(57) Die Erfindung betrifft ein Hörinstrument, z.B. ein Hörgerät, das einen mechanischen,
manuell betätigbaren Lautstärkesteller aufweist und dessen Lautstärke zusätzlich auch
per Fernbedienung verstellt werden kann sowie ein Verfahren zur Verstellung der Lautstärke
eines solchen Hörinstruments mittels des mechanischen, manuellen Lautstärkestellers.
Der Lautstärkesteller ist als Drehregler mit fester Zuordnung der jeweiligen Drehstellung
zu einer jeweiligen Lautstärkeeinstellung ausgeführt. Ein Verstellen per Fernbedienung
verändert die Lautstärkeeinstellung, nicht jedoch die Stellung des Drehreglers. Dadurch
ergibt sich das Problem, dass die normalerweise feste Zuordnung der jeweiligen Stellung
des Drehreglers zur jeweiligen Lautstärkeeinstellung nicht mehr gegeben ist. Wenn
nach Verstellung der Lautstärkeinstellung per Fernbedienung wieder eine Verstellung
per Drehregler erfolgt, und dann die durch den Drehregler vorgegebene Lautstärke eingestellt
wird, können daher unangenehme Lautstärkesprünge auftreten. Die Aufgabe der Erfindung
besteht darin, solche Lautstärkesprüngen zu vermeiden. Dies erfolgt durch die folgenden
Schritte: (S1) detektieren einer Veränderung der Drehstellung des Drehreglers, (S2)
ermitteln einer Momentan-Drehstellung des Drehreglers während der Veränderung, (S3)
vergleichen der Momentan-Drehstellung mit einer Vergleichs-Drehstellung, (S4) verändern
der Lautstärkeeinstellung des Hörinstruments entsprechend der Momentan-Drehstellung
nur dann, wenn die Momentan-Drehstellung mindestens vorübergehend die Vergleichs-Drehstellung
eingenommen hat.
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