[0001] Die Erfindung betrifft eine Schraubenvakuumpumpe, mit der vorzugsweise eine Verdichtung
eines Mediums, üblicherweise von Gas gegen Atmosphäre erfolgt.
[0002] Schraubenvakuumpumpen weisen in einem Pumpengehäuse einen Schöpfraum auf. In dem
Schöpfraum sind zwei Schraubenrotoren angeordnet. Die Schraubenrotoren weisen an ihrer
Außenseite jeweils einen schraubenförmigen Gewindegang auf, wobei zur Förderung und
Verdichtung des Mediums die beiden Gewindegänge der Schraubenrotoren ineinander greifen.
Innerhalb des Schöpfraums erfolgt von der Saugseite, d.h. dem Pumpeneinlass in Richtung
der Druckseite, d.h. dem Pumpenauslass, ein Verdichten des geförderten Mediums. Übliche
Verdichtungsverhältnisse von Schraubenvakuumpumpen liegen in dem Bereich von 1 bis
10
6. In Abhängigkeit des am Pumpeneinlass anliegenden Drucks kann innerhalb der Schraubenvakuumpumpe
eine Überkompression erfolgen. Eine derartige Überkompression, d.h. beim Pumpen gegen
Atmosphärendruck ein Druck, der oberhalb des Atmosphärendrucks liegt, führt zu einem
starken Anstieg der Energieaufnahme der Schraubenvakuumpumpe. Dies führt zu Verlustleistungen,
da eine nicht erforderliche Kompression, d.h. eine Überkompression des zu fördernden
Mediums erfolgt.
[0003] Zur Vermeidung von Überkompressionen bei Schraubenvakuumpumpen ist es beispielsweise
aus
DE 100 46 768 bekannt, einen Überdruckauslass vorzusehen. Der Überdruckauslass weist eine in einer
Seitenwand des Schöpfraums angeordnete Überdrucköffnung auf. Innerhalb des Überdruckauslasses
ist ein Überdruckventil angeordnet.
[0004] Aus dem nächsten Stand der Technik
WO 2006/099104 ist eine Schraubenvakuumpumpe bekannt, bei der an einer Seitenwand des Schöpfraums
mehrere Überdrucköffnungen angeordnet sind. Diese sind mit einer gemeinsamen in Längsrichtung
des Gehäuses verlaufenden Bohrung verbunden. Diese Längsbohrung ist über eine Querbohrung
mit dem Pumpenauslass verbunden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, den Überdruckauslass derart auszugestalten, dass die
Gefahr einer Überkompression innerhalb der Schraubenvakuumpumpe verringert wird und
die Pumpleistung sowie die Energieeffizienz der Schraubenvakuumpumpe verbessert wird.
[0006] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0007] . Erfindungsgemäß sind mehrere Überdrucköffnungen vorgesehen, die im Wesentlichen
auf demselben Druckniveau angeordnet sind. Durch das Vorsehen mehrerer Überdrucköffnungen
kann auf einfache Weise der wirksame Querschnitt der gesamten Überdrucköffnung vergrößert
werden um eine schnelle Medienabfuhr zu gewährleisten.
[0008] Erfindungsgemäß sind die Überdrucköffnungen mit einem Kanal verbunden, der vollständig
von einem gemeinsamen Gehäusedeckel verschlossen ist.
[0009] Hierbei ist es gemäß einer ersten Ausführungsform bevorzugt mehrere Überdrucköffnungen
auf demselben Druckniveau anzuordnen. Derartige Überdrucköffnungen sind somit auf
einer dem Steigungsverlauf des Schraubenrotors entsprechenden Linie angeordnet.
[0010] Beim Vorsehen mehrerer Überdrucköffnungen sind diese mit demselben Überdruckauslass
verbunden. Hierdurch ist die Konstruktion der Vakuumpumpe, insbesondere des Vakuumpumpengehäuses,
vereinfacht.
[0011] Erfindungsgemäß weist der mindestens eine Überdruckauslass einen Kanal auf, der mit
dem Pumpenauslass der Schraubenvakuumpumpe verbunden ist, wobei am Pumpenauslass vorzugsweise
Atmosphärendruck anliegt. Der Kanal erstreckt sich vorzugsweise in Längsrichtung der
Schraubenrotoren. In einem derartigen, sich in Längsrichtung der Schraubenrotoren
erstreckenden Kanal können mehrere Überdrucköffnungen münden. Ggf. sind die Überdrucköffnungen
mit dem Kanal über Querbohrungen verbunden. Ferner ist es möglich, dass in dem Pumpengehäuse
mehrere, sich vorzugsweise in Längsrichtung erstreckende Kanäle vorgesehen sind, wobei
mit den einzelnen Kanälen wiederum mehrere Überdrucköffnungen verbunden sind, die
sodann zumindest teilweise auf gleichem Druckniveau liegen können.
[0012] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorstehenden Erfindungen sind
mehrere Überdrucköffnungen insbesondere über einzelne Zuführkanäle mit einem gemeinsamen
Überdruckventil verbunden. Hierdurch kann bei einer Vergrößerung des wirksamen Querschnitts
der Überdrucköffnungen weiterhin eine einfache, kostengünstige Bauweise realisiert
werden, da nicht für jede Überdrucköffnung ein gesondertes Überdruckventil vorgesehen
sein muss.
[0013] Die bevorzugt eingesetzten Überdruckventile weisen Ventilkörper mit konvexer Außenseite
auf. Insbesondere handelt es sich bei den Ventilkörpern um Kugeln. Das Verwenden derartiger
Ventilkörper hat den Vorteil, dass sich diese beim Betätigen im Ventilsitz bewegen,
insbesondere drehen können und hierdurch ein automatisches Reinigen des Ventilsitzes
und der Kugel erfolgt. Der Ventilsitz selbst ist entsprechend komplementär zu der
an dem Ventilsitz anliegenden Außenseite des Ventilkörpers ausgebildet. Insbesondere
handelt es sich um eine kegelstumpfförmige Bohrung.
[0014] Zur Festlegung des Drucks, bei dem das Überdruckventil öffnet, ist es möglich, einen
federbelasteten Ventilkörper vorzusehen. Zur Vereinfachung der Konstruktion ist es
bevorzugt, gewichtsbelastete Ventile vorzusehen. Derartige Ventile sind sodann vorzugsweise
innerhalb des Pumpengehäuses derart angeordnet, dass die Ventilkörper aufgrund ihres
Gewichts im Ventilsitz anliegen.
[0015] Geeignete Materialien für den Ventilkörper und den Ventilsitz sind insbesondere Materialpaarungen
aus Elastomer und Metall. Beispielsweise kann eine Elastomerkugel in einem aus einem
metallischen Werkstoff ausgebildeten Ventilsitz oder auch eine Metallkugel in einem
aus einem Elastomer ausgebildeten Ventilsitz angeordnet sein. Auch können elastomer
beschichtete Metallkugeln vorgesehen sein, die sodann in einem metallisch ausgebildeten
Ventilsitz angeordnet sind. Auch ist eine Kombination aus harten und weichen metallischen
Werkstoffen oder auch keramischen Werkstoffen möglich. Durch die geeignet gewählte
Werkstoffpaarung kann eine gute Abdichtung im geschlossenen Zustand des Überdruckventils
gewährleistet werden. Ferner erfolgt die Auswahl des Materials auf Basis des zu fördernden
Prozessmediums und der auftretenden Temperaturen sowie des erforderlichen Gewichtes
für gewichtsbelastete Ventile.
[0016] Bei üblichen Schraubenvakuumpumpen mit einem Saugvolumen von 50 bis 1000 m
3/h werden als Ventilkörper Kugeln mit einem Durchmesser im Bereich von 20 bis 30 mm
eingesetzt. Die Bohrung des Ventilsitzes weist hierbei einen Durchmesser von 16 bis
20 mm auf.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal des Überdruckauslasses
mit einem Gehäusedeckel verschlossen. Ggf. können mehrere vorgesehene Kanäle, die
insbesondere in das Pumpengehäuse integriert sind, mit einem gemeinsamen Deckel verschlossen
sein. Hierbei ist der Gehäusedeckel vorzugsweise derart ausgebildet, dass er sich
über die gesamte Länge des Kanals erstreckt, so dass der Gehäusedeckel eine Längsseite
des Kanals ausbildet bzw. verschließt. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich,
den Kanal oder die Kanäle des Überdruckauslasses sowie die vorzugsweise hierin angeordneten
Ventile zu reinigen und zu warten. Ferner ist es bei der Montage der Schraubenvakuumpumpe
bei entferntem Gehäusedeckel auf einfache Weise möglich, die entsprechenden Ventilbohruhgen
an der für die entsprechende Pumpe gewünschten Stelle auf einfache Weise vorzusehen,
da der Kanal einseitig offen und somit gut zugänglich ist. Auch das Montieren der
Halteelemente für die Ventilkörper sowie das Montieren der übrigen Bauteile im Ventil
ist hierdurch auf einfache Weise möglich.
[0018] Ferner ist es bevorzugt, den mindestens einen Kanal des Überdruckauslasses im Pumpengehäuse
derart anzuordnen, dass dieser auch dann gut zugänglich ist, wenn das Pumpengehäuse
mit einem Anbauteil, wie beispielsweise einer weiteren Pumpe, verbunden ist.
[0019] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der mindestens eine
Kanal des Überdruckauslasses über die gesamte Länge der Schraubenvakuumpumpe, d.h.
vom Pumpeneinlass bis zum Pumpenauslass. Hierbei ist im Einlassbereich ebenfalls ein
Überdruckventil angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass, wenn am Pumpeneinlass bereits
der gewünschte Druck anliegt, das Medium unmittelbar durch den Kanal abgeführt werden
kann und somit eine unnötige Leistungsaufnahme der Schraubenvakuumpumpe vermieden
ist. Erfolgt beispielsweise mit zwei hintereinander geschalteten Pumpen ein Pumpen
des Mediums gegen Atmosphäre und es liegt bereits am Eingang der zweiten Pumpe Atmosphärendruck
an, so öffnet das entsprechende Überdruckventil, so dass das Medium zumindest teilweise
am Pumpeneinlass der zweiten Pumpe unmittelbar in den Kanal des Überdruckauslasses
strömt.
[0020] Besonders bevorzugt ist es, insbesondere beim Vorsehen mehrerer Überdrucköffnungen
sowie ggf. mehrerer Überdruckventile, mehrere Ventilkörper im Wesentlichen innerhalb
eines gemeinsamen Kanals anzuordnen. Hierbei ist es bevorzugt, dass der Ventilsitz
in einer Kanalwand ausgebildet ist.
[0021] Zur Lagedefinition der Ventilkörper ist es insbesondere bei gewichtsbelasteten Ventitkörpern
vorteilhaft, Halteelemente vorzusehen, die in besonders bevorzugter Ausführungsform
innerhalb des Kanals angeordnet sind. Bevorzugt ist es hierbei stiftförmige Halterungen
vorzusehen, wobei ein insbesondere als Kugel ausgebildeter Ventilkörper durch vorzugsweise
drei oder vier entsprechend angeordnete Stifte gehalten ist. Dies hat insbesondere
den Vorteil, dass die Halterung für den Ventilkörper auf einfache Weise ausgebildet
werden kann. Beispielsweise ist es möglich für unterschiedliche Pumpentypen und unterschiedliche
Einsatzbereiche der Pumpen dasselbe Gehäuse mit einem oder mehreren in Längsrichtung
verlaufenden Kanälen vorzusehen. Die Lage der Überdrucköffnungen wird sodann durch
nachträgliches Einbringen entsprechender Bohrungen definiert. Entsprechend können
auch die Halteelemente auf einfache Weise in den Kanal eingesetzt werden. Es ist somit
möglich ein Pumpengehäuse für unterschiedliche Pumpentypen oder unterschiedliche Anwendungsbereiche
vorzusehen, bei dem sodann auf einfache Weise die gewünschte Lage der Überdrucköffnungen
sowie der Ventile realisiert werden kann.
[0022] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Breite der Überdrucköffnung
in Längsrichtung der Schraubenpumpe bzw. in Förderrichtung derart gewählt, dass sie
kleiner oder gleich der Zahnbreite des Schraubenrotors ist. Hierbei wird vorzugsweise
die Lage der Überdrucköffnung berücksichtigt, da die Zahnbreite des Schraubenrotors
in Längsrichtung variieren kann. Durch das erfindungsgemäße Reduzieren der maximalen
Breite der Überdrucköffnung in Längsrichtung ist ein Überströmen über den Zahn des
Schraubenrotors im Bereich der Überdrucköffnung reduziert. Hiermit ist das Auftreten
von Rückströmungen, d.h. das Auftreten von Strömungen entgegen der Förderrichtung,
verringert, so dass die Pumpleistung durch das Vorsehen einer Überdrucköffnung nicht
oder nur geringfügig reduziert ist. Dies ist insbesondere für den Betriebszustand
relevant, in dem das Überdruckventil geschlossen ist und somit die maximale Förderleistung
der Schraubenvakuumpumpe erzielt werden soll. Hierbei ist die Breite der Überdrücköffhühg
in Längsrichtung des Schraubenrotors vorzugsweise kleiner oder gleich 90%, insbesondere
kleiner oder gleich 80% der Zahnbreite in diesem Bereich.
[0023] Um auch bei einer, bezogen auf die Zahnbreite, relativ geringen Breite der Überdrucköffnung
im Fall einer Überkompression eine schnelle Medienabfuhr sicherzustellen kann die
Überdrucköffnung als Langloch mit beispielsweise ovalem oder rechteckigem Querschnitt
ausgebildet sein. Hierbei ist das Langloch derart angeordnet, dass die Längsausdehnung
des Langlochs dem Steigungsverlauf des Gewindegangs des Schraubenrotors entspricht.
Ferner ist es möglich mehrere, ggf. ebenfalls als Langlöcher ausgebildete Überdrucköffnungen
vorzusehen um den wirksamen Querschnitt der Überdrucköffnung zur schnellen Medienabfuhr
zu vergrößern.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Längs-Schnittansicht einer Schraubenvakuumpumpe gemäß einer ersten
Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine schematische Quer-Schnittansicht einer Schraubenvakuumpumpe gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform,
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht eines Schraubenrotors mit mehreren angedeuteten Überdrucköffnungen,
- Fig. 4, 5
- schematische Darstellungen möglicher Ausgestaltungsformen von Kanälen des Überdruckauslasses
mit hierin angeordneten Überdruckventilen, und
- Fig. 6
- eine schematische Seitenansicht einer mit einer Roots-Pumpe verbundenen erfindungsgemäßen
Schraubenvakuumpumpe.
[0026] Gemäß einer ersten Ausführungsform (Fig. 1) ist in einem Pumpengehäuse 10 ein Schöpfraum
ausgebildet. In diesem sind, bezogen auf Fig. 1, hintereinander zwei Schraubenrotoren
14 angeordnet. Die Schraubenrotoren weisen jeweils an ihren Außenseiten Gewindegänge
16 auf, so dass durch gegenläufige Rotation der beiden Schraubenrotoren 14 Medium
durch einen Einlass 18 angesaugt und in Richtung eines Pfeils 20 zum Auslass 22 gefördert
wird.
[0027] Zur Vermeidung von Überkompression innerhalb des Schöpfraums ist in einer Seitenwand
24 des Pumpengehäuses 10 ein Überdruckauslass 26 vorgesehen. Der Überdruckauslass
26 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei mit dem Schöpfraum 12 verbundene
Überdrucköffnungen 28 auf. Die Überdrucköffnungen 28 sind über Verbindungskanäle 30
mit einem sich in Längsrichtung 20 erstreckenden Kanal 32 verbunden. Die Verbindungskanäle
30 sind durch gewichtsbelastete Überdruckventile 34 verschlossen, wobei jedes Überdruckventil
einen als Kugel ausgebildeten Ventilkörper 36 aufweist. Die beiden Ventilkörper liegen
im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils an einem Ventilsitz 39 an. Je nach Ausgestaltung
des Überdruckventils 34, d.h. insbesondere des Gewichts des kugelförmigen Ventilkörpers
36, wird bei Übersteigen eines Grenzdrucks im Verbindungskanal 30 der Ventilkörper
36 nach oben gedrückt, so dass Medium in den Kanal 32 strömt.
[0028] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kanal 32 des Überdruckauslasses 26 mit
dem Pumpenauslass 22 durch den Kanal 33 verbunden. Am Pumpenauslass 22 liegt vorzugsweise
Atmosphärendruck an.
[0029] Die Breite b (Fig. 3) der Überdrucköffnungen 28 in Strömungsrichtung 20 ist geringer
als die Zahnbreite B eines entsprechenden Bereichs des schraubenförmigen Zahns 38
des Schraubenrotors 14.
[0030] Im Bereich des Pumpeneinlasses 18 ist mit dem Schöpfraum 12 ein weiterer Verbindungskanal
41 verbunden. Dieser ist ebenfalls mit einem Überdruckventil 34 verschlossen. Das
den Verbindungskanal 41 verschließende Ventil 34 dient dazu, dass in speziellen Betriebszuständen
ggf. bereits am Einlass 18 der gewünschte Enddruck, üblicherweise Atmosphärendruck
herrscht. In diesem Betriebszustand würde das Medium überflüssigerweise durch die
Schraubenvakuumpumpe weiter verdichtet. Aufgrund des erfindungsgemäßen Vorsehens des
Überdruckventils 34 im Bereich des Pumpeneinlasses kann das bereits ausreichend komprimierte
Medium unmittelbar in den Kanal 32 des Überdruckauslasses einströmen und aus diesem
durch den Auslass 22 der Pumpe austreten.
[0031] Der Kanal 32 des Überdruckauslasses 26 ist mit einem Gehäusedeckel 40 verschlossen,
der beispielsweise über Schrauben 42 an dem Gehäuse 10 befestigt ist. Hierdurch ist
es möglich, den Kanal 32 sowie die Ventile 34 durch Entfernen des Gehäusedeckels 40
auf einfache Weise zu reinigen.
[0032] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung (Fig. 2) sind identische
oder ähnliche Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. In der in Fig.
2 dargestellten Ausführungsform sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in dem Schöpfraum
12 die beiden Schraubenrotoren 14 nicht dargestellt. Mit dem Schöpfraum 12 sind mehrere
Verbindungskanäle 30 verbunden. Diese führen wiederum in Kanäle 32, in denen jeweils
Überdruckventile 34 angeordnet sind. Entsprechend der ersten Ausführungsform (Fig.
1) ist auch bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ein Gehäusedeckel 40 vorgesehen.
In dieser Ausführungsform sind sämtliche dargestellten Kanäle 32 mit einem gemeinsamen
Gehäusedeckel 40 verschlossen.
[0033] Die Überdrucköffnungen 28 können wie in Fig. 3 dargestellt angeordnet sein. Hierbei
sind die beiden in Fig. 3 linken Überdrucköffnungen 28 auf einem Druckniveau angeordnet.
Die beiden Überdrucköffnungen 28 liegen somit innerhalb eines von einem Gewindebereich
bzw. Zahn 38 definierten Bereichs. In Längsrichtung 20 hintereinander angeordnete
Gehäuseöffnungen 28 liegen auf unterschiedlichen Druckniveaus.
[0034] Zum Halten der in den dargestellten Ausführungsbeispielen als Kugel ausgebildeten
Ventilkörper 36 sind Halteelemente vorgesehen. Dies kann gemäß einer ersten Ausführungsform
(Fig. 4) dadurch realisiert werden, dass der Kanal 32 eine im Querschnitt im Wesentlichen
runde Ausbuchtung 44 aufweist. Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, dass
die Lage des Ventils 34 vorgegeben ist und der Abblasequerschnitt eingeschränkt sein
kann.
[0035] Um die Ventilöffnungen variieren und auch große Strömungsquerschnitte bieten zu können
ist es bevorzugt, wenn die Kanäle 32 über ihre Länge im Wesentlichen die gleiche Breite
aufweisen. Als Halteelemente für die Ventilkörper 36 können sodann in einer Kanalwand
46 befestigte, insbesondere senkrecht zu dieser angeordnete, stiftförmige Halteelemente
48 (Fig. 5) vorgesehen sein.
[0036] Bei einer Verbindung von zwei Vakuumpumpen, wie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt,
ist es beispielsweise möglich, auf einer oberen Außenseite 50 des Gehäuses 10 der
Schraubenvakuumpumpe eine weitere Vakuumpumpe 52, wie eine Roots-Pumpe, anzuordnen.
Hierbei ist es bevorzugt, die Kanäle 32 der Überdruckauslässe derart anzuordnen, dass
diese seitlich neben der Aufstandfläche der Roots-Pumpe 52 auf der Außenseite 50 angeordnet
sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kanäle 32 wiederum durch Gehäusedeckel
40 verschlossen. Aufgrund der bevorzugten, in Fig. 6 dargestellten Anordnung der Kanäle
sowie der Gehäusedeckel 40 ist es möglich, die Gehäusedeckel 40 zu entfernen, ohne
die Roots-Pumpe 52 entfernen zu müssen. Hierdurch ist auf einfache Weise ein Reinigen
der Kanäle 32 sowie ein Reinigen und Warten der Überdruckventile 34 möglich.
1. Schraubenvakuumpumpe, insbesondere zur Verdichtung gegen Atmosphärendruck, mit
einem einen Schöpfraum (12) ausbildenden Pumpengehäuse (10),
zwei in dem Schöpfraum (12) angeordneten, ineinandergreifenden Schraubenrotoren (14),
mehreren in einer Seitenwand (24) des Schöpfraums (12) im Wesentlichen auf demselben
Druckniveau angeordneten, mit einem Überdruckauslass (26) verbundenen Überdrucköffnungen
(28) und
einem in dem Überdruckauslass (26) angeordneten Überdruckventil (34), wobei der Überdruckauslass
(26) einen mit einem Pumpenauslass (22) verbundenen Kanal (32) aufweist,
gekennzeichnet durch
einen den Kanal (32) des Überdruckauslasses (26) vollständig verschließenden Gehäusedeckel
(40),
wobei das Überdruckventil (34) als gewichtsbelastetes Ventil ausgebildet ist.
2. Schraubenvakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdrucköffnungen (28) zumindest teilweise mit demselben Überdruckauslass (26)
verbunden sind.
3. Schraubenvakuumpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kanal (32) in Längsrichtung (20) der Schraubenrotoren (14) erstreckt.
4. Schraubenvakuumpumpe nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventilkörper (36) im Wesentlichen innerhalb des Kanals (32) angeordnet ist, wobei
ein Ventilsitz (39) vorzugsweise in einer Kanalwand (24) angeordnet ist.
5. Schraubenvakuumpumpe nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventilkörper (36) durch vorzugsweise stiftförmig ausgebildete Halteelemente (48)
in dem Kanal (32) gehalten ist.
6. Schraubenvakuumpumpe nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (32) in das Pumpengehäuse (10) integriert ist.
7. Schraubenvakuumpumpe nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kanal (32) in Längsrichtung (20) der Schraubenrotoren (14) von einem Pumpeneinlass
(18) bis zum Pumpenauslass (22) erstreckt.
8. Schraubenvakuumpumpe nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) der Überdrucköffnung (28) in Längsrichtung (20) der Schraubenrotoren
(14) kleiner oder gleich einer Zahnbreite (B) der Schraubenrotoren (14) ist.
9. Schraubenvakuumpumpe nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Überdruckventil (34) einen eine konvexe Außenseite aufweisenden Ventilkörper
(36), vorzugsweise eine Kugel, aufweist.
1. A screw vacuum pump, in particular for compression against atmospheric pressure, comprising
a pump housing (10) defining a suction chamber (12),
two meshing screw rotors (14) arranged in the suction chamber (12),
a plurality of overpressure openings (28) arranged on substantially the same pressure
level in a side wall (24) of the suction chamber (12) and connected with an overpressure
outlet (26), and
an overpressure valve (34) arranged in the overpressure outlet (26), wherein the overpressure
outlet (26) comprises a channel (32) connected with a pump outlet (22),
characterized by
a housing cover (40) that completely closes the channel (32) of the overpressure outlet
(26),
wherein the overpressure valve (34) is configured as a weight-loaded valve.
2. The screw vacuum pump of claim 1, characterized in that the overpressure openings (28) are at least partially connected with the same overpressure
outlet (26).
3. The screw vacuum pump of claim 1 or 2, characterized in that the channel (32) extends in the longitudinal direction (20) of the screw rotors (14).
4. The screw vacuum pump of one of claims 1-3, characterized in that a valve body (36) is arranged substantially within the channel (32), a valve seat
(39) preferably being arranged in a channel wall (24).
5. The screw vacuum pump of one of claims 1-4, characterized in that a valve body (36) is held in the channel (32) by preferably pin-shaped holding elements
(48).
6. The screw vacuum pump of one of claims 1-5, characterized in that the channel (32) is integrated in the pump housing (10).
7. The screw vacuum pump of one of claims 1-6, characterized in that the channel (32) extends in the longitudinal direction (20) of the screw rotors (14)
from a pump inlet (18) to a pump outlet (22).
8. The screw vacuum pump of one of claims 1-7, characterized in that the width (b) of the overpressure opening (28) in the longitudinal direction (20)
of the screw rotors (14) is smaller than or equal to a tooth width (B) of the screw
rotors (14).
9. The screw vacuum pump of one of claims 1-8, characterized in that the overpressure valve (34) comprises a valve body (36) with a convex outer side,
preferably a sphere.
1. Pompe à vide à vis, en particulier pour la compression vis-à-vis de la pression atmosphérique,
avec
un carter de pompe (10) constituant une chambre d'aspiration (12),
deux rotors à vis (14) disposés dans la chambre d'aspiration (12) et engrenant l'un
dans l'autre,
plusieurs orifices de surpression (28) disposés dans une paroi latérale (24) de la
chambre d'aspiration (12) essentiellement au même niveau de pression et raccordés
à une sortie de surpression (26), et
une soupape de surpression (34) disposée dans la sortie de surpression (26), la sortie
de surpression (26) présentant une gaine (32) raccordée à une sortie de pompe (22),
caractérisée par
un couvercle de carter (40) fermant entièrement la gaine (32) de la sortie de surpression
(26),
la soupape de surpression (34) étant constituée en tant que soupape fonctionnant par
gravité.
2. Pompe à vide à vis selon la revendication 1, caractérisée en ce que les orifices de surpression (28) sont raccordés au moins partiellement à la même
sortie de surpression (26).
3. Pompe à vide à vis selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que la gaine (32) s'étend dans la direction longitudinale (20) des rotors à vis (14).
4. Pompe à vide à vis selon une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce qu'un corps de soupape (36) est disposé essentiellement à l'intérieur de la gaine (32),
un siège de soupape (39) étant disposé de préférence dans une paroi de gaine (24).
5. Pompe à vide à vis selon une des revendications 1 à 4,
caractérisée en ce qu'un corps de soupape (36) est retenu dans la gaine (32) par des éléments de retenue
(48) constitués de préférence en forme de broche.
6. Pompe à vide à vis selon une des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que la gaine (32) est intégrée dans le carter de pompe (10).
7. Pompe à vide à vis selon une des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que la gaine (32) s'étend dans la direction longitudinale (20) des rotors à vis (14)
à partir d'une entrée de pompe (18) jusqu'à la sortie de pompe (22).
8. Pompe à vide à vis selon une des revendications 1 à 7,
caractérisée en ce que la largeur (b) de l'orifice de surpression (28) dans la direction longitudinale (20)
des rotors à vis (14) est inférieure ou égale à une largeur de dent (B) des rotors
à vis (14).
9. Pompe à vide à vis selon une des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce que la soupape de surpression (34) présente un corps de soupape (36) présentant un côté
extérieur convexe, de préférence une bille.