72a bzw. 72b - dies sind bspw. Riemen, Ketten
o. dgl. - abnehmbar.
[0036] Die perspektivische Darstellung der Fig. 2 verdeutlicht zudem den Folienverlauf durch
die Führungsvorrichtung 30, die innerhalb einer Verpackungsmaschine angeordnet ist.
Die Führungsvorrichtung 30 verfügt über eine Längsschneideeinrichtung 26 sowie eine
Spreizeinheit 14 zur Aufteilung der Materialbahn in wenigstens zwei parallele Teilbahnen.
In dieser Darstellung sind nicht nur die Zugmittelführungen 70 zur exakten Führung
der stabförmigen Elemente 50 entlang des Bahnverlaufs der Materialbahn gezeigt, sondern
auch die Umlenkrollen 38 zu deren Führung durch die Verpackungsmaschine 10. Wie die
Fig. 2 deutlich erkennen lässt, stimmen die Positionen der Umlenkrollen 38 zur Umlenkung
und Führung der hier nicht dargestellten Materialbahn mit den Umlenkpositionen für
die Zugmittelführungen 70 der Führungsvorrichtung 30 überein.
[0037] Die Fig. 2 zeigt somit einen Teil einer Verpackungsmaschine 10 (vgl. Fig. 3) mit
einer mehrere Umlenkrollen 38 umfassenden Führung für eine Materialbahn 20 (vgl. Fig.
3), die entlang ihrer Bewegungsbahn wenigstens eine Längsschneideeinrichtung 26 passiert
und in Bewegungsrichtung hinter dieser in zwei separaten Materialteilbahnen geführt
ist, die nach Passieren der Spreizeinrichtung 14 voneinander beabstandet auf separaten
Bewegungsbahnabschnitten geführt sind. Der in Fig. 2 gezeigte Teilausschnitt der Verpackungsmaschine
umfasst weiterhin die Führungsvorrichtung 30 zum manuellen Führen wenigstens eines
Materialbahnendes entlang der durch die Positionen der Umlenkrollen 38 innerhalb der
Maschine vorgegebenen Bewegungsbahn der Materialbahn. Die Führungsvorrichtung 30 umfasst
Führungselemente mit Richtungswechseln sowie mindestens ein stabförmiges Element 50
zur temporären Fixierung des Materialbahnendes 22 (vgl. Fig. 3), wobei das stabförmige
Element 50 mit den Führungselementen zusammenwirkt und entlang der Bewegungsbahn beweglich
ist. Die Führungselemente der Führungsvorrichtung 30 sind durch die Zugmittelführung
70 gebildet, deren Verlauf der Bewegungsbahn der Materialbahn folgt. Das stabförmige
Element 50 ist wahlweise lösbar an den Zugmitteln 72 der Zugmittelführung 70 positionierbar
oder mit diesen unlösbar verbunden.
[0038] Die Fig. 3 zeigt eine stark vereinfachte, schematische Ansicht mehrerer miteinander
gekoppelter Einheiten 12, 14 und 16 einer nicht vollständig dargestellten Verpackungsmaschine
10. Durch diese Verpackungsmaschine 10 werden zu Gruppen 11, z.B. in einer 6x2-Anordnung
zusammengestellte Artikel ein oder mehrbahnig hindurch befördert und mittels einer
Materialbahn 20 umverpackt, wobei die Umverpackung der Anzahl der parallelen Bahnen
der zu Gruppen 11 zusammengestellten Artikel entspricht.
[0039] Bei der Umverpackung handelt es sich um eine ein- oder mehrbahnige Materialbahn 20,
die zunächst als einbahnige Verpackungsfolie, Schrumpffolie oder dgl. ausgebildet
ist und von einer Endlosrolle 18 abgezogen wird. Die Verpackungsfolie wird mittels
einer Längsschneideeinrichtung 26 in die benötigte Bahnenanzahl getrennt, wodurch
die Verpackungsfolie in mehreren parallelen beabstandeten Bahnen geführt wird und
wodurch mehrere nebeneinander beförderte Gruppen 11 von Artikeln gleichzeitig mit
Folie umhüllt werden können.
[0040] Die Verpackungsmaschine 10 umfasst mehrere einzelne Einheiten oder Module. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist eine der Einheiten ein Folienvorratsspeicher 12, der bspw.
als erste Einheit in der Verpackungsmaschine 10 angeordnet ist. Im Folienvorratsspeicher
12 sind bspw. zwei Endlosrollen 18 aufgenommen. Eine Endlosrolle 18 ist jeweils im
Einsatz, während die andere Endlosrolle 18 als Ersatz für den Fall dient, dass die
erste Endlosrolle abgerollt und aufgebraucht ist.
[0041] Weiterhin umfasst der Folienvorratsspeicher 12 eine Schweißstation 24. Diese Schweißstation
24 verbindet bspw. bei einem Rollenwechsel die beiden Materialbahnenden 22. Durch
diese Verbindung wird ein nahtloser Übergang der Materialbahn 20 in der Verpackungsmaschine
10 gewährleistet.
[0042] Nach dem Folienvorratsspeicher 12 ist eine Spreizeinheit 14 angeordnet. Die Spreizeinheit
14 umfasst Seitenteile 32, welche eine Führungsvorrichtung 30 aufweisen. Die Führungsvorrichtung
30 besteht aus mindestens einer maschinenfesten Führungshilfe 34 mit mehreren Richtungswechseln
60 sowie aus mindestens einem stabförmigen Element 50. Die Führungshilfe 34 ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel als sog. Kulissenführung 36 ausgestaltet und dient zur
Aufnahme und Führung des stabförmigen Elements 50 durch die Spreizeinheit 14. Diese
Art von Kulissenführung 36 kann bspw. durch einen Fräsvorgang oder auch auf andere
Weise z.B. mittels Laserschneiden in die vorzugsweise aus Metallblech bestehenden
Seitenteile 32 eingebracht werden.
[0043] Nach der Spreizeinheit 14 ist eine Speichereinheit 16 angeordnet. In dieser Speichereinheit
16 ist ein sog. Tänzer 40 untergebracht, der aus mehreren drehbar gelagerten Umlenkrollen
38 besteht. Der Tänzer 40 dient zur variablen Folienspeicherung, um Schwankungen in
der Fördergeschwindigkeit und Abweichungen zwischen Zuführgeschwindigkeit der Materialbahn
20 und der Fördergeschwindigkeit der Artikelgruppen 11 innerhalb gewisser Grenzen
der Verpackungsmaschine 10 ausgleichen zu können.
[0044] Die Materialbahn 20 läuft nach der Speichereinheit 16 in die Folientrennstation 42,
in der die Materialbahn 20 mit der richtigen Länge, der sog. Rapportlänge, abgelängt
wird. Unter Rapportlänge versteht man die Länge der Folie, die zur Umhüllung inkl.
Überlappung des Gebindes 11 benötigt wird. Nach der Ablängung der Materialbahn 20
wird diese zum Folieneinschlagmodul 44 weitergeleitet, um dort die Gebinde 11 umhüllen
zu können.
[0045] Die Figuren 4a und 4b zeigen jeweils in schematischen Ansichten ein stabförmiges
Element 50, das durch die in Fig. 3 dargestellten Kulissenführung 36 der Spreizeinheit
14 geführt werden kann. Die Fig. 4a zeigt das stabförmige Element 50 in geschlossenem
und verriegeltem Zustand. Die Fig. 4b zeigt das stabförmige Element 50 in geöffnetem
Zustand. Das stabförmige Element 50 dient zur Klemmung des mindestens einen Materialbahnendes
22 (vgl. Fig. 3) und zur anschließenden Führung bzw. Einfädelung der Materialbahn
20 in der Spreizeinheit 14.
[0046] Das stabförmige Element 50 setzt sich aus zwei Klemmleisten 52 zusammen, die über
eine gemeinsame außermittige Drehachse 54 miteinander verbunden sind. Im geschlossenen
Zustand des stabförmigen Elements 50 werden die beiden Klemmleisten 52 gegeneinander
gepresst, so dass mindestens ein Materialbahnende 22 zwischen den Klemmleisten 52
einklemmt und gehalten wird. Diese Klemmleisten 52 können wahlweise eine Profilierung
oder bspw. eine rutschhemmende Beschichtung (nicht dargestellt) aufweisen, so dass
das mindestens eine Materialbahnende 22 nicht durch die Klemmung des stabförmigen
Elements 50 rutscht bzw. einen besseren Halt während der Klemmung erfährt.
[0047] Zur sicheren Handhabung des stabförmigen Elements 50, weist dieses zumindest an einer
Seite eine Verlängerung auf, die als Handgriff 56 ausgestaltet ist. Der Handgriff
56 ragt durch die Kulissenführung 36 (vgl. Fig. 3) nach außen zur Bedien- bzw. Serviceseite
der Maschine 10. An der gegenüberliegenden Seite des Handgriffes 56 weist das stabförmige
Element 50 eine Führungsfläche 58 auf, die als beidseitige Lagerung des stabförmigen
Elements 50 im Seitenteil 32 bzw. in der Führungshilfe 34 (vgl. Fig. 3) dient.
[0048] Die Führungsfläche 58 dient zugleich zur sicheren Führung des stabförmigen Elements
50 in der Kulissenführung 36 der Führungshilfe 34 der Verpackungsmaschine 10 (vgl.
Fig. 3). Dadurch wird gewährleistet, dass die Materialbahn 20 exakt in der gewünschten
Weise durch die Verpackungsmaschine 10 geführt bzw. eingefädelt wird.
[0049] Die Fig. 4c zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante des
stabförmigen Elements 50 im geöffneten Zustand. Das stabförmige Element 50 weist auch
bei dieser Variante zwei Klemmleisten 52 sowie einen Handgriff 56 auf. Weiterhin sind
zwei Führungsflächen 58 gegenüberliegend angeordnet. Mittels der beiden Führungsflächen
58 kann von einer stabilen Führung des stabförmigen Elements 50 in den Kulissenführungen
36 der Führungshilfe 34 gewährleistet werden.
[0050] Die Figuren 5a bis 5d zeigen mehrere schematische Ansichten eines Verlaufes der Materialbahn
20 in der Verpackungsmaschine 10 (vgl. Fig. 3). Die Führungshilfe 34 bzw. die Kulissenführung
36 weist im vorliegenden Beispiel zwei Endpositionen A und B auf, an denen das stabförmige
Element 50 abgelegt werden kann. Zudem ist das stabförmige Element 50 in der Führungshilfe
34 frei beweglich gelagert und kann zwischen den beiden Endlagen der Positionen A
und B bewegt werden.
[0051] An der ersten Endlage der Position A wird das mindestens eine Materialbahnende 22
der Endlosrolle 18, die sich im Folienvorratsspeicher 12 befindet, in das stabförmige
Element 50 eingeklemmt. Die Position A kann sich bereits im Folienvorratsspeicher
12 oder erst in der Spreizeinheit 14 befinden, je nach Ausführungsform der Verpackungsmaschine
10. Nach der Klemmung wird das stabförmige Element 50 durch den Bediener entlang der
Kulissenführung 36 in Bewegungsrichtung R bewegt. Die Materialbahn 20 wird während
der Führung bzw. Einfädelung an die Umlenkrollen 38 angelegt. Die Umlenkrollen 38
können an unterschiedlichen Positionen der Spreizeinheit 14 angebracht sein, wobei
die Positionen den Verlauf der Materialbahn 20 innerhalb der Spreizeinheit 14 definieren.
[0052] Wie es die Figuren 5a bis 5d verdeutlichen, weist die Kulissenführung 36 einen Verlauf
auf, der den Verlauf der Folie bzw. Materialbahn 20 abbildet und in Bezug auf die
Umlenkrollen 38 vorgibt, so dass die Materialbahn 20 in korrektem Verlauf auf diesen
Umlenkrollen 38 aufliegt und sie teilweise umschlingt. Um dies zu gewährleisten und
unter keinen Umständen während des Einfädelns mit den Umlenkrollen 38 zu kollidieren,
weist die Kulissenführung 36 jeweils einen definierten Abstand zu den Umlenkrollen
38 auf, so dass sich die Materialbahn 20 nach dem Passieren einer Umlenkrolle 38 und
der Annäherung an die darauf folgende Rolle 38 an die zuvor passierte Rolle 38 anlegt.
[0053] Die Figuren 5b und 5c verdeutlichen den weiteren Verlauf der Materialbahn 20 in der
Spreizeinheit 14 während des Einfädelns. Dort ist erkennbar, dass die Materialbahn
20 mit jedem weiteren Führen des stabförmigen Elements 50 die Umlenkrollen 38 umschlingt,
die von der Kulissenführung 36 im Richtungswechselbereich 60 nahezu eingeschlossen
werden. Der Richtungswechselbereich 60 der Kulissenführung 36 beschreibt einen größeren
Radius als der Durchmesser der jeweils den Kreissegmenten zugeordneten Umlenkrollen
38 beträgt.
[0054] Es ist weiterhin zu erwähnen, dass die Umlenkrollen 38 bei einer einbahnigen Materialbahn
20 starr verankert und drehbar gelagert sind. Bei einer mehrbahnigen Materialbahn
20 werden Spreizrollen verwendet, die mittig geteilt und im Winkel zueinander angestellt
sind. Hierbei sind die Spreizrollen nicht drehbar gelagert, sondern nur beweglich
in der Winkeleinstellung.
[0055] Die Fig. 5d zeigt, dass nach dem Erreichen der zweiten Endlage der Position B das
stabförmige Element 50 an dieser Position verbleiben kann, während die Materialbahn
20 aus der Klemmung gelöst wird. Die Materialbahn 20 wird anschließend durch die nächste
Einheit, der nachgeordneten Speichereinheit 16 geführt. In der Speichereinheit 16
befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Tänzer 40, der auch als Folienpuffer
bezeichnet wird.
[0056] Der Tänzer 40 besteht aus mehreren Umlenkrollen 38. Eine Seite der Umlenkrollen 38
ist an einer Schwinge (nicht dargestellt) angebracht, die beweglich gelagert ist.
Die andere Seite der Umlenkrollen 38 ist fix gelagert. Der Folientänzer 40 kann durch
die bewegliche Lagerung der Schwinge einen aktiven sowie auch inaktiven Zustand aufweisen.
Die Fig. 5d zeigt den Folientänzer 40 in einem inaktiven Zustand, da sich die Umlenkrollen
38, die an der Schwinge angebracht sind, unterhalb der fixen Umlenkrollen 38 befindet.
[0057] Im inaktiven Zustand des Folientänzers 40 kann die Materialbahn 20 von der Spreizeinheit
14 horizontal zwischen den Umlenkrollen 38 zur Folientrennstation 42 (vgl. Fig. 3)
hindurchgeführt werden. Nachdem die Materialbahn 20 in der Folientrennstation 42 eingeführt
ist, fährt der Folientänzer 40 in seinen aktiven Zustand.
[0058] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0059]
- 10
- Verpackungsmaschine
- 11
- Gruppe
- 12
- Folienvorratsspeicher
- 14
- Spreizeinheit
- 16
- Speichereinheit
- 18
- Endlosrolle
- 20
- Materialbahn
- 22
- Materialbahnende
- 24
- Schweißstation
- 26
- Längsschneideeinrichtung
- 30
- Führungsvorrichtung
- 32
- Seitenteil
- 34
- Führungshilfe
- 36
- Kulissenführung
- 38
- Umlenkrollen bzw. Spreizrollen
- 40
- Tänzer
- 42
- Folientrennstation
- 44
- Folieneinschlagmodul
- 50
- stabförmiges Element
- 50a
- erstes stabförmiges Element
- 50b
- zweites stabförmiges Element
- 52
- Klemmleiste
- 54
- Drehachse
- 56
- Handgriff
- 58
- Führungsfläche
- 60
- Richtungswechselbereich
- 70
- Zugmittelführung
- 72
- Zugmittel
- 72a
- erstes Zugmittel
- 72b
- zweites Zugmittel
- 74
- Antriebswelle
- 76
- Handkurbel
- A,B
- Position
- R
- Bewegungsrichtung
1. Führungsvorrichtung (30) einer Spreizeinheit (14), die Teil einer Verpackungsmaschine
(10) ist, welche eine mehrere Umlenkrollen (38) umfassende Führung für eine Materialbahn
(20) umfasst, welche Materialbahn (20) entlang ihrer Bewegungsbahn durch die Verpackungsmaschine
(10) wenigstens ein Trennmittel (26) passiert und in Bewegungsrichtung hinter diesem
Trennmittel (26) in wenigstens zwei separaten Materialteilbahnen geführt ist, wobei
diese wenigstens zwei separaten Materialteilbahnen nach Passieren der Spreizeinheit
(14) voneinander beabstandet und/oder auf separaten Bewegungsbahnabschnitten geführt
sind, wobei die Führungsvorrichtung (30) zum Führen von wenigstens zwei Materialbahnenden
(22) durch die Spreizeinheit (14) entlang der Bewegungsbahn der Materialbahn (20)
und/oder zumindest entlang einer der Bewegungsbahnabschnitte der Materialteilbahnen
(20) vorbereitet ist, und wobei die Führungsvorrichtung (30) Führungselemente mit
Richtungswechseln, die jeweils annähernd mit den Umlenkrollen (38) fluchten, sowie
mindestens ein mit den Führungselementen zusammenwirkendes und lösbar mit diesen verbindbares
stabförmiges Element (50) zur temporären Fixierung des wenigsten einen Materialbahnendes
(22) und zur Führung der Materialbahnenden (22) entlang der Bewegungsbahn und/oder
der Bewegungsbahnabschnitten umfasst.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der jeder der wenigstens zwei mittels der
Spreizeinheit (14) voneinander separierten Teilbahnen der Materialbahn (20) eine separate
Bewegungsbahn zugeordnet ist.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der wenigstens zwei äußeren Teilbahnen
der mittels der Spreizeinheit (14) in insgesamt drei Teilbahnen separierten Materialbahn
(20) eine erste Bewegungsbahn zugeordnet ist, und bei der einer mittleren dritten
Teilbahn eine davon abweichende zweite Bewegungsbahn zugeordnet ist.
4. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Führungselemente
der Führungsvorrichtung (30) durch wenigstens eine Zugmittelführung (70) gebildet
sind, deren Verlauf zumindest abschnittsweise der Bewegungsbahn für die Materialbahn
(20) und/oder den Bewegungsbahnabschnitten für die Materialteilbahnen folgt.
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Positionierung der Umlenkrollen (38)
zur Umlenkung und Führung der Materialbahn (20) annähernd mit Umlenkpositionen für
die Zugmittelführung (70) der Führungsvorrichtung (30) übereinstimmen.
6. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die wenigstens eine Führungshilfe
(34) umfasst, die mindestens eine Kulissenführung (36) für das stabförmige Element
(50) aufweist.
7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Kulissenführung (36) im Richtungswechselbereich
(60) einen größeren Radius beschreibt als der Durchmesser der jeweils den Kreissegmenten
zugeordneten Umlenkrollen (38) beträgt.
8. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der das stabförmige Element
(50) zumindest an einer Seite einen Handgriff (56) aufweist, der durch die Kulissenführung
(36) und/oder die Führungsvorrichtung (30) nach außen ragt und/oder bei der das stabförmige
Element (50) aus zwei Klemmleisten (52) besteht, die über eine gemeinsame außermittige
Drehachse (54) miteinander verbunden sind.
9. Verfahren zum Führen von zwei oder mehr Materialbahnenden (22) mittels einer Führungsvorrichtung
(30) innerhalb einer Verpackungsmaschine (10), die mehrere Umlenkrollen (38) für die
wenigstens eine Materialbahn (20) aufweist, umfassend die folgenden Schritte:
- Fixierung eines durch die Maschine (10) zu führenden ersten Materialbahnendes (22)
an einem ersten stabförmigen Element (50a),
- Bewegung des ersten stabförmigen Elementes (50a) mittels einer Führungsvorrichtung
(30), die einen oder mehrere Richtungswechsel (60) beschreibt, entlang einer ersten
Bewegungsbahn für eine mittels einer Spreizeinheit (14) von der Materialbahn (20)
separierten Materialteilbahn,
- Umschlingung der Umlenkrollen (38) während der Bewegung des ersten stabförmigen
Elements (50a) mit der wenigsten einen Materialteilbahn,
- Lösen des fixierten Materialbahnendes (22) vom stabförmigen Element (50a) und dessen
Positionierung in einer Ruhelage innerhalb der Maschine (10),
- Fixierung eines durch die Maschine (10) zu führenden zweiten Materialbahnendes (22)
an einem zweiten stabförmigen Element (50b),
- Bewegung des zweiten stabförmigen Elementes (50b) mittels der Führungsvorrichtung
(30), die einen oder mehrere Richtungswechsel (60) beschreibt, entlang einer von der
ersten Bewegungsbahn abweichenden zweiten Bewegungsbahn für die mittels der Spreizeinheit
(14) von der Materialbahn (20) und der ersten Materialteilbahn separierten zweiten
Materialteilbahn,
- Umschlingung der Umlenkrollen (38) während der Bewegung des zweiten stabförmigen
Elements (50b) mit der zweiten Materialteilbahn,
- Lösen des fixierten Materialbahnendes (22) vom zweiten stabförmigen Element (50b)
und dessen Positionierung in einer Ruhelage innerhalb der Maschine (10),
- ggf. Wiederholen der Prozessschritte für eine weitere durch die Verpackungsmaschine
(10) zu führende Materialteilbahn.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Führungsvorrichtung (30) eine oder mehrere
Bewegungsbahnen (20) für das stabförmige Element (50) definiert, die annähernd einer
Bewegungsbahn und/oder Bewegungsbahnabschnitten für die Materialbahn (20) und/oder
Materialteilbahnen entspricht.
11. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Führungsvorrichtung (30) durch Kulissenführungen
(36) gebildet wird, die Bewegungsbahnen für das stabförmige Element (50) definieren,
die jeweils mit den Positionen der Umlenkrollen (38) korrespondieren.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem die Verfahrensschritte des Bewegens
einer ersten Materialteilbahn durch die Verpackungsmaschine (10) mittels des ersten
stabförmigen Elements (50a) sowie einer zweiten Materialteilbahn mittels des zweiten
stabförmigen Elements (50b) annähernd gleichzeitig erfolgen und/oder in einem gemeinsamen
Verfahrensschritt zusammengefasst sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die ersten und zweiten stabförmigen Elemente (50a
und 50b) mit einem gemeinsamen Antrieb und/oder durch Drehen der Antriebswelle (74)
gemeinsam und/oder gleichzeitig durch die Verpackungsmaschine (10) bewegt werden.