[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer dünnen nanokristallinen
CuSCN-Schicht auf einem Substrat.
[0002] Dem Stand der Technik nach werden Kupferthiocyanat-Schichten, ein p-leitendes Halbleitermaterial,
mittels verschiedener Verfahren hergestellt.
[0008] In
Electrochem. and Solid-State Letters, 12 (3) H54-H57 (2009) wird das Herstellen einer transparenten CuSCN-Schicht mittels thermischen Aufdampfens
zunächst einer Cu-Schicht, anschließend einer KSCN-Schicht und nachfolgender Reaktion
beider Schichten in einem Trockengefäß mit Silica-Gel als Trocknungsmittel für bis
zu 24 Stunden beschrieben. In Abhängigkeit der Reaktionszeit wird die Transparenz
der entstehenden CuSCN-Schicht verbessert.
[0009] Bei dem in
Solar Energy Materials & Solar Cells 58 (1999) 337-347 beschriebenen Verfahren wird auf gut gesäuberte Cu-Platten in einer Lösung aus 0,5
M KSCN; 0,5 M Na
2SO
3 und 10
-4 M Essigsäure durch Eintauchen dieser Platten für einige Minuten in diese Lösung eine
p-leitende CuSCN-Schicht aufgebracht.
[0010] In
Adv. Mat. 2005, 17, 1512-1515 wird beschrieben, dass eine CuSCN-Schicht in einer gesättigten Lösung von CuSCN und
Dipropylsulfid auf eine auf 80 °C vorgeheizte Probe der Struktur Glas/SnO
2:F/ZnO
sp/ZnO
ed/CdSe abgeschieden wird. Die CuSCN-Schicht füllt die nanostrukturierte ZnO-Schicht
aus.
[0011] In
Solar Energy Materials & Cells 86 (2005) 443-450 wird berichtet, dass die Leitfähigkeit der CuSCN-Schichten - hergestellt mittels
Eintauchens in eine Lösung aus in Alkylsulfiden gelöstem CuSCN - dadurch verbessert
wird, dass sie einem Halogengas oder einer Lösung von (SCN)
2 in CCL
4 ausgesetzt wird.
[0012] In
DE 101 42 913 A1 wird eine Transistoranordnung beschrieben, bei der die Mikrolöcher eines Folienverbundes,
bestehend aus zwei Kunststofffolien mit zwischenliegender Metallschicht, vertikal
mit p-leitendem CuSCN mittels chemischer Badabscheidung aufgefüllt sind. Weitere Angaben
zu den Parametern der Abscheidung werden hier nicht genannt.
[0013] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein weiteres Verfahren mittels chemischer Badabscheidung
dünner transparenter nanokristalliner CuCSN-Schichten anzugeben, das kostengünstig
ist, auch auf nicht leitenden Substraten und ohne Saatschicht funktioniert und keine
toxischen Lösungsmittel benötigt.
[0014] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei der chemischen Badabscheidung erfindungsgemäß
zunächst die Oberfläche des Substrats aktiviert wird und anschließend das Substrat
und die wässrige Lösung auf unterschiedliche Temperaturen eingestellt werden, wobei
die Temperatur des Substrats höher eingestellt wird als die Temperatur der Lösung,
und eine wässrige Lösung mit 0,1 bis 200 mM Cu(II)- und SCN-lonen verwendet wird,
und das Substrat von dieser Badlösung umspült wird.
[0015] In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Substrat/die Substratoberfläche
auf eine Temperatur zwischen 5 und 200 °C erhitzt und die wässrige Lösung bei einer
Temperatur zwischen 0 °C und 100 °C gehalten wird. Die Konzentration der Cu-II- und
SCN-lonen wird dabei so eingestellt, dass die wässrige Lösung metastabil ist und kaum
bzw. wenig CuSCN ausfällt. Als lonenlieferanten sind dem Stand der Technik nach CuS0
4 und KSCN bekannt. Die Cu(II)- und SCN-lonen-Lösung kann auch bei Temperaturen von
0 bis 25 °C aus vorverdünnten Lösungen unter starker Durchmischung angesetzt werden,
um die Stabilität der Badlösung zu erhöhen und ein frühzeitiges Ausfällen von CuSCN
zu vermeiden. Es können alternativ auch andere wasserlösliche Kupfer- und Thiocyanationenlieferanten
eingesetzt werden, wie z.B. Kupfer(II)-acetat, Kupfer(II)-chlorid, Ammoniumthiocyanat
oder Natriumthiocyanat.
[0016] Cu(I)SCN-Nanokristallite, die sich aufgrund der erhöhten Temperatur vermehrt an oder
nahe der Substratoberfläche bilden, adsorbieren teilweise an dieser und dienen im
Anschluss als "intrinsische" Saatschicht für weiteres Wachstum.
[0017] Bei niedrigen Substrattemperaturen wachsen eher sehr große vereinzelte Kristallite.
Bei höheren Temperaturen nimmt die Kristallitdichte zu. Ein besonders dichtes Wachstum
wird erzielt, wenn das Lösungsmittel (Wasser) an der Substratoberfläche verdampft.
Hierbei werden zwar auch die anderen Bestandteile (Gegenionen) des Bades abgeschieden.
Diese lösen sich jedoch im Falle von Kalium- und Sulfat-lonen im weiteren Verlauf
der Abscheidung wieder auf. Somit besteht die zurückbleibende Schicht ausschließlich
aus Cu(I)SCN.
[0018] Sowohl die Morphologie der Cu(I)SCN-Schichten sowie die Art der Kristallphase (α-
oder β -CuSCN) wird von der Cu(II)- und SCN-Ausgangskonzentration, dem Temperaturgradienten
zwischen Substrat und Lösung, den oberflächenaktiven Additiven sowie der Badkonvektion
beeinflusst.
[0019] Die Methode der chemischen Badabscheidung bietet den Vorteil gegenüber der elektrochemischen
Badabscheidung, dass z. B. neben Aluminium auch ein nicht- oder schlechtleitendes
Substrat verwendet werden kann, beispielsweise Silizium oder Glas oder eine Polyimidfolie.
Auf Substraten mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit und Hitzebeständigkeit können höhere
Abscheideraten erzielt werden.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet keine teuren organischen, teils toxischen
Lösungsmittel (z. B. Acetonitril oder Dipropylsulfid) wie bei der Methode des "lmprägnierens"
und im Vergleich zur sequentiellen SILAR-Technik können höhere Abscheideraten erzielt
werden.
[0021] Zur Erzeugung eines homogenen Filmwachstums ist es notwendig, die Substratoberfläche
vor der Beschichtung in der Badlösung zu reinigen bzw. zu aktivieren. Dies kann mittels
Plasmaätzens oder mittels Tensiden im Ultraschallbad oder mittels alkalischer Lösungen
erfolgen.
[0022] Durch Zugabe von Polyethylenglykol (PEG), insbesondere PEG 200 bis PEG 10000, oder
von Sodiumlaurylsulfat (SLS) kann die Badstabilität der wässrigen Lösung gesteigert
werden. In geringen Konzentrationen zugegeben, kann außerdem die Abscheidungshomogenität
verbessert werden. Bei höheren Konzentrationen können so Nanostrukturen mit großer
Oberfläche abgeschieden werden.
[0023] Auch wenn das erfindungsgemäße Verfahren keine Saatschicht erfordert, kann durch
das Aufbringen einer solchen CuSCN-Saatschicht auf das Substrat die Morphologie der
anschließend abzuscheidenden CuSCN-Schicht beeinflusst werden.
[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen
erläutert.
[0025] Dabei zeigen
- Fig. 1:
- schematisch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens;
- Fig. 2:
- REM-Aufnahme einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten CuSCN-Schicht
auf ein Si-Substrat;
- Fig. 3:
- REM-Aufnahme einer weiteren mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten CuSCN-Schicht
auf ein Si-Substrat;
- Fig. 4:
- XRD-Spektrum der in Fig. 3 gezeigten CuSCN-Schicht;
- Fig. 5:
- REM-Aufnahme einer weiteren mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten CuSCN-Schicht
auf ein Si-Substrat;
- Fig. 6:
- REM-Aufnahme einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten CuSCN-Schicht
auf ein Kalk-Natron-Glas-Substrat;
- Fig. 7:
- XRD-Spektrum der in Fig. 6 gezeigten CuSCN-Schicht;
- Fig. 8:
- REM-Aufnahme einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten CuSCN-Schicht
auf ein Aluminium-Substrat;
- Fig. 9:
- REM-Aufnahme einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten CuSCN-Schicht
Polyimidfolie.
[0026] Das zu beschichtende Substrat
A wird in die in Figur 1 schematisch dargestellte Zelle eingebaut. Die Durchflusszelle
B besteht aus Polyetherketon (PEEK) sowie einem Viton O-Ring
C. Die vom Bad durchströmte Kammer
D hat Abmessungen von etwa 14 mm Breite, 17 mm Länge und 1,5 mm Höhe. Die Heizung
E besteht aus einem Aluminiumblock (60 mm Breite, 70 mm Länge und 10 mm Höhe), welcher
über vier elektrische Heizstäbe (je 60 W Leistung) mittels eines PID-Reglers auf einer
konstanten Temperatur gehalten wird
(THeiz). Das Badvorratsgefäß mit einem Volumen
(VGesamt) wird mittels eines Magnetrührers durchmischt, über einen Temperaturfühler wird die
Badtemperatur
(TBad) überwacht und gegebenenfalls mittels eines Thermostaten kontrolliert. Die Zu- und
Abläufe
F der Zelle sind über eine Schlauchpumpe, welche den Volumenstrom
(vPumpe) des Bades reguliert, mit einem Vorratsgefäß verbunden. Des Weiteren wird der Prozess
durch die Abscheidungsdauer (
tAbscheidung) charakterisiert.
[0027] Zunächst werden die Substrate jeweils für 5 Minuten in 3%-iger Mucasol-Lösung im
Ultraschallbad entfettet, anschließend mit Leitungswasser, deionisierten Wasser und
Isopropanol gespült und im Stickstoffstrom getrocknet.
[0028] Die Reaktionslösungen werden aus vorverdünnten Lösungen von CuSO
4 und KSCN unter starkem Rühren bei möglichst niedriger Temperatur angesetzt, um ein
Ausfallen von Cu(I)SCN zu minimieren.
[0029] Die Substratheizung wird eingeschaltet und erst bei Erreichen der Zieltemperatur
wird die Lösung durch die Durchflusszelle gepumpt und die Abscheidung beginnt. Am
Ende dieser wird die Substratheizung ausgeschaltet, der Heizblock aktiv mit Wasser
gekühlt, und die Zelle wird mit 20 ml deionisiertem Wasser gespült. Anschließend wird
das Substrat aus der Zelle entnommen und nochmals mit deionisierten Wasser sowie Isopropanol
gespült und im Stickstoffstrom getrocknet.
[0030] In einem ersten Ausführungsbeispiel werden die Parameter während der Beschichtung
eines Si-Substrats in vier Varianten variiert.
[0031] Ein 0,4 mm dickes Si-Substrat wird in die Zelle eingeführt. Die Badzusammensetzung
beträgt bei
VGesamt = 30 ml, c(CuSO
4) = 4,6 mM; c(KSCN) = 13 mM.
[0032] In den beiden ersten Varianten wird die Heizung auf 150 °C eingestellt, woduch sich
in der beschriebenen Anordnung die Badtemperatur von 20 °C auf 98 °C erhöht. Die Dauer
der Abscheidung wird auf 10 min eingestellt.
[0033] Ohne Zugabe von PEG (
Variante I) ist die Probe mit einem feinkristallinen etwa 1,5 µm dicken CuSCN-Film bewachsen,
wie in Fig. 2 erkennbar.
[0034] Wird nun der Badlösung PEG200 in einer Konzentration von 1,12 g/l zugegeben und ansonsten
die Parameter beigehalten
(Variante II), ist der aufgewachsene CuSCN-Film (s. Fig. 3) 3 µm dick und weist größere Kristallite
im Vergleich zum vorhergehenden Beipiel (
Variante I) auf. Außerdem ist diese Probe - optisch betrachtet - gleichmäßiger bewachsen. Die
Maxima des XRD-Spektrums, dargestellt in Fig. 4, können alle der α- und β-Cu(l)SCN-Modifikation
zugeordnet werden.
[0035] Bei
Variante III wird das Si-Substrat nun in eine Badlösung gegeben, die in hoher Konzentration 10
g/l PEG200 enthält, die Badtemperatur wird dabei von 18 °C auf 38 °C erhöht und die
Abscheidung über 180 min durchgeführt. Das Resultat ist hierbei eine sehr inhomogene
Abscheidung großer Kristallite überwiegend in der β-Cu(l)SCN-Modifikation.
[0036] Wird der wässrigen Badlösung SLS in einer geringen Konzentration von 0,2 g/l zugegeben
und nur eine Abscheidezeit von 10 min durchgeführt
(Variante IV)
, wächst auf das Si-Substrat nur eine sehr dünne Schicht (< 200 nm) hexagonaler Kristalle
auf, die aber noch nicht geschlossen ausgebildet ist.
[0037] Ein weiteres Ausführungsbeispiel betrifft zwar auch die Abscheidung einer CuSCN-Schicht
auf einem 0,4 mm dicken Si-Substrat, das Bad setzt sich hier jedoch wie folgt zusammen:
VGesamt = 100 ml, c(CuSO
4) = 10 mM; c(KSCN) = 25 mM und PEG 200 = 10 g/l. Die Heiztemperatur
THeizbeträgt 95 °C, die Temperatur des chemischen Bades steigt von 18 °C auf 38 °C bei
aktiver Kühlung. Die chemische Badlösung wurde 180 min über das Si-Substrat gespült.
Im Ergebnis wurde eine sehr homogene Abscheidung sehr großer Kristallite überwiegend
in der β-Cu(I)SCN-Modifikation beobachtet, wie in Fig. 5 erkennbar.
[0038] In einem nächsten Ausführungsbeispiel wird auf ein 1,0 mm dickes Kalk-Natron-Glas
eine CuSCN-Schicht aufgebracht. Die Badzusammensetzung beträgt hierbei
VGesamt = 500 ml ; c(CuS04)= 4,6 mM ; c(KSCN)= 13 mM; wiederum wird PEG 200 in einer Konzentration
von 1,12 g/l zugegeben, die Heiztemperatur
THeizbeträgt 160 °C. In diesem Ausführungsbeispiel wird das heiße Substrat mit der Badlösung
einer Temperatur von
TBad = 20°C für 10 Sekunden überspült. Anschließend wurde das Bad wieder abgepumpt und 290
Sekunden gewartet, damit die Substratoberfläche wieder 160°C erreicht. Dieser Schritt
wurde fünfmal wiederholt, um zunächst eine "intrinsisch"gebildete CuSCN-Saatschicht
zu erzeugen. Im Anschluss wurde das Bad mit 5,4 l/h durch die Zelle gepumpt und über
einen Zeitraum von 120 min von 20°C auf 88°C mittels zusätzlichen Heizens erwärmt.
Nach Beendigung des Abscheidevorgangs ist die Oberfläche des Kalk-Natron-Glases mit
einem etwa 4µm dicken Cu(l)SCN-Film bewachsen, wie in Fig. 6 gezeigt. Laut XRD-Analyse
- s. Figur 7 - können alle Peaks der α- oder β - CuSCN-Modifikation zugeordnet werden.
[0039] In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein leitendes Substrat verwendet und auf
ein 1,0 mm dickes Aluminium-Substrat eine CuSCN-Schicht aufgebracht. Hierbei beträgt
die Badzusammensetzung
VGesamt = 30 ml, c(CuSO
4) = 4,6 mM; c(KSCN) = 13 mM und PEG 200 = 1,12 g/l. Die Abscheidung erfolgt bei einer
Heiztemperatur von 150 °C. Die Badtemperatur steigt dabei von 20 °C auf 100 °C. Das
heiße Al-Substrat wird hierbei mit der Badlösung für 5 min überspült. Auf der Probe
wächst eine Mikrostruktur, die aus großen blättchenförmigen Kristalliten besteht (s.
Fig. 8). Die durchgeführte XRD-Analyse der aufgewachsenen Schicht liefert Maxima,
die der α- und - der überwiegenden - β-CuSCN-Modifikation sowie dem Aluminum des Substrats
zugeordnet werden.
[0040] Im letzten Ausführungsbeispiel wird nun eine 0,08 mm dicke Polyimidfolie in einem
Bad der Zusammensetzung
VGesamt = 30 ml, c(CuSO
4) = 4,6 mM; c(KSCN) = 13 mM mit einer CuSCN-Schicht versehen. Die Badtemperatur steigt
bei einer Heiztemperatur von 160 °C von 20 °C auf 70 °C. Die Probe wird für 10 min
von der Badlösung umspült, dieser Vorgang wird nochmals wiederholt. Im Ergebnis dieser
Abscheidung ist die Polyimidfolie an den Rändern mit einer CuSCN-Schicht der α- und
β-CuSCN-Modifikationen bewachsen, in der Mitte der Folie ist jedoch nur vereinzelt
Kristallwachstum zu beobachten. Fig. 9 zeigt eine REM-Aufnahme nur des Randbereichs
der Probe mit einem dichten Wachstum einer CuSCN-Schicht.
[0041] Die Ausführungsbeispiele belegen, dass das erfindungsgemäße Verfahren unter Nutzung
der chemischen Badabscheidung gestattet, dünne transparente CuSCN-Schichten auf unterschiedlichen
Substraten abzuscheiden.
1. Verfahren zur Herstellung einer dünnen nanokristallinen CuSCN-Schicht auf einem Substrat
mittels chemischer Badabscheidung,
dadurch gekennzeichnet, dass
zunächst die Oberfläche des Substrats aktiviert wird,
anschließend das Substrat und die wässrige Lösung auf unterschiedliche Temperaturen
eingestellt werden, wobei die Temperatur des Substrats höher eingestellt wird als
die Temperatur der Lösung, und
eine wässrige Lösung mit 0,1 bis 200 mM Cu(II)- und SCN-lonen verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Substrat auf eine Temperatur zwischen 5 und 200 °C erhitzt und die wässrige Lösung
bei einer Temperatur zwischen 0 °C und 100 °C gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein nicht- oder schlechtleitendes Substrat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Substrat Silizium oder Glas oder Polyimidfolie verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der wässrigen Lösung oberflächenaktive Additive zugegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
als oberflächenaktive Additive Polyethylenglykol zugegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
als oberflächenaktive Additive Sodiumlaurylsulfat zugegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aktivierung der Substratoberfläche mittels Plasmaätzens erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aktivierung der Substratoberfläche mittels Tensiden im Ultraschallbad erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Cu(II)- und SCN-lonen-Lösung bei Temperaturen von 0 bis 25 °C aus vorverdünnten
Lösungen unter starker Durchmischung angesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
über die Änderung der Badzusammensetzung und der Badkonvektion bevorzugt das Verhältnis
der abgeschiedenen α- und β-Kristallmodifikation von CuSCN eingestellt wird.