[0001] Die Erfindung betrifft einen Schutzdeckel für eine Ausgangsöffnung einer Vorrichtung
zum Bereitstellen von Verpackungsmaterial und eine Vorrichtung mit einem solchen Schutzdeckel.
Eine bewährte Verpackungsvorrichtung ist beispielsweise aus
DE 10 2005 053 319 A1 bekannt und hat eine Aufnahme zum Halten einer zu einer Rolle aufgewickelten Papierbahn.
Um Verpackungsmaterial in der gewünschten Dichte bereitzustellen, wird die Papierbahn
von der Innenseite der Rolle mit hoher Geschwindigkeit von etwa 60 bis 80 m/min abgezogen
und einer Umformeinrichtung zugeführt, die die Papierbahn umformt, um das Verpackungsfüllmaterial
zu erzeugen, das beispielsweise zwischen einem zu verpackenden Gut und einer Transportkiste
eingebracht werden soll. Die Verpackungsmaterialaufnahme hält die Papierbahnrolle
derart, dass dessen Rollenlängsachse im Wesentlichen parallel zur Zuführ- und Transportrichtung
hin zur Umformeinrichtung gerichtet ist.
[0002] Die bekannte Vorrichtung zum Bereitstellen von Verpackungsmaterial hat einen Gehäuseträger,
der eine von der Aufnahme abgewandte Ausgangsöffnung zum Abgeben des zu einem Füllmaterial
umgeformten Verpackungsmaterials aufweist. Bezüglich der Verpackungsmaterialförderrichtung
ist die Umformeinrichtung stromaufwärts der Ausgangsöffnung positioniert. Die Umformeinrichtung
ist durch zwei parallel angeordnete, ineinander greifende Zahnräder gebildet.
[0003] Es stellte sich heraus, dass eine Bedienperson dazu neigt, sollte ein Verpackungsmaterialstau
zwischen der Aufnahme und der Umformeinrichtung vorliegen, durch die Ausgangsöffnung
hindurch auf die Umformeinrichtung zuzugreifen. Bei diesem unvorsichtigen Eingriff
in die Vorrichtung kann es dazu kommen, dass unabsichtlich die Umformvorrichtung angetrieben
wird und es somit zur Verletzung, insbesondere Quetschung der Hand, der Bedienperson
kommen könnte.
[0004] Aus
WO2006/047696 A2 ist eine motorfreie Verpackungsmaterialumformvorrichtung bekannt, bei der das Verpackungsmaterial
in einer Zick-Zack-Ablage innerhalb eines kistenförmigen Gehäuses angeordnet ist.
Die Umformvorrichtung umfasst eine Abgabeöffnung, welche derart eng dimensioniert
ist, dass das Verpackungsmaterial bei dessen Passage wunschgemäß verformt wird. An
der Abgabeöffnung sind mehrere sich radial nach innen ersteckende flexible Greifblätter
vorgesehen, welche das Ende der Papierbahn Verpackungsmaterial derart festhalten sollen,
dass ein erneuter, ergonomisch einfacher, frei zugänglicher Zugriff auf die Papierbahn
möglich ist, ohne tief in die Abgabeöffnung greifen zu müssen. Allerdings können die
flexiblen Greifblätter eine Bedienperson nicht daran hindern und sollen dies auch
nicht tun, in das Innere des Gehäuses einzugreifen.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden,
insbesondere einen Schutzdeckel für eine Ausgangsöffnung einer Vorrichtung zum Bereitstellen
von Verpackungsmaterial zu schaffen, mit dem eine Verletzungsgefahr für eine Bedienperson
durch Eingriff in die Vorrichtung weitestgehend ausgeschlossen wird, ohne dabei den
Förderfluss von Verpackungsmaterial aus der Vorrichtung zu behindern, insbesondere
Einbußen hinsichtlich der Fördergeschwindigkeit hinnehmen zu müssen, wobei wegen möglichem
Verschleiß eine einfache Demontage und Montage des Schutzdeckels sichergestellt sein
soll.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach ist ein Schutzdeckel
zum Positionieren an einer Ausgangsöffnung einer Vorrichtung zum Bereitstellen von
Verpackungsmaterial vorgesehen, wobei der Schutzdeckel eine kreisringförmige steifelastische
Basis aufweist, die an der Ausgangsöffnung zu montieren ist. Des Weiteren hat der
Schutzdeckel mehrere steife Schwingflügel, die zumindest teilweise von der Basis weg
radial nach innen ragen. Dabei dient die Steifigkeit der Schwingflügel dazu, dass
ein Durchgriff in die Verpackungsvorrichtung durch die Durchgangsöffnung hindurch
für eine Bedienperson zumindest erschwert wird, wodurch die Gefahr einer Verletzung
aufgrund der Umformeinrichtung verringert ist. Des Weiteren hat der erfindungsgemäße
Schutzdeckel eine Gelenkanordnung zum schwenkbaren Verbinden der Schwingflügel an
der Basis. Die ringförmige Basis ist derart elastisch verformbar gebildet sowie zur
Bildung zweier sich gegenüberliegender Ringenden radial geschlitzt, dass die Basis
nach einer Verformung, bei der die Ringenden der geschlitzten Basis im Wesentlichen
in Umfangsrichtung aneinander vorbei geschoben werden, sprengringartig radial nach
außen gerichtete Spannkräfte erzeugt und abgibt. Auf diese Weise verklemmt sich die
entlastete, auf Höhe in einer Rille eines Gehäuseteils der Verpackungsvorrichtung
positionierte Basis in die Rille selbsttätig, ohne dass Spezialwerkzeuge zum Montieren
und/oder Demontieren des Schutzdeckels eingesetzt werden müssten. Da es aufgrund der
Verpackungsmaterialförderung nach einer gewissen Zeit zu einem Verschleiß des Schutzdeckels
kommen kann, ist mit der erfindungsgemäßen Maßnahme, ein ergonomisch einfacher und
schneller Austausch eines verschlissenen Schutzdeckels möglich.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung liegen sich die Ringenden im montierten
Zustand in der Rille des Gehäuseteils unter Ausbildung eines kleinen Spalts gegenüber,
der wenige Millimeter, vorzugsweise 0,5 mm bis höchstens 2 mm, aufweisen soll. Zusätzlich
kann eine separate Spreizeinrichtung derart in den Spalt zwischen den Ringenden eingesetzt
und mit der Vorrichtung insbesondere mit dem Gehäuseteil, in der die die Basis aufnehmende
Rille ausgebildet ist, fest verbunden werden, dass zur Erhöhung der Spannkräfte die
Ringenden im Wesentlichen in Umfangsrichtung auseinander getrieben werden, wodurch
die Basis radial nach außen geweitet wird und dadurch der Anpressdruck radial nach
außen gegen das Gehäuseteil verstärkt wird.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat die Spreizeinrichtung eine Keilstruktur.
Je tiefer die Keilstruktur in den Spalt eingesetzt wird, desto stärker werden die
Ringenden in Umfangsrichtung auseinander getrieben. Vorzugsweise ist die Spreizeinrichtung
eine insbesondere konische Schraube, die mit einem Gehäuseteil, in der eine die Basis
aufnehmende Rille ausgebildet ist, verschraubt ist.
[0009] Bei einer Weiterbildung der Erfindung hat die Gelenkanordnung für jeden Schwingflügel
ein Gelenk. Dabei können Gelenke aus ein- und demselben Fertigungsschritt gebildet
sein, indem ein Elastomermaterial sowohl um die Basis als auch um den Schwingflügel
verbindend gespritzt wird.
[0010] Vorzugsweise ist jedes Gelenk als ein Scharniergelenk ausgebildet. Dabei kann das
Gelenk durch eine Materialverjüngung und/oder als Filmscharnier ausgebildet werden.
[0011] Um ein Durchgreifen der Bedienperson durch die Ausgangsöffnung der Verpackungsvorrichtung
hindurch hin zur Umformrichtung zumindest zu behindern, um beispielsweise einen möglichen
Papierstau auf diese Weise zu beseitigen, ist die Schwenkbewegung der Schwingflügel
hin zur Vorrichtung, insbesondere hin zu einer motorisierten Umformeinrichtung der
Vorrichtung, blockiert, wobei eine Schwenkbewegung der Schwingflügel von der Vorrichtung
weg insbesondere von der Umformeinrichtung weg zugelassen ist, um einen ungehinderten
Durchfluss des Verpackungsmaterials durch die Ausgangsöffnung hindurch aus der Verpackungsvorrichtung
heraus zu gewährleisten. Auf diese Weise fungiert der Schutzdeckel wie ein Rückschlagventil,
d.h. bei einer Bewegung in entgegengesetzter Förderrichtung ist eine Schwenkbewegung
blockiert oder stark eingeschränkt, während bei der Bewegung in Förderrichtung ein
ungehindertes Aufschwenken der Schwingflügel zur Vergrößerung der lichten Weite der
durch die freien Enden der Schwingflügel definierten Durchgangsöffnung einhergeht.
[0012] Um ein Verschwenken der Schwingflügel hin zur Umformeinrichtung zu blockieren, kann
vorzugsweise jeder Schwingflügel eine Axialnase für einen Bewegungsstopp des Schwingflügels
in Sperrrichtung aufweisen. Die Axialnase kann mit einem Rundflansch eines Gehäuseteiles
der Vorrichtung anschlagend zusammenwirken. Es sei klar, dass die Axialnase auch durch
eine flache Seite einer der Umformeinrichtung zugewandten Seite des Schwingflügels
realisiert sein kann. Die Länge der Axialnase dient lediglich dazu, die Anschlagposition,
also die relative Position des Schwingflügels im Hinblick auf das benachbarte Gehäuseteil
der Verpackungsvorrichtung einzustellen.
[0013] Vorzugsweise sind die Schwingflügel in einem insbesondere gleichen Umfangsabstand
zueinander angeordnet.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weisen die Schwingflügel jeweils eine
der Vorrichtung, insbesondere einer motorisierten Umformeinrichtung der Vorrichtung,
zugewandte, konvex gekrümmte Oberfläche auf. Auf diese Weise wird einerseits eine
verbesserte Zugriffbehinderung von außen realisiert, andererseits der Förderfluss
des Verpackungsmaterials aus der Vorrichtung verbessert.
[0015] Vorzugsweise kann sich jeder Schwingflügel hin zu einem freien Ende verjüngen.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Basis und die Schwingflügel
durch einen starren Kunststoff gebildet, wobei die Gelenkanordnung aus einem weichen,
elastischen Werkstoff gebildet ist, für den beispielsweise TPE mit einer Härte von
etwa 80 bis 90 Shore eingesetzt wird. Vorzugsweise ist der steife Kunststoff der Schwingflügel
aus einem glasfaserverstärkten Polypropylen gebildet. Bei einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist der Schutzdeckel durch ein Zweikomponenten-Spritzverfahren gefertigt.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind an einem Übergang zwischen dem
jeweiligen starren Schwingflügel und einem starren Basisabschnitt, der dem Schwingflügel
zugeordnet ist, und dem jeweiligen weichen Gelenk mehrere nasenartige Vorsprünge aus
dem starren Material des Schwingflügels und/oder des starren Basisabschnitts ausgebildet,
welche nasenartigen Vorsprünge sich für einen verzahnten Eingriff in das jeweils andere
weiche oder starre Material erstrecken. Es zeigte sich, dass dieser Zahneingriff eine
höhere Festigkeit der Kupplung zwischen dem Schwingflügel und/oder der Basis sowie
dem weichen Gelenk bereitstellt.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die nasenartigen Vorsprünge jeweils
im Radialquerschnitt pilzförmig ausgeführt und haben vorzugsweise eine Hakenform,
um eine formschlüssige Verzahnung zwischen dem weichen und dem steifen Material des
jeweiligen Bauteils bereitzustellen. Die Hakenform kann einen Hakenkopf aufweisen,
der sich im Wesentlichen in Förderrichtung von der Ausgangsöffnung des Gehäuseträgers
hin zur Umformeinrichtung erstreckt. Der Hakenkopf kann eine axiale Ausdehnung von
0,5 mm bis 3 mm aufweisen. Dabei können sich die Vorsprünge um mindestens 0,5 mm oder
1 mm in das weiche Material des Gelenks erstrecken.
[0019] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Verpackungsmaterial,
das an einer Ausgangsöffnung der Vorrichtung abgegeben wird. Die erfindungsgemäße
Verpackungsmaterialvorrichtung hat einen oben genannten erfindungsgemäßen Schutzdeckel,
der in einer umlaufenden Ring-Nut oder Ring-Rille an der Ausgangsöffnung montiert
ist.
[0020] Vorzugsweise hat jeder Schwingflügel eine Axialnase, also einen Bewegungsstopp des
Schwingflügels in einer Sperrrichtung, welche einer Förderrichtung des Verpackungsmaterials
durch die Vorrichtung hindurch entgegengesetzt ist. Die Axialnase wirkt mit einem
Rundflansch des Gehäuseteiles der Vorrichtung anschlagend zusammen.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Rundflansch konzentrisch zur
Basis und/oder zu einer die Basis aufnehmenden Rille, die in einem Gehäuseteil der
Vorrichtung ausgebildet ist, und zu einem kreisförmigen Trennmesser angeordnet, das
in Förderrichtung stromabwärts des Schutzdeckels angeordnet ist. Dabei kann der Rundflansch
einen Innendurchmesser definieren, der im Wesentlichen dem Innendurchmesser eines
Schneid- und/oder Reißrands des Trennmessers entspricht. Der Schneid- und/oder Reißrand
ist durch radial nach innen vorstehende Zähne definiert. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass das Verpackungsmaterial, bevor es mit dem Trennmesser in Kontakt trifft, auf
die Innenumfangsabmessung des Rundflanschs verformt wird, die auf jeden Fall nicht
wesentlich größer als der Innendurchmesser des Trennmessers ist, wodurch ein ungewünschtes
Verhaken oder sogar Anreißen des Verpackungsmaterials an dem Trennmesser verhindert
wird.
[0022] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat das Trennmesser radial nach innen
ragende Zähne, die sich relativ zu einer axialen Förderrichtung des Verpackungsmaterials
in einem Winkel von 0° bis 60°, vorzugsweise 45°, insbesondere in Förderrichtung von
der Verpackungsvorrichtung weg erstrecken. Somit ist sichergestellt, dass Verpackungsmaterial
sich nicht unerwünscht mit den Verpackungsvorrichtungen beim Herausfördern aus der
Ausgangsöffnung verhakt.
[0023] Weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch die vorliegende
Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
deutlich, in denen zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bereitstellen
von Verpackungsmaterial;
- Figur 2
- eine Querschnittsansicht der Vorrichtung zum Bereitstellen von Verpackungsmaterial
gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Schutzdeckels;
- Figur 4
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schutzdeckels gemäß Figur 3;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Schutzdeckels gemäß den Figuren
3 und 4;
- Figur 6
- eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Schutzdeckels, bei dem
ein Schwingflügel zur besseren Darstellung der Kopplung des elastischen Gelenks an
den Schwingflügel weggelassen ist;
- Figur 7
- eine Querschnittsansicht eines Gehäuseteils der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung,
das einen Förderverlauf des Verpackungsmaterials von der Umformeinrichtung hin zur
Ausgangsöffnung definiert; und
- Figur 8
- eine vergrößerte perspektivische Detailansicht des Abschnitt VIII gemäß Figur 6.
[0024] In den Figuren 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen von
Verpackungsmaterial im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen. Im Folgenden wird
die Vorrichtung als Verpackungsvorrichtung 1 bezeichnet.
[0025] Die Verpackungsvorrichtung 1 umfasst als Hauptbestandteile eine Verpackungsmaterialaufnahme
3 und einen daran befestigten, motorbetriebenen Umformabschnitt 5, welcher durch zwei
Gehäuseaußenschalen 7, 9 bedeckt ist. Ein Regelungs- und/oder Steuerpaneel 11 mit
entsprechenden Betätigungsreglern und Knöpfen ist im Bereich der Außenseite des Umformabschnitts
5 vorgesehen.
[0026] Eine Ausgangsöffnung 13 ist unter anderem durch Aussparungen an der Stirnseite der
Gehäuseaußenschalen 7, 9 begrenzt.
[0027] Die Verpackungsmaterialaufnahme 3 besteht aus einem Metallzylinder 14, der formschlüssig
mit einem innerhalb der Gehäuseaußenschalen 7, 9 angeordneten Gehäuseträger 15 des
Umformabschnitts 5 verbunden ist und auf seiner der Ausgangsöffnung 13 abgewandten
Seite mit einem Abschlussdeckel 17 verschlossen ist.
[0028] Der Gehäuseträger lässt sich in einen Zuführtrichter 33, einen Umformabschnitt 34
sowie einen ausgangsöffnungsseitigen Abgabeabschnitt 35 unterteilen, der im Detail
in der Querschnittsansicht gemäß Figur 7 ersichtlich ist. Es sei klar, dass sämtliche
Abschnitte, der Zuführtrichter 33, der Umfangsabschnitt 34 sowie der Abgabeabschnitt
35 aus einem Stück, insbesondere durch zwei miteinander zu koppelnden Halbschalenstücke,
aus Kunststoff gefertigt, insbesondere gespritzt, sein können.
[0029] In dem Metallzylinder 14 erstreckt sich in Axialrichtung A, die im Wesentlichen der
Förderrichtung F des Verpackungsmaterials entspricht, wenigstens ein Sichtschlitz
19, durch den einer Bedienperson angezeigt werden soll, um wie viel das innerhalb
der Verpackungsmaterialaufnahme 3 liegende Verpackungsmaterial, wie eine von der Innenseite
einer Papierrolle abgewickelte Papierbahn, bereits aufgebraucht ist.
[0030] An einer Unterseite des Metallzylinders 14 ist ein Mechanismus 37 zum Öffnen des
Verschlussdeckels 17 in einem von dem Metallzylinder 14 separaten Abteil 39 untergebracht.
Der Öffnungsmechanismus 37 lässt ein Verschwenken des Abschlussdeckels 17 zu, wobei
die Schwenkachse parallel zur Axialrichtung A der Verpackungsvorrichtung 1 und der
Förderrichtung F liegt. Zudem hat der Mechanismus 37 eine Sicherung, die ein Betreiben
der motorisierten Umformeinrichtung 25 dann unterbindet, wenn sich der Abschlussdeckel
17 nicht in der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Verschlussposition auf dem Metallzylinder
14 befindet.
[0031] An dem Umformabschnitt 5 ist ein Verschlusspfropfen 21 von außen zum Entfernen betätigbar,
der in einem an dem Gehäuseträger 15 geformten Durchgriffsschacht 23 eingesteckt ist,
über den ein manueller Zugriff auf eine motorgetriebene Umformeinrichtung 25 leicht
möglich ist, die das Verpackungsmaterial zur Bildung von einem bestimmten Füllmaterial
verformen soll und dafür ein Formzahnradpaar aufweist.
[0032] Das Formzahnradpaar wird durch einen Elektromotor 27 der Umformeinrichtung 25 betrieben,
der auf einer einem Durchgriffsschacht 23 gegenüberliegenden Seite des Gehäuseträgers
15 gehalten ist. Innerhalb der Gehäuseschalen 7, 9 ist eine Regelungselektronik 29
an dem Gehäuseträger 15 angebaut.
[0033] Die Verpackungsvorrichtung 1 umfasst an deren Unterseite einen Trägerflansch 31,
der an der Verpackungsmaterialaufnahme 3 befestigt ist und über den die Verpackungsvorrichtung
1 an einer nicht näher dargestellten vertikalen Tragsäule angebracht werden kann.
Mit Hilfe eines Verstellmechanismus 32, der als Bolzen-Lochgruppen-Anordnung ausgebildet
sein kann, kann die Verpackungsvorrichtung 1 in verschiedene Schwenkpositionen relativ
zur ortsfesten vertikalen Tragsäule und zur Horizontalrichtung gebracht werden, um
es der Bedienperson zu erleichtern, das Verpackungsmaterial auf eine gewünschte Stelle
zu richten.
[0034] Für den Betrieb wird zuerst die Verpackungsmaterialaufnahme 3 mit einer zu einer
Rolle aufgewickelten Materialbahn (nicht dargestellt) bestückt. Die Materialbahnrolle
wird von deren Innenseite abgewickelt oder abgezogen, wie es bereits in der oben zitierten,
gattungsgemäßen Verpackungsvorrichtung gemäß
DE 10 2005 053 319 A1 angegeben ist. Das innen liegende Ende der Materialbahnrolle wird über die Verpackungsmaterialaufnahme
3 hin zu einem Zuführtrichter 33 des Gehäuseträgers 15 gebracht. Ein Fördern des Verpackungsmaterials
hin zur Umformeinrichtung wird durch die kegelförmige Innenwand des Zuführtrichters
33 definiert und dem Formzahnradpaar der Umformeinrichtung 25 zugeführt. Die motorbetriebenen
Formzahnräder ergreifen das Verpackungsmaterial und verformen es derart, dass das
gewünschte Füllmaterial gebildet ist. Das Füllmaterial gelangt zu einem Abgabemundstück
35 des Gehäuseträgers 15, das die Ausgangsöffnung 13 des Gehäuseträgers 15 definiert.
[0035] Die Geschwindigkeit, mit der das geformte Füllmaterial die Ausgangsöffnung verlässt,
kann von der Bedienperson über das mit der Regelungselektronik 29 verbundene Bedienpaneel
11 eingestellt werden.
[0036] In der Ausgangsöffnung 13 ist der erfindungsgemäße Schutzdeckel 51 über einen Bajonettverschluss
kraftschlüssig eingesetzt oder in einer Rille der Innenwand der Ausgangsöffnung 13
schnappend eingesetzt oder mit der Innenwand verschraubt.
[0037] Stromabwärts der Einsetzposition des Schutzdeckels 51 ist in der Ausgangsöffnung
13 ringumfangsabschnittsweise eine Zahngruppe 53 vorgesehen, um das Abreißen des umgeformten
Verpackungsmaterials zu erleichtern.
[0038] Die Zahngruppe kann entweder durch das Kunststoffmaterial des Gehäuseträgers 15 gebildet
sein oder durch ein separates Metallringmesser, das an dem freien Ende des Abgabeabschnitts
35 des Gehäuseträgers 15 befestigt ist. Dabei können sich die Zähne der Zahngruppe
53 zur Förderrichtung F in einem Winkel von 0° oder 45° und in Förderrichtung erstrecken,
damit sich das Verpackungsmaterial (in Figur 7 nicht dargestellt) nicht mit den Zähnen
der Zahngruppe 53 verhaken kann.
[0039] Wie in Figur 7 ersichtlich ist, umfasst der Abgabeabschnitt 35 einen nach innen vorspringenden
Rundflansch 93, der durch einen stromaufwärtigen, konisch nach innen ragenden Abschnitt
und einen abrupt stromabwärtigen, radial nach außen verlaufenden Abschnitt gebildet
ist. Der Innendurchmesser des Rundflansches 93 entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser
der Zahngruppe 53, der durch die Enden der Zähne der Zahngruppe 53 gebildet ist.
[0040] Dem Rundflansch 93 benachbart ist eine Rille oder Nut 95 in dem Abgabeabschnitt 35
ausgebildet, in welcher der Schutzdeckel 51 eingespannt ist. Der Schutzdeckel 51 umfasst
eine Ringbasis 55, dessen stufige Außenseite formkomplementär zur Innenseite der Nut
95 ausgeführt ist.
[0041] Im Folgenden werden Details des erfindungsgemäßen Schutzdeckels 51 anhand der Figuren
3 bis 7 erläutert.
[0042] Der erfindungsgemäße Schutzdeckel 51 hat als Hauptbestandteil eine kreisförmige,
geschlossene Ringbasis 55, von dessen Innenumfang sich eine Sperrstruktur 58 radial
nach innen erstreckt. Die Basis hat im Querschnitt eine "+"-Form, wobei sich ein Schenkel
senkrecht hin zur Innenwand des Gehäuseträgers 15 erstreckt, um die Basis 55 sicher
in einer formkomplementären Ringnut 95 benachbart in der Ausgangsöffnung 13 axial
festzusetzen. Die Ringbasis 55 ist nicht geschlossen, sondern ist mit einem radialen
Schlitz 52 ausgebildet, der in Umfangsrichtung von sich gegenüberliegenden Ringenden
54a, 54b begrenzt ist. Der Spalt 52 erlaubt für eine einfache Montage ein aneinander
Vorbeischieben der Ringenden 54a, 54b im Wesentlichen in Umfangsrichtung der Ringbasis
55, so dass die Gesamtumfangsausdehnung im ineinandergeschobenen Zustand verringert
ist. Dabei wird die Ringbasis 55 elastisch verformt, so dass die innenseitigen Abschnitte
der Ringbasis 55 elastisch komprimiert, während die Außenringabschnitte der Ringbasis
55 auf Zug elastisch vorgespannt werden. Mit dieser in Umfangsrichtung reduzierten
Umfangsabmessung des Schutzdeckels 51 kann letzterer ohne Weiteres über die Ausgangsöffnung
hin zur Rille 95 eingesetzt werden, wobei nach Entlastung der Montagekräfte von der
Ringbasis 55 sich letzterer sprengringartig in den in den Figuren 3 bis 5 dargestellten
Zustand zurückverformt, wodurch ein Anpressdruck gegen die Innenseite der Rille erzeugt
ist. Um einen erhöhten Anpressdruck gegen die Rillenfläche zu erzeugen, kann eine
nicht dargestellte Spreizeinrichtung in Form einer konischen Schraube in den Spalt
52 zwischen den Ringenden 54a, 54b eingesetzt und mit dem Abgabeabschnitt 35 des Gehäuseträgers
15 verschraubt werden. Je tiefer die konische Schraube eingeschraubt wird, je stärker
werden die Ringenden 54a, 54b auseinander getrieben, wodurch der Anpressdruck der
Ringbasis 55 gegen die Innenseite der Rille 95 erhöht wird.
[0043] Die Sperrstruktur 58 begrenzt innenseitig eine Durchgangsöffnung 65, die zumindest
im Sperrzustand, der in sämtlichen Figuren 3 bis 6 dargestellt ist, eine Kreisform
besitzt.
[0044] In der bevorzugten Ausführung des in den Figuren 3 bis 6 dargestellten Schutzdeckels
51 ist die Sperrstruktur 58 durch acht sich radial auf den Mittelpunkt M zu erstreckende
Schwingflügel oder Schwingarme 59 gebildet.
[0045] Die Schwingflügel 59 haben stets eine gleiche Außenform, sind flügel- oder plattenartig
geformt und haben bei Draufsicht gemäß Fig. 3 die Form eines gleichschenkligen Dreiecks.
Die Basisseite der Schwingflügel 59 ist an dem Innenumfang 57 der Ringbasis 55 angeordnet.
Die gleichschenkligen Seiten der Schwingflügel 59 erstrecken sich auf den Mittelpunkt
M zu. Die Schwingflügel 59 erreichen nicht den Mittelpunkt M, sondern bilden ein freies
abgerundetes Ende 63. Die freien Enden 63 der Schwingflügel 59 liegen, wie in Fig.
3 gezeigt ist, auf einer (gedachten) kreisförmigen Begrenzungslinie B, welche den
Umfang des kreisförmigen freien Durchgangs 65 definiert. Zumindest im Sperrzustand
der Sperrstruktur 58 ist die Begrenzungslinie kreisförmig.
[0046] Die Basisseite der Schwingflügel 59 liegt in derselben Radialebene, wie die Ringbasis
55, wie in Figur 4 ersichtlich ist.
[0047] Jeder Schwingflügel 59 ist beidseitig gekrümmt und verlässt die Radialebene der Ringbasis
55, und zwar von der Umformeinrichtung 25 weg, wie in Figur 2 ersichtlich ist.
[0048] Dabei bildet die der Umformeinrichtung 25 zugewandte Seite 71 des Schwingflügels
59 eine konvex gewölbte Oberfläche, während die von der Umformeinrichtung 25 abgewandte
Seite eine konkav gewölbte, ebene Oberfläche 73 bildet. An der konkav gewölbten Oberfläche
73 jedes Schwingflügels 59 ist eine sich radial erstreckende Versteifungsrippe 75
vorgesehen.
[0049] Wie in Figur 3 ersichtlich ist, erstrecken sich die Schwingflügel 59 in deren Sperrzustand
von der Ringbasis 55 über etwa zwei Drittel des radialen Mittelachsabstands der Ringbasis
55 zum Mittelpunkt M.
[0050] Der erfindungsgemäße Schutzdeckel 51 hat eine Gelenkanordnung 71, die in der bevorzugten
Ausführung gemäß den Figuren durch ein jedem Schwingflügel 59 zugeordneten Gelenk
81 gebildet ist, das aus einem einzigen elastischen Material, insbesondere TPE, ohne
starre bewegliche Schwenkachse besteht. Das Gelenk 81 verbindet den Schwingflügel
59 mit der Ringbasis 55 schwenkbar.
[0051] Dabei ist das Gelenk 81 derart ausgeführt, dass eine Schwenkbewegung des jeweiligen
Schwingflügels 59 in die Ringbasis 55 hin zur Vorrichtung 1, insbesondere der Umformeinrichtung
25 (in eine Sperrrichtung P), blockiert ist, während eine Schwenkbewegung von der
Verpackungsvorrichtung 1 weg, insbesondere von der Umformeinrichtung 25 weg (in Förderrichtung
F), zugelassen wird. Die Gelenke 81 definieren jeweils eine geradlinige oder leicht
gekrümmte Schwenkachse S, die radial innenseitig zum Innenumfang 57 der Ringbasis
55 liegen.
[0052] Das Gelenk 81 ist als ein Scharniergelenk ausgeführt, das durch eine Materialverjüngung
83 des gelenkbildenden Elastomerkörpers realisiert ist. Längs der Materialverjüngung
83 verläuft die Schwenkachse S.
[0053] Bei einer Belastung der Schwingflügel 59 in Förderrichtung F, also wenn Verpackungsmaterial
von der Umformeinrichtung 25 durch die Ausgangsöffnung 13 hindurch gedrängt wird,
werden die Schwingflügel 59 ungehindert aufgeschwenkt, und damit der freie Durchgang
65 aufgeweitet.
[0054] Jeder Schwingflügel 59 ist mit einer Axialnase 91 versehen, die sich im Wesentlichen
in Axialrichtung A hin zur Vorrichtung 1 erstreckt und zusätzlich für einen Bewegungsstopp
in Sperrrichtung P mit dem Rundflansch 93 des Gehäuseteils der Verpackungsvorrichtung
1 zusammen wirken kann.
[0055] Die flügelartige Form jedes Schwingflügels 59 hat im Querschnitt die größte Stärke
etwa an der radialen Mitte. Auf diese Weise wird eine besondere starre Schwingflügelstruktur
geschaffen, die eine elastische Verformung des Schwingflügels 59 an sich verhindern
soll, damit ein Zugriff in den Innenraum der Verpackungsvorrichtung 1 soweit wie möglich
verhindert wird.
[0056] Der Schutzdeckel 51 kann mit Hilfe eines Zwei-Komponenten-Spritzverfahrens hergestellt
werden, indem die starren Bestandteile, wie die Ringbasis 55 und der Schwingflügel
59, aus einem starren Kunststoff gefertigt sind, während die Gelenkanordnung 71 aus
einem weicheren Elastomerwerkstoff, wie Gummi, gebildet ist.
[0057] Um die Festigkeit der Kopplung des Schwingflügels 59 an das weiche Material der Gelenkanordnung
71 sicherzustellen, kann im Bereich des Übergangs von dem Gelenk 81 zum Schwingflügel
59 eine Gruppe von sich radial nach innen erstreckten Nasen 85 vorgesehen sein, die
im radialen Querschnitt eine Pilzform aufweisen. Zudem sind die Nasen 85, wie insbesondere
in Figur 8 ersichtlich ist, mit einer Hakenstruktur versehen, wobei ein Hakenkopf
sich in Förderrichtung von der Ausgangsöffnung 13 weg hin zur Umformeinrichtung 25
erstreckt. Diese Gruppe von Nasen 85 bilden sich beim Umspritzen entsprechend negativ
geformter nasenförmiger Freiräume in dem Schwingflügel 59 mit weichem Material, wodurch
eine der Belastung angemessene formschlüssige Kopplung des steifen Schwingflügels
an das jeweilige Gelenk 81 realisiert ist. Die weichen Nasen 85 greifen in das starre
Material des Schwingflügels 59 ein.
[0058] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 1
- Verpackungsvorrichtung
- 3
- Verpackungsmaterialaufnahme
- 5,34
- Umformabschnitt
- 7,9
- Gehäuseschalen
- 11
- Regelungs- und/oder Steuerpaneel
- 13
- Ausgangsöffnung
- 14
- Metallzylinder
- 15
- Gehäuseträger
- 17
- Abschließdeckel
- 19
- Sichtschlitz
- 21
- Verschlusspfropfen
- 23
- Durchgriffsschacht
- 25
- Umformeinrichtung
- 27
- Elektromotor
- 29
- Regelungselektronik
- 31
- Trägerflansch
- 32
- Verstellmechanismus
- 33
- Zuführtrichter
- 35
- Abgabeabschnitt
- 37
- Öffnungsmechanismus
- 39
- Abteil
- 51
- Schutzdeckel
- 52
- Spalt
- 53
- Zahngruppe
- 54a, 54b
- Ringenden
- 55
- Ringbasis
- 57
- Innenumfang 58 Sperrstruktur
- 59
- Schwingflügel
- 61
- Außenumfang
- 63
- Ende
- 65
- Durchgangsöffnung
- 71
- konvexe Seite des Schwingflügels
- 73
- konkave Seite des Schwingflügels
- 75
- Versteifungsrippe
- 81
- elastisches Gelenk
- 83
- Materialverjüngung
- 85
- Nasen
- 91
- Axialnase
- 93
- Rundflansch
- 95
- Rille
- A
- Axialrichtung
- B
- Begrenzungslinie
- F
- Förderrichtung
- M
- Mittelpunkt
- P
- Sperrrichtung
- S
- Schwenkachse
1. Schutzdeckel (51) zum Positionieren an einer Ausgangsöffnung (13) einer Vorrichtung
(1) zum Bereitstellen von Verpackungsmaterial, umfassend eine kreisringförmige, steife
Basis (55), die an der Ausgangsöffnung (13) montierbar ist, mehrere steife Schwingflügel
(59), die sich zumindest teilweise von der Basis (55) weg radial nach innen erstrecken,
und eine Gelenkanordnung zum schwenkbaren Verbinden der Schwingflügel (59) an der
Basis (55), wobei die ringförmige Basis (55) derart elastisch verformbar gebildet
und zur Bildung zweier sich gegenüberliegender Ringenden (54a, 54b) radial geschlitzt
ist, dass die Basis (55) nach einer elastischen Verformung mit aneinander vorbei schiebenden
Ringenden (54a, 54b) sprengringartig radial nach außen gerichtete Spannkräfte abgibt.
2. Schutzdeckel (51) nach Anspruch 1, bei dem die Ringenden (54a, 54b) im montierten
Zustand unter Ausbildung eines kleinen Spalts (52) sich gegenüberliegen und eine separate
Spreizeinrichtung derart in den Spalt (52) eingesetzt und mit der Vorrichtung, insbesondere
einem Gehäuseteil, in der eine die Basis (55) aufnehmende Rille (95) ausgebildet ist,
fest verbindbar ist, dass zur Erhöhung der Spannkräfte die Ringenden (54a, 54b) im
Wesentlichen in Umfangsrichtung auseinander getrieben werden, wobei insbesondere die
Spreizeinrichtung eine Keilstruktur aufweist, wobei insbesondere die Spreizeinrichtung
eine insbesondere konische Schraube ist, die mit einem Gehäuseteil, in der eine die
Basis (55) aufnehmende Rille (95) ausgebildet ist, verschraubt ist.
3. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Gelenkanordnung
für jeden Schwingflügel (59) ein Gelenk aufweist, wobei insbesondere jedes Gelenk
(81) als ein Scharniergelenk ausgebildet ist.
4. Schutzdeckel (51) nach Anspruch 3, bei dem das Gelenk (81) durch eine Materialverjüngung
(83) ausgebildet ist.
5. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Schwenkbewegung
der Schwingflügel (59) hin zur Vorrichtung (1), insbesondere hin zu einer motorisierten
Umformeinrichtung (25) der Vorrichtung (1), blockiert ist, wobei eine Schwenkbewegung
von der Vorrichtung (1) weg, insbesondere von der Umformeinrichtung (25) weg, zugelassen
ist.
6. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem jeder Schwingflügel
(59) eine Axialnase (91) für einen Bewegungsstopp des Schwingflügels (59) in eine
Sperrrichtung (P) hin zur Vorrichtung aufweist, welche Axialnase (91) mit einem Rundflansch
(93) eines Gehäuseteils der Vorrichtung (1) anschlagend zusammenwirkt.
7. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Schwingflügel
(59) in einem insbesondere gleichen Umfangsabstand zueinander angeordnet sind.
8. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Schwingflügel
(59) jeweils eine der Vorrichtung (1), insbesondere einer motorisierten Umformeinrichtung
(25) der Vorrichtung (1), zugewandte, konvex gekrümmte Oberfläche aufweisen.
9. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Schwingflügel
(59) jeweils eine von der Vorrichtung (1), insbesondere einer motorisierten Umformeinrichtung
(25) der Vorrichtung (1), abgewandte, konkav gekrümmte Oberfläche aufweisen.
10. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem sich jeder Schwingflügel
(59) hin zu einem freien Ende (63) verjüngt.
11. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Basis (55) und
die Schwingflügel (59) durch einen starren Kunststoff gebildet sind, wobei die Gelenkanordnung
aus einem weichen, elastischen Werkstoff gebildet ist, für den beispielsweise TPE
insbesondere mit einer Härte von etwa 80 bis 90 Shore eingesetzt wird, wobei insbesondere
der starre Kunststoff der Schwingflügel (59) glasfaserverstärktes Polypropylen ist
und der Schutzdeckel durch ein Zwei-Komponenten-Spritzverfahren gefertigt ist.
12. Schutzdeckel (51) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem an einem Übergang
zwischen dem jeweiligen starren Schwingflügel (59) oder einem starren Basisabschnitt
und dem jeweiligen weichen Gelenk mehrere nasenartige Vorsprünge aus dem starren oder
weichen Material ausgebildet sind, die sich für einen verzahnten Eingriff in das weiche
oder starre Material erstrecken, wobei insbesondere die Vorsprünge jeweils eine Pilzform
zur Bildung einer formschlüssigen Verzahnung zwischen dem weichen und dem steifen
Material aufweisen.
13. Schutzdeckel (51) nach Anspruch 12, bei dem sich die Vorsprünge um mindestens 1 mm
in das weiche Material des Gelenks erstrecken.
14. Vorrichtung zum Bereitstellen von Verpackungsmaterial, das an einer Ausgangsöffnung
(13) der Vorrichtung (1) abgegeben wird, umfassend einen nach einem der Ansprüche
1 bis 13 ausgebildeten Schutzdeckel (51), der in einer umlaufenden Nut an der Ausgangsöffnung
(13) montiert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der jeder Schwingflügel (59) eine Axialnase (91)
für einen Bewegungsstopp des Arms (59) in einer Sperrrichtung (P) hin zur Vorrichtung
aufweist, welche Axialnase (91) mit einem Rundflansch (93) eines Gehäuseteils der
Vorrichtung (1) anschlagend zusammenwirkt, wobei insbesondere der Rundflansch (93)
konzentrisch zur Basis (55) und/oder zu einer die Basis (55) aufnehmenden Rille (95),
die in einem Gehäuseteil der Vorrichtung ausgebildet ist, und zu einem kreisringförmigen
Trennmesser angeordnet ist, das in Förderichtung stromabwärts des Schutzdeckels (51)
angeordnet ist, wobei insbesondere der Rundflansch (93) einen Innendurchmesser definiert,
der im Wesentlichen dem Innendurchmesser eines Schneid- und/oder Reißrands des Trennmessers
entspricht, wobei insbesondere der Schneid- und/oder Reißrand durch radial nach innen
vorstehende Zähne definiert ist, wobei insbesondere das Trennmesser radial nach innen
ragende Zähne aufweist, die sich relativ zu einer axialen Förderrichtung des Verpackungsmaterials
in einem Winkel von 0° bis 60° insbesondere in Förderrichtung (F) von der Vorrichtung
weg erstrecken.
1. Protective cover (51) for positioning on an outlet opening (13) of a device (1) for
providing packaging material, comprising an annular, rigid base (55), which can be
mounted on the outlet opening (13), several rigid pivoting wings (59) which at least
partially extend away from the base (55) radially inwards and a joint arrangement
for pivotably connecting the pivoting wings (59) to the base (55), wherein the annular
base (55) is designed in an elastically deformable manner and radially slit in order
to form two opposite ring ends (54a, 54b) in such a way that the base (55), after
elastic deformation with ring ends (54a, 54b) pushing past each other, exerts clamping
forces directed radially outwards in the manner of a circlip.
2. Protective cover (51) according to claim 1 in which, in the mounted state and forming
a small gap (52), the ring ends (54a, 54b) are opposite each other and a separate
spreading device is inserted into the gap (52) and can be firmly connected with the
device, more particularly a housing section in which there is a groove (95) for accommodating
the base (55), in such a way that in order to increase the clamping force the ring
ends (54a, 54b) are essentially circumferentially driven apart, wherein in particular
the spreading device has a wedge structure, wherein in particular the spreading device
is, more particularly, a conical screw which is in screw connection with a housing
section in which a groove (95) is provided for accommodating the base (55).
3. Protective cover (51) according to any one of preceding claims in which the joint
arrangement in which the joint arrangement has a joint for each pivoting wing (59),
wherein, more particularly, each joint (81) is in the form of a hinged joint.
4. Protective cover (51) according to claim 3 in which the joint (81) is formed by a
material taper (83).
5. Protective cover (51) according to any one of the preceding claims in which the pivoting
movement of the pivoting wings (59) towards the device (1), more particularly towards
a motorised forming device (25) of the device (1) is blocked, wherein a pivoting movement
away from the device (1), more particularly from the forming device (25) is permitted.
6. Protective cover (51) according to any one of the preceding claims in which each pivoting
wing (59) has an axial nose (91) for stopping a movement of the pivoting wing (59)
in a blocking direction (P) towards the device, said axial nose (91) interacting in
a contacting manner with a round flange (93) of a housing section of the device (1).
7. Protective cover (51) according to any one of the preceding claims in which the pivoting
wings (59) are, more particularly, evenly circumferentially spaced with regard to
each other.
8. Protective cover (51) according to any one of the preceding claims in which the pivoting
wings (59) each have a convexly curved surface facing the device (1), more particularly
a motorised forming device (25) of the device (1).
9. Protective cover (51) according to any one of the preceding claims in which the pivoting
wings (59) each have a concavely curved surface facing away from the device (1), more
particularly a motorised forming device (25) of the device (1).
10. Protective cover (51) according to any one of the preceding claims in which each pivoting
wing (59) tapers towards a free end (63).
11. Protective cover (51) according to any one of the preceding claims in which the base
(55) and the pivoting wings (59) are made of a rigid plastic material, wherein the
joint arrangement is made of a soft, elastic material, for which, for example, TPE,
particularly with a hardness of around 80 to 90 Shore, is used, wherein the rigid
plastic material of the pivoting wings (59) is, more particularly, glass fibre-reinforced
polypropylene and the protective cover is manufactured by means of a two-component
injection method.
12. Protective cover (51) according to any one of the preceding claims, in which, at a
transition between the particular rigid pivoting wing (59) or a rigid base section
and the particular soft joint, several nose-like projections are formed of the rigid
or soft material which extend for interlocking engagement in the soft or rigid material,
wherein, in particular, the projections are each of a mushroom shape for creating
an interlocking toothed connection between the soft and rigid material.
13. Protective cover (51) according to claim 12 in which the projections extend by at
least 1 mm into the soft material of the joint.
14. Device for providing packaging material which is discharged at an outlet opening (13)
of the device (1) comprising a protective cover (51), designed in accordance with
any one of claims 1 to 13, which is mounted in a circumferential groove on the outlet
opening (13).
15. Device according to claim 14 in which each pivoting wing (59) has an axial nose (91)
for stopping a movement of the arm (59) in a blocking direction (P) towards the device,
said axial nose (91) interacting in a contacting manner with a round flange (93) of
a housing section of the device (1), wherein, more particularly, the round flange
(93) is arranged concentrically to the base (55) and/or to a groove (95) which accommodates
the base (55) and is provided in a housing section of the device, and to an annular
cutting blade, which is arranged downstream of the protective cover (51) in the conveying
direction, wherein, in particular, the round flange (93) defines an inner diameter
which essentially corresponds with the inner diameter of a cutting and/or tearing
edge of the cutting blade, wherein, in particular, the cutting and/or tearing edge
is defined by teeth projecting radially inwards, wherein, in particular, the cutting
blade has teeth projecting radially inwards which, relative to an axial conveying
direction of the packaging material extend away from the device at an angle of 0°
to 60°, more particularly in conveying direction (F).
1. Couvercle protecteur (51) destiné à être positionné au niveau d'une ouverture de sortie
(13) d'un dispositif (1) de fourniture de matériau d'emballage, comprenant une base
rigide de forme circulaire (55) qui peut être montée au niveau de l'ouverture de sortie
(13), plusieurs ailes oscillantes rigides (59) qui s'étendent du moins partiellement
radialement vers l'intérieur en partant de la base (55) et un dispositif articulé
pour la connexion pivotable des ailes oscillantes (59) à la base (55), la base de
forme annulaire (55) ayant une conformation élastiquement déformable et étant fendue
radialement pour la constitution de deux extrémités annulaires opposées (54a, 54b)
de manière à ce que la base (55), après une déformation élastique, émette sporadiquement
des forces de tension dirigées radialement vers l'extérieur par les extrémités annulaires
glissant l'une devant l'autre (54a, 54b).
2. Couvercle protecteur (51) selon la revendication 1, dans lequel les extrémités annulaires
(54a, 54b), en état monté, en formant un petit intervalle (52), se font face et qu'un
dispositif d'écartement séparé est inséré dans l'intervalle (52) et peut être relié
fixement au dispositif, en particulier une pièce de boîtier, dans lequel dispositif
une rainure (95) recevant la base (55) est pratiquée de manière à ce que, pour augmenter
les forces de serrage, les extrémités annulaires (54a, 54b) soient éloignées l'une
de l'autre substantiellement dans le sens circonférentiel, le dispositif d'écartement
présentant en particulier une structure conique, le dispositif d'écartement étant
en particulier une vis en particulier conique qui est vissée à une pièce du boîtier
dans laquelle la rainure (95) recevant la base (55) est pratiquée.
3. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel le
dispositif articulé présente une articulation pour chaque aile oscillante (59), chaque
articulation (81) se présentant en particulier sous forme d'une articulation à charnière.
4. Couvercle protecteur (51) selon la revendication 3, dans lequel l'articulation (81)
est constituée par un rétrécissement de matière (83).
5. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel le
mouvement de pivotement des aides oscillantes (59) est bloqué en direction du dispositif
(1), en particulier en direction d'un dispositif de transformation motorisé (25) du
dispositif (1), un mouvement de pivotement étant permis en partant du dispositif (1),
notamment en partant du dispositif de transformation (25).
6. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel chaque
aile oscillante (59) présente un bec axial (91) pour stopper le mouvement de l'aile
oscillante (59) dans un sens de blocage (P) en direction du dispositif, lequel bec
axial (91) coopère en butée avec une bride ronde (93) d'une pièce de boîtier du dispositif
(1).
7. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel les
ailes oscillantes (59) sont disposées à distance circonférentielle sensiblement égale
les unes des autres.
8. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel les
ailes oscillantes (59) présentent respectivement une surface à courbure convexe tournée
vers le dispositif (1), en particulier vers un dispositif de transformation motorisé
(25) du dispositif (1).
9. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel les
ailes oscillantes (59) présentent respectivement une surface à courbure concave détournée
du dispositif (1), en particulier d'un dispositif de transformation motorisé (25)
du dispositif (1).
10. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel chaque
aile oscillante (59) s'effile en direction d'une extrémité libre (63).
11. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel la
base (55) et les ailes oscillantes (59) sont constituées d'une matière plastique rigide,
le dispositif articulé étant composé d'un matériau élastique mou, pour lequel du TPE,
en particulier d'une dureté d'environ 80 à 90 Shore, est utilisé, la matière plastique
rigide des ailes oscillantes (59) étant en particulier du polypropylène renforcé aux
fibres de verre et le couvercle protecteur étend fabriqué par un procédé d'injection
bi-composant..
12. Couvercle protecteur (51) selon une des revendications précédentes, dans lequel, à
une transition entre l'aile oscillante rigide respective (59) ou une section de base
rigide et l'articulation molle respective, sont formées dans le matériau rigide ou
mou plusieurs saillies en forme de becs qui s'étendent dans le matériau mou ou rigide
pour s'y engrener, les saillies ayant en particulier respectivement une forme de champignon
pour former une denture à correspondance géométrique entre le matériau mou et le matériau
rigide.
13. Couvercle protecteur (51) selon la revendication 12, dans lequel les saillies s'étendent
sur au moins 1 mm dans le matériau mou de l'articulation.
14. Dispositif de fourniture de matériau d'emballage, qui est distribué par une ouverture
de sortie (13) du dispositif (1), comprenant en couvercle protecteur (51) réalisé
selon une des revendications 1 à 13 et qui est monté dans une rainure périphérique
de l'ouverture de sortie (13).
15. Dispositif selon la revendication 14, dans lequel chaque aile oscillante (59) présente
un bec axial (91) pour stopper le mouvement du bras (59) dans un sens de blocage (P)
en direction du dispositif, lequel bec axial (91) coopère en butée avec une bride
ronde (93) d'une pièce de boîtier du dispositif (1), la bride ronde (93) ayant en
particulier une conformation concentrique à la base (55) et/ou à une rainure (95)
recevant la base (55) qui est pratiquée dans une pièce de boîtier du dispositif et
à lame de coupe de forme circulaire qui est disposée dans le sens de convoyage en
aval du couvercle protecteur (51), la bride ronde (93) circonscrivant particulier
un diamètre intérieur qui équivaut sensiblement au diamètre intérieur d'un bord de
coupe et/ou de déchirement de la lame de coupe, le bord de coupe et/ou de déchirement
étant en particulier circonscrit par des dents saillant radialement vers l'intérieur,
la lame de coupe présentant en particulier des dents saillant radialement vers l'intérieur
qui s'étendent par rapport à un axe de convoyage axial du matériau d'emballage suivant
un angle de 0° à 60°, en particulier dans le sens de convoyage (F) en partant du dispositif.