[0001] Die Erfindung betrifft einen Rotor einer Turbomaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein Rotor einer Turbomaschine, insbesondere einer Gasturbine oder Dampfturbine, verfügt
über einen Rotorgrundkörper sowie über mehrere Laufschaufeln, die am Rotorgrundkörper
befestigt sind. Die laufschaufeln eines solchen Turbomaschinenrotors verfügen über
einen Schaufelfuß und ein Schaufelblatt, wobei jede Laufschaufel über ihren Schaufelfuß
am Rotorgrundkörper in einer Nut des Rotorgrundkörpers in einer über die Schaufelfüße
definierten Montagerichtung befestigt ist, und wobei jede Laufschaufel im Bereich
ihres Schaufelblatts mindestens ein Koppelelementsegment aufweist, welches dann, wenn
dasselbe radial außen am Schaufelblatt positioniert ist, als Außendeckbandsegment
ausgebildet ist. Die Koppelelementsegmente, insbesondere Außendeckbandsegmente, aller
Laufschaufeln eines solchen Turbomaschinenrotors bilden zusammen mindestens ein in
Umfangsrichtung geschlossenes Koppelelement, insbesondere ein Außendeckband, des Rotors.
[0003] In Umfangsrichtung eines Turbomaschinenrotors gesehen ist eine Breite eines Koppelelementsegments,
insbesondere eines Außendeckbandsegments, einer jeden Laufschaufel durch sich im Wesentlichen
in Axialrichtung erstreckende Kanten definiert. Eine Tiefe in Axialrichtung des Koppelelementsegments,
insbesondere des Außendeckbandsegments, einer jeden Laufschaufel ist durch sich im
Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckende Kanten definiert. Neben der Breite in
Umfangsrichtung sowie der Tiefe in Axialrichtung ist ein Koppelelementsegment, insbesondere
ein Außendeckbandsegment, einer jeden Laufschaufel auch durch eine Dicke in Radialrichtung
gekennzeichnet.
[0004] Turbomaschinenrotoren, deren Laufschaufeln derartige Koppelelementsegmente zur Bildung
mindestens eines Koppelelements aufweisen, können sowohl im Bereich eines Verdichters
als auch im Bereich einer Turbine der Turbomaschine verbaut sein.
[0005] Turbomaschinenrotoren, an deren Rotorgrundkörper Laufschaufeln befestigt sind, die
radial außen am Schaufelblatt ein als Außendeckbandsegment ausgebildetes Koppelelementsegment
aufweisen, sind zum Beispiel aus
DE 1 159 965 C, aus
DE 40 15 206 C1 sowie aus
US 4,400,915 A und aus
GB 2 072 760 A bekannt. Aus der
EP 1 134 359 A1 und der
DE 1 122 551 C ist die Befestigung der Laufschaufeln über die Schaufelfüße am Rotorgrundkörper in
einer Nut des Rotorgrundkörpers in einer über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung
bekannt. Die Schaufelfüße können tannenbaumartig, hammerkopfartig oder auf sonstige
Art und Weise konturiert sein. Für jeden Schaufelfuß kann eine separate Nut am Rotorgrundkörper
vorhanden sein. Weiterhin ist es möglich, dass alle Schaufelfüße in einer gemeinsamen
Nut befestigt sind und in diese gemeinsame Nut über eine Einfädelöffnung eingefädelt
und damit am Rotorgrundkörper montiert werden.
[0006] Insbesondere die als Außendeckbänder ausgebildeten Koppelelemente solcher Turbomaschinenrotoren
sind im Betrieb hohen Belastungen ausgesetzt, da dieselben bezogen auf eine Drehachse
des Turbomaschinenrotors auf maximalem Radius rotieren und daher hohen Fliehkräften
ausgesetzt sind. In Folge der Fliehkraftbelastung können sich Ecken bzw. Kanten der
Koppelelementsegmente der Laufschaufeln nach außen biegen, wodurch einerseits im Koppelelement
Spannungsspitzen verursacht werden und andererseits ein gewünschter Kontakt zwischen
benachbarten Koppelelementsegmenten benachbarter Laufschaufeln auf einen punktförmigen
Kontakt reduziert wird bzw ganz verschwindet. Dadurch wird eine gewünschte Kopplung
zwischen benachbarten Koppelelementsegmenten reduziert bzw. aufgehoben, wodurch sich
letztendlich das Schwingungsverhalten des Turbomaschinenrotors verschlechtert.
[0007] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, einen Rotor
einer Turbomaschine zu schaffen, bei dem im Betrieb eine gute Kopplung der Koppelelementsegmente
der Laufschaufeln bei guter Montierbarkeit des Rotors gewährleistet ist.
[0008] Dieses Problem wird durch einen Rotor gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist
das oder jedes Koppelelementsegment einer jeden Laufschaufel an einer ersten Seite,
an der sich in Umfangsrichtung gesehen ein Koppelelementsegment einer ersten unmittelbar
benachbarten Laufschaufel anschließt, und an einer an einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite, an der sich in Umfangsrichtung gesehen ein Koppelelementsegment einer
zweiten unmittelbar benachbarten Laufschaufel anschließt, derart konturiert, dass
an der ersten Seite und an der zweiten Seite eine sich im wesentlichen in Axialrichtung
erstreckende radial äußere Kante und eine sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckende
radial innere Kante des jeweiligen Koppelelementsegments jeweils zwei durch eine Trennlinie
voneinander getrennte Flächen begrenzen, wobei an mindestens einer Umfangsposition
des Rotors zwischen zwei unmittelbar benachbarten Laufschaufeln die an unmittelbar
benachbarten Seiten der Koppelelementsegmente ausgebildeten Trennlinien dieser unmittelbar
benachbarten Laufschaufeln in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet zur der
über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung der laufschaufeln am Rotorgrundkörper
verlaufen, wohingegen an jeder anderen Umfangsposition zwischen zwei unmittelbar benachbarten
Laufschaufeln die an unmittelbar benachbarten Seiten der Koppelelementsegmente ausgebildeten
Trennlinien dieser unmittelbar benachbarten Laufschaufel zur Montagerichtung der Laufschaufeln
am Rotorgrundkörper schräggestellt sind.
[0009] Beim erfindungsgemäßen Rotor einer Turbomaschine wird durch die Konturierung der
Koppelelementsegmente der Laufschaufeln eine optimale Abstützung und damit Kopplung
der das oder jedes Koppelelement bildenden Koppelelementsegmente bei guter Montierbarkeit
des Rotors gewährleistet.
[0010] Hierdurch können bei guter Montierbarkeit des Rotors im Betrieb Spannungsspitzen
in dem oder jedem Koppelelement des Rotors deutlich reduziert werden. Ferner kann
hierdurch das Eigenfrequenzverhalten und damit Schwingungsverhalten des erfindungsgemäßen
Rotors bei guter Montierbarkeit desselben verbessert werden.
[0011] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- eine schematisierte, ausschnittsweise Draufsicht auf ein als Außendeckband ausgebildetes
Koppelelement eines erfindungsgemäßen Rotors einer Turbomaschine in Blickrichtung
von radial außen nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2:
- eine schematisierte Draufsicht auf eine Laufschaufel des Rotors der Fig. 1, nämlich
auf ein als Außendeckbandsegment ausgebildetes Koppelelementsegment der Laufschaufel
des Rotors der Fig. 1, in Blickrichtung von radial außen;
- Fig. 3:
- einen perspektivischen Ausschnitt aus der Laufschaufel der Fig. 2 in Umfangsblickrichtung
I der Fig. 2 gesehen;
- Fig. 4:
- einen weiteren perspektivischen Ausschnitt aus der Laufschaufel der Fig. 2 in Umfangsblickrichtung
II der Fig. 2 gesehen; und
- Fig. 5:
- eine schematisierte, ausschnittsweise Draufsicht auf ein als Außendeckband ausgebildetes
Koppelelement eines erfindungsgemäßen Rotors einer Turbomaschine in Blickrichtung
von radial außen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0012] Die hier vorliegende Erfindung betrifft einen Rotor einer Turbomaschine, insbesondere
einen Rotor eines Verdichters oder einer Turbine einer als Gasturbine oder Dampfturbine
ausgebildeten Turbomaschine. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anwendungsfälle
beschränkt, vielmehr kann die Erfindung bei allen Turbomaschinenrotoren zum Einsatz
kommen.
[0013] Ein Rotor einer Turbomaschine verfügt grundsätzlich über einen Rotorgrundkörper und
mehrere Laufschaufeln, die über Schaufelfüße am Rotorgrundkörper befestigt sind. In
Fig. 1 bis 5 sind der Rotorgrundkörper sowie die Schaufelfüße von Laufschaufeln nicht
im Detail gezeigt, da diese Details dem hier angesprochenen Fachmann geläufig sind.
Es sei jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass jede Laufschaufel über ihren
Schaufelfuß am Rotorgrundkörper in einer Nut des Rotorgrundkörpers in einer über die
Schaufelfüße definierten Montagerichtung befestigt ist. Dabei kann für jede Laufschaufel
bzw. den Schaufelfuß jeder Laufschaufel eine separate Nut am Rotorgrundkörper vorhanden
sein. Weiterhin ist es möglich, dass alle Laufschaufeln über ihre Schaufelfüße in
einer gemeinsamen Nut befestigt sind und in diese gemeinsame Nut über eine Einfädelöffnung
eingefädelt und damit am Rotorgrundkörper montiert werden.
[0014] In Fig. 1 und 5 ist die über die Schaufelfüße definierte Montagerichtung M der Laufschaufeln
am Rotorgrundkörper in gestrichelter Linienführung schematisiert gezeigt. In Fig.
1 und 5 ist für den Schaufelfuß jeder Laufschaufel eine separate Nut am Rotorgrundkörper
vorhanden, wobei in Fig. 1 die Montagerichtung M geradlinig und in Fig. 5 die Montagerichtung
M gekrümmt verläuft. In beiden Fällen ist die Montagerichtung M der Laufschaufeln
in Axialrichtung A des Rotors gesehen gegenüber der Axialrichtung A in einer ersten
Orientierung in Umfangrichtung U geneigt, wobei die Montagerichtung M und die Axialrichtung
A einen sogenannten Rhomboidwinkel einschließen, der sich bei einer gekrümmten Montagerichtung
M in Axialrichtung A verändert. Neben der Axialrichtung A und Umfangrichtung U des
Rotors ist weiterhin eine Radialrichtung R desselben gezeigt.
[0015] Fig. 1 bis 4 zeigen unterschiedliche Detailansichten eines erfindungsgemäßen Rotors
einer Turbomaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei in
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem als Außendeckband ausgebildeten Koppelelement zeigt,
welches aus als Außendeckbandsegmenten ausgebildeten Koppelelementsegmenten 10, 10',
10" mehrerer Laufschaufeln zusammengesetzt ist. Die Außendeckbandsegmente 10, 10,
10" sind, wie am besten Fig. 3 und 4 entnommen werden kann, einem radial äußeren Ende
eines Schaufelblatts 11 der jeweiligen Laufschaufel zugeordnet ist. Das Schaufelblatt
11 verfügt über eine Strömungseintrittskante 12, eine Strömungsaustrittskante 13 sowie
über eine zwischen der Strömungseintrittskante 12 und der Strömungsaustrittskante
13 verlaufende Saugseite 14 und Druckseite 15.
[0016] Das dem Schaufelblatt 11 einer jeden Laufschaufel radial außen zugeordnete Außendeckbandsegment
10, 10', 10" verfügt in Umfangsrichtung U über eine Breite, die durch sich im Wesentlichen
in Axialrichtung A erstreckende Kanten definiert ist. So verlaufen an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten 16 und 17 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10" jeweils eine sich im Wesentlichen
in Axialrichtung A erstreckende, radial äußere Kante 18 bzw. 19 sowie jeweils eine
sich ebenfalls im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckende, radial innere Kante
20 bzw. 21. Der Abstand zwischen dieser radial äußeren Kante 18 bzw. 19 und dieser
radial inneren Kante 20 bzw. 21 bestimmt an den Seiten 16 und 17 in Radialrichtung
R die Dicke des Außendeckbandsegments 10, 10', 10".
[0017] Eine Tiefe in Axialrichtung A des Außendeckbandsegments 10, 10', 10" einer jeden
Laufschaufel wird durch sich im Wesentlichen in Umfangsrichtung U erstreckende Kanten
definiert, nämlich wiederum durch radial äußere Kanten 22 bzw 23 und radial innere
Kanten 24 bzw. 25, wobei es sich bei den Kanten 22 und 24 um strömungseintrittsseitige
Kanten und bei den Kanten 23 und 25 strömungsaustrittsseitige Kanten handelt. Auch
der Abstand zwischen diesen Kanten bestimmt in Radialrichtung R die Dicke des Außendeckbandsegments
10, 10', 10", nämlich strömungseintrittsseitig und strömungsaustrittsseitig.
[0018] In Blickrichtung von radial außen gesehen ist das Außendeckbandsegment 10, 10', 10"
einer jeden Laufschaufel im Bereich einer ersten Seite 16, an der sich in Umfangsrichtung
U ein Außendeckbandsegment einer ersten unmittelbar benachbarten Laufschaufel mit
einer zweiten Seite derselben anschließt, derart konturiert, dass strömungseintrittsseitig
benachbart zu der Strömungseintrittskante 12 des Schaufelblatts 11 der jeweiligen
Laufschaufel die sich im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckende, radial äußere
Kante 18 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10" gegenüber der sich im Wesentlichen
in Axialrichtung A erstreckenden, radial inneren Kante 20 des Außendeckbandsegments
10, 10', 10" in Umfangsrichtung U vorsteht.
[0019] An dieser ersten Seite 16 strömungsaustrittsseitig gewandt von der Strömungsaustrittskante
13 steht die sich im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckende, radial innere Kante
20 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10" gegenüber der sich ebenfalls im Wesentlichen
in Axialrichtung A erstreckenden, radial äußeren Kante 18 in Umfangsrichtung U vor.
[0020] An der gegenüberliegenden, zweiten Seite 17 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10",
an der sich eine unmittelbar benachbarte, zweite Laufschaufel mit ihrem Außendeckbandsegment,
nämlich mit einer ersten Seite desselben, anschließt, ist dasselbe derart konturiert,
dass strömungsaustrittsseitig benachbart zu der Strömungsaustrittskante 13 des Schaufelblatts
11 die sich im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckende, radial äußere Kante 19
des Außendeckbandsegments 10, 10', 10" gegenüber der sich ebenfalls im Wesentlichen
in Axialrichtung A erstreckenden, radial inneren Kante 21 in Umfangsrichtung U vorsteht.
[0021] An dieser zweiten Seite 17 strömungseintrittsseitig abgewandt von der Strömungseintrittskante
12 steht die sich im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckende, radial innere Kante
21 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10" gegenüber der sich ebenfalls im Wesentlichen
in Axialrichtung A erstreckenden, radial äußeren Kante 19 in Umfangsrichtung U vor.
[0022] An der ersten Seite 16 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10", die der Strömungseintrittskante
12 des Schaufelblatts 11 zugewandt und von der Strömungsaustrittskante 13 desselben
abgewandt ist, sowie an der zweite Seite 17 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10",
die der Strömungseintrittskante 13 des Schaufelblatts 11 zugewandt und von der Strömungseintrittskante
12 abgewandt ist, begrenzen die sich im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckenden,
radial äußeren Kanten 18 bzw. 19 zusammen mit den jeweiligen sich ebenfalls im Wesentlichen
in Axialrichtung A erstreckenden, radial inneren Kanten 20 bzw. 21 jeweils zwei durch
eine Trennlinie 26 bzw. 27 voneinander getrennte Flächen, nämlich jeweils eine in
Blickrichtung von radial außen verdeckte Fläche 28 bzw. 29 sowie jeweils eine in Blickrichtung
von radial außen gesehen sichtbare Fläche 30 bzw. 31.
[0023] An der ersten Seite 16 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10" ist die von radial
außen verdeckte Fläche 28 strömungseintrittsseitig und die von radial außen sichtbare
Fläche 30 strömungsaustrittsseitig positioniert. Im Bereich der gegenüberliegenden,
zweiten Seite 17 des Außendeckbandsegments 10, 10', 10" hingegen ist die von radial
außen verdeckte Fläche 29 strömungsaustrittsseitig und die von radial außen sichtbare
Fläche 31 strömungseintrittsseitig positioniert.
[0024] Erfindungsgemäß verlaufen an mindestens einer Umfangsposition des Rotors zwischen
zwei unmittelbar benachbarten laufschaufeln die an unmittelbar benachbarten Seiten
der jeweiligen Koppelelementsegmente 10' und 10" ausgebildeten Trennlinien 26, 27
dieser unmittelbar benachbarten Laufschaufeln in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet
zu der über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung M der Laufschaufeln am Rotorgrundkörper,
wohingegen an jeder anderen Umfangsposition zwischen zwei unmittelbar benachbarten
Laufschaufeln die an unmittelbar benachbarten Seiten der jeweiligen Koppelelementsegmente
10, 10' und 10" ausgebildeten Trennlinien 26, 27 dieser unmittelbar benachbarten Laufschaufeln
zur Montagerichtung M schräggestellt sind.
[0025] Wie bereits ausgeführt ist die Montagerichtung M der Laufschaufeln am Rotorgrundkörper
in Axialrichtung A des Rotors gesehen gegenüber der Axialrichtung A in einer ersten
Orientierung in Umfangsrichtung U um den sogenannten Rhomboidwinkel geneigt. An der
oder jeder Umfangsposition des Rotors, an welcher die an den unmittelbar benachbarten
Laufschaufeln ausgebildeten Trennlinien 26, 27 in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet
zu der über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung M der Laufschaufeln am Rotorgrundkörper
verlaufen, sind die Trennlinien 26, 27 in der gleichen ersten Orientierung wie die
Montagerichtung gegenüber der Axialrichtung A in Umfangrichtung U geneigt. Hingegen
sind an der oder jeder anderen Umfangsposition des Rotors zwischen zwei unmittelbar
benachbarten Laufschaufeln die Trennlinie 26, 27 in einer zur ersten Orientierung
entgegen gesetzten zweiten Orientierung wie die Montagerichtung M gegenüber der Axialrichtung
in Umfangrichtung geneigt.
[0026] Durch die obige Konturierung der Koppelelementsegmente 10, 10' und 10" der Laufschaufeln
wird eine optimale Abstützung und damit Kopplung der das oder jedes Koppelelement
bildenden Koppelelementsegmente bei guter Montierbarkeit des Rotors gewährleistet.
So gewährleisten die Trennlinien 26 und 27, die an unmittelbar benachbarten Seiten
der Koppelelementsegmente 10, 10' und 10" zur Montagerichtung M schräggestellt sind,
eine optimale Abstützung und damit Kopplung der Koppelelementsegmente. Die Trennlinien
26 und 27, die an unmittelbar benachbarten Seiten der Koppelelementsegmente 10' und
10" in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet zur Montagerichtung M verlaufen,
ermöglichen eine gute Montierbarkeit insbesondere der zuletzt am Rotorgrundkörper
zu montierenden Laufschaufel. Es ist ausreichend, wenn an einer einzigen Umfangsposition
des Rotors zwischen zwei unmittelbar benachbarten Laufschaufeln die an unmittelbar
benachbarten Seiten der jeweiligen Koppelelementsegmente 10' und 10" ausgebildeten
Trennlinien 26, 27 in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet zur Montagerichtung
M der Laufschaufeln am Rotorgrundkörper verlaufen. Dies kann zur Verbesserung des
Schwingungsverhaltens aber auch an mehreren Umfangspositionen des Rotors der Fall
sein.
[0027] Durch die obige Konturierung der Koppelelementsegmente 10, 10' und 10" der Laufschaufeln
können bei guter Montierbarkeit des Rotors im Betrieb Spannungsspitzen in dem oder
jedem Koppelelement des Rotors deutlich reduziert werden. Ferner kann das Eigenfrequenzverhalten
und damit Schwingungsverhalten des erfindungsgemäßen Rotors bei guter Montierbarkeit
desselben verbessert werden.
[0028] An der oder jeder Umfangsposition des Rotors, an welcher die an den Koppelelementsegmenten
10, 10' und 10" unmittelbar benachbarten Laufschaufeln ausgebildeten Trennlinien 26,
27 in etwa annähernd parallel zu der über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung
M der Laufschaufeln am Rotorgrundkörper verlaufen, schließen die Trennlinien 26, 27
mit der Montagerichtung M einen Winkel von maximal 10°, vorzugsweise von maximal 5°,
ein.
[0029] In der gleichen Orientierung wie die Trennlinien 26, 27 verlaufen vorzugsweise auch
die sich im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckenden, radial äußeren Kanten 18
bzw. 19 sowie die sich ebenfalls im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckenden,
radial inneren Kanten 20 bzw. 21, die zusammen mit den Trennlinien 26, 27 die Flächen
28, 29, 30 bzw. 31 begrenzen.
[0030] Dann, wenn eine Trennlinie 26 bzw. 27 in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet
zu der Montagerichtung M der Laufschaufeln verläuft, verlaufen auch die jeweiligen
Kanten 18, 20 bzw. 19, 21 in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet zu der Montagerichtung
M.
[0031] Dann, wenn eine Trennlinie 26 bzw. 27 gegenüber Montagerichtung M der Laufschaufeln
schräggestellt ist, sind auch die jeweiligen Kanten 18, 20 bzw. 19, 21 zu der Montagerichtung
M schräggestellt, und zwar in der gleichen Orientierung wie die jeweilige Trennlinie
26 bzw. 27.
[0032] Die Trennlinien 26 und 27, die an der ersten Seite 16 sowie an der zweiten Seite
17 die Flächen 28 und 30 bzw. die Flächen 29 und 31 voneinander trennen, sind nach
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wendepunktfrei ausgeführt, wobei dieselben
im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 geradlinig und in Fig. 5 gekrümmt verlaufen.
Dies erlaubt eine besonders einfache Fertigung. Ebenso sind die sich im Wesentlichen
in Axialrichtung A erstreckenden Kanten 18, 19, 20 und 21 wendepunktfrei ausgeführt.
[0033] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 ist die Trennlinie 26 der ersten Seite 16
von radial außen gesehen sichtbar, wohingegen die Trennlinie 27 der zweiten Seite
17 von radial außen gesehen verdeckt ist. Gemäß Fig. 3 und 4 verlaufen die Trennlinien
26 und 27 der beiden Seiten 16, 17 ausgehend von strömungseintrittsseitigen Kanten
zu strömungsaustrittsseitigen Kanten jeweils von radial außen nach radial innen.
[0034] Im Bereich der ersten Seite 16 des Außendeckbandsegments 10 sowie der gegenüberliegenden,
zweiten Seite 17 des Außendeckbandsegments 10 sind in Blickrichtung entlang der jeweiligen
Trennlinie 26 bzw. 27 gesehen die von radial außen verdeckten Flächen 28 bzw. 29 sowie
die von radial außen gesehen sichtbaren Flächen 30 bzw. 31 gegenüber der Radialrichtung
R jeweils um einen Winkel geneigt. Dabei sind die von radial außen verdeckten Flächen
28 bzw. 29 gegenüber der Radialrichtung R um einen ersten Winkel und die von radial
außen sichtbaren Flächen 30 bzw. 31 gegenüber der Radialrichtung R um einen zweiten
Winkel geneigt. An der ersten Seite 16 und an der zweiten Seite 17 sind vorzugsweise
der erste Winkel und der zweite Winkel betragsmäßig gleich groß, jedoch mit unterschiedlichen
Vorzeichen behaftet. Dies ist fertigungstechnisch besonders vorteilhaft. Im Unterschied
hierzu ist es jedoch auch möglich, dass an der ersten Seite 16 und an der zweiten
Seite 17 der erste Winkel und der zweite Winkel betragsmäßig unterschiedlich groß
sind, jedoch wiederum unterschiedliche Vorzeichen aufweisen.
[0035] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen sowohl an der ersten Seite 16 des Außendeckbandsegments
10 als auch an der zweiten Seite 17 des Außendeckbandsegments 10 die von radial außen
verdeckte Fläche 28 bzw. 29 und die von radial außen sichtbare Fläche 30 bzw. 31 ein
Flächenverhältnis von 1:1 1 auf, was bedeutet, dass an beiden Seiten 16 und 17 die
von radial außen verdeckte Fläche 28 bzw. 29 und die von radial außen sichtbare Fläche
30 bzw. 31 gleich groß sind. Es sei darauf hingewiesen, dass an der ersten Seite 16
und an der zweiten Seite 17 diese Flächen auch unterschiedlich groß sein können. So
ist es möglich, dass an der ersten Seite 16 und/oder an der zweiten Seite 17 die von
radial außen verdeckte Fläche 28 bzw. 29 und die von radial außen sichtbare Fläche
30 bzw. 31 ein Flächenverhältnis von bis zu 1:5 oder von bis zu 5:1, insbesondere
ein Flächenverhältnis von bis zu 1:3 oder von bis zu 3:1, aufweisen. Mit dem gezielten
Vergrößern oder Verkleinern des Flächenverhältnisses zwischen der von radial außen
verdeckten Fläche 28 bzw. 29 und der von radial außen sichtbaren Fläche 30 bzw. 31
an den Seiten 16 und 17 ist es möglich, die gewünschte Kopplung zwischen Außendeckbandsegmenten
10 benachbarter Laufschaufeln optimal anzupassen. Dies kann auch über die bereits
oben erwähnten Winkel, welche diese Flächen mit der jeweiligen Trennlinie 26 bzw.
27 einschließen, erfolgen.
[0036] Wie am besten Fig. 1 entnommen werden kann, sind in Blickrichtung von radial außen
gesehen sowohl an der ersten Seite 16 als auch an der zweiten Seite 17 des Außendeckbandsegments
10 die sich im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckende, radial äußere Kante 18
bzw. 19 und die sich im Wesentlichen in Axialrichtung A erstreckende, radial innere
Kante 20 bzw. 21 ausschließlich an einer Axialposition deckungsgleich.
[0037] Gemäß Fig. 1 bis 4 sind die an den Seiten 16 und 17 des Außendeckbandsegments 10
ausgebildeten Flächen 28 bzw. 29 und die Flächen 30 bzw. 31 jeweils als dreidimensional
konturierte, räumlich radial gekrümmte ausgebildet. Sich im Wesentlichen in Radialrichtung
erstreckende Kanten 32, die das Außendeckbandsegment 10 zusammen mit den Kanten 18,
19, 20, 21, 22, 23, 24 und 25 begrenzen, sind dann gekrümmt.
[0038] Im Unterschied hierzu ist es auch möglich, dass diese Flächen 28, 29, 30 und 31 als
zweidimensional konturierte, ebene Flächen ausgeführt sind. Sich im Wesentlichen in
Radialrichtung erstreckende Kanten 32, die das Außendeckbandsegment 10 zusammen mit
den Kanten 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 und 25 begrenzen, sind verlaufen dann geradlinig.
[0039] Wie bereits ausgeführt, unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 vom
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 lediglich dadurch, dass die Montagerichtung M
der Laufschaufeln nicht geradlinig sondern gekrümmt verläuft. Hinsichtlich der übrigen
Details stimmt das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 mit dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 4 überein, sodass auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.
[0040] Es sind weitere Abwandlungen der Erfindung möglich. So ist es möglich, dass zusätzlich
die radial äußeren Kanten 18 und 19 sowie die radial inneren Kanten 20 und 21, die
sich im wesentlichen in Axialrichtung A erstrecken und die Breite des Außendeckbandsegments
10 in Umfangsrichtung U definieren, an beiden sich gegenüberliegenden Seiten 16 und
17 ebenso wie die Trennlinien 26, 27 jeweils eine gekrümmte Kontur bzw. einen gekrümmten,
jedoch wendepunktfreien Verlauf aufweisen. Weiterhin ist es möglich, dass ein erfindungsgemäßer
Rotor nicht nur ein als Außendeckband 10 ausgebildetes Koppelelement sondern zusätzlich
auch ein als Innenkoppelelement ausgebildetes Koppelelement aufweist. Dabei sind dann
die Außendeckbandsegmente und Innenkoppelelementsegmente wie oben beschrieben ausgebildet.
Ferner ist es möglich, dass ein erfindungsgemäßer Rotors kein Außendeckbandsegment
sondern ausschließlich mindestens ein als Innenkoppelelementsegment ausgebildetes
Koppelelementsegment aufweist. Ferner ist möglich, dass die Trennlinie 26 der ersten
Seite 16 von radial außen gesehen verdeckt, wohingegen die Trennlinie 27 der zweiten
Seite 17 von radial außen gesehen sichtbar ist.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 10, 10', 10"
- Koppelelementsegment/Außendeckbandsegment
- 11
- Schaufelblatt
- 12
- Strömungseinrittskante
- 13
- Strömungsausrittskante
- 14
- Saugseite
- 15
- Druckseite
- 16
- erste Seite
- 17
- zweite Seite
- 18
- radial äußere Kante
- 19
- radial äußere Kante
- 20
- radial innere Kante
- 21
- radial innere Kante
- 22
- strömungseintrittsseitig radial äußere Kante
- 23
- strömungsaustrittsseitig radial äußere Kante
- 24
- strömungseintrittsseitig radial innere Kante
- 25
- strömungsaustrittsseitig radial innere Kante
- 26
- Tennlinie
- 27
- Tennlinie
- 28
- von radial außen verdeckte Fläche
- 29
- von radial außen verdeckte Fläche
- 30
- von radial außen sichtbare Fläche
- 31
- von radial außen sichtbare Fläche
- 32
- Kante
1. Rotor einer Turbomaschine, mit einem Rotorgrundkörper und mit mehreren Laufschaufeln,
wobei jede Laufschaufel einen Schaufelfuß und ein Schaufelblatt aufweist, wobei jede
Laufschaufel über ihren Schaufelfuß am Rotorgrundkörper in einer Nut des Rotorgrundkörpers
in einer über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung befestigt ist, wobei jede
Laufschaufel im Bereich ihres Schaufelblatts mindestens ein Koppelelementsegment aufweist,
und wobei in Umfangsrichtung eine Breite des oder jedes Koppelelementsegments einer
jeden Laufschaufel durch sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckende Kanten
definiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Koppelelementsegment (10, 10', 10") einer jeden Laufschaufel an einer
ersten Seite (16), an der sich in Umfangsrichtung gesehen ein Koppelelementsegment
einer ersten unmittelbar benachbarten Laufschaufel anschließt, und an einer an einer
der ersten Seite (16) gegenüberliegenden zweiten Seite (17), an der sich in Umfangsrichtung
gesehen ein Koppelelementsegment einer zweiten unmittelbar benachbarten Laufschaufel
anschließt, derart konturiert ist, dass an der ersten Seite (16) und an der zweiten
Seite (17) die sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckende radial äußere Kante
(18, 19) und die sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckende radial innere
Kante (20, 21) des jeweiligen Koppelelementsegments jeweils zwei durch eine Trennlinie
(26, 27) voneinander getrennte Flächen begrenzen, wobei an mindestens einer Umfangsposition
des Rotors zwischen zwei unmittelbar benachbarten Laufschaufeln die an unmittelbar
benachbarten Seiten (16, 17) der Koppelelementsegmente (10', 10") ausgebildeten Trennlinien
(26, 27) dieser unmittelbar benachbarten Laufschaufeln in etwa annähernd parallel
bzw. gleichgerichtet zu der über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung der
Laufschaufeln am Rotorgrundkörper verlaufen, wohingegen an jeder anderen Umfangsposition
zwischen zwei unmittelbar benachbarten Laufschaufeln die an unmittelbar benachbarten
Seiten der Koppelelementsegmente (10, 10', 10") ausgebildeten Trennlinien (26, 27)
dieser unmittelbar benachbarten Laufschaufeln zur Montagerichtung schräggestellt sind.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der oder jeder Umfangsposition des Rotors, an welcher die an den unmittelbar benachbarten
Laufschaufeln ausgebildeten Trennlinien (26, 27) in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet
zur der über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung der Laufschaufeln am Rotorgrundkörper
verlaufen, die Trennlinien (26, 27) mit der Montagerichtung einen Winkel von maximal
10° einschließen.
3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der oder jeder Umfangsposition des Rotors, an welcher die an den unmittelbar benachbarten
Laufschaufel ausgebildeten Trennlinien (26, 27) in etwa annähernd parallel bzw. gleichgerichtet
zur der über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung der Laufschaufeln am Rotorgrundkörper
verlaufen, die Trennlinien (26, 27) mit der Montagerichtung einen Winkel von maximal
5° einschließen.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagerichtung der Laufschaufeln am Rotorgrundkörper in Axialrichtung gesehen
gegenüber der Axialrichtung in einer ersten Orientierung in Umfangrichtung geneigt
ist, wobei an der oder jeder Umfangsposition des Rotors, an welcher die an den unmittelbar
benachbarten Laufschaufeln ausgebildeten Trennlinien (26, 27) in etwa annähernd parallel
bzw. gleichgerichtet zur der über die Schaufelfüße definierten Montagerichtung der
Laufschaufeln am Rotorgrundkörper verlaufen, die Trennlinien (26, 27) in der gleichen
Orientierung wie die Montagerichtung gegenüber der Axialrichtung in Umfangrichtung
geneigt sind, wohingegen an der oder jeder anderen Umfangsposition des Rotors zwischen
zwei unmittelbar benachbarten Laufschaufeln die Trennlinien (26, 27) in einer zur
ersten Orientierung entgegen gesetzten zweiten Orientierung wie die Montagerichtung
gegenüber der Axialrichtung in Umfangrichtung geneigt sind.
5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Blickrichtung von radial außen das oder jedes Koppelelementsegment (10, 10', 10")
einer jeden Laufschaufel an der ersten Seite (16) derart konturiert ist, dass strömungseintrittsseitig
benachbart zu einer Strömungseintrittskante (12) der jeweiligen Laufschaufel die sich
im wesentlichen in Axialrichtung erstreckende radial äußere Kante (18) gegenüber der
sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckenden radial inneren Kante (20) in Umfangsrichtung
vorsteht, wohingegen an dieser ersten Seite (16) strömungsaustrittsseitig abgewandt
von einer Strömungsaustrittskante (13) der jeweiligen Laufschaufel die sich im wesentlichen
in Axialrichtung erstreckende radial innere Kante (20) gegenüber der sich im wesentlichen
in Axialrichtung erstreckenden radial äußeren Kante (18) in Umfangsrichtung vorsteht,
und dass das oder jedes Koppelelementsegment (10, 10', 10') einer jeden Laufschaufel
an der zweiten Seite (17) derart konturiert ist, dass strömungsaustrittsseitig benachbart
zu der Strömungsaustrittskante (13) der jeweiligen Laufschaufel die sich im wesentlichen
in Axialrichtung erstreckende radial äußere Kante (19) gegenüber der sich im wesentlichen
in Axialrichtung erstreckenden radial inneren Kante (21) in Umfangsrichtung vorsteht,
wohingegen an dieser zweiten Seite (17) strömungseintrittsseitig abgewandt von der
Strömungseintrittskante (12) der jeweiligen Laufschaufel die sich im wesentlichen
in Axialrichtung erstreckende radial innere Kante (21) gegenüber der sich im wesentlichen
in Axialrichtung erstreckenden radial äußeren Kante (19) in Umfangsrichtung vorsteht.
6. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Seite (16) und an der zweiten Seite (17) jeweils eine in Blickrichtung
von radial außen verdeckte Fläche (28, 29) und jeweils eine in Blickrichtung von radial
außen sichtbare Fläche (30, 31) ausgebildet ist, wobei an der ersten Seite (16) die
von radial außen verdeckte Fläche (28) strömungseintrittsseitig und die von radial
außen sichtbare Fläche (30) strömungsaustrittsseitig positioniert ist, und wobei an
der zweiten Seite (17) die von radial außen verdeckte Fläche (29) strömungsaustrittsseitig
und die von radial außen sichtbare Fläche (31) strömungseintrittsseitig positioniert
ist.
7. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Seite (16) und an der zweiten Seite (17) des jeweiligen Koppelelementsegments
die Trennlinien (26, 27), welche an der ersten Seite (16) und an der zweiten Seite
(17) die von radial außen verdeckte Fläche (28, 29) und die von radial außen sichtbare
Fläche (30, 31) voneinander trennen, wendepunktfrei ausgebildet ist.
8. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Seite (16) und an der zweiten Seite (17) des jeweiligen Koppelelementsegments
in Blickrichtung entlang der Trennlinien (26, 27) gesehen die von radial außen verdeckte
Fläche (28, 29) gegenüber der Radialrichtung um einen ersten Winkel und die von radial
außen sichtbare Fläche (30, 31) gegenüber der Radialrichtung um einen zweiten Winkel
geneigt ist.
9. Rotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet dass an der ersten Seite (16) und an der zweiten Seite (17) des jeweiligen Koppeleiementsegments
der erste Winkel und der zweite Winkel betragsmäßig gleich groß sind und unterschiedliche
Vorzeichen aufweisen oder der erste Winkel und der zweite Winkel betragsmäßig unterschiedlich
groß sind und unterschiedliche Vorzeichen aufweisen.
10. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet dass an der ersten Seite (16) und an der zweiten Seite (17) des jeweiligen Koppelelementsegments
die von radial außen verdeckte Fläche (28, 29) und die von radial außen sichtbare
Fläche (30, 31) gleich groß sind und demnach ein Flächenverhältnis von 1:1 aufweisen.
11. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Seite (16) und an der zweiten Seite (17) des jeweiligen Koppelelementsegments
die von radial außen verdeckte Fläche (28, 29) und die von radial außen sichtbare
Fläche (30, 31) unterschiedlich groß und vorzugsweise ein Flächenverhältnis von bis
zu 1:5 oder von bis zu 5:1, insbesondere ein Flächenverhältnis von bis zu 1:3 oder
von bis zu 3:1, aufweisen.
12. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Seite (16) und an der zweiten Seite (17) des jeweiligen Koppelelementsegments
die von radial außen verdeckte Fläche (28, 29) und die von radial außen sichtbare
Fläche (30, 31) jeweils zweidimensional konturierte, ebene Flächen oder dreidimensional
konturierte, räumlich gekrümmte Flächen sind.
13. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Seite (16) und/oder an der zweiten Seite (17) des jeweiligen Koppetelementsegments
in Blickrichtung von radial außen die sich im Wesentlichen in Axialrichtung erstreckende
radial äußere Kante (18, 19) und die sich im Wesentlichen in Axialrichtung erstreckende
radial innere Kante (20, 21) an ausschließlich einer Axialposition deckungsgleich
sind.
14. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufschaufel im Bereich ihres Schaufelblatts radial außen ein als Außendeckbandsegment
ausgebildetes Koppelelementsegment aufweist.
15. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufschaufel im Bereich ihres Schaufelblatts mindestens ein als Innenkoppelelementsegment
ausgebildetes Koppelelementsegment aufweist.