[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Steuereinrichtung zum Durchführen eines Spülgangs für das Reinigen von Spülgut
anhand eines auswählbaren Spülprogramms und mit einer durch die Steuereinrichtung
einstellbaren, insbesondere steuerbaren oder regelbaren, Laugenpumpe zum Abpumpen
von Spülflüssigkeit aus der Geschirrspülmaschine.
[0002] Handelsübliche Geschirrspülmaschinen sind zum automatischen Reinigen von Geschirr
mit Spülflüssigkeit ausgebildet. Trotz teils aufwendiger Betriebsverfahren gelingt
es jedoch nicht immer, eine unerwünschte Fleckenbildung auf dem gereinigten Geschirr
zu vermeiden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der eine unerwünschte Fleckenbildung
auf dem gereinigten Geschirr verringert ist.
[0004] Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass wenigstens ein Spülprogramm auswählbar ist, bei dem wenigstens eine automatische
Durchführung einer Abpumpsequenz erfolgt, welche wenigstens drei Abpumpphasen umfasst,
während denen die Laugenpumpe jeweils eingeschaltet ist, wobei zwischen aufeinanderfolgenden
Abpumpphasen der wenigstens drei Abpumpphasen jeweils eine Pause vorgesehen ist, während
der die Laugenpumpe ausgeschaltet ist.
[0005] Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weist eine Steuereinrichtung zur automatischen
Steuerung von Betriebsabläufen der Geschirrspülmaschine auf. Die Steuereinrichtung
kann hierzu als sogenannte Ablaufsteuerung, insbesondere als elektronische Ablaufsteuerung,
ausgebildet sein.
[0006] In der Steuereinrichtung ist wenigstens ein Spülprogramm zum Durchführen bzw. Steuern
eines Spülprozesses, auch Spülgang genannt, zum Spülen von Spülgut, insbesondere zum
Spülen von Geschirr, hinterlegt. Vorteilhafterweise sind dabei mehrere Spülprogramme
vorgesehen, von denen jeweils eines durch den Bediener ausgewählt und gestartet werden
kann. Hierdurch ist es möglich, den Ablauf eines Spülgangs, insbesondere an die Beladungsmenge,
an die Beladungsart, an den Verschmutzungsgrad des Spülguts und/oder an die gewünschte
Dauer des Spülgangs, anzupassen.
[0007] Das jeweilig hinterlegte Spülprogramme kann vorzugsweise so ausgebildet sein, dass
der jeweils durch das Spülprogramm gesteuerte Spülgang mehrere Teilspülgänge, insbesondere
wenigstens einen Vorspülgang zum Vorreinigen von Spülgut, wenigstens einen Reinigungsgang
zum gründlichen Reinigen von Spülgut, wenigstens einen Zwischenspülgang zum Entfernen
von verschmutzter Spülflüssigkeit vom Spülgut, wenigstens einen Klarspülgang zur Vermeidung
von Flecken am Spülgut und/oder zur Vorbereitung eines Trocknungsschritts bzw. Trocknungsgangs,
und/oder wenigstens einen Trocknungsgang zum Trocknen des Spülguts, in der vorstehend
angegebenen zeitlichen Reihenfolge umfasst. Vorspülgang, Reinigungsgang, Zwischenspülgang
und Klarspülgang werden als wasserführende Teilspülgänge bezeichnet, da während ihrer
Durchführung das in die Spülkammer eingebrachte Spülgut mit einer Spülflüssigkeit
behandelt wird. Während des Trocknungsgangs ist eine Verwendung von Spülflüssigkeit
in aller Regel nicht vorgesehen.
[0008] Die Behandlung des Spülguts mit Spülflüssigkeit kann dabei in einer im Wesentlichen
abgeschlossenen Spülkammer, insbesondere eines Spülbehälters, der Geschirrspülmaschine
erfolgen. Dabei kann der Spülkammer ein Zulaufventil zugeordnet sein, welches ermöglicht,
Spülflüssigkeit in die Spülkammer einzufüllen. Weiterhin kann der Spülkammer eine
Umwälzpumpe zum Umwälzen einer Spülflüssigkeit zugeordnet sein, welche ermöglicht,
die in die Spülkammer eingefüllte Spülflüssigkeit, z. B. aus einer Sammeleinrichtung
für Spülflüssigkeit, zu entnehmen und über ein der Spülkammer zugeordnetes Sprühsystem
auf das Spülgut aufzubringen.
[0009] Unter einer Spülflüssigkeit wird hier insbesondere eine Flüssigkeit verstanden, welche
dazu vorgesehen ist, auf das Spülgut aufgebracht zu werden, um dieses zu reinigen
und/oder in anderer Weise zu behandeln. So kann die Spülflüssigkeit beispielsweise
auch zum Erwärmen des Spülguts vorgesehen sein, was beispielsweise während eines Klarspülschritts
möglich ist, um einen nachfolgenden Trocknungsgang vorzubereiten, in dem die Trocknung
zumindest teilweise darauf beruht, dass die am Spülgut anhaftende Spülflüssigkeit
aufgrund der im Spülgut gespeicherten Wärme verdampft.
[0010] Die über das Zulaufventil in die Spülkammer einlaufende Spülflüssigkeit ist in aller
Regel Frischwasser. Dabei kann die Spülflüssigkeit in der Spülkammer je nach Betriebsphase
der Geschirrspülmaschine mit Reinigungsmitteln, mit Reinigungshilfsmitteln, wie beispielsweise
Klarspülmittel und/oder mit Schmutz, der vom Spülgut gelöst wurde, angereichert sein.
Es sind aber auch Fälle denkbar, bei denen bereits angereichertes Wasser als Spülflüssigkeit
über das Zulaufventil in die Spülkammer eingefüllt wird.
[0011] Weiterhin ist der Spülkammer eine Laugenpumpe zum Abpumpen von Spülflüssigkeit zugeordnet.
Die Laugenpumpe ermöglicht es, nicht mehr benötigte, insbesondere stark verschmutzte,
in der Spülkammer befindliche Spülflüssigkeit z. B. aus der Sammeleinrichtung für
Spülflüssigkeit zu entnehmen und z. B. an eine gebäudeseitig installierte Abwasserentsorgungseinrichtung
abzugeben.
[0012] Die Laugenpumpe ist während der Durchführung eines Spülgangs durch die Steuereinrichtung
der Geschirrspülmaschine in Anhängigkeit von dem jeweils ausgewählten Spülprogramm
gesteuert und/oder geregelt. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass am Ende
eines wasserführenden Teilspülgangs die jeweils darin verwendete Spülflüssigkeit abgepumpt
wird, um im nachfolgenden Teilspülgang eine möglichst unverschmutzte oder eine weniger
verschmutzte Spülflüssigkeit in die Spülkammer einfüllen und zur Reinigung des Spülguts
verwenden zu können.
[0013] Üblicherweise ist die Laugenpumpe als Kreiselpumpe, insbesondere als Radialpumpe,
als Halbradialpumpe oder als Axialpumpe, ausgebildet. Eine Kreiselpumpe ist dabei
eine Strömungsmaschine, bei der die jeweilige Flüssigkeit unter Nutzung der Zentrifugalkraft
mittels eines rotierenden Förderelements gefördert wird. Die Ausführung der Laugenpumpe
als Kreiselpumpe führt, besser oder anders als beispielsweise bei einer Ausführung
als Kolbenpumpe, dazu, dass die Funktion der Laugenpumpe auch dann sichergestellt
ist, wenn die abzupumpende Spülflüssigkeit stark verschmutzt ist.
[0014] Wird eine derartige Laugenpumpe eingeschaltet, so sinkt die Menge der in der Geschirrspülmaschine
befindlichen Spülflüssigkeit bei gleichbleibender Drehzahl im Zeitverlauf zunächst
im Wesentlichen linear ab. Bei Unterschreitung einer bestimmten Restmenge an Spülflüssigkeit
gelangt jedoch eine derartige Menge an Luft in die Laugenpumpe, dass der Druck zum
Fördern von Spülflüssigkeit zusammenbricht und folglich keine Spülflüssigkeit mehr
gefördert wird. Auf diese Weise verbleibt eine im Dauerbetrieb der Laugenpumpe nicht
abpumpbare Restmenge an Spülflüssigkeit in der Geschirrspülmaschine.
[0015] Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass durch die automatische Durchführung
einer Abpumpsequenz, welche wenigstens drei Abpumpphasen umfasst, während denen die
Laugenpumpe jeweils eingeschaltet ist, wobei zwischen aufeinanderfolgenden Abpumpphasen
der wenigstens drei Abpumpphasen jeweils eine Pause vorgesehen ist, während der die
Laugenpumpe ausgeschaltet ist, eine im Dauerbetrieb der Laugenpumpe nicht abpumpbare
Restmenge an Spülflüssigkeit, welche in der Geschirrspülmaschine verleibt, deutlich
verringert werden kann, d.h. Teilmengen dieser Restmenge sehr wohl durch die erfindungsgemäße
"Stotterpumpen"-Sequenz abgepumpt werden können.
[0016] Der Effekt, der zur Verringerung der nicht abgepumpten Restmenge an Spülflüssigkeit
führt, ist nicht abschließend geklärt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass beim Anlaufen
der Umwälzpumpe selbst dann zumindest für eine kurze Zeit ein Druck zum Fördern von
Spülflüssigkeit aufgebaut wird, wenn die mittels des Dauerbetriebs der Laugenpumpe
nicht abpumpbare Restmenge an Spülflüssigkeit unterschritten ist. Dieser Effekt, der
bei der ersten der Abpumpphasen aufgrund der dort noch großen Menge an Spülflüssigkeit
keine Rolle spielt, tritt jedoch aus ungeklärter Ursache nicht nur bei der zweiten
der Abpumpphasen, sondern auch bei der dritten der Abpumpphasen und gegebenenfalls
bei weiteren Abpumpphasen auf. Dies ist insofern überraschend, als ja die durch das
Anlaufen der Laugenpumpe zusätzlich abpumpbare Menge an Spülflüssigkeit eigentlich
nach der zweiten Abpumpphase abgepumpt sein müsste. Durch die Durchführung von mehr
als zwei Abpumpphasen kann der beschriebene Effekt also mehrfach genutzt werden, so
dass die nicht abgepumpte Restmenge an Spülflüssigkeit besonders stark verringert
werden kann. Durch die Verringerung der nicht abpumpbaren Restmenge an Spülflüssigkeit
kann insbesondere eine Verschleppung von Schmutz und/oder Reinigungsmitteln aus der
vor der Abpumpsequenz verwendeten Spülflüssigkeit in eine nach der Abpumpsequenz verwendete
Spülflüssigkeit verringert werden. Hierdurch kann der Schmutzgehalt und/oder der Reinigungsmittelgehalt
der letzten in einem Spülgang verwendeten Spülflüssigkeit verringert werden, was die
Fleckenbildung an dem gereinigten Spülgut verringert. Das gereinigte Spülgut erhält
so, insbesondere wenn es sich um Besteck oder Glasgeschirr handelt, einen besonderen
Glanz.
[0017] Wenngleich durch die Durchführung einer zweiten und einer dritten Abpumpphase bereits
eine merkliche Reduzierung der Fleckenbildung am gereinigten Spülgut möglich ist,
so kann ggf. auch eine vierte Abpumpphase, eine fünfte Abpumpphase usw. durchgeführt
werden, was die Fleckenbildung weiter reduzieren kann.
[0018] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die erste der Abpumpphasen
zum Abpumpen von wenigstens 80 %, bevorzugt von wenigstens 90 %, besonders bevorzugt
von wenigstens 95 %, der Gesamtmenge der abzupumpenden Spülflüssigkeit vorgesehen.
Hierdurch ist es möglich, mittels der nachfolgenden Abpumpphasen die in der Geschirrspülmaschine
verbleibende Restmenge an Spülflüssigkeit effektiv zu reduzieren.
[0019] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die erste Abpumpphase der
Abpumpphasen zum Abpumpen einer im Dauerbetrieb der Laugenpumpe abpumpbaren Menge
an Spülflüssigkeit vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich, mittels der nachfolgenden
Abpumpphasen die in der Geschirrspülmaschine verbleibende Restmenge an Spülflüssigkeit
besonders effektiv zu reduzieren.
[0020] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist eine Überwachungseinrichtung
zur Überwachung eines von der Laugenpumpe geförderten Spülflüssigkeitsstroms vorgesehen,
wobei ein Abbruch der ersten Abpumpphase der Abpumpphasen vorgesehen ist, wenn mittels
der Überwachungseinrichtung ein Unterschreiten eines Mindestwerts für den Spülflüssigkeitsstrom
erkannt ist. Wenn ein Mindestwert für die je Zeiteinheit abgepumpte Menge an Spülflüssigkeit,
also für den geförderten Spülflüssigkeitsstrom unterschritten wird, so deutet dies
darauf hin, dass die im Dauerbetrieb der Laugenpumpe abpumpbaren Menge an Spülflüssigkeit
im Wesentlichen abgepumpt ist. Wird anhand dieses Kriteriums der Abbruch der ersten
Abpumpphase eingeleitet, so kann sichergestellt werden, dass einerseits die im ersten
Abpumpschritt überhaupt abpumpbare Menge an Spülflüssigkeit zumindest im Wesentlichen
erreicht ist, und dass andererseits eine unnötige Dauer der ersten Abpumpphase vermieden
ist.
[0021] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Laugenpumpe einen Elektromotor
auf, wobei die Überwachungseinheit zur Überwachung mindestens eines elektrischen Betriebsparameters
des Elektromotors ausgebildet ist. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich elektrische
Betriebsparameter von Elektromotoren von Laugenpumpen in Abhängigkeit vom geförderten
Spülflüssigkeitsstrom charakteristisch verändern. Dies gilt beispielsweise bei einer
mit einer festen Spannung betriebenen Laugenpumpe für ihre Strom- beziehungsweise
Leistungsaufnahme. So liegt bei gegebener Drehzahl die Leistungsaufnahme einer luftsaugenden
Laugenpumpe in aller Regel deutlich unter der Leistungsaufnahme einer ausschließlich
spülflüssigkeitssaugenden Laugenpumpe. Eine derartige Überwachungseinheit ist dabei
einfach aufgebaut. Dies gilt insbesondere im Vergleich zu Überwachungseinrichtungen,
welche einen speziellen Durchflussmesser, wie beispielsweise einen Flügelradzähler,
aufweisen.
[0022] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist ein Abbruch der ersten Abpumpphase
der Abpumpphasen vorgesehen, wenn mittels der Überwachungseinrichtung nach Ablauf
einer vorgegebenen Zeitdauer kein Unterschreiten des Mindestwerts für den Spülflüssigkeitsstrom
festgestellt ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass im Falle einer Fehlfunktion
der Überwachungseinrichtung die erste Abpumpphase unendlich fortgesetzt wird.
[0023] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt ein Abbruch wenigstens
einer der auf die erste Abpumpphase folgenden Abpumpphasen und/oder wenigstens einer
der Pausen zeitgesteuert. Auf diese Weise kann die vorgesehene Abpumpsequenz in einfacher
Weise, insbesondere ohne zusätzliche Sensoren, realisiert werden.
[0024] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist wenigstens eine der Pausen
eine Dauer von wenigstens 1 Sekunde, bevorzugt von wenigstens 2 Sekunden, besonders
bevorzugt von wenigstens 4 Sekunden, und/oder von höchstens 24 Sekunden, bevorzugt
von höchstens 12 Sekunden, besonders bevorzugt von höchstens 7 Sekunden, auf. Die
angegebenen Mindestwerte für die Dauer der Pausen sind im Normalfall dafür ausreichend,
dass die in der vorangegangenen Abpumpphase aufgewirbelte Spülflüssigkeit in der Laugenpumpein
während der jeweiligen Pause in eine Ruhelage gelangt, bei der durch das Anlaufen
der Laugenpumpe zumindest ein kurzzeitiger Druckaufbau möglich ist. Durch die angegebenen
Höchstwerte wird weiterhin sichergestellt, dass die gesamte Abpumpsequenz nicht länger
als erforderlich dauert.
[0025] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist wenigstens eine der auf
die erste Abpumpphase folgenden Abpumpphasen eine Dauer von wenigstens 1 Sekunde,
bevorzugt von wenigstens 2 Sekunden, besonders bevorzugt von wenigstens 4 Sekunden,
und/oder von höchstens 32 Sekunden, bevorzugt von höchstens 16 Sekunden, besonders
bevorzugt von höchstens 8 Sekunden, auf. Bei den angegebenen Mindestwerten für die
Dauer der auf die erste Abpumpphase folgenden Abpumpphasen kann die beim Anlaufen
der Laugenpumpe zusätzlich maximal abpumpbare Menge an Spülflüssigkeit im Allgemeinen
in jeder der nachfolgenden Abpumpphasen erreicht werden. Durch die angegebenen Höchstwerte
wird weiterhin sichergestellt, dass die gesamte Abpumpsequenz nicht länger als erforderlich
dauert.
[0026] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Spülprogramm
zur Durchführung eines Spülgangs auswählbar, bei dem die Abpumpsequenz am Ende eines
als Zwischenspülgang vorgesehenen Teilspülgangs vorgesehen ist. Gerade am Ende eines
als Zwischenspülgang vorgesehenen Teilspülgangs führt eine Verringerung der nicht
abgepumpten Menge an Spülflüssigkeit zu einer Verringerung einer Verschleppung von
Reinigungsmittel und/oder Schmutz in die letzte Spülflüssigkeit eines Spülgangs, welche
in aller Regel die Spülflüssigkeit eines als Klarspülgangs ausgebildeten Teilspülgangs
ist. Hierdurch kann der Glanzeffekt am gespülten Spülgut besonders effektiv gesteigert
werden.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Spülprogramm
zur Durchführung eines Spülgangs auswählbar, bei dem die Abpumpsequenz am Ende eines
als Reinigungsgang vorgesehenen Teilspülgangs vorgesehen ist. Auf diese Weise kann
im Allgemeinen bereits eine Verschleppung von Reinigungsmittel und/oder Schmutz in
einen Zwischenspülgang verhindert werden, so dass die Spülflüssigkeit in diesem Zwischenspülgang
weniger Reinigungsmittel und/oder Schmutz enthält. Hierdurch kann eine weitere Verschleppung
von Reinigungsmittel und/oder Schmutz in die letzte Spülflüssigkeit eines Spülgangs
weiter minimiert werden und der Glanzeffekt am gespülten Spülgut gesteigert werden.
[0028] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Spülprogramm
zur Durchführung eines Spülgangs auswählbar, bei dem am Ende eines als Vorspülgang
vorgesehenen Teilspülgangs eine Kurzabpumpsequenz vorgesehen ist, welche weniger Abpumpphasen
als die Abpumpsequenz umfasst. Am Ende eines üblichen Vorspülgangs haftet im Allgemeinen
noch eine größere Menge von Schmutz am Spülgut an. Da diese im Normalfall im nachfolgenden
Reinigungsgang abgelöst wird, fällt eine mögliche Verschleppung von Schmutz durch
nicht abgepumpte Spülflüssigkeit vom Vorspülgang in den Reinigungsgang nicht ins Gewicht.
Daher kann am Ende eines Vorspülgangs ohne Nachteil mit einer Kurzabpumpsequenz abgepumpt
werden, was die Durchführung des Spülgangs beschleunigt.
[0029] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Spülprogramm
zur Durchführung eines Spülgangs auswählbar, bei dem am Ende eines als Klarspülgang
vorgesehenen Teilspülgangs eine Kurzabpumpsequenz vorgesehen ist, welche weniger Abpumpphasen
als die Abpumpsequenz umfasst. Am Ende eines Klarspülgangs ist die verwendete Spülflüssigkeit
im Wesentlichen frei von Reinigungsmittel und/oder Schmutz. Daher ist eine Verschleppung
von Reinigungsmittel und/oder Schmutz in einen späteren Spülgang allenfalls in geringem
Maße möglich und nicht störend. Daher kann am Ende eines Klarspülgangs ohne Nachteil
mit einer Kurzabpumpsequenz abgepumpt werden, was die Durchführung des Spülgangs weiter
beschleunigt.
[0030] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfasst die Laugenpumpe einen
bürstenlosen Elektromotor, vorzugsweise einen bürstenlosen Permanentmagnetmotor. Der
bürstenlose Elektromotor kann insbesondere als bürstenloser Gleichstrommotor, auch
BLDC-Motor genannt, als bürstenloser Wechselstrommotor, auch BLAC-Motor genannt, oder
als Synchronmotor ausgebildet sein. Der Rotor des Motors kann dabei wenigstens einen
Permanentmagneten aufweisen, wohingegen der Stator mehrere Elektromagnete aufweist.
Die Elektromagnete werden dabei über eine Ansteuerelektronik kommutiert. Im Vergleich
zu anderen möglichen Motorkonzepten kann hierdurch ein definiertes Anlaufen des Motors
aus dem Stillstand erreicht werden, so dass die in den auf die erste Abpumpphase folgenden
Abpumpphasen zusätzlich abpumpbare Menge an Spülflüssigkeit maximiert werden kann.
[0031] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Umwälzpumpe zur Beaufschlagung
von Spülgut mit Spülflüssigkeit während der gesamten Dauer der Abpumpsequenz abgeschaltet.
Hierdurch wird verhindert, dass Spülflüssigkeit während der Abpumpsequenz durch die
Umwälzpumpe in der Geschirrspülmaschine verteilt wird, so dass diese nicht mittels
der Laugenpumpe abgepumpt werden kann.
[0032] Weiterhin betrifft die Erfindung auch Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere einer Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Steuereinrichtung zur
Steuerung von Spülgängen anhand eines auswählbaren Spülprogramms und mit einer durch
die Steuereinrichtung einstellbaren, insbesondere steuerbaren oder regelbaren Laugenpumpe
zum Abpumpen von Spülflüssigkeit aus der Geschirrspülmaschine. Dabei wird ein Spülprogramm
ausgewählt, bei dem wenigstens eine Abpumpsequenz automatisch durchgeführt wird, welche
wenigstens drei Abpumpphasen umfasst, für deren Dauer die Laugenpumpe jeweils eingeschaltet
wird, wobei zwischen aufeinanderfolgenden Abpumpphasen der wenigstens drei Abpumpphasen
jeweils eine Pause vorgesehen ist, für deren Dauer die Laugenpumpe ausgeschaltet wird.
[0033] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Verringerung der Fleckenbildung am
gereinigten Geschirr.
[0034] Sonstige vorteilhafte Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
[0035] Die vorstehenden vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung sowie
die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Weiterbildungen der
Erfindung können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander bei der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine vorgesehen sein.
[0036] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile sind nachfolgend anhand
von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine
in einer schematischen Seitenansicht,
- Figur 2
- eine Blockdarstellung der Haushaltsgeschirrspülmaschine von Figur 1,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Spülgangs im Zeitverlauf für die Haushaltsgeschirrspülmaschine
der Figuren 1, 2,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer Abpumpsequenz der Geschirrspülmaschine der Figuren
1 und 2, sowie
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer Kurzabpumpsequenz der Geschirrspülmaschine der
Figuren 1 und 2.
[0037] In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen
versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere
Teile und Baugruppen umfassen kann.
[0038] Figur 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 in einer schematischen Seitenansicht. Die Geschirrspülmaschine 1 weist eine Steuereinrichtung
2 auf, in welcher wenigstens ein Spülprogramm zum Steuern eines Spülgangs zum Spülen
von Spülgut, insbesondere Geschirr, hinterlegt ist. Zweckmäßigerweise sind dabei mehrere
Spülprogramme gespeichert, so dass durch Auswahl eines geeigneten Spülprogramms der
Ablauf eines durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Spülgangs beispielsweise an
die Beladungsmenge, an die Beladungsart, an den Verschmutzungsgrad des Spülguts und/oder
an die gewünschte Dauer des Spülgangs angepasst werden kann. Der Steuereinrichtung
2 ist eine Bedieneinrichtung 3 zugeordnet, welche es einem Bediener der Geschirrspülmaschine
1 erlaubt, eines der Spülprogramme aufzurufen und dadurch zu starten. Weiterhin ist
der Steuereinrichtung 2 eine Ausgabeeinrichtung 4 zugeordnet, welche die Ausgabe von
Meldungen an den Bediener ermöglicht. Die Ausgabeeinrichtung 4 kann zur Ausgabe von
z. B. optischen Meldungen Anzeigelampen, Leuchtdioden, eine alphanumerische Anzeige
und/oder eine graphische Anzeige umfassen. Ferner kann die Ausgabeeinrichtung 4 zusätzlich
oder unabhängig zur optischen Anzeige zur Ausgabe von akustischen Meldungen einen
Summer, einen Lautsprecher und/oder dergleichen aufweisen.
[0039] Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin einen Spülbehälter 5, der durch eine
Tür 6 verschließbar ist, so dass eine geschlossene Spülkammer 7 zum Spülen von Spülgut
entsteht. Der Spülbehälter 5 kann dabei ggf. im Inneren eines Gehäuses 8 der Geschirrspülmaschine
1 angeordnet sein. Bei Einbau-Geschirrspülmaschinen ist das Gehäuse 8 nicht erforderlich
und kann teilweise oben ganz weggelassen sein. In Figur 1 ist die Tür 6 in ihrer Geschlossenstellung
gezeigt. Die Tür 6 ist durch Schwenken um eine senkrecht zur Zeichenebene angeordnete
Achse in eine Offenstellung bringbar, in der sie im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet
ist und das Einbringen bzw. das Entnehmen von Spülgut ermöglicht. Im in Figur 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Bedieneinrichtung 3 in bedienungsfreundlicher Weise an
einem oberen Abschnitt der Tür 6 angeordnet. Die Ausgabeeinrichtung 4 ist ebenfalls
am oberen Abschnitt der Tür 6 angeordnet, so dass optische Meldungen gut sichtbar
und/oder akustische Meldungen gut hörbar sind. Auch die Steuereinrichtung 2 ist dort
positioniert, so dass die erforderlichen Signalverbindungen zwischen der Bedieneinrichtung
3, der Ausgabeeinrichtung 4 und der Steuereinrichtung 2 kurz gehalten werden können.
Prinzipiell ist es jedoch möglich, die Bedieneinrichtung 3, die Ausgabeeinrichtung
4 und/oder die Steuereinrichtung 2 an anderer Stelle anzuordnen. Insbesondere kann
die Steuereinrichtung nach einer alternativen Ausführungsvariante ggf. auch in einer
Bodenbaugruppe unterhalb des Spülbehälters untergebracht sein. Die Steuereinrichtung
2 könnte auch dezentral ausgebildet sein, worunter verstanden wird, dass sie räumlich
auseinanderliegende Komponenten umfasst, welche über Kommunikationsmittel derart verbunden
sind, dass sie zusammenwirken können.
[0040] Die Geschirrspülmaschine 1 weist zum Positionieren von Spülgut bzw. Geschirr, einen
oberen Geschirrkorb 9 und einen unteren Geschirrkorb 10 auf. Der obere Geschirrkorb
9 ist dabei an Ausfahrschienen 11 angeordnet, welche jeweils an sich gegenüberliegenden,
sich in Tiefenrichtung des Spülbehälters erstreckenden Seitenwänden des Spülbehälters
5 befestigt sind. Der Geschirrkorb 9 ist bei geöffneter Tür 6 mittels der Ausfahrschienen
11 aus dem Spülbehälter 5 ausfahrbar, was das Be- bzw. Entladen des oberen Geschirrkorbs
9 erleichtert. Der untere Geschirrkorb 10 ist in analoger Weise an Ausfahrschienen
12 angeordnet.
[0041] Das oder die in der Steuereinrichtung 2 hinterlegten Spülprogramme können jeweils
mehrere Teilspülgänge vorsehen, beispielsweise in dieser zeitlichen Reihenfolge wenigstens
einen Vorspülgang, wenigstens einen Reinigungsgang, wenigstens einen Zwischenspülgang,
wenigstens einen Klarspülgang und/oder wenigstens einen Trocknungsgang. Dabei werden
Vorspülgang, Reinigungsgang, Zwischenspülgang und Klarspülgang als wasserführende
Teilspülgänge bezeichnet, da während ihrer Durchführung das in der Spülkammer 7 positionierte
Spülgut mit einer Spülflüssigkeit S behandelt wird. Während des Trocknungsgangs ist
eine Behandlung des Spülguts mit Spülflüssigkeit S in aller Regel nicht vorgesehen.
[0042] Als Spülflüssigkeit S zur Behandlung des Spülguts wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel
Frischwasser bzw. Zulaufwasser ZW verwendet, welches von einer externen Wasserversorgungseinrichtung
WH, insbesondere einem Trinkwasserversorgungsnetz, aufgenommen und in die Spülkammer
7 des Spülbehälters 5 eingefüllt werden kann. Typischerweise wird dabei zu Beginn
eines jeden wasserführenden Teilspülgangs eine aus frischem Zulaufwasser ZW gebildete
Spülflüssigkeit S eingefüllt, welche dann zum Ende des jeweiligen Teilspülgangs an
eine externe Abwasserentsorgungseinrichtung AR als Abwasser AW abgegeben wird. Es
ist aber auch möglich, eine Spülflüssigkeit S eines Teilspülgangs z.B. in einem nicht
gezeigten Vorratsbehälter zu speichern und in einem späteren Teilspülgang erneut in
die Spülkammer 7 einzufüllen.
[0043] Die Geschirrspülmaschine 1 der Figur 1 umfasst dabei eine Wasserzulaufeinrichtung
13, welche zum Verbinden mit der externen Wasserversorgungseinrichtung WH vorgesehen
ist. Wie in Figur 1 kann es sich bei der externen Wasserversorgungseinrichtung WH
um einen Wasserhahn WH einer gebäudeseitigen Wasserinstallation handeln, der unter
Druck stehendes Zulaufwasser ZW bereitstellt. Die Wasserzulaufeinrichtung 13 umfasst
ein Anschlussstück 14, welches zum Anschließen an den Wasserhahn WH vorgesehen ist.
Der Anschluss kann beispielsweise über eine Gewindeanordnung, eine Bajonettanordnung
oder dergleichen erfolgen. Stromabwärts des Anschlussstücks 14 ist ein Anschlussschlauch
15 vorgesehen, der vorzugsweise flexibel ausgebildet ist. Das stromabwärtige Ende
des Anschlussschlauchs 15 ist mit einem gehäusefesten Anschlussstück 16 verbunden.
[0044] Stromabwärts des gehäusefesten Anschlussstücks 16 ist eine Versorgungsleitung 17
vorgesehen, welche an eine Eingangsseite eines mittels der Steuereinrichtung 2 schaltbaren
Zulaufventils 18 angeschlossen ist. Eine Ausgangsseite des Zulaufventils 18 wiederum
ist mit einem Flüssigkeitseinlass 19 der Spülkammer 7 verbunden. Auf diese Weise ist
es möglich, mittels der Wasserzulaufeinrichtung 13 Zulaufwasser ZW als Spülflüssigkeit
S in das Innere der Spülkammer 7 der Geschirrspülmaschine 1 zu leiten. Das Zulaufventil
18 kann dabei als schaltbares Magnetventil ausgebildet sein, welches lediglich eine
Offenstellung und eine Geschlossenstellung aufweist. In der Versorgungsleitung 17
kann eine nicht gezeigte Wasseraufbereitungsanlage, beispielsweise eine Enthärtungsanlage,
vorgesehen sein.
[0045] Anstelle oder zusätzlich zum geräteseitigen Zulaufventil 18 kann auch zwischen dem
Anschlussstück 14 und dem Wasserhahn WH ein externes Zulaufventil, insbesondere ein
sogenanntes Aqua-Stopventil vorgesehen sein, das vorzugsweise mittels der Steuereinrichtung
schaltbar, insbesondere absperrbar sowie zu öffnen ist.
[0046] Die über einen Flüssigkeitseinlass 19 in die Spülkammer 7 eingefüllte Spülflüssigkeit
S gelangt aufgrund ihrer Gewichtskraft in eine an einem Boden 20 des Spülbehälters
5 ausgebildete Sammeleinrichtung 21, welche vorzugsweise als Sammeltopf 21 ausgebildet
sein kann. Eine Umwälzpumpe 22 ist dabei mit ihrem Einlass 23 flüssigkeitsleitend
mit dem Sammeltopf 21 verbunden. Weiterhin ist im Ausführungsbeispiel eine Ausgangsseite
der Umwälzpumpe 22 über eine vorzugsweise elektrische Heizeinrichtung 24 zum Beheizen
von Spülflüssigkeit S mit einer Sprüheinrichtung 25, 26 verbunden, welche es ermöglicht,
das in die Spülkammer 7 eingebrachte Spülgut mit ggf. beheizter Spülflüssigkeit S
zu beaufschlagen. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 umfasst die Sprüheinrichtung
25, 26 einen oberen rotierbaren Sprüharm 25 und einen unteren rotierbaren Sprüharm
26. Es könnten jedoch auch alternativ oder zusätzlich feststehende Sprühelemente oder
sonstige Sprüheinrichtungen vorgesehen sein.
[0047] Die bei eingeschalteter Umwälzpumpe 22 aus der Sprüheinrichtung 25, 26 austretende
Spülflüssigkeit S gelangt aufgrund ihrer Gewichtskraft innerhalb der Spülkammer 7
zurück in den Sammeltopf 21. Während dem Umwälzen der Spülflüssigkeit S in der Spülkammer
7 ist angestrebt, die Umwälzpumpe 22 im Rundlauf zu betreiben. Die Umwälzpumpe 22
befindet sich dann im Rundlauf, wenn ihr Einlass 23 im Querschnitt vollständig mit
Spülflüssigkeit S gefüllt ist, so dass ausschließlich Spülflüssigkeit S, oder anders
herum ausgedrückt, keine Luft in das Innere der Umwälzpumpe 22 gelangt. Durch den
Betrieb der Umwälzpumpe 22 im Rundlauf kann einerseits ein für eine vorgesehene Reinigungswirkung
ausreichender Pumpendruck erreicht und andererseits die Bildung von störenden Schlürf-
oder Schnorchelgeräuschen vermieden werden. Um nun zu ermitteln, ob sich die Umwälzpumpe
22 im Rundlauf befindet oder nicht, ist ihr eine Rundlaufüberwachungseinheit 27 zugeordnet.
Diese kann als separates Bauteil vorgesehen sein oder ggf. auch Bestandteil der Steuereinrichtung
2 sein. Wird während dem Umwälzen von Spülflüssigkeit mittels der Rundlaufüberwachungseinheit
27 ein unrunder Lauf der Umwälzpumpe 22 erkannt, so kann beispielsweise durch Öffnen
des Zulaufventils 18 zusätzliche Spülflüssigkeit S in die Sammeleinrichtung 21 eingefüllt
werden, so dass sich der Füllstand an Spülflüssigkeit S in der Sammeleinrichtung 21
erhöht und die Umwälzpumpe 22 dadurch in den Rundlauf gelangt.
[0048] Weiterhin weist die Geschirrspülmaschine 1 in herkömmlicher Weise eine Dosiereinrichtung
28 auf, welche es ermöglicht, die in die Spülkammer 7 eingeführte Spülflüssigkeit
S mit Reinigungsmitteln in Pulverform und/oder flüssiger Form zu versetzen, um die
Reinigungswirkung eines Spülgangs zu verbessern. Eine weitere Dosiereinrichtung 29
ermöglicht es zudem, die Spülflüssigkeit S mit insbesondere flüssigem Klarspülmittel
zu versehen, um insbesondere eine Fleckenbildung an dem gereinigten Spülgut zu vermeiden
sowie eine Trocknungswirkung eines Spülgangs zu erhöhen.
[0049] Ferner weist die in der Figur 1 gezeigte Geschirrspülmaschine 1 eine Abflusseinrichtung
30 auf, welche dazu dient, nicht mehr benötigte Spülflüssigkeit S als Abwasser AW
aus der Spülkammer 7 nach außen abzupumpen. Die Abflusseinrichtung 30 umfasst eine
Laugenpumpe 31, deren Einlass 32 mit dem Sammeltopf 21 verbunden ist. Die Ausgangsseite
der Laugenpumpe 31 hingegen ist über einen Rückschlagverhinderer 33 mit einer Verbindungsleitung
34 verbunden, deren stromabwärtiges Ende mit einem gehäusefesten Anschluss 35 der
Geschirrspülmaschine 1 verbunden ist. An einen Ausgang des gehäusefesten Anschlusses
35 ist ein Abwasserschlauch 36 befestigt, der flexibel ausgebildet ist. Am stromabwärtigen
Ende des Abwasserschlauchs 36 ist ein Anschlussstück 37 angeordnet, welches dazu vorgesehen
ist, die Abflusseinrichtung 30 mit einer Abwasserentsorgungseinrichtung AR zu verbinden.
Die Abwasserentsorgungseinrichtung AR kann ein Abwasserrohr AR einer gebäudeseitigen
Wasserinstallation sein. Die Verbindung zwischen dem Anschlussstück 36 und dem Abwasserrohr
AR kann als Schraubverbindung, als Bajonettverbindung, als Steckverbindung oder dergleichen
ausgebildet sein.
[0050] Auf diese Weise ist es möglich, nicht mehr benötigte Spülflüssigkeit S, insbesondere
verschmutzte Spülflüssigkeit S, aus der Sammeleinrichtung 21 an die Abwasserentsorgungseinrichtung
AR abzugeben, wobei durch den Rückschlagverhinderer 33, der beispielsweise als Rückschlagklappe
33 ausgebildet sein kann, verhindert wird, dass bereits aus der Sammeleinrichtung
21 abgepumpte Spülflüssigkeit S und/oder aus der Abwasserentsorgungseinrichtung AR
stammende Flüssigkeit durch ihre Gewichtskraft und/oder durch Druckschwankungen in
der Abwasserentsorgungseinrichtung AR in die Sammeleinrichtung 21 gelangt.
[0051] Der Laugenpumpe 31 ist bevorzugt eine Überwachungseinrichtung 38 zur Überwachung
einer je Zeiteinheit geförderten Menge an Spülflüssigkeit S, also zur Überwachung
des geförderten Spülflüssigkeitsstroms, zugeordnet. Die Überwachungseinrichtung 38
ermöglicht es beispielsweise zu erkennen, wenn beim Abpumpen von Spülflüssigkeit S
aus der Sammeleinrichtung 21 der Füllstand an Spülflüssigkeit S in der Sammeleinrichtung
21 so weit abgesunken ist, dass keine Spülflüssigkeit S mehr gefördert wird.
[0052] Die Laugenpumpe 31 weist hier im Ausführungsbeispiel einen Elektromotor aufweisen,
wobei die Überwachungseinheit 38 insbesondere zur Überwachung mindestens eines elektrischen
Betriebsparameters des Elektromotors ausgebildet ist. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass sich elektrische Betriebsparameter von Elektromotoren von Laugenpumpen 31 in
Abhängigkeit vom geförderten Spülflüssigkeitsstrom charakteristisch verändern. Dies
gilt beispielsweise bei einer mit einer festen Spannung betriebenen Laugenpumpe für
ihre Strom- bzw. Leistungsaufnahme. So liegt bei gegebener Drehzahl die Leistungsaufnahme
einer luftsaugenden Laugenpumpe in aller Regel deutlich unter der Leistungsaufnahme
einer ausschließlich spülflüssigkeitssaugenden Laugenpumpe 31. Eine derartige Überwachungseinheit
38 ist dabei einfach aufgebaut. Dies gilt insbesondere im Vergleich zu Überwachungseinrichtungen,
welche einen speziellen Durchflussmesser, wie beispielsweise einen Flügelradzähler,
aufweisen.
[0053] Bei dem Elektromotor der Laugenpumpe 31 kann es sich insbesondere um einen bürstenlosen
Elektromotor, vorzugsweise um einen bürstenlosen Permanentmagnetmotor, handeln. Der
bürstenlose Elektromotor kann insbesondere als bürstenloser Gleichstrommotor, auch
BLDC-Motor genannt, als bürstenloser Wechselstrommotor, auch BLAC-Motor genannt, oder
als Synchronmotor ausgebildet sein. Der Rotor des Motors kann dabei wenigstens einen
Permanentmagneten aufweisen, wohingegen der Stator mehrere Elektromagnete aufweist.
Die Elektromagnete werden dabei über eine Ansteuerelektronik kommutiert. Im Vergleich
zu anderen möglichen Motorkonzepten kann hierdurch ein definiertes Anlaufen des Motors
aus dem Stillstand erreicht werden, so dass die in den auf die erste Abpumpphase folgenden
Abpumpphasen zusätzlich abpumpbare Menge an Spülflüssigkeit maximiert werden kann.
[0054] Weiterhin umfasst die Geschirrspülmaschine 1 der Figur 1 eine nur schematisch dargestellte
Sorptionstrockenvorrichtung 39, welche es ermöglicht, Luft in einem Kreislauf über
eine nicht dargestellte Sorptionskolonne zu führen, über eine Öffnung 40 in die Spülkammer
7 einzubringen und über eine weitere Öffnung 41 aus der Spülkammer 7 zu entnehmen,
um sie erneut über die Sorptionskolonne zu führen. Dabei lagert sich in der Luft befindliche
Feuchtigkeit an der Sorptionskolonne an, so dass die Luft entfeuchtet wird. Beim Entfeuchten
erwärmt sich die Luft zudem, so dass die in die Spülkammer 7 eingebrachte Luft trocken
und warm ist. Die Sorptionstrockenvorrichtung 39 ist insbesondere dazu vorgesehen,
während eines Trocknungsgangs eines Spülgangs das Spülgut in einer Trocknungssequenz
mittels der getrockneten und erwärmten Luft zu trocknen. Um die an der Sorptionskolonne
angelagerte Feuchtigkeit wieder zu entfernen, ist die Sorptionskolonne mit einer nicht
gezeigten Heizung versehen, mittels der die Sorptionskolonne während einer Regenerationssequenz
derart erhitzt wird, dass sich die Feuchtigkeit wieder von der Sorptionskolonne ablöst.
Die Regenerationssequenz kann insbesondere während eines Reinigungsgangs eines Spülgangs
durchgeführt werden, wobei dann die Abwärme der Regenerationssequenz zum Beheizen
einer Spülflüssigkeit des Reinigungsgangs benutzt werden kann, was den Energiebedarf
der der Umwälzpumpe 22 zugeordneten Heizeinrichtung 24 senkt.
[0055] Figur 2 zeigt eine Blockdarstellung der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der Figur
1, wobei dort insbesondere deren Steuer- und Kommunikationskonzept dargestellt ist.
Im Ausführungsbeispiel ist eine Signalleitung 42 vorgesehen, welche die Bedieneinrichtung
3 mit der Steuereinrichtung 2 derart verbindet, dass Bedienbefehle einer Bedienperson
von der Bedieneinrichtung 3 zur Steuereinrichtung 2 übertragbar sind. Weiterhin ist
eine Signalleitung 43 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit der Ausgabeeinrichtung
4 verbindet, so dass durch die Steuereinrichtung 2 bereitgestellte Informationen zur
Ausgabeeinrichtung 4 übertragen und dort an den Bediener ausgegeben werden können.
[0056] Ferner ist eine Steuerleitung 44 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit dem
schaltbaren Zulaufventil 18 derart verbindet, dass das Zulaufventil 18 durch die Steuereinrichtung
2 geschlossen bzw. geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann das Einfüllen von Spülflüssigkeit
S in die Spülkammer 7 durch die Steuereinrichtung 2 gesteuert werden. Eine weitere
Steuerleitung 45 verbindet die Steuereinrichtung 2 mit der Umwälzpumpe 22. Hierdurch
ist auch das Umwälzen von Spülflüssigkeit S in der Spülkammer 7 durch die Steuereinrichtung
2 einstellbar, insbesondere steuerbar oder regelbar.
[0057] Weiterhin ist eine Signalleitung 46 vorgesehen, welche die Rundlaufüberwachungseinheit
27 mit der Steuereinrichtung 2 verbindet. Die Signalleitung 46 ermöglicht es, von
der Rundlaufüberwachungseinheit 27 generierte Informationen bezüglich der Laufeigenschaften
der Umwälzpumpe 22 zur Steuereinrichtung 2 zu übertragen. Dabei ist die Steuereinrichtung
2 so ausgebildet, dass sie bei der Schaltung, insbesondere bei der Steuerung der Schließ-
und/oder Öffnungszeiten, ggf. auch Steuerung oder Regelung, des Zulaufventils 18 diese
Informationen von der Rundlaufüberwachungseinheit 27 berücksichtigen kann. Die Rundlaufüberwachungseinheit
27 kann dabei insbesondere auch als Funktionsbestandteil der Steuereinrichtung 2 ausgebildet
sein.
[0058] Ferner ist eine Steuerleitung 47 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit der
Laugenpumpe 31 verbindet, so dass auch die Laugenpumpe 31 durch die Steuereinrichtung
2 schaltbar, insbesondere aus- und einschaltbar, optional auch steuer-oder regelbar,
ist. Eine weitere Signalleitung 48 verbindet die der Laugenpumpe 31 zugeordnete Überwachungseinrichtung
38 derart mit der Steuereinrichtung 2, dass durch die Überwachungseinrichtung 38 erzeugte
Informationen durch die Steuereinrichtung 2 bei der Durchführung von Spülgängen berücksichtigt
werden können.
[0059] Eine weitere Steuerleitung 49 verbindet beim Ausführungsbeispiel die Steuereinrichtung
2 mit der der Umwälzpumpe 22 zugeordneten Heizeinrichtung 24 derart, dass die Heizeinrichtung
24 im Verlauf eines Spülgangs durch die Steuereinrichtung 2 bedarfsgerecht eingesetzt
werden kann.
[0060] Über eine weitere Steuerleitung 50, welche die Steuereinrichtung 2 und die Sorptionstrockenvorrichtung
39 verbindet, ist es der Steuereinrichtung 2 zudem möglich, den Betrieb der Sorptionstrockenvorrichtung
39 zu steuern und/oder zu regeln.
[0061] Die Zugabe von Reinigungsmittel zu einer Spülflüssigkeit kann ferner durch die Steuereinrichtung
2 über eine weitere Steuerleitung 51 beeinflusst werden, welche die Steuereinrichtung
2 und die Dosiereinrichtung 28 verbindet.
[0062] Ebenso kann die Zugabe von Reinigungsmittel zu einer Spülflüssigkeit durch die Steuereinrichtung
2 über eine weitere Steuerleitung 52 beeinflusst werden, welche die Steuereinrichtung
2 und die Dosiereinrichtung 29 verbindet.
[0063] Figur 3 zeigt einen beispielhaften Spülgang SG der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
1, welcher einen besonderen Glanzeffekt am gereinigten Spülgut durch eine geringere
Verschleppung von Schmutz und/oder Reinigungsmittel in die letzte verwendete Spülflüssigkeit
S bewirkt. Der Spülgang SG umfasst mehrere Teilspülgänge, nämlich in folgender zeitlichen
Reihenfolge einen Vorspülgang VG zum Vorreinigen von Spülgut, einen Reinigungsgang
RG zum gründlichen Reinigen von Spülgut, einen Zwischenspülgang ZG zum Entfernen von
verschmutzter Spülflüssigkeit S vom Spülgut, einen Klarspülgang KG zur Vermeidung
von Flecken am Spülgut und einen Trocknungsgang TG zum Trocknen des Spülguts. Grundsätzlich
könnte aber auf einzelne der genannten Teilspülgänge, beispielsweise auf den Vorspülgang
VG verzichtet werden. Ebenso könnten zusätzliche Teilspülgänge, beispielsweise ein
zweiter Zwischenspülgang, vorgesehen sein.
[0064] Zu Beginn des Vorspülgangs VG wird eine Füllsequenz F
1 zum Befüllen der Spülkammer 7 mit Spülflüssigkeit S durchgeführt. Hierbei wird im
Ausführungsbeispiel das Füllventil 18 zeitweise geöffnet. Ebenso zu Beginn des Vorspülgangs
VG wird eine Umwälzsequenz U
1 ausgeführt, bei der das Spülgut mit umgewälzter Spülflüssigkeit S beaufschlagt wird.
Hierzu wird während der Umwälzsequenz U
1 die Umwälzpumpe 31 zumindest zeitweise eingeschaltet. Nach der Umwälzsequenz U
1 wird eine weiter unten näher beschriebene Kurzabpumpsequenz KA
1 durchgeführt, während der zumindest ein wesentlicher Teil der in der Spülkammer 7
befindlichen und nun verschmutzten Spülflüssigkeit S mittels der Laugenpumpe 31 beispielsweise
an das Abwasserrohr AR abgegeben wird. Die Durchführung der Kurzabpumpsequenz KA
1 am Ende des Vorspülgangs VG kann die Durchführung des Spülgangs beschleunigen, wobei
allerdings eine erhöhte Verschleppung von Schmutz in den nachfolgenden Reinigungsgang
RG durch nicht abgepumpte Spülflüssigkeit möglich ist. Dies bereitet allerdings keine
größeren Probleme, da am Ende des Vorspülgangs VG im Allgemeinen noch eine größere
Menge von Schmutz am Spülgut anhaftet, welche im Normalfall im nachfolgenden Reinigungsgang
RG abgelöst wird und die dort verwendete Spülflüssigkeit S belastet, so dass eine
mögliche Verschleppung von Schmutz durch nicht abgepumpte Spülflüssigkeit vom Vorspülgang
in den Reinigungsgang nicht ins Gewicht fällt.
[0065] Für den nun durchgeführten Reinigungsgang RG wird mittels einer weiteren Füllsequenz
F
2 weitere Spülflüssigkeit S in die Spülkammer 7 eingebracht und in einer weiteren Umwälzsequenz
U
2 umgewälzt. Dabei ist die Reinigungswirkung des Reinigungsgangs erhöht, indem in einer
Heizphase H
2 eine Beheizung der Spülflüssigkeit S beispielsweise mittels der Heizeinrichtung 24
und/oder mittels der Abwärme einer Regenerationsphase der Sorptionstrockenvorrichtung
39 erfolgt. Zum selben Zweck erfolgt im Reinigungsgang RG eine Zugabe ZR von Reinigungsmittel,
beispielsweise über die Dosiereinrichtung 28. Auf diese Weise kann im Reinigungsgang
RG der am Spülgut anhaftende Schmutz nahezu vollständig abgelöst werden. Um die stark
verschmutzte Spülflüssigkeit S des Reinigungsgangs RG abzupumpen, wird zu dessen Ende
eine ebenfalls weiter unten näher beschriebene Abpumpsequenz A
2 durchgeführt, welche sich dadurch auszeichnet, dass eine nicht abpumpbare Restmenge
an Spülflüssigkeit S gegenüber der Kurzabpumpsequenz KA
1 verringert wird. Auf diese Weise wird eine Verschleppung von Schmutz und/oder Reinigungsmittel
in den danach durchgeführten Zwischenspülgang ZG verringert.
[0066] Der Zwischenspülgang ZG umfasst eine weitere Füllsequenz F
3 zum Befüllen der Spülkammer 7 mit Spülflüssigkeit S sowie eine weitere Umwälzsequenz
U
3, welche im Wesentlichen dem Abspülen von Resten der Spülflüssigkeit S des Reinigungsgangs
RG vom Spülgut dient. Dabei können die störenden Reste besonders gut entfernt werden,
da aufgrund des nahezu vollständigen Abpumpens der Spülflüssigkeit S des Reinigungsgangs
R im Zwischenspülgang ZG eine besonders saubere Spülflüssigkeit zur Verfügung steht.
Die Spülflüssigkeit S des Zwischenspülgangs ZG nimmt zudem während des Zwischenspülgangs
nur noch wenig Schmutz und/oder Reinigungsmittel auf, so dass die Spülflüssigkeit
S am Ende des Zwischenspülgangs ZG wesentlich sauberer ist, als dies der Fall wäre,
wenn zu Ende des Reinigungsgangs RG eine Kurzabpumpsequenz durchgeführt worden wäre.
Am Ende des Zwischenspülgangs ZG wird nun eine Abpumpsequenz KA
3 durchgeführt, welche sich ebenfalls dadurch auszeichnet, dass eine nicht abpumpbare
Restmenge an Spülflüssigkeit S gegenüber der Kurzabpumpsequenz KA
1 verringert wird. Hierdurch wird eine Verschleppung von Schmutz und/oder Reinigungsmittel
in den Klarspülgang KG aus der ohnehin bereits relativ sauberen Spülflüssigkeit S
des Zwischenspülgangs Z weiter vermindert.
[0067] Im Klarspülgang KG wird mittels einer weiteren Füllsequenz F
3 eingefüllte Spülflüssigkeit S in einer Umwälzsequenz U
4 umgewälzt. Dabei ist die Zugabe ZK von Klarspülmittel, beispielsweise über die Dosiereinrichtung
29, vorgesehen, um die Oberflächenspannung der Spülflüssigkeit S zu verringern. Hierdurch
läuft die Spülflüssigkeit S besser vom Spülgut ab, was in bekannter Weise der Vermeidung
von Flecken am Spülgut dient.
[0068] Insbesondere ist es vorteilhaft, dass durch die Durchführung der speziellen Abpumpsequenzen
A
2 und A
3 die letzte Spülflüssigkeit S des Spülgangs SG, im Ausführungsbeispiel die Spülflüssigkeit
des Klarspülgangs KG, wesentlich weniger Schmutz und/oder Reinigungsmittel enthält,
so dass die Fleckenbildung am gereinigten Spülgut weiter reduziert ist.
[0069] Die Spülflüssigkeit des Klarspülgangs KG kann problemlos mittels einer weiteren Kurzabpumpsequenz
KA
4 erfolgen, da aufgrund ihres geringen Gehalts an Schmutz und/oder Reinigungsmittel
eine wesentliche Verschleppung von Schmutz und/oder Reinigungsmittel in einen späteren
Spülgang SG im Allgemeinen nicht möglich ist.
[0070] Im abschließenden Trocknungsgang TG wird das Spülgut während einer Trocknungssequenz
T
5 im Ausführungsbeispiel mittels trocken-warmer Luft der Sorptionstrockenvorrichtung
39 getrocknet. Es ist aber auch möglich, das Spülgut ohne Sorptionstrockenvorrichtung
39 zu trocknen, insbesondere durch eine sogenannte Eigentrocknung, bei der die Trocknung
zumindest teilweise darauf beruht, dass die am Spülgut anhaftende Spülflüssigkeit
S aufgrund der im Spülgut gespeicherten Wärme verdampft. Um das Spülgut auf die hierzu
erforderliche Temperatur zu bringen, könnte während des Klarspülgangs KG die dort
verwendete Spülflüssigkeit S mittels einer im Ausführungsbeispiel nicht vorgesehenen
Heizphase beheizt werden.
[0071] Während der gesamten Dauer der Abpumpsequenzen A
2 und A
3 sowie der Kurzabpumpsequenzen KA
1 und KA
4 ist die Umwälzpumpe 22 jeweils abgeschaltet. Hierdurch wird verhindert, dass Spülflüssigkeit
S während den Abpumpsequenzen A
2 und A
3 sowie der Kurzabpumpsequenzen KA
1 und KA
4 durch die Umwälzpumpe 22 in der Geschirrspülmaschine 1 verteilt wird, so dass diese
nicht mittels der Laugenpumpe 31 abgepumpt werden kann.
[0072] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Abpumpsequenz A der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine der Figuren 1 und 2, welche den in Figur 3 gezeigten Abpumpsequenzen
A
2 und A
3 entspricht. Dabei ist in einem oberen Teil des Diagramms die Menge M in % der noch
in der Spülkammer 7 befindlichen Menge an Spülflüssigkeit S bezogen auf die zu Beginn
der Abpumpsequenz A vorhandene Menge im Zeitverlauf t dargestellt. Diese Menge M kann
auch als relative Menge M bezeichnet werden.
[0073] In einem unteren Teil des Diagramms ist der Betriebszustand Z31 der Laugenpumpe 31
dargestellt. Dabei bedeuten der Betriebszustand "1", dass die Laugenpumpe 31 eingeschaltet
ist, und der Betriebszustand "0", dass die Laugenpumpe 31 ausgeschaltet ist.
[0074] Die Abpumpsequenz A umfasst drei Abpumpphasen AP
1, AP
2 und AP
3, während derer die Laugenpumpe 31 jeweils durchgehend eingeschaltet ist. Weiterhin
sind Pausen P
1, und P
2 vorgesehen, während der die Umwälzpumpe 31 durchgehend abgeschaltet ist. Die Abpumpphase
AP
1 ist durch eine Pause P
1 von ihrer benachbarten Abpumpphase AP
2 und diese wiederum ist durch eine Pause P
2 von ihrer benachbarten Abpumpphase AP
3 getrennt.
[0075] Die Laugenpumpe 31 kann insbesondere als elektrische Kreiselpumpe, beispielsweise
als Radialpumpe, als Halbradialpumpe oder als Axialpumpe, ausgebildet sein. Die Ausführung
der Laugenpumpe 31 als Kreiselpumpe führt, besser oder anders als beispielsweise bei
einer Ausführung als Kolbenpumpe, dazu, dass die Funktion der Laugenpumpe auch dann
sichergestellt ist, wenn die abzupumpende Spülflüssigkeit stark verschmutzt ist.
[0076] Wird nun die als Kreiselpumpe ausgebildete Laugenpumpe 31 zu Beginn der ersten Abpumpphase
AP
1 eingeschaltet, so sinkt die relative Menge M, der in der Geschirrspülmaschine1 befindlichen
Spülflüssigkeit S bei gleichbleibender Drehzahl der Laugenpumpe 31 im Zeitverlauf
zunächst im Wesentlichen linear ab. Bei Unterschreitung einer bestimmten Restmenge
RMD an Spülflüssigkeit S zum Zeitpunkt T1 gelangt jedoch eine derartige Menge an Luft
in die Umwälzpumpe 31, so dass der Druck zum Fördern von Spülflüssigkeit S zusammenbricht
und folglich keine Spülflüssigkeit S mehr gefördert wird. Dieser Zustand kann mittels
der Überwachungseinrichtung 38 beispielsweise anhand einer Überwachung eines elektrischen
Parameters der Laugenpumpe 31 festgestellt werden, wobei daraufhin die erste Abpumpphase
AP
1 beendet werden kann.
[0077] Auf diese Weise verbleibt in der Geschirrspülmaschine zum Ende der ersten Abpumpphase
eine im Dauerbetrieb der Laugenpumpe 31 nicht abpumpbare Restmenge RMD an Spülflüssigkeit
S. Andererseits ist hierdurch sichergestellt, dass während der ersten Abpumpphase
AP
1 die im Dauerbetrieb der Umwälzpumpe 31 abpumpbare Menge AMD an Spülflüssigkeit S
tatsächlich abgepumpt wird. Auf diese Weise ist es möglich, mittels der nachfolgenden
Abpumpphasen AP
2, AP
3 die in der Geschirrspülmaschine 1 verbleibende Restmenge RM an Spülflüssigkeit S
besonders effektiv zu reduzieren.
[0078] Optionalerweise kann vorgesehen sein, dass eine Beendigung der ersten Abpumpphase
AP
1 erfolgt, wenn mittels der Überwachungseinrichtung 38 nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitdauer kein Unterschreiten des Mindestwerts für den Spülflüssigkeitsstrom festgestellt
ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass im Falle einer Fehlfunktion der
Überwachungseinrichtung 38 die erste Abpumpphase AP
1 unendlich fortgesetzt wird.
[0079] Nach einer Pause oder Totzeitdauer P1, während der die Laugenpumpe 31 ausgeschaltet
ist, nimmt die relative Menge M an Spülflüssigkeit während der nachfolgenden, zweiten
Abpumpphase AP
2 bei eingeschalteter Laugenpumpe 31 weiter ab. Der Effekt, der zur Verringerung der
relativen Menge M an Spülflüssigkeit S führt, ist nicht abschließend geklärt. Es hat
sich jedoch gezeigt, dass beim Anlaufen der Umwälzpumpe 31 nach der Pause P
1 zumindest für eine kurze Zeit ein Druck zum Fördern von Spülflüssigkeit S aufgebaut
wird, obwohl die mittels des Dauerbetriebs der Laugenpumpe 31 nicht abpumpbare Restmenge
RMD an Spülflüssigkeit S unterschritten ist.
[0080] Dieser Effekt tritt überraschenderweise auch nach der zweiten Pause P
2 während der dritten Abpumpphase AP
3 auf, so dass die relative Menge M weiter abnimmt. Hierdurch kann eine mit der Abpumpsequenz
A nicht abpumpbare Restmenge RM an Spülflüssigkeit S, welche am Ende der Abpumpsequenz
A in der Geschirrspülmaschine 1 verleibt, deutlich verringert werden. Durch die Durchführung
von wenigstens drei Abpumpphasen AP
1, AP
2 und AP
3 kann der beschriebene Effekt also mehrfach genutzt werden, so dass die am Ende der
Abpumpsequenz A nicht abgepumpte Restmenge RM an Spülflüssigkeit besonders stark verringert
werden kann. Zur weiteren Reduzierung der mit der Abpumpsequenz A nicht abpumpbaren
Restmenge RM an Spülflüssigkeit S könnten daher ggf. noch weitere, nicht gezeigte,
durch Pausen getrennte Abpumpphasen vorgesehen sein.
[0081] Dabei können die Pausen P
1 und P
2 eine Dauer von wenigstens 1 Sekunde, bevorzugt von wenigstens 2 Sekunden, besonders
bevorzugt von wenigstens 4 Sekunden, und/oder von höchstens 24 Sekunden, bevorzugt
von höchstens 12 Sekunden, besonders bevorzugt von höchstens 7 Sekunden, aufweisen.
Die angegebenen Mindestwerte für die Dauer der Pausen P
1 und P
2 sind im Normalfall dafür ausreichend, dass die in der jeweils vorangegangenen Abpumpphase
AP
1 bzw. AP
2 aufgewirbelte Spülflüssigkeit S in der Laugenpumpe 31 während der jeweiligen Pause
P
1 bzw. P
2 in eine Ruhelage gelangt, bei der durch das Anlaufen der Laugenpumpe 31 zumindest
ein kurzzeitiger Druckaufbau möglich ist. Durch die angegebenen Höchstwerte wird weiterhin
sichergestellt, dass die gesamte Abpumpsequenz A nicht länger als erforderlich dauert.
[0082] Bevorzugt weisen die auf die erste Abpumpphase AP
1 folgenden Abpumpphasen AP
2 und AP
3 eine Dauer von wenigstens 1 Sekunde, bevorzugt von wenigstens 2 Sekunden, besonders
bevorzugt von wenigstens 4 Sekunden, und/oder von höchstens 32 Sekunden, bevorzugt
von höchstens 16 Sekunden, besonders bevorzugt von höchstens 8 Sekunden, auf. Bei
den angegebenen Mindestwerten für die Dauer der auf die erste Abpumpphase AP
1 folgenden Abpumpphasen AP
2 und AP
3 kann die beim Anlaufen der Laugenpumpe 31 zusätzlich maximal abpumpbare Menge an
Spülflüssigkeit S in jeder der nachfolgenden Abpumpphasen AP
2 und AP
3 erreicht werden. Durch die angegebenen Höchstwerte wird weiterhin sichergestellt,
dass die gesamte Abpumpsequenz A nicht länger als erforderlich dauert.
[0083] Durch die Verringerung der mittels der Abpumpsequenz A nicht abpumpbaren Restmenge
RM an Spülflüssigkeit S kann insbesondere eine Verschleppung von Schmutz und/oder
Reinigungsmitteln aus der vor der Abpumpsequenz A verwendeten Spülflüssigkeit S in
eine nach der Abpumpsequenz A verwendete Spülflüssigkeit S verringert werden. Hierdurch
kann der Schmutzgehalt und/oder der Reinigungsmittelgehalt insbesondere der letzten
in einem Spülgang SG verwendeten Spülflüssigkeit S verringert werden, was die Fleckenbildung
an dem gereinigten Spülgut verringert. Das gereinigte Spülgut erhält so, insbesondere
wenn es sich um Glasgeschirr handelt, einen besonderen Glanz.
[0084] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Kurzabpumpsequenz KA der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1 der Figuren 1 und 2. Die Kurzabpumpsequenz KA unterscheidet
sich im Wesentlichen dadurch von der Abpumpsequenz A, dass weniger Abpumpphasen, beispielsweise
lediglich eine Abpumphase AP
1 vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich im Zeitverlauf eine geänderte relative Menge
M' an Spülflüssigkeit in der Spülkammer 7, wobei die am Ende der Kurzabpumpsequenz
KA vorhandene Menge RM' größer als die am Ende der Abpumpsequenz A Menge RM ist, das,
wie bereits ausgeführt, am Ende des Vorspülgangs VG und am Ende des Klarspülgangs
toleriert werden kann. Hierbei ergibt sich allerdings der Vorteil, dass der Zeitbedarf
der Kurzabpumpsequenz KA gegenüber der Abpumpsequenz A deutlich gesenkt werden kann.
[0085] Die Erfindung bewirkt, dass gereinigte Gläser und Besteck verbessert fleckenfrei
sind. Die Wirkung wird vorzugsweise dadurch erzielt, dass ein Trocknungsverfahren
mit einem Sorptionssystem, beispielsweise mit einem Zeolithsystem, oder ein herkömmliches
Trocknungsverfahren mit dem aufgezeigten, speziellen Abpumpverfahren, welches Verschleppungen
von Schmutz und oder Reinigungsmittel reduziert, kombiniert wird.
[0086] Insbesondere kann es zur Bewirkung eines gewünschten "Glanztrocknens" des Spülguts,
vorzugsweise von Gläsern, zweckmäßig sein, wenn zusätzlich mindestens ein zweites
Zwischenspülen mit einer erfindungsgemäßen Abpumpsequenz nach dem ersten Zwischenspülen
und dem nachfolgenden Klarspülen durchgeführt wird.
Bezugszeichenliste
[0087]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- Bedieneinrichtung
- 4
- Ausgabeeinrichtung
- 5
- Spülbehälter
- 6
- Tür
- 7
- Spülkammer
- 8
- Gehäuse
- 9
- oberer Geschirrkorb
- 10
- unterer Geschirrkorb
- 11
- Ausfahrschiene
- 12
- Ausfahrschiene
- 13
- Wasserzulaufeinrichtung
- 14
- Anschlussstück
- 15
- Anschlussschlauch
- 16
- gehäusefestes Anschlussstück
- 17
- Versorgungsmittel, Versorgungsleitung
- 18
- Zulaufventil
- 19
- Flüssigkeitseinlass
- 20
- Boden des Spülbehälters
- 21
- Sammeleinrichtung, Sammeltopf
- 22
- Umwälzpumpe
- 23
- Einlass der Umwälzpumpe
- 24
- Heizeinrichtung
- 25
- oberer Sprüharm
- 26
- unterer Sprüharm
- 27
- Rundlaufüberwachungseinheit der Umwälzpumpe
- 28
- Dosiereinrichtung für Reinigungsmittel
- 29
- Dosiereinrichtung für Klarspülmittel
- 30
- Abflusseinrichtung
- 31
- Laugenpumpe
- 32
- Einlass der Laugenpumpe
- 33
- Rückschlagverhinderer
- 34
- Verbindungsleitung
- 35
- gehäusefester Anschluss
- 36
- Abwasserschlauch
- 37
- Anschlussstück
- 38
- Überwachungseinrichtung für Spülflüssigkeitsstrom
- 39
- Sorptionstrockenvorrichtung
- 40
- Öffnung zum Eintritt von Luft in den Spülbehälter
- 41
- Öffnung zum Austritt von Luft aus dem Spülbehälter
- 42
- Signalleitung
- 43
- Signalleitung
- 44
- Steuerleitung
- 45
- Steuerleitung
- 46
- Signalleitung
- 47
- Steuerleitung
- 48
- Signalleitung
- 49
- Steuerleitung
- 50
- Steuerleitung
- 51
- Steuerleitung
- 52
- Steuerleitung
- WH
- Wasserversorgungseinrichtung, Wasserhahn
- ZW
- Zulaufwasser
- S
- Spülflüssigkeit
- AR
- Abwasserentsorgungseinrichtung, Abwasserrohr
- AW
- Abwasser
- SG
- Spülgang
- VG
- Vorspülgang
- RG
- Zwischenspülgang
- ZG
- Zwischenspülgang
- KG
- Klarspülgang
- TG
- Trocknungsgang
- F
- Füllsequenz
- U
- Umwälzsequenz
- A
- Abpumpsequenz
- KA
- Kurzabpumpsequenz
- H
- Heizphase
- T
- Trocknungssequenz
- ZR
- Zugabe von Reinigungsmittel
- ZK
- Zugabe von Klarspülmittel
- AP
- Abpumpphase
- P
- Pause
- Z31
- Betriebszustand der Laugenpumpe
- M
- relative Menge an Spülflüssigkeit in der Spülkammer
- AMD
- im Dauerbetrieb der Laugenpumpe abpumpbaren Menge an Spülflüssigkeit
- RMD
- im Dauerbetrieb nicht abpumpbare Restmenge von Spülflüssigkeit
- RM
- Restmenge von Spülflüssigkeit am Ende der Abpumpsequenz
1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Steuereinrichtung
(2) zum Durchführen eines Spülgangs (SG) für das Reinigen von Spülgut anhand eines
auswählbaren Spülprogramms und mit einer durch die Steuereinrichtung (2) einstellbaren,
insbesondere steuerbaren oder regelbaren, Laugenpumpe (31) zum Abpumpen von Spülflüssigkeit
(S) aus der Geschirrspülmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spülprogramm auswählbar ist, bei dem wenigstens eine automatische
Durchführung einer Abpumpsequenz (A, A2, A3) erfolgt, welche wenigstens drei Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) umfasst, während denen die Laugenpumpe (31) jeweils eingeschaltet ist, wobei zwischen
aufeinanderfolgenden Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) der wenigstens drei Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) jeweils eine Pause (P1, P2) vorgesehen ist, während der die Laugenpumpe (31) ausgeschaltet ist.
2. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abpumpphase (AP1) der Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) zum Abpumpen einer im Dauerbetrieb der Laugenpumpe abpumpbaren Menge (AMD) an Spülflüssigkeit
vorgesehen ist.
3. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überwachungseinrichtung (38) zur Überwachung eines von der Laugenpumpe (31)
geförderten Spülflüssigkeitsstroms vorgesehen ist, wobei ein Abbruch der ersten Abpumpphase
(AP1) der Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) vorgesehen ist, wenn mittels der Überwachungseinrichtung (38) ein Unterschreiten
eines Mindestwerts für den Spülflüssigkeitsstrom erkannt ist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laugenpumpe (31) einen Elektromotor aufweist, wobei die Überwachungseinrichtung
(38) zur Überwachung mindestens eines elektrischen Betriebsparameters des Elektromotors
ausgebildet ist.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abbruch der ersten Abpumpphase (AP1) der Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) vorgesehen ist, wenn mittels der Überwachungseinrichtung (38) nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitdauer kein Unterschreiten des Mindestwerts für den Spülflüssigkeitsstrom
festgestellt ist.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abbruch wenigstens einer der auf die erste Abpumpphase (AP1) folgenden Abpumpphasen (AP2, AP3) und/oder wenigstens einer der Pausen (P1, P2) zeitgesteuert erfolgt.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Pausen (P1, P2) eine Dauer von wenigstens 1 Sekunde, bevorzugt von wenigstens 2 Sekunden, besonders
bevorzugt von wenigstens 4 Sekunden, und/oder von höchstens 24 Sekunden, bevorzugt
von höchstens 12 Sekunden, besonders bevorzugt von höchstens 7 Sekunden, aufweist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der auf die erste Abpumpphase folgenden Abpumpphasen (AP2, AP3) eine Dauer von wenigstens 1 Sekunde, bevorzugt von wenigstens 2 Sekunden, besonders
bevorzugt von wenigstens 4 Sekunden, und/oder von höchstens 32 Sekunden, bevorzugt
von höchstens 16 Sekunden, besonders bevorzugt von höchstens 8 Sekunden, aufweist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spülprogramm zur Durchführung eines Spülgangs (SG) auswählbar ist,
bei dem die Abpumpsequenz (A3) am Ende eines als Zwischenspülgang (ZG) vorgesehenen Teilspülgangs vorgesehen ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spülprogramm zur Durchführung eines Spülgangs (SG) auswählbar ist,
bei dem die Abpumpsequenz (A2) am Ende eines als Reinigungsgang (RG) vorgesehenen Teilspülgangs vorgesehen ist.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spülprogramm zur Durchführung eines Spülgangs (SG) auswählbar ist,
bei dem am Ende eines als Vorspülgang (VG) vorgesehenen Teilspülgangs eine Kurzabpumpsequenz
(KA1) vorgesehen ist, welche weniger Abpumpphasen (AP1) als die Abpumpsequenz (A, A2, A3) umfasst.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spülprogramm zur Durchführung eines Spülgangs (SG) auswählbar ist,
bei dem am Ende eines als Klarspülgang (KG) vorgesehenen Teilspülgangs eine Kurzabpumpsequenz
(KA4) vorgesehen ist, welche weniger Abpumpphasen (AP1) als die Abpumpsequenz (A, A2, A3) umfasst.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laugenpumpe (31) einen bürstenlosen Elektromotor, vorzugsweise einen bürstenlosen
Permanentmagnetmotor, umfasst.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umwälzpumpe (22) zur Beaufschlagung von Spülgut mit Spülflüssigkeit (S) während
der gesamten Dauer der Abpumpsequenz (A, A2, A3) abgeschaltet ist.
15. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, insbesondere einer Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Steuereinrichtung (2) zur Steuerung von Spülgängen (SG) anhand eines auswählbaren
Spülprogramms und mit einer durch die Steuereinrichtung (2) einstellbaren, insbesondere
steuerbaren oder regelbaren, Laugenpumpe (31) zum Abpumpen von Spülflüssigkeit aus
der Geschirrspülmaschine (1), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Spülprogramm ausgewählt wird, bei dem wenigstens eine Abpumpsequenz (A, A2, A3) automatisch durchgeführt wird, welche wenigstens drei Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) umfasst, für deren Dauer die Laugenpumpe (31) jeweils eingeschaltet wird, wobei
zwischen aufeinanderfolgenden Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) der wenigstens drei Abpumpphasen (AP1, AP2, AP3) jeweils eine Pause (P1, P2) vorgesehen ist, für deren Dauer die Laugenpumpe (31) ausgeschaltet wird.