[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türüberlastschutzvorrichtung für eine Fahrzeugtür,
insbesondere für eine gepanzerte Fahrzeugtür, die ein Türflügel, eine Türzarge und
mindestens ein Scharnier umfasst.
[0002] Das Gewicht einer Fahrzeugtür wird unter normalen Bedingungen von ihren dazu gebildeten
Scharnieren getragen. Eine Fahrzeugtür oder eine Tür für andere Zwecke kann aus unterschiedlichen
Gründen noch schwerer aufgebaut sein als eine durchschnittlich schwere Tür. Mit einer
Gewichtserhöhung einer Tür bzw. Fahrzeugtür werden unmittelbar ihre Scharniere belastet.
Diese Belastungsgrenze der Scharniere kann schnell überschritten werden, besonders
wenn es sich um eine gepanzerte Tür handelt. Da eine gepanzerte Tür gewisse Voraussetzungen
an Stabilität und Sicherheit erfüllen muss, ist eine besondere Aufbauweise erforderlich,
um beispielsweise die Insassen eines Fahrzeugs in kritischen Fällen schützen zu können.
Dazu sind die konventionellen Scharniere nicht in der Lage eine gepanzerte Tür zu
tragen.
[0003] Aus
DE 198 35 698 ist eine Fahrzeugtür mit einem an der Fahrzeugstruktur über ein Türscharnier aufschwenkbar
angelenkten, gewichtserhöhend verstärkten Türblatt bekannt, bei der zwischen dem von
Scharnierachse entfernten Türblatt-Randbereich und der Fahrzeugstruktur eine den Türöffnungswinkel
anschlagbegrenzende Schwenksicherung einschließlich einer die Tür in der Öffnungslage
selbsttätig schwenkfest verriegelnden, zum Schließen der Tür freischaltbaren Rückstellsperre
angeordnet ist. Der Nachteil ist hier, dass diese Art des Aufbaus einer Fahrzeugtür
die Erfordernisse einer besonders gepanzerten Fahrzeugtür nicht genügt und dass eine
erforderliche Sicherheit der Insassen so nicht gewährleistet werden kann, weil eine
schwere Tür allein mit dieser Scharniere nicht gehalten werden kann, besonders wenn
eine Tür für bestimmte Zwecke aufgebaut und genug stark gepanzert werden muss.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Weg zu zeigen, wie an einem
Fahrzeug der eingangsgenannten Art auf einfacher Weise und mit relativ geringem Aufwand
eine gepanzerte Fahrzeugtür zur Gewährleistung eines möglichst maximalen Schutzes
der Insassen ausgebildet werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die Merkmale der Unteransprüche gegeben.
[0007] Dieser Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Türüberlastschutzvorrichtung
für eine Fahrzeugtür, insbesondere für eine gepanzerte Fahrzeugtür, die ein Türflügel,
eine Türzarge und mindestens ein Scharnier umfasst, wobei die Vorrichtung derart ausgebildet
ist, dass sie gegen eine in einer vertikalen- und/oder horizontalen Richtung geübten
und aus der Gewichtskraft des Türflügels entstandenen Druckkraft in ihrem BewegungsÖffnungs-
und Schließzustand wirkbar ist. Dadurch wird eine maximale Sicherheit in kritischen
Fällen, beispielsweise eine von außen geübte Angriffssituation, für die Fahrzeuginsassen
gewährleistet, in dem die Fahrzeugtür dementsprechend stark gepanzert werden kann.
Die Vorrichtung wirkt gegen eine aufgrund der starken Panzerung verursachte Druckkraft
in vertikalen- und horizontalen Richtung, in dem die Kräfte besonders in genannten
Richtungen ausgeglichen werden. Eine Druckkraft wird in jedem Zustand der Tür, in
einem Schließ-, Bewegten- und Öffnungszustand, ausgeglichen. Dadurch wird verhindert,
dass die Fahrzeugtür aufgrund ihres schweren Gewichts nicht nach unten sinkt. Folglich
wird eine Erhöhung der Lebensdauer der Tür erreicht. Durch die erfindungsgemäße Türüberlastschutzvorrichtung
wird die gepanzerte Tür bei jedem Bewegungszustand ganz stabil und fest gehalten aufgrund
der Erhöhung von Panzerungsgewichtsverträglichkeit und Biegebeanspruchungsvermögen
der Fahrzeugtür.
[0008] Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Lasthaltevermögen der
Türüberlastschutzvorrichtung proportional zu einem Türgewicht, insbesondere zu einem
gepanzerten Türgewicht ausgebildet. Dadurch wird eine Fahrzeugtür, abhängig von jeweiligen
Bedarfszustand, so stark gepanzert werden kann, dass sie unter jeder Angriffsstärke
beständig bleibt und davon nicht beeinträchtigt wird, sodass eine maximale Sicherheit
für die Insassen sichergestellt wird.
[0009] Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung, umfasst die erfindungsgemäße
Türüberlastschutzvorrichtung mindesten eine Schiene, die mindestens ein Verbindungselement
und mindestens eine Schlittenlage aufweist, wobei die Schiene mit einem ihres Endes
mittels ihr Verbindungselement an einen Säulenabschnitt an der Zarge und mit ihrer
Schlittenlage an einen Abschnitt in der Innenseite des Türflügels verbindbar ist,
und wobei das Türflügelseitige Ende der Schiene frei beweglich ausgebildet ist, sodass
sich die Schiene bei einem Öffnungszustand der Tür quer zur Fahrtrichtung, bei Schließzustand
parallel zur Fahrtrichtung erstreckbar ist und erstreckbar hält. Dadurch wird eine
Fahrzeugtür schwer gepanzert werden können, da durch eine starke Panzerung hinzugekommenes
Gewicht des Türflügels besser getragen und ein Biegebeanspruchungsvermögen der Tür
erhöht werden können. Erfindungsgemäß weist die Türüberlastschutzvorrichtung eine
an die Innenseite des Türflügels befestigte Schlittenlage für die Schiene auf, wodurch
die Kraft des Türflügels auf die Schiene übertragen wird. Die stabile Konstruktion
der Vorrichtung erhöht das Lasthaltevermögen der Tür und wird in Gehahrsituationen
besonders beständiger.
[0010] Nach einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Türüberlastschutzvorrichtung
einstückig ausgebildet. Dadurch wird gleichzeitig eine kostengünstige Herstellung
und eine sicherheitserhöhende Konstruktion erreicht, sodass die Türüberlastschutzvorrichtung
in einem Angriffsfall gegen eine Druckkraftwirkung besser zusammenhalten und bestehen
kann.
[0011] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eine Säule des
Fahrzeugs derart Druckkraftverträglich ausgebildet, dass eine Befestigung und Haltung
eines gleichfalls Druckkraftverträglich ausgebildeten Verbindungselements an der Säule
erfolgt. Die Fahrzeugsäulen sind derart verstärkt ausgebildet und gepanzert, dass
sie eine stark gepanzerte Tür halten können. Da nur eine dementsprechend stabil und
stark ausgebildete Säule kann die erfindungsgemäße Türüberlastschutzvorrichtung, die
ein schweres Gewicht des gepanzerten Türflügels trägt, halten. Zweckmäßigerweise ist
die erfindungsgemäße Türüberlastschutzvorrichtung an einem Säulenabschnitt der Säule
durch ihr Verbindungselement und an einem Abschnitt an der Innenseite des Türflügels
durch die Befestigung ihrer Schlittenlage stoffschlüssig und/oder formschlüssig und/oder
kraftschlüssig verbindbar. Dadurch wird eine stabile Verbindung zwischen den beiden
Teilen, zwischen der Türzarge und des Türflügels erreicht.
[0012] Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungselement
an der Zarge aus einer Scharniereinheit ausgebildet, die an einen Säulenabschnitt
der Säule befestigbar ist, wobei sie zu einer starken Belastungs- und Biegebeanspruchung
in einer vollständigen Öffnung der Tür geeignet ausgebildet ist. Die Scharniereinheit
ist komplett an dem Säulenabschnitt der Säule angeordnet, wobei sie bei einer Bewegung
der Tür um ihre Achse schwenkbar ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist diese Scharniereinheit
derart stabil konstruiert, dass sie den Anforderungen zur Tragung und Haltung einer
schwer gepanzerten Tür genügt. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine Türöffnung
bis zu 100° ohne Stabilitätsverlust der Tür möglich.
[0013] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Türüberlastschutzvorrichtung
aus einem dem Türgewicht entsprechenden Material, beispielsweise aus Metall und/oder
Metalllegierungen und/oder Kunststoff ausgebildet. Dadurch wird ein Lasthaltevermögen
und eine Druckkraftverträglichkeit beim Halten einer gepanzerten Tür in ihrem Bewegungs-,
Öffnungs- und Haltezustand erhöht und ein nach Bedarf und Situation gerichteter Aufbau
einer Tür ermöglicht.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die erfindungsgemäße
Türüberlastschutzvorrichtung bei der Öffnung der Tür automatisch betätigbar, wobei
die Betätigung manuell und/oder pneumatisch und/oder elektrisch und/oder hydrolisch
erfolgt. Dadurch erreicht man eine einfache Benutzungsmöglichkeit der Tür. Zweckmäßigerweise
ist sie sowohl bei einem Öffnungs- als auch bei einem Schließzustand der Tür in einer
verdeckbaren und/oder unverdeckbaren Form ausbildbar. Dadurch wird einerseits Platz
gespart, andererseits wird verhindert, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung von außen
sichtbar wird.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wirkt das mindestens
eine zwischen der Türflügel und der Türzarge zusätzlich vorhandene am Türrahmen schwenkbar
befestigte Scharnier mit der Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Tür zusammen.
Dadurch kann die Fahrzeugtür ordnungsgemäß öffnen und schließen. Zweckmäßigerweise
erfolgt die Bewegung der Türüberlastschutzvorrichtung gleichzeitig mit dem zusätzlich
vorhandenen konventionellen Scharnier.
[0016] Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Türüberlastschutzvorrichtung
zusätzlich für eine Schiebetür einsetzbar. Dadurch erreicht man je nach Bedarf mehr
Benutzungsmöglichkeiten der Vorrichtung.
[0017] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Türüberlastschutzvorrichtung
für eine Fahrzeugtür, insbesondere für eine gepanzerte Fahrzeugtür, die ein Türflügel,
eine Türzarge und mindestens ein Scharnier umfasst, wobei die Türüberlastschutzvorrichtung
derart ausgebildet wird, dass sie in ihrem Bewegungs- Öffnungs- und Schließzustand
gegen eine in einer vertikalen- und/oder horizontalen Richtung geübten und aus der
Gewichtskraft des Türflügels entstandenen Druckkraft wirkbar wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die
[0018] Türüberlastschutzvorrichtung mindestens eine Schiene, die mindestens ein Verbindungselement
und mindestens eine Schlittenlage aufweist, wobei die Schiene mit einem ihres Endes
mittels ihr Verbindungselement an einen Säulenabschnitt an der Zarge und mit ihrer
Schlittenlage an einen Abschnitt in der Innenseite des Türflügels verbunden wird,
wobei das Türflügelseitige Ende der Schiene frei beweglich ausgebildet wird, sodass
sich die Schiene bei einem Öffnungszustand der Tür quer zur Fahrtrichtung und bei
einem Schließzustand parallel zur Fahrtrichtung erstreckbar und erstreckbar gehalten
wird. Es ist auch möglich an der Stelle von Schlittenlage beispielsweise ein Kugellager,
eine Teleskoplage, eine Rollenlage oder eine Gleitlage anzuwenden. Dadurch sind alle
Vorteile der erfindungsgemäßen Türüberlastschutzvorrichtung, die oben bereits erläutert
sind, realisierbar.
Besonders zu erwähnen ist, dass mit dieser erfindungsgemäßen
[0019] Türüberlastschutzvorrichtung vielseitige Anwendungsmöglichkeiten vorhanden sind,
überall wo die konventionellen Scharniere nicht mehr den Anforderungen genügen die
Gewichtskraft einer Tür zu halten. Eine breite Anwendung kann die Vorrichtung vor
allem bei Finanz- und Sicherheitseinrichtungen finden.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die einzige Figur zeigt die erfindungsgemäße Türüberlastschutzvorrichtung
in einem Öffnungszustand der Fahrzeugtür.
[0021] In der Figur ist ein Fahrzeugtür 1 des hier nicht dargestellten Fahrzeugs gezeigt,
die eine Türzarge 2 an der Karosserieseite und ein Türflügel 3 umfasst. Der Türflügel
3 ist hier nur von seiner Innenseite aus dargestellt. Die den Türflügel 3 mit der
Türzarge 2 verbindende erfindungsgemäße Vorrichtung 15 umfasst eine Schiene 5. Diese
Schiene 5 ist in ihrem Türzargenseitigen Anfang mit einem Verbindungselement 6 ausgestattet,
das als dementsprechend stabile Scharniereinheit ausgeführt ist. Die Schiene 5 ist
mit ihrem Verbindungselement 6 bzw. Scharniereinheit an einem oberen Säulenabschnitt
9 an die Säule 8 der Türzarge 2 verbunden. Die Säule 8 des Fahrzeugs, an deren die
erfindungsgemäße Vorrichtung 4 verbunden ist, ist mit Druckkraftverträglichen Panzerstahl
ausgebildet, damit ein Lasthaltevermögen sichergestellt ist. Die Vorrichtung 4 ist
mit ihrem Verbindungselement 6 bzw. ihrer Scharniereinheit an den Säulenabschnitt
9 durch eine Schraubverbindung befestigt. Eine andere Verbindung zur Befestigung der
Vorrichtung 4 an den Säulenabschnitt 9, beispielsweise durch Schweiß- und/oder Nietverbindung
ist ebenfalls möglich. Somit ist die Schiene 5 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4
mit ihrem Verbindungselement 6 an einen Säulenabschnitt 9 an die Säule 8 schwenkbar
verbunden. Das Türflügelseitige Ende der Schiene 5 ist nicht befestigt sondern frei
beweglich ausgebildet, damit die Tür 1 erstreckbar wird und erstreckbar gehalten werden
kann. Die Schiene 5 ist mit einer Schlittenlage 7 ausgestattet, womit sie an den Türflügel
3 festgehalten werden kann. Die Schlittenlage 7 ist so ausgebildet, worin die Schiene
5 mit der Bewegung der Tür 1 gleitend bewegen kann. Die Schiene 5 ist an einer Stelle
an der Innenseite des Türflügels 3 mit dem Türflügel 3 durch die Schlittenlage 7 verbunden.
Sodass die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 in geschlossener Aufbauweise verdeckbar
an einem Abschnitt an der Innenseite eines besonders schwer gepanzerten Türflügels
3 durch eine Schraubverbindung befestigt. Wie bei dem Verbindungselement 6 an der
Säule 8 der Fall ist, auch die Schlittenlage 7 kann durch Schweiß- und/oder Nietverbindung
an die Innenseite des Türflügels 3 befestigt werden. Wie vorhin erwähnt, kann an der
Stelle von Schlittenlage beispielsweise auch ein Kugellager, eine Teleskoplage, eine
Rollenlage oder eine Gleitlage angewandt werden. Besonders wichtig ist, dass bei jedem
Schritt der Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 die Auswahl der Materie
entscheidend ist. Da ihr Lasthaltevermögen proportional zu einem Türgewicht bzw. einem
schwer gepanzerten Türgewicht sein muss.
[0022] Die in der Figur dargestellte erfindungsgemäße Türüberlastschutzvorrichtung 4 betätigt
sich mit einer Bewegung der Fahrzeugtür 1 automatisch, wobei das Verbindungselement
6 bzw. Scharniereinheit an der Säule 10 um ihre Achse schwenkt, sodass sich die Schiene
5 bei einem Öffnungszustand der Tür 1 quer zur Fahrtrichtung, bei einem Schließzustand
parallel zur Fahrtrichtung erstreckbar ist und erstreckbar hält, um die auf das Verbindungselement
6 wirkende vertikale und horizontale Kräfte auszugleichen.
[0023] Üblicherweise besitzt das Fahrzeug seine konventionellen Scharniere 10,11, die zwischen
des Türflügels 3 und der Türzarge 2 am Türrahmen schwenkbar befestigt sind, welche
mit der Vorrichtung 4 zum Öffnen und Schließen der Tür 1 zusammen wirken. Die Bewegung
der Vorrichtung 4 und der konventionell vorhandenen Scharniere 10,11 erfolgt gleichzeitig.
Neben der manuellen Betätigungsmöglichkeit, kann die erfindungsgemäße Türüberlastschutzvorrichtung
4 auch elektrisch, pneumatisch und hydrolisch betätigt werden.
[0024] Wie vorhin erwähnt, ist diese Vorrichtung 4 zusätzlich auch für eine Schiebetür einsetzbar.
[0025] Die erfindungsgemäße Türüberlastschutzvorrichtung 4 kann in vielen unterschiedlichen
Gebieten vielseitig angewandt werden, wo besondere Sicherheitsanforderungen notwendig
sind, beispielsweise im Finanzsektor, privat zu Hause etc.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Fahrzeugtür
- 2
- Türzarge
- 3
- Türflügel
- 4
- Vorrichtung
- 5
- Schiene
- 6
- Verbindungselement/Scharniereinheit
- 7
- Schlittenlage
- 8
- Säule
- 9
- Säulenabschnitt
- 10
- Scharnier
- 11
- Scharnier
1. Türüberlastschutzvorrichtung für eine Fahrzeugtür, insbesondere für eine gepanzerte
Fahrzeugtür, die ein Türflügel, eine Türzarge und mindestens ein Scharnier umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) derart ausgebildet ist, dass sie in ihrem Bewegungs- Öffnungs-
und Schließzustand gegen eine in einer vertikalenund/oder horizontalen Richtung geübten
und aus der Gewichtskraft des Türflügels (3) entstandenen Druckkraft wirkbar ist.
2. Türüberlastschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Lasthaltevermögen proportional zu einem Türgewicht, insbesondere zu einem gepanzerten
Türgewicht ausgebildet ist.
3. Türüberlastschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Schiene (5) umfasst, die mindestens ein Verbindungselement (6)
und mindestens eine Schlittenlage (7) aufweist, wobei die Schiene (5) mit einem ihres
Endes mittels ihr Verbindungselement (6) an einen Säulenabschnitt (9) an der Zarge
(2) und mit ihrer Schlittenlage (7) an einen Abschnitt in der Innenseite des Türflügels
(3) verbindbar ist und wobei das Türflügelseitige Ende der Schiene (5) frei beweglich
ausgebildet ist, sodass sich die Schiene (5) bei einem Öffnungszustand der Tür (1)
quer zur Fahrtrichtung und bei einem Schließzustand parallel zur Fahrtrichtung erstreckbar
ist und erstreckbar hält.
4. Türüberlastschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schlittenlage (7) die Druckkraft des Türflügels (3) auf die Schiene (5)
übertragbar ist.
5. Türüberlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstückig ausgebildet ist.
6. Türüberlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Säule (8) des Fahrzeugs derart Druckkraftverträglich ausgebildet
ist, dass eine Befestigung und Haltung eines gleichfalls Druckkraftverträglich ausgebildeten
Verbindungselements (6) an der Säule (8) erfolgt.
7. Türüberlastschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie an mindestens einem Säulenabschnitt (9) der Säule (8) durch ihr Verbindungselement
(6) und an mindestens einem Abschnitt in der Innenseite des Türflügels (3) durch die
Befestigung ihrer Schlittenlage (7) stoffschlüssig und/oder formschlüssig und/oder
kraftschlüssig verbindbar ist.
8. Türüberlastschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (6) an der Zarge (2) aus einer Scharniereinheit ausgebildet
ist, die an einen Säulenabschnitt (9) der Säule (8) befestigbar ist, wobei sie zu
einer Belastungs- und Biegebeanspruchung bei einer vollständigen Öffnung der Tür (1)
ausgebildet ist.
9. Türüberlastschutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniereinheit (6) komplett an einem Säulenabschnitt (9) der Säule (8) angeordnet
ist, wobei sie bei einer Bewegung der Tür (1) um ihre Achse schwenkbar ausgebildet
ist.
10. Türüberlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem dem Türgewicht entsprechenden Material, beispielsweise aus Metall und/oder
Metalllegierungen und/oder Kunststoff ausgebildet ist.
11. Türüberlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie bei einer Öffnung der Tür (1) automatisch betätigbar ist, wobei die Betätigung
manuell und/oder pneumatisch und/oder elektrisch und/oder hydrolisch erfolgt.
12. Türüberlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie sowohl bei einem Öffnungs- als auch bei einem Schließzustand der Tür (1) in einer
verdeckbaren und/oder unverdeckbaren Form ausbildbar ist.
13. Türüberlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen und Schließen der Tür (1) mindestens ein zwischen des Türflügels (3) und
der Türzarge (2) zusätzlich vorhandenes und am Türrahmen schwenkbar befestigtes Scharnier
(10,11) mit der Vorrichtung (4) zusammen wirkt, wobei die Bewegung der Vorrichtung
(4) und des zusätzlich vorhandenes Scharnier (10,11) gleichzeitig erfolgt.
14. Türüberlastschutzvorrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich für eine Schiebetür einsetzbar ist.
15. Tür (1), ausgestattet mit einer Türüberlastschutzvorrichtung (4) gemäß nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
16. Verfahren zur Herstellung einer Türüberlastschutzvorrichtung für eine Fahrzeugtür,
insbesondere für eine gepanzerte Fahrzeugtür, die ein Türflügel, eine Türzarge und
mindestens ein Scharnier umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Türüberlastschutzvorrichtung (4) derart ausgebildet wird, dass sie in ihrem Bewegungs-
Öffnungs- und Schließzustand gegen eine in einer vertikalen- und/oder horizontalen
Richtung geübten und aus der Gewichtskraft des Türflügels (3) entstandenen Druckkraft
wirkbar wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Türüberlastschutzvorrichtung (4) mindestens eine Schiene(5) umfasst, die mindestens
ein Verbindungselement (6) und mindestens eine Schlittenlage (7) aufweist, wobei die
Schiene (5) mit einem ihres Endes mittels ihr Verbindungselement (6) an einen Säulenabschnitt
(9) an der Zarge (2) und mit ihrer Schlittenlage (7) an einen Abschnitt in der Innenseite
des Türflügels (3) verbunden wird, wobei das Türflügelseitige Ende der Schiene (5)
frei beweglich ausgebildet wird, sodass sich die Schiene (5) bei einem Öffnungszustand
der Tür (1) quer zur Fahrtrichtung und bei einem Schließzustand parallel zur Fahrtrichtung
erstreckbar wird und erstreckbar gehalten wird.