[0001] Die Erfindung betrifft eine Begasungseinrichtung für eine Flotationszelle, eine mit
mindestens einer derartigen Begasungseinrichtung ausgestattete Flotationszelle, sowie
ein Verfahren zur Flotation von Wertstoffpartikeln aus einer Suspension.
[0002] Die Flotation ist ein physikalisches Trennverfahren zur Trennung feinkörniger Feststoffgemenge,
wie beispielsweise von Erzen und Gangart, in einer wässrigen Aufschlämmung bzw. Suspension
mit Hilfe von Luftbläschen aufgrund einer unterschiedlichen Oberflächenbenetzbarkeit
der in der Suspension enthaltenen Partikel. Sie wird zur Aufbereitung von Bodenschätzen
und bei der Verarbeitung von vorzugsweise mineralischen Stoffen mit einem niedrigen
bis mittleren Gehalt an einer Nutzkomponente bzw. eines Wertstoffs verwendet, beispielsweise
in Form von Nichteisenmetallen, Eisen, Metallen der seltenen Erden und/oder Edelmetallen
sowie nichtmetallischen Bodenschätzen.
[0003] Die
WO 2006/069995 A1 beschreibt eine pneumatische Flotationszelle mit einem Gehäuse, das eine Flotationskammer
umfasst, mit mindestens einer Düsenanordnung, hier als Ejektoren bezeichnet, weiterhin
mit mindestens einer Begasungseinrichtung, bei Verwendung von Luft Belüftungseinrichtungen
oder Aeratoren genannt, sowie einem Sammelbehälter für ein bei der Flotation gebildetes
Schaumprodukt.
[0004] Bei der pneumatischen Flotation wird generell eine mit Reagenzien versetzte Suspension
aus Wasser und feinkörnigem Feststoff über mindestens eine Düsenanordnung in eine
Flotationskammer eingebracht. Die Reagenzien sollen bewirken, dass insbesondere die
wertvollen, bevorzugt abzutrennenden Partikel bzw. Wertstoffpartikel in der Suspension
hydrophob ausgebildet werden. Meist werden als Reagentien Xanthate eingesetzt, insbesondere
um sulfidische Erzpartikel selektiv zu hydrophobisieren. Gleichzeitig mit der Suspension
wird der mindestens einen Düsenanordnung Gas, insbesondere Luft, zugeführt, das mit
den hydrophoben Partikeln in der Suspension in Berührung kommt. Die hydrophoben Partikel
haften an sich bildenden Gasbläschen an, so dass die Gasbläschen-Gebilde, auch Aeroflocken
genannt, aufschwimmen und an der Oberfläche der Suspension das Schaumprodukt bilden.
Das Schaumprodukt wird in einen Sammelbehälter ausgetragen und üblicherweise noch
eingedickt.
[0005] Die Qualität des Schaumprodukts bzw. der Trennerfolg des Verfahrens der Flotation
ist unter anderem von der Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen einem hydrophoben
Partikel und einem Gasbläschen abhängig. Je höher die Kollisionswahrscheinlichkeit,
desto größer ist die Anzahl an hydrophoben Partikeln, die an einem Gasbläschen anhaften,
an die Oberfläche aufsteigen und zusammen mit den Partikeln das Schaumprodukt bilden.
[0006] Ein bevorzugter Durchmesser der Gasbläschen ist dabei kleiner als etwa 5 mm und liegt
insbesondere im Bereich zwischen 1 und 5 mm. Derart kleine Gasbläschen weisen eine
hohe spezifische Oberfläche auf und sind daher in der Lage, deutlich mehr Wertstoffpartikel,
insbesondere Erzpartikel, pro eingesetzte Menge an Gas zu binden und mit sich zu nehmen,
als es größere Gasblasen in der Lage sind.
[0007] Generell steigen Gasbläschen mit größerem Durchmesser schneller auf als Gasbläschen
kleineren Durchmessers. Dabei werden die kleineren Gasbläschen von größeren Gasbläschen
aufgesammelt und vereinigen sich mit diesen zu noch größeren Gasblasen. Dadurch reduziert
sich die zur Verfügung stehende spezifische Oberfläche der Gasbläschen in der Suspension,
an der Wertstoffpartikel gebunden werden können.
[0008] Bei säulenartig ausgebildeten Flotationszellen, bei welchen ein Durchmesser der Flotationskammer
um ein Vielfaches geringer ist als deren Höhe, ist der Weg, welchen ein Gasbläschen
in der Suspension bzw. der Flotationskammer zurücklegen muss, um an die Oberfläche
der Suspension zu gelangen, besonders groß. Aufgrund des besonders langen Weges entstehen
in der Suspension besonders große Gasblasen. Dadurch sinkt der spezifische Austrag
an Wertstoffpartikeln aus der Suspension und somit auch der Wirkungsgrad der Flotationszelle.
[0009] Bei sogenannten Hybridflotationszellen, die eine Kombination einer pneumatische Flotationszelle
mit einer säulenartig ausgebildeten Flotationszelle darstellen, werden insbesondere
größere Wertstoffpartikel mit Partikeldurchmessern im Bereich von 50 µm und größer
nicht vollständig an die vorhandenen Gasbläschen gebunden und können somit nur zum
Teil von der Suspension abgetrennt werden. Feinanteile mit Partikeldurchmessern im
Bereich von 20 µm und weniger werden hingegen besonders gut abgeschieden.
[0010] Damit in einer säulenartig ausgebildeten Flotationszelle über die Höhe der Flotationskammer
gesehen durchgängig Gasbläschen mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis 5 mm vorhanden
sind, ist eine Verringerung der Durchmesser der im unteren Bereich der Flotationskammer
bzw. durch eine Begasungseinrichtung in der Flotationskammer generierten Gasbläschen
erforderlich. Bisher werden bei der Flotation Begasungseinrichtungen mit Gasaustrittsöffnungen
verwendet, deren Durchmesser im Bereich von 3 bis 5 mm liegen und die in säulenartig
ausgebildeten Flotationszellen zu einer Gasblasenbildung mit deutlich zu großen Gasblasen,
insbesondere von größer als 5 mm Durchmesser, führen.
[0011] Eine weitere Reduzierung der Durchmesser der Gasaustrittsöffnungen von Begasungseinrichtungen
ist in der Praxis kaum mehr möglich. So verstopfen Gasaustrittsöffnungen mit Durchmessern
von bis zu 1 mm an Begasungseinrichtungen leicht, sofern üblicherweise zu verarbeitende
Suspensionen mit Feststoffgehalten im Bereich von 30 bis 40 % eingesetzt werden. Bereits
bei kurzen Stillstandszeiten der Flotationszelle dringen Partikel aus der Suspension
in die Gasaustrittsöffnungen ein und verschließen diese. Beim erneuten Anfahren der
Zelle reicht der Gasdruck des in die Suspension einzubringenden Gases oft nicht aus,
um derart kleine Gasaustrittsöffnungen einer Begasungseinrichtung wieder frei zu spülen.
[0012] Umso wichtiger ist es daher, in die Suspension eingedüste Gasbläschen bereits an
der Eindüsstelle daran zu hindern, sich zu großen Gasblasen zu verbinden.
[0014] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine dahingehend verbesserte Begasungseinrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, eingedüstes Gas besonders fein in der Suspension
zu verteilen, und weiterhin eine Flotationszelle mit einer derartigen Begasungseinrichtung
und ein Verfahren zu deren Betrieb anzugeben.
[0015] Die Aufgabe wird durch eine Begasungseinrichtung für eine Flotationszelle gelöst,
umfassend ein Zentralgasrohr mit einer Zentralgasöffnung, an welches sich mindestens
zwei Verbindungsrohre mit jeweils einer Verbindungsgasöffnung anschließen, wobei die
Verbindungsrohre in einem rechten Winkel β zu einer Längsachse des Zentralgasrohrs
ausgerichtet sind, wobei die Zentralgasöffnung mit den Verbindungsgas-öffnungen verbunden
ist, und wobei ein jedes Verbindungsrohr an seinem dem Zentralgasrohr abgewandten
Ende mit mindestens einer Gaseindüseeinheit verbunden ist, wobei jede Gaseindüseeinheit
umfassend ein Gaszuführrohr mit einer Gaszuführöffnung und einen Gasverteiler mit
einem Gasverteilerraum ausgebildet ist, in welchen die Gaszuführöffnung mündet, wobei
der Gasverteiler weiterhin eine Anzahl an Gasverteilerdüsen mit jeweils mindestens
einer rohrförmigen Düsenöffnung und mindestens einer Gasaustrittsöffnung umfasst,
wobei eine jede Düsenöffnung einerseits mit dem Gasverteilerraum und andererseits
mit mindestens einer Gasaustrittsöffnung an einem dem Gaszuführrohr abgewandten Ende
der Gasverteilerdüse verbunden ist, wobei die Gasverteilerdüsen in Richtung einer
Längsachse L1 des Gaszuführrohrs gesehen in einem gleichmäßigen Abstand voneinander
um diese Längsachse L1 angeordnet sind und eine Längsachse L2, L2' einer jeden Düsenöffnung
in einem Winkel α von kleiner als 90° zur Längsachse L1 des Gaszuführrohrs in Richtung
des dem Gasverteiler abgewandten Endes des Gaszuführrohrs ausgerichtet ist, und wobei
die Verbindungsgasöffnungen mit den Düsenöffnungen verbunden sind.
[0016] Die Anordnung der Gasaustrittsöffnungen der Gaseindüseeinheit ermöglicht es, dass
ein Gas entgegen einer Bewegungsrichtung R einer Suspension in diese besonders fein
verteilt eingedüst werden kann. Dadurch ist eine innige Vermischung von Suspension
und Gasbläschen gewährleistet, so dass die Ausbeute einer Flotationszelle, die mit
mindestens einer erfindungsgemäßen Begasungseinrichtung ausgestattet ist, deutlich
erhöht wird.
[0017] Dabei hat es sich bewährt, wenn die Längsachse L2, L2' einer jeden Düsenöffnung und
die Längsachse L1 des Gaszuführrohrs in einem Winkel α im Bereich von 30° bis 70°,
insbesondere in einem Winkel α von 45°, zueinander ausgerichtet sind.
[0018] Dabei können pro Gasverteilerdüse die Längsachse L2, L2' der Düsenöffnung und die
Längsachse L1 des Gaszuführrohrs in einer Ebene liegen. Bevorzugt sind die Längsachse
L2, L2' einer jeden Düsenöffnung und die Längsachse L1 des Gaszuführrohrs zwar in
einem Winkel α im Bereich von 30° bis 70°, insbesondere in einem Winkel α von 45°,
zueinander ausgerichtet, jedoch nicht in einer Ebene angeordnet. Wird dabei ein Mittelpunkt
der Querschnittsfläche einer der Düsenöffnungen am Übergang in den Gasverteilerraum
fluchtend zur Längsachse L1 des Gaszuführrohrs betrachtet, liegt die Gasaustrittsöffnung
seitlich der Längsachse L1 des Gaszuführrohrs, wobei die Längsachse L1 des Gaszuführrohrs
und die Längsachse L2, L2' der Düsenöffnung in genau dieser Ansicht insbesondere einen
Winkel γ im Bereich von > 0° bis 60° begrenzen. Durch eine derart verkippte Anordnung
aller Düsenöffnungen einer Gaseindüseeinheit in gleicher Richtung wird dem aus der
Gaseindüseeinheit ausströmenden Gas ein Drall aufgeprägt. Dieser bewirkt eine weitere
Verbesserung der Durchmischung von Gas und Suspension.
[0019] Der Gasverteiler weist bevorzugt vier Gasverteilerdüsen auf. Dadurch wird das Gas
intensiv in eine Suspension eingemischt. Es können aber auch lediglich zwei, drei
oder mehr als vier Gasverteilerdüsen vorgesehen sein.
[0020] Um ein Verstopfen der Gasaustrittsöffnungen durch Partikel aus der Suspension zu
vermeiden, weist eine jede Gasaustrittsöffnung vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich
von 1 bis 5 mm auf. Je nachdem, welche Größe für die Gasaustrittsöffnungen gewählt
wird, sind über die gesamte Höhe der Flotationskammer in der Suspension ausschließlich
Gasbläschen mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis 5 mm vorhanden, die eine optimale
Abtrennung der Wertstoffpartikel und eine hohe Ausbeute ermöglichen.
[0021] Erfindungsgemäß weist die Begasungseinrichtung das Zentralgasrohr mit einer Zentralgasöffnung
auf, an welches sich mindestens zwei Verbindungsrohre mit jeweils einer Verbindungsgasöffnung
anschließen, wobei die Verbindungsrohre in einem rechten Winkel β zu einer Längsachse
LZ des Zentralgasrohrs ausgerichtet sind, wobei die Zentralgasöffnung mit den Verbindungsgasöffnungen
verbunden ist, und wobei ein jedes Verbindungsrohr an seinem dem Zentralgasrohr abgewandten
Ende mit mindestens einer Gaseindüseeinheit verbunden ist, wobei die Verbindungsgasöffnungen
mit den Düsenöffnungen verbunden sind. Dies ermöglicht ein Einsetzen der Begasungseinrichtung
in eine Flotationskammer, ohne dass eine Befestigung im Bereich des Gehäuses der Flotationszelle
erfolgen muss.
[0022] Vorzugsweise sind je zwei Verbindungsrohre symmetrisch zur Längsachse LZ des Zentralgasrohrs
einander gegenüberliegend am Zentralgasrohr angeordnet. Diese symmetrische Ausführungsform
stabilisiert die gewünschte Position der Gaseindüseeinheiten in der Flotationskammer.
[0023] Die Längsachse L1 eines Gaszuführrohrs ist bevorzugt derart in einem Winkel, insbesondere
rechtem Winkel, zu einer Längsachse LV des jeweiligen Verbindungsrohrs ausgerichtet,
dass eine Eindüsung von Gas über die Gasaustrittsöffnungen entgegen der Bewegungsrichtung
R der Suspension in der Flotationskammer erreicht wird.
[0024] Vorzugsweise ist eine Gaseindüseeinheit dabei verschwenkbar an einem Verbindungsrohr
befestigt, um eine schnelle und unkomplizierte Anpassung und Optimierung der Position
der Gasaustrittsöffnungen entgegen der aktuellen Bewegungsrichtung R der Suspension
in einer Flotationskammer zu gewährleisten. Dies kann durch ein in einer gewählten
Position feststellbares Gelenk, das zwischen Verbindungsrohr und Gaseindüseeinheit
angeordnet ist, und dergleichen realisiert sein.
[0025] Die Aufgabe wird für die Flotationszelle, insbesondere eine säulenartige Flotationszelle
oder Hybridflotationszelle, umfassend ein Gehäuse mit einer Flotationskammer, mindestens
eine Düsenanordnung zur Zuführung von Gas und einer Suspension in die Flotationskammer
sowie mindestens einer erfindungsgemäßen Begasungseinrichtung zur weiteren Zuführung
von Gas in die Flotationskammer gelöst, indem jede Gaseindüseeinheit in der Flotationskammer
unterhalb der mindestens einen Düsenanordnung angeordnet ist.
[0026] Zumindest ein Teil der Gasaustrittsöffnungen wird entgegen einer lokalen Bewegungsrichtung
R der Suspension im Gehäuse ausgerichtet, wobei die Längsachsen L1 der Gaszuführrohre
in einem Winkel von 0° bis maximal 90° zur lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension
im Gehäuse ausgerichtet werden.
[0027] Die erfindungsgemäße Flotationszelle gewährleistet eine hohe Trennleistung und damit
Ausbeute an Wertstoffpartikeln, da mittels der mindestens einen Begasungseinrichtung
die Einstellung geeigneter Durchmesser der Gasbläschen in der gesamten Flotationskammer
sowie eine besonders innige Vermischung der erzeugten Gasbläschen mit der Suspension
erreicht werden kann.
[0028] Bei der Flotationszelle handelt es sich bevorzugt um eine säulenartige Flotationszelle,
bei welcher ein Durchmesser der Flotationskammer um ein Vielfaches geringer ist als
deren Höhe. Insbesondere handelt es sich um eine Hybridflotationszelle, welche durch
eine säulenartige Flotationszelle kombiniert mit einer pneumatischen Flotationszelle
gebildet ist. Dem Effekt einer Bildung von Gasblasen mit übermäßigem Durchmesser,
der hier aufgrund der säulenartigen Bauweise dieser Flotationszellen verstärkt gegeben
ist, wird mittels der erfindungsgemäßen Begasungseinrichtung entgegen gewirkt. Bereits
bestehende Flotationszellen können in einfacher Weise mit mindestens einer erfindungsgemäßen
Begasungseinrichtung ausgerüstet werden und dadurch deren Leistungsfähigkeit erhöht
werden.
[0029] Das Gehäuse der Flotationszelle weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen
zylindrischen Gehäuseabschnitt auf, dessen Symmetrieachse vertikal angeordnet ist.
[0030] Das Zentralgasrohr wird bevorzugt senkrecht und die Verbindungsrohre werden bevorzugt
horizontal in der Flotationskammer angeordnet. So ist eine Höhenverstellung der Position
der Gaseindüseeinheiten innerhalb der Flotationskammer schnell und problemlos möglich.
[0031] Die Längsachsen L1 der Gaszuführrohre werden bevorzugt in einem Winkel im Bereich
von 0° bis 20° zur lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse dieser entgegengerichtet
angeordnet, um die Vermengung von Gasbläschen und Suspension zu intensivieren.
[0032] Diese Maßnahme(n) führen zu einer guten Verteilung des Gases und einer intensiven
Durchmischung von Gas und Suspension in einer Flotationszelle.
[0033] Als Gas, das bei einer pneumatischen Flotationszelle mittels der Begasungseinrichtung
und/oder der Düsenanordnung in eine Flotationskammer eingebracht wird, wird bevorzugt
Luft oder Stickstoff eingesetzt.
[0034] Die Aufgabe wird weiterhin für das Verfahren zur Flotation von Wertstoffpartikeln,
insbesondere Erzmineralen, aus einer Suspension mit einem Feststoffgehalt im Bereich
von 30 bis 40 % unter Ausbildung eines Schaumprodukts mittels einer erfindungsgemäßen
Flotationszelle gelöst.
[0035] Die Figuren 1 bis 7 sollen beispielhaft erfindungsgemäße Begasungseinrichtungen,
eine Flotationszelle und deren Funktionsweise erläutern. So zeigt
- FIG 1
- eine Gaseindüseeinheit der Begasungs-einrichtung gemäß FIG 5 in der Vorderansicht;
- FIG 2
- die Gaseindüseeinheit der Begasungseinrichtung gemäß FIG 5 im Längsschnitt;
- FIG 3
- eine weitere Gaseindüseeinheit im Längsschnitt;
- FIG 4
- die weitere Gaseindüseeinheit im Querschnitt von oben;
- FIG 5
- eine Begasungseinrichtung in dreidimensionaler Ansicht;
- FIG 6
- schematisch eine pneumatische Flotationszelle im Teil-Längsschnitt; und
- FIG 7
- eine Draufsicht auf die pneumatische Flotationszelle gemäß FIG 6.
[0036] FIG 1 zeigt einen Teil 1 einer Begasungseinrichtung 1" gemäß FIG 5 in der Vorderansicht.
FIG 2 zeigt den Teil 1 der Begasungseinrichtung 1" gemäß FIG 5 in einem Längsschnitt.
Die Gaseindüseeinheit 2 umfasst ein Gaszuführrohr 2a mit einer Gaszuführöffnung 2a'
und einen Gasverteiler 2b mit einem Gasverteilerraum 2b', in welchen die Gaszuführöffnung
2a' mündet. Der Gasverteiler 2b umfasst weiterhin vier Gasverteilerdüsen 2c mit jeweils
einer rohrförmigen Düsenöffnung 2c' und einer Gasaustrittsöffnung 2d, wobei eine jede
Düsenöffnung 2c' einerseits mit dem Gasverteilerraum 2b' und andererseits mit einer
Gasaustrittsöffnung 2d an einem dem Gaszuführrohr 2a abgewandten Ende der Gasverteilerdüse
2c verbunden ist. Insgesamt sind hier vier Gasverteilerdüsen 2c vorhanden, die in
Richtung der Längsachse L1 des Gaszuführrohrs 2a gesehen in gleichmäßigem Abstand
zueinander um diese gruppiert sind. Je zwei Gasverteilerdüsen 2c sind symmetrisch
zur Längsachse L1 des Gaszuführrohrs 2a einander gegenüberliegend angeordnet. Eine
Längsachse L2, L2' einer jeden Düsenöffnung 2c' ist in einem Winkel α von 45° zur
Längsachse L1 des Gaszuführrohrs 2a in Richtung des dem Gasverteiler 2b abgewandten
Endes des Gaszuführrohrs 2a ausgerichtet. Ein in das Gaszuführrohr 2a einströmendes
Gas 7 durchströmt die Gaszuführöffnung 2a', gelangt in dem Gasverteilerraum 2b' und
anschließend in die Düsenöffnungen 2c', um schließlich über die Gasaustrittsöffnungen
2d auszuströmen. Beim Einsatz der Begasungseinrichtung 1" gemäß FIG 5 in einer Flotationszelle
wird Gas 7 fein verteilt in eine zu flotierende Suspension eingedüst.
[0037] FIG 3 zeigt einen Teil 1' in Form einer weiteren Gaseindüseeinheit 2 einer weiteren
Begasungseinrichtung in einem Längsschnitt, die eine besonders robuste Ausführungsform
aufweist. Gleiche Bezugszeichen wie in den FIGen 1 und 2 bezeichnen gleiche Elemente.
Die Gaseindüseeinheit 2 umfasst ebenfalls ein Gaszuführrohr 2a mit einer Gaszuführöffnung
2a' und einen Gasverteiler 2b mit einem Gasverteilerraum 2b', in welchen die Gaszuführöffnung
2a' mündet. Das Gaszuführrohr 2a ist hier allerdings einseitig verschlossen. Der Gasverteiler
2b umfasst hier vier in das geschlossene Ende des Gaszuführrohrs 2a integrierte Gasverteilerdüsen
2c mit jeweils einer rohrförmigen Düsenöffnung 2c' und einer Gasaustrittsöffnung 2d,
wobei eine jede Düsenöffnung 2c' einerseits mit dem Gasverteilerraum 2b' und andererseits
mit einer Gasaustrittsöffnung 2d an einem dem Gaszuführrohr 2a abgewandten Ende der
Gasverteilerdüse 2b verbunden ist.
[0038] In einer alternativen Ausführungsform kann hier auch ein spitz zulaufendes Gaszuführrohr
2a eingesetzt und auf dessen Spitze eine Kappe aufgesetzt und befestigt werden, wobei
der Gasverteilerraum 2b', die Gasverteilerdüsen 2c mit den Düsenöffnungen 2c' sowie
die Gasaustrittsöffnungen 2d sich aufgrund der Kontur der Spitze und der Kontur der,
der Spitze zugewandten Seite der Kappe ergeben.
[0039] Die Längsachse L2, L2' einer jeden Düsenöffnung 2c' und die Längsachse L1 des Gaszuführrohrs
2a sind, wie in den FIGen 1 und 2 gezeigt, in einem Winkel α von 45° zueinander ausgerichtet,
jedoch nicht in einer Ebene angeordnet. Wird ein Mittelpunkt der Querschnittsfläche
einer der Düsenöffnungen 2c am Übergang in den Gasverteilerraum 2b' fluchtend zur
Längsachse L1 des Gaszuführrohrs 2a betrachtet, liegt die zugehörige Gasaustrittsöffnung
2d seitlich der Längsachse L1 des Gaszuführrohrs 2a , wobei die Längsachse L1 des
Gaszuführrohrs 2a und die Längsachse L2, L2' der Düsenöffnung 2c in genau dieser Ansicht
einen Winkel γ im Bereich von > 0° bis 60° begrenzen. Durch die derart verkippte Anordnung
aller Düsenöffnungen 2c' der Gaseindüseeinheit 2 in gleicher Richtung wird einem aus
der Gaseindüseeinheit 2 ausströmenden Gas 7 ein Drall aufgeprägt. Dieser bewirkt eine
weitere Verbesserung der Durchmischung von Gas 7 und Suspension. Auch die Gasverteilerdüsen
2c gemäß der in den FIGen 1 und 2 gezeigten Ausführungsform können derart verkippt
angeordnet werden.
[0040] FIG 4 zeigt die weitere Gaseindüseeinheit 2 gemäß FIG 3 im Querschnitt von oben,
wobei die Anordnung und Ausrichtung der Gasverteilerdüsen 2c deutlicher erkennbar
ist.
[0041] FIG 5 zeigt eine Begasungseinrichtung 1" in dreidimensionaler Ansicht. Die Begasungseinrichtung
1" umfasst ein Zentralgasrohr 3 mit einer Zentralgasöffnung 3a, an welches sich hier
vier Verbindungsrohre 4a, 4b, 4c, 4d mit jeweils einer Verbindungsgasöffnung 4a',
4b', 4c', 4d' anschließen. Dabei sind die Verbindungsrohre 4a, 4b, 4c, 4d in einem
rechten Winkel β zur Längsachse LZ des Zentralgasrohrs 3 ausgerichtet. Die Zentralgasöffnung
3a ist mit den Verbindungsgasöffnungen 4a', 4b', 4c', 4d' verbunden, wobei ein jedes
Verbindungsrohr 4a, 4b, 4c, 4d an seinem dem Zentralgasrohr 3 abgewandten Ende mit
je einer Gaseindüseeinheit 2 (vergleiche FIGen 1 und 2) verbunden ist, und wobei die
Verbindungsgasöffnungen 4a', 4b', 4c', 4d' mit den Düsenöffnungen 2c' verbunden sind.
Die Gaseindüseeinheiten 2 können dabei am Verbindungsrohr 4a, 4b, 4c, 4d verschwenkbar
befestigt sein (siehe Pfeile), so dass eine optimale räumliche Ausrichtung und schnelle
Anpassung der Positionierung der Gasaustrittsöffnungen 2d im Hinblick auf die in einer
Flotationszelle vorhandene spiralförmige Bewegungsrichtung R der Suspension im Bereich
der Gasaustrittsöffnungen 2d möglich ist. Die Gaseindüseeinheiten 2 sind dabei bevorzugt
gegenüber der Ebene, in der sich die Verteilerrohre befinden, in einem Winkel von
etwa 20 bis 30° nach oben ausgerichtet, sofern sich die Suspension spiralförmig von
oben nach unten in der Flotationskammer 120 (vergleiche FIG 5) bewegt.
[0042] FIG 6 zeigt eine säulenartige Flotationszelle 100, hier eine Hybridflotationszelle,
mit einem Gehäuse 110, das eine Flotationskammer 120 umfasst. Die linke Seite der
Flotationszelle 100 ist in Vorderansicht, die rechte Seite im Schnitt dargestellt.
Innerhalb der Flotationskammer 120 befindet sich eine Schaumrinne 130 mit Stutzen
131 zum Austragen des gebildeten Schaumproduktes. Die Flotationskammer 120 ist mit
Düsenanordnungen 140 zur Zuführung eines Gemisches 8 aus Gas, insbesondere Luft, und
einer Suspension umfassend abzutrennende Wertstoffpartikel in die Flotationskammer
120 ausgestattet. Die Suspension weist hier einen hohen Feststoffgehalt im Bereich
von 30 bis 40 % auf.
[0043] Das Gehäuse 110 weist einen zylindrischen Gehäuseabschnitt 110a auf, in dessen Zentrum
die Begasungsanordnungen 1" gemäß FIG 5 eingesetzt ist. Das Gehäuse 110 weist weiterhin
eine Bodenaustragsöffnung 150 auf. Die Oberkante der Außenwandung des Gehäuses 110
befindet sich oberhalb der Oberkante der Schaumrinne 130, wodurch ein Überlauf des
gebildeten Schaumproduktes über die Oberkante des Gehäuses 110 ausgeschlossen ist.
Partikel der Suspension, die beispielsweise mit einer nicht ausreichend hydrophobierten
Oberfläche versehen sind oder nicht mit einem Gasbläschen kollidiert sind sowie hydrophile
Partikel sinken in Richtung der Bodenaustragsöffnung 150 ab und werden über diese
ausgetragen. Mittels der Begasungseinrichtung 1" wird in den zylindrischen Gehäuseabschnitt
110a zusätzliches Gas 7, insbesondere Luft, eingeblasen, so dass weitere hydrophobe
Partikel daran gebunden werden und aufsteigen.
[0044] Die Ausrichtung zumindest einiger der Gasaustrittsöffnungen 2d der jeweiligen Gaseindüseeinheiten
2 derart, dass das Gas 7 entgegen der spiralförmigen Bewegungsrichtung R der Suspension
eingedüst wird, gewährleistet eine innige Vermischung von Suspension und Gasbläschen,
so dass die Ausbeute der Flotationszelle 100 erhöht wird. Die Position der Gaseindüseeinheiten
2 kann dabei in Richtung der Längsachse LZ des Zentralrohrs 3 nach oben oder unten
verändert und dabei optimiert werden.
[0045] Im Idealfall sinken vor allem die hydrophilen Partikel weiter ab und werden über
die Bodenaustragsöffnung 150 ausgetragen. Das Schaumprodukt enthaltend die Wertstoffpartikel
gelangt aus der Flotationskammer 120 in die Schaumrinne 130 und wird über die Stutzen
131 abgeführt und gegebenenfalls eingedickt.
[0046] FIG 7 zeigt die Flotationszelle 100 in der Draufsicht, wobei die Lage der Begasungseinrichtung
1" in der Flotationskammer 120 ersichtlich ist.
[0047] In der Flotationszelle 100 wird idealerweise eine Suspension mit einem Feststoffgehalt
im Bereich von 30 bis 40 % umfassend Partikel mit einem maximalen Partikeldurchmesser
flotiert. Der Durchmesser der Gasaustrittsöffnungen 2d liegt dabei im Bereich von
1 bis 5 mm.
[0048] Die in den Figuren dargestellten Begasungseinrichtungen und Flotationszellen stellen
dabei lediglich Beispiele aus einer Vielzahl an weiteren möglichen Ausgestaltungen
von erfindungsgemäßen Begasungseinrichtungen und damit versehenen Flotationszellen
dar. Ein Fachmann kann auch andere Flotationszellen mit einer oder einer geeigneten
Anzahl an erfindungsgemäßen Begasungseinrichtungen ausstatten.
[0049] So können Gaseindüseeinheiten1, 1' gemäß den FIGen 1 bis 4 derart in der Flotationskammer
120 angeordnet werden, dass das Gaszuführrohr 2a am zylindrischen Gehäuseabschnitt
110a befestigt wird und die Zufuhr von Gas 7 durch den zylindrischen Gehäuseabschnitt
110a hindurch erfolgt. Auch können sich für den Einsatz einer erfindungsgemäßen Begasungseinrichtung
geeignete Flotationszellen hinsichtlich der Ausgestaltung und Anordnung der Flotationskammer,
des Schaumsammlers, der Anzahl an Düsenanordnungen zum Eindüsen von Suspension und
Gas usw. unterscheiden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Weiterhin
können die Begasungseinrichtungen eine andere Anzahl an Gasverteilerdüsen, Düsenöffnungen,
Gasaustrittsöffnungen, Verbindungsrohren und dergleichen aufweisen, wobei deren Anordnung
und Ausrichtung zueinander variieren kann.
1. Begasungseinrichtung (1") für eine Flotationszelle (100), umfassend ein Zentralgasrohr
(3) mit einer Zentralgasöffnung (3a), an welches sich mindestens zwei Verbindungsrohre
(4a, 4b, 4c, 4d) mit jeweils einer Verbindungsgasöffnung (4a', 4b', 4c', 4d') anschließen,
wobei die Verbindungsrohre (4a, 4b, 4c, 4d) in einem rechten Winkel β zu einer Längsachse
LZ des Zentralgasrohrs (3) ausgerichtet sind, wobei die Zentralgasöffnung (3a) mit
den Verbindungsgasöffnungen (4a', 4b', 4c', 4d') verbunden ist, und wobei ein jedes
Verbindungsrohr (4a, 4b, 4c, 4d) an seinem dem Zentralgasrohr (3) abgewandten Ende
mit mindestens einer Gaseindüseeinheit (2) verbunden ist, wobei jede Gaseindüseeinheit
(2) umfassend ein Gaszuführrohr (2a) mit einer Gaszuführöffnung (2a') und einen Gasverteiler
(2b) mit einem Gasverteilerraum (2b') ausgebildet ist, in welchen die Gaszuführöffnung
(2a') mündet, wobei der Gasverteiler (2b) weiterhin eine Anzahl an Gasverteilerdüsen
(2c) mit jeweils mindestens einer rohrförmigen Düsenöffnung (2c') und mindestens einer
Gasaustrittsöffnung (2d) umfasst, wobei eine jede Düsenöffnung (2c') einerseits mit
dem Gasverteilerraum (2b') und andererseits mit mindestens einer Gasaustrittsöffnung
(2d) an einem dem Gaszuführrohr (2a) abgewandten Ende der Gasverteilerdüse (2c) verbunden
ist, wobei die Gasverteilerdüsen (2c) in Richtung einer Längsachse L1 des Gaszuführrohrs
(2a) gesehen in einem gleichmäßigen Abstand voneinander um diese Längsachse L1 angeordnet
sind und eine Längsachse L2, L2' einer jeden Düsenöffnung (2c') in einem Winkel α
von kleiner als 90° zur Längsachse L1 des Gaszuführrohrs (2a) in Richtung des dem
Gasverteiler (2b) abgewandten Endes des Gaszuführrohrs (2a) ausgerichtet ist, und
wobei die Verbindungsgasöffnungen (4a', 4b', 4c', 4d') mit den Düsenöffnungen (2c')
verbunden sind.
2. Begasungseinrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Längsachse L2, L2' einer jeden Düsenöffnung (2c') zur Längsachse L1 des
Gaszuführrohrs (2a) in einem Winkel α im Bereich von 30° bis 70° ausgerichtet ist.
3. Begasungseinrichtung nach Anspruch 2,
wobei pro Gasverteilerdüse (2c) die Längsachse L2, L2' der Düsenöffnung (2c') und
die Längsachse L1 des Gaszuführrohrs (2a) in einer Ebene angeordnet sind.
4. Begasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei eine jede Gasaustrittsöffnung (2d) einen Durchmesser im Bereich von 1 bis 5
mm aufweist.
5. Begasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei je zwei Verbindungsrohre (4a, 4c; 4b, 4d) symmetrisch zur Längsachse LZ des
Zentralgasrohrs (3) einander gegenüberliegend am Zentralgasrohr (3) angeordnet sind.
6. Begasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Längsachse (L1) eines jeden Gaszuführrohrs (2a) in einem Winkel, insbesondere
rechtem Winkel, zu einer Längsachse LV des jeweiligen Verbindungsrohrs (4a, 4b, 4c,
4d) ausgerichtet ist.
7. Flotationszelle (100), umfassend ein Gehäuse (110) mit einer Flotationskammer (120),
mindestens eine Düsenanordnung (140) zur Zuführung von Gas und einer Suspension in
die Flotationskammer (120) sowie mindestens einer Begasungseinrichtung (1") nach einem
der Ansprüche 1 bis 6 zur weiteren Zuführung von Gas in die Flotationskammer (120),
wobei jede Gaseindüseeinheit (2) in der Flotationskammer (120) unterhalb der mindestens
einen Düsenanordnung (140) angeordnet ist.
8. Flotationszelle nach Anspruch 7, welche als eine säulenartige Flotationszelle oder
Hybridflotationszelle ausgebildet ist.
9. Flotationszelle nach Anspruch 7 oder Anspruch 8,
wobei das Zentralgasrohr (3) senkrecht und die Verbindungsrohre (4a, 4b, 4c, 4d) horizontal
in der Flotationskammer (120) angeordnet sind.
10. Verfahren zur Flotation von Wertstoffpartikeln, insbesondere Erzmineralen, aus einer
Suspension mit einem Feststoffgehalt im Bereich von 30 bis 40 % unter Ausbildung eines
Schaumprodukts mittels einer Flotationszelle (100) nach einem der Ansprüche 7 bis
9, wobei zumindest ein Teil der Gasaustrittsöffnungen (2d) entgegen einer lokalen
Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse (110) ausgerichtet werden, wobei die
Längsachsen (L1) der Gaszuführrohre (2a) in einem Winkel von 0° bis maximal 90° zur
lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse (110) ausgerichtet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
wobei die Längsachsen L1 der Gaszuführrohre (2a) in einem Winkel im Bereich von 0°
bis 20° zur lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse (110) dieser entgegengerichtet
angeordnet sind.
1. Sparging device (1") for a flotation cell (100), the device comprising a central gas
conduit (3) having a central gas orifice (3a) to which are connected at least two
connecting tubes (4a, 4b, 4c, 4d), each having a connecting gas orifice (4a', 4b',
4c', 4d'), wherein the connecting tubes (4a, 4b, 4c, 4d) are aligned at a right angle
β to a longitudinal axis LZ of the central gas conduit (3), wherein the central gas
orifice (3a) is connected to the connecting gas orifices (4a', 4b', 4c', 4d'), and
wherein at its end facing away from the central gas conduit (3) each connecting tube
(4a, 4b, 4c, 4d) is connected to at least one gas injection unit (2), wherein each
gas injection unit (2) comprising a gas feed tube (2a) having a gas feed orifice (2a')
and a gas distributor (2b) is embodied with a gas distributor chamber (2b') into which
the gas feed orifice (2a') leads, wherein the gas distributor (2b) additionally comprises
a number of gas distributor nozzles (2c), each having at least one tubular nozzle
orifice (2c') and at least one gas outlet orifice (2d), wherein each nozzle orifice
(2c') is connected on one side to the gas distributor chamber (2b') and on the other
side to at least one gas outlet orifice (2d) at an end of the gas distributor nozzle
(2c) facing away from the gas feed tube (2a), wherein the gas distributor nozzles
(2c) are arranged equidistantly from one another around a longitudinal axis L1 of
the gas feed tube (2a), viewed in the direction of said longitudinal axis L1, and
a longitudinal axis L2, L2' of each nozzle orifice (2c') is aligned at an angle α
of less than 90° to the longitudinal axis L1 of the gas feed tube (2a) in the direction
of the end of the gas feed tube (2a) facing away from the gas distributor (2b), and
wherein the connecting gas orifices (4a', 4b', 4c', 4d') are connected to the nozzle
orifices (2c').
2. Sparging device according to claim 1,
wherein the longitudinal axis L2, L2' of each nozzle orifice (2c') is aligned at an
angle α in the range of 30° to 70° to the longitudinal axis L1 of the gas feed tube
(2a).
3. Sparging device according to claim 2,
wherein for each gas distributor nozzle (2c) the longitudinal axis L2, L2' of the
nozzle orifice (2c') and the longitudinal axis L1 of the gas feed tube (2a) are arranged
in one plane.
4. Sparging device according to one of claims 1 to 3,
wherein each gas outlet orifice (2d) has a diameter in the range of 1 to 5 mm.
5. Sparging device according to one of claims 1 to 4, wherein two connecting tubes (4a,
4c; 4b, 4d) in each case are arranged opposite each other at the central gas conduit
(3) and symmetrically with respect to the longitudinal axis LZ of the central gas
conduit (3).
6. Sparging device according to one of claims 1 to 5,
wherein the longitudinal axis (L1) of each gas feed tube (2a) is aligned at an angle,
in particular a right angle, to a longitudinal axis LV of the respective connecting
tube (4a, 4b, 4c, 4d).
7. Flotation cell (100), comprising a housing (110) having a flotation chamber (120),
at least one nozzle arrangement (140) for feeding gas and a suspension into the flotation
chamber (120), and at least one sparging device (1") according to one of claims 1
to 6 for further feeding of gas into the flotation chamber (120), wherein each gas
injection unit (2) is arranged in the flotation chamber (120) underneath the at least
one nozzle arrangement (140).
8. Flotation cell according to claim 7, which is embodied as a column-shaped flotation
cell or hybrid flotation cell.
9. Flotation cell according to claim 7 or claim 8,
wherein the central gas conduit (3) is arranged vertically and the connecting tubes
(4a, 4b, 4c, 4d) are arranged horizontally in the flotation chamber (120).
10. Method for separating valuable resource particles, in particular ore minerals, by
flotation from a suspension having a solid matter content in the range of 30 to 40
% while forming a foam product by means of a flotation cell (100) according to one
of claims 7 to 9, wherein at least some of the gas outlet orifices (2d) are aligned
counter to a local direction of movement R of the suspension in the housing (110),
wherein the longitudinal axes (L1) of the gas feed tubes (2a) are aligned at an angle
of 0° to max. 90° to the local direction of movement R of the suspension in the housing
(110) .
11. Method according to claim 10,
wherein the longitudinal axes L1 of the gas feed tubes (2a) are arranged at an angle
in the range of 0° to 20° to the local direction of movement R of the suspension in
the housing (110) and oppositely directed thereto.
1. Dispositif ( 1" ) d'envoi de gaz pour une cellule ( 100 ) de flottation, comprenant
un tube ( 3 ) central à gaz ayant une ouverture ( 3a ) centrale pour du gaz, à laquelle
se raccordent au moins deux tubes ( 4a, 4b, 4c, 4d ) de communication ayant respectivement
une ouverture ( 4a', 4b', 4c', 4d' ) de communication pour du gaz, les tubes ( 4a,
4b, 4c, 4d ) de communication faisant un angle droit avec un axe LZ longitudinal du
tube ( 3 ) central pour du gaz, l'ouverture ( 3a ) centrale pour du gaz communiquant
avec les ouvertures ( 4a', 4b', 4c', 4d' ) de communication pour du gaz et chaque
tube ( 4a, 4b, 4c, 4d ) de communication communiquant à son extrémité, éloignée du
tube ( 3 ) central pour du gaz, avec au moins une unité ( 2 ) d'injection de gaz,
chaque unité ( 2 ) d'injection de gaz comprenant un tube ( 2a ) d'apport de gaz ayant
une ouverture ( 2a' ) d'apport de gaz et un répartiteur ( 2b ) de gaz ayant une chambre
( 2b' ) de répartiteur de gaz dans laquelle l'ouverture ( 2a' ) d'apport de gaz débouche,
le répartiteur ( 2b ) de gaz comprenant en outre un certain nombre de buses ( 2c )
de répartiteur de gaz ayant respectivement au moins une ouverture ( 2c' ) de buse
tubulaire et au moins une ouverture ( 2d ) de sortie de gaz, chaque ouverture ( 2c'
) de base communiquant d'une part avec l'espace ( 2b' ) de répartiteur de gaz et d'autre
part avec au moins une ouverture ( 2d ) de sortie du gaz à une extrémité, éloignée
du tube ( 2a ) d'apport de gaz, de la buse ( 2c ) de répartiteur de gaz, les buses
( 2c ) de répartiteur de gaz étant, considéré dans la direction d'un axe L1 longitudinal
du tube ( 2a ) d'apport de gaz, à une distance uniforme les uns des autres autour
de cet axe L1 longitudinal et un axe L2, L2' longitudinal de chaque ouverture ( 2c'
) de buse faisant un angle α plus petit que 90° avec l'axe L1 longitudinal du tube
( 2a ) d'apport de gaz dans la direction de l'extrémité, éloignée du répartiteur (
2b ) de gaz, du tube ( 2a ) d'apport de gaz et les ouvertures ( 4a', 4b', 4c', 4d'
) de communication pour du gaz communiquant avec les ouvertures ( 2c' ) de buse.
2. Dispositif d'envoi de gaz suivant la revendication 1,
dans lequel les axes L2, L2' longitudinaux de chaque ouverture ( 2c' ) de buse font
un angle α allant de 30° à 70° avec l'axe L1 longitudinal du tube ( 2a ) d'apport
de gaz.
3. Dispositif d'envoi de gaz suivant la revendication 2,
dans lequel, pour une buse ( 2c ) de répartiteur de gaz, les axes L2, L2' longitudinaux
de l'ouverture ( 2c' ) de buse et l'axe L1 longitudinal du tube (2a) d'apport de gaz
sont disposés dans un plan.
4. Dispositif d'envoi de gaz suivant l'une des revendications 1 à 3,
dans lequel chaque ouverture (2d) de sortie de gaz a un diamètre allant de 1 à 5 millimètres.
5. Dispositif d'envoi de gaz suivant l'une des revendications 1 à 4,
dans lequel un tube ( 4a, 4c, 4b, 4d ) de communication sur deux est disposé symétriquement
par rapport à l'axe LZ longitudinal du tube ( 3 ) central pour du gaz en opposition
l'un à l'autre par rapport au tube ( 3 ) central pour du gaz.
6. Dispositif d'envoi de gaz suivant l'une des revendications 1 à 5,
dans lequel l'axe (L1) longitudinal de chaque tube ( 2a ) d'apport de gaz fait un
angle, notamment un angle droit, avec un axe LV longitudinal du tube ( 4a, 4b, 4c,
4d ) respectif de communication.
7. Cellule ( 100 ) de flottation comprenant une enveloppe ( 110 ) ayant une chambre (
120 ) de flottation, au moins un agencement ( 140 ) de buses pour apporter du gaz
et une suspension dans la chambre ( 120 ) de flottation, ainsi qu'au moins un dispositif
( 1" ) d'envoi de gaz suivant l'une des revendications 1 à 6 pour envoyer supplémentairement
du gaz dans la chambre ( 120 ) de flottation, chaque unité ( 2 ) d'injection de gaz
dans la chambre ( 120 ) de flottation étant disposée en dessous du au moins un agencement
( 140 ) de buses.
8. Cellule de flottation suivant la revendication 7, qui est constituée en cellule de
flottation du type en colonne ou en cellule de flottation hybride.
9. Cellule de flottation suivant la revendication 7 ou la revendication 8, dans laquelle
le tube ( 3 ) central pour du gaz est vertical et les tubes ( 4a, 4b, 4c, 4d ) de
communication sont disposés horizontalement dans la chambre ( 120 ) de flottation.
10. Procédé de flottation de particules de substance de valeur, notamment de minerais,
dans une suspension ayant une teneur en matière solide allant de 30 à 40% avec formation
d'une mousse au moyen d'une cellule ( 100 ) de flottation suivant l'une des revendications
7 à 9, dans lequel au moins une partie des ouvertures ( 2d ) de sortie du gaz sont
orientées dans le sens contraire au sens R local de déplacement de la suspension dans
l'enveloppe ( 110 ), les axes ( L1 ) longitudinaux des tubes ( 2a ) d'apport de gaz
faisant un angle de 0° à au maximum 90° avec la direction R locale de déplacement
de la suspension dans l'enveloppe ( 110 ).
11. Procédé suivant la revendication 10,
dans lequel les axes L1 longitudinaux des tubes ( 2a ) d'apport de gaz font un angle
allant de 0° à 20° avec la direction R locale de déplacement de la suspension dans
l'enveloppe ( 110 ) en sens contraire à celle-ci.