[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verkehrsregelung eines Straßenzuges mit
mehreren Kreuzungen, wobei zumindest zwei der Kreuzungen Signalanlagen zugeordnet
sind, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Bekannte Signalanlagen einer Kreuzung dienen zur Regelung des Verkehrsflusses der
Kreuzung, wobei die Signalanlagen vorzugsweise zur Ausbildung von Signalen, insbesondere
zur Ausbildung von Lichtsignalen, ausgebildet sein können. Dazu können die Signalanlagen
eine Signaleinrichtung umfassen, welche Signaleinrichtung in Abhängigkeit von Stellgrößen
unterschiedliche Signale anzeigen kann. Bekannte Beispiele von Signalanlagen sind
Ampeln. Es ist bekannt, die Signalanlagen nach vorbestimmten festen Zeitintervallen
umzuschalten. Im Verlauf eines Straßenzuges befinden sich üblicherweise mehrere Kreuzungen,
welchen Signalanlagen zugeordnet sind. Der Verkehrsfluss in dem Straßenzug kann durch
die Koordinierung der Signalanlagen der einzelnen Kreuzungen verbessert werden. Beispielsweise
kann erreicht werden, dass bei einer Fahrt mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
sämtliche Signalanlagen erreicht werden, wenn sie auf Durchfahrt geschalten sind.
Dies wird oftmals als grüne Welle bezeichnet.
[0003] Nachteilig dabei ist, dass es bei den bekannten Verfahren oftmals zu Staus kommen
kann, weil nicht immer auf jede Verkehrssituation bestmöglich eingegangen wird und
damit nur suboptimale Lösungen erzielt werden. Nachteilig dabei ist weiters, dass
Fahrzeuge und/oder Fußgänger, insbesondere auf Nebenstraßen, oftmals unnötig lange
auf eine Freigabe zum Passieren des Straßenzuges und/oder das Eintreten in den Straßenzug
warten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem die bekannten Nachteile vermieden werden, das auf einfache Weise in die Verkehrsregelung
eines bestehenden Verkehrsnetzes integriert werden kann, mit dem eine gute Regelung
des Straßenzuges für unterschiedliche Anforderungen zuverlässig sichergestellt werden
kann, bei dem die erforderliche Rechenleistung und der erforderliche Datentransfer
gering gehalten werden können, und das eine Verringerung des Schadstoffausstoßes im
Bereich der Kreuzung gewährleisten kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0006] Vorteilhaft dabei ist, dass mit dem Verfahren variierende Vorgaben und Regelungsstrategien
entsprechend dem vorgegebenen Bewertungskriterium berücksichtigt werden können. Dabei
kann eine gute Performance bezüglich eines klar definierten Bewertungskriteriums sichergestellt
werden, welche einfach objektiv überprüft werden kann. Weiters kann durch eine Beurteilung
die Zweckmäßigkeit des Bewertungskriteriums überprüft und gegebenenfalls das Bewertungskriterium
verändert werden. Durch die Auswahl des Bewertungskriteriums können unterschiedliche
Strategien für die Regelung des Straßenzuges vorgegeben werden, wobei die Strategie
einfach und schnell verändert und an die jeweilige Situation angepasst werden kann,
wobei zum Strategiewechsel eine Veränderung des Bewertungskriteriums ausreichend ist.
Weiters ist vorteilhaft, dass mit dem Verfahren mit geringem Aufwand an Rechenleistung
und an Datentransfer die aktuelle Verkehrssituation ermittelt und bewertet werden
kann, wobei ein einfaches, lokales Verkehrsmodell ausreicht. Derart kann sowohl eine
besonders einfache und datenmengenschonende als auch eine an unterschiedlichste lokale
und regionale Verkehrssituationen anpassbare Regelung des Straßenzuges gewährleistet
werden. Die Regelung kann im Wesentlichen unmittelbar bei dem Straßenzug erfolgen,
wobei bei einem Ausfall des Datentransfers mittels externer Schnittstellen die Regelung
gegebenenfalls mit den letzten übermittelten Daten weiter geregelt werden kann, sodass
trotz des Ausfalls eine gute Regelung des Verkehrsflusses bereitgestellt werden kann.
[0007] Vorteilhaft an dem Verfahren ist weiters, dass es auf einfache Weise in die Verkehrsregelung
eines bestehenden Verkehrsnetzes integriert werden kann, insbesondere indem auch eine
schrittweise Umstellung bzw. Erweiterung vorhandener Verkehrsregelungen auf einfache
Weise realisierbar ist, dass bei dem Verfahren die erforderliche Rechenleistung gering
gehalten werden kann und nur ein geringer Datentransfer erforderlich ist. Dabei weist
das Verfahren eine geringe Störanfälligkeit auf. Weiters kann durch die Einbindung
des Bewertungskriteriums beispielsweise eine Verringerung des Schadstoffausstoßes,
insbesondere im Bereich des Straßenzuges, sichergestellt werden.
[0008] Die Unteransprüche, welche ebenso wie der Patentanspruch 1 gleichzeitig einen Teil
der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens.
[0009] Die Erfindung betrifft weiters ein Computerprogrammprodukt, das direkt in den internen
Speicher eines Computers geladen werden kann und Softwarecodeabschnitte umfasst, mit
denen die Schritte des Verfahrens gemäß dem Patentanspruch oder der Unteransprüche
ausgeführt werden, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer läuft.
[0010] Mittels eines Datenträgers mit diesem Computerprogrammprodukt kann das Verfahren
einfach bereitgestellt werden.
[0011] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen
lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild des Verfahrens einer vorteilhaften ersten Ausführungsform;
Fig. 2 schematisch ein Blockschaltbild des Verfahrens einer vorteilhaften zweiten
Ausführungsform; und
Fig. 3 schematisch ein Blockschaltbild des Verfahrens einer vorteilhaften dritten
Ausführungsform.
[0012] Die Fig. 1 bis 3 zeigen Ausführungsformen eines Verfahrens zur Regelung eines Straßenzuges
mit mehreren Kreuzungen, wobei zumindest zwei der Kreuzungen Signalanlagen 1 zugeordnet
sind, wobei wenigstens ein Eingangsparameter 10 einer Verkehrseinrichtung 2 übergeben
wird, von der Verkehrseinrichtung 2 erste Verkehrsparameter 31 der aktuellen Verkehrssituation
ermittelt werden, zumindest ein Bewertungskriterium 4 vorgegeben wird, die ersten
Verkehrsparameter 31 und das zumindest eine Bewertungskriterium 4 einer Bewertungseinrichtung
6 übergeben werden, von der Bewertungseinrichtung 6 Stellgrößen 7 ermittelt werden
und die Signalanlagen 1 mit den Stellgrößen 7 betrieben werden.
[0013] Dadurch ist gewährleistet, dass die Stellgrößen 7 in Abhängigkeit sowohl der aktuellen
Verkehrssituation als auch des Bewertungskriteriums 4 ermittelt werden. Vorteilhaft
an dem Verfahren ist, dass es auf einfache Weise in die Verkehrsregelung eines bestehenden
Verkehrsnetzes integriert werden kann, insbesondere indem auch eine schrittweise Umstellung
bzw. Erweiterung vorhandener Verkehrsregelungen auf einfache Weise realisierbar ist.
Dabei können Regelgrößen der bestehenden Verkehrsregelung mittels des Bewertungskriteriums
4 in das Verfahren eingebunden werden. Weiters ist vorteilhaft, dass bei dem Verfahren
die erforderliche Rechenleistung gering gehalten werden kann und nur ein geringer
Datentransfer erforderlich ist, dass es eine geringe Störanfälligkeit aufweist, und
dass durch die Einbindung des Bewertungskriteriums 4 eine Verringerung des Schadstoffausstoßes,
beispielsweise des CO2-Ausstoßes, insbesondere entlang von Hauptverkehrswegen, sichergestellt
werden kann.
[0014] Die Kreuzung ist eine Verkehrskreuzung, bei der zumindest zwei Straßen aufeinandertreffen.
An der Kreuzung können auch mehr als zwei Straßen aufeinandertreffen. Eine weitere
Ausführungsform der Kreuzung betrifft einen Kreisverkehr.
[0015] Der Straßenzug ist ein Verkehrsstraßenzug, bei dem ein Fahrzeug von einem Ende des
Straßenzuges bis zum anderen Ende des Straßenzuges fahren kann. Dabei kann der Straßenzug
ein Teil einer Straße sein, es können aber auch mehrere Teile von Straßen zu einem
Straßenzug zusammengefasst werden. Dabei bildet der Straßenzug eine im Wesentlichen
linienförmige Verbindung zwischen seinen Enden. Bei einem Ringstraßenzug können die
Enden auch zusammenfallen.
[0016] Das Verfahren betrifft im Wesentlichen lediglich die Regelung des Straßenzuges, wobei
das Bewertungskriterium 4 zumindest teilweise von einem hierarchisch übergeordneten
Verfahren übergeben werden kann. Das hierarchisch übergeordnete Verfahren betrifft
vorzugsweise ein dem Straßenzug hierarchisch übergeordnetes Element eines Verkehrsnetzes,
beispielsweise einen Stadtteil oder ein Straßensystem mehrerer Straßen.
[0017] Sämtliche Verfahrensschritte werden für den Straßenzug durchgeführt, wobei die Stellgrößen
7 lediglich die Signalanlagen 1 des Straßenzuges betreffen.
[0018] Gegebenenfalls kann mittels einer Schnittstelle ein Datentransfer mit einem hierarchisch
übergeordneten Verfahren erfolgen.
[0019] Die Signalanlage 1 kann zur Verkehrsregelung des Fußgänger- und/oder Fahrzeugverkehrs
an der Kreuzung vorgesehen sein, wobei der Verkehr durch die Signalanlage 1 geregelt
wird. In diesem Sinne ist die Kreuzung eine geregelte Kreuzung und die Signalanlage
1 gibt mittels Signalen vor, ob ein Passieren in vorbestimmter Art und Weise, beispielsweise
ein Queren oder ein Abbiegen derzeit gestattet ist oder nicht.
[0020] In vorteilhafter Weise kann die Signalanlage 1 eine Lichtsignalanlage umfassen, wobei
die Signale zumindest teilweise Lichtsignale sind. Die Lichtsignalanlage kann insbesondere
als Ampel ausgebildet sein. Die Ampel kann insbesondere zumindest ein grünes, zumindest
ein gelbes und zumindest ein rotes Lichtsignal umfassen, um anzuzeigen, ob das Passieren
in der vorbestimmten Art und Weise gestattet ist oder nicht.
[0021] Andere Ausführungsformen der Signalanlage 1 umfassen optische Anzeigen, beispielsweise
Informationstafeln, und/oder akustische Signalgeber, wie Lautsprecher oder Sirenen.
[0022] Bei wieder anderen Ausführungsformen umfasst die Signalanlage 1 eine Sendeeinheit.
Dabei können Signale an die Verkehrsteilnehmer und/oder Fahrzeuge übertragen werden,
wobei die Übertragung mittels Funk, WLAN, TMC oder andere Informationsübertragungsarten
erfolgen kann. An den Verkehrsteilnehmer kann beispielsweise die Dauer bis zum nächsten
Grün übertragen werden. Fußgänger können diese Signale mittels geeigneten Empfangsgeräten,
beispielsweise Mobiltelefonen od. dgl., empfangen. In Fahrzeugen können unmittelbar
geeignete Empfangsgeräte integriert sein.
[0023] Weitere Ausführungen der Signalanlagen 1 können bei Fußgängerübergängen außerhalb
des Bereiches einer Kreuzung des Straßenzuges angeordnet sein. Weiters können Signalanlagen
1 bei Ein- und/oder Ausfahrten entlang des Straßenzuges angeordnet sein, beispielsweise
bei Ein- und/oder Ausfahrten von Parkplätzen, Parkhäusern od. dgl..
[0024] Andere Ausführungsformen von Signalanlagen 1 können Hinweistafeln, Gebotstafeln und/oder
Verbotstafeln betreffen. Durch Hinweistafeln können die Verkehrsteilnehmer auf Besonderheiten
der Verkehrssituation hingewiesen werden, wodurch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer
beeinflusst werden kann. Beispielsweise können die Hinweistafeln Informationen über
die Parkplatzsituation, über Umleitungen, Staus oder andere verkehrsrelevante Informationen
enthalten. Durch Gebotstafeln und Verbotstafeln kann der Verkehrsfluss unmittelbar
und zwingend beeinflusst werden.
[0025] Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Signalanlagen 1, welche als Hinweistafeln,
Gebotstafeln und/oder Verbotstafeln vorgesehen sind, eine veränderbare Anzeige aufweisen,
sodass mit dem Verfahren eine Veränderung des Inhalts dieser Tafeln bewirkt werden
kann. Mit der Verkehrseinrichtung 2 wird die Verkehrssituation des Straßenzuges mittels
eines Verkehrsmodells bestimmt, wobei die Verkehrseinrichtung 2 in Abhängigkeit des
wenigstens einen Eingangsparameters 10 die ersten Verkehrsparameter 31 ermittelt.
[0026] Sofern lediglich eine geringe Anzahl an Eingangsparametern 10 berücksichtigt wird,
kann eine analytische Darstellung des Verkehrsmodells der Verkehrseinrichtung 2 vorgesehen
sein. Oftmals ist eine derartige Darstellung jedoch nicht zweckmäßig. Als günstig
haben sich Machine-Learning-Modelle und/oder Pattern-Recognition-Modelle gezeigt,
bei denen die Modelle anhand von Beispielen trainiert werden können und auf diese
Weise auch bei komplexen Systemen eine schnelle und gute Ermittlung der ersten Verkehrsparameter
31 erreicht werden kann.
[0027] Machine-Learning-Modelle können beispielsweise künstliche neuronale Netze, Regression-
oder Klassifikationsbäume, Support Vector Machines und/oder Look-Up-Tables und/oder
Komitees von Machine-Learning-Modellen sein.
[0028] Werden mehrere Eingangsparameter 10 berücksichtigt, können diese zu einem Eingangsparametervektor
zusammengefasst werden. Dabei können die Eingangsparameter 10 unterschiedliche Größen
sein und beispielsweise mittels Sensoren gemessene Verkehrsflüsse in dem Straßenzug
sein. Weiters können andere Verkehrsdaten herangezogen werden, beispielsweise von
Sensoren an anderen Verkehrspunkten, die mit der Verkehrssituation in dem Straßenzug
korrelieren. Die Verkehrssituation kann auch indirekt ermittelt werden, beispielsweise
durch die Messung von Schadstoffemissionen.
[0029] Die Eingangsparameter 10 können verkehrsparameterabhängige Werte umfassen, welche
unmittelbar von dem Verkehr abhängen, beispielsweise eine Verkehrsdichte. Weiters
können die Eingangsparameter 10 verkehrsparameterunabhängige Werte umfassen, welche
nicht von dem Verkehr abhängen. Dies schließt jedoch nicht aus, dass die Verkehrsparameter
31 von diesen Werten abhängen. Verkehrsparameterunabhängige Werte sind beispielsweise
der Wochentag.
[0030] Weiters können die Eingangsparameter 10 Wetterdaten und/oder Kalenderdaten umfassen.
So können beispielsweise der Pendlerverkehr, der Urlauberverkehr zu Ferienbeginn und/oder
bei Schlechtwetter auf einfache Weise berücksichtigt werden.
[0031] Weiters können die Eingangsparameter 10 Daten über Veranstaltungen, beispielsweise
Sportveranstaltungen, Messen oder Konzerte, umfassen, wodurch auch ein typischer Verkehr
bei Großveranstaltungen berücksichtigt werden kann.
[0032] Es kann vorgesehen sein, dass mit der Verkehrseinrichtung 2 die Verkehrsparameter
31 aus Eingangsparametern 10 bestimmt werden, welche nicht unmittelbar die Verkehrsparameter
31 betreffen oder lediglich einen Teil der Verkehrsparameter 31 umfassen. Die oben
angeführten Beispiele der Eingangsparameter 10 zeigen, dass es sich als nicht erforderlich
erwiesen hat, Eingangsparameter 10 vorzusehen, aus denen die Verkehrsparameter 31
analytisch ermittelt werden können. Auf diese Weise kann der Messaufwand in dem Straßenzug
gering gehalten werden und dennoch ein gutes Bild der Verkehrssituation gewonnen werden.
[0033] Bei anderen Ausführungsformen kann vorgesehen werden, dass wenigstens ein Teil der
Verkehrsparameter 31 oder auch sämtliche Verkehrsparameter 31 analytisch aus den Eingangsparametern
10 gewonnen werden kann, wobei die Eingansparameter 10 entsprechend zu wählen sind.
[0034] Vorzugsweise umfassen die Eingangsparameter 10 zumindest eine aktuell gemessene Größe,
wobei sich diese Größe von den Verkehrsparamtern 31 unterscheidet. Diese aktuell gemessene
Größe kann insbesondere Wetterdaten, Zeitangaben und/oder Schadstoffemissionen umfassen.
[0035] Die aktuelle Verkehrssituation kann beispielsweise durch die Verkehrsflüsse in dem
Straßenzug beschrieben werden, wobei diese Größen als erste Verkehrsparameter 31 vorgesehen
sein können. Bei anderen Ausführungen können die ersten Verkehrsparameter 31 auch
andere Werte wiedergeben, wobei auch mit diesen ersten Verkehrsparametern 31 die Verkehrsflüsse
in dem Straßenzug ermittelt werden können. Beispielsweise können auch die Zu- und
Abflüsse an Kreuzungen, Ein- und/oder Ausfahrten gewählt werden.
[0036] Ein besonders einfaches Verkehrsmodell der Verkehrseinrichtung 2 beschreibt in Abhängigkeit
einer Uhrzeit und eines Tages die durchschnittlichen Verkehrsflüsse in dem Straßenzug.
Als Eingangsparameter 10 werden dann zumindest die Uhrzeit und der Tag an die Verkehrseinrichtung
2 übermittelt, wobei von der Verkehrseinrichtung 2 die entsprechenden ersten Verkehrsparameter
31 ermittelt und an die Bewertungseinrichtung 6 übergeben werden. So können Berufsverkehr,
morgendliche und abendliche Spitzen im Verkehrsaufkommen, insbesondere in eine Richtung
gerichtete Spitzen im Verkehrsaufkommen berücksichtigt werden. Dabei können insbesondere
Historienwerte des Straßenzuges für das Verkehrsmodell verwendet werden.
[0037] Die Genauigkeit dieses besonders einfachen Verkehrsmodells der Verkehrseinrichtung
2 kann erhöht und an die für den mittels des Verkehrsmodells abzubildenden Straßenzug
besser angepasst werden, kann anstatt der Uhrzeit und des Tages oder zusätzlich zur
Uhrzeit und zum Tag wenigstens ein anderer bzw. wenigstens ein weiterer Eingangsparameter
10 gewählt wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Eingangsparameter
10 Informationen über das aktuelle Wetter umfasst. Derart können Regen, Schneefall,
Sonne und dergleichen im Verkehrsmodell berücksichtigt werden, womit die durchschnittliche
Fahrgeschwindigkeit, die Unfallhäufigkeit und/oder der Bremsweg der Verkehrsteilnehmer
berücksichtigt werden kann. Die Wetterdaten können per Datentransfer an die Verkehrseinrichtung
2 übermittelt werden. Dabei können die Wetterdaten beispielsweise unmittelbar an der
Signalanlage 1 ermittelt werden oder von Vorhersagestationen übernommen werden. Die
Anzahl der Fahrzeuge im Straßenzug kann wenigstens einen des wenigstens einen Eingangsparameters
10 ausbilden, womit unmittelbar das aktuelle Verkehrsaufkommen ermittelt werden kann.
[0038] Die entlang einer Fahrspur auf dem Straßenzug fahrenden Fahrzeuge können zumindest
einen des wenigsten einen Eingangsparameters 10 betreffen, womit ebenfalls unmittelbar
das aktuelle Verkehrsaufkommen ermittelt werden kann. Insbesondere können mehrere
Eingangsparameter 10 der Verkehrseinrichtung 2 übergeben werden, womit eine gute Bestimmung
der aktuellen Verkehrssituation von der Verkehrseinrichtung 2 bereitgestellt werden
kann.
[0039] Dabei kann der wenigstens eine Eingangsparameter 10 eine Vielzahl unterschiedlicher
Größen umfassen und als mehrdimensionaler Vektor darstellbar sein.
[0040] Es kann vorgesehen sein, dass von der Verkehrseinrichtung 2 weiters zweite Verkehrsparameter
32 der zukünftigen Verkehrssituation prognostiziert werden und die zweiten Verkehrsparameter
32 der Bewertungseinrichtung 6 übergeben werden, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Vorteilhaft dabei ist, dass dadurch die zu erwartete zukünftige Verkehrssituation,
beispielsweise um 15Minuten, um 30Minuten und/oder um 60Minuten in die Zukunft gerichtet,
berücksichtigt werden kann, wodurch der Straßenzug auch in Hinblick der erwarteten
zukünftigen Verkehrssituation geregelt werden kann. Dabei können zu erwartende Änderungen
der Verkehrssituation besser von dem Straßenzug bewältigt werden. Die zweiten Verkehrsparameter
32 können gemeinsam mit den ersten Verkehrsparametern 31 einen mehrdimensionalen Verkehrsparametervektor
ausbilden.
[0041] Für die Bestimmung der zweiten Verkehrsparameter 32 können verkehrsparameterabhängige
Werte und/oder verkehrsparameterunabhängige Werte der Eingangsparameter 10 verwendet
werden. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere durch die Einbeziehung verkehrsparameterunabhängige
Werte die Genauigkeit der zweiten Verkehrsparameter 32 erheblich verbessert werden
kann. Dabei können insbesondere Veranstaltungen oder wetterabhängige Eigenheiten einfach
berücksichtigt werden.
[0042] Mit den zweiten Verkehrsparametern 32 kann eine modellbasierte prädiktive Regelung
des Straßenzuges bereitgestellt werden.
[0043] In dem Verfahren wird weiters zumindest ein Bewertungskriterium 4 vorgegeben.
[0044] Das Bewertungskriterium 4 kann zumindest teilweise von einem hierarchisch übergeordneten
Regelsystem, vorgegeben werden. Dadurch kann das Verfahren einfach in übergeordnetes
Verfahren des hierarchisch übergeordneten Regelsystems integriert werden, wobei die
Regelung lokal bei dem Straßenzug erfolgt und von dem übergeordneten Regelsystem lediglich
ein Teil des Bewertungskriteriums 4 vorgegeben wird. Dadurch kann der Datentransfer
gering gehalten werden und lokale Gegebenheiten bei dem Straßenzug einfach berücksichtigt
werden. Das hierarchisch übergeordnete Regelsystem betrifft vorzugsweise ein dem Straßenzug
hierarchisch übergeordnetes Element eines Verkehrsnetzes, beispielsweise einen Stadtteil
oder ein Straßensystem mehrerer Straßen.
[0045] Das Bewertungskriterium 4 kann eine skalare oder eine vektorielle Größe sein. Bei
einer vektoriellen Größe können einfach mehrere Bedingungen in dem Bewertungskriterium
4 zusammengefasst werden, wobei einfach auch unterschiedliche Gewichtungen der einzelnen
Bedingungen vorgegeben werden können. Für einen Fachmann ist offensichtlich, dass
ein vektorielles Bewertungskriterium 4 auch als skalare Funktion oder dgl. vorgesehen
sein kann. Bei anderen Ausführungsformen können auch andere Ausgestaltungen des Bewertungskriteriums
4 vorgesehen sein, beispielsweise in Form einer Matrix und/oder mehrerer Bewertungskriterien
4.
[0046] Bei dem Bewertungskriterium 4 kann vorgesehen sein, dass einem ersten Teil ein deutlich
höheres Gewicht im Vergleich zu einem zweiten Teil zugeordnet ist, wodurch dieser
erste Teil in diesem Sinne ein zu erfüllendes Muss-Kriterium darstellen kann. Ein
Muss-Kriterium kann dabei insbesondere zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben vorgesehen
sein.
[0047] Unter Berücksichtigung des Bewertungskriteriums 4 werden von der Bewertungseinrichtung
6 mittels eines Regelmodells und/oder eines Bewertungsmodells die Stellgrößen 7 ermittelt.
Beim Bewertungsmodell wird den Eingansparametern 10 und Stellgrößen 7 unter Berücksichtigung
des Bewertungskriteriums 4 eine Bewertung zugeordnet. Dabei können bei anderen Ausformungen
auch weitere Parameter, insbesondere durch Rückkopplungen, vorgesehen sein.
[0048] Das Regelmodell ist in diesem Sinn das inverse Bewertungsmodell, dass den Eingangsparametern
10 unter Berücksichtigung des Bewertungskriteriums 4 eine Stellgröße 7 zuweist, sodass
die Bewertung vorgegebenen Bedingungen genügt.
[0049] Umfasst das Bewertungskriterium 4 sowohl Muss-Kriterien als auch Soll-Kriterien,
so kann die Bewertungseinrichtung 6 der Erfüllung der Muss-Kriterien eine höhere Priorität
zuordnen. Derart können insbesondere gesetzliche Vorgaben, beispielsweise eine Mindestdauer
der einzelnen Signalphasen der von der Signalanlage 1 angezeigten Signale, beispielsweise
jeweils der Grün-, der Gelb- und der Rotphase, sehr einfach berücksichtigt werden.
Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem jene Stellgrößen 7, mittels welcher
die Muss-Kriterien nicht erfüllt wird, von der Bewertungseinrichtung 6 ausgeschlossen
werden und derart nicht von der Bewertungseinrichtung 6 ausgegeben werden können.
Dies kann auch erreicht werden, indem jene Stellgrößen 7, mittels welcher die Muss-Kriterien
nicht erfüllt werden, so bewertet werden, dass diese Stellgrößen 7 nicht von der Bewertungseinrichtung
6 als jene Stellgrößen 7 ermittelt werden, welche den höchsten Erfüllungsgrad aufweisen.
[0050] Hinsichtlich des Bewertungskriteriums 4 kann eine bestmögliche Erfüllung vorgesehen
sein. Dabei kann von der Bewertungseinrichtung 6 im Wesentlichen ein Optimierungsproblem
gelöst werden. Dabei kann ein als Muss-Kriterium vorgegebener erster Teil des Bewertungskriteriums
4 im Wesentlichen als Nebenbedingung für das Optimierungsproblem angesehen werden,
welcher zwingend zu erfüllen ist.
[0051] Es kann vorgesehen sein, dass der Straßenzug mit einem vorgebbaren Standardsatz an
Stellgrößen 7 betrieben wird, solange das Bewertungskriterium 4 mit dem Standardsatz
an Stellgrößen erfüllt ist und erst dann eine Veränderung der Stellgrößen 7 erfolgt,
wenn das Bewertungskriterium 4 nicht mehr erfüllt ist, oder die Nichterfüllung droht.
Dabei kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Standardsätze an Stellgrößen 7 vorgegeben
sind und in einem ersten Schritt von einem Standardsatz zu einem anderen Standardsatz
gewechselt wird. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass bei einer Kreuzung des
Straßenzuges in einem ersten Standardsatz die beiden Straßen gleich behandelt werden,
wodurch bei beiden Straßen geringe Standzeiten aufgrund der Dauer der Rotphasen sichergestellt
werden können. Sobald der Verkehrsfluss in dem Straßenzug ein vorgegebenes Niveau
erreicht, kann in einem zweiten Standardsatz die Grünphase der den Straßenzug kreuzenden
Straße verlängert und die Rotphase des Straßenzuges verkürzt werden. Auf der den Straßenzug
kreuzenden Straße verlängert sich dadurch die Rotphase und verkürzt sich die Grünphase.
Dadurch kann auch bei einem höheren Durchflussniveau des Straßenzuges mit einem vorgegebenen
zweiten Standardsatz gearbeitet werden. Dies kann insbesondere günstig sein, wenn
der Straßenzug eine Hauptstraße und die den Straßenzug kreuzende Straße eine Nebenstraße
ist.
[0052] Mit dem Standardsatz kann einfach vorgesehen sein, dass in dem Straßenzug eine grüne
Welle sichergestellt ist. Sofern bei der Regelung mit einem Standardsatz das Bewertungskriterium
4 nicht mehr erfüllt wird, beispielsweise aufgrund eines Staus, ist es üblicherweise
auch nicht mehr zweckmäßig das Konzept der grünen Welle zu verfolgen, da Fahrzeuge
die nächste Kreuzung nicht mehr in der vorgesehenen Zeit erreichen werden.
[0053] Mit weiteren Standardsätzen können auch die Zeiten für das Abbiegen verändert werden,
wobei eine Vielzahl an Möglichkeiten vorgesehen werden kann, welche an die jeweilige
Kreuzung angepasst werden kann.
[0054] Sofern das Bewertungskriterium 4 mit sämtlichen Standardsätzen nicht mehr erfüllt
ist, kann vorgesehen sein, dass die Stellgrößen 7 unabhängig von den Standardsätzen
bestimmt werden. Das zumindest eine Bewertungskriterium 4 betrifft zumindest eine
von dem Verfahren möglichst zu erfüllenden Bedingung wobei das Bewertungskriterium
4 beispielsweise eine Signaldauer eines Freigabesignals, insbesondere der Grünphase,
eine Signaldauer des Stoppsignals, insbesondere der Rotphase, eine minimale Straßenzugreserve,
einen Abfluss in eine vorgegebene Richtung oder eine maximale Rückstaulänge betreffen
kann.
[0055] Dabei kann das Bewertungskriterium 4 insbesondere einen vorgebbaren Sollwert, eine
Extemalbedingung oder die Einhaltung eines Grenzwertes umfassen.
[0056] Das Bewertungskriterium 4 ermöglicht den Vergleich unterschiedlicher Stellgrößen
7 hinsichtlich der Eignung zur Erreichung der durch das Bewertungskriterium 4 vorgegebenen
Strategie einer durch die ersten Verkehrsparameter 31 und gegebenenfalls der zweiten
Verkehrsparameter 32 vorgegebenen Verkehrssituation.
[0057] Die Straßenzugreserve gibt an, welche Steigerung des Zuflusses ohne Staubildung von
dem Straßenzug abgewickelt werden kann. Alternativ dazu kann auch ein Sättigungsgrad
des Straßenzuges bestimmt werden, der im Wesentlichen dem Wert 100% weniger der Straßenzugreserve
entspricht.
[0058] Wenn als Bewertungskriterium 4 beispielsweise eine minimale Straßenzugreserve von
10% vorgegeben wird, dann werden von der Bewertungseinrichtung 6 jene Stellgrößen
7 ermittelt, welche - unter Berücksichtigung der ersten Verkehrsparameter 31 und gegebenenfalls
der zweiten Verkehrsparameter 32 das Bewertungskriterium 4 erfüllen.
[0059] Analog zu der Straßenzugreserve kann auch eine Kreuzungsreserve der Kreuzungen des
Straßenzuges gebildet werden, welche angibt welche Steigerung des Verkehrsflusses
ohne Staubildung von der jeweiligen Kreuzung abgewickelt werden kann. Die Kreuzungsreserve
einer oder mehrerer der Kreuzungen des Straßenzuges können als Teil der ersten Verkehrsparameter
31 und gegebenenfalls der zweiten Verkehrsparameter 32 vorgesehen sein.
[0060] Wenn mehrere Bewertungskriterien 4 vorgeben werden, können diese als mehrdimensionaler
Bewertungskriterienvektor übergeben werden. Mit dem Bewertungskriterium 4 können auf
diese Weise unterschiedliche Ziele zugleich vorgegeben werden, welche teilweise widersprüchlich
sein können. Dabei kann eine Gewichtung der einzelnen Bewertungskriterien 4 vorgesehen
sein, welche Bestandteil der Bewertungskriterien 4 sein kann. Es kann auch vorgesehen
sein, dass zumindest ein Teil der Gewichtung in der Bewertungseinrichtung 6 implementiert
ist, beispielsweise durch die Reihenfolge der Bewertungskriterien 4.
[0061] Das zumindest eine Bewertungskriterium 4 kann von einer übergeordneten Instanz unmittelbar
vorgegeben werden oder aber auch langfristig vorgegeben sein. Es kann auch eine langfristige
Vorgabe vorgesehen sein, welche unmittelbar geändert werden kann. Die übergeordnete
Instanz betrifft vorzugsweise ein dem Straßenzug hierarchisch übergeordnetes Element
eines Verkehrsnetzes, beispielsweise einen Stadtteil oder ein Straßensystem mehrerer
Straßen.
[0062] Mittels des Regelmodells und/oder Bewertungsmodells werden die der Bewertungseinrichtung
6 übergebenen Größen, welche Eingangsgrößen für die Bewertungseinrichtung 6 sind,
bewertet um anhand dieser Bewertung jene Stellgrößen 7 zu ermitteln, mittels welcher
Stellgrößen 7 die Signalanlagen 1 betrieben werden.
[0063] Dabei können die Stellgrößen 7 unmittelbar die Signale, insbesondere die Dauer und/oder
die Reihenfolge der einzelnen Signalphasen, der Signalanlage 1 vorgeben.
[0064] Die Stellgrößen 7 können auch Eingangsparameter einer Signalanlagensteuerung 9 der
Signalanlagen 1 sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Bewertungskriterium der
Signalanlagensteuerung 9 von den Stellgrößen 7 beeinflusst wird.
[0065] Das Bewertungskriterium 4 kann als Muss-Kriterium beispielsweise die Signalmindestdauer
des Freigabesignals sein, um geregelte, insbesondere gesetzlich geregelte, Vorgaben
zu erfüllen. Eine derart geregelte Vorgabe kann beispielsweise die der Straßenbreite
entsprechend hinreichend lange Grünphase einer Fußgängerampel sein.
[0066] In weiterer Ausbildung des Verfahrens kann beispielsweise vorgesehen sein, mit dem
Bewertungskriterium 4 einerseits vorzugeben, dass die Grünphase einer Fußgängerampel
mindestens 40Sekunden lang ist, und weiters vorzugeben, dass die Sättigung des Straßenzuges
maximal 90% ist. Je nach gesetzlicher Vorgabe, der Ausgestaltung des Straßenzuges
und der aktuellen Verkehrssituation sind in diesem Sinne weitere Bewertungskriterien
4 vorgebbar, wobei diese Vorgaben zeitlich variabel sein können.
[0067] Das Bewertungskriterium 4 und die ersten Verkehrsparameter 31 bilden Eingangsgrößen
für die Bewertungseinrichtung 6. Wenn die Verkehrseinrichtung 2 zweite Verkehrsparameter
32 liefert, können auch die zweiten Verkehrsparameter 32 weitere Eingangsgrößen der
Bewertungseinrichtung 6 sein. Bei besonders einfachen Regelmodellen und/oder Bewertungsmodellen
der Bewertungseinrichtung 6 kann eine analytische Darstellung vorgesehen sein, welche
sich jedoch oftmals als nicht zweckmäßig zeigt.
[0068] Als günstig haben sich auch für das Regelmodell und/oder Bewertungsmodell Machine-Learning-Modelle
und/oder Pattern-Recognition-Modelle gezeigt, bei denen die Modelle anhand von Beispielen
trainiert werden können und auf diese Weise auch bei komplexen Systemen eine schnelle
und gute Ermittlung der Stellgrößen 7 erreicht werden kann.
[0069] Auch bei dem Regelmodell und/oder Bewertungsmodell der Bewertungseinrichtung 6 können
die Machine-Learning-Modelle insbesondere künstliche neuronale Netze, Regression-
oder Klassifikationsbäume, Support Vector Machines und/oder Look-Up-Tables und/oder
Komitees von Machine-Learning-Modellen sein.
[0070] Neben Machine-Learning-Modellen haben sich für das Regelmodell und/oder Bewertungsmodell
weiters Fuzzy-Logic-Modelle als zweckmäßig herausgestellt. Oftmals ist es möglich,
Bewertungen verbal zu beschreiben, welche einfach in ein Fuzzy-Logic-Modell umgesetzt
werden können.
[0071] Sofern die Kapazität einer Kreuzung erschöpft ist, kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass bei den benachbarten Kreuzungen der Abfluss in Richtung dieser Kreuzung
reduziert werden soll. Dabei können in dem Fuzzy-Logic-Modell die Bedingungen einfach
verständlich gehalten werden, wodurch Erfahrungswerte einfach implementiert werden
können. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass als Bewertungskriterium in Hinblick
auf eine Kreuzung des Straßenzuges vorgegeben werden kann: "wenn die Kreuzung voll
ist, dann reduziere den Abfluss der Nachbarkreuzung".
[0072] Durch die Kombination eines Fuzzy-Logic-Modells mit einem Machine-Learning-Modell
kann auf einfache Weise zusätzlich zur verbalen Forumlierbarkeit eine Ergänzung zu
nicht oder nicht vollständig geregelten Situationen sichergestellt werden. Dabei kann
auch bei einem unvollständigen oder nicht für alle Situationen konsistenten Fuzzy-Logic-Modell
des Regelmodells und/oder des Bewertungsmodells eine zuverlässige Regelung sichergestellt
werden.
[0073] Das Verkehrsmodell, das Regelmodell und/oder das Bewertungsmodell sind vorzugsweise
als eigenständige Module ausgebildet, welche miteinander mittels Schnittstellen gekoppelt
sind. Dabei können die Schnittstellen auch Rückkoppelungen ausbilden. Durch die Ausbildung
eigenständiger Module können die einzelnen Modelle besonders einfach ausgestaltet
und trainiert werden. Insbesondere kann jedes Modul einfach für seine spezifische
Aufgabe optimiert werden.
[0074] Wie in Fig. 3 dargestellt, kann vorgesehen sein, dass die ersten Verkehrsparameter
31 und/oder die zweiten Verkehrsparameter 32 von der Verkehrseinrichtung 2 einer Beurteilungseinrichtung
8 übergeben werden und von der Beurteilungseinrichtung 8 zumindest teilweise das zumindest
eine Bewertungskriterium 4 ermittelt wird.
[0075] Mit der Beurteilungseinrichtung 8 kann die Verkehrssituation mittels eines Beurteilungsmodells
beurteilt und das Bewertungskriterium 4 an die Verkehrssituation angepasst werden.
[0076] Es kann vorgesehen sein, dass die Beurteilungseinrichtung 8 neben dem Beurteilungsmodell
weiters ein Auswahlmodell zur Vorgabe des Bewertungskriteriums 4 umfasst. Bei anderen
Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Beurteilungsmodell und das Auswahlmodell
im Beurteilungsmodell zusammengefasst sind.
[0077] Ist das Verfahren mit einem hierarchisch übergeordneten Verfahren gekoppelt, so kann
vorgesehen sein, dass Anweisungen von dem hierarchisch übergeordneten Verfahren der
Beurteilungseinrichtung 8 übergeben werden und von dieser bei der Bestimmung des Bewertungskriteriums
4 berücksichtigt werden. Die Anweisungen können unmittelbar einen Teil des Bewertungskriteriums
4 darstellen.
[0078] Sofern lediglich eine geringe Anzahl an ersten Verkehrsparametern 31 und/oder zweiten
Verkehrsparametern 32 berücksichtigt wird, kann eine analytische Darstellung des Beurteilungsmodells
und/oder des Auswahlmodells der Verkehrseinrichtung 2 vorgesehen sein. Oftmals ist
eine derartige Darstellung jedoch nicht zweckmäßig. Als günstig haben sich Machine-Learning-Modelle
und/oder Pattern-Recognition-Modelle gezeigt, bei denen die Modelle anhand von Beispielen
trainiert werden können und auf diese Weise auch bei komplexen Systemen eine schnelle
und gute Ermittlung des Bewertungskriteriums 4 erreicht werden kann.
[0079] Machine-Learning-Modelle können beispielsweise künstliche neuronale Netze, Regression-
oder Klassifikationsbäume, Support Vector Machines und/oder Look-Up-Tables sein.
[0080] Neben Machine-Learning-Modellen haben sich für das Beurteilungsmodell und/oder das
Auswahlmodell weiters Fuzzy-Logic-Modelle als zweckmäßig herausgestellt. Oftmals ist
es möglich, geeignete Regelungsstrategien verbal zu beschreiben, welche einfach in
ein Fuzzy-Logic-Modell umgesetzt werden können. Diese Regelungsstrategien können durch
das Bewertungskriterium 4 und/oder die Anforderung 5 erreicht werden.
[0081] Durch die Kombination eines Fuzzy-Logic-Modells mit einem Machine-Learning-Modell
kann auf einfache Weise zusätzlich zur verbalen Forumlierbarkeit eine Ergänzung zu
nicht oder nicht vollständig geregelten Situationen sichergestellt werden. Dabei kann
auch bei einem unvollständigen oder nicht für alle Situationen konsistenten Fuzzy-Logic-Modell
des Beurteilungsmodells und/oder das Auswahlmodells eine zuverlässige Regelung sichergestellt
werden.
[0082] Das Beurteilungsmodell und/oder das Auswahlmodell sind gegenüber dem Verkehrsmodell,
dem Regelmodell und/oder dem Bewertungsmodell vorzugsweise als eigenständige Module
ausgebildet, welche miteinander mittels Schnittstellen gekoppelt sind. Dabei können
die Schnittstellen auch Rückkoppelungen ausbilden. Durch die Ausbildung eigenständiger
Module können die einzelnen Modelle besonders einfach ausgestaltet und trainiert werden.
Insbesondere kann jedes Modul einfach für seine spezifische Aufgabe optimiert werden.
[0083] Mit der Auswahl des Bewertungskriteriums 4 können unterschiedliche Strategien für
die Regelung des Straßenzuges vorgegeben werden.
[0084] Beispielsweise kann mit einer ersten Strategie der morgendliche Berufsverkehr stadteinwärts,
mit einer zweiten Strategie der abendliche Berufsverkehr stadtauswärts, mit einer
dritten Strategie der Urlauberverkehr, mit einer vierten Strategie die Feinstaubbelastung
oder die Konzentration anderer Schadstoffe und mit einer fünften Strategie der Verkehr
von oder zu einer Veranstaltung besonders berücksichtigt werden.
[0085] Durch die Einbindung der Strategievorgabe in das Verfahren durch die Beurteilungseinrichtung
8 kann die Strategie einfach und schnell an die aktuelle Situation angepasst werden.
Dadurch ist auch eine schnelle Strategieänderung für kurzfristige Ereignisse möglich.
Beispielsweise kann durch die Erfassung der Position eines vorgegebenen Fahrzeuges
ein schnelles Vorankommen dieses Fahrzeuges sichergestellt werden, wobei auch eine
Routenänderung des Fahrzeuges einfach berücksichtigt werden kann. Dabei können insbesondere
das Vorankommen von Einsatzfahrzeugen und/oder Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs
wesentlich verbessert werden.
[0086] Es kann auch vorgesehen sein, das Bewertungskriterium 4 über eine externe Eingangs-Schnittstelle
vorzugeben, wobei auch lediglich ein Teil des Bewertungskriteriums 4 vorgegeben werden
kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass die externe Eingans-Schnittstelle mit einem
Eingang der Beurteilungseinrichtung 8 verbunden ist und die Beurteilungseinrichtung
8 unter Berücksichtigung der Vorgaben von der externen Eingangs-Schnittstelle das
Bewertungskriterium 4 ermittelt und an die Bewertungseinrichtung 6 übergibt. Es kann
auch vorgesehen sein, dass die externe Eingangs-Schnittstelle direkt mit einem Eingang
der Bewertungseinrichtung 6 verbunden ist, wodurch gegebenenfalls die Auswahl einer
beliebigen Strategie zur Steuerung der Kreuzung einfach ermöglicht wird.
[0087] Über die externe Eingangs-Schnittstelle kann beispielsweise eine manuelle Eingabe
vorgesehen sein, wodurch gegebenenfalls eine manuelle Steuerung des Straßenzuges durch
Auswahl des Bewertungskriteriums 4 einfach ermöglicht werden kann. Mit der Auswahl
des Bewertungskriteriums kann einfach die Strategie für die Regelung des Straßenzuges
vorgegeben werden.
[0088] Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn mit den ersten Verkehrsparametern 31 die
Verkehrsflüsse in dem Straßenzug bestimmt werden können, wobei die ersten Verkehrsparameter
31 insbesondere die Verkehrsflüsse in dem Straßenzug und/oder die Kreuzungsreserven
der Kreuzungen des Straßenzuges charakterisierende Parameter sein können. Insbesondere
können die ersten Verkehrsparameter 31 unmittelbar einen Zahlenwert für die Verkehrsflüsse
in dem Straßenzug und/oder die Kreuzungsreserven der Kreuzungen des Straßenzuges angeben.
[0089] Die Beispiele zum Trainieren des Verkehrsmodells können separat vorab ermittelt werden.
Dabei können über einen vorgebbaren Zeitraum, beispielsweise wenigstens zwei Monate,
an der Kreuzung durchgeführte Messungen herangezogen werden.
[0090] Die Beispiele zum Trainieren des Regelmodells und/oder des Bewertungsmodells können
durch Vorabsimulationen, beispielsweise durch Monte-Carlo-Simulationen, ermittelt
werden, wobei für ausgewählte Bewertungskrierien 4, erste Verkehrsparameter 31 und
gegebenenfalls zweite Verkehrsparameter 32 die besten Stellgrößen 7 ermittelt werden.
[0091] Auch die Beispiele zum Trainieren des Beurteilungsmodells und/oder des Auswahlmodells
können durch Vorabsimulationen, beispielsweise durch Monte-Carlo-Simulationen, ermittelt
werden.
[0092] Durch das Vorsehen der Verkehrseinrichtung 2, der Bewertungseinrichtung 6 und gegebenenfalls
der Beurteilungseinrichtung 8 können diese unterschiedlich ausgebildet sein. Insbesondere
können die zum Trainieren verwendeten Beispiele auf unterschiedliche Weise gewonnen
werden, wodurch das Verkehrsmodell der Verkehrseinrichtung 2 und/oder das Regelmodell
und/oder das Bewertungsmodell der Bewertungseinrichtung 6 und/oder das Beurteilungsmodell
und/oder das Auswahlmodell der Beurteilungseinrichtung einfach gehalten werden können.
[0093] Ein weiterer Vorteil ist, dass das Bewertungskriterium 4 gezielt auf die Verkehrssituation
gerichtet werden kann und die Daten der Verkehrssituation, die ersten Verkehrsparameter
31 und/oder die zweiten Verkehrsparameter nicht als gemessene Eingangsparameter vorliegen
müssen, sondern von der Verkehrseinrichtung 2 mittels des Verkehrsmodells bereitgestellt
werden. Dadurch kann der erforderliche Messaufwand im Betrieb gering gehalten werden
und beispielsweise auf vorab ermittelte Erfahrungswerte zurückgegriffen werden, welche
gegebenenfalls durch einen lediglich geringen Messaufwand bestätigt bzw. angepasst
werden können.
[0094] Die aktuelle Verkehrssituation kann einfach und mit geringem Bedarf an Rechenleistung
und an Datentransfer ermitteln werden. Derart kann einfach und ressourcenschonend
die Regelung des Straßenzuges anpassbar an unterschiedlichste lokale und regionale
Verkehrssituationen gewährleistet werden.
[0095] Das Verkehrsmodell und/oder das Regelmodell und/oder das Bewertungsmodell und/oder
das Beurteilungsmodell und/oder das Auswahlmodell können adaptiv ausgebildet sein.
Vorteilhaft dabei ist, dass die Genauigkeit der Modelle im laufenden Betrieb verbessert
werden kann. Dabei wird das jeweilige Modell ausgehend von einer Ausgangskonfiguration
offline in Trainingsphasen und/oder online während des Betriebes verbessert, insbesondere
mittels bekannter Verfahren, beispielsweise einem Evolutionsverfahren. Dabei können
offline-Trainingsphasen vor dem Betrieb und/oder während des Betriebs in Betriebspausen
oder parallel zu dem Betrieb vorgesehen sein.
[0096] Es kann vorgesehen sein, dass die Ausgänge der Einrichtungen (2, 6, 8) mit den Eingängen
anderer der Einrichtungen (2, 6, 8) rückgekoppelt sind, wodurch die Genauigkeit der
entsprechenden Modelle erhöht werden kann.
[0097] Beispielsweise haben die Stellgrößen 7 unmittelbar einen Einfluss auf die zweiten
Verkehrsparameter 32. Insbesondere für längere Prognosen steigt der Einfluss des Bewertungskriteriums
4 auf die zweiten Verkehrsparameter 32. Der Eingangsparameter 10 der Verkehrseinrichtung
kann wenigstens eine der Stellgrößen 7 umfassen, wobei auch vorgesehen sein kann,
dass der Eingangsparameter 10 sämtliche Stellgrößen 7 umfasst. Weiters kann mit einer
Rückkoppelung der Stellgrößen 7 in die Beurteilungseinrichtung 8 ermöglicht werden,
dass die Erfüllung der Strategievorgaben vorzeitig ermittelt werden kann und eine
besonders frühzeitige Anpassung der Strategie durch Veränderung des Bewertungskriteriums
4 erfolgen kann.
[0098] Durch die Rückkopplung kann einfach ein ständiges Training der Modelle bereitgestellt
werden, wodurch eine stetige Adaption der Modelle und eine stetige Verbesserung der
Regelung des Straßenzuges erreicht werden kann.
[0099] In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der wenigstens
eine Eingangsparameter 10 zumindest teilweise mittels eines Sensors 11 im Bereich
des Straßenzuges bestimmt wird. Der Sensor 11 kann unmittelbar an einer der Signalanlagen
1 angebracht sein. Bei anderen Ausführungsformen des Sensors 11 kann er unterhalb
der Fahrbahn des Straßenzuges und/oder einer Zubringerstraße angeordnet sein.
[0100] Der Sensor 11 kann ausgebildet sein um das aktuelle Wetter, die Zuflüsse des Straßenzuges,
den Rückstau in dem Straßenzug und/oder Unfälle im Straßenzug zu bestimmen. Zu diesem
Zwecke kann der Sensor 11 Induktionsschleifen, Temperatursensoren, Lichtschranken,
Magnetsensoren, Bildsensoren, beispielsweise Videosensoren, Laserscanner, und/oder
Radarsensoren umfassen.
[0101] In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das zumindest
eine Bewertungskriterium 4 zumindest teilweise mittels einer externen Eingangs-Schnittstelle,
vorzugsweise von einem Handeingabegerät oder von einem hierarchisch übergeordneten
Regelsystem, vorgegeben wird. Dazu kann die Verkehrseinrichtung 2, die Bewertungseinrichtung
6 und/oder die Beurteilungseinrichtung 8 mit einem Eingabegerät im Bereich des Straßenzuges,
einer Zentrale, insbesondere einer Verkehrsleitstelle, oder mit dem übergeordneten
Regelsystem, beispielsweise einem Regelsystem welches ein Verfahren zur Regelung einer
Signalanlagenanordnung in einem Verkehrsnetz ausführt, verbunden sein, beispielsweise
funk- oder kabelverbunden sein. Vorteilhaft dabei ist, dass derart das Bewertungskriterium
4 von fern verändert werden kann, womit der Verkehrsfluss in dem Straßenzug von außen
steuerbar ist bzw. mit benachbarten weiteren Straßenzügen wenigstens teilweise synchronisiert
werden kann, beispielsweise durch ein hierarchisch übergeordnetes Verfahren. Vorteilhaft
dabei ist, dass lediglich geringe Datenmengen zu übertragen sind, da das Verfahren
weiterhin, wenigstens weitestgehend, autonom arbeiten kann bzw. dass der Schadstoffausstoß
entlang von Hauptverkehrswegen verringert werden kann, indem der Verkehrsfluss über
den Straßenzug hinaus optimiert wird.
[0102] In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass von der Bewertungseinrichtung 6
eine Rückmeldung an eine externe Ausgangs-Schnittstelle, vorzugsweise an eine Anzeigeeinrichtung
oder das hierarchisch übergeordnete Regelsystem, übermittelt wird. Vorteilhaft dabei
ist, dass derart die Funktionsweise der Regelung des Straßenzuges einfach kontrolliert
und/oder das Verfahren zur Regelung eines weiteren Straßenzuges und/oder eines Verkehrsnetzes
durch die Rückmeldung beeinflusst werden kann. Vorteilhaft ist weiters, dass lediglich
geringe Datenmengen zu übertragen sind, da die Rückmeldung üblicherweise geringe Datenmengen
verursacht.
[0103] Die Verkehrseinrichtung 2, die Bewertungseinrichtung 6 und gegebenenfalls die Beurteilungseinrichtung
8 können in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein, wodurch eine besonders kompakte
Bauweise bereitgestellt werden kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Computer
mehrere oder auch alle der Einrichtungen 2, 6, 8 umfasst.
[0104] Die Erfindung betrifft weiters ein Computerprogrammprodukt, das direkt in den internen
Speicher eines Computers geladen werden kann und Softwarecodeabschnitte umfasst, mit
denen die Schritte des vorstehenden Verfahrens ausgeführt werden, wenn das Computerprogrammprodukt
auf einem Computer läuft. Das Computerprogrammprodukt kann auf einem Datenträger gespeichert
sein.
[0105] Beispielsweise können bei einer Ausbildung eines der Modelle als Look-Up-Tables für
vorgegebene Eingangsparameter 10 auf einzelnen Tabellenblättern die dazugehörenden
Ausgangsparameter abgespeichert werden und anhand der aktuellen Eingangsparameter
10 die aktuellen Ausgangsparameter interpoliert werden. Beispielsweise können bei
dem Verkehrsmodell der Verkehrseinrichtung 2 Verkehrssituationen für vorgegebene Eingangsparameter
10 auf einzelnen Tabellenblättern abgespeichert werden und anhand dieser Einträge
anhand der aktuellen Eingangsparameter 10 die ersten Verkehrsparameter 31 interpoliert
werden.
[0106] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen
Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen
beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann.