[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Schutzgitter-Anordnung
für einen Lüfter, bestehend aus einem einem rotierenden Lüfterrad vor- oder nachzuordnenden
Abdeckteil mit einer Luft-Durchlassöffnung und einem im Bereich der Durchlassöffnung
diese zum Berührungsschutz verschließend mit dem Abdeckteil über mehrere über den
Umfang verteilt angeordnete Rastverbindungen verbundenen oder verbindbaren Schutzgitter,
wobei jede Rastverbindung aus einem fest in der Durchlassöffnung angeordneten Rastansatz
und einem an dem Schutzgitter angeordneten Rastelement besteht.
[0002] Die Veröffentlichung
DE 20 2008 002 356 U1 beschreibt verschiedene Ausführungen eines Kompaktlüfters mit einer Schutzgitter-Anordnung
der oben beschriebenen, gattungsgemäßen Art. Der bekannte Kompaktlüfter weist als
Abdeckteil eine Frontplatte mit einer Lufteinlassöffnung auf, die mit einem Schutzgitter
zum Schutz gegen Berührungen der rotierenden Lüfterteile abgedeckt ist oder abgedeckt
werden kann. Dabei kann das Schutzgitter mittels einer Klipsverbindung mit der Frontplatte
verrastet werden. Dazu weist das Schutzgitter in einer ersten Ausführung an seinem
Außenrand axial vorstehende Rastelemente auf, die mit Rastansätzen der Frontplatte
verrastbar sind. Das Schutzgitter greift nur mit den vorstehenden Rastelementen etwas
in den Öffnungsbereich ein, so dass das Gitter selbst deutlich über die Öffnungsebene
vorsteht. Dabei ist die Befestigung allein abhängig von der Federelastizität der axial
vorstehenden Rastelemente. Alternativ zu dieser verrastbaren Ausführung kann das Schutzgitter
in einer anderen Ausführung auch einstückig mit der Frontplatte ausgebildet sein und
dann auch etwa in der Öffnungsebene liegen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schutzgitter-Anordnung
der beschriebenen Art so zu verbessern, dass ohne Überstand des Schutzgitters eine
sichere und insbesondere auch spielfreie Rastbefestigung des Schutzgitters in der
Durchlassöffnung des Abdeckteils gewährleistet ist. Das Schutzgitter soll einfach
und schnell montierbar und insbesondere auch lösbar sein.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung enthalten.
[0005] Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Rastelemente am Außenrand des Schutzgitters
in dessen Gitterebene angeordnet sind, wobei das Schutzgitter im Bereich jedes Rastelementes
derart federelastisch verformbar ausgebildet ist, dass jedes Rastelement zum Verrasten
und Lösen der Rastverbindung unter bereichsweiser elastischer Verformung des Schutzgitters
radial relativ zu dem zugehörigen Rastansatz bewegbar ist. Vorteilhafterweise kann
hierdurch das Schutzgitter axial in den Mündungsbereich der Durchlassöffnung eingesetzt
werden, wobei durch die axiale Einsetzbewegung die einzelnen Rastverbindungen durch
axialen, manuellen Pressdruck verrastet werden können, wobei sich die Rastelemente
jeweils in ihrer Gesamtheit und ohne eigene elastische Verformung nur unter Verformung
des angrenzenden Schutzgitter-Bereiches radial bewegen und dann die Rastansätze formschlüssig
rastend radial nach außen hintergreifen. Ein Lösen der Rastverbindungen ist vorteilhafterweise
mit umgekehrter Bewegungsrichtung möglich, indem im Bereich jedes Rastelementes manuell
eine radial nach innen wirkende Lösekraft aufgebracht wird, durch die sich das Rastelement
zur Freigabe der formschlüssigen Rastverbindung radial nach innen bewegen lässt. Auf
diese Weise können die einzelnen Rastverbindungen nacheinander gelöst werden, bis
das gesamte Schutzgitter gelöst ist.
[0006] Durch die Erfindung werden wichtige Vorteile erreicht, insbesondere eine sehr gute
und sichere Halterung durch eine entsprechend hohe radiale Federkraft im Bereich der
einzelnen Rastelemente, wobei die Höhe dieser Federkraft durch die material- und formabhängigen
Verformungseigenschaften des Schutzgitters vorgegeben werden kann. Durch die versenkte
Anordnung des Schutzgitters im Mündungsbereich der Durchlassöffnung in Kombination
mit der Ausgestaltung der Rastverbindungen werden zudem strömungsgünstige Eigenschaften
erreicht, insbesondere aber auch für Anwendungen ohne Schutzgitter, weil die Durchlassöffnung
nahezu ohne vorstehende Teile ausgestaltet ist.
[0007] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist das Schutzgitter in Umfangsrichtung
gesehen jeweils zwischen zwei benachbarten Rastelementen einen radialen Stützabschnitt
mit einer endseitigen Anlagekontur zur radialen und axialen Anlage auf einem Öffnungsrand
der Durchlassöffnung des Abdeckteils auf. Vorzugsweise liegen hierbei im verrasteten
Zustand des Schutzgitters die Stützabschnitte axial und radial spielfrei mit einer
elastischen Anlagekraft auf dem Öffnungsrand der Durchlassöffnung auf. Diese elastische
Anlagekraft wird ebenfalls durch eine bereichsweise elastische Verformung des Schutzgitters
selbst bewirkt, indem beim Einsetzen des Schutzgitters zunächst die Stützabschnitte
zur Anlage gelangen, und erst nach einem weitergehenden Eindrücken unter elastischer
Verformung des Schutzgitters erfolgt das Verrasten der Rastelemente mit den zugehörigen
Rastansätzen. Dadurch wird eine Spielfreiheit durch elastische Vorspannung erreicht,
wodurch im Betrieb auch störende Geräusche (Schwingungen) vermieden werden.
[0008] Weitere besondere Ausführungsmerkmale werden in der Beschreibung noch erläutert werden.
[0009] Anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
soll die Erfindung genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Schutzgitter-Anordnung im verbundenen,
verrasteten Zustand der Bestandteile,
- Fig. 2
- eine entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1 halb geschnittene Perspektivansicht
der erfindungsgemäßen Schutzgitter-Anordnung,
- Fig. 3
- eine Ausschnittvergrößerung des Bereiches III in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht nur des Schutzgitters,
- Fig. 5
- einen Diagonalschnitt des Schutzgitters in der Ebene V-V gemäß Fig. 4 und
- Fig. 6
- eine Perspektivansicht des Schutzgitters nach Fig. 4.
[0010] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0011] Wie sich zunächst aus Fig. 1 bis 3 ergibt, besteht eine erfindungsgemäße Schutzgitter-Anordnung
1 aus einem Abdeckteil 2 mit einer insbesondere kreisförmigen Luft-Durchlassöffnung
4. Das Abdeckteil 2 wird einem nicht dargestellten rotierenden Lüfterrad vorgeordnet,
wobei die Durchlassöffnung 4 einen Lufteinlass für die vom Lüfterrad angesaugte Luft
bildet. Alternativ kann selbstverständlich das Abdeckteil 2 auch einem Lüfterrad nachgeordnet
werden, wobei die Durchlassöffnung 4 eine Ausblasöffnung bilden würde. Das nicht dargestellte
Lüfterrad kann als Axiallüfter, Radiallüfter oder auch Diagonallüfter ausgebildet
sein.
[0012] Um aus Sicherheitsgründen die Durchlassöffnung 4 zum Schutz vor unbeabsichtigten
Berührungen des rotierenden Lüfterrades zu verschließen, kann an dem Abdeckteil 2
im Bereich der Durchlassöffnung 4 ein Schutzgitter 6 befestigt werden. Dazu sind mehrere,
und zwar insbesondere mindestens drei über den Umfang verteilt angeordnete Rastverbindungen
8 vorgesehen. Jede dieser Rastverbindungen 8 besteht aus einem fest im Bereich der
Durchlassöffnung 4 angeordneten Rastansatz 10 und einem an dem Schutzgitter 6 angeordneten
Rastelement 12.
[0013] Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass die Rastelemente 12 nicht axial vom
Schutzgitter 6 vorstehen, sondern praktisch am Außenrand des Schutzgitters 6 in dessen
Gitterebene angeordnet sind. Der Begriff "Gitterebene" bedeutet jedoch nicht, dass
das gesamte Schutzgitter 6 genau in einer Ebene liegen muss, vielmehr kann es sich
bei dem Schutzgitter 6 auch um eine insgesamt leicht konvex nach außen gewölbte Gitterform
handeln. Wesentlich ist nur, dass die Rastelemente 12 vom Außenrand des Schutzgitters
6 nur radial nach außen weisend angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist hierbei weiterhin
vorgesehen, dass das Schutzgitter 6 zumindest im Bereich jedes Rastelementes 12 derart
federelastisch verformbar ausgebildet ist, dass jedes Rastelement 12 zum Verrasten
oder Lösen der Rastverbindung 8 unter bereichsweiser elastischer Verformung des Schutzgitters
6, jedoch ohne eigene elastische Verformung, radial relativ zu dem zugehörigen Rastansatz
10 bewegbar ist. Diese radiale Bewegung ist in Fig. 2 und 3 jeweils durch einen Doppelpfeil
14 veranschaulicht.
[0014] Die bevorzugt kreisförmige Durchlassöffnung 4 des Abdeckteils 2 ist vorzugsweise
mit einem sich düsenartig von einer Außenseite zu einer dem Lüfterrad zugewandten
Innenseite hin verjüngenden Öffnungsrand 16 ausgebildet. Dieser Öffnungsrand 16 weist
insbesondere eine im Längsschnitt konvex gekrümmt verlaufende Oberfläche auf. Alternativ
könnte es sich auch um eine konusartige Schrägfläche handeln. Hierbei sind nun die
Rastansätze 10 im sich verjüngenden Bereich des Öffnungsrandes 16 angeordnet. Dadurch
kann sich das Schutzgitter 6 nicht nur radial, sondern auch axial an dem Öffnungsrand
16 abstützen.
[0015] Dazu ist einerseits vorgesehen, dass jedes Rastelement 12 einen radial nach außen
ragenden, gabelartigen Endabschnitt 18 aufweist, der den zugehörigen Rastansatz 10
des Abdeckteils 2 in Umfangsrichtung beidseitig umgreift. Hierdurch wird eine Sicherung
des Schutzgitters 6 gegen Verdrehen um die Öffnungsachse erreicht. Im freien Endbereich
des gabelartigen Endabschnittes 18 weist jedes Rastelement 12 eine an die Oberflächenkontur
des Öffnungsrandes 16 der Durchlassöffnung 4 angepasste Auflagekontur 20 derart auf,
dass sich der Endabschnitt 18 über seine Auflagekontur 20 radial und axial auf dem
Öffnungsrand 16 abstützen kann.
[0016] Andererseits ist für die spielfreie Abstützung des Schutzgitters 6 in Umfangsrichtung
jeweils zwischen zwei benachbarten Rastelementen 12 ein radialer Stützabschnitt 22
angeordnet, wobei jeder Stützabschnitt 22 eine endseitige Anlagekontur 24 zur radialen
und axialen Anlage auf dem Öffnungsrand 16 der Durchlassöffnung 4 aufweist. Vorzugsweise
sind hierbei die Stützabschnitte 22 relativ zu den Rastelementen 12 derart angeordnet,
dass im verrasteten Zustand des Schutzgitters 6 die Stützabschnitte 22 axial und radial
spielfrei mit einer elastischen Anlagekraft auf dem Öffnungsrand 16 aufliegen. Diese
Anlagekraft wird durch geringfügige bereichsweise Verformung (axiale Durchbiegung)
des Schutzgitters 6 erzeugt. Für die Anlage der Stützabschnitte 22 sind im Bereich
des Öffnungsrandes 16 vorteilhafterweise keine zusätzlichen, vorstehenden Elemente
vorgesehen, vielmehr ist der Öffnungsrand 16 in diesen Bereichen zur direkten Anlage
der Stützabschnitte 22 glattflächig und dadurch - für Anwendungen des Abdeckteils
2 ohne das Schutzgitter 6 - strömungsgünstig ausgebildet.
[0017] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung besteht das Schutzgitter 6 in Anpassung an
die kreisförmige Durchlassöffnung 4 aus einem zentrischen, insbesondere kreisscheibenförmigen
Mittelteil 26 und mehreren konzentrischen, jeweils über radiale Sicherheitsabstände
beabstandeten kreisförmigen bzw. kreisringförmigen Schutzstreben 28. Alternativ zu
dem kreisscheibenförmigen Mittelteil 26 kann dieses auch ringförmig ausgebildet sein.
Das Schutzgitter 6 weist im Bereich jedes Rastelementes 12 eine radial nach innen
verlaufende Raststrebe 30 auf, die an einer der radial von dem Mittelteil 26 beabstandeten
Schutzstreben 28 endet. Demnach verläuft jede Raststrebe 30 nicht bis zu dem Mittelteil
26, so dass mit einer bestimmten Radialkraft eine radiale Verformung der mit der bzw.
über die Raststrebe 30 verbundenen Schutzstrebe(n) möglich ist. Hierbei hängt die
Höhe der erforderlichen Radialkraft - außer von der material- und/oder formabhängigen
Federelastizität der einzelnen Schutzstreben 28 des Schutzgitters 6 - auch von der
Anzahl der mit der jeweiligen Raststrebe 30 verbundenen Schutzstreben 28 ab. Bei dem
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jedes Rastelement 12 über die Raststrebe
30 mit fünf Schutzstreben 28 verbunden, so dass die radiale Federkraft bei Verformung
gemeinsam von den fünf Schutzstreben 28 erzeugt wird. Somit kann die Höhe der radialen
Federkraft über die Anzahl der an der elastischen Verformung beteiligten Schutzstreben
28 vorgegeben werden.
[0018] Es sei noch erwähnt, dass jedes Rastelement 12 und der zugehörige Rastansatz 10 beim
Fügen der Verbindung derart über nicht bezeichnete Schrägflächen zusammenwirken, dass
beim Verrasten durch eine axiale Fügebewegung selbsttätig eine elastische Radialbewegung
jedes Rastelementes 12 unter bereichsweiser elastischer Verformung des Schutzgitters
6 bewirkt wird. Im verrasteten Zustand wird dann in axialer Richtung ein Formschluss
erreicht, weil ein so genannter Hinterschneidungswinkel zwischen Rastflächen von Rastansatz
10 und Rastelement 12 größer/gleich 90° ist.
[0019] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist jeder Stützabschnitt 22 von einem freien,
radial vorstehenden Ende einer radial nach innen durchgehend bis zu dem Mittelteil
26 verlaufenden Tragstrebe 32 des Schutzgitters 6 gebildet. Hierdurch wird eine hohe
radiale Stabilität des Schutzgitters 6 erreicht, und zwar insbesondere im Falle einer
geradzahligen Anzahl von Stützabschnitten 22 und Tragstreben 32 bei radialsymmetrischer
Verteilung, weil dann je zwei Tragstreben 32 diametral gegenüberliegend auf einer
gemeinsamen Durchmesserlinie liegen, so dass in Richtung dieser Durchmesserlinie nahezu
keine elastische Verformung in radialer Richtung möglich ist.
[0020] Es ist zweckmäßig, das Schutzgitter 6 als einstückiges Formteil aus Kunststoff auszubilden.
Alternativ kann aber das Schutzgitter 6 auch zumindest teilweise aus Metall, insbesondere
aus einem Metalldraht, bestehen.
[0021] Auch das Abdeckteil 2 ist bevorzugt als Kunststoff-Formteil gebildet, wobei die Rastansätze
10 einstückig angeformt sind. Dabei kann das Abdeckteil 2 - wie in Fig. 1 bis 3 erkennbar
- insgesamt ringförmig mit einer ebenfalls kreisförmigen Außenkontur (z.B. als so
genannter "Wandring") oder als Gehäuse-/Wandungsteil mit beliebiger, z.B. rechteckiger
oder quadratischer Außenkontur mit gegebenenfalls abgerundeten oder abgeschrägten
Ecken (z.B. als "Frontpiatte") ausgebildet sein.
[0022] Das Schutzgitter 6 weist mindestens drei, insbesondere wie dargestellt vier Rastelemente
12 in einer radialsymmetrischen Umfangsverteilung auf. Dies gilt entsprechend auch
für die Anzahl und Anordnung der Raststreben 30, der Stützabschnitte 22 und der Tragstreben
32.
[0023] Die Anzahl der kreisförmigen bzw. kreisringförmigen Schutzstreben 28 ist von der
Größe der zu überdeckenden Durchlassöffnung 4 und den maximalen Sicherheitsabständen
zwischen den benachbarten Schutzstreben 28 abhängig. Im dargestellten Beispiel sind
sieben Schutzstreben 28 konzentrisch um das zentrische Mittelteil 26 herum vorgesehen,
wobei jedes Rastelement 12 über die zugehörige Raststrebe 30 mit den fünf äußeren
Schutzstreben 28 verbunden ist. Abweichend von dieser bevorzugten Ausführung sind
aber auch beliebige andere Ausführungsformen möglich.
[0024] Insoweit ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Es
wird ausdrücklich betont, dass die Ausführungsbeispiele nicht auf alle Merkmale in
Kombination beschränkt sind, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal auch losgelöst
von allen anderen Teilmerkmalen für sich eine erfinderische Bedeutung haben. Ferner
ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination
beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten
Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet,
dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw.
durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt
werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für eine Erfindung zu verstehen.
1. Schutzgitter-Anordnung (1) für einen Lüfter, bestehend aus einem Abdeckteil (2) mit
einer Luft-Durchlassöffnung (4) und aus einem im Bereich der Durchlassöffnung (4)
diese zum Berührungsschutz verschließend mit dem Abdeckteil (2) über mehrere über
den Umfang verteilt angeordnete Rastverbindungen (8) verbundenen oder verbindbaren
Schutzgitter (6), wobei jede Rastverbindung (8) aus einem in der Durchlassöffnung
(4) angeordneten Rastansatz (10) und einem an dem Schutzgitter (6) angeordneten Rastelement
(12) besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (12) am Außenrand des Schutzgitters (6) in dessen Gitterebene angeordnet
sind, wobei das Schutzgitter (6) im Bereich jedes Rastelementes (12) derart federelastisch
verformbar ausgebildet ist, dass jedes Rastelement (12) zum Verrasten und Lösen der
Rastverbindung (8) unter bereichsweiser elastischer Verformung des Schutzgitters (6)
radial relativ zu dem zugehörigen Rastansatz (10) bewegbar ist.
2. Schutzgitter-Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnung (4) des Abdeckteils (2) einen sich düsenartig von einer Außenseite
zu einer Innenseite verjüngenden Öffnungsrand (16) mit einer im Längsschnitt schräg,
insbesondere konvex gekrümmt verlaufenden Oberfläche aufweist.
3. Schutzgitter-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rastelement (12) des Schutzgitters (6) einen radial nach außen ragenden, gabelartigen
Endabschnitt (18) aufweist, der den zugehörigen Rastansatz (10) des Abdeckteils (2)
in Umfangsrichtung beidseitig umgreift.
4. Schutzgitter-Anordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rastelement (12) im freien Endbereich eine an die Oberflächenkontur des Öffnungsrandes
(16) der Durchlassöffnung (4) des Abdeckteils (2) angepasste Auflagekontur (20) aufweist.
5. Schutzgitter-Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (6) in Umfangsrichtung jeweils zwischen zwei benachbarten Rastelementen
(12) einen radialen Stützabschnitt (22) mit einer endseitigen Anlagekontur (24) zur
radialen und axialen Anlage auf dem Öffnungsrand (16) der Durchlassöffnung (4) des
Abdeckteils (2) aufweist, wobei vorzugsweise im verrasteten Zustand des Schutzgitters
(6) die Stützabschnitte (22) axial und radial spielfrei mit einer elastischen Anlagekraft
auf dem Öffnungsrand (16) aufliegen.
6. Schutzgitter-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (6) in Anpassung an die kreisförmige Durchlassöffnung (4) aus einem
zentrischen, insbesondere kreisscheibenförmigen Mittelteil (26) und mehreren konzentrischen,
kreisförmigen Schutzstreben (28) besteht.
7. Schutzgitter-Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (6) im Bereich jedes Rastelementes (12) eine radial nach innen verlaufende
Raststrebe (30) aufweist, die mit einem radialen Abstand von dem Mittelteil (26) insbesondere
an einer der Schutzstreben (28) endet.
8. Schutzgitter-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rastelement (12) und der zugehörige Rastansatz (10) derart einerseits über
Schrägflächen und andererseits über Rastflächen zusammenwirken, dass beim Fügen und
Verrasten durch eine axiale Fügebewegung über die Schrägflächen selbsttätig eine elastische
Radialbewegung jedes Rastelementes (12) bewirkt wird, und dass nach dem Verrasten
über die Rastflächen ein axialer Formschluss gewährleistet ist.
9. Schutzgitter-Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stützabschnitt (22) von einem freien, radial vorstehenden Ende einer radial
nach innen, durchgehend bis zu dem Mittelteil (26) verlaufenden Tragstrebe (32) des
Schutzgitters (6) gebildet ist.
10. Schutzgitter-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (6) als einstückiges Formteil aus Kunststoff gebildet ist.
11. Schutzgitter-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (6) zumindest teilweise aus einem Metall, insbesondere einem Metalldraht,
besteht.
12. Schutzgitter-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (6) mindestens drei, insbesondere vier Rastelemente (12) in einer
radialsymmetrischen Umfangsverteilung aufweist.