[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schnuller, aber auch andere Gegenstände
- im weitesten Sinne Hygieneartikel - bzw. Materialien, die dafür konzipiert sind,
mit Körperflüssigkeiten von Menschen oder Tieren oder deren Haut in Kontakt zu kommen.
[0002] Beispielsweise bei Schnullern bzw. Beruhigungssaugern, umgangssprachlich auch Nucki
oder Nuggi oder Luller genannt, basiert die beruhigende Wirkung für Säuglinge und
Kleinkinder in der Befriedigung des Saugreflexes. Von der Beigabe irgendwelcher Mittel
oder Lebensmittel zu dem Schnuller oder in den Schnuller hat man mittlerweile aus
gesundheitlichen Gründen Abstand genommen. Somit beschränkt sich die beruhigende Wirkung
eines herkömmlichen Schnullers alleine auf das Saugen an einem - vorzugsweise mund-
und kiefergerecht ausgeformten - Korpus aus Latex oder Silikon, der weiterhin vorzugsweise
zum Verhindern des Verschluckens eine Verdickung ausformt oder mit einem Schild oder
Ring verbunden ist.
[0003] Ein weiterer Nachteil ist, insbesondere bei zu langem Schnullertragen, dass eine
Verformung der Kiefergeometrie und/oder Fehlstellungen des Zahnschemas (offener Biss)
auftreten können. Auch Zungenfehlstellungen und daraus resultierende Sprachfehler
sind möglich. Die fortdauernde Mundatmung erhöht zudem das Risiko von Karies und Erkältungskrankheiten.
Ein rechtzeitiges und schonendkindgerechtes Entwöhnen ist somit wichtig, aber unter
Umständen nicht so einfach.
[0004] Einen weiteren Nachteil kann darstellen, dass die Materialien, aus denen herkömmliche
Schnuller unter Umständen hergestellt sind, Bisphenol A (BPA) abgeben können. Diese
Substanz steht im Verdacht, gesundheits- und erbgutschädigend zu sein, sowie einer
weiteren Studie zufolge eine mögliche Ursache für die zivilisatorische Fettleibigkeit
zu sein.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Trägermaterial für Hygieneartikel
und insbesondere für einen Schnuller zu finden, sowie Ausgestaltungsvarianten für
einen Schnuller zu finden, das bzw. die die oben aufgeführten Nachteile weitestqehend
vermeiden. D.h.
; dass die beruhigende Wirkung, aber auch das Entwöhnen verbessert ist und gesundheitliche
Risiken minimiert sind.
[0006] Die Lösung der Aufgabe besteht zunächst in der Konzeption und Herstellung eines Trägermaterials,
das mindestens drei Komponenten umfasst. Die erste Komponente ist ein Bindemittel,
beispielsweise in Form von Latex, Silikon oder Kunststoff, vorzugsweise auf natürlicher
Basis bzw. FDA-zertifiziert (US Federal Food and Drug Administration). Dieses Bindemittel
ist vorzugsweise flüssig und mit einem Härter bzw. Vernetzer als zweiter Komponente
mischbar, in einem Mengenverhältnis zwischen Bindemittel und Vernetzer, das in einem
Bereich von 1:20 bis 1:5 liegt, vorzugsweise jedoch annähernd 1:10 beträgt. Die dritte
Komponente eines erfindungsgemäßen Trägermaterials ist eine Wirksubstanz, die erfindungsgemäß
beim Abmischen in das Bindemittel eingemischt bzw. eingelagert ist. Das Mengenverhältnis
zwischen Bindemittel und Wirksubstanz liegt in einem Bereich von 1:100 bis 1:10, beträgt
vorzugsweise jedoch annähernd 1:50.
[0007] Einer ersten Basis-Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Trägermaterials
zufolge, ist die Wirksubstanz ein Steinmehl bzw. Steinpartikel, die dieses Steinmehl
bilden. Mikroskopisch kann im Folgenden auch von einer Wirksubstanz in Form eines
Granulats als erfindungsgemäßer dritter Komponente eines erfindungsgemäßen Trägermaterials
gesprochen werden.
[0008] Bestimmte Steinsorten können einerseits eine Schwingungsresonanz von Körperzellen
verursachen und andererseits insbesondere im Kontakt mit Speichel oder aber auch nur
der Haut einen bioelektrisch-ionischen und/oder katalytischen Austausch entwickeln,
der auf Lebewesen einen beruhigenden oder aber auch einen stimulierenden Einfluss
haben kann. So werden beispielsweise - allgemein gültig oder aber auch typbedingt
- folgenden Stein-, Halbedelstein, Edelstein- oder Mineralsorten die folgenden Wirkungen
zugesprochen:
- Achat (ein Quarz): Beseitigung von Jähzorn, Prüfungsangst, negativen Energien
Der Achat bekämpft negative Energien und hilft gegen Prüfungsangst und Lernschwierigkeiten.
Er fördert Feinfühligkeit, Klugheit und handwerkliches Geschick. Er gibt Geborgenheit
und ein Gefühl von Behaglichkeit.
- Amazonit (ein Feldspat): Ausgleich und Harmonie Der Amazonit schenkt Ausgeglichenheit,
inneren Frieden und Harmonie. Stimmungsschwankungen verschwinden. Er stärkt das Selbstbewusstsein.
Er hilft bei der Regulierung von Stoffwechselstörungen. Er ist günstig bei Nerven-
und Gehirnerkrankungen. Er wird gerne bei Kopfschmerzen und gegen Schlafstörungen
mit Albträumen angewandt.
- Amethyst (ein violetter Quarz): Harmonie, Ruhe, Blutdruck, Stoffwechsel
Der Amethyst ist der Stein für Harmonie, innere Ruhe und Zufriedenheit. Er hilft der
Haut, Feuchtigkeit besser zu speichern, er stabilisiert den Blutdruck, er regt den
Stoffwechsel an und schützt die Haut.
- Apatit (ein Phosphatmineral): Selbstsicherheit, Verdauung Der Apatit gibt Selbstsicherheit
und lässt unverkrampfter auftreten. Er lässt Botschaften besser wahrnehmen. Sein körperlicher
Bezugspunkt ist der Dünndarm, in dem er die Verdauung, insbesondere die Fettverdauung,
anregt und fördert.
- Aragonit (ein Calciumkarbonat): Ausgleich, Beruhigung, Stärke, Kraft
Der gelbe Aragonit wirkt auf den Geist ausgleichend und beruhigend. Emotionale Übererregung
wird abgebaut. Aus der inneren Ruhe wird Kraft geschöpft. Sein körperlicher Bezugspunkt
sind Knochen und Muskeln. Er stärkt die Knochen und macht die Muskeln ausdauernder
und kräftiger.
- Aventurin (ein grüner Quarz): Haut, Haare
Der grüne Aventurin unterstützt den Körper bei Hautausschlägen, Hautallergien, Akne
und Pickel. Er kräftigt Haut und Haare und stärkt das Gewebe. Er fördert die Regeneration
des Herzens und wirkt entschlackend.
- Bergkristall (ein reiner Quarz): Immunsystem, Gelenke Der Bergkristall stärkt die
Abwehrkräfte und verleiht dem Körper neue Energie, er kräftigt das Immunsystem, er
fördert die Durchblutung, er lässt das Blut besser fließen und er lindert Rücken-
und Gliederschmerzen sowie Menstruationsbeschwerden. Er verhilft zu klarerem Sehen
und er hilft bei Fieber.
- Bernstein (ein fossiles Harz): Fieber, Dysenterie, Magen- und Verdauungsbeschwerden,
Blasendysfunktion, Nieren-, Gallenbeschwerden, Leberkrankheiten, Rheuma
Der Bernstein nimmt, auf der Haut getragen, Ängste und schenkt Lebensfreude. Der Bernstein
ist als "Zahnungshilfe" beliebt.
- Blauer Kalzit (ein blaues Karbonat): Knochen, Gelenke Der blaue Kalzit festigt die
Knochen, stärkt die Bandscheiben und fördert das Knochenwachstum. Bei Menschen mit
brüchigen Knochen wirkt Kalzit kräftigend. Auch andere Hartgewebe des Körpers wie
Nägel, Haare und Zähne werden gefestigt.
- Blauquarz (ein blauer Quarz): Kopfschmerzen, Migräne, Grippe Der Blauquarz hilft gut
bei Kopfschmerzen und Migräne. Er kräftigt das Immunsystem und gibt Linderung bei
Erkältungskrankheiten, Grippe und Halsschmerzen.
- Falkenauge (ein blauschwarzer faseriger Quarz):
Beobachtungsgabe, Entscheidungsfähigkeit, Überblick, Nervosität Das Falkenauge bewirkt,
auch in schwierigen und
unübersichtlichen Situationen, den Überblick und den Durchblick zu behalten. Der Stein
verhilft zu besserem Beobachten und
stärkt die Urteilsfähigkeit. Er lindert Unruhe und Nervosität. Auf körperlicher Ebene
wird das Falkenauge eingesetzt bei Zittrigkeit, hormonell bedingten Überreaktionen
und bei Gliederzittern.
- Fluorit (Flussspat, ein grünes Halogenid): Konzentration, Verantwortung, Zähne, Knochen,
Gelenke, Haut
Der Fluorit verhilft zu mehr Konzentration und fördert die Lernbereitschaft. Er ist
gut einzusetzen für die Regeneration der Haut und der Schleimhäute, insbesondere auch
für die Schleimhäute der Atemwege und der Lunge. Er begünstigt die Heilung von Pickeln
und Wunden. Er stärkt Knochen und Zähne und hilft bei Gelenkbeschwerden. Er hält den
Bewegungsapparat beweglich. Er wirkt entschlackend und entgiftend auf die Haut.
- Heliotrop (ein grünlicher Jaspis mit roten Flecken): Kontrolle, Schutz, Abwehrkraft,
innere Organe
Der Heliotrop ist ein Edelstein mit einem breiten Anwendungsbereich. Er wirkt schützend
und stärkt die Abwehr. Er stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte bei allen Formen von
Entzündungen, insbesondere auch bei Erkältung und Grippe. Der Heliotrop hat günstigen
Einfluss bei Arteriosklerose und soll so dem Herzinfarkt vorbeugen. Er hat einen stärkenden
und positiven Einfluss auf die Blutgefäße, das Herz, die Atemwege und generell auf
alle inneren Organe.
- Hämatit (Blutstein, ein Eisen(III)-Oxid): Vitalität, Lebendigkeit, Frische, Mut und
Ausdauer
Der Hämatit reinigt die Aura und sorgt für sichere Erdung. Aus dieser Sicherheit heraus
gibt er Mut, Ausdauer, Frische und Lebensfreude. Der Stein bewahrt vor schädigenden
Einflüssen von Erdstrahlen oder Wasseradern. In der Volksmedizin wird der Stein bei
Blutarmut und bei Verletzungen eingesetzt.
- Howlith (ein Calcium-Bor-Silikat): Eigenverantwortung, Selbständigkeit, Wut, Gleichgewicht
Der Howlith bestärkt dabei, das Leben eigenverantwortlich und selbständig zu bewältigen.
Er wirkt ausgleichend, insbesondere besänftigt er bei Wutausbrüchen und gibt die Kontrolle
über Handlungen zurück. Auf körperlicher Ebene stärkt der Howlith den Gleichgewichtssinn
und hilft bei Übelkeit. Er hat einen positiven Bezug zu Hautreizungen, insbesondere
wenn diese durch Kontaktgifte verursacht wurden.
- Labradorit (Spektrolit, ein blaugrün metallisch glänzender Feldspat): Abwehrkraft,
Kreativität, Erinnerung, Glück
Der Labradorit gilt allgemein als Glücksbringer und stärkt die innere Kraft, die Aura
und die Ausdauer. Er regt die Phantasie und die Kreativität an und verbessert das
Erinnerungsvermögen. Er hilft, Erlebnisse und Gefühle besser zu verarbeiten, auch
in Fällen von Misshandlungen und Missbrauch. Er sorgt für innere Harmonie, vermeidet
emotionale Entgleisungen wie Wutausbrüche und macht im Verhalten gegenüber anderen
ausgeglichener. Er hilft Menschen, die stark auf Wetteränderungen, Temperaturschwankungen
und Änderungen der Lebensumstände reagieren. Körperliche Zuordnungen sind die Steigerung
der Abwehrkraft, die Unterstützung des Immunsystems, Sehschwäche, Rheuma, Gicht, Vergesslichkeit,
Verdauungsbeschwerden.
- Lapislazuli (Lasurit, ein blauglänzendes Mineralgemisch): Schutzstein, Freundschaft,
Harmonie und Wahrheit
Der Lapislazuli gilt als Freundschaftsstein, der zudem Ruhe ausstrahlt. Er schenkt
einen ruhigen Schlaf. Auf körperlicher Ebene wird dem Stein eine günstige Wirkung
bei Fieber, Epilepsie, Hautreizungen und Krämpfen nachgesagt.
- Magnesit (Bitterspat, ein Magnesiumkarbonat): Klarheit, Reinheit, Zufriedenheit
Der Magnesit wurde im antiken Griechenland oft als Schutz und Heilstein getragen,
in afrikanischen Kulturen galt er als Fruchtbarkeitsstein. Seine rein weiße Farbe
symbolisiert Reinheit, Klarheit, Unschuld, Freiheit und Fruchtbarkeit.
- Moosachat (ein chalzedoner Quarz mit grünen moosartigen Hornblendeeinlagerungen):
Toleranz, Offenheit, Beweglichkeit Der Moosachat macht geistig und körperlich beweglicher
und flexibler, er weckt den Verstand. Er lässt offen auf Neues zugehen, fördert die
Kommunikation und die Inspiration. Er fördert die Toleranz und stellt die Verbindung
zwischen Natur und Mensch her. Der Moosachat ist der Glücksstein der Spieler. Körperliche
Zuordnungen sind die Beweglichkeit des Bewegungsapparates, die Stoffwechselaktivierung,
Durchfall, Wasserhaushalt, Anregung der Bauchspeicheldrüse, Diabetes.
- Mondstein (ein Feldspat): Lebensfreude, Jugend, Liebe, Familie Der Mondstein gilt
als 'Frauenstein' und ist der Stein der Liebe und der Liebenden. In arabischen Ländern
ist er der Segensstein zur Familiengründung. Er löst seelische und emotionale Verhärtungen,
macht Gefühle bewusst und schenkt Frieden und Vertrauen. Er ist gut auf Reisen. Körperliche
Zuordnungen sind das Drüsen- und Lymphsystem, Verdauungsprobleme, Frauenkrankheiten,
Wechseljahre, Schwangerschaft.
- Obsidian (entstanden bei rascher Abkühlung von Lava): Gedächtnis, Wahrnehmung, seelische
Verletzungen
Der Obsidian wirkt günstig auf die Wahrnehmungsfähigkeit und das Erinnerungsvermögen.
Gerne wird er zur Traumabewältigung eingesetzt. Körperliche Bezugspunkte sind die
Förderung der Durchblutung, kalte Füße und kalte Hände, Muskelverspannungen (Nacken,
Rücken) sowie Schmerzen.
- Onyx (ein schwarzer Achat): Durchsetzungskraft, Selbstbewusstsein, Durchblutung, Wundheilung
Der Onyx wurde bereits in der Antike als Schutzstein verehrt. Er verhilft zur inneren
Harmonie, unterstützt die Charakterbildung und das Selbstbewusstsein. Hildegard von
Bingen nutzte ihn bei Augenerkrankungen und Magenbeschwerden. Körperliche Bezugspunkte
sind die Haut sowie der Gehörsinn und die Ohren. Auch bei Sehschwäche wird er eingesetzt.
- Orangenkalzit (ein orangefarbenes Karbonat): Knochen, Gelenke, Selbstbewusstsein
Der Orangenkalzit festigt die Knochen und stärkt die Bandscheiben. Er stärkt das Selbstbewusstsein.
- Rauchquarz (ein bräunlicher Kristallquarz): Entspannung, Realismus, Verspannungen,
Schmerzen
Der Rauchquarz wirkt ausgleichend und schenkt Ruhe und Entspannung. Auf körperlicher
Ebene baut er Spannungen in Muskeln ab und hilft bei Rückenschmerzen sowie Verspannungen
des Nackens. Allgemein hilft er bei Schmerzen und Kopfschmerzen und stärkt die Nervenkraft.
- Rosenquarz (ein rosaroter Quarz): Herz, Kreislauf, Freundschaft, Liebe
Der Rosenquarz ist der Stein der Liebe und des Herzens, er entkräftet Computerstrahlen
und elektromagnetische Wellen. Der Stein wirkt fördernd auf die Funktion von Herz
und auf den Blutkreislauf. Er verbessert die Situation bei Kreislauferkrankungen und
sorgt für eine gute Spülung der inneren Organe. Er wirkt unterstützend auf die Erneuerung
der Haut.
- Roter Jaspis (ein roter Quarz) : Kreislauf, Entschlackung, Energiefluss
Der Rote Jaspis regt den Kreislauf an, wirkt zellentwässernd und stärkt das Immunsystem.
Er unterstützt die Entgiftung der Organe und wirkt abführend bei Verdauungsproblemen.
Er regt den Energiefluss an und wird deshalb bei Problemen im Sexualbereich eingesetzt.
Er regt die Willenskraft an und macht dynamisch.
- Roter Karneol (ein roter, sehr feiner Quarz): Liebe, Partnerschaft, Kreislauf, sexuelle
Energie, Mut
Der Rote Karneol regt allgemein die Körperfunktionen an, insbesondere weckt er sexuelle
Energie und fördert den Kreislauf. Er gilt als der wichtigste Stein gegen Impotenz
und Unfruchtbarkeit. Er macht willensstärker, verbessert das Konzentrationsvermögen
und gibt Mut.
- Schwarzer Turmalin (Schörl, Indigolith, ein schwarzes Silikat): Stress, Belastung,
Regeneration
Der Schwarze Turmalin hilft dem Körper beim Abbau von Stress und Belastungen und regt
die Regenerationskraft der Körperzellen an. Er ist ein Stein für Erkrankungen der
Lunge und der Atmungsorgane. Er hilft bei Asthma, Bronchitis und Erkältungskrankheiten.
- Selenit (Marienglas, ein sehr reiner Gips): Vitalität, Geduld, Ruhe
Der Selenit verleiht durch Klärung und Ordnung der Gedanken und Nerven eine Basis
von Ruhe und Geduld, von der aus neue Kräfte geweckt werden und neue Vitalität entspringt.
Körperliche Zuordnungen sind die Nerven, das vegetative Nervensystem, die Geschlechtsorgane
und die Hormonproduktion.
- Sodalith (ein Foid): Schilddrüse, Blutdruck
Der Sodalith regt die Schilddrüsenfunktion an, er fördert das Wachstum und den Stoffwechsel.
Dieser Stein aktiviert die Bauchspeicheldrüse und fördert die Produktion von Insulin.
Er ist der Stein bei hohem Blutdruck und er entlastet das Herz. Der Lymphfluss wird
aktiviert, das Immunsystem gestärkt.
- Tigerauge (Katzenauge, ein gelbbrauner, faseriger Quarz): Mut, klarer Verstand, Stimmungsschwankungen
Das Tigerauge hilft, in Stresssituationen einen klaren Kopf zu behalten und Mut zu
fassen. Es spendet Optimismus bei Niedergeschlagenheit und lässt klare Entscheidungen
treffen und den Überblick behalten. Es beschert einen klaren, wachen Verstand. Auf
körperlicher Ebene sind die Bezugspunkte die Atemwege, Atemnot, Gelenkbeschwerden,
Sehnenscheidenentzündungen sowie Nervosität.
- Versteinertes Holz (ein in Quarz umgewandeltes fossiles Holz): Erdverbundenheit, Realitätssinn,
Geduld, Übergewicht, Kreislauf Das versteinerte Holz vermittelt Erdverbundenheit und
lässt realistisch denken. Das versteinerte Holz regt den Stoffwechsel an und hilft
so beim Abnehmen. Weiterer körperlicher Bezugspunkt ist das Kreislaufsystem, bei dem
es für freie, durchgängige Adern ohne Verkalkungen und Verengungen steht.
[0009] Weitere Substanzen, die als Wirksubstanz erfindungsgemäß in Betracht kommen, sind
beispielsweise natürliche Beruhigungsmittel oder aber auch natürliche Stimulantia.
[0010] Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels bzw.
Schnullers umfasst alternativ oder zusätzlich zu den eingelagerten Steinpartikeln
mindestens einen größeren Stein der gleichen oder einer anderen Sorte, der ebenfalls
in dem Korpus des Mundteils oder aber auch an der Rückseite des Schildes angeordnet
ist. Dieser einzelne Stein entfaltet ebenfalls seine vorgesehene Wirkung und dient
zusätzlich der Erkennung und Zuordnung des jeweiligen Schnullers für seine vorgesehene
Wirkung.
[0011] Weiterhin alternativ oder aber auch zusätzlich zu dem eingelagerten Steinmehl und/oder
zu dem oder den einzelnen Steinen kann eine Kette vorgesehen sein, die vorzugsweise
ebenfalls aus dem betreffenden Stein gebildet ist und weiterhin vorzugsweise ebenfalls
an der Rückseite des Schildes angeordnet ist.
[0012] Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels bzw.
Schnullers bedient sich, ebenfalls optional zusätzlich zu den bereits offenbarten
Ausgestaltungsvarianten, der in der Farbtherapie bekannten Grundsätze. Hierfür sind
der Korpus des Mundteils und/oder das Schild farblich ausgestaltet. Dieses dient natürlich
auch der Kennzeichnung des Schnullers, aber auch bestimmten Wirkungen. So ist beispielsweise
bekannt, dass die Farbe Blau kühlend wirkt, z.B. gegen das "Zahnen" und/oder gegen
Fieber, etc.
[0013] Des Weiteren ist auch eine Integration von Worttherapie möglich. Selbstverständlich
kann beispielsweise das Schild mit dem Namen des Kindes beschriftet sein, aber auch
mit "Kraft" z.B. für Frühchen. Zeichen und Symbole sind ebenfalls möglich.
[0014] Weiterhin erfindungsgemäß ist ein Hygieneartikel bzw. Schnuller einer der offenbarten
Ausgestaltungsvarianten der vorliegenden Anmeldung Bestandteil eines Sets, das für
die am häufigsten auftretenden Fälle einen Schnuller mit der entsprechenden Wirkung
bereithält. Dieses Set umfasst beispielsweise, jeweils entsprechend gekennzeichnet,
einen Schnuller gegen Bauchkrämpfe, einen gegen das Zahnen, einen gegen Fieber, einen
gegen Unruhe, einen gegen Erkältung und einen gegen Allergien.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels
bzw. Schnullers sind Teile hiervon austauschbar. So ist beispielsweise bei einem Schnuller
ein Klemm- oder Schraubverschluss vorgesehen, der den Korpus des Mundteils und das
Schild oder den Ring oder die Kette vorzugsweise gesichert verbindet. Auf diese Weise
ist beispielsweise ein Schnuller zusammenstellbar, der mehrere verschiedene Wirkungen
miteinander kombiniert, aber auch bei Bedarf nur teilweise erneuerbar ist.
[0016] Weiterhin erfindungsgemäß sind die einzelnen Partikel oder Kristalle oder Moleküle
oder gar Atome der Wirksubstanz vorzugsweise mit einer Retard-Wirkung ausgestattet.
Dieses kann erfindungsgemäß durch eine die Partikel umhüllende Beschichtung oder Nanobeschichtung
bewerkstelligt sein, die sich erst nach einer definierten Zeit auflöst oder zersetzt.
Auf diese Weise kann gewollt die Wirkung der Wirksubstanz verspätet zum Einsatz kommen,
aber auch eine erfindungsgemäße Unterstützungswirkung für das Entwöhnen realisiert
sein, indem die Wirksubstanz, eine Farbe oder mindestens ein unangenehmer Geschmacksstoff
freigegeben wird, wenn der Schnuller so alt ist, dass mit Sicherheit auch das ihn
gebrauchende Kind zu alt für Schnuller ist bzw. der Gebrauch schon so lange andauert,
dass gesundheitliche Schäden drohen.
[0017] Im Rahmen der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung liegt einerseits eine weitere
Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Schnullers oder Hygieneartikels, bei
dem die Wirksubstanz die beruhigende oder stimulierende, jedenfalls eine erste Wirkung
hervorruft oder unterstützt, beispielsweise im Falle eines Schnullers zusätzlich zu
der beruhigenden Wirkung der Befriedigung des Saugreflexes. Andererseits sind weitere
Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen Schnullers oder Hygieneartikels möglich,
bei denen die Wirksubstanz lediglich eine zweite Wirkung für das Entwöhnen hervorruft
und die beruhigende Wirkung des Schnullers auf die Befriedigung des Saugreflexes beschränkt
bleibt.
[0018] Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels oder
Schnullers sieht eine erste Wirksubstanz als dritte Komponente des Trägermaterials
für das Hervorrufen oder Unterstützen der ersten Wirkung und eine zweite Wirksubstanz
als vierte Komponente des Trägermaterials für das Hervorrufen der zweiten Wirkung
vor, beispielsweise des Entwöhnens. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Schnuller
oder Hygieneartikel realisiert sein, der nach einer beliebigen Zeitperiode bestimmungsgemäßen
Gebrauchs sich verfärbt oder einen unangenehmen Geschmack freigibt und so das Kind
oder der Anwender das Interesse verliert.
[0019] In Zusammenhang mit diesen Eigenschaften liegt auch ein Trägermaterial im Rahmen
der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung, das sich selbst in einer definierten Zeitspanne
zersetzt oder auflöst. Wie bei der oben beschriebenen Beschichtung oder Nanobeschichtung
auch, kann das Trägermaterial sich zeitlich definiert zersetzen, indem es beispielsweise
mit einem Bestandteil der Luft (beispielsweise Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Kohlenstoffdioxid
oder Wasserstoff) oder der UV-Strahlung kontrolliert reagiert. Ein langsames, kontrolliertes
Auflösen durch die Körperflüssigkeit wie beispielsweise den Speichel ist ebenfalls
möglich. Auf diese Weise ist beispielsweise ein erfindungsgemäßer Schnuller realisierbar,
der nur für einen einzigen, adäquat langen Tagesgebrauch oder eben für eine mehrmonatige
oder -jährige adäquate Schnuller-Periode eines Kindes gefertigt ist.
[0020] Mikroskopisch betrachtet, sind die einzelnen Partikel der dritten Komponente des
Trägermaterials, also der erfindungsgemäßen Wirksubstanz, oder aber auch diejenigen
der vorhin beschriebenen zweiten Wirksubstanz als vierte Komponente des Trägermaterials,
vorzugsweise nicht nur in dem Trägermaterial bzw. dem Bindemittel eingelagert und
womöglich aufgrund der Oberflächenspannung des Bindemittels beim Abmischen komplett
innerhalb des Bindemittels eingeschlossen, sondern weisen eine Oberfläche auf, die
teilweise aus der ausgehärteten Oberfläche des Bindemittels herausragt. Dieses bevorzugte
Merkmal des Trägermaterials gewährleistet einen guten Austausch und kann beispielsweise
realisiert sein, indem das ausgehärtete Trägermaterial geschnitten, abgeschliffen
oder sandgestrahlt ist.
[0021] Ein erfindungsgemäßer Schnuller oder Hygieneartikel kann des Weiteren eine Oberfläche
aufweisen, die durch Rillen vergrößert ist. D.h., dass beim Formgießen annähernd parallel
verlaufende Erhebungen und Vertiefungen ausgestaltet werden. Durch diese Oberflächenvergrößerung
kann ein verbesserter Austausch der Wirksubstanzen mit dem Speichel, den Körperflüssigkeiten
oder der Haut stattfinden.
[0022] Eine zweite oder gar dritte Wirksubstanz, die einem erfindungsgemäßen Trägermaterial
für einen erfindungsgemäßen Hygieneartikel beigemengt sein kann, ist eine bakterizide
Substanz wie z.B. Nanosilber. Der Hygieneartikel bzw. Schnuller wird auf diese Weise
antibakteriell und muss nicht mehr oder seltener desinfiziert oder abgekocht werden.
[0023] Unter den hier verwendeten Oberbegriff von Hygieneartikeln fallen nicht nur Schnuller,
sondern beispielsweise auch Saugkappen für Schoppen, Beißringe, Gebisse, Prothesen,
Brillengestelle, Kondome sowie Massagestäbe, Dildos und Vibratoren.
[0024] Die beschriebenen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels
bzw. Schnullers sind insofern miteinander kombinierbar, als dass beispielsweise die
erste Wirksubstanz keine retardierende Beschichtung, aber die zweite Wirksubstanz
eine aufweist. Auch Kombinationen von zwei oder mehreren Wirksubstanzen sind möglich,
beispielsweise von zwei oder mehreren Steinsorten. Des Weiteren sind die Ausgestaltungsvarianten
mit den eingelagerten Steinpartikeln mit dem Extra-Stein und/oder mit der Steinkette
und/oder mit den Farben und/oder mit den Wörtern oder Symbolen sowie mit der Klemm-
oder Schraubverbindung einzeln kombinierbar.
[0025] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Hygieneartikels mit folgenden grundsätzliche Verfahrensschritton:
- a) Abmischen eines Bindemittels und eines Vernetzers in einem Mengenverhältnis, das
in einem Bereich von 1:20 bis 1:5 liegt, vorzugsweise jedoch annähernd 1:10 beträgt,
zu einem flüssigen Trägermaterial;
- b) Beimischen zu dem Trägermaterial einer Wirksubstanz in einem Mengenverhältnis zu
dem Bindemittel, das in einem Bereich von 100:1 bis 10:1 liegt, vorzugsweise jedoch
annähernd 50:1 beträgt;
- c) Formgießen des abgemischten Trägermaterials;
- d) Aushärtenlassen des abgemischten Trägermaterials;
- e) Oberflächenbehandeln einer Oberfläche des Trägermaterials in Form von Schneiden,
Abschleifen oder Sandstrahlen.
[0026] Im Falle der Herstellung eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels bzw. Schnullers
mit einer zweiten Wirksubstanz, die vorzugsweise mit einer retardierenden Beschichtung
vorbehandelt ist, kommt ein weiterer Verfahrensschritt hinzu, der nach dem obig genannten
Verfahrensschritt a) oder b) eingefügt ist.
[0027] Ein erfindungsgemäßer Hygieneartikel bzw. Schnuller bringt folgende Vorteile:
- Die ursprüngliche Wirkung ist verbessert oder unterstützt.
- Zusätzlich zu der ursprünglichen Wirkung kann eine weitere hervorgerufen werden.
- Das rechtzeitig gebotene Entwöhnen ist durch technische Merkmale unterstützt.
- Das Trägermaterial ist frei von gesundheitsgefährdenden Substanzen.
- Das Trägermaterial des Hygieneartikels bzw. des Mundteils, aber auch das Material
des Schildes ist antibakteriell und demzufolge muss ein Schnuller nicht mehr oder
seltener abgekocht werden.
[0028] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels
bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0029] Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0030] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert.
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Sie stellen schematische
und beispielhafte Darstellungen dar und sind nicht maßstabsgetreu, auch in der Relation
der einzelnen Bestandteile zueinander nicht. Gleiche Bezugszeichen bedeuten das gleiche
Bauteil, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche oder ähnliche
Bauteile an.
[0031] Es zeigen dabei
Fig. 1 eine beispielhafte und schematische Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes
Trägermaterial in einer ersten beispielhaften Ausgestaltungsvariante;
Fig. 2 eine beispielhafte zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Trägermaterials
mit einer zweiten Wirksubstanz, ebenfalls in einer schematischen Schnittdarstellung;
Fig. 3 eine beispielhafte erste Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Schnullers
und
Fig. 4 eine beispielhafte zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Schnullers.
[0032] In der Fig. 1 ist beispielhaft und schematisch mittels einer Schnittdarstellung gezeigt,
wie sich ein erfindungsgemäßes Trägermaterial 1 eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels
bzw. Schnullers 100 zusammensetzt. Ein Bindemittel 2, bereits durch einen im dargestellten
ausgehärteten Zustand nicht näher darstellbaren, sondern lediglich angedeuteten Vernetzer
3 vernetzt, umfasst des Weiteren eine Wirksubstanz 4 mit einzelnen Partikeln 4a-4i,
von denen die Partikel 4a-4d aus einer Oberfläche 5 des Trägermaterials 1 herausragen.
Dieses ist der Fall, weil die Oberfläche 5 optional beispielsweise sandgestrahlt worden
ist und die Partikel 4a-4d härter als das Bindemittel 2 sind. Bei einer Unterseite
6 des Trägermaterials 1 ist keine Oberflächenbehandlung durchgeführt worden und somit
sind die Partikel 4e-4i komplett von Bindemittel 2 umschlossen.
[0033] Das Bindemittel 2 ist vorzugsweise ein FDAzertifiziertes Silikon und die Partikel
4a-4i sind vorzugsweise Bestandteile eines Steinmehls aus Achat, Amazonit, Amethyst,
Apatit, Aragonit, Aventurin, Bergkristall, Bernstein, blauer Kalzit, Blauquarz, Falkenauge,
Fluorit, Heliotrop, Hämatit, Howlith, Labradorit, Lapislazuli, Magnesit, Moosachat,
Mondstein, Obsidian, Onyx, Orangenkalzit, Rauchquarz, Rosenquarz, roter Jaspis, roter
Karneol, schwarzer Turmalin, Selenit, Sodalith, Tigerauge oder versteinertem Holz.
[0034] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer zweiten Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Trägermaterials 1a für einen Hygieneartikel bzw. einen Schnuller
100a. Das Trägermaterial 1a umfasst ein Bindemittel 2a, das bereits mit einem lediglich
angedeuteten Vernetzer 3a vernetzt ist und des Weiteren umfasst das Trägermaterial
1a eine erste Wirksubstanz 4' sowie eine zweite Wirksubstanz 8.
[0035] Die erste Wirksubstanz 4' umfasst einzelne Partikel 4j-4o, von denen die Partikel
4j-41 aufgrund einer Oberflächenbehandlung des Trägermaterials 1a aus einer Oberfläche
5a des Trägermaterials 1a herausragen. Die zweite Wirksubstanz 8 umfasst einzelne
Partikel 8a-8g, von denen die Partikel 8a-8c ebenfalls aus der Oberfläche 5a des Trägermaterials
1a herausragen.
[0036] Sowohl die einzelnen Partikel 4j-4o der ersten Wirksubstanz 4', als auch die einzelnen
Partikel der zweiten Wirksubstanz 8 sind so vorbehandelt, dass sie von einer Beschichtung
7a-7m umschlossen sind. Diese Beschichtungen 7a, 7c, 7f, 7h, 7j und 7m können von
den Beschichtungen 7b, 7d, 7e, 7g, 7i, 7k und 71 unterschiedlich zersetz- bzw. auflösbar
sein, sodass die Wirkungen oder Wirkungsverstärkungen der ersten Wirksubstanz 4' und
der zweiten Wirksubstanz 8 zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzen.
[0037] Die Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine erste beispielhafte Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Schnullers 100b, der ein Mundteil 9 und ein Schild 10 umfasst.
Das Mundteil 9 ist aus einem Trägermaterial 1b mit einzelnen Steinpartikeln 4p ausgeformt
und mit dem Schild 10 verbunden, das zwei Luftöffnungen 11a und 11b aufweist.
[0038] In das Schild 10 ist ein Stein 12 eingegossen, in dem mittels einer Verankerung 15
eine Schnur 14 befestigt ist. Eine Steinkette 13 ist gebildet, indem auf der Schnur
14 einzelne Steinketten-Glieder 16 aufgereiht sind. Der Stein 12 kann in dem Material
des Schildes 10 komplett eingegossen sein, aber auch nur eingesetzt, sodass eine Oberfläche
des Steines 12 frei bleibt. Alternativ oder zusätzlich zu der Steinkette 13 kann auch
ein Ring durch eine Bohrung in dem Stein 12 oder/und durch eine Bohrung durch seine
Fassung geführt sein.
[0039] Das Schild 10 ist grau eingefärbt dargestellt, um anzuzeigen, dass es farblich mit
einer beliebigen Farbe ausgestaltet sein kann. Vorzugsweise ist dieses eine Farbe,
die farbtherapeutische Wirkung hat. Alternativ oder zusätzlich sind auch Wörter oder
Symbole auf dem Schild 10 anordenbar.
[0040] In der Fig. 4 ist ebenfalls schematisch und in einer teilweisen Schnittdarstellung
eine zweite beispielhafte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Schnullers
100c gezeigt, die ein Mundteil 9a, ein Schild 10a und eine Befestigungsmutter 20 umfasst.
[0041] Das Mundteil 9a ist aus einem Trägermaterial 1c mit einzelnen Steinpartikeln 4q ausgeformt
und bildet hierbei einen Hohlraum 23. Des Weiteren weist das Mundteil 9a ein Gewinde
17 auf, über das das Schild 10a mittels eines zentralen Loches 19 bis zu einem Absatz
18 aufsetzbar ist. Anschließend ist die Befestigungsmutter 20 mit einer Bohrung 21
mit Innengewinde 22 auf das Gewinde 17 aufschraubbar. Auf diese Weise ist eine lösbare
Klemm- oder Schraubverbindung 24 realisiert und somit ist eine Kombinierbarkeit beliebiger
Mundteile 9a mit beliebigen Schildern 10a, auch solchen mit oder ohne einem Einzelstein
oder einer Steinkette möglich.
[0042] Optional kann auch das Schild 10a eingelagerte Steinpartikel 4r aufweisen.
Bezugszeichenliste
[0043]
1, 1a-1c - Trägermaterial
2, 2a - Bindemittel, Latex, Silikon, Kunststoff
3, 3a - Vernetzer, Härter
4, 4' - erste Wirksubstanz, erstes Steinmehl
4a-4r - einzelne Partikel von 4 bzw. 4'
5, 5a - Oberfläche von 1, 1a
6 - Unterseite von 1
7a-7m - Beschichtung, Nanobeschichtung
8 - zweite Wirksubstanz, zweites Steinmehl
8a-8g - einzelne Partikel von 8
9, 9a - Mundteil
10, 10a - Schild oder Ring
11a, 11b - Luftöffnung
12 - Stein
13 - Steinkette
14 - Schnur
15 - Verankerung
16 - Steinketten-Glied
17 - Gewinde
18 - Absatz
19 - zentrales Loch
20 - Befestigungsmutter
21 - Bohrung
22 - Innengewinde
23 - Hohlraum
24 - Klemm- oder Schraubverbindung
100, 100a-100c - Hygieneartikel, Schnuller
1. Hygieneartikel (100, 100a-100c), mit einem Trägermaterial (1, 1a-1c), das als erste
Komponente mindestens ein Bindemittel (2, 2a) und als zweite Komponente mindestens
einen Vernetzer bzw. Härter (3, 3a) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (1, 1a-1c) mindestens eine dritte Komponente in Form einer Wirksubstanz
(4, 4') umfasst.
2. Hygieneartikel (100, 100a-100c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel (2, 2a) und der Vernetzer bzw. Härter (3, 3a) FDA-zertifiziert sind
und in einem Mengenverhältnis abgemischt sind, das in einem Bereich von 1:20 bis 1:5
liegt, vorzugsweise jedoch 1:10 beträgt und dass das Bindemittel (2, 2a) und die Wirksubstanz (4, 4') in einem Mengenverhältnis abgemischt
sind, das in einem Bereich von 1:100 bis 1:10 liegt, vorzugsweise jedoch 1:50 beträgt.
3. Hygieneartikel (100, 100a-100c) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirksubstanz (4, 4') ein Steinmehl bzw. Granulat mit einzelnen Partikeln (4a-4r)
aus Achat, Amazonit, Amethyst, Apatit, Aragonit, Aventurin, Bergkristall, Bernstein,
blauer Kalzit, Blauquarz, Falkenauge, Fluorit, Heliotrop, Hämatit, Howlith, Labradorit,
Lapislazuli, Magnesit, Moosachat, Mondstein, Obsidian, Onyx, Orangenkalzit, Rauchquarz,
Rosenquarz, roter Jaspis, roter Karneol, schwarzer Turmalin, Selenit, Sodalith, Tigerauge
oder versteinertem Holz ist.
4. Hygieneartikel (100b) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hygieneartikel (100b) einen einzelnen Stein (12) der genannten Sorten umfasst.
5. Hygieneartikel (100, 100a-100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hygieneartikel ein Schnuller (100b, 100c) ist, mit mindestens einem Mundteil
(9, 9a) und/oder mit mindestens einem Schild (10, 10a), das mit mindestens einem Wort
oder mit mindestens einem Symbol beschriftet ist.
6. Hygieneartikel (100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hygieneartikel ein Schnuller (100c) mit einem Mundteil (9a) und einem Schild
(10a) ist, und dass zwischen dem Mundteil (9a) und dem Schild (10a) eine lösbare Klemm-
oder Schraubverbindung (24) besteht.
7. Hygieneartikel (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (4j-40) der ersten Wirksubstanz (4') und/oder Partikel (8a-8g) einer
zweiten Wirksubstanz (8) eine Beschichtung (7a-7m) aufweisen.
8. Hygieneartikel (100a) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wirksubstanz (4') und/oder die zweite Wirksubstanz (8) nach Auflösung oder
Zersetzung der Beschichtung (7a-7m) mindestens einen Farb- oder Geschmacksstoff abgibt.
9. Hygieneartikel (100, 100a-100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (1, 1a-1c) durch Speichel und/oder durch einen Bestandteil von
Luft und/oder durch UV-Strahlung auflös- oder zersetzbar ist.
10. Hygieneartikel (100, 100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Partikel (4a-4d, 4j-41) der ersten Wirksubstanz (4, 4') und/oder die
einzelnen Partikel (8a-8c) der zweiten Wirksubstanz (8) aus einer Oberfläche (5, 5a)
des Trägermaterials (1, 1a) herausragen.
11. Hygieneartikel (100, 100a-100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hygieneartikel ein Schnuller (100b, 100c) mit einem Schild (10, 10a) ist, und
dass das Trägermaterial (1, 1a-1c) des Schnullers (100b, 100c) und/oder das Material
des Schildes (10, 10a) oberflächenvergrößernde Rillen aufweist.
12. Hygieneartikel (100, 100a-100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hygieneartikel ein Schnuller (100b, 100c)mit einem Schild (10, 10a) ist, und
dass das Trägermaterial (1, 1a-1c) des Schnullers (100b, 100c) und/oder das Material
des Schildes (10, 10a) mindestens eine bakterizide Substanz enthält.
13. Verfahren zur Herstellung eines Hygieneartikels (100, 100a-100c) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a) Abmischen eines Bindemittels (2, 2a) und eines Vernetzers (3, 3a) in einem Mengenverhältnis,
das in einem Bereich von 1:20 bis 1:5 liegt, vorzugsweise jedoch annähernd 1:10 beträgt,
zu einem flüssigen Trägermaterial (1, 1a-1c);
b) Beimischen zu dem flüssigen Trägermaterial (1, 1a-1c) einer ersten Wirksubstanz
(4, 4') in einem Mengenverhältnis zu dem Bindemittel (2, 2a), das in einem Bereich
von 100:1 bis 10:1 liegt, vorzugsweise jedoch annähernd 50:1 beträgt;
c) Formgießen des abgemischten Trägermaterials (1, 1a-1c);
d) Aushärtenlassen des abgemischten Trägermaterials (1, 1a-1c);
e) Oberflächenbehandeln einer Oberfläche (5, 5a) des Trägermaterials (1, 1a-1c) in
Form von Schneiden, Abschleifen oder Sandstrahlen.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass folgender Verfahrensschritt nach dem Verfahrensschritt a) oder b) eingefügt ist:
aa) Beimischen zu dem flüssigen Trägermaterial (1, 1a-1c) einer zweiten Wirksubstanz
(8) mit einer retardierenden Beschichtung (7b, 7d, 7e, 7g, 7i, 7k, 71).
15. Verwendung von Steinmehl-Partikeln (4a-4r, 8a-8g) als Wirksubstanz (4, 4', 8) in einem
Trägermaterial (1, 1a-1c) eines Hygieneartikels (100, 100a-100c).