[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Separiervorrichtung.
[0002] Separiervorrichtungen sind an sich bekannt und umfangreich im Einsatz. Als Separiervorrichtungen
werden oft Separiertrommeln eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildete Einheit, wobei der Querschnitt kreisförmig, oval, rechteckig,
quadratisch, dreieckig oder je nach Gegebenheit ausgebildet sein kann. An den beiden
Endseiten ist die Trommel ganz oder teilweise geöffnet, einseitig verschlossen oder
je nach den vorgegebenen Gegebenheiten eingerichtet. Üblicherweise weist eine Separiertrommel
ein Lager und eine Antriebseinheit auf, so dass die Separiertrommel um eine Achse
rotierbar ist. Dabei rotiert sie in aller Regel um die Mittelachse des Zylinders oder
um dazu parallele oder demgegenüber auch geneigten Achsen.
[0003] Üblicherweise wird die Trommel durch axial zugeführtes zu separierendes Gut befüllt.
Dies sind in Produktionen entstehende Teilmengen, wobei es darum geht, bestimmte einzelne
Elemente aus diesen Teilmengen aus dem Gemenge heraus zu separieren und gesondert
abzuführen. Die befüllte Trommel, die auch kontinuierlich befüllbar ist, dreht bzw.
rotiert um eine Achse, so dass das Gemenge aufgrund der Schwerkraft im unteren Trommelbereich
liegend ständig durchmischt wird und ständig mit den in der Außenwandung angeordneten
Separierkulissen in Berührung kommt. Separierkulissen sind zunächst einmal in der
Trommelwandung ausgebildete Löcher. Es ist jedoch inzwischen Stand der Technik, diese
Löcher mit stuzenartigen Wänden zu Kulissen auszugestalten. Üblicherweise stehen die
Stutzen im Wesentlichen senkrecht von der Zylinderwandung nach außen ab, so dass durch
die Separieröffnung in den Stutzen eintretende Einzelteile in den Bereich außerhalb
der Trommel geführt werden. Diese als Separierkulisse bezeichneten stutzenartigen
Erweiterungen der in den Wandungen der Separiertrommel ausgebildeten Öffnungen nehmen
definierte Teile des Gemenges auf und führen diese aus der Trommel heraus. Dies erfolgt
vorzugsweise in einer Rotationsposition, wo sich die Separierkulisse unterhalb des
Gemenges befindet. Durch die Rotation wird das Gemenge immer wieder durchmischt und
fällt immer auf die Öffnungen der Separierkulissen zurück, so dass hindurch passende
Teile nach außen geführt werden. Nicht hindurch passende Teile werden üblicherweise
axial aus der Trommel herausgeführt, wozu die Trommel in an sich bekannter Weise gegenüber
der Horizontalen geneigt positioniert ist. Das Gemenge wandert also langsam axial
entlang der rotierenden Innenwand der Trommel, wobei die zu separierenden Teile durch
die Separierkulissen abgeführt und die übrigen Teile axial aus der Trommel herausgeführt
werden.
[0004] Die Separierkulissen können röhrenartig ausgebildet sein oder beispielsweise entlang
eines Schlitzes in der Trommelwandung einen Kanalstutzen bilden. Die diesbezüglichen
Geometrien hängen üblicherweise von den Gegebenheiten und den Geometrien der zu separierenden
Teile ab. Nicht selten tritt bei Separiervorgängen die Situation auf, dass sich zu
separierende Teile in den Separierkulissen verklemmen und diese somit funktionsuntüchtig
machen. Dies kann passieren, weil die zu separierenden Teile Außenkonturen haben,
die ein Verhaken oder Gruppieren der Teile begünstigen, weil die Teile sich mit anderen
auch nicht zu separierenden Teilen Verhaken oder Verklemmen oder weil Segmente nicht
zu separierender Teile in die Kulissen hineinragen. Eine Vielzahl von Gründen kann
bewirken, dass sich in der Separierkulisse Teile verklemmen. Teilweise haben die zu
separierenden Teile auch adhäsive Oberflächen, was ein Festhalten in dem Spalt der
Separierkulisse unterstützt.
[0005] Ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Separiervorrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend
weiterzubilden, dass ein dauerhaftes Zusetzen einer Separierkulisse vermieden wird.
[0006] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird eine Separiervorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 vorgeschlagen. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
[0007] Erfindungsgemäß wird eine Räumeinrichtung vorgeschlagen, mit welcher die Separierkulisse
zumindest in einer bestimmten Rotationsposition der Trommel geräumt wird. Wie beschrieben,
fallen zu separierende Teile üblicherweise aufgrund der Schwerkraft in eine Separierkulisse,
die sich aufgrund der Rotation der Separiertrommel in einer unterhalb dem Gemenge
liegende Position bewegt. Bei fortgeführter Rotation gelangt die Separierkulisse dann
naturgemäß in Bereiche, die von der untersten Scheitelposition gradweise verschoben
sind, das heißt die Kulisse beschreibt eine 360 Grad-Bewegung um die Drehachse. Bereits
ab 90 Grad kann davon ausgegangen werden, dass sich keine Gemengeteile mehr im Bereich
der Separierkulisse befinden, mit Ausnahme solcher Teile, die sich in der Kulisse
verklemmt haben. Ab dieser Position bis gegebenenfalls 270 Grad, also bevor wieder
Gemengeteile in den Bereich der Separierkulisse gelangen, kann also eine Kulissenräumung
durchgeführt werden.
[0008] Für die Räumung der Kulisse wird mit der Erfindung eine Vielzahl von alternativen
Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen.
[0009] Mit einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung wird wenigstens eine Seitenwandung
einer Separierkulisse beweglich ausgebildet. Hierfür gibt es eine Vielzahl von Optionen.
Ein Seitenwandbereich der Separierkulisse wird zunächst relativ zu den anderen Seitenwandbereichen
vereinzelt und beweglich ausgestaltet. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Wand insgesamt
verschoben wird, oder dass sie flexibel ausgebildet ist, oder dass sie um ein Gelenk
verschwenkt wird und dergleichen. Wird der lichte Separierquerschnitt durch die Kulisse
definiert, wobei die in der Trommel ausgebildete Öffnung größer ist, als der durch
die Wandung definierte Querschnitt, so bewirkt die öffnende Bewegung einer der Wandungen
bzw. Wandelemente oder Teile davon, dass in der Kulisse verklemmte zu separierende
Teile wieder in die Trommel zurückfallen. Befindet sich die Trommel in einer Rotationsposition
zwischen 90 und 270 Grad, können verklemmte Teile einfach aufgrund der Schwerkraft
aus der Separierkulisse wieder in die Trommel zurückfallen.
[0010] Gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Wand insgesamt mit wenigstens
einem Stift verbunden, der seinerseits in einer Führung geführt wird. Zwischen Führung
und Wandelement ist eine Feder eingesetzt, so dass auf diese Weise die Wand federbelastet
ist. Der Stift weist einen Anschlag auf, so dass die Wand federbelastet in einer Endposition
verharrt. Durch unterschiedliche Maßnahmen ist es nunmehr möglich, die Wand gegen
die Federkraft auszulenken und auf diese Weise die lichte Öffnung der Separierkulisse
zu vergrößern. Dies kann unter Hebelkraft mechanisch erfolgen, beispielweise beim
Vorbeilaufen an einem Anschlagnocken, magnetisch usw. Ist die Wand flexibel, können
beispielsweise mit Magnetventilen, Schub- oder Zugprofilen und dergleichen Auslenkungen
bewirkt werden.
[0011] Die Wand kann auch als eine Art Kolben ausgebildet sein oder mit einem solchen Kolben
verbunden sein, der infolge der Schwerkraft verfahren wird oder mit Schwerkraft bedingten
abknickenden Elementen verbunden ist.
[0012] Gemäß alternativen Ausführungsbeispielen können die Führungskulissen mit Eintauchkörpern
befahren sein, so dass in den Führungskulissen verklemmte Teile einfach ausgedrückt
werden. Auch können unter Druck stehende Medien, wie Luft, Flüssigkeiten, und dergleichen
eingesetzt werden, um in den entsprechenden Positionen Teile auszublasen, die sich
in den Separierkulissen verklemmt haben.
[0013] Mit der Erfindung wird eine Lösung bereitgestellt, die den Einsatz entsprechender
Separiervorrichtungen erheblich verbessert. Dabei werden mit einfachen Mitteln sehr
effektive Lösungen erzielt. Neben der Verschiebung wenigstens eines Teils eines Wandbereiches
oder eine Wand der Separierkulisse durch aktive Verschiebung, Verdrängung oder ein
Satz flexibler Wandbereiche kommen direkte Ausräummaßnahmen durch Eindringen von Verdrängungseinheiten,
ausblasen und dergleichen in Betracht. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer Separiervorrichtung;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf eine Separiervorrichtung nach Figur 1;
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung entlang Linie A-A gemäß Figur 2;
- Figur 4
- eine detaillierte Draufsicht auf die Separierkulisse gemäß Figur 2;
- Figur 5
- eine Detailansicht der Verstelleinheit gemäß Figur 4;
- Figur 6
- eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform einer Separierkulisse;
- Figur 7
- eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform einer Separierkulisse;
- Figur 8
- eine Detaildarstellung einer Verstelleinrichtung gemäß einer Ausführungsform;
- Figur 9
- eine Teildarstellung einer Verstellvorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform;
- Figur 10
- eine Teildarstellung einer Verstellvorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform;
- Figur 11
- eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10;
- Figur 12
- eine Detailansicht einer mechanischen Verstelleinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 13
- eine Detailansicht einer mechanischen Verstelleinrichtung gemäß einer alternativen
Ausführungsform in einer ersten Position und
- Figur 14
- die Detaildarstellung der Vorrichtung gemäß Figur 13 in einer zweiten Position
[0014] Figur 1 zeigt eine Separiervorrichtung 1. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um
einen Separierkäfig 4, der im gezeigten Ausführungsbeispiel einen quadratischen Querschnitt
hat. Dieser wird axial über zwei Endbereiche 3, 2 befüllt bzw. entleert. Die Separiervorrichtung
wird mit einer Neigung gegen die Horizontale aufgestellt und wird über Antrieb der
Scheiben 6 um eine Mittelachse gedreht. Separieröffnungen 5 dienen dazu, dass vorgegebene
Teile bestimmter Größe hindurchfallen, während andere Teile die Trommel axial durchwandern
und nach Aufgabe im Bereich 3 und durch Wanderung im Separierkäfig 4 im Bereich 2
wieder die Trommel verlassen.
[0015] Eine Draufsicht ist in Figur 2 gezeigt, bei welcher gezeigt ist, dass die Separieröffnungen
5 Öffnungen des Käfigs sind, die stutzenartig nach außen erweitert sind. Es ergeben
sich dann Separierkulissen 7. Diese Separierkulissen 7 haben im gezeigten Ausführungsbeispiel
verstellbare Wände und können über Verstelleinrichtungen 10 verstellt werden.
[0016] Figuren 4 und 5 zeigen Details dieser Verstelleinrichtung. Gemäß Figur 4 besteht
eine Separierkulisse aus einer feststehenden Wand 11 und einer beweglichen Wand 12.
Zwischen beiden ist der Separierspalt 13 gebildet. Eine Verstelleinrichtung 10 stützt
sich an einer Gegenlagerwand 14 ab. Eine Anschlageinheit 15 sorgt dafür, dass ein
Stift 16 nur bis zu einer bestimmten Stelle bewegbar ist. Zur Vorspannung ist zwischen
Gegenlager 14 und verstellbarer Wand 12 eine Feder 17 eingebracht.
[0017] Gemäß den Details in Figur 5 ist der Stift 16 mit dem Klemmring 18 versehen und schlägt
gegen einen Anschlagmutter 19 an. Im inneren des Gehäuses ist eine in einem Langloch
einer Außenhülse 20 bewegliche Federdruckeinstellschraube 21 verfahrbar angebracht.
Die Innenhülse ist gegen den Federdruck der Feder 17 verstellbar.
[0018] Figur 6 zeigt die Draufsicht auf eine alternative Gestaltung einer Separierkulisse
30. Gegenüber der feststehenden Wand 31 ist die Wand 32 beweglich. Die Schlitze 33
sind durch Stege 34 separiert, so dass sich einzelne Separierfelder 36 ergeben. Die
Verstellung der beweglichen Wand 32 erfolgt mittels einer Verstelleinrichtung 35.
[0019] Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Separierkulisse ist in Figur 7 gezeigt.
Hier ist in dem Schlitz durch die Verwendung von Geometrieleisten 42, 43 eine Reihe
unterschiedlicher Separieröffnungen 41 gebildet, durch welche auch unterschiedliche
Teile separierbar sind.
[0020] Die Details sind in Figur 8 gezeigt, wonach an der feststehenden Wand 51 eine erste
Geometrieleiste 52 feststeht. An der beweglichen Wand 54 ist die Geometrieleiste 53
angeordnet. Der Schlitz 62 ist der Ausfallschacht, in den durch die Geometrieleisten
geführte separierte Elemente ausfallen. Die Verstelleinrichtung hat die Innenhülse
56 und die Außenhülse 58, in der ein Langloch ausgebildet ist, in der der Federdruck
mittels der Einstellschraube 57 verfahrbar und einstellbar ist. Der Anschlag des Stiftes
61 ist über den Klemmring 59 und die Anschlagmutter 60 ausgebildet.
[0021] Zur Einstellung des Federdruckes kann anstelle einer Feststellschraube auch beispielsweise
eine Nutenkulisse mit einem Stellstift ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass Innenhülse
und Außenhülse relativ zueinander verstellt und fixiert werden können.
[0022] Die Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei eine an sich übliche Separierkulisse
70 durch eine feststehende Wand 71 und eine bewegliche Wand 72, die in herkömmlicher
Weise über die Einstelleinrichtung verstellbar ist, den Separierspalt bilden. Dazu
ist der Stift 73 in der Stiftführung 74 verschiebbar. Die Feststellschraube 75 dient
der Spalteinstellung. Ein Auswerfer 76 wird in einer Führung gegenüber der feststehenden
Wand 71 geführt und verfährt parallel zum Schlitz, so dass ein daran angeordneter
Körper in den Schlitz einfährt und diesen von festgeklemmten Teilen befreit.
[0023] Figur 10 zeigt eine vergleichbare Ausgestaltung, wobei die Vorrichtung 80 um die
Ausblasdüse 84 ergänzt ist. Anstelle eines mechanischen Elementes wird hier Druckluft
oder flüssige Medien in den Spalt geführt. Dies ist in Figur 11 im Detail gezeigt,
wo die Ausblasdüsen 84 an einer Düsenleiste 86 ausgebildet sind.
[0024] Die Figuren 12 bis 14 zeigen eine alternative mechanische Verstelleinheit, die auf
Schwerkraft reagiert.
[0025] Gemäß Figur 12 ist eine arretierbare und dadurch feststehende Einheit 91 mit einer
beweglichen Einheit 92 in einem Gehäuse 90 gekoppelt. Das Gelenk 93 fällt aufgrund
der Schwerkraft entweder auf den Stift 95 (Öffnungshub) oder auf den Stift 94 (Abstandshub).
Je nach Rotationsposition der Separiertrommel liegt also der Stift 95 oder der Stift
94 an der Wandung des Gehäuses 90 an, das bedeutet, über die Gelenkkette 93 steht
das bewegliche Element 92 in einer unterschiedlichen Position.
[0026] Eine konstruktive Detailausführung dazu ist in den Figuren 13 und 14 gezeigt. Gemäß
Figur 13 umfasst die Einheit 90 ein bewegliches Innengehäuse 92 in Art eines Kolbens.
Dieses ist gegenüber einer Außenkulisse 96 in Art eines Zylinders beweglich. Der Stift
91 ist an der Gelenkkette 93 angelenkt und dient der Führung. In Figur 13 ist der
Ausfallschacht 100 geöffnet. Aufgrund der Schwerkraft sitzt das Gelenkgewicht 97 auf
dem Sockel 98 im Kolben 92 auf. In Figur 14 sitzt das Gelenkgewicht 97 aufgrund der
Schwerkraft auf dem Anschlag 99 auf, das heißt, der Kolben 92 ist in ausgefahrener
Position und der Separierspalt hat seine funktionale Arbeitsbreite.
[0027] Diese Ausführungsformen funktionieren rein mechanisch und nur aufgrund Schwerkraft
in Abhängigkeit von der Rotation der Trommel. Auf diese Weise kann ohne zusätzliche
Elemente eine Verstellung eines Teils einer Separierkulisse bewirkt werden. Alternativen
hierzu sind Elektromotoren, Elektromagnete, Permanentmagnete, die beispielsweise mit
an den verstellbaren Wänden angeordneten Magneten kooperieren und dergleichen Lösungen.
Auch pneumatische, hydraulische Lösungen, aufgrund der Schwerkraft funktionierende
Hebel, reine Anschlagnocken oder Verstellnocken und dergleichen können eingesetzt
werden. Weiterhin ist ganz offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf schlitzartige
oder kanalartige Separierkulissen beschränkt ist. Sie funktioniert auch bei Einzelkulissen,
Einzelrohren und dergleichen. Das Wesentliche ist, dass in einer Position der Separiertrommel,
in der die Separierkulisse nicht durch das Gemenge der zu separierenden Teile überdeckt
ist, und vorzugsweise die Separierkulisse gegenüber der Horizontalen eine nach oben
gerichtete Neigung (von der Trommel nach außen gesehen) einnimmt, ein Wandteil der
Führungskulisse verschoben wird, so dass die Kulisse kurzzeitig einen größeren Separierspalt
aufweist. Verklemmte Elemente fallen dann wieder in die Trommel zurück. Alternativ
können in die Separierkulisse auch Teile einfahren, Druckluft eingebracht werden und
dergleichen. Auch können diese Lösungen miteinander kombiniert werden.
[0028] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen nur der Erläuterung und sind nicht
beschränkend.
Bezugszeichen
[0029]
- 1
- Separiervorrichtung
- 2
- Auslass
- 3
- Einlass
- 4
- Separierkäfig
- 5
- Separieröffnung
- 6
- Scheiben
- 7
- Separierkulisse
- 10
- Verstelleinrichtung
- 11
- feste Wand
- 12
- bewegliche Wand
- 13
- Separierspalt
- 14
- Gegenlagerwand
- 15
- Anschlag
- 16
- Stift
- 17
- Feder
- 18
- Klemmring
- 19
- Anschlagmutter
- 20
- Langloch
- 21
- Federdruckeinstellschraube
- 30
- Separierkulisse
- 31
- feste Wand
- 32
- bewegliche Wand
- 33
- Separierspalt
- 34
- Segmentsteg
- 35
- Verstelleinrichtung
- 36
- Separierfeld
- 40
- Separierkulisse
- 41
- Separiergeometrien
- 42
- Geometrieleisten
- 43
- Geometrieleisten
- 44
- Anschlagwand
- 45
- Verstelleinrichtung
- 50
- Separierkulisse
- 51
- feste Wand
- 52
- feste Geometrieleiste
- 53
- bewegliche Geometrieleiste
- 54
- bewegliche Wand
- 55
- Druckfeder
- 56
- Innenhülse
- 57
- Feststellschraube
- 58
- Außenhülse
- 59
- Klemmring
- 60
- Anschlagmutter
- 61
- Stift
- 62
- Ausfallschacht
- 70
- Separierkulisse
- 71
- feste Wand
- 72
- bewegliche Wand
- 73
- Stift
- 74
- Stiftführung
- 75
- Feststellschraube
- 76
- Auswerfer
- 80
- Separierkulisse
- 81
- feste Wand
- 82
- bewegliche Wand
- 83
- Verstellvorrichtung
- 84
- Ausblasdüse
- 85
- Separierspalt
- 86
- Ausblasdüsenleiste
- 90
- Kolben
- 91
- Stift
- 92
- bewegliche Einheit
- 93
- Gelenkkette
- 94
- Anschlagstift
- 95
- Anschlagstift
- 96
- Zylinder
- 97
- Gelenkgewicht
- 98
- Auflager
- 99
- Anschlag
- 100
- Separierspalt
1. Separiervorrichtung mit einem im Wesentlichen zylindrischen, um eine Achse rotierbaren
Separiertrommelelement, welches wenigstens eine vom Separiertrommelinnenraum zur Außenseite
führende, stützenartig ausgebildete Separierkulisse mit einem Separier-Querschnitt
aufweist, gekennzeichnet durch eine Räumeinrichtung zum Räumen des lichten Querschnitts der Separierkulisse in wenigstens
einer Position bei der Rotation der Separiertrommel.
2. Separiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Räumeinrichtung dadurch gebildet ist, dass wenigstens eine Wandung der Separierkulisse
beweglich ausgebildet ist.
3. Separiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand der Separierkulisse gegen eine Federvorspannung bewegbar
ist.
4. Separiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand der Separierkulisse durch Hebelkraft bewegbar ist.
5. Separiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand der Separierkulisse durch magnetische Kraft bewegbar
ist.
6. Separiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand der Separierkulisse motorisch bewegbar ist.
7. Separiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand der Separierkulisse durch Schwerkraft gesteuert bewegbar
ist.
8. Separiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Bewegung der beweglich ausgebildeten Wand der Separierkulisse
eine knickbare Kolbenstange aufweist.
9. Separiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die Separierkulisse einfahrbares Räumelement.
10. Separiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Räumelement ein Schwert ist.
11. Separiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Räumeinrichtung Düsen zur Applikation eines unter Druck stehenden Spülmediums
aufweist.
12. Separiervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Spülmedium Druckluft eingesetzt ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Separiervorrichtung (1) zur Separation von Feststoffen mit einem im Wesentlichen
zylindrischen, um eine Achse rotierbaren Separiertrommelelement (4), welches wenigstens
eine vom Separiertrommelinnenraum zur Außenseite führende, stützenartig ausgebildete
Separierkulisse (7) mit einem Separier-Querschnitt aufweist, gekennzeichnet durch eine Räumeinrichtung zum Räumen des lichten Querschnitts der Separierkulisse (7)
in wenigstens einer Position bei der Rotation der Separiertrommel (4), wobei wenigstens
eine Wandung (12, 32, 54, 72, 82) der Separierkulisse (7) beweglich ausgebildet ist.
2. Separiervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand (12, 32, 54, 72, 82) der Separierkulisse (7) gegen
eine Federvorspannung bewegbar ist.
3. Separiervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand (12, 32, 54, 72, 82) der Separierkulisse (7) durch
Hebelkraft bewegbar ist.
4. Separiervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand (12, 32, 54, 72, 82) der Separierkulisse (7) durch
magnetische Kraft bewegbar ist.
5. Separiervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand (12, 32, 54, 72, 82) der Separierkulisse (7) motorisch
bewegbar ist.
6. Separiervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglich ausgebildete Wand (12, 32, 54, 72, 82) der Separierkulisse (7) durch
Schwerkraft gesteuert bewegbar ist.
7. Separiervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Bewegung der beweglich ausgebildeten Wand (12, 32, 54, 72, 82)
der Separierkulisse (7) eine knickbare Kolbenstange (93, 97) aufweist.
8. Separiervorrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die Separierkulisse (7) einfahrbares Räumelement.
9. Separiervorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Räumelement ein Schwert ist.
10. Separiervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Räumeinrichtung Düsen (84) zur Applikation eines unter Druck stehenden Spülmediums
aufweist.
11. Separiervorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Spülmedium Druckluft eingesetzt ist.