[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Taschenlampe mit einem zylinderförmigen Batteriegehäuse
an dessen einem Ende eine stromleitende Kontaktfläche ausgebildet ist, einer Endkappe
sowie einer Kontaktfeder mit Kontaktpunkten, die einen Pol einer im Batteriegehäuse
gelagerten Batterie mit der Kontaktfläche des Batteriegehäuses verbindet.
[0002] Eine derartige Taschenlampe ist beispielsweise in der
DE 20 2007 009 202.4 beschrieben. Diese besitzt eine Endkappe, in der eine Druckfeder angeordnet ist, die
aus einem einzigen Federdraht mit bereichsweise unterschiedlichem Wicklungsdurchmesser
besitzt, wobei zumindest teilweise eine Mehrzahl von Wicklungen radial nebeneinander
angeordnet ist. Mit anderen Worten, es wird eine Druckfeder beschrieben, die zwei
koaxial gelagerte Teilbereiche aufweist, die jeweils als Schraubenfedern ausgebildet
sind. Die teilweise radial nebeneinander liegenden Endstücke der Kontaktfedern bilden
die Kontaktpunkte, wobei ein Kontaktpunkt mit dem Pol einer Batterie und der andere
Kontaktpunkt mit einer Kontaktfläche des Batteriegehäuses verbunden sind.
[0003] Bereits in dieser Druckschrift wird erwähnt, dass sich eine Vielzahl von Kontaktstellen
in einem Stromkreis einer Taschenlampe ungünstig auf die Bedienbarkeit auswirken,
da an Kontaktstellen die elektrischen Kontakte durch Oxidation, Verschmutzung und
Verschleißerscheinungen keinen optimalen elektrischen Kontakt bilden, so dass nach
Lösungen gesucht wird, die Anzahl der Kontaktstellen zu verringern. Die in der
DE 20 2007 009 272.4 beschriebenen Taschenlampen besitzen Endkappen mit einer Druckfeder, die für einen
elektrischen Kontakt lediglich zwei Kontaktstellen aufweisen, nämlich zwischen Batteriepol
und Feder und zwischen Feder und Batteriegehäuse. Diese Anzahl von Kontaktstellen
ist in einer mehrstückigen und auseinander baubaren Ausführungsform nicht zu reduzieren.
Allerdings hat die vorgeschlagene Ausführungsform den Nachteil, dass die notwendige
Druckfeder vergleichsweise kompliziert herzustellen ist, was einerseits relativ hohe
Kosten verursacht, andererseits ein genaues Arbeiten bei der Herstellung der Druckfeder
erfordert.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Taschenlampe mit einer Endkappe
zu schaffen, die bei einer möglichst geringen Anzahl von erforderlichen Kontaktstellen
einfach herzustellen ist, womit einerseits Produktionskosten reduziert werden und
andererseits ein stabilerer elektrischer Kontakt geschaffen wird.
[0005] Dieser Aufgabe wird durch die Taschenlampe nach Anspruch 1 gelöst, wonach erfindungsgemäß
die Kontaktpunkte an gegenüberliegenden Enden der Kontaktfeder angeordnet sind. Mit
anderen Worten, es wird eine Taschenlampe vorgeschlagen, die in ihrer Endkappe eine
Kontaktfeder besitzt, wobei diese an zwei gegenüberliegenden Enden Kontaktpunkte aufweist,
die einerseits mit dem Pol einer Batterie und andererseits mit den Kontaktflächen
des Batteriegehäuses verbunden werden können. Vorzugsweise ist hierbei die Kontaktfeder
als Schraubenfeder oder als Blattfeder ausgebildet, wobei auch andere Kontaktfedern
vorstellbar sind.
[0006] Prinzipiell sind drei verschiedene Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
die im Folgenden sowie in den Unteransprüchen erläutert werden.
[0007] Nach einer ersten bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Endkappe ein
Außengewinde und das Batteriegehäuse ein korrespondierendes Innengewinde besitzt und
dass die Kontaktfeder endseitig mindestens ein radiales Teilstück besitzt, das in
eine Ausnehmung der Endkappe derart eingreift, dass das Teilstück im zusammengebauten
Zustand mit der Kontaktfläche des Batteriegehäuses verbunden ist. Hierzu muss das
Teilstück aus der Ausnehmung um ein bestimmtes Maß herausragen, so dass das herausragende
Teilstück auf die Kontaktflächen des Batteriegehäuses gedrückt werden kann. Prinzipiell
kann die Kontaktfläche ring- oder teilringförmig an der Stirnseite des Batteriegehäuses
angeordnet sein. Alternativ hierzu kann die Kontaktfläche auch als ring- oder teilringförmiger
Sockel innerhalb des Batteriegehäuses ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Ausnehmung
zwischen dem Gewinde der Endkappe und einem Abschlussstück angeordnet. An dieser Stelle
kann die Ausnehmung besonders einfach durch eine Bohrung in die Endkappe eingebracht
werden.
[0008] Nach einer alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Endkappe ein Innengewinde und das Batteriegehäuse ein korrespondierendes
Außengewinde besitzt und dass die Kontaktfeder endseitig zumindest in einem Teilbereich
einen so großen Radius aufweist, dass dieser Teilbereich im eingebauten Zustand mit
der Kontaktfläche des Batteriegehäuses verbunden ist. Vorzugsweise ist hierzu die
Kontaktfeder eine Schraubenfeder, die bevorzugt kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
Dabei weist die kegelstumpfförmige Schraubenfeder vorzugsweise endseitig einen Teilbereich
auf mit einem so großen Radius auf, dass dieser Teilbereich im eingebauten Zustand
mit der Kontaktfläche des Batteriegehäuses verbunden ist. Anders ausgedrückt, das
spitze Ende der Kontaktfeder ist mit der Batterie und das erweiterte Ende mit der
Endkappe bzw. der Kontaktfläche verbunden, so dass ein kreisförmiger Linienkontakt
gebildet wird. Diese Ausführungsform ist besonders gut als Schalter auszugestalten,
da der Kontaktschluss aufgrund eines Linienkontaktes zwischen Kontaktfeder und Batteriegehäuse
durch Drehen der Endkappe hergestellt werden kann. Ferner ist vorgesehen, dass die
Endkappe so weit auf das Batteriegehäuse aufgeschraubt werden kann, dass der Kontakt
gerade so noch nicht geschlossen ist, so dass ein Kontakt unter Ausnutzung des Gewindespiels
geschlossen werden kann, womit diese Ausführungsform auch als Tastschalter ausgebildet
sein kann.
[0009] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Kontaktfeder ein radiales Teilstück aufweist, das ein- oder zweistückig mit
einem Clip verbunden ist, wobei der Kontakt durch Drehen der Endkappe hergestellt
wird. Ferner ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass zwischen dem Teilbereich
und der Kontaktfläche im eingebauten Zustand eine Lücke besteht, so dass der Kontakt
durch eine Schwenkbewegung des Clips geschlossen wird. Bei beiden Ausgestaltungen
ergeben sich hinsichtlich der Ausbildung als Schalter die oben genannten Vorteile,
da auch hier die Endkappe soweit gedreht werden kann, dass der Kontaktschluss entweder
über eine Drehbewegung der Endkappe oder durch Drücken unter Ausnutzung des Gewindespiels
hergestellt werden kann.
[0010] Vorzugsweise ist der Clip längsaxial am Batteriegehäuse angeordnet. Diese Taschenlampe
lässt sich durch Drehen der Endkappe derart einstellen, dass die Taschenlampe durch
ein leichtes Drücken bzw. Verschwenken des Clips ein Kontakt geschlossen wird und
der Kontakt durch entgegengesetztes Ziehen wieder unterbrochen wird. Hiermit ist es
sogar möglich, die Taschenlampe so einzustellen, dass der Kontakt unterbrochen ist,
wenn die Taschenlampe an dem Clip in einer Tasche hängt, wie beispielsweise einer
Brusttasche, und der Stromkreis geschlossen wird, sobald die Taschenlampe der Tasche
entnommen wird.
[0011] Konkrete Ausgestaltungen sowie weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a, b:
- je eine Explosionsdarstellung einer Taschenlampe,
- Fig. 2a,b,c:
- je eine Endkappe mit einer Schraubenfeder,
- Fig. 3:
- eine Taschenlampe mit einer kegelstumpfförmigen Kontaktfeder,
- Fig. 4a,b:
- je eine Endkappe mit einer Feder mit erweitertem Teilbereich,
- Fig. 5a, b:
- je eine Taschenlampe mit Clip und
- Fig. 6a, b, c:
- eine weitere Ausführungsform einer Taschenlampe mit einem Clip, der mit einer Blattfeder
verbunden ist.
[0012] In den Fig. 1 a und b ist in je einer Explosionsdarstellung eine Taschenlampe 1 mit
einem Lampenkopf 2, einem Batteriegehäuse 3, Batterien 4, einer Endkappe 5 und einer
als Schraubenfeder ausgebildeten Kontaktfeder 6 dargestellt. Bei derartigen Taschenlampen
wird der Stromkreis üblicherweise über das Batteriegehäuse 3 geschlossen, wozu dieses
zumindest teilweise aus einem leitfähigen Material besteht. Hierzu bietet sich vorzugsweise
Aluminium an, das zur Härtung der Oberfläche mit einem Eloxierverfahren behandelt
werden kann. In einem solchen Fall muss die behandelte Oberfläche allerdings für eine
elektrische Kontaktfläche abgeschliffen werden, wozu vorzugsweise die Stirnseite 7
des Batteriegehäuses verwendet wird, so dass diese als Kontaktfläche 8 verwendet werden
kann. Zum Kontaktschluss zwischen der Batterie und dem Batteriegehäuse ist die Kontaktfeder
6 vorgesehen, die endseitig ein radiales Teilstück 9 besitzt, das in eine Ausnehmung
10 so eingeführt werden kann, dass es um ein gewisses Maß aus der Ausnehmung 10 herausragt.
In den Fig. 2a bis c ist je eine Detailansicht einer Endkappe 5 mit einer Ausnehmung
10 sowie einer Kontaktfeder 6 dargestellt, wobei Fig. 2c die Endkappe 5 mit eingebauter
Kontaktfeder 6 zeigt. Um den elektrischen Kontakt zu schließen, muss die Endkappe
5 zusammen mit dem herausragenden radialen Teilstück 9 soweit in das Batteriegehäuse
eingeschraubt werden, bis das radiale Teilstück 9 mit der Kontaktfläche 8 in Berührung
kommt. Für eine solche Ausgestaltung eignet sich insbesondere eine Endkappe mit einem
Außengewinde 11 sowie ein Batteriegehäuse 3 mit einem korrespondierenden Innengewinde.
[0013] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der eine Kontaktfeder 6 verwendet
wird, die endseitig einen erweiterten Radius besitzt (Pfeil 30). Hierdurch wird ein
kreisförmiger Linienkontakt geschaffen, der mit einer ringförmigen Kontaktfläche 8
auf dem Batteriegehäuse verbunden werden kann. Für eine derartige Ausgestaltung wird
vorzugsweise eine Endkappe 5 mit einem Innengewinde und ein Batteriegehäuse 3 mit
einem Außengewinde verwendet.
[0014] Die Fig. 4a und b zeigen die Endkappe 5 mit einer Kontaktfeder 6 in einer Detailansicht,
wobei die Kontaktfeder 6 endseitig einen erweiterten Radius besitzt (Pfeil 30).
[0015] Nach einer weiteren konkreten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das radiale Teilstück 9 mit einem Clip 51 verbunden ist, wobei zwischen dem Teilstück
9 und der Kontaktfläche 8 im eingebauten Zustand eine Lücke 52 besteht, so dass der
Kontakt durch eine Schwenkbewegung des Clips 51 geschlossen wird (Fig. 5a, b). Vorzugsweise
ist der Clip 51 längsaxial am Batteriegehäuse 3 angeordnet. Diese Taschenlampe lässt
sich durch Drehen der Endkappe 5 derart einstellen, dass die Taschenlampe durch ein
leichtes Drücken bzw. Verschwenken des Clips 51 in Pfeilrichtung 53 ein Kontakt geschlossen
wird (vgl. Fig. 5b) und der Kontakt durch entgegengesetztes Ziehen wieder unterbrochen
wird.
[0016] DieFig. 6a, b und c zeigen weitere Ausgestaltungen einer Taschenlampe, wobei dort
die Kontaktfeder 6 als Blattfeder 61 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist auch die
Blattfeder 61 einstückig mit einem Clip 51 verbunden. Im zusammengebauten Zustand
(Fig. 6c) ist endseitig der Blattfeder 61 ein elektrischer Kontakt 62 zu einer Batterie
4 vorgesehen. Ein weiterer elektrischer Kontakt 63 ist am radialen Teilstück 9 angeordnet,
das einstückig in den Clip 51 übergeht. Der Kontakt 63 kann durch Drehen der Endkappe
5 oder durch einen leichten Druck hierauf geschlossen werden, wobei die Endkappe hierzu
entsprechend weit aufgeschraubt sein muss.
1. Taschenlampe mit einem zylinderförmigen Batteriegehäuse (3) an dessen einem Ende eine
stromleitende Kontaktfläche (8) ausgebildet ist, einer Endkappe (5) sowie einer Kontaktfeder
(6) mit Kontaktpunkten, die einen Pol einer im Batteriegehäuse (3) gelagerten Batterie
(4) mit der Kontaktfläche (8) des Batteriegehäuses (3) verbindet,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktpunkte an gegenüberliegenden Enden der Kontaktfeder angeordnet sind.
2. Taschenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder eine Schraubenfeder oder eine Blattfeder ist.
3. Taschenlame nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (5) ein Außengewinde (11) und das Batteriegehäuse (3) ein korrespondierendes
Innengewinde besitzt und dass die Kontaktfeder (6) endseitig mindestens ein radiales
Teilstück (9) besitzt, das in eine Ausnehmung (10) der Endkappe (5) derart eingreift,
dass das Teilstück (9) im zusammengebauten Zustand mit der Kontaktfläche (8) des Batteriegehäuses
(3) verbunden ist.
4. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) zwischen dem Außengewinde (11) der Endkappe (5) und einem Abschlussstück
(12) angeordnet ist.
5. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (5) ein Innengewinde und das Batteriegehäuse (3) ein korrespondierendes
Außengewinde besitzt und dass die Kontaktfeder (6) endseitig zumindest in einem Teilbereich
einen so großen Radius aufweist, dass dieser Teilbereich im eingebauten Zustand mit
der Kontaktfläche (8) des Batteriegehäuses (3) verbunden ist.
6. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder (6) eine Schraubenfeder ist, die vorzugsweise kegelstumpfförmig
ausgebildet ist.
7. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die kegelstumpfförmige Schraubenfeder endseitig einen Teilbereich mit einem so großen
Radius besitzt, dass dieser Teilbereich im eingebauten Zustand mit der Kontaktfläche
(8) des Batteriegehäuses (3) verbunden ist.
8. Taschenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder ein radiales Teilstück aufweist, das ein- oder zweistückig mit einem
Clip verbunden ist, wobei der Kontaktschluss durch Drehen der Endkappe hergestellt
wird.
9. Taschenlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Teilstück (9) und der Kontaktfläche (8) im eingebauten Zustand eine
Lücke (52) besteht, so dass der Kontakt durch eine Schwenkbewegung des Clips (51)
geschlossen wird.
10. Taschenlampe nach einem der Ansprüche 1, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Clip (51) längsaxial am Batteriegehäuse (3) angeordnet ist.