[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärmetauschereinheit, insbesondere eine Wärmetauschereinheit
für die Brauchwassererwärmung in einer Heizungsanlage.
[0002] Beispielsweise in Heizungsanlagen werden Wärmetauscher eingesetzt, um Brauchwasser,
d.h. Trinkwasser, mit Hilfe des in der Heizungsanlage zirkulierenden Heizmediums,
vorzugsweise ebenfalls Wasser, zu erwärmen. Derartige Wärmetauscher sind meist als
Plattenwärmetauscher ausgebildet und weisen vier Anschlüsse auf: einen Eingang für
das Heizungsmedium, einen Ausgang für das Heizmedium, einen Eingang für das Brauchwasser
und einen Ausgang für das Brauchwasser. Diese Anschlüsse müssen mit weiteren hydraulischen
Komponenten und der Heizungsanlage verbunden werden, wozu verschiedene Anschlusselemente
erforderlich sind. Darüber hinaus kann die Montage, d.h. die Verbindung der verschiedenen
Anlagenteile recht aufwändig sein.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Wärmetauschereinheit bereitzustellen, welche sich
als vormontierte Einheit leicht in eine Heizungsanlage integrieren lässt und kostengünstig
herstellbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Wärmetauschereinheit, insbesondere zum Einsatz für
die Brauchwassererwärmung in einer Heizungsanlage, mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
[0005] Die erfindungsgemäße Wärmetauschereinheit ist erfindungsgemäß besonders für die Brauchwassererwärmung
in einer Heizungsanlage vorgesehen, d.h. sie kann vorzugsweise eine Brauchwassererwärmungseinheit
einer Heizungsanlage sein. Eine solche Brauchwassererwärmungseinheit kann alle wesentlichen
zur Brauchwassererwärmung erforderlichen Komponenten aufweisen und so eine vorgefertigte
Baueinheit bilden, welche dann in eine Heizungsanlage oder ein Gebäude leicht integriert
werden kann. Dabei müssen dann von der Brauchwassererwärmungseinheit lediglich noch
Verbindungen zu der Heizungsanlage und ggf. den Rohrleitungen des Gebäudes hergestellt
werden. Insbesondere enthält eine solche Brauchwassererwärmungseinheit einen Wärmetauscher
mit den erforderlichen Anschlüssen sowie eine Umwälzpumpe zur Förderung von Heizmedium
zu dem Wärmetauscher. Darüber hinaus können noch Sensoren, ggf. erforderliche Ventile
und insbesondere eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Brauchwassererwärmung in
die Brauchwassererwärmungseinheit integriert sein, so dass diese über ihre Leitungsanschlüsse
im Idealfall lediglich mit den externen Rohrleitungen und mit einer Stromversorgung
verbunden werden muss. Die Leitungsanschlüsse beinhalten insbesondere einen Ein- und
Ausgang für Heizmedium, einen Ein- und Ausgang für zu erwärmendes Brauchwasser und
ggf. einen Anschluss für eine Brauchwasserzirkulationsleitung.
[0006] Die erfindungsgemäße Wärmetauschereinheit weist einen Wärmetauscher auf, welcher
als Plattenwärmetauscher ausgebildet ist. Plattenwärmetauscher lassen sich kostengünstig
herstellen, weisen in ihrem Inneren große Wärmeübergangsflächen zwischen den beiden
Medien auf und können eigenstabil ausgebildet werden, so dass sie als tragendes Element
der Wärmetauschereinheit dienen können an welchem weitere Anlagenkomponenten angebracht
werden können. Auf diese Weise kann auf eine separate Trägerstruktur verzichtet werden.
[0007] Um den Wärmetauscher mit weiteren Anlageteilen verbinden zu können, ist eine erste
Anschlussarmatur vorgesehen, welche an einem ersten Fluidanschluss des Wärmetauschers
angebracht ist. Dieser Fluidanschluss ist einer der vier oben genannten Anschlüsse
des Wärmetauschers, d.h. Ein- oder Ausgang für das Heizmedium oder Ein- oder Ausgang
für das zu erwärmende Medium, insbesondere Brauchwasser. Unter dem Begriff Anschlussarmatur
im Sinne der Erfindung ist ein Element zu verstehen, welches eine Verbindung externer
Anlagenteile zu dem Wärmetauscher herstellen kann, insbesondere eine fluidleitende
Verbindung zu zumindest einem der Fluidanschlüsse des Wärmetauschers. Die Armatur
muss nicht zwingend Ventile oder ähnliches enthalten.
[0008] Neben der ersten Anschlussarmatur ist darüber hinaus erfindungsgemäß eine zweite
Anschlussarmatur vorgesehen, welche ebenfalls an dem Wärmetauscher angebracht oder
befestigt ist. Dabei muss diese zweite Anschlussarmatur nicht zwingend eine Verbindung
zu einem der Fluidanschlüsse des Wärmetauschers herstellen, d.h. diese zweite Anschlussarmatur
dient nicht zwingend dem hydraulischen Anschluss weiterer Anlagenteile an den Wärmetauscher,
sondern kann lediglich zur mechanischen Befestigung weiterer Anlagenteile an dem Wärmetauscher
dienen.
[0009] Um die Teilevielfalt zu reduzieren und damit eine kostengünstige Herstellung der
Wärmetauschereinheit zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste
und die zweite Anschlussarmatur jeweils zumindest ein identisch ausgebildetes Basiselement
aufweisen, welches in seinem Inneren zumindest einen Strömungskanal definiert. Dadurch,
dass ein und dasselbe Basiselement in zwei unterschiedlichen Anschlussarmaturen an
dem Wärmetauscher Verwendung finden kann, wird die Zahl der erforderlichen Einzelteile
reduziert. Das Basiselement weist in seinem Inneren einen Strömungskanal auf, wobei
dieser nicht zwingend in den Anschlussarmaturen auch genutzt werden muss, vielmehr
kann ein solcher Strömungskanal auch z.B. in der zweiten Anschlussarmatur ungenutzt
sein, beispielsweise wenn diese nur zur mechanischen Befestigung weiterer Bauteile
verwendet wird. In der ersten Anschlussarmatur ist dieser Strömungskanal vorzugsweise
mit einem ersten Fluidanschluss des Wärmetauschers verbunden.
[0010] Der erste Fluidanschluss ist vorzugsweise an einer ersten Seite des Wärmetauschers
und die zweite Anschlussarmatur an einer zweiten, insbesondere einer der ersten Seite
entgegengesetzten zweiten Seite des Wärmetauschers angeordnet. Die beiden entgegengesetzten
Seiten des Wärmetauschers, an welchen die Anschlussarmaturen vorzugsweise angeordnet
werden, sind vorzugsweise die planen Seitenflächen des Wärmetauschers, welche sich
parallel zu den die Strömungswege im Inneren des Wärmetauschers trennenden Platten
erstrecken. D.h. die Anschlussarmaturen werden an zwei entgegengesetzten Seitenflächen
des Plattenstapels angebracht. Diese Seitenflächen stellen üblicherweise plane Flächen
dar, an welchen sich die weiteren Elemente gut anbringen lassen. Daher lässt sich
der Plattenstapel so leicht in ein umschließendes im Wesentlichen rohrförmiges Gehäuse
von den offenen Seiten her einsetzten, wobei Endplatten die offenen Seiten des Gehäuses
verschließen. An diesen Endplatten können die Anschlussarmaturen angeordnet werden.
Das Gehäuse weist vorzugsweise vier rechtwinklig zueinander angeordnete Seitenflächen
auf, kann jedoch auch anders korrespondierend zur Form der Platten in dem Wärmetauscher
geformt sein. Durch die Anordnung der Anschlussarmaturen an zwei Seiten des Wärmetauschers
wird erreicht, dass der Wärmetauscher zwischen den Anschlussarmaturen das tragende
Element bildet, welches die gesamte Wärmetauschereinheit vorzugsweise ohne äußere
Tragstrukturen zusammenhält.
[0011] Weiter bevorzugt kann zumindest eine Anschlussarmatur ein zusätzliches mit dem Basiselement
verbundenes Anschlussteil aufweisen, welches in seinem Inneren einen Strömungskanal
aufweist, welcher vorzugsweise mit zumindest einem Strömungskanal in dem Basiselement
verbunden ist. Ein solches Anschlussteil ermöglicht die einfache Fertigung des Basiselementes,
da dies so eine weniger komplexe Form aufweisen kann und erst nach seiner Formgebung
durch das zusätzliche Anschlussteil vervollständigt wird. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn die Anschlussarmaturen und deren Basiselemente aus Kunststoff im
Spritzguss gefertigt werden. Darüber hinaus ist es möglich, in zwei Anschlussarmaturen
trotz identischem Basiselement unterschiedliche Funktionalitäten bereitzustellen,
indem in zumindest einer Anschlussarmatur an das Basiselement ein weiteres Anschlussteil
angesetzt wird. Das Anschlussteil definiert einen weiteren Strömungsweg durch den
im Inneren ausgebildeten Strömungskanal, welcher dazu genutzt werden kann, weitere
hydraulische Komponenten anzuschließen bzw. zu befestigen. Dieser Strömungskanal im
Inneren des Anschlussteils, kann mit einem Strömungskanal in dem Basiselement in Verbindung
stehen, kann jedoch auch getrennt ausgebildet sein, je nach den hydraulischen Erfordernissen.
Vorzugsweise wird die Verbindung zwischen Basiselement und Anschlussteil durch eine
Steckverbindung realisiert, wobei bei einer Verbindung der Strömungskanäle ggf. eine
Dichtung zwischen Anschlussteil und Basiselement erforderlich ist.
[0012] Weiter bevorzugt ist an dem Wärmetauscher zumindest ein zweiter Fluidanschluss vorhanden,
welcher mit der zweiten Anschlussarmatur verbunden ist, wobei der erste Fluidanschluss
vorzugsweise an einer ersten Seite des Wärmetauschers und der zweite Fluidanschluss
vorzugsweise an einer zweiten Seite des Wärmetauschers angeordnet ist. Dabei handelt
es sich vorzugsweise um eine der ersten Seite abgewandten Seite. Wie oben beschrieben
sind sämtliche Fluidanschlüsse vorzugsweise an den Endseiten des Plattenstapels des
Wärmetauschers angeordnet, welche sich parallel zu den Platten im Inneren des Wärmetauschers
erstrecken. Durch Anordnung der zweiten Anschlussarmatur bzw. deren Basiselementes
an dem zweiten Fluidanschluss wird somit die zweite Anschlussarmatur dazu genutzt,
den zweiten Fluidanschluss des Wärmetauschers hydraulisch mit externen Bauteilen bzw.
Leitungen zu verbinden. Dazu ist vorzugsweise der zumindest eine Strömungskanal im
Inneren des Basiselementes der zweiten Anschlussarmatur mit dem zweiten Fluidanschluss
des zweiten Wärmetauschers verbunden.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die identischen Basiselemente
der ersten und zweiten Anschlussarmaturen im Inneren jeweils zumindest zwei voneinander
getrennte Strömungskanäle auf, wobei in der ersten Anschlussarmatur ein erster der
beiden Strömungskanäle mit dem ersten Fluidanschluss verbunden ist und der zweiten
Anschlussarmatur mit identischem Basiselement zumindest ein zweiter der beiden Strömungskanäle
mit dem zweiten Fluidanschluss verbunden ist. D.h. es werden bei Verwendung desselben
Basiselementes in der ersten und zweiten Anschlussarmatur jeweils unterschiedliche
Strömungskanäle dazu genutzt, um den ersten Fluidanschluss und den zweiten Fluidanschluss
des Wärmetauschers mit externen Leitungen bzw. Komponenten zu verbinden. Wenn die
erste und die zweite Anschlussarmatur an entgegengesetzten Stirnseiten des Wärmetauschers
angeordnet sind, ist das Basiselement der zweiten Anschlussarmatur gegenüber dem Basiselement
der ersten Anschlussarmatur vorzugsweise so um 180° gedreht angeordnet, dass sich
identische Seitenflächen der Basiselemente gegenüberliegen, vorzugsweise die Seitenfläche,
welche Anschlussöffnungen zur Verbindung mit den Fluidanschlüssen des Wärmetauschers
aufweisen.
[0014] Vorzugsweise ist in der zweiten Anschlussarmatur der zweite der beiden Strömungskanäle
in dem Basiselement mit dem zweiten Fluidanschluss verbunden, während der erste der
beiden Strömungskanäle in dem Basiselement mit einem dritten Fluidanschluss des Wärmetauschers
verbunden ist, welcher vorzugsweise an derselben Seite des Wärmetauschers wie der
zweite Fluidanschluss gelegen ist. D.h. in der zweiten Anschlussarmatur dient das
Basiselement mit seinen zwei getrennten Strömungskanälen dazu, zwei Fluidanschlüsse
des Wärmetauschers mit externen Komponenten zu verbinden. Auf diese Weise wird durch
ein Bauteil eine einfache hydraulische Verbindung des Wärmetauschers an zwei Fluidanschlüssen
erreicht. Bei diesen beiden Fluidanschlüssen kann es sich beispielsweise um den Ausgang
für das Heizmedium und einen Kaltwassereingang für zu erwärmendes Brauchwasser handeln.
Im ersten Fluidanschluss des Wärmetauschers, welcher mit dem Basiselement der ersten
Anschlussarmatur verbunden ist, kann es sich vorzugsweise um den Ausgang für das erwärmte
Fluid, insbesondere für erwärmtes Brauchwasser handeln.
[0015] Der Strömungskanal in dem Basiselement der ersten und zweiten Basisarmaturen verzweigt
sich bevorzugt ausgehend von einer dem jeweiligen Fluidanschluss des Wärmetauschers
zugewandten Anschlussöffnung zu zwei Leitungsanschlüssen. D.h. dieser Strömungskanal
ist im Wesentlichen T-förmig ausgebildet mit einem Kreuzungspunkt, von welchem sich
drei Abschnitte des Strömungskanals zu drei Leitungsanschlüssen hin erstrecken, welche
auf diese Weise miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist bei der ersten Anschlussarmatur
ein erster der Leitungsanschlüsse und bei der zweiten Anschlussarmatur ein zweiter
der Leitungsanschlüsse verschlossen. Dies kann beispielsweise durch ein lösbares Verschlusselement
wie einen Stopfen erfolgen oder aber durch ein angesetztes Anschlussteil, welches
gleichzeitig den entsprechenden Leitungsanschluss verschließt. Gegebenenfalls kann
eine Dichtung zwischen dem angesetzte Element und dem Leitungsanschluss zur Abdichtung
angeordnet sein. Ferner ist auch ein Verschluss eines Leistungsanschlusses durch eine
angrenzende Wandung des Wärmetauschers ggf. mit zwischenliegender Dichtung möglich,
so dass auf ein zusätzliches Verschlusselement zum Verschließen des Leitungsanschlusses
verzichtet werden kann. Durch Verschließen einzelner Leitungsanschlüsse an dem Basiselement
wird es möglich, dasselbe Basiselement in der ersten und der zweiten Anschlussarmatur
anders zu nutzen, d.h., es können in der ersten und der zweiten Anschlussarmatur unterschiedlich
geführte Strömungswege realisiert werden, so dass externe Bauteile oder Rohrleitungen
an unterschiedlichen Seiten des Basiselementes bzw. der jeweiligen Anschlussarmatur
angesetzt werden und mit dem Strömungskanal im Inneren des Basiselementes verbunden
werden können. Auf diese Weise wird bei minimaler Teilevielfalt dennoch eine Flexibilität
der Anschlussmöglichkeiten realisiert.
[0016] Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann einer der beiden Leitungsanschlüsse durch
ein Anschlussteil verschließbar sein, welches in seinem Inneren einen Strömungskanal
definiert, welcher nicht mit dem zu verschließenden Leitungsanschluss in Verbindung
steht. D.h, auch wenn das Anschlussteil in seinem Inneren ebenfalls einen Strömungskanal
aufweist, so muss dieser nicht zwingend mit dem Strömungskanal des Basiselementes,
an welches dieses Anschlussteil angesetzt ist, verbunden sein, vielmehr kann das Anschlussteil
gleichzeitig den Leitungsanschluss eines Strömungskanals in dem Basiselement verschließen.
[0017] Weiter ist es bevorzugt, dass in der ersten und zweiten Anschlussarmatur in zumindest
einem Strömungskanal bzw. Strömungsweg des Basiselementes eine Aufnahme für einen
Sensor, insbesondere für einen Temperatur- und/oder Strömungssensor ausgebildet ist.
Es kann sich bei dem Sensor somit auch um einen kombinierten Temperatur- und Strömungssensor
handeln. Diese Sensoren werden zur Steuerung bzw. Regelung des Betriebes der Wärmetauschereinheit
verwendet, insbesondere um die Zufuhr von Heizmedium bedarfsgerecht steuern bzw. regeln
zu können. Dadurch, dass in den Anschlussarmaturen bzw. deren Basiselementen eine
entsprechende Aufnahme für derartige Sensoren vorgesehen ist, lassen sich diese Sensoren
sehr leicht mit geringem Montageaufwand in die Wärmetauschereinheit einsetzen. Auch
wenn in den Basiselementen der ersten und der zweiten Anschlussarmatur, da diese identisch
ausgebildet sind, jeweils eine Aufnahme für einen solchen Sensor vorgesehen ist, so
bedeutet dies nicht zwingend, dass in diese Aufnahme auch ein Sensor eingesetzt ist.
Es ist auch denkbar, dass ein Sensor in dem jeweiligen Strömungskanal nur in einer
der Anschlussarmaturen eingesetzt ist, während in der anderen Anschlussarmatur die
Aufnahme ungenutzt, ggf. durch ein Verschlusselement verschlossen ist.
[0018] Weiter bevorzugt ist an dem Wärmetauscher, vorzugsweise an der Seite des ersten Fluidanschlusses,
eine dritte Anschlussarmatur angeordnet, welche mit einem vierten Fluidanschluss des
Wärmetauschers verbunden ist. Ein solcher vierter Fluidanschluss kann beispielsweise
der Eingang für Heizmedium in den Wärmetauscher sein. Der vierte Fluidanschluss ist
bevorzugt von dem ersten Fluidanschluss beabstandet, allerdings vorzugsweise an derselben
Seite bzw. Seitenfläche des Wärmetauschers gelegen. So können an derselben Seite des
Wärmetauschers die erste und die dritte Anschlussarmatur so voneinander beabstandet
sein, dass zwischen beiden weitere Bauteile, beispielsweise eine Umwälzpumpe angeordnet
sein können. Die dritte Anschlussarmatur kann vorzugsweise ein Basiselement aufweisen,
welches zu dem Basiselement der ersten und der zweiten Basisarmatur unterschiedlich
ist, sie kann jedoch ggf. auch ein identisches Basiselement aufweisen.
[0019] Die dritte Anschlussarmatur dient weiter bevorzugt der Befestigung und dem Anschluss
einer Umwälzpumpe, wobei ein Strömungskanal im Inneren der dritten Anschlussarmatur
einen ersten Anschluss der Umwälzpumpe, beispielsweise den Druckstutzen, mit dem vierten
Fluidanschluss des Wärmetauschers verbindet. So kann die Umwälzpumpe beispielsweise
dazu dienen, Heizmedium in den Wärmetauscher bzw. durch einen ersten Strömungsweg
des Wärmetauschers zu fördern, um mit diesem eine Flüssigkeit, beispielsweise Brauchwasser
in einem zweiten Strömungsweg des Wärmtauschers zu erwärmen.
[0020] Die Umwälzpumpe ist darüber hinaus vorzugsweise mit ihrem zweiten Anschluss, beispielsweise
dem Saugstutzen, mit der ersten Anschlussarmatur verbunden, wobei die Umwälzpumpe
weiter bevorzugt mit einem zweiten Strömungskanal der ersten Anschlussarmatur verbunden
ist, welcher mit keinem Fluidanschluss des Wärmetauschers direkt verbunden ist und
eine Verbindung zu einem Leitungsanschluss der Anschlussarmatur bildet. Bei diesem
Strömungskanal handelt es sich vorzugsweise um einen in dem Basiselement der ersten
Anschlussarmatur ausgebildeten Strömungskanal. Dieser dient somit nicht zum direkten
Anschluss eines Fluidanschlusses des Wärmetauschers sondern lediglich zum Anschluss
der Umwälzpumpe, um eine Verbindung externer Anlagenkomponenten, beispielsweise Rohrleitungen
zu der Umwälzpumpe zu schaffen.
[0021] Besonders bevorzugt sind die erste und die zweite Anschlussarmatur mit ggf. angesetzten
Anschlussteilen so ausgebildet, dass sie alle erforderlichen Leitungsanschlüsse der
Wärmetauschereinheit an einer Seite, weiter bevorzugt in einer Ebene der Wärmetauschereinheit
bereitstellen. Auf diese Weise wird der Anschluss der Wärmetauschereinheit an externe
Komponenten bzw. Rohrleitungen vereinfacht, da eine Schnittstellenfläche an der Wärmetauschereinheit
geschaffen ist, an welcher sämtliche anzuschließende Leitungsanschlüsse liegen. Die
Wärmetauschereinheit weist somit bevorzugt zumindest vier Leitungsanschlüsse an den
Anschlussarmaturen auf, für Ein- und Ausgang des Heizmediums sowie Ein- und Ausgang
des zu erwärmenden Mediums, insbesondere Brauchwasser. Gegebenenfalls können weitere
Anschlüsse wie ein Anschluss für eine Zirkulationsleitung vorgesehen sein.
[0022] Der zweite Strömungskanal in der ersten Anschlussarmatur weist vorzugsweise eine
dem Wärmetauscher zugewandte Anschlussöffnung auf, welche in der ersten Anschlussarmatur
verschlossen ist. Die Anschlussöffnung ist vorzugsweise in dem Basiselement ausgebildet
und wird besonders bevorzugt durch die Seitenwandung des Wärmetauschers, welche dieser
Anschlussöffnung zugewandt ist, verschlossen, wobei eine Dichtung zwischen der Seitenwandung
und dem Basiselement angeordnet sein kann. Auf diese Weise kann die Öffnung sehr leicht
durch Montage der Anschlussarmatur an dem Wärmetauscher verschlossen werden. Die verbleibenden
Abschnitte des zweiten Strömungskanals verbinden dann lediglich noch die zwei verbleibenden
Leitungsanschlüsse des Strömungskanals und dienen als Anschlussleitung für die angeschlossene
Umwälzpumpe. Gleichzeitig ist vorzugsweise eine Anschlussöffnung des ersten Strömungskanals
in dem Basiselement bei der ersten Anschlussarmatur mit einem Fluidanschluss des Wärmetauschers
verbunden. Die Anschlussöffnung des ersten Strömungskanals und die Anschlussöffnung
des zweiten Strömungskanals liegen vorzugsweise in einer Ebene nebeneinander, so dass
diese entweder gleichzeitig mit zwei Fluidanschlüssen in einer Seitenwandung des Wärmtauschers
verbunden werden können oder, sofern an der jeweiligen Stelle kein Fluidanschluss
vorhanden ist, dichtend an der Seitenfläche des Wärmetauschers zur Anlage kommen können.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine vierte Anschlussarmatur
an dem Wärmetauscher vorgesehen, welche vorzugsweise an der zweiten Anschlussarmatur
befestigt oder befestigbar ist. Dabei weist die vierte Anschlussarmatur vorzugsweise
ein Basiselement auf, welches zu zumindest einem Basiselement der dritten Anschlussarmatur
identisch ist. Auf diese Weise kann auch das Basiselement der dritten Anschlussarmatur
eine Doppelfunktion erfüllen, d.h. in identischer Weise als Basiselement der vierten
Anschlussarmatur verwendet werden. Diese Anschlussarmatur ist vorzugsweise an derselben
Seite des Wärmetauschers wie die zweite Anschlussarmatur gelegen, vorzugsweise zu
dieser beabstandet. Die erste und die zweite Anschlussarmatur liegen, wie beschrieben,
vorzugsweise an entgegengesetzten Stirnseiten des Wärmetauschers, aber weiter bevorzugt
an derselben Seitenkante des Wärmtauschers, wobei die dritte und die vierte Anschlussarmatur
entsprechend vorzugsweise an einer entgegengesetzten Seitenkante gelegen sind. Beispielsweise
sind die erste und die zweite Anschlussarmatur in der Nähe der Oberseite und die dritte
und die vierte Anschlussarmatur in der Nähe der Unterseite des Wärmetauschers jeweils
an entgegensetzten Stirnseiten des Wärmtauschers angeordenet.
[0024] Die vierte Anschlussarmatur ist vorzugsweise mit keinem Fluidanschluss des Wärmtauschers
direkt verbunden. Sie dient somit lediglich der mechanischen Befestigung weiterer
Bauteile an dem Wärmetauscher und nicht zum Herstellen einer hydraulischen Verbindung
zu einem der Fluidanschlüsse des Wärmetauschers.
[0025] Vorzugsweise dient die vierte Anschlussarmatur dem Anschluss und der Befestigung
einer zweiten Umwälzpumpe an dem Wärmtauscher. Bei dieser zweiten Umwälzpumpe kann
es sich beispielsweise um eine Zirkulationspumpe für die Brauchwasserzirkulation handeln.
Dabei ist es möglich, dass diese zweite Umwälzpumpe optional an dem Wärmetauscher
anbringbar ist, wobei dann auch die vierte Anschlussarmatur vorzugsweise optional
an dem Wärmetauscher befestigbar ist. Das bedeutet, die vierte Anschlussarmatur wird
dann an dem Wärmetauscher angebracht, wenn die zweite Umwälzpumpe zu befestigen ist.
Dabei stellt die vierte Anschlussarmatur nicht direkt eine fluidleitende Verbindung
von der Umwälzpumpe zu einem Fluidanschluss des Wärmetauschers her, sondern kann ggf.
lediglich zur mechanischen Befestigung der Umwälzpumpe an dem Wärmetauscher dienen.
[0026] So ist die zweite Umwälzpumpe vorzugsweise zwischen der zweiten und der vierten Anschlussarmatur
befestigt oder befestigbar, wobei ein Strömungskanal in der zweiten Anschlussarmatur
bzw. in dem Basiselement der zweiten Anschlussarmatur vorzugsweise eine strömungsführende
Verbindung von der zweiten Umwälzpumpe zu einem Fluidanschluss des Wärmetauschers
bildet. Dieser Fluidanschluss des Wärmetauschers ist beispielsweise der Brauchwassereingang.
So kann diese zweite Umwälzpumpe, wenn sie als Zirkulationspumpe eingesetzt wird,
Brauchwasser zurück zu dem Brauchwassereingang des Wärmetauschers fördern. Insofern
ist vorzugsweise der Saugstutzen der Umwälzpumpe mit einem Leitungsanschluss eines
Strömungskanals der zweiten Anschlussarmatur verbunden. Dieser Strömungskanal muss
nicht direkt in dem Basiselement der zweiten Anschlussarmatur ausgebildet sein, sondern
kann auch ein Strömungskanal sein, welcher in einem Anschlussteil ausgebildet ist,
welches an das Basiselement der zweiten Anschlussarmatur angesetzt ist. Dieser Strömungskanal
stellt bevorzugt lediglich eine Verbindung zu einem Leitungsanschluss an eine Seite
der Wärmetauschereinheit her, an welcher dann eine externe Zirkulationsleitung mit
der Wärmetauschereinheit verbunden werden kann. Der Leitungsanschluss liegt, wie oben
beschrieben, vorzugsweise an einer Seite, bzw. in einer Ebene mit den anderen Leitungsanschlüssen
zum Anschluss der Wärmetauschereinheit an externe Komponenten wie z.B. Rohrleitungen.
Der zweite Anschluss der Umwälzpumpe, vorzugsweise der Druckstutzen, wird weiter bevorzugt
über eine Rohrleitung ebenfalls mit einem Strömungskanal in der zweiten Anschlussarmatur
verbunden. Die Rohrleitung zur Verbindung der zweiten Umwälzpumpe mit der zweiten
Anschlussarmatur wird vorzugsweise an der vierten Anschlussarmatur gehalten, wobei
der Strömungsweg in dieser Rohrleitung durch einen Strömungskanal in der vierten Anschlussarmatur
führen kann. Dabei kann dieser Strömungskanal in einem Basiselement der vierten Anschlussarmatur,
welches identisch ist zu dem Basiselement der dritten Anschlussarmatur, ausgebildet
sein oder aber in einem zusätzlichen mit dem Basiselement verbundenen Anschlussteil.
Die Rohrleitung führt vorzugsweise zu einem Leitungsanschluss eines der Strömungskanäle
in dem Basiselement der zweiten Anschlussarmatur. Dabei handelt es sich um einen Strömungskanal,
welcher T-förmig verzweigt ist und einen zweiten Leitungsanschluss aufweist, welcher
bevorzugt zum Anschluss einer Kaltwasserleitung verwendet wird. Von den beiden Leitungsanschlüssen
führt dieser Strömungskanal zu einer Anschlussöffnung, welche mit einem Fluidanschluss
des Wärmetauschers verbunden ist. Bei diesem Fluidanschluss handelt es sich vorzugsweise
um den Eingang für das zu erwärmende Brauchwasser. Auf diese Weise können sowohl zu
erwärmendes kaltes Brauchwasser als auch das zirkulierte Brauchwasser wieder dem Eingang
des Wärmetauschers zugeführt werden.
[0027] Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Wärmetauschereinheit beispielhaft anhand einer
Brauchwassererwärmungseinheit, welche eine solche Wärmetauschereinheit darstellt,
beschrieben. In den Figuren zeigt:
- Fig. 1
- eine Gesamtansicht einer an einem Wärmespeicher angeordneten Brauchwassererwärmungseinheit,
- Fig. 2
- eine perspektivische Gesamtansicht der Brauchwassererwärmungseinheit gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Wärmetauschers mit einer Anschlussarmatur,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht der Brauchwassererwärmungseinheit gemäß Fig. 2,
- Fig. 5, 6
- eine Brauchwassererwärmungseinheit gemäß Fig. 1, 2 und 4 ohne Brauchwasserzirkulationsmodul,
- Fig.7
- eine perspektivische Explosionsansicht der Brauchwassererwärmungseinheit mit Brauchwasserzirkulationsmodul,
- Fig.8
- eine perspektivische Ansicht der Brauchwassererwärmungseinheit mit montiertem Brauchwasserzirkulationsmodul,
- Fig. 9
- schematisch die Strömungswege im Inneren des Wärmetauschers gemäß Fig. 3,
- Fig.
- 10 den Temperaturverlauf im Inneren des Wärmetauschers über den Strömungsweg,
- Fig. 11
- ein hydraulisches Schaltbild einer Brauchwassererwärmungseinheit,
- Fig. 12
- den Temperaturverlauf, welcher von einem Temperatursensor im Kaltwassereingang der
Brauchwassererwärmungseinheit erfasst wird,
- Fig. 13
- schematisch die Datenübertragung von den Sensoren zu einer Steuereinrichtung,
- Fig. 14
- die Anordnung mehrerer Brauchwassererwärmungseinheiten 2 in einer Kaskadenanordnung,
- Fig. 15
- schematisch die Steuerung der mehreren Brauchwassererwärmungseinheiten gemäß Fig.
14 und
- Fig. 16
- schematisch den Regelkreis zur Regelung der Brauchwassererwärmungseinheiten.
[0028] Die als Beispiel gezeigte Wärmetauschereinheit ist eine Brauchwassererwärmungseinheit
2 und zur Verwendung in einer Heizungsanlage vorgesehen. Im hier gezeigten Beispiel
(Fig. 1) ist die Brauchwassererwärmungseinheit 2 an einem Wärmespeicher 4, beispielsweise
einem Wasserspeicher, welcher von einer Solaranlage erwärmtes Heizungswasser speichert,
angebracht. Aus dem Wärmespeicher 4 wird der Wärmetauscher 6 der Brauchwassererwärmungseinheit
2 mit Heizmedium zum Erwärmen von Brauchwasser versorgt. In Fig. 1 ist ein die Brauchwassererwärmungseinheit
2 umgebendes Gehäuse geöffnet dargestellt, d. h. der Frontdeckel ist abgenommen. In
den übrigen Figuren ist die Brauchwassererwärmungseinheit 2 ohne umgebendes Gehäuse
dargestellt.
[0029] Zentraler Bestanteil der Wärmetauschereinheit bzw. Brauchwassererwärmungseinheit
2 ist ein Wärmetauscher 6 in Form eines Plattenwärmetauschers. Über den Wärmetauscher
6 wird zu erwärmendes Brauchwasser erwärmt und als erwärmtes Brauchwasser abgegeben,
beispielsweise um in einem Haus Zapfstellen 7 an Waschbecken, Duschen, Badewannen
etc. mit warmem Brauchwasser zu versorgen. Um das Brauchwasser zu erwärmen, wird der
Wärmetauscher mit Heizmedium versorgt. Er weist in seinem Inneren zwei Strömungswege
auf, wie schematisch in Fig. 9 dargestellt. Ein erster Strömungsweg 10 ist der Strömungsweg,
durch welchen das Heizmedium durch den Wärmetauscher geführt wird. Der zweite Strömungsweg
12 ist der Strömungsweg, durch welchen das Brauchwasser durch den Wärmetauscher geleitet
wird. Beide Strömungswege sind in bekannter Weise durch Platten voneinander getrennt,
über welche ein Wärmeübergang von dem Heizmedium zu dem Brauchwasser möglich ist.
[0030] Die beiden äußeren Platten 13 des Plattenstapels bilden zwei einander entgegengesetzte
Seitenflächen des Wärmetauschers 6. An diesen Seitenflächen sind die Fluidanschlüsse
14 bis 20 des Wärmetauschers 6 ausgebildet und werden, wie nachfolgend beschreiben,
Anschlussarmaturen befestigt.
[0031] Durch den Eingang 14 tritt das Heizmedium in den Wärmetauscher 6 und durch den Ausgang
16 wieder aus. Das zu erwärmende Brauchwasser tritt an dem Eingang 18 in den Wärmetauscher
6 ein und an dem Ausgang 20 aus dem Wärmetauscher wieder aus. Wie in Fig. 9 schematisch
dargestellt, ist der Wärmetauscher in drei Abschnitt A, B, C geteilt. In Strömungsrichtung
des Brauchwassers durch den zweiten Strömungsweg 12 bildet der Abschnitt A einen ersten
Abschnitt, in welchem der erste Strömungsweg 10 und der zweite Strömungsweg 12 im
Gegenstrom aneinander vorbeigeführt sind. D. h. das zu erwärmende Brauchwasser und
das Heizmedium strömen in entgegengesetzten Richtungen an den sie trennenden Platten
des Wärmetauschers vorbei. Dies hat den Effekt, dass das kalte Brauchwasser, welches
am Eingang 18 in den Wärmetauscher 6 eintritt, zunächst von dem bereits angekühlten
am Ausgang 16 austretenden Heizmedium erwärmt wird und dann in Strömungsrichtung in
die Nähe von immer wärmeren Heizmedium kommt. Der Wärmetauscher 6 weist einen zweiten
Abschnitt B auf, in welchem der erste Strömungsweg 10 und der zweite Strömungsweg
12 dann nicht mehr in Gegenstromanordnung relativ zu einander geführt sind, sondern
in einer Mitstromanordnung geführt sind, d. h. die Strömungen in dem ersten Strömungsweg
10 und im zweiten Strömungsweg 12 verlaufen gleichgerichtet zueinander in derselben
Richtung entlang der sie trennenden Platten oder anderer sie trennender wärmeleitender
Trennelemente.
[0032] Zwischen dem ersten Abschnitt A und dem zweiten Abschnitt B ist ein Umkehrabschnitt
C ausgebildet, in welchem die relative Umkehr der Strömungsrichtungen in den Strömungswegen
zueinander realisiert ist. Im hier gezeigten Beispiel sind die Abschnitte A, B und
C des Wärmetauschers in einen Wärmetauscher integriert. Es ist jedoch zu verstehen,
dass die Abschnitte A und B auch in separaten Wärmetauschern ausgebildet werden könnten
und die Richtungsumkehr der Strömungen zueinander im Abschnitt C durch eine entsprechende
Verrohrung der beiden Wärmetauscher realisiert werden könnte.
[0033] Durch die Umkehr zum Mitstromprinzip wird erreicht, dass eine Überhitzung des Brauchwassers
verhindert wird, da das am Ausgang 20 austretenden erwärmte Brauchwasser im letzten
Abschnitt seines Strömungsweges 12 nicht direkt durch das am Eingang 14 eintretenden
heiße Heizmedium erwärmt wird, sondern durch bereits etwas abgekühltes Heizmedium.
Dadurch ist die maximal zu erreichende Brauchwassertemperatur begrenzt. Dies ist in
Fig. 10 zu erkennen. In dem in Fig. 10 gezeigten Diagramm ist die Temperatur T des
Heizmediums als Kurve 22 über dem Weg s aufgetragen und die Temperatur T des Brauchwassers
als Kurve 24 über dem Weg s aufgetragen. Es ist zu erkennen, dass der Austritt des
Brauchwassers nicht im Bereich der höchsten Temperatur des eintretenden Heizmediums
liegt, insofern kann maximal eine Temperatur erreicht werden, welche auf dem Niveau
der Temperatur des Heizmediums im Bereich des Ausgangs 20 des Brauchwasser aus dem
Wärmetauscher liegt.
[0034] An dem Plattenwärmetauscher 6 sind der Eingang 14 für das Heizmedium, der Ausgang
16 für das Heizmedium, der Eingang 18 für das zu erwärmende Brauchwasser sowie der
Ausgang 20 für das erwärmte Brauchwasser als Fluidanschlüsse ausgebildet, an welchen
wiederum Anschlussarmaturen angesetzt sind, welche die Verbindung zu weiteren Bauteilen
und Rohrleitungen herstellen. An den Ausgang 20 für das erwärmte Brauchwasser ist
eine erste Anschlussarmatur 26 angesetzt. Diese Anschlussarmatur weist ein Basiselement
28 auf, welches in identischer Ausgestaltung in der zweiten Anschlussarmatur 30 lediglich
um 180° gedreht an den den Ausgang 16 und den Eingang 18 bildenden Fluidanschlüssen
des Wärmetauschers 6 angesetzt ist. Dies hat den Vorteil, dass ein und dasselbe Basiselement
28 als erste Anschlussarmatur und als zweite Anschlussarmatur eingesetzt werden kann
und die Teilevielfalt reduziert werden kann.
[0035] In dem Basiselement 28 sind zwei voneinander getrennte Strömungskanäle 32 und 34
ausgebildet. Der Strömungskanal 32 ist T-förmig ausgebildet und mündet zu drei Anschlussöffnungen
36, 38 und 40 (siehe Schnittansicht in Fig. 4). Bei Verwendung des Basiselementes
28 als erste Anschlussarmatur 26 ist die Anschlussöffnung 36 ungenutzt und durch die
Wandung des Wärmetauschers 6 verschlossen, wobei zwischen dem Basiselement 28 und
der Wandung des Wärmetauschers 6 an der Anschlussöffnung 38 eine Dichtung 42 zur Abdichtung
angeordnet ist. Die Anschlussöffnung 38 bildet den Anschluss zur Verbindung mit einer
Zufuhrleitung 44, welche mit dem Wärmespeicher 4 zur Zufuhr von heißem Heizmedium
verbunden ist. An der entgegengesetzt gelegenen Anschlussöffnung 40 des Strömungskanals
32 ist an dem Basiselement 28 bei Verwendung in der ersten Anschlussarmatur 26 eine
erste Umwälzpump 46 angeordnet, welche das Heizmedium dem Eingang 14 des Wärmetausches
6 zuführt. Dazu ist an dem Eingang 14 eine dritte Anschlussarmatur 48 angeordnet,
welche in identischer Ausgestaltung lediglich um 180° gedreht an der entgegengesetzten
Seite des Wärmetauschers 6, wie weiter unten beschrieben, als vierte Anschlussarmatur
50 angeordnet werden kann. D. h. auch die dritte Anschlussarmatur 48 und die vierte
Anschlussarmatur 50 werden zumindest aus einem identischen Basiselement gebildet.
[0036] In der dritten Anschlussarmatur 48 ist ein Strömungskanal 52 ausgebildet, welcher
den Druckstutzen der Umwälzpumpe 46 mit dem Eingang 14 des Wärmetauschers verbindet.
[0037] Der zweite Strömungskanal 34 in dem Basiselement 28 ist, wie in der Schnittansicht
anhand der zweiten Anschlussarmatur 30 zu erkennen ist, ebenfalls T-förmig ausgebildet
und weist drei Anschlussöffnungen 54, 56 und 58 auf. In der ersten Anschlussarmatur
26 ist die Anschlussöffnung 58 des zweiten Strömungskanals 34 verschlossen, z. B.
durch einen eingesetzten Stopfen. Die Anschlussöffnung 54 ist mit dem Ausgang 20 des
Wärmetauschers 6 verbunden, wobei ebenfalls eine Dichtung 42 zwischen der Anschlussarmatur
26 und dem Wärmetauscher 6 angeordnet ist. An die Anschlussöffnung 56 des zweiten
Strömungskanals 34 ist in der ersten Anschlussarmatur 26 Anschlussteil 60 angesetzt,
welches die Anschlussöffnung 58 über einen im Inneren des Anschlussteils 60 ausgebildeten
Strömungskanal mit dem Leitungsanschluss 62 verbindet. Der Leitungsanschluss 62 dient
zur Verbindung mit einer Warmwasserleitung, durch die das erwärmte Brauchwasser abgeführt
wird.
[0038] An der entgegengesetzten Seitenfläche des Plattenwärmetauschers 6, welcher die tragende
Struktur der Brauchwassererwärmungseinheit bildet, ist das Basiselement 28 als zweite
Anschlussarmatur 30 angesetzt. Durch die zweite Anschlussarmatur 30 werden der Ausgang
16 für das Heizmedium sowie der Eingang 18 für das kalte Brauchwasser mit der externen
Installation verbunden. An den Ausgang 16 des Wärmetauschers schließt bei dieser um
180° gedrehten Anordnung des Basiselementes 28 die Anschlussöffnung 54 des zweiten
Strömungskanals 34 an. Dieser zweite Strömungskanal 34 stellt eine Verbindung zu dem
Leitungsanschluss bzw. der Anschlussöffnung 58 her, welche den Ausgang des abgekühlten
Heizmediums bildet. An diese Anschlussöffnung 58 kann eine Leitung angeschlossen werden,
welche das Heizmedium zurück in den Wärmespeicher 4 führt. Bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform, bei welcher gleichzeitig, wie unten beschrieben wird, eine Zirkulation
des Brauchwasser vorgesehen ist, ist an die Anschlussöffnung 58 eine Leitung 64 angeschlossen,
welche zu einem Umschaltventil 66 führt, welches wahlweise eine Verbindung der Leitung
64 zu den Anschlüssen 68 und 70 herstellt. Die Anschlüsse 68 und 70 dienen zu Verbindung
mit dem Wärmespeicher 4, wobei diese Anschlüsse beispielsweise eine Verbindung zum
Inneren des Wärmespeichers 4 an unterschiedlichen vertikalen Position herstellen kann,
sodass je nach Temperatur des aus den Wärmetauscher 6 austretenden Heizmediums dieses
durch Umschalten des Umschaltventils 66 an unterschiedlichen vertikalen Positionen
in den Wärmespeicher 4 zurückgeführt werden kann, um eine dort vorhandene Schichtung
des Heizmediums aufrechtzuerhalten. Die Umschaltfunktion ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn, wie unten beschrieben, ein Brauchwasserzirkulationsmodul 74 vorgesehen
ist. Die Erwärmung des zirkulierten Brauchwassers erfordert einen geringeren Wärmebedarf,
sodass dabei das Heizmedium mit höhere Temperatur in den Wärmespeicher 4 zurückströmt.
[0039] Der Strömungsweg 32 im Inneren des Basiselementes ist bei der zweiten Anschlussarmatur
30 mittels der Anschlussöffnung 36 mit dem Eingang 18 verbunden. An die Anschlussöffnung
38 wird eine Kaltwasserleitung 42 zur Zufuhr des kalten Brauchwassers angeschlossen.
Durch diese Leitung tritt das kalte Wasser dann in den Eingang 18 in den Wärmetauscher
ein.
[0040] Die hier gezeigte Brauchwasserwärmungseinheit kann in zwei verschiedenen Ausführungsformen
Verwendung finden, nämlich einmal mit einem Brauchwasserzirkulationsmodul 74 oder
auch ohne dieses Brauchwasserzirkulationsmodul 74. In Fig. 1, 2, 4, 7 und 8 ist diese
Brauchwasserzirkulationsmodul 74 an dem Wärmetauscher 6 angeordnet. Die Fig. 5 und
6 zeigen die Anordnung ohne das Brauchwasserzirkulationsmodul 74. Wenn das Brauchwasserzirkulationsmodul
74 nicht vorgesehen ist, ist die vierte Anschlussarmatur 50 nicht erforderlich und
die Anschlussöffnung bzw. der Leitungsanschluss 40 des Basiselementes 28 der zweiten
Anschlussarmatur 30 ist durch einen Stopfen verschlossen. Auch die Anschlussöffnung
56 des Strömungskanals 34 ist in diesem Fall durch einen Stopfen verschlossen.
[0041] Das Brauchwasserzirkulationsmodul 74 besteht aus einer zweiten Umwälzpumpe 76, welche
der Zirkulation des Brauchwassers im Warmwasserleitungssystem eines Gebäudes dient.
Zum Anschluss der zweiten Umwälzpumpe 76 sind ein Anschlussteil 78 und ein Rohr 80
vorgesehen. Zur Halterung der Pumpe 76 an dem Wärmetauscher 6 wird dazu am Ende einer
Seitenfläche eine vierte Anschlussarmatur 50 angeordnet, welche identisch zu der dritten
Anschlussarmatur 48 ist bzw. ein identisches Basiselement aufweist. Allerdings findet
bei der Verwendung als vierte Anschlussarmatur 50 der Strömungskanal 52 keine Verwendung.
An dem Basiselement der dritten und vierten Anschlussarmatur ist eine Aufnahme 81
ausgebildet, in welche ein Anschlusselement 82 eingesetzt wird, welches mit einem
Druckstutzen der Umwälzpumpe 76 verbunden ist. Das Anschlusselement 82 weist in seinem
Inneren einen Strömungskanal auf und stellt darüber eine Verbindung zu dem Rohr 80
her. Das Rohr 80 wird mit seinem dem Anschlusselement 82 abgewandten Ende mit der
Anschlussöffnung 40 des Strömungskanals 32 in der zweiten Anschlussarmatur 30 verbunden,
wobei die Anschlussöffnung 40 dann nicht durch einen Stopfen verschlossen ist. Auf
diese Weise kann die als Zirkulationspumpe dienende Umwälzpumpe 46 einen Teil des
erwärmten Brauchwassers zurück in den Strömungskanal 32 der zweiten Anschlussarmatur
30 und durch dessen Anschlussöffnung 36 in den Eingang 18 des Wärmetauschers zurückführen.
D. h. im Strömungskanal 32 der zweiten Anschlussarmatur fließen zugeführten kaltes
Brauchwasser durch die Anschlussöffnung 38 und durch die Zirkulationspumpe 76 zurückgefördertes
Brauchwasser durch die Anschlussöffnung 40 zusammen.
[0042] Das Anschlussteil 48 ist auf das Basiselement 28 der zweiten Anschlussarmatur 30
so aufgesetzt, dass es mit einem verschlossenen Stutzen 84 in die Anschlussöffnung
56 des zweiten Strömungskanals 34 eingreift und so die Anschlussöffnung 56 verschließt,
sodass zu deren Verschluss in der zweiten Anschlussarmatur 30 kein zusätzlicher Stopfen
mehr erforderlich ist. Das Anschlussteil 78 ist im Übrigen rohrförmig ausgebildet
und verbindet zwei an entgegengesetzten Enden gelegen Anschlussöffnungen 86 und 88.
Der Stutzen 84 weist keine fluidleitende Verbindung zu der Verbindung zwischen den
Leitungsanschlüssen bzw. Anschlussöffnungen 86 und 88 auf. Die Anschlussöffnung 86
ist mit dem Saugstutzen der zweiten Umwälzpumpe 76 verbunden und die Anschlussöffnung
88 bildet einen Anschluss, an welchen eine Zirkulationsleitung 90 angeschlossen wird.
Durch Verwendung des Anschlussteiles 78 und einer vierten Anschlussarmatur 50, welche
mit ihrem Basiselement identisch zu der dritten Anschlussarmatur 48 ausgebildet ist,
kann somit mit wenigen zusätzlichen Teilen eine zweite Umwälzpumpe 76, welche eine
Zirkulationspumpe darstellt, ebenfalls an dem als tragende Struktur dienenden Wärmetauscher
6 befestigt werden, und die Zirkulationsleitung über die Umwälzpumpe 46 direkt mit
dem zweiten Strömungsweg 12 im Inneren des Wärmetauschers fluidleitend verbunden werden.
[0043] In dem Basiselement 28 der ersten und zweiten Anschlussarmaturen 26 und 30 ist im
Strömungskanal 32 eine Sensoraufnahme 92 ausgebildet, welche zur Aufnahme eines Sensors
dienen kann. Bei Verwendung des Basiselements 28 als zweite Anschlussarmatur 30 ist
die Sensoraufnahme 92, wenn kein Brauchwasserzirkulationsmodul 74 angebracht ist,
verschlossen. In der ersten Anschlussarmatur 26 ist in die Sensoraufnahme 92 ein Temperatursensor
94 eingesetzt, welcher die Temperatur des dem Wärmetauscher 6 zugeführten Heizmediums
erfasst. Bei Verwendung des Brauchwasserzirkulationsmoduls 74 ist auch in die Sensoraufnahme
92 des Basiselementes 28 der zweiten Anschlussarmatur 30 ein Temperatursensor 96 eingesetzt,
welcher zur Erfassung einer Brauchwasseranforderung dient und dessen spezielle Funktion
weiter unten beschrieben wird. Darüber hinaus weist auch das Anschlussteil 60 eine
Sensoraufnahme auf, in welcher ein Sensor 98 eingesetzt ist. Der Sensor 98 ist ein
kombinierter Temperatur- und Strömungssensor, welcher die Temperatur und den Durchfluss
des aus dem Ausgang 20 aus dem Wärmetauscher 6 durch den Strömungsweg 34 in der ersten
Anschlussarmatur 26 austretenden erwärmten Brauchwassers erfasst. Es ist zu verstehen,
dass auch die zuvor beschriebenen Temperatursensoren 94, 96 gegebenenfalls als kombinierte
Temperatur- und Durchflusssensoren Verwendung finden könnten.
[0044] Durch den Sensor 98 kann zum einen die Temperatur des austretenden Brauchwassers
erfasst werden und basierend auf dieser Temperatur und der von dem Temperatursensor
94 erfassten Temperatur des Heizmediums der erforderliche Volumenstrom des Heizmediums
bestimmt werden und die erste Umwälzpumpe 46 entsprechend betrieben werden. Die dazu
erforderliche Steuerung bzw. Regelung für die Umwälzpumpe 46 ist vorzugsweise als
Regel- bzw. Steuerelektronik in die Umwälzpumpe 46 integriert.
[0045] Die Sensoren 94, 96 und 98 sind über elektrische Leitungen 99 mit einer Sensorbox
100 verbunden, welche ein Datenerfassungsmodul bildet. Die Sensorbox 100 erfasst die
von den Sensoren 94, 96 und 98 bereitgestellten Daten. Die Sensorbox 100 stellt die
erfassten Daten, wie in Fig. 13 gezeigt, der Steuereinheit 101, welche in diesem Beispiel
in die Steuerelektronik des Pumpenaggregates 46 integriert ist, zur Verfügung. In
der Sensorbox 100 ist dazu eine Ausgabeschnittstelle 102 und in der Steuereinheit
101 eine korrespondierende Eingangschnittstelle 104 ausgebildet. Die Ausgabeschnittstelle
102 und die Eingangsschnittstelle 104 sind hier als Funkschnittellen ausgebildet,
welche eine drahtlose Signalübertragung von der Sensorbox 100 zu der Steuereinheit
101 in dem Pumpenaggregat 46 ermöglichen. Dies ermöglicht einen sehr einfachen Anschluss
des Pumpenaggregates 46 und auch der Sensoren 94, 96 und 98, da diese nicht direkt
mit dem Pumpenaggregat 46 verbunden werden müssen. So können die Sensoren 94, 96 und
98 unabhängig von der Umwälzpumpe 46 angeschlossen und verdrahtet werden und die Umwälzpumpe
46 gegebenenfalls auch leicht ausgetauscht werden, ohne die Verkabelung der Sensoren
zu beeinträchtigen. Die Steuereinheit 101 in der Umwälzpumpe 46 steuert bzw. regelt
vorzugsweise nicht nur die Umwälzpumpe 46 sondern auch die Umwälzpumpe 76, wozu die
Steuereinheit 101 in der Umwälzpumpe 46 vorzugsweise ebenfalls drahtlos über Funk
mit der Umwälzpumpe 76 bzw. deren Steuereinrichtung kommunizieren kann. So können
beide Umwälzpumpen 46 und 76 sehr leicht angeschlossen werden, da lediglich ein elektrischer
Anschluss für die Netzstromversorgung erforderlich ist. Die gesamte Kommunikation
für die Steuerung erfolgt drahtlos.
[0046] In dem Datenerfassungsmodul 100 bzw. der Sensorbox 100 kann auch bereits eine Signalaufbereitung
der von den Sensoren 94, 96 und 98 gelieferten Signale erfolgen, um die erforderlichen
Daten in einem vorbestimmten Format der Steuereinrichtung 101 zur Verfügung zu stellen.
Die Steuereinheit 101 liest über die Eingangschnittstelle 104 bevorzugt nur die aktuell
für die Steuerung benötigten Daten aus der Ausgabeschnittstelle 102 aus, sodass die
Datenkommunikation auf ein Minimum beschränkt werden kann.
[0047] Die Steuereinheit 101 übernimmt vorzugsweise auch die Steuerung der Zirkulation,
welche durch die Umwälzpumpe 76 bei Verwendung des Brauchwasserzirkulationsmoduls
74 bewirkt wird, in der Weise, dass die Umwälzpumpe 76 zur Zirkulation dann abgeschaltet
wird, wenn der Temperatursensor 94 eine Temperatur des aus dem Wärmespeicher 4 zugeführten
Heizmediums erfasst, welche unter einem vorbestimmten Grenzwert liegt. Auf diese Weise
kann verhindert werden, dass der Wärmespeicher 4 aufgrund der Brauchwasserzirkulation
übermäßig auskühlt und die Zirkulation kann stattdessen in Zeiten, in welchen die
Wärmezufuhr zu dem Wärmespeicher 4, beispielsweise aufgrund fehlender Sonneneinstrahlung
auf ein Solarmodul, zu gering ist, ausgesetzt werden.
[0048] Die Steuereinheit 101 steuert den Betrieb der Umwälzpumpe 46 in der Weise, dass die
Umwälzpumpe 46 zunächst eingeschaltet wird, wenn ein Wärmebedarf zur Erwärmung des
Brauchwassers gegeben ist, sodass Heizmedium von dem Wärmespeicher 4 dem Wärmetauscher
6 zugeführt wird. In dem Fall, dass kein Brauchwasserzirkulationsmodul 74 vorgesehen
ist, wird dieser Wärmebedarf für das Brauchwasser über den kombinierten Temperaturdurchflusssensor
98 erfasst. Wenn dieser eine Strömung in dem Strömungsweg durch das Anschlussteil
60 erfasst, d. h. eine Brauchwasserströmung, heißt dies, dass eine Zapfstelle für
warmes Brauchwasser geöffnet ist, sodass durch die Anschlussöffnung 38 kaltes Brauchwasser
zuströmt und ein Wärmebedarf zur Erwärmung des Brauchwassers gegeben ist. So kann
die Steuereinheit 101 die Umwälzpumpe 46 in diesem Fall in Betrieb nehmen.
[0049] Für den Fall, dass das Brauchwasserzirkulationsmodul 74 angeordnet ist, kann der
Brauchwasserbedarf so nicht erfasst werden, da der Sensor 98 auch aufgrund der Zirkulation,
welche von der zweiten Umwälzpumpe 76 verursacht wird, eine Strömung erfasst, wenn
keine Zapfstelle für Brauchwasser geöffnet ist. In diesem Fall kann von dem Sensor
98 lediglich die Temperatur des aus dem Wärmetauscher 6 austretenden Brauchwassers
erfasst werden und für den Fall, dass diese unter einem vorbestimmten Grenzwert liegt,
die Umwälzpumpe 46 geschaltet werden, um die Wärmeverluste aufgrund der Zirkulation
in der Weise auszugleichen, dass Heizmedium dem Wärmetauscher 6 zugeführt wird und
so das zirkulierte Brauchwasser erwärmt wird.
[0050] Um in diesem Fall einen Brauchwasserbedarf aufgrund der Öffnung einer Zapfstelle
7 zu erfassen, wird der Temperatursensor 96 genutzt. Dieser ist, wie in Fig. 11 schematisch
dargestellt, nicht genau am Knotenpunkt des Strömungskanals 32 in dem Basiselement
28, in welchem die Abschnitte des Strömungskanals von den Anschlussöffnungen 36 und
38 sowie 40 zusammenlaufen, angeordnet, sondern ausgehend von diesem Knotenpunkt zu
der Anschlussöffnung 38 hin versetzt. D. h. der Temperatursensor 96 befindet sich
in dem Abschnitt des Strömungskanals, durch welchen das kalte Brauchwasser zugeführt
wird. Wenn eine Zapfstelle für erwärmtes Brauchwasser geöffnet wird, führt dies zu
einer Strömung von kaltem Brauchwasser in diesem Leitungsabschnitt, sodass, wie in
der unteren Kurve in Fig. 12 zu erkennen ist, von dem Sensor 96 in dem Abschnitt des
ersten Strömungskanals 32, welcher zu der Anschlussöffnung 38 verläuft, ein Temperaturabfall
erfasst wird. Bei Erfassung eines solchen Temperaturabfalls schaltet die Steuereinheit
101 die Umwälzpumpe 46 zur Zufuhr von Heizmedium ein. In Fig. 12 sind mehrere aufeinanderfolgende
Brauchwasseranforderungen dargestellt, welche jeweils wieder zu einem Temperaturabfall
und bei Beendigung der Anforderung von erwärmten Brauchwasser wieder zu einem Temperaturanstieg
führen, da sich das in dem Leitungsabschnitt, in welchem der Temperatursensor 96 angeordnet
ist, befindliche Wasser dann wieder erwärmt.
[0051] Der Temperatursensor 96 ist in der zweiten Anschlussarmatur 30 geringfügig oberhalb
des Knotenpunktes, an welchem sich die Strömungswege, bzw. Abschnitte des Strömungskanals
32 von den Anschlussöffnungen 36, 38 und 40 treffen, angeordnet. Auf diese Weise ist
sichergestellt, dass sich das Wasser in dem Leitungsabschnitt, in welchem der Sensor
96 gelegen ist, bei Schließen der Zapfstelle für Brauchwasser und somit nicht vorhandener
Strömung wieder durch das von der Anschlussöffnung 40 zu dem Eingang 16 strömende
von der Umwälzpumpe 46 zirkulierte Brauchwasser langsam durch Wärmeübertragung erwärmt
wird.
[0052] Wie oben bereits beschrieben, bildet der Wärmetauscher 6 das tragende Element der
Brauchwassererwärmungseinheit 2, an welchem die Anschlussarmaturen 26, 30, 48 und
gegebenenfalls 50 mit den Pumpen 46 und gegebenenfalls 76 sowie die Sensorbox 100
befestigt sind. Die Brauchwassererwärmungseinheit 2 bildet somit ein integriertes
Modul, welches als vorgefertigte Einheit in eine Heizungsanlage bzw. in ein Heizungssystem
eingebaut werden kann. Die Umwälzpumpen 46 und 76 sind relativ zu dem Wärmetauscher
6 so angeordnet, dass sich ihre Drehachsen X parallel zu den Oberflächen der Platten,
insbesondere der äußeren Platten 13 erstrecken. Um den Wärmetauscher 6 mit den daran
angebrachten Komponenten seinerseits an den Wärmespeicher 4 oder an einem anderen
Element einer Heizungsanlage befestigen zu können, ist an dem Wärmetauscher 6 eine
Haltevorrichtung in Form eines Bügels 106 angebracht. Der Bügel 106 bildet zum einen
eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an dem Wärmespeicher 4 und bildet darüber
hinaus Griffelemente 108 an welchen die gesamte Brauchwassererwärmungseinheit 2 ergriffen
werden kann, wodurch eine einfache Handhabung der gesamten Einheit bei der Montage
möglich ist.
[0053] Fig. 14 zeigt eine spezielle Anordnung von Brauchwassererwärmungseinheiten 2. Bei
dieser Anordnung sind, um einen größeren Brauchwasserbedarf befriedigen zu können,
vier Brauchwassererwärmungseinheiten 2 gemäß der vorangehenden Beschreibung kaskadenartig
parallel geschaltet. In dem gezeigten Beispiel sind vier Brauchwassererwärmungseinheiten
2 gezeigt. Es ist jedoch zu verstehen, dass in Abhängigkeit des maximalen Brauchwasserbedarfs
auch weniger oder mehr Brauchwasserwärmungseinheiten 2 in entsprechender Weise angeordnet
werden können. Alle Brauchwassererwärmungseinheiten 2 werden im gezeigten Beispiel
mit Heizmedium aus einem gemeinsamen Wärmespeicher 4 versorgt. Die Brauchwassererwärmungseinheiten
2 sind bis auf eine identisch ausgebildet. Die erste Brauchwassererwärmungseinheit
2, diejenige, welche in Fig. 14 benachbart zu dem Wärmespeicher 4 gelegen ist, ist
gemäß der Ausgestaltung, welche in den Fig. 1, 2, 4, 7, 8 und 11 gezeigt ist, ausgebildet,
d. h. diese erste Brauchwassererwärmungseinheit 2 weist ein Brauchwasserzirkulationsmodul
74 auf. Das Brauchwasserzirkulationsmodul 74, welches die zweite Umwälzpumpe 46 aufweist,
ist mit der Zirkulationsleitung 90 verbunden. Diese schließt sich an der am entferntesten
gelegenen Zapfstelle 7 an die Leitung für erwärmtes Brauchwasser DHW an. Auf diese
Weise kann erwärmtes Brauchwasser durch das gesamte Leitungssystem, welches die Zapfstellen
7 mit erwärmten Brauchwasser versorgt, zirkuliert werden. Die Funktion dieser Brauchwassererwärmungseinheit
2 mit Brauchwasserzirkulationsmodul 74 entspricht grundsätzlich der obigen Beschreibung.
Die drei übrigen Brauchwassererwärmungseinheiten 2 sind ohne Brauchwasserzirkulationsmodul
74 ausgebildet, d. h. wie in der Fig. 5 gezeigt.
[0054] Jede der Brauchwassererwärmungseinheiten 2 gemäß Fig. 14 weist eine in die Umwälzpumpe
46 integrierte Steuereinheit 101 sowie eine separate Sensorbox 100 auf. Die einzelnen
Steuereinheiten 101 der mehreren Brauchwassererwärmungsmodule 2 kommunizieren über
Funkschnittstellen 110 (siehe Fig. 13) miteinander. In der ersten Brauchwassererwärmungseinheit
2 kann die Funkschnittstelle 110 auch zur Kommunikation mit der zweiten Umwälzpumpe
76 und gegebenenfalls dem Umschaltventil 66 Verwendung finden. Allerdings ist es auch
möglich, dass das Umschaltventil 66 über die Sensorbox 100 angesteuert wird und dazu
mit der Sensorbox 100 über eine elektrische Anschlussleitung verbunden ist.
[0055] Die Steuereinheiten 101 aller Brauchwassererwärmungseinheiten 2 sind identisch ausgebildet
und führen gemeinsam eine Steuerung der Kaskadenanordnung durch, wie sie anhand von
Fig. 15 nun näher beschrieben wird.
[0056] In Fig. 15 sind die vier Brauchwassererwärmungseinheiten 2 als M1, M2, M3 und M4
bezeichnet. In den darunter angeordneten Kästchen ist durch Zahlen 1 bis 4 die Startreihenfolge
der Brauchwassererwärmungseinheiten 2 dargestellt. Diejenige Brauchwassererwärmungseinheit
2, welche die Position 1 in der Startreihenfolge inne hat (im ersten Schritt M2) übernimmt
eine Führungsfunktion, d. h. ist die führende Brauchwassererwärmungseinheit 2, d.
h. deren Steuereinheit 101 veranlasst auch das Ein- und Ausschalten der weiteren Brauchwassererwärmungseinheiten
2.
[0057] Wenn es zu einer Brauchwasseranforderung kommt, d. h. eine der Zapfstellen 7 geöffnet
wird, wird dies in der führenden Brauchwassererwärmungseinheit 2, wie oben beschrieben,
durch den kombinierten Temperatur-Durchflusssensor 98 erfasst. Bei den mit M2 bis
M4 gekennzeichneten Brauchwassererwärmungseinheiten 2 handelt es sich um die in Fig.
14 gezeigten Brauchwassererwärmungseinheiten 2 ohne Brauchwasserzirkulationsmodul
74. Die das Brauchwasserzirkulationsmodul 74 aufweisende Brauchwassererwärmungseinheit
2 ist das in Fig. 15 mit M 1 gekennzeichnete Modul. Dieses übernimmt nie eine Führungsfunktion.
Wenn nun das führende Modul M2 im Schritt A eine Brauchwasseranforderung erkennt,
wird zunächst diese Brauchwassererwärmungseinheit 2 in Betrieb genommen, d. h. die
Umwälzpumpe 46 fördert Heizmedium zu dem zugehörigen Wärmetauscher 6. Wenn nun vom
Schritt B zum C die Brauchwassererförderung abgeschaltet wird, ist diese führende
Brauchwassererwärmungseinheit 2 im Schritt C immer noch erwärmt. Wenn nun vom Schritt
C zum D erneut eine Brauchwasseranforderung durch Öffnen einer Zapfstelle 7 stattfindet,
wird daher wiederum diese führende Brauchwassererwärmungseinheit 2 (M2) in Betrieb
genommen. Wenn nun der Brauchwasserbedarf durch Öffnen beispielsweise einer weiteren
Zapfstelle 7 steigt, wird im Schritt E eine nächste Brauchwassererwärmungseinheit
2 zugeschaltet, indem die Steuereinheit 101 der führenden Brauchwassererwärmungseinheit
2 (M2) der Brauchwassererwärmungseinheit 2 mit der zweiten Position in der Startreihenfolge
(hier M3) ein Signal zur Betriebsaufnahme sendet. Deren Steuereinheit 101 nimmt dann
entsprechend die Umwälzpumpe 46 dieser weiteren Brauchwassererwärmungseinheit 2 (M3)
in Betrieb, um deren Wärmetauscher 6 mit Heizmedium zu versorgen.
[0058] Wenn nun vom Schritt E zum Schritt F die Brauchwasseranforderung wieder abgestellt
wird, wird die Brauchwassererwärmungseinheit 2 abgeschaltet und die Steuereinheiten
101 der einzelnen Brauchwassererwärmungseinheiten 2 setzten untereinander die Startreihenfolge
neu fest. Dies geschieht in der Weise, dass in der Startreihenfolge nun die Brauchwassererwärmungseinheit
2, welche zuletzt zugeschaltet wurde, die erste Position übernimmt und die zuerst
eingeschaltete Brauchwassererwärmungseinheit 2, d. h. die bislang führende Brauchwassererwärmungseinheit
2, an die letzte Position rückt (hier M2). Auch die Führungsfunktion wechselt entsprechend
zu der Brauchwassererwärmungseinheit 2, welche in der Startreihenfolge nun an erster
Position steht (M2). Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Nutzung der Brauchwasserwärmungseinheiten
2 sichergestellt und gleichzeitig erreicht, dass die Brauchwassererwärmungseinheit
2, welche zuerst in Betrieb genommen wird, vorzugsweise eine Brauchwassererwärmungseinheit
2 ist, welche noch Restwärme aufweist. Die Brauchwassererwärmungseinheit 2 mit dem
Brauchwasserzirkulationsmodul 74 behält stets die letzte Position in der Startreihenfolge,
d. h. diese wird nur bei maximaler Last zugeschaltet und dient im Übrigen nur dazu,
dass zirkulierte Brauchwasser zu erwärmen. Sollte eine Brauchwassererwärmungseinheit
2 defekt sein oder ausfallen, so wird diese vollständig aus der Startreihenfolge herausgenommen,
d. h. überhaupt nicht mehr in Betrieb genommen. Dies geschieht alles durch Kommunikation
der identischen Steuereinheiten 101 untereinander, sodass auf eine zentrale Steuerung
verzichtet werden kann.
[0059] Zum Abschalten der Brauchwassererwärmungseinheiten 2, wenn die kein Brauchwasser
erwärmen, ist zusätzlich ein oben anhand der Fig. 1 bis 13 nicht beschriebenes Ventil
112 in der Eingangsleitung für kaltes Brauchwasser DCW jeder Brauchwassererwärmungseinheit
2 angeordnet. Dieses Ventil 112 wird über die Sensorbox 100 von der Steuereinheit
101 angesteuert. Das Ventil 112 ist vorzugsweise über eine elektrische Anschlussleitung
mit der Sensorbox 100 verbunden und die Steuereinheit 101 sendet über die Eingangsschnittstelle
104 und die Ausgabeschnittstelle 102 an die Sensorbox 100 ein Signal zum Öffnen und
Schließen des Ventils 112. Wenn das Ventil 112 geschlossen ist, wird erreicht, dass
kein Brauchwasser durch den jeweiligen Wärmetauscher 6 fließt, sodass verhindert wird,
dass kaltes Brauchwasser durch den Wärmetauscher 6 der nicht genutzten Brauchwassererwärmungseinheiten
2 in die Ausgangsleitung für erwärmtes Brauchwasser DHW strömt.
[0060] Anhand von Fig. 16 wird nun die Temperaturregelung des erwärmten Brauchwassers DHW
in einer Brauchwassererwärmungseinheit 2 gemäß der obigen Beschreibung beschrieben.
In der Steuereinheit 101 ist ein Regler 114 angeordnet, welchem eine Solltemperatur
T
ref für das erwärmte Brauchwasser DHW vorgegeben wird. Diese Solltemperatur kann beispielsweise
an der Steuereinheit 101 in der Umwälzpumpe 46 einstellbar sein. Dazu können an der
Umwälzpumpe 46 Bedienelemente vorgesehen sein. Alternativ kann über eine drahtlose
Schnittstelle, beispielsweise Infrarot oder Funk, auch eine Einstellung mittels einer
Fernbedienung oder über eine Anlagenautomatisation erfolgen. Von dem Sollwert T
ref wird die von Sensor 98 erfasste Isttemperatur T
DHW des erwärmten Brauchwassers DHW subtrahiert. Die Differenz wird als Regeldifferenz
ΔT dem Regler 114 zugeführt. Dieser gibt eine Solldrehzahl ω
ref für die Umwälzpumpe 76 aus, mit welcher die Ansteuerung der Umwälzpumpe 46 erfolgt,
sodass diese einen Volumenstrom Q
CH von Heizmedium dem Wärmetauscher 6 zuführt. In diesem Wärmetauscher 6 wird dann das
einströmende kalte Brauchwasser DCW erwärmt, sodass es ausgangsseitig des Wärmetauschers
6 die Ausgangstemperatur T
DHW hat. Dieser Istwert T
DHW wird dann, wie beschrieben, von dem Sensor 98 erfasst und dem Regler wieder zugeführt.
D. h. erfindungsgemäß wird die Drehzahl der Umwälzpumpe 46 und damit der Volumenstrom
Q
CH des Heizmediums in Abhängigkeit der Ausgangstemperatur des warmen Brauchwassers DHW
geregelt.
[0061] Um ein schnelles Ansprechverhalten zu erreichen, ist in diesem Beispiel darüber hinaus
eine Störgrößenaufschaltung im Regler 114 vorgesehen. Dazu wird auch der Volumenstrom
des Brauchwassers über den Sensor 98 erfasst und dieser Brauchwasservolumenstrom Q
DHW dem Regler 114 als Störgröße aufgeschaltet. Darüber hinaus wird über Temperatursensor
94 die Temperatur T
CHin des von der Umwälzpumpe 46 dem Wärmetauscher 6 zugeführten Heizmediums erfasst und
dem Regler 114 als Störgröße aufgeschaltet. Unter Berücksichtigung dieser Störgrößen
wird die Solldrehzahl ω
ref der Umwälzpumpe 46 entsprechend eingestellt, sodass beispielsweise bei kälterem Heizmedium
und/oder höherem Brauchwasservolumenstrom gleich die Drehzahl der Umwälzpumpe 46 erhöht
werden kann, um schneller die geforderte Solltemperatur T
ref für das zu erwärmende Brauchwasser zu erreichen. Eine weitere Störgröße bzw. ein
weiterer Parameter, welches Einfluss auf die Brauchwassertemperatur T
DHW hat ist die Temperatur T
DCW des einströmenden kalten Brauchwasser DCW. Im gezeigten Beispiel wird diese jedoch
dem Regler 114 nicht als Störgröße aufgeschaltet, da die Kaltwassertemperatur in der
Regel im Wesentlichen konstant ist. Für den Fall, dass die Kaltwassertemperatur erheblichen
Schwankungen unterliegen kann, wäre es jedoch denkbar, auch die Temperatur T
DCW als Störgröße dem Regler 114 aufzuschalten.
Bezugszeichenliste
[0062]
- 2 -
- Brauchwassererwärmungseinheit
- 4 -
- Wärmespeicher
- 6 -
- Wärmetauscher
- 7 -
- Zapfstelle
- 8 -
- Gehäuse
- 10 -
- erster Strömungsweg für das Heizmedium
- 12 -
- zweiter Strömungsweg für das Brauchwasser
- 13 -
- äußere Platten
- 14 -
- Eingang
- 16 -
- Ausgang
- 18 -
- Eingang
- 20 -
- Ausgang
- 22 -
- Temperaturkurve des Heizmediums
- 24 -
- Temperaturkurve des Brauchwassers
- 26 -
- Erste Anschlussarmatur
- 28 -
- Basiselement
- 30 -
- Zweite Anschlussarmatur
- 32, 34 -
- Strömungskanäle
- 36, 38, 40 -
- Anschlussöffnungen bzw. Leitungsanschlüsse
- 42 -
- Dichtungen
- 44 -
- Zufuhrleitung
- 46 -
- Erste Umwälzpumpe
- 48 -
- Dritte Anschlussarmatur
- 50 -
- Vierte Anschlussarmatur
- 52 -
- Strömungskanal
- 54, 56, 58 -
- Anschlussöffnungen bzw. Leitungsanschlüsse
- 60 -
- Anschlussteil
- 62 -
- Leitungsanschluss
- 64 -
- Leitung
- 66 -
- Umschaltventil
- 68, 70 -
- Anschlüsse
- 72 -
- Kaltwasserleitung
- 74 -
- Brauchwasserzirkulationsmodul
- 76 -
- Zweite Umwälzpumpe
- 78 -
- Anschlussteil
- 80 -
- Rohr
- 81 -
- Aufnahme
- 82 -
- Anschlusselement
- 84 -
- Stutzen
- 86, 88 -
- Anschlussöffnungen
- 90 -
- Zirkulationsleitung
- 92 -
- Sensoraufnahme
- 94,96 -
- Temperatursensoren
- 97 -
- Knotenpunkt
- 98 -
- Sensor
- 99 -
- Leitungen
- 100 -
- Sensorbox
- 101 -
- Steuereinheit bzw. Steuer- und Regelelektronik
- 102 -
- Ausgabeschnittstelle
- 104 -
- Eingangsschnittstelle
- 106 -
- Bügel
- 108 -
- Hangriffe
- 110 -
- Funkschnittstelle
- 112 -
- Ventil
- DCW -
- kaltes Brauchwasser
- DHW -
- warmes Brauchwasser
- CHO -
- heißes Heizmedium, Heizmediumzufuhr
- CHR -
- kaltes Heizmedium, Heizmediumrückfluss
- Tref -
- Solltemperatur
- TDHW -
- Temperatur des erwärmten Brauchwassers
- TDCW -
- Temperatur des kalten Brauchwassers
- TCHin -
- Temperatur des Heizmediums
- QDHW -
- Brauchwasservolumenstrom
- QCH -
- Heizmediumvolumenstrom
- ΔT -
- Regeldifferenz
- ωref -
- Solldrehzahl
1. Wärmetauschereinheit (2), insbesondere für die Brauchwassererwärmung in einer Heizungsanlage,
mit
einem Wärmetauscher (6), welcher als Plattenwärmetauscher ausgebildet ist,
einer ersten Anschlussarmatur (26), welche an einem ersten Fluidanschluss (20) des
Wärmetauschers (6) angebracht ist, sowie
einer zweiten Anschlussarmatur (30), welche an dem Wärmetauscher (6) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste (26) und zweite (30) Anschlussarmatur jeweils zumindest ein identisch ausgebildetes
Basiselement (28) aufweisen, welches in seinem Inneren zumindest einen Strömungskanal
(32, 34) aufweist.
2. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fluidanschluss (20) an einer ersten Seite des Wärmetauschers (6) und die
zweite Anschlussarmatur (30) an einer zweiten, insbesondere einer der ersten Seite
entgegengesetzten zweiten Seite des Wärmetauschers (6) angeordnet ist.
3. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Anschlussarmatur (26) ein zusätzliches mit dem Basiselement (28) verbundenes
Anschlussteil (60, 78) aufweist, welches in seinem Inneren einen Strömungskanal aufweist,
welcher vorzugsweise mit zumindest einem Strömungskanal (32, 34) in dem Basiselement
(28) verbunden ist.
4. Wärmetauschereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweiter Fluidanschluss (18) vorhanden ist, welcher mit der zweiten
Anschlussarmatur (30) verbunden ist, wobei der erste Fluidanschluss (20) vorzugsweise
an einer ersten Seite des Wärmetauschers (6) und der zweite Fluidanschluss (18) vorzugsweise
an einer zweiten Seite des Wärmetauschers (6) angeordnet ist.
5. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die identischen Basiselemente (28) der ersten (26) und zweiten (30) Anschlussarmaturen
im Inneren jeweils zumindest zwei voneinander getrennte Strömungskanäle (32, 34) definieren,
wobei in der ersten Anschlussarmatur (26) ein zweiter der beiden Strömungskanäle (34)
mit dem ersten Fluidanschluss (20) verbunden ist und in der identischen zweiten Anschlussarmatur
(30) zumindest ein erster (32) der beiden Strömungskanäle mit dem zweiten Fluidanschluss
(18) verbunden ist.
6. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Anschlussarmatur (30) der erste (32) der beiden Strömungskanäle mit
dem zweiten Fluidanschluss (18) verbunden ist, während der zweite (34) der beiden
Strömungskanäle mit einem dritten Fluidanschluss (20) des Wärmetauschers (6) verbunden
ist, welcher vorzugsweise an derselben Seite des Wärmetauschers (6) wie der zweite
Fluidanschluss (18) gelegen ist.
7. Wärmetauschereinheit nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungskanal (34) in der ersten (26) und zweiten (30) Anschlussarmatur
sich ausgehend von einer dem jeweiligen Fluidanschluss (20, 18) des Wärmetauschers
(6) zugewandten Anschlussöffnung (54) zu zwei Leitungsanschlüssen (56, 58) hin verzweigt,
wobei vorzugsweise bei der ersten Anschlussarmatur (26) ein erster (58) der Leitungsanschlüsse
und bei der zweiten Anschlussarmatur (30) ein zweiter (56) der Leitungsanschlüsse
verschlossen ist.
8. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Leitungsanschlüsse (56) durch ein Anschlussteil (78) verschließbar
ist, welches in seinem Inneren einen Strömungskanal definiert, welcher nicht mit dem
zu verschließenden Leitungsanschluss (56) in Verbindung steht.
9. Wärmetauschereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten (26) und zweiten (30) Anschlussarmatur in zumindest einem Strömungskanal
(32) eine Aufnahme (92) für einen Sensor (94, 96), insbesondere für einen Temperatur-
und/oder Strömungssensor ausgebildet ist.
10. Wärmetauschereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wärmetauscher (6), vorzugsweise an der Seite des ersten Fluidanschlusses (20),
eine dritte Anschlussarmatur (48) angeordnet ist, welche mit einem vierten Fluidanschluss
(14) des Wärmetauschers (6) verbunden ist.
11. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Anschlussarmatur (48) der Befestigung und dem Anschluss einer Umwälzpumpe
(46) dient, wobei ein Strömungskanal 52 im Inneren der dritten Anschlussarmatur (48)
einen ersten Anschluss der Umwälzpumpe (46) mit dem vierten Fluidanschluss (14) des
Wärmetauschers (6) verbindet.
12. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzpumpe (46) mit ihrem zweiten Anschluss mit der ersten Anschlussarmatur
(26) verbunden ist, wobei die Umwälzpumpe (46) vorzugsweise mit einem ersten Strömungskanal
(32) der ersten Anschlussarmatur (26) verbunden ist, welcher mit keinem Fluidanschluss
des Wärmetauschers (6) direkt verbunden ist und eine Verbindung zu einem Leitungsanschluss
(38) an der Anschlussarmatur (26) bildet.
13. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strömungskanal (32) mit einer dem Wärmetauscher zugewandten Anschlussöffnung
(36) verbunden ist, welche in der ersten Anschlussarmatur (26) verschlossen ist.
14. Wärmetauschereinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Anschlussarmatur (50) an dem Wärmetauscher, vorzugsweise an der Seite
der zweiten Anschlussarmatur (30), befestigt oder befestigbar ist, wobei die vierte
Anschlussarmatur (50) zumindest ein Basiselement aufweist, welches zu einem Basiselement
der dritten Anschlussarmatur (48) identisch ist.
15. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Anschlussarmatur (50) mit keinem Fluidanschluss des Wärmetauschers (6)
direkt verbunden ist.
16. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Anschlussarmatur (50) dem Anschluss und der Befestigung einer zweiten
Umwälzpumpe (76) dient.
17. Wärmetauschereinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Umwälzpumpe (76) zwischen der zweiten (30) und der vierten (50) Anschlussarmatur
befestigt oder befestigbar ist, wobei ein Strömungskanal (32) in der zweiten Anschlussarmatur
(30) vorzugsweise eine strömungsführende Verbindung von der zweiten Umwälzpumpe (76)
zu einem Fluidanschluss (18) des Wärmetauschers (6) bildet.