TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft einen Diagonal-Ventilator, mittels dem ein aus Luft oder anderen
Gasen bestehendes Strömungsmedium von innen diagonal nach außen gefördert werden kann.
Derartige Ventilatoren können beispielsweise am Anfang, innerhalb oder am Ende von
Rohrleitungen eingesetzt werden, wobei das Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Diagonal-Ventilators
nicht nur auf die Verwendung in Rohrleitungssystemen beschränkt ist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Beispielsweise sind Rohrventilatoren bekannt, die eine Ausblaseinheit und eine achsensymmetrische
Ansaugeinheit besitzen, zwischen denen ein Motor mit aufgesetztem Radiallaufrad befestigt
ist. Um den Rohrventilator beispielsweise an verschiedene Querschnitte von Rohrleitungssystemen
anzupassen, muss jeweils ein Großteil des Gehäuses des Rohrventilators ausgetauscht
werden. Folglich sind die Übergänge zwischen der Ansaugeinheit und dem Radiallaufrad
in der Regel strömungstechnisch ungünstig ausgebildet und weisen Sprünge und größere
Spalten auf. In der Regel weisen diese Rohrventilatoren keine oder nur rudimentäre
Leiteinrichtungen auf, so dass das das Radiallaufrad verlassende Strömungsmedium nur
unzureichend wieder gerade gerichtet werden kann und der Wirkungsgrad des Rohrventilators
weiter sinkt.
[0003] Aus der
DE 203 19 749 U1 ist ein Rohrventilator bekannt, bei dem sich an das Diagonallaufrad in axialer Richtung
eine Leiteinrichtung zur Druckerhöhung des Strömungsmediums anschließt. Der Diagonal-Ventilator
besitzt ein Diagonallaufrad mit Schaufeln, die an einer Tragscheibe und an einer Deckscheibe
seitlich befestigt sind. Das Strömungsmedium strömt in axialer Richtung in den Ventilator
hinein und durchströmt das Diagonal-Laufrad und damit auch die Schaufeln in diagonaler
Richtung.
[0004] Eine Anpassung an verschiedene Querschnitte von Rohrleitungssystemen oder an unterschiedliche
Anwendungsgebiete ist in der Regel nur durch eine individuelle Konstruktion möglich,
was zu höheren Herstellungskosten führt. Sollen verschiedene Querschnitte oder Anwendungsbereiche
angeboten werden, muss oftmals der gesamte Ventilator angepasst werden, was zu hohen
Entwicklungskosten führen kann. Darüber hinaus entstehen hohe Lagerkosten für die
Vielzahl an unterschiedlichen Bauteilen, die für die Konstruktion der Ventilatoren
benötigt werden.
[0005] Darüber hinaus werden Diagonal-Ventilatoren angeboten, die mittels eines Adapters
an verschiedene Leitungsquerschnitte angepasst werden können. Diese Adapter werden
in der Regel anströmseitig und abströmseitig auf den Diagonal-Ventilator aufgesetzt,
so dass die Baugröße entsprechend steigt. Auch sind die Adapter kein integraler Bestandteil
des Diagonal-Ventilators, sondern sollen vielmehr eine Entnahme des Diagonal-Ventilators
- beispielsweise zu Wartungs- oder Reinigungszwecken - aus dem Rohrleitungssystem
ermöglichen, ohne auch die Adapter aus dem Rohrleitungssystem entfernen zu müssen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen verbesserten Ventilator anzugeben, der einen kompakten Aufbau besitzt
und möglichst universell eingesetzt werden kann.
[0007] Der erfindungsgemäße Diagonal-Ventilator besitzt ein Diagonallaufrad mit mehreren
Schaufeln, die an einer Tragscheibe befestigt sind. An das Diagonallaufrad schließt
sich in axialer Richtung abströmseitig eine Leiteinrichtung zur Druckerhöhung des
Mediums an. Darüber hinaus besitzt der Diagonal-Ventilator eine Ansaugeinheit, die
das gasförmige Medium in das Diagonallaufrad hineinleitet und gegebenenfalls eine
Ausblaseinheit, die das gasförmige Medium aus der Leiteinrichtung herausleitet. Ansaugeinheit
und/oder Ausblaseinheit sind als austauschbare Module vorhanden. Dabei kann nur die
Ansaugeinheit oder nur die Ausblaseinheit als austauschbares Modul vorhanden sein.
Alternativ dazu können auch sowohl die Ansaugeinheit als auch die Ausblaseinheit jeweils
als austauschbare Module vorhanden sein.
[0008] Die Schaufeln des Diagonallaufrads und/oder die Leitschaufeln der Leiteinrichtung
weisen zweidimensional gekrümmte Oberflächen auf, die sich dadurch auszeichnen, dass
sie sich nicht mehr auf eine rein zweidimensionale Ebene euklidischer Geometrie abwickeln
lassen. Solche Schaufelgeometrien werden in der Praxis auch als dreidimensional verwundene
Schaufeln bezeichnet.
[0009] Die Befestigung von Ansaugeinheit und Ausblaseinheit an dem Diagonal-Ventilator erfolgt
mittels zumindest eines Befestigungselements zum exakten Positionieren und Halten
der austauschbaren Module. Der Ventilator kann damit auch vor dem Einbau in ein beispielsweise
Rohrleitungssystem bereits gut gehandhabt werden, was insbesondere Einbau und Ausrichtung
des Ventilators erleichtert.
[0010] Die erfindungsgemäße modulare Bauweise des Diagonal-Ventilators ermöglicht einen
kompakten Aufbau und einen universellen Einsatz des Ventilators. Die zentralen Bauteile
- das Diagonallaufrad und die Leiteinrichtung, gegebenenfalls mit eingebautem Motor
- können strömungstechnisch optimiert werden, so dass ein hoher Wirkungsgrad des Ventilators
und damit auch eine verringerte Geräuschbelastung realisiert werden können. Gleichzeitig
kann durch die austauschbaren modularen Bauteile - die Ansaugeinheit und die Ausblaseinheit
- eine wirtschaftlich günstige Anpassung des Ventilators beispielsweise an verschiedene
Rohrquerschnitte oder an unterschiedliche Anwendungsbereiche erfolgen, ohne den gesamten
Diagonal-Ventilator neu konstruieren und strömungstechnisch optimieren zu müssen.
Die einzelnen modularen Bauteile können unabhängig voneinander strömungstechnisch
optimiert werden und jeweils so an die zentralen Bauteile angepasst werden, dass der
Übergang beispielsweise zwischen der Ansaugeinheit und dem Diagonallaufrad möglichst
glatt und ohne Sprung erfolgt.
[0011] Durch die Erfindung kann ein vollständiger Diagonal-Ventilator mit strömungstechnisch
optimierter Luftführung bereitgestellt werden, der insbesondere durch die dreidimensional
verwundenen (zweidimensional gekrümmten) Schaufeln des Diagonallaufrads beziehungsweise
der Leiteinrichtung einen hohen Wirkungsgrad und damit einen sehr geringen Energieverbrauch
erreicht. Durch die Ausbildung der dreidimensional verwundenen (zweidimensional gekrümmten)
Schaufeln kann den unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten und Anströmrichtungen
insbesondere am Eintritt und Austritt der Schaufeln optimal Rechnung getragen werden.
Gleichzeitig ergibt sich durch die modulare Bauweise ein kompakter und vergleichsweise
klein bauender Ventilator mit geringer Geräuschentwicklung.
[0012] Die Befestigungselemente zwischen den modularen Bauteilen und den zentralen Bauteilen
des Diagonal-Ventilators können beispielsweise zumindest eine Klebeverbindung oder
zumindest eine Schweißverbindung aufweisen. Bei der Schweißverbindung kann es sich
insbesondere um eine Ultraschallschweißverbindung handeln. Vorzugsweise kann das Befestigungselement
zumindest ein mechanisches Kupplungselement aufweisen. Eine solche Befestigung ist
in der Regel dauerhaft sicher und einfach herstellbar.
[0013] Beispielsweise können die mechanischen Kupplungselemente zumindest eine Schraubenverbindung
aufweisen. Bei einer solchen Schraubenverbindung ist es denkbar, eine erste Schraube
für die Befestigung der Ansaugeinheit an einem zentralen Bauteil des Diagonal-Ventilators
vorzusehen und eine zweite Schraube für die Befestigung der Ausblaseinheit an demselben
oder einem anderen zentralen Bauteil des Diagonal-Ventilators. Im Gegensatz dazu könnte
auch lediglich eine einzelne Schraube verwendet werden, die so lang ausgebildet sein
kann, dass mit dieser Schraube eine Verbindung von Ansaugeinheit, zentralem Bauteil
des Diagonal-Ventilators und Ausblaseinheit möglich ist. Zur Verbesserung der Stabilität
können mehrere solcher Schraubenverbindungen umfangmäßig verteilt an dem Diagonal-Ventilator
vorgesehen werden, insbesondere können fünf bis sechs Schraubenverbindungen ausgebildet
sein.
[0014] Darüber hinaus können die mechanischen Kupplungselemente auch zumindest eine Spannbandverbindung
aufweisen, die alternativ oder zusätzlich zu der Schraubenverbindung vorgesehen werden
kann. Beispielsweise können die Leiteinrichtung und die Ausblaseinheit jeweils einen
nach außen weisenden Flansch aufweisen, die im montierten Zustand aneinander liegen.
Die beiden aneinander liegenden Flansche könnten in dieser Position mit einem Spannband
umgriffen und so drückend aneinander befestigt werden.
[0015] Die mechanischen Kupplungselemente können zusätzlich oder alternativ dazu auch zumindest
eine Rastverbindung aufweisen. Dabei kann beispielsweise die Ausblaseinheit und die
Ansaugeinheit jeweils zumindest einen Rasthebel aufweisen, der in eine entsprechende
Aussparung oder Hinterschneidung der beispielsweise Leiteinrichtung eingeklipst werden
kann. Die Befestigung kann dadurch sehr rasch und ohne Werkzeuge erfolgen. Zur Verbesserung
der Stabilität können mehrere solcher Rasthebel umfangmäßig verteilt vorgesehen werden.
Statt mehrerer einzelner Rasthebel könnte auch ein umlaufender Rastring vorhanden
sein. Bei der Ausbildung eines solchen Rastrings ist darüber hinaus eine gute Abdichtung
zwischen den zentralen und den modularen Bauteilen möglich, was den Wirkungsgrad des
Diagonal-Ventilators zusätzlich steigert.
[0016] Alternativ oder zusätzlich zu den oben genannten Ausführungsformen kann auch zumindest
eine Gewindeverbindung vorgesehen werden. In diesem Fall könnte entweder die Leiteinrichtung
oder das austauschbare Modul ein Innengewinde aufweisen; das entsprechende andere
Bauteil wäre mit einem passenden Außengewinde ausgebildet. Diese Ausführungsform kann
insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn keine Ausrichtung der beispielsweise Ansaugeinheit
erfolgen muss, diese also insbesondere eine kreisförmige Ansaugöffnung aufweist. Vorzugsweise
kann das Befestigungselement Bestandteil des Gehäuses der Leiteinrichtung sein. Insbesondere
kann das Befestigungselement Bestandteil der Gehäuseaußenwand der Leiteinrichtung
sein.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Ansaugeinheit Bestandteil des Gehäuses
des Diagonallaufrads sein. Insbesondere kann das gesamte Gehäuse des Diagonallaufrads
durch die Ansaugeinheit realisiert werden. Diese Ausführungsform ermöglicht einen
besonders kompakten Aufbau des Diagonal-Ventilators, bei dem extrem günstige Strömungswege
möglich sind. Die vom Diagonal-Ventilator erbrachte Leistung wird somit auf einen
kleinen Raum konzentriert, wodurch auch der Wirkungsgrad des Ventilators steigt. Darüber
hinaus können die Fertigungskosten weiter gesenkt werden.
[0018] Die modulare Ausbildung des erfindungsgemäßen Diagonal-Ventilators ermöglicht eine
Anwendung in vielen verschiedenen technischen Gebieten. Neben einem Einsatz als Rohrventilator
ist es beispielsweise auch denkbar, den Diagonal-Ventilator als Dachgebläse einzusetzen.
Zu diesem Zweck müsste der Diagonal-Ventilator lediglich mit einer entsprechenden
Ausblaseinheit ausgestattet werden, die den auf einem Dach eines Gebäudes vorhandenen
Diagonal-Ventilator vor Witterungseinflüssen schützt, so dass kein Regenwasser in
den Diagonal-Ventilator eindringen kann. Die Größe des Dachgebläses würde etwa der
Größe eines vergleichbaren, als Rohrventilator ausgebildeten Diagonal-Ventilators
entsprechen, so dass sich nach wie vor ein sehr kompakter Aufbau ergibt.
[0019] Auch eine schallisolierte Ausbildung eines beispielsweise Rohrventilators ist vergleichsweise
einfach möglich, indem die zentralen Bauteile mit einer schallisolierten Ausblaseinheit
und einer schallisolierten Ansaugeinheit ausgestattet werden.
[0020] Sowohl die Schaufeln der Leiteinrichtung als auch die Schaufeln des Diagonallaufrads
können profiliert ausgebildet sein, so dass die Schaufeln auch abseits des optimalen
Betriebsbereichs unempfindlicher gegenüber vom Optimum abweichenden Anströmrichtungen
sind. Die Profilierung der Schaufeln kann darüber hinaus zu einer weiteren Steigerung
des Wirkungsgrads führen. Die Profilierung der Schaufeln ist eine im Wesentlichen
stetige Zunahme des Schaufelquerschnittes bis zu einem Maximum und eine daran anschließende
im Wesentlichen stetige Abnahme des Schaufelquerschnitts. Das Maximum des Schaufelquerschnittes
kann vergleichbar einem Flugzeugflügel bereits sehr nahe an einem der Schaufelränder
liegen.
[0021] Vorzugsweise können die Schaufeln der Leiteinrichtung und/oder die Schaufeln des
Diagonallaufrads abgerundete Eintrittskanten aufweisen. Dabei kann die Austrittskante
jeder Schaufel spitz zulaufen.
[0022] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen DiagonalVentilator mit Ansaugeinheit und
Ausblaseinheit für einen Rohrquerschnitt von jeweils 150 Millimeter Durchmesser,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen DiagonalVentilator mit Ansaugeinheit und
Ausblaseinheit für einen Rohrquerschnitt von jeweils 200 Millimeter Durchmesser,
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Befestigung der Ansaugeinheit und der Ausblaseinheit an dem
Gehäuse der Leiteinrichtung mittels einer ersten Schraubenverbindung,
- Fig. 4
- eine Detailansicht der Befestigung der Ansaugeinheit und der Ausblaseinheit an dem
Gehäuse der Leiteinrichtung mittels einer zweiten Schraubenverbindung
- Fig. 5
- eine Detailansicht der Befestigung der Ansaugeinheit an dem Gehäuse der Leiteinrichtung
mittels einer Spannbandverbindung,
- Fig. 6
- eine Detailansicht der Befestigung der Ansaugeinheit an dem Gehäuse der Leiteinrichtung
mittels einer Gewindeverbindung,
- Fig. 7
- eine Detailansicht der Befestigung der Ausblaseinheit an dem Gehäuse der Leiteinrichtung
mittels einer ersten Rastverbindung mit zumindest einem Rasthebel,
- Fig. 8
- eine Detailansicht der Befestigung der Ausblaseinheit an dem Gehäuse der Leiteinrichtung
mittels einer zweiten Rastverbindung mit einem umlaufenden Rastring,
- Fig. 9
- eine Detailansicht der Befestigung der Ansaugeinheit und der Ausblaseinheit an dem
Gehäuse der Leiteinrichtung mittels einer Klebeverbindung,
- Fig. 10
- eine Detailansicht der Befestigung der Ansaugeinheit an dem Gehäuse der Leiteinrichtung
mittels einer Ultraschallschweißverbindung,
- Fig. 11
- einen Schnitt durch einen als Dachgebläse ausgebildeten Diagonal-Ventilator nach der
Erfindung und
- Fig. 12
- einen Schnitt durch einen schallisolierten, als Rohrventilator ausgebildeten Diagonal-Ventilator
nach der Erfindung.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0024] Der Diagonal-Ventilator 10 besitzt ein Diagonallaufrad 12, das anströmseitig des
Ventilators 10 vorhanden ist. Abströmseitig des Diagonallaufrads 12 ist eine Leiteinrichtung
14 und anschließend derselben ein Diffusor 16 innerhalb des Ventilators 10 ausgebildet.
Das Diagonal-laufrad 12 wird im vorliegenden Beispielsfall von einer Ansaugeinheit
18 umschlossen, die einerseits das Gehäuse des Diagonallaufrads 12 bildet und andererseits
an einem Rohr 20 einer hier nicht weiter dargestellten Rohrleitung angeschlossen ist.
Abströmseitig wird der Diffusor 16 durch eine Ausblaseinheit 22 gebildet. Die Ausblaseinheit
22 ist einerseits an der Gehäuseaußenwand 24 der Leiteinrichtung 14 befestigt und
andererseits an einem Rohr 26 einer ebenfalls nicht weiter dargestellten Rohrleitung
angeschlossen. Im vorliegenden Beispielsfall ist der Durchmesser A der beiden Rohre
20, 26 gleich groß und beträgt jeweils 150 Millimeter.
[0025] Der Anschluss der Ansaugeinheit 18 an dem Rohr 20 kann ebenso wie der Anschluss der
Ausblaseinheit 22 an dem Rohr 26 in beliebiger aus dem Stand der Technik bekannter
Weise erfolgen. Im vorliegenden Beispielsfall ist das Rohr 20 über die Ansaugeinheit
18 gestülpt worden, ebenso verhält es sich bei dem Rohr 26, das über die Ausblaseinheit
22 gestülpt worden ist. Im Gegensatz dazu wäre beispielsweise auch eine Flanschverbindung
oder eine Verbindung mittels einer Manschette denkbar.
[0026] Das mittels des Diagonallaufrads 12 durch den Ventilator 10 hindurch gedrückte gasförmige
Strömungsmedium umströmt einen zentralen Innenraum des Ventilators 10, der nach innen
abgegrenzt wird durch die Tragscheibe 30 des Diagonallaufrads 12 und einen sich an
die Tragscheibe 30 strömungsgünstig anschließenden Zwischenmantel 32. Die Tragscheibe
30 krümmt sich abströmseitig in axialer Richtung, so dass diese strömungsgünstig an
den in axialer Richtung ausgerichteten Zwischenmantel 32 anstößt. Das Strömungsmedium
strömt damit radial außen an der Tragscheibe 30 und dem Zwischenmantel 32 vorbei.
[0027] Das Diagonallaufrad 12 besitzt umfangmäßig verteilte Schaufeln 34, die mit ihrer
einen Seite an der Tragscheibe 30 und mit ihrer gegenüber liegenden anderen Seite
an einer Deckscheibe 36 befestigt sind. Die Schaufeln 34 sind im vorliegenden Beispielsfall
querschnittsmäßig profiliert und dreidimensional verwunden (zweidimensional gekrümmt)
ausgebildet. Die anströmseitige Eintrittskante der Schaufeln 34 ist etwa senkrecht
zur Strömungsrichtung des sie anströmenden Strömungsmediums ausgerichtet und mit einer
Ausrundung versehen. Die abströmseitige Austrittskante der Schaufeln 34 ist ebenfalls
etwa senkrecht zur sie abströmseitig verlassenden Diagonalströmung ausgerichtet.
[0028] Die Deckscheibe 36 des Diagonallaufrads 12 weitet sich anströmseitig etwas auf, so
dass die Ansaugeinheit 18 das Diagonallaufrad 12 von außen mit einer Einlaufdüse 38
umgreifen kann und ein strömungsgünstiger Übergang von Ansaugeinheit 18 und Diagonallaufrad
12 erreicht werden kann. Zwischen der Einlaufdüse 38 der Ansaugeinheit 18 und der
Deckscheibe 36 des Diagonallaufrads 12 ist ein Ringspalt 40 vorhanden, der sich aufgrund
der stationären Ansaugeinheit 18 und des rotierenden Diagonallaufrads 12 nicht vermeiden
lässt. Ein weiterer Ringspalt 42 ist zwischen dem abströmseitigen Ende der Deckscheibe
36 und der Gehäusewand 44 der Ansaugeinheit 18 vorhanden. Die Ringspalte 40, 42 sind
so schmal ausgebildet, dass sich keine durch den Zwischenraum 46 zwischen Diagonallaufrad
12 und Ansaugeinheit 18 verlaufende Ringströmung ausbilden kann.
[0029] Gegebenenfalls könnten auch ein oder mehrere Dichtungselemente hinter den Ringspalten
40, 42 vorgesehen werden, um zu verhindern, dass sich eine solche Ringströmung ausbilden
kann. Alternativ oder zusätzlich dazu könnten auch abgewinkelte Ringspalte vorgesehen
werden, die ein Strömungslabyrinth darstellen würden.
[0030] Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnte auf die Deckscheibe
36 auch verzichtet werden. Die Schaufeln eines solchen Diagonallaufrads wären in diesem
Fall lediglich an der Tragscheibe desselben befestigt. Die äußere Abgrenzung könnte
in diesem Fall beispielsweise durch eine weiter nach innen und damit abströmseitig
verlängerte Einlaufdüse der Ansaugeinheit erfolgen.
[0031] Die das Diagonallaufrad 12 verlassende Strömung durchströmt anschließend den Bereich
der Leiteinrichtung 14. In diesem Abschnitt des Ventilators 10 sind zwischen dem Zwischenmantel
32 und der Gehäuseaußenwand 24 umfangmäßig verteilt stationäre Leitschaufeln 50 angeordnet.
Durch die Leitschaufeln 50 wird die in schraubenförmiger, diagonaler Richtung das
Diagonallaufrad 12 verlassende Strömung in eine axiale Strömungsrichtung umgelenkt.
Ebenso wie die Schaufeln 34 des Diagonallaufrads 12 sind auch die Leitschaufeln 50
im vorliegenden Beispielsfall profiliert und dreidimensional verwunden (zweidimensional
gekrümmt) ausgebildet.
[0032] Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnte bei den Schaufeln
34 und/oder bei den Leitschaufeln 50 auch auf die Profilierung verzichtet werden.
[0033] In dem von der Tragscheibe 30 des Diagonallaufrads 12 beziehungsweise von dem Zwischenmantel
32 der Leiteinrichtung 14 gebildeten Innenraum 52 befindet sich ein Motor 54, der
das Diagonallaufrad 12 mittels einer Welle 56 antreibt. Der Motor 54 ist an einem
Motorhalter 58, der von dem Zwischenmantel 32 aus in den Innenraum 52 hineinragt,
angeflanscht.
[0034] Im Anschluss an die Leiteinrichtung 14 ist abströmseitig derselben der Diffusor 16
ausgebildet. Der Diffusor 16 wird durch einen sich abströmseitig vergrößernden Strömungsringkanal
zwischen der Motorabdeckung 60 und der Gehäusewand 62 der Ausblaseinheit 22 konstruktiv
verwirklicht. Die Motorabdeckung 60 ist mittels mehrerer hier nicht dargestellten
Schrauben an dem Zwischenmantel 32 der Leiteinrichtung 14 befestigt und schließt den
Innenraum 52 abströmseitig ab.
[0035] Die Befestigung von Ansaugeinheit 18 und Ausblaseinheit 22 an der Gehäuseaußenwand
24 der Leiteinrichtung 14 erfolgt mittels eines Befestigungselements 70, das im vorliegenden
Beispielsfall mehrere Schraubenverbindungen 72 aufweist (siehe auch Fig. 3), von denen
im vorliegenden Beispielsfall lediglich zwei Schraubenverbindungen 72 dargestellt
sind.
[0036] Zu diesem Zweck ist die Gehäuseaußenwand 24 der Leiteinrichtung 14 mit einem Schraubendom
74 ohne Gewinde ausgestattet, der über die gesamte Länge der Gehäuseaußenwand 24 ausgebildet
ist. Die Gehäusewand 44 der Ansaugeinheit 18 ist mit einem vergleichbaren Schraubendom
76 ausgestattet. An der Gehäusewand 62 der Ausblaseinheit 22 befindet sich ein weiterer
Schraubendom 78, der im Gegensatz zu den Schraubendomen 74 und 76 als Sackloch ausgebildet
ist und einen geringeren Innendurchmesser aufweist. Mittels einer Schraube 80 können
alle drei Bauteile - Ansaugeinheit 18, Leiteinrichtung 14 und Ausblaseinheit 22 -
rasch und sicher aneinander befestigt werden, indem die Schraube 80 in den Schraubendom
78 eingeschraubt wird.
[0037] Vorzugsweise sollten mehrere solcher Schraubenverbindungen 72 umfangmäßig verteilt
in der Leiteinrichtung 14, in der Ansaugeinheit 18 sowie in der Ausblaseinheit 22
vorhanden sein, um eine stabile Befestigung zu ermöglichen. Beispielsweise können
insgesamt vier oder fünf Schraubenverbindungen 72 vorgesehen werden. Ansaugeinheit
18 und Ausblaseinheit 22 des Diagonal-Ventilators 10 sind somit als austauschbare
Module ausgebildet und können an die jeweiligen Anschlussgegebenheiten angepasst werden.
Soll der Diagonal-Ventilator 10 beispielsweise an ein Rohrleitungssystem mit einem
größeren Rohrdurchmesser angeschlossen werden, können die zentralen Bauteile - Diagonallaufrad
12, Leiteinrichtung 14 und Motor 54 - unverändert bleiben. Lediglich die Ansaugeinheit
18 und die Ausblaseinheit 22 müsste entsprechend angepasst werden. Eine entsprechende
Einbausituation ist in Fig. 2 dargestellt.
[0038] Der in Fig. 2 dargestellte Diagonal-Ventilator 10.2 unterscheidet sich von dem in
Fig. 1 dargestellten Diagonal-Ventilator 10 lediglich durch die unterschiedlichen
modularen Bauteile - Ansaugeinheit 18.2 und Ausblaseinheit 22.2. Ansaugeinheit 18.2
und Ausblaseinheit 22.2 sind im vorliegenden Beispielsfall so ausgebildet, dass ein
Anschluss des Diagonal-Ventilators 10.2 an ein Rohrleitungssystem mit zwei Rohren
20.2 und 26.2 mit einem Durchmesser B von jeweils 200 Millimetern möglich ist.
[0039] Die Gehäusewand 62.2 der Ausblaseinheit 22.2 ist daher im Vergleich zu der Gehäusewand
62 der Ausblaseinheit 22 weniger stark gekrümmt, so dass sich die abströmseitige Ausblasöffnung
des Diagonal-Ventilators 10.2 nur leicht verkleinert. Die Befestigung der Ausblaseinheit
22.2 an der Gehäuseaußenwand 24 der Leiteinrichtung 14 erfolgt wiederum über eine
Schraubenverbindung 72.
[0040] Demgegenüber liegt die Gehäusewand 44.2 der Ansaugeinheit 18.2 in einer vergleichbaren
Krümmung bezogen auf die Gehäusewand 44 der Ansaugeinheit 18 vor. Allerdings ist die
Einlaufdüse 38.2 deutlich stärker gekrümmt als die Einlaufdüse 38, um nach wie vor
einen stömungsgünstigen Übergang zwischen der Ansaugeinheit 18.2 und dem Diagonallaufrad
12 zu ermöglichen.
[0041] Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Beispielsfall könnten die zentralen Bauteile
des Diagonal-Ventilators beispielsweise auch anströmseitig mit der Ansaugeinheit 18
mit einem kleineren Durchmesser A und abströmseitig mit der Ausblaseinheit 22.2 mit
einem größeren Durchmesser B ausgestattet werden. Der Durchmesser des Rohrleitungssystems
würde sich in diesem Fall hinter dem Diagonal-Ventilator vergrößern; der Diagonal-Ventilator
könnte damit gleichzeitig auch als Adapter für die Verbindung von zwei Rohren mit
unterschiedlichem Durchmesser oder sogar Querschnitt dienen.
[0042] Eine alternative Schraubenverbindung 72.4 ist in Fig. 3 dargestellt. Bei der Schraubenverbindung
72.4 wird die Ansaugeinheit 18.4 mittels einer Schraube 82 an der Gehäuseaußenwand
24.4 der Leiteinrichtung 14.4 befestigt. Die Ausblaseinheit 22.4 wird mittels einer
weiteren Schraube 82 an der Gehäuseaußenwand 24.4 der Leiteinrichtung 14.4 befestigt.
Die Ansaugeinheit 18.4 und die Ausblaseinheit 22.4 weisen dazu jeweils einen Schraubendom
84, 86 auf, durch den die Schrauben in die Gehäuseaußenwand 24.4 der Leiteinrichtung
14.4 eingeschraubt werden.
[0043] Neben den Schraubenverbindungen 72, 72.4 sind grundsätzlich auch andere Befestigungselemente
70 möglich, die in den Fig. 5 bis 10 dargestellt sind.
[0044] Gemäß Fig. 5 sind die Ansaugeinheit 18.5 und die Leiteinrichtung 14.5 mittels einer
Spannbandverbindung 100 aneinander befestigt. Die Ansaugeinheit 18.5 weist dafür an
ihrer abströmseitigen Stirnseite einen etwa radial nach außen weisenden Flansch 102
auf. Die Leiteinrichtung 14.5 weist an ihrer anströmseitigen Stirnseite ebenfalls
einen etwa radial nach außen weisenden Flansch 104 auf. Die beiden Flansche 102 und
104 liegen im montierten Zustand dicht aneinander und können von einem Spannband 106
umgriffen und aneinander befestigt werden.
[0045] Eine vergleichbare Spannbandverbindung 100 könnte auch zwischen der Leiteinrichtung
14.5 und der Ausblaseinheit vorgesehen werden. Eine Spannbandverbindung 100 kann insbesondere
dann vorteilhaft sein, wenn der Rohrquerschnitt, an den der Diagonal-Ventilator angeschlossen
werden soll, kreisförmig ist, so dass die Ansaugeinheit und die Ausblaseinheit nicht
exakt ausgerichtet werden müssen.
[0046] In Fig. 6 ist eine Gewindeverbindung 110 zwischen Ansaugeinheit 18.6 und der Leiteinrichtung
14.6 dargestellt. Auch eine solche Gewindeverbindung 110 bietet sich insbesondere
bei kreisförmigen Rohrquerschnitten an. Die Ansaugeinheit 18.6 ist im vorliegenden
Beispielsfall mit einem Außengewinde 112 versehen, entsprechend weist die Leiteinrichtung
14.6 ein Innengewinde 114 auf. Auch die Ausblaseinheit könnte mit einer solchen Gewindeverbindung
110 an der Leiteinrichtung 14.6 befestigt werden.
[0047] Das Befestigungselement 70 könnte darüber hinaus auch als Rastverbindung 120 ausgebildet
sein. In Fig. 7 ist eine Rastverbindung 120 zwischen der Leiteinrichtung 14.7 und
der Ausblaseinheit 22.7 dargestellt. Die Leiteinrichtung 14.7 besitzt an ihrer abströmseitigen
Stirnseite einen Rasthebel 122. Dieser Rasthebel 122 kann in eine Hinterschneidung
124 eingreifen, die sich an der Innenwand der Ausblaseinheit 22.7 befindet. Während
in Fig. 7 nur eine einzelne Rastverbindung 120 dargestellt ist, sind im Regelfall
mehrere Rastverbindungen 120 umfangmäßig verteilt angeordnet, um eine stabile Befestigung
der Ausblaseinheit 22.7 an der Leiteinrichtung 14.7 zu ermöglichen.
[0048] Eine besonders stabile und gleichzeitig auch gut abdichtende Befestigung kann über
eine in Fig. 8 dargestellte Rastverbindung 120.8 verwirklicht werden, bei der statt
der Rasthebel 122 ein umlaufender Rastring 122.8 an der Leiteinrichtung 14.8 ausgebildet
ist. Entsprechend weist die Ausblaseinheit 22.8 eine umlaufende Hinterschneidung 124.8
auf, in die der Rastring 122.8 eingreifen kann. Um eine exakte Ausrichtung der Ausblaseinheit
22.8 zu ermöglichen, könnten der umlaufende Rastring und die umlaufende Hinterschneidung
jeweils an zumindest einer Stelle unterbrochen sein, so dass nur in einer definierten
Position von Ausblaseinheit und Leiteinrichtung zueinander eine Befestigung möglich
ist.
[0049] In Fig. 9 ist eine Klebeverbindung 130 zwischen der Leiteinrichtung 14.9 und der
Ansaugeinheit 18.9 beziehungsweise der Ausblaseinheit 22.9 dargestellt. Zu diesem
Zweck weist die Gehäusewand 44.9 der Ansaugeinheit 18.9 an ihrer abströmseitigen Stirnwand
eine Ringfeder 132 auf. Die anströmseitige Stirnwand der Gehäuseaußenwand 24.9 der
Leiteinrichtung 14.9 weist eine dazu passende Ringnut 134 auf. In die Ringnut 134
kann die Ringfeder 132 eingeschoben und mit einem geeigneten Klebstoff festgeklebt
werden. An der abströmseitigen Stirnwand der Gehäuseaußenwand 24.9 der Leiteinrichtung
14.9 befindet sich eine Ringfeder 136. Entsprechend weist die anströmseitige Stirnwand
der Gehäusewand 62.9 der Ausblaseinheit 22.9 eine Ringnut 138 auf, in die die Ringfeder
136 der Leiteinrichtung 14.9 eingesetzt und festgeklebt werden kann.
[0050] Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnte die Gehäuseaußenwand
der Leiteinrichtung auch in ihren beiden Stirnseiten jeweils eine Ringfeder beziehungsweise
jeweils eine Ringnut aufweisen.
[0051] In Fig. 10 ist eine Ultraschallschweißverbindung 140 zwischen einer Ansaugeinheit
18.10 und einer Leiteinrichtung 14.10 dargestellt. Die Ansaugeinheit 18.10 weist dafür
an ihrer abströmseitigen Stirnseite einen etwa radial nach außen weisenden Flansch
142 mit einer Schweißnase 144 auf. Die Leiteinrichtung 14.10 weist an ihrer anströmseitigen
Stirnseite ebenfalls einen etwa radial nach außen weisenden Flansch 146 auf. Durch
ein Ultraschallschweißverfahren können die beiden Flansche 142 und 146 aneinander
befestigt werden.
[0052] Die unterschiedlichen Befestigungselemente 70 können grundsätzlich miteinander kombiniert
werden. Auch kann die Befestigung zwischen der Ansaugeinheit und der Leiteinrichtung
mittels eines ersten Befestigungselements 70 und die Befestigung der Leiteinrichtung
an der Ausblaseinheit mittels eines zweiten Befestigungselements 70 erfolgen.
[0053] Neben den hier dargestellten Befestigungselementen 70, Schraubenverbindung 72 und
72.4, Spannbandverbindung 100, Gewindeverbindung 110, Rastverbindung 120 und 120.8,
Klebeverbindung 130 und Ultraschallschweißverbindung 140 - sind auch weitere Befestigungsformen
denkbar.
[0054] Eine weitere Anwendungsmöglichkeit eines erfindungsgemäßen Diagonal-Ventilators 10.11
ist in Fig. 11 dargestellt. Bei dem Diagonal-Ventilator 10.11 handelt es sich um ein
Dachgebläse, das beispielsweise auf dem Dach eines Gebäudes installiert werden kann,
um Abluft aus dem Gebäude nach außen zu fördern. Der Diagonal-Ventilator 10.11 unterscheidet
sich von dem Diagonal-Ventilator 10.2 lediglich durch seine Ausblaseinheit 22.11.
Diese Ausblaseinheit 22.11 ist nicht zum Anschluss an ein beispielsweise Rohr ausgebildet,
vielmehr stellt die Ausblaseinheit 22.11 ein Abschlusselement dar, welches verhindert,
dass beispielsweise Regenwasser in den Diagonal-Ventilator eindringen kann. Die Gehäusewand
62.11 der Ausblaseinheit 22.11 weist dazu eine etwa glockenförmige Außenkontur auf,
durch die das die Leiteinrichtung verlassende Strömungsmedium umgelenkt wird und die
Ausblaseinheit 22.11 in Richtung der hier nicht dargestellten Dachoberfläche hin verlässt.
Die Ausblaseinheit 22.11 verschließt den Diagonal-Ventilator 10.11 damit von der Oberseite
her, so dass kein Regenwasser, Schmutz oder Schnee in den Diagonal-Ventilator eindringen
kann und auch bei widrigen Wetterumständen die Funktion des Diagonal-Ventilators 10.11
gewährleistet werden kann.
[0055] In Fig. 12 ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit eines erfindungsgemäßen Diagonal-Ventilators
10.12 dargestellt. Bei dem Diagonal-Ventilator 10.12 handelt es sich um einen Rohrventilator,
der schallisoliert ausgebildet ist. Dazu muss lediglich ein mit einer Schallisolierung
150 ausgestattete Ansaugeinheit 18.12 an der Leiteinrichtung 14.4 befestigt werden.
Die Schallisolierung 150 kann dabei ein schallabsorbierendes Material beinhalten.
Als Befestigungselement 70 dient im vorliegenden Beispielsfall die Schraubenverbindung
72.4 (siehe auch Fig. 4). Die strömungsgünstige Anpassung von Ansaugeinheit 18.12
an das Diagonallaufrad 12 erfolgt mittels der Einlaufdüse 38.12. In vergleichbarer
Weise ist auch eine mit einer Schallisolierung 150 ausgestattete Ausblaseinheit 22.12
an der Leiteinrichtung 14 befestigt. In dem in Fig. 12 dargestellten Beispielsfall
wurde auch die Motorabdeckung 60.12 im Vergleich zu den in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispielen unterschiedlich ausgebildet. Im Gegensatz dazu könnte jedoch
auch die Motorabdeckung 60 bei einem schallisolierten Diagonal-Ventilator verwendet
werden.
1. Diagonal-Ventilator (10,10.2,10.11,10.12) für gasförmige Medien
- mit einem mehrere Schaufeln (34) aufweisenden Diagonallaufrad (12), dessen Schaufeln
(34) an einer Tragscheibe (30) befestigt sind,
- mit einer sich in axialer Richtung abströmseitig an das Diagonallaufrad (12) anschließenden
Leiteinrichtung (14, 14.4,14.5,14.6,14.7, 14.8,14.9,14.10) zur Druckerhöhung des Mediums,
- wobei die Schaufeln (34) des Diagonallaufrads und/oder die Leitschaufeln (50) der
Leiteinrichtung (14, 14.4, 14.5, 14.6, 14.7, 14.8, 14.9, 14.10) dreidimensional verwunden
sind,
- mit einer Ansaugeinheit (18, 18.2, 18.4, 18.5, 18.6, 18.9, 18.10, 18.12), durch
die das gasförmige Medium in das Diagonallaufrad (12) hineinleitbar ist,
- wobei die Ansaugeinheit (18,18.2, 18.4, 18.5,18.6, 18.9, 18.10, 18.12) und/oder
eine Ausblaseinheit (22, 22.2, 22.4, 22.7, 22.8, 22.9, 22.11, 22.12) durch die das
gasförmige Medium aus der Leiteinrichtung (14, 14.4, 14.5, 14.6, 14.7, 14.8, 14.9,
14.10) herausleitbar ist, als austauschbares Modul vorhanden ist und mittels eines
Befestigungselements (70) an dem Diagonal-Ventilator (10,10.2,10.11, 10.12) befestigbar
ist.
2. Diagonal-Ventilator nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Befestigungselement (70) zumindest eine Klebeverbindung (130) aufweist.
3. Diagonal-Ventilator nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Befestigungselement (70) zumindest eine Schweißverbindung, insbesondere eine
Ultraschallschweißverbindung (140), aufweist.
4. Diagonal-Ventilator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Befestigungselement (70) zumindest ein mechanisches Kupplungselement aufweist.
5. Diagonal-Ventilator nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das mechanische Kupplungselement zumindest eine Schraubenverbindung (72, 72.4),
Rastverbindung (120, 120.8), Gewindeverbindung (110) oder Spannbandverbindung (100)
aufweist.
6. Diagonal-Ventilator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Befestigungselement (70) Bestandteil des Gehäuses des Diagonal-Ventilators (10,
10.2, 10.11, 10.12) ist.
7. Diagonal-Ventilator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ansaugseinheit (18, 18.2, 18.4, 18.5, 18.6, 18.9,18.10, 18.12) Bestandteil des
Gehäuses des Diagonallaufrads (12) ist.
8. Diagonal-Ventilator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Diagonal-Ventilator (10.11) als Dachgebläse ausgebildet ist.
9. Diagonal-Ventilator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Diagonal-Ventilator (10.12) schallisoliert ausgebildet ist.
10. Diagonal-Ventilator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (34) des Diagonallaufrads (12) profiliert sind.
11. Diagonal-Ventilator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schaufeln (50) der Leiteinrichtung (14, 14.4, 14.5, 14.6, 14.7,14.8,14.9,14.10)
profiliert sind.
12. Diagonal-Ventilator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schaufeln (34) des Diagonallaufrads (12) an der Tragscheibe (30) und an einer
Deckscheibe (36) befestigt sind.