Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anschlussstutzen für einen Staubsauger,
wobei der Anschlussstutzen mit einem Saugschlauch und einer Saugöffnung eines Staubsaugerteils
verbindbar ist, und der Anschlussstutzen ein erstes Stutzenteil aufweist, das in einer
Montagerichtung an einem zweiten Stutzenteil des Anschlussstutzens montierbar ist,
und an dem Anschlussstutzen eine elastisch verformbare Rastlasche angeordnet ist,
die bei der Montage des ersten Stutzenteils in Montagerichtung auslenkbar ist, um
bei Erreichen einer montierten Lage des ersten Stutzenteils in eine Raststellung einzurasten,
um eine Trennung des ersten Stutzenteils von dem zweiten Stutzenteil entgegen der
Montagerichtung zu verhindern.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Beispielsweise ist aus der europäischen Offenlegungsschrift
EP 1 356 756 A1 eine Kupplungsmuffe für die lösbare Verbindung eines Saugschlauchs mit einem Staubsaugergehäuse
bekannt, bei der das eine Muffenende für die feste Anbringung des Saugschlauchs und
das andere Muffenende für das Einstecken in eine damit komplementäre Aufnahmevertiefung
des Gehäuses ausgebildet ist. Die Kupplungsmuffe ist aus zwei getrennt durch Spritzformung
hergestellte Teilen, nämlich aus einem rohrartigen Außenteil und einem rohrartigen
Innenteil, aufgebaut. Der Saugschlauch ist durch einen eingebrachten Kleber fest mit
der Kupplungsmuffe verbunden, wobei der Kleber gleichzeitig Außenteil und Innenteil
fest miteinander verbindet.
[0003] Weiter ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 83 13 112 U1 eine drehbare Kupplung für Staubsaugerschläuche mit einer ringförmigen Hülse, die
in einen verbreiterten Abschnitt eines Mundstücks eingreift, bekannt. Die Hülse besitzt
an dem zur Aufnahme des Schlauches entgegengesetzten Ende einen umlaufenden, im Querschnitt
etwa widerhakenförmigen Wulst, der einen umlaufenden Absatz des Mundstücks hintergreift.
[0004] Die US-Offenlegungsschrift
US 5,755,578 A offenbart eine Schlauchanordnung mit einer Gelenkverbindung. Die Gelenkverbindung
umfasst eine Innen- und eine Außenhülse, die durch Vorsprünge aneinander verrastet
sind. Das Dokument beschreibt eine weitere Ausführung, bei der eine Schlauchführung
eine umlaufende Kante hat, die hinter Vorsprünge einer Hülse eingreift.
[0005] Schließlich offenbart die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2005 041 802 A1 eine Saugrohranschlusseinheit, die um eine Schwenkachse schwenkbar mit einem Staubsaugermundstück
verbunden ist. Die Saugrohranschlusseinheit ist zweiteilig ausgebildet und umfasst
einen Saugstutzen und einen Saugrohranschlussstutzen, wobei der Saugstutzen abschnittsweise
in den Saugrohranschlussstutzen eingeführt und mit diesem verrastet ist. Die Rastverbindung
umfasst mehrere Rasthaken, die über den Umfang des Saugrohranschlussstutzens verteilt
und durch jeweilige Einschnitte voneinander getrennt sind. Der Rasthaken weist eine
Anlaufschräge auf, die eine Bewegung des Rasthakens radial nach außen verursacht,
wenn der Saugstutzen in den Saugrohranschlussstutzen eingeführt wird.
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten
Anschlussstutzen bereitzustellen. Insbesondere soll ein leicht zusammensetzbarer zweiteiliger
Anschlussstutzen bereitgestellt werden können. Des Weiteren soll ein zweiteiliger
Anschlussstutzen bereitgestellt werden können, der zuverlässiger und sicherer mit
einer Saugöffnung eines Staubsaugerteils verbunden werden kann.
Erfindungsgemäße Lösung
[0007] Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern
sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
[0008] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Anschlussstutzten mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0009] Durch einen Anschlussstutzen kann eine Verbindung für einen Saugluftstrom zwischen
einer Saugöffnung eines Staubsaugerteils und einem Saugschlauch hergestellt werden.
Das Staubsaugerteil kann z.B. das Gehäuse des Staubsaugers sein, bei dem der Saugluftstrom
durch die Saugöffnung zu einer Staubabscheideeinheit geführt werden kann. Das Staubsaugerteil
kann aber auch ein Handgriff, ein Saugrohr oder eine Düse sein. Üblicherweise weist
ein Anschlussstutzen zwei Öffnungen auf, damit die Saugluft, wenn der Anschlussstutzen
mit dem Staubsaugerteil verbunden ist, von dem Saugschlauch zu der Saugöffnung strömen
kann.
[0010] Die Rastlasche ist auslenkbar, also relativ zu dem Anschlussstutzen bewegbar, damit
das erste Stutzenteil in Montagerichtung an dem zweiten Stutzenteil montiert werden
kann. Ist nach einer Bewegung des ersten Stutzenteils in Montagerichtung die montierte
Lage des ersten Stutzenteils erreicht, rastet die verformbare Rastlasche in eine Raststellung
ein, und kann dadurch ein anschließendes Trennen des ersten Stutzenteils von dem zweiten
Stutzenteil entgegen der Montagerichtung, also eine Demontage des Anschlussstutzens
verhindern. Die Rastlasche kann nämlich nicht durch eine Bewegung entgegen der Montagerichtung
ausgelenkt werden. Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Rastlasche kann vorteilhafterweise
nur dann ausweichen, wenn das erste Stutzenteil in die Montagerichtung bewegt wird.
[0011] Die Erfindung nutzt aus, dass die zwischen dem ersten und dem zweiten Stutzenteil
angeordnete Rastlasche durch den ersten oder den zweiten Stutzenteil verdeckt sein
kann um eine Manipulation des Anschlussstutzens durch den Benutzer verhindern zu können.
Ist die Rastlasche nämlich nach der Montage eingerastet, kann der Benutzer die verdeckte
Rastlasche vorteilhafterweise nicht mehr ohne technische Hilfsmittel aus der Raststellung
bringen um den Anschlussstutzen zu demontieren. Die Erfinder haben überraschenderweise
herausgefunden, dass der Benutzer häufig zwei- oder mehrteilige Anschlussstutzen z.B.
aus Neugier oder für Reinigungszwecke auseinandernehmen wollen, was den Anschlussstutzen
häufig zerstört. Eine weitere überraschende Erkenntnis der Erfinder ist, dass der
Benutzer während der Benutzung des Anschlussstutzens, z.B. um diesen mit der Saugöffnung
zu verbinden oder von der Saugöffnung zu trennen, häufig solche Handgriffe ausführt,
die bei einer offen liegenden Rastlasche zur Demontage des Anschlussstutzens und damit
zu Schäden an dem Anschlussstutzen führen können.
[0012] Die Erfinder haben weiter erkannt, dass durch eine verdeckte, also zwischen dem ersten
und dem zweiten Stutzenteil angeordnete Rastlasche die Funktion der Rastlasche, nämlich
die Fixierung des ersten Stutzenteils an dem zweiten Stutzenteil von den übrigen Funktionen
des Anschlussstutzens besser getrennt werden kann. Beispielsweise kann die Rastlasche
ausreichend flexibel ausgestaltet sein, ohne die mechanische Belastbarkeit des Anschlussstutzens
zu verringern. Es ist also ein mechanisch stabilerer Anschlussstutzen mit einem mechanisch
stabiler ausgeführten ersten und zweiten Stutzenteil erreichbar, die dennoch leicht
aneinander montiert werden können. Ein stabilerer Anschlussstutzen kann vorteilhafterweise
zuverlässiger und sicherer mit der Saugöffnung verbunden werden, da der Anschlussstutzen
bei mechanischen Belastungen weniger stark verformbar sein kann. Dies kann zu einem
verbesserten Halt des Anschlussstutzens an der Saugöffnung führen. Durch den stabileren
Anschlussstutzen kann auch eine für den Benutzer angenehmere Handhabung ermöglicht
werden, da der Benutzer den Anschlussstutzen sicherer umgreifen kann und nicht darauf
achten muss, versehentlich die Rastlasche während der Handhabung zu verformen.
[0013] Ein weiterer erreichbarer Vorteil der erfindungsgemäß verdeckten Rastlasche kann
ein verbessertes äußeres Erscheinungsbild des Anschlussstutzens sein. Durch die verdeckte
Rastlasche ist beispielsweise eine glattere Oberfläche des Anschlussstutzens erreichbar.
Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
[0014] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0015] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Rastlasche an dem ersten Stutzenteil
angeordnet. In dieser Ausführung ist die Rastlasche ausgehend von dem ersten Stutzenteil
zumindest teilweise in Richtung des zweiten Stutzenteils orientiert, wobei die Rastlasche
auch teilweise in oder entgegen der Montagerichtung orientiert sein kann. Bei einem
ersten Stutzenteil, der in der montierten Lage das zweite Stutzenteil zumindest teilweise
umschließt, ist die Rastlasche zumindest teilweise nach innen gerichtet. Besonders
vorzugsweise ist die Rastlasche einstückig an das erste Stutzenteil angeformt. "Einstückig
angeformt" meint, dass die Rastlasche und das erste Stutzenteil aus einem einheitlichen
Material gefertigt sind und ein gemeinsames Bauteil bilden, also aus einem Stück sind.
Hierdurch kann das erste Stutzenteil und die Rastlasche in einem Herstellungsschritt
hergestellt werden, so dass eine schnellere Herstellung ermöglicht werden kann. Natürlich
kann die Rastlasche auch an das zweite Stutzenteil einstückig angeformt sein. Die
einstückig angeformte Rastlasche kann beim Auslenken elastisch verformt werden, um
aufgrund ihrer Elastizität einrasten zu können.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Gegenrastfläche so an dem
Anschlussstutzen angeordnet, dass bei einer auf das erste Stutzenteil entgegen der
Montagerichtung einwirkenden Kraft die Rastlasche in der Raststellung verbleibt. Um
eine Kraft entgegen der Montagerichtung auf das erste Stutzenteil auszuüben, kann
das zweite Stutzenteil festgehalten und das erste Stutzenteil entgegen der Montagerichtung
gezogen, das erste Stutzenteil festgehalten und das zweite Stutzenteil in Montagerichtung
gezogen oder das erste Stutzenteil entgegen der Montagerichtung und das zweite Stutzenteil
in Montagerichtung gezogen werden. Eine erfindungsgemäße Gegenrastfläche kann z.B.
auf der Montagerichtung senkrecht stehen, und sich z.B. an einer Rippe, einer Stufe
oder einer Nut befinden. Die Gegenrastfläche kann aber auch zu der Montagerichtung
geneigt sein und bezüglich der Richtung zwischen erstem und zweitem Stutzenteil einen
Hinterschnitt bilden, durch den ein Herausrutschen der Rastlasche verhinderbar ist.
So kann sichergestellt werden, dass die Rastlasche auch dann in der Raststellung verbleibt,
wenn eine Kraft entgegen der Montagerichtung auf das erste Stutzenteil einwirkt. Besonders
vorzugsweise ist die Gegenrastfläche an dem zweiten Stutzenteil angeordnet. Natürlich
kann die Gegenrastfläche erfindungsgemäß auch an dem ersten Stutzenteil angeordnet
sein.
[0017] In einer Ausführung der Erfindung weist die Rastlasche eine Auslenkfläche auf, durch
die die Rastlasche bei der Bewegung des ersten Stutzenteils in die Montagerichtung
auslenkbar ist. Die Auslenkfläche kann, wenn das erste Stutzenteil in Montagerichtung
bewegt wird, den Teil des Anschlussstutzens berühren, an dem die Gegenrastfläche angeordnet
ist, und dadurch ausgelenkt werden.
[0018] Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Rastlasche sich, ausgehend
von einer Verbindungsstelle, an der sie an dem Anschlussstutzen angeordnet ist, in
oder entgegen der Montagerichtung erstreckt. Die Rastlasche erstreckt sich auch dann
in oder entgegen der Montagerichtung, wenn die Erstreckungsrichtung der Rastlasche
und die Montagerichtung einen Winkel einschließen, der kleiner als 90° ist. Die sich
in oder entgegen der Montagerichtung erstreckende Rastlasche ist also schräg an dem
Anschlussstutzen angeordnet. Dies kann einen einfachen Aufbau des Anschlussstutzens
ermöglichen, da die Rastlasche z.B. mit einem Ende an dem ersten Stutzenteil angeordnet
sein kann, und sich mit dem anderen Ende an dem zweiten Stutzenteil abstützen kann,
um eine Demontage des Anschlussstutzens zu verhindern. Entsprechend kann die Rastlasche
natürlich auch an dem zweiten Stutzenteil angeordnet sein, um sich an dem ersten Stutzenteil
abzustützen.
[0019] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Anschlussstutzen einen Anschlag
auf, um die montierte Lage des ersten Stutzenteils in Montagerichtung festzulegen.
Durch den Anschlag wird also die Bewegung des ersten Stutzenteils in die Montagerichtung
bei Erreichen der montierten Lage gestoppt. Das erste Stutzenteil kann deshalb bei
der Montage nur bis zu dem Anschlag bewegt werden. In dieser Ausführung kann das erste
Stutzenteil durch den Anschlag und die Rastlasche in der montierten Stellung fixiert
werden, da der Anschlag eine Bewegung in Montagerichtung und die Rastlasche eine Bewegung
entgegen der Montagerichtung verhindern kann.
[0020] In einer Ausführung der Erfindung weist der Anschlussstutzen zumindest zwei Rastlaschen
auf, die über den Umfang des Anschlussstutzens verteilt sind. Die Rastlaschen sind
dann über den Umfang verteilt, wenn sie sich die Stellen, an denen die Rastlaschen
an dem Anschlussstutzen angeordnet sind, über zumindest einen Teil des Umfangs erstrecken.
Hierbei können sich zwischen den Rastlaschen freie Abschnitte befinden. So können
z.B. an dem Anschlussstutzen zwei radial gegenüberliegende Rastlaschen angeordnet
sein, die sich z.B. über einen Winkelbereich von 90° erstrecken und zwischen denen
ein freier Bereich liegt, der sich ebenfalls über einen Winkelbereich von 90° erstreckt.
Besonders vorzugsweise weist der Anschlussstutzen zumindest drei, vorzugsweise zumindest
vier, vorzugsweise zumindest fünf Rastlaschen auf, die über den Umfang des Anschlussstutzens
verteilt sind. Durch die über den Umfang verteilten Anschlussstutzen kann die Fixierung
des ersten Stutzenteils an dem zweiten Stutzenteil verbessert werden, da von einer
höheren Anzahl an Anschlussstutzen höhere Trennkräfte aufgenommen werden können. Außerdem
ist erreichbar, dass jede einzelne Rastlasche leichter verformbar ist, wodurch die
Montage des ersten Stutzenteils an dem zweiten Stutzenteil erleichtert werden kann.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Rastlaschen durch Spalten
voneinander getrennt. Die durch die Spalten, die auch als Ritzen bezeichnet werden
können, getrennten Rastlaschen grenzen aneinander an, so dass der Abstand zwischen
den Rastlaschen minimiert werden kann und die Rastlaschen sich über nahezu den gesamten
Umfang des Anschlussstutzens erstrecken können. Hierdurch kann das erste Stutzenteil
besser durch die Rastlaschen an dem zweiten Stutzenteil abgestützt werden.
[0022] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Anschlussstutzen zumindest
ein Rastelement auf, um den Anschlussstutzen an der Saugöffnung des Staubsaugerteils
zu fixieren. Das Rastelement ist in eine Entriegelungsstellung, in welcher der Anschlussstutzen
von der Saugöffnung lösbar ist, und in eine Verriegelungsstellung, in welcher der
Anschlussstutzen durch das Rastelement an der Saugöffnung fixierbar ist, bringbar.
Das Rastelement ist also relativ zu dem Anschlussstutzen bewegbar, um eine lösbare
Verbindung zwischen dem Saugschlauch und dem Staubsaugerteil zu ermöglichen. Zwischen
der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung kann das Rastelement natürlich
weitere Zwischenstellungen annehmen, in welchen der Anschlussstutzen ebenfalls durch
das Rastelement in der Saugöffnung fixiert werden kann. Besonders vorzugsweise ist
das Rastelement zungenförmig ausgebildet, und an der Zungenwurzel mit dem Anschlussstutzen
verbunden. Mit Vorteil ist das Rastelement über ein Gelenk mit dem Anschlussstutzen
verbunden, durch das die Bewegung des Rastelements zwischen der Verriegelungsstellung
und der Entriegelungsstellung festgelegt werden kann. Weiter kann an dem Rastelement
ein Rastmittel angeordnet sein, das z.B. als Rasthaken ausgeführt ist, durch das der
Anschlussstutzen an der Saugöffnung fixiert werden kann. Der Rasthaken kann hierzu
beispielsweise in eine korrespondierende Rastnut der Saugöffnung eingreifen.
[0023] Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Rastelement an dem ersten Stutzenteil
angeordnet ist. Besonders vorzugsweise ist das Rastelement einstückig an den Anschlussstutzen,
besonders vorzugsweise an den ersten Stutzenteil angeformt. Das einstückig angeformte
Rastelement kann dadurch von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
gebracht werden, indem es elastisch verformt wird. Aufgrund dieser elastischen Verformung
kann das Rastelement nach dem Loslassen wieder zurück in die Verriegelungsstellung
gehen. Bei einem einstückig angeformten Rastelement kann das Rastelement über ein
als Filmscharnier ausgebildetes Gelenk an dem Anschlussstutzen oder dem ersten Stutzenteil
angeformt sein.
[0024] Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass das an dem zweiten
Stutzenteil montierte erste Stutzenteil das zweite Stutzenteil zumindest teilweise
umschließt. Das zweite Stutzenteil wird von dem ersten Stutzenteil zumindest teilweise
umschlossen, wenn zumindest ein axialer Abschnitt des ersten Stutzenteils das zweite
Stutzenteil umschließt oder zumindest ein axialer Abschnitt des zweiten Stutzenteils
von dem ersten Stutzenteil umschlossen wird. Besonders vorzugsweise ist das erste
Stutzenteil auf das zweite Stutzenteil gesteckt. Hierzu können das erste und das zweite
Stutzenteil zylinderförmig ausgebildet sein.
[0025] Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen
Mitteln die Bereitstellung eines zweiteiligen Anschlussstutzens, der leicht zusammensetzbar
ist. Insbesondere kann ein Anschlussstutzen bereitgestellt werden, bei dem verhindert
werden kann, dass dieser durch eine Manipulation demontiert wird. Weiter kann ein
stabiler Anschlussstutzen bereitgestellt werden, der zuverlässig und sicher mit einer
Saugöffnung verbunden werden kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0026] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand von einem in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels, auf welches die Erfindung jedoch nicht
beschränkt ist, näher beschrieben.
[0027] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen Anschlussstutzen mit einem ersten und einem zweiten Stutzenteil in einer Schnittdarstellung;
- Fig. 2
- das erste Stutzenteil in einer Schnittdarstellung;
- Fig. 3
- das erste Stutzenteil in einer perspektivischen Darstellung; und schließlich
- Fig. 4
- das zweite Stutzenteil in einer Schnittdarstellung.
Ausführliche Beschreibung anhand von einem Ausführungsbeispiel
[0028] Bei der nachfolgenden Beschreibung von einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0029] Das Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert. Fig.
1 zeigt die Schnittdarstellung eines Anschlussstutzens 10 für einen Staubsauger mit
einem ersten 11 und einem zweiten Stutzenteil 13. Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung
des ersten Stutzenteils 11, das in Fig. 3 perspektivisch dargestellt ist. Fig. 4 zeigt
eine Schnittdarstellung des zweiten Stutzenteils 13. Der Anschlussstutzen 10 ist mit
einem Saugschlauch und einer Saugöffnung eines Staubsaugerteils verbindbar. An dem
zweiten Stutzenteil 13 ist eine erste 15 und eine zweite Öffnung 17 ausgebildet. Über
die erste Öffnung 15 des zweiten Stutzenteils 13 kann eine Fluidverbindung für Saugluft
zu einem Saugschlauch, über die zweite Öffnung 17 eine Fluidverbindung zu einem Staubsaugerteil
hergestellt werden. An der Seite der ersten Öffnung 15 ist ein flexibles Endstück
19 an das zweite Stutzenteil 13 angeformt, durch das ein Saugschlauch ohne abzuknicken
sicher mit dem Anschlussstutzen 10 verbunden werden kann. Das Ende des Anschlussstutzens
10 mit der zweiten Öffnung 17 kann in die Saugöffnung des Staubsaugerteils eingeführt
werden.
[0030] Das erste 11 und das zweite Stutzenteil 13 sind zylinderförmig ausgebildet, wobei
das erste Stutzenteil 11 in einer Montagerichtung 20 auf das zweite Stutzenteil aufgesteckt,
also montiert werden kann. In der montierten Lage, die in Fig. 1 gezeigt ist, wird
das zweite Stutzenteil 13 von dem erste Stutzenteil 11 umschlossen. Das erste Stutzenteil
11 ist also ein Außen-, das zweite Stutzenteil 13 ein innenstutzen.
[0031] An dem ersten Stutzenteil 11 sind acht elastisch verformbare, durch Spalten 31 voneinander
getrennte Rastlaschen 30 einstückig angeformt, die über den Umfang des ersten Stutzenteils
11 und damit des Anschlussstutzens 10 verteilt sind. Die acht Verbindungsstellen 33,
an denen die Rastlaschen 30 an dem ersten Stutzenteil 11 angebracht sind, erstrecken
sich zusammen nahezu über den gesamten Umfang des ersten Stutzenteils 11. Ausgehend
von der Verbindungsstelle 33 an dem ersten Stutzenteil 11 ist jede Rastlasche 30 nach
innen, also in Richtung der Zylinderachse des ersten Stutzenteils 11 orientiert. Zudem
erstreckt sich jede Rastlasche 30 entgegen der Montagerichtung 20 des ersten Stutzenteils
11, wobei die Erstreckungsrichtung der Rastlasche 30 und die Montagerichtung 20 einen
Winkel einschließen, der geringer als 90° ist. Die Rastlaschen 30 sind also in axialer
Richtung des ersten Stutzenteils 11 schräg an diesem angeordnet.
[0032] An dem zweiten Stutzenteil 13 ist eine Gegenrastrippe 40 mit einer senkrecht auf
der Montagerichtung 20 stehenden Gegenrastfläche 41 sowie ein Anschlag 43 angeordnet.
Wird das erste Stutzenteil 11 nun in Montagerichtung 20 auf das zweite Stutzenteil
13 geschoben, werden die schräg an dem ersten Stutzenteil 11 angeordneten Rastlaschen
30 dadurch ausgelenkt, dass eine Auslenkfläche der Rastlaschen 30 die Gegenrastrippe
40 berührt. Die Rastlaschen 30 weisen also jeweils eine Auslenkfläche auf, durch die
die Rastlasche 30 bei der Bewegung des ersten Stutzenteils 11 in die Montagerichtung
20 auslenkbar ist. Das erste Stutzenteil 11 kann nun soweit in Montagerichtung 20
verschoben werden, bis das erste Stutzenteil 11 mit einem Ende an den Anschlag 43
anstößt. Durch den Anschlag 43 des zweiten Stutzenteils 13 kann also die montierte
Lage des ersten Stutzenteils 11 in Montagerichtung 20 festgelegt werden. Wird die
montierte Lage des ersten Stutzenteils 11 erreicht, rasten die ausgelenkten Rastlaschen
30 in eine Raststellung ein, um eine Trennung des ersten Stutzenteils 11 von dem zweiten
Stutzenteil 13 entgegen der Montagerichtung 20 zu verhindern. Hierzu befinden sich
die freien Enden 35 der eingerasteten, also der nicht ausgelenkten Rastlaschen 30
auf radialer Höhe der Gegenrastfläche 41, so dass die Rastlaschen 30 aufgrund der
senkrechten Gegenrastfläche 41 bei einer Bewegung des ersten Stutzenteils 11 entgegen
der Montagerichtung 20 nicht ausgelenkt werden können und deswegen mit dem freien
Ende 35 an die Gegenrastflächen 41 anstoßen. Die Gegenrastfläche 41 ist also so an
dem Anschlussstutzen 10 angeordnet, dass bei einer auf das erste Stutzenteil 11 entgegen
der Montagerichtung 20 einwirkenden Kraft die Rastlasche 30 in der Raststellung verbleibt
und eine Trennung des ersten Stutzenteils 11 von dem zweiten Stutzenteil 13 entgegen
der Montagerichtung 20 verhindert wird.
[0033] In der montierten Lage des ersten Stutzenteils 11, in welcher das erste Stutzenteil
11 das zweite Stutzenteil 13 umschließt, erstrecken sich die Rastlaschen 30 ausgehend
von dem ersten Stutzenteil 11 in Richtung des zweiten Stutzenteils 13 und entgegen
der Montagerichtung 20. Die nach innen gerichteten Rastlaschen 30 sind zudem zwischen
dem ersten 11 und dem zweiten Stutzenteil 13 angeordnet, so dass sie für den Benutzer
von außen nicht erreichbar sind. Ein Benutzer kann also die Rastlaschen 30 ohne technische
Hilfsmittel nicht mehr von der Raststellung auslenken, so dass eine Manipulation des
Anschlussstutzens 10 verhindert wird. Außerdem sind das erste 11 und das zweite Stutzenteil
13 mechanisch stabil und die Rastlaschen 30 zugleich flexibel ausgeführt. Deshalb
kann der erste Stutzenteil 11 leicht an dem zweiten Stutzenteil 13 montiert und zugleich
der Anschlussstutzen 10 stabil in der Saugöffnung fixiert werden.
[0034] Weiter sind an dem ersten Stutzenteil 11 zwei radial gegenüberliegende Rastelemente
50 einstückig angeformt, um den Anschlussstutzen 10 an der Saugöffnung des Staubsaugerteils
zu fixieren. Die Rastelemente 50 sind zungenförmig ausgebildet, wobei die Rastelemente
50 über ihre Zungenwurzel 51 mit dem ersten Stutzenteil 11 verbunden sind. Die Rastelemente
50 können in eine Entriegelungsstellung, in welcher der Anschlussstutzen 10 von der
Saugöffnung lösbar ist, und in eine Verriegelungsstellung, in welcher der Anschlussstutzen
10 durch das Rastelement 50 an der Saugöffnung fixierbar ist, gebracht werden. In
den Figuren sind die Rastelemente 50 aus Darstellungsgründen in der Verriegelungsstellung
gezeigt. Um von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung gebracht zu
werden, müssen die Rastelemente 50 elastisch verformt werden. Aufgrund der elastischen
Verformung in der Entriegelungsstellung können die Rastelemente 50 in die Verriegelungsstellung
zurück kehren. Weiter ist jeweils ein Rasthaken 53 an den Rastelementen 50 angeordnet,
die mit einer Rastnut der Saugöffnung des Staubsaugerteils korrespondieren, um den
Anschlussstutzen 10 in der Saugöffnung zu fixieren.
[0035] Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen
Mitteln die Bereitstellung eines zweiteiligen Anschlussstutzens, der leicht zusammensetzbar
ist. Insbesondere kann ein Anschlussstutzen bereitgestellt werden, bei dem verhindert
werden kann, dass dieser durch eine Manipulation demontiert wird. Weiter kann ein
stabiler Anschlussstutzen bereitgestellt werden, der zuverlässig und sicher mit einer
Saugöffnung verbunden werden kann.
[0036] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10
- Anschlussstutzent
- 11
- erstes Stutzenteil
- 13
- zweites Stutzenteil
- 15
- erste Öffnung
- 17
- zweite Öffnung
- 19
- flexibles Endstück
- 20
- Montagerichtung
- 30
- Rastlasche
- 31
- Spalte
- 33
- Verbindungsstelle
- 35
- Ende
- 40
- Gegenrastrippe
- 41
- Gegenrastfläche
- 43
- Anschlag
- 50
- Rastelement
- 51
- Zungenwurzel
- 53
- Rasthaken
1. Anschlussstutzen (10) für einen Staubsauger, wobei der Anschlussstutzen (10) mit einem
Saugschlauch und einer Saugöffnung eines Staubsaugerteils verbindbar ist, und der
Anschlussstutzen (10) ein erstes Stutzenteil (11) aufweist, das in einer Montagerichtung
(20) an einem zweiten Stutzenteil (13) des Anschlussstutzens (10) montierbar ist,
und an dem Anschlussstutzen (10) eine elastisch verformbare Rastlasche (30) angeordnet
ist, die bei der Montage des ersten Stutzenteils (11) in Montagerichtung (20) auslenkbar
ist, um bei Erreichen einer montierten Lage des ersten Stutzenteils (11) in eine Raststellung
einzurasten, um eine Trennung des ersten Stutzenteils (11) von dem zweiten Stutzenteil
(13) entgegen der Montagerichtung (20) zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (30) bei montiertem ersten Stutzenteil (11) zwischen dem ersten (11)
und dem zweiten Stutzenteil (13) angeordnet ist.
2. Anschlussstutzen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (30) an dem ersten Stutzenteil (11) angeordnet ist.
3. Anschlussstutzen (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gegenrastfläche (40) so an dem Anschlussstutzen (10) angeordnet ist, dass bei
einer auf das erste Stutzenteil (11) entgegen der Montagerichtung (20) einwirkenden
Kraft die Rastlasche (30) in der Raststellung verbleibt.
4. Anschlussstutzen (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (30) eine Auslenkfläche aufweist, durch die die Rastlasche (30) bei
der Bewegung des ersten Stutzenteils (11) in die Montagerichtung (20) auslenkbar ist.
5. Anschlussstutzen (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (30) sich, ausgehend von einer Verbindungsstelle (33), an der sie
an dem Anschlussstutzen (10) angeordnet ist, in oder entgegen der Montagerichtung
(20) erstreckt.
6. Anschlussstutzen (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlussstutzen (10) einen Anschlag (43) aufweist, um die montierte Lage des ersten
Stutzenteils (11) in Montagerichtung (20) festzulegen.
7. Anschlussstutzen (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen (10) zumindest zwei Rastlaschen (30) aufweist, die über den
Umfang des Anschlussstutzens (10) verteilt sind.
8. Anschlussstutzen (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlaschen (30) durch Spalten (31) voneinander getrennt sind.
9. Anschlussstutzen (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen (10) zumindest ein Rastelement (50) aufweist, um den Anschlussstutzen
(10) an der Saugöffnung des Staubsaugerteils zu fixieren.
10. Anschlussstutzen (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (50) an dem ersten Stutzenteil (11) angeordnet ist.
11. Anschlussstutzen (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem zweiten Stutzenteil (13) montierte erste Stutzenteil (11) das zweite Stutzenteil
(13) zumindest teilweise umschließt.