[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zur Festlegung eines Heiz- oder
Kühlkörpers an einer vertikalen Fläche mittels Konsolen und mit an der Rückwand des
Heizkörpers vorgesehenen Haltelaschen, an die von den Konsolen gebildete Halteflächen
eingreifen können.
[0002] Heizkörper weisen in der Regel mindestens zwei an der Rückseite bereits werksseitig
angebrachte Laschen auf. Die Laschen können aber auch baustellenseitig durch so genannte
Klemmlaschen angebracht werden. Diese Laschen bilden mit den in einer vertikalen Fläche,
meist in einer Wand, eingesetzten Konsolen (Bohr- oder Wandkonsolen) die Befestigungseinrichtung
zur Aufhängung des Heizkörpers. Derartige Bohrkonsolen werden z.B. in der
DE 298 01 991 U1 und
DE 297 04 779 U1 beschrieben. Eine Wandkonsole wird in der
DE 296 05 196 U1 offenbart.
[0003] Diese Befestigungseinrichtungen übernehmen neben der eigentlichen Funktion des Tragens
und Haltens des Heizkörpers noch weitere Aufgaben, nämlich die der Sicherung gegenüber
Verschieben des Heizkörpers sowie gegenüber unbeabsichtigten Aushebens. Eine Mindestbreite
der Laschen gleicht baustellenseitige Montageabweichungen aus, die beim Bohren in
der Wand nicht zu vermeiden sind. Eine Positionierung des Heizkörpers zu den verlegten
Anschlüssen und ein Ausrichten parallel zur Wand sind erforderlich. Bei bestimmten
Einbau und Anschlusslagen ergeben sich aber aus den oben genannten Anforderungen auch
Nachteile: so bei der seitlichen Verschiebemöglichkeit der Laschen in den Bohr- oder
Wandkonsolen zur Positionierung des Heizkörpers zu den verlegten Anschlüssen. Der
Heizkörper soll auch in eingebauter Lage durch unbeabsichtigtes Schieben oder Stoßen
sicher fixiert werden. Insbesondere können kombinierte Einflussfaktoren wie hohe Heizkörper
mit großer Hebelwirkung sowie Kunststoffanschlussrohre mit geringer Eigenstabilität
vermehrt zu Beanstandungen hinsichtlich einer ungenügenden Sicherung des Heizkörpers
führen.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind verschieden Aushebe- und Verschiebesicherungen für
Heizkörper bekannt. Dabei handelt es sich um so genannte Fixierhilfen, die nach der
Montage des Heizkörpers mittels Schrauben eine feste Verbindung zwischen wandseitiger
Befestigung (z.B. Bohrkonsole) und der am Heizkörper sitzenden Lasche sichern. Derartige
Befestigungen sind nachteilig wegen der schlechten Zugänglichkeit der Schrauben, die
hinter dem Heizkörper liegen und deshalb nur schwer erreichbar sind. Weiterhin sind
formschlüssige Verbindungen zwischen wandseitiger Befestigung und Lasche bekannt,
die z.B. aus ineinander greifenden Konturen an der Bohrkonsole und den Laschen bestehen,
die aber als teuer und aufwändig anzusehen sind.
[0005] Aus der
DE 201 15 682 U1 ist eine Verschiebesicherung bekannt, die direkt an den Laschen des Heizkörpers angeordnet
ist und aus Teilen mit hohem Haft- oder Gleitreibungswiderstand bestehen.
[0006] In der
DE 199 51 746 A1 wird ebenfalls eine Befestigungseinrichtung beschrieben, die eine Hafteinrichtung
aufweisen soll. Dabei soll es sich vorzugsweise um eine Klebeverbindung oder einen
Klettverschluss handeln.
[0007] In der
DE 20 2004 014 361 U1 wird eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen von Heizkörpern beschrieben, welche
ein Montageelement mit einer Heizkörperaufnahme aufweist, die ähnlich dem Kopf einer
Bohrkonsole ausgebildet ist. Die Heizkörperaufnahme umfasst einen Excenterkopf mit
Hinterschneidungen in welche eine Aushebe- und/oder Verschiebesicherung lagerbar ist.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs genannte Befestigungseinrichtung
dahingehend zu verbessern, dass eine bessere Verschiebe- und Aushebsicherung gewährleistet
werden kann.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der zugeordneten Ansprüche
2 und 3.
[0010] Demnach beinhaltet die Erfindung eine Befestigungseinrichtung zur Festlegung eines
Heiz- oder Kühlkörpers an einer vertikalen Fläche mittels Konsolen und mit an der
Rückwand des Heizkörpers vorgesehenen Haltelaschen, an die von den Konsolen gebildete
Halteflächen eingreifen, umfassend eine Konsole, eine Aushebsicherung sowie eine Verschiebesicherung,
wobei die Konsole mit einem zur Heizkörperaufnahme ausgebildeten Konsolenkopf versehen
ist, der mindestens eine Nut aufweist, in welche die Aushebesicherung eingreift. Erfindungsgemäß
steht die Verschiebesicherung mit der Aushebesicherung über an beiden Teilen vorgesehene
ineinander greifende verzahnte Abschnitte in einem Wirkungszusammenhang. Nach einem
weiteren Merkmal ist vorgesehen, dass die Verschiebesicherung Sicherungsstreifen aufweist,
die über bzw. in die Haltelaschen des Heizkörpers eingreifen. Nach einem besonderen
Merkmal weist die Aushebesicherung einen in die Nut eingreifenden Abschnitt und eine
auf eine Haltelaschen des Heizkörpers aufsetzbare Abkantung auf, wobei die Abkantung
und der Abschnitt über Stege miteinander verbunden sind und auf der Abkantung der
verzahnte Abschnitt angeordnet ist. Der verzahnte Abschnitt bildet dabei die Gegenkontur
zum verzahnten Abschnitt der Verschiebesicherung.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0012] Es zeigen
- Fig. 1
- die Teile der Befestigungseinrichtung in Explosionsdarstellung sowie eine Heizkörperlasche,
- Fig. 2
- die mit einer Heizkörperlasche in Verbindung gebrachte Befestigungseinrichtung in
perspektivischer Ansicht aus heizkörperseitiger Sicht,
- Fig. 3
- die mit einer Heizkörperlasche in Verbindung gebrachte Befestigungseinrichtung in
perspektivischer Ansicht aus wandseitiger Sicht.
[0013] In der Fig.1 sind die Teile der Befestigungseinrichtung 1 in einer Explosionsdarstellung
dargestellt. Weiter wird eine Heizkörperlasche 10 gezeigt. Derartige Laschen sind
meist an der Rückwand von Heizkörpern vorgesehen. An diese können die von den Konsolen
gebildeten Halteflächen zur Halterung und Befestigung des Heizkörpers eingreifen.
Ein Heizkörper selber ist nicht dargestellt. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
1 umfasst eine Konsole 2 (hier eine Bohrkonsole), eine Aushebsicherung 3 sowie eine
Verschiebesicherung 4. Die Konsole 2 ist mit einem zur Heizkörperaufnahme ausgebildeten
Konsolenkopf 2.1 versehen, der eine Nut 2.2 aufweist, in welche die Aushebesicherung
3 eingreift (Fig. 2 und 3). Die Aushebesicherung 3 weist einen in die Nut 2.2 eingreifenden
Abschnitt 3.2 und eine auf eine Haltelaschen 10 des Heizkörpers aufsetzbare Abkantung
3.3 auf, wobei die Abkantung 3.3 und der Abschnitt 3.2 über die Stege 3.4, 3.5 miteinander
verbunden sind. Auf der Abkantung 3.3 ist der verzahnte Abschnitt 3.1 angeordnet.
Der verzahnte Abschnitt 3.1 bildet die Gegenkontur zum verzahnten Abschnitt 4.1 der
Verschiebesicherung 4. Die Verschiebesicherung 4 steht mit der Aushebesicherung 3
über die ineinander greifende verzahnte Abschnitte 3.1, 4.1 in einem Wirkungszusammenhang.
Die Verschiebesicherung 4 weist Sicherungsstreifen 4.2, 4.3 auf, die über bzw. in
die Haltelaschen 10 des Heizkörpers eingreifen (siehe Fig. 2 und 3).
[0014] Die Verschiebesicherung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sicherungsstreifen über
eine Verzahnung an der Verschiebesicherung und über eine Gegenkontur an der
[0015] Aushebesicherung nicht verschiebbar sind. Die Sicherungsstreifen der Verschiebesicherung
greifen über die Lasche damit keine Verschiebung des Heizkörpers möglich ist. Die
Verschiebsicherung wird einfach auf die Aushebesicherung aufgesteckt.
1. Befestigungseinrichtung zur Festlegung eines Heiz- oder Kühlkörpers an einer vertikalen
Fläche mittels Konsolen und mit an der Rückwand des Heizkörpers vorgesehenen Haltelaschen
(10), an die von den Konsolen gebildete Halteflächen eingreifen, umfassend eine Konsole
(2), eine Aushebsicherung (3) sowie eine Verschiebesicherung (4), wobei die Konsole
(2) mit einem zur Heizkörperaufnahme ausgebildeten Konsolenkopf (2.1) versehen ist,
der mindestens eine Nut (2.2) aufweist, in welche die Aushebesicherung (3) eingreift,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebesicherung (4) mit der Aushebesicherung (3) über an beiden Teilen vorgesehene
ineinander greifende verzahnte Abschnitte (3.1, 4.1) in einem Wirkungszusammenhang
steht und die Verschiebesicherung (4) Sicherungsstreifen (4.2, 4.3) aufweist, die
über bzw. in die Haltelaschen (10) des Heizkörpers eingreifen.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebesicherung (3) einen in die Nut (2.2) eingreifenden Abschnitt (3.2) und
eine auf eine Haltelaschen (10) des Heizkörpers aufsetzbare Abkantung (3.3) aufweist,
wobei die Abkantung (3.3) und der Abschnitt (3.2) über Stege (3.4, 3.5) miteinander
verbunden sind und auf der Abkantung (3.3) der verzahnte Abschnitt (3.1) angeordnet
ist.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verzahnte Abschnitt (3.1) die Gegenkontur zum verzahnten Abschnitt (4.1) der
Verschiebesicherung (4) bildet.
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