[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blende einer Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes,
aufweisend wenigstens eine Blendenöffnung zur Hindurchführung zumindest eines ersten
Teils wenigstens eines Lichtleiters. Ferner betrifft die Erfindung eine Bedieneinheit
eines Haushaltsgerätes, mit einer Blende, die wenigstens eine Blendenöffnung zur Hindurchführung
zumindest eines ersten Teils eines Lichtleiters aufweist, mit wenigstens einem Lichtleiter
zur Durchleitung von Licht und mit einem Bedienmodul zur Halterung wenigstens eines
elektrischen und/oder elektronischen Bauteils, wobei ein zweiter Teil des wenigstens
einen Lichtleiters zur Einleitung von Licht einer Lichtquelle zwischen der Blende
und dem Bedienmodul angeordnet ist, sowie ein Haushaltsgerät mit einer Bedieneinheit.
[0002] Bedieneinheiten, insbesondere Elektronik-Bedieneinheiten, finden bei diversen Geräten
des Haushalts, der Haustechnik und der Unterhaltungselektronik Verwendung. Derartige
Haushaltsgeräte sind beispielsweise Waschmaschinen, Herde, Geschirrspülmaschinen oder
Dunstabzugshauben. Die Anforderungen an Bedieneinheiten sind dabei vielfältig. Neben
den ästhetischen Anforderungen erfüllen Bedieneinheiten verschiedene technische Funktionen.
Zum Einen zeigen Bedieneinheiten hinterlegte Funktionen der jeweiligen Bedientasten
optisch an. Zum Anderen ist es erforderlich, dass die Bedieneinheiten wasserdicht,
zumindest schwallwasserdicht, ausgebildet sind, so dass das Bedienmoduls der Bedieneinheit,
insbesondere die Elektronik des Bedienmoduls, keinen Schaden nimmt, wenn versehentlich
Wasser über die Bedieneinheit des Haushaltsgerätes geschüttet wird.
[0003] Moderne Bedieneinheiten weisen Lichtleiter auf, über die Bedientasten der Bedieneinheit
beleuchtet beziehungsweise durchleuchtet werden. Häufig sind die Lichtleiter selbst
als Bedientaste beziehungsweise Schaltelement ausgebildet. Bei derartigen Bedieneinheiten
ist das Bedienmodul, an dem die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente sitzen,
durch eine Blende, auch als Abdeckblende bezeichnet, geschützt. Zwischen dem Bedienmodul
und der Blende sind ein oder mehrere Lichtleiter vorgesehen, die zur Beleuchtung der
Bedientasten, die durch die Blende geführt sind, dienen.
[0004] Die Befestigung von Lichtleitern an der Blende einer derartigen Bedieneinheit wird
derzeit durch zwei verschiedene Verfahren realisiert.
Zum Einen werden Lichtleiter an die Blende durch Ultraschallschweißungen befestigt.
Hierzu wird die Blende in einer Ultraschallschweißmaschine fixiert. Anschließend wird
ein erstes Ende eines Lichtleiters an einer Sonotrode der Ultraschallschweißmaschine
angeordnet und der Lichtleiter an der Blende verschweißt. Der Prozess wird entsprechend
für das zweite Ende des Lichtleiters wiederholt, um eine sichere Befestigung des Lichtleiters
an der Blende zu realisieren. Die Verwendung einer Ultraschallschweißmaschine zur
Befestigung eines Lichtleiters an einer Blende verursacht jedoch relativ hohe Kosten
sowie einen relativ hohen konstruktiven Aufwand, da die Blende in beziehungsweise
an der Ultraschallschweißmaschine zu befestigen ist, bevor der Lichtleiter mittels
der Sonotrode an der Blende angeschweißt werden kann. Da die Blenden der Bedieneinheiten
von Haushaltsgeräten viele unterschiedliche Formen aufweisen, sind insbesondere verschiedene
Aufnahmewerkzeuge in der Ultraschallschweißmaschine erforderlich, um die unterschiedlen
großen Blenden in der Ultraschallschweißmaschine zu fixieren.
[0005] Eine weitere Methode, einen Lichtleiter an einer Blende einer Bedieneinheit eines
Haushaltsgerätes zu fixieren, ist die Verwendung eines Klebemittels. Nachteilig ist
hierbei die schwierige Zentrierung des Lichtleiters an der Blende sowie insbesondere,
dass die Klebeverbindung nicht oder nur unter erheblichen Aufwand wieder gelöst werden
kann. Insbesondere ist ein Lösen eines verklebten Lichtleiters von einer Blende nicht
ohne Beschädigung des Lichtleiters beziehungsweise der Blende möglich.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Blende einer Bedieneinheit für ein Haushaltsgerät,
eine Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes sowie ein Haushaltsgerät zu schaffen, die
eine einfache und kostengünstige sichere Fixierung wenigstens eines Lichtleiters an
der Blende der Bedieneinheit ermöglichen.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgaben gelöst werden können,
indem der wenigstens eine Lichtleiter einer Bedieneinheit an einer speziell ausgebildeten
Blende sicher verrastet wird.
[0008] Das heißt, die Aufgabe wird durch eine Blende einer Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, durch eine Bedieneinheit
eines Haushaltsgerätes mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 9 sowie durch ein Haushaltsgerät
mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 15 gelöst. Weitere Merkmale und Details der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Blende
beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Bedieneinheit und dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät, und jeweils umgekehrt, so
dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig
Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Blende einer Bedieneinheit
eines Haushaltsgerätes, insbesondere einer Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine,
aufweisend wenigstens eine Blendenöffnung zur Hindurchführung zumindest eines Teils
wenigstens eines Lichtleiters, wobei die Blende zur Fixierung des wenigstens einen
Lichtleiters zumindest ein federelastisch ausgebildetes Rastelement aufweist, gelöst.
[0009] Eine Blende einer Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes, die zur Fixierung eines oder
mehrerer Lichtleiter zumindest ein federelastisch ausgebildetes Rastelement aufweist,
ermöglicht ein konstruktiv einfaches und kostengünstiges Befestigen des oder der Lichtleiter(s)
an der Blende. Gleichzeitig gewährleistet das zumindest eine federelastisch ausgebildete
Rastelement, dass der wenigstens eine Lichtleiter fest an der Blende fixiert ist.
Durch die Federelastizität des zumindest einen Rastelementes kann der wenigstens eine
Lichtleiter an der Blende, insbesondere an der zu einem Bedienmodul der Bedieneinheit
gerichteten Innenseite der Blende, festgeklemmt werden. Das heißt, durch die Federelastizität
des zumindest einen Rastelementes kann vermieden werden, dass ein Lichtleiter mit
Spiel an der Blende fixiert ist.
[0010] Es kann vorgesehen sein, dass die Blende nur ein einziges federelastisch ausgebildetes
Rastelement aufweist. Eine derartig ausgebildete Blende ermöglicht insbesondere das
sichere Befestigen eines einzigen Lichtleiters. Hierzu kann beispielsweise ein Ende
des Lichtleiters hinter einem Vorsprung, hinter einer Hinterschneidung oder in einer
Aussparung der Blende angeordnet und das andere Ende des Lichtleiters mittels des
federelastisch ausgebildeten Rastelementes fixiert werden. Bevorzugt ist eine Blende,
die zwei oder mehr federelastisch ausgebildete Rastelemente aufweist. Dabei sind die
Rastelemente an der für einen Benutzer nicht sichtbaren Innenseite der Blende, die
dem Bedienmodul der Bedieneinheit zugewandt ist, angeordnet. Mehrere Rastelemente
ermöglichen, dass ein Lichtleiter von mehreren Seiten gehalten, insbesondere festgeklemmt,
werden kann.
[0011] Ein Lichtleiter im Sinne der Erfindung ist ein Körper, der aus einem transparenten,
lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise Kunststoff, ausgebildet ist und den Transport
von Licht ermöglicht. Vorzugsweise ist der Lichtleiter aus einem festen Material ausgebildet.
Es ist aber auch denkbar, dass der Lichtleiter zumindest teilweise als Lichtwellenleiter,
als Glasfaser, als polymere optische Faser oder als eine andere lichtleitende flexible
Komponente ausgebildet ist. Der wenigstens eine Lichtleiter weist wenigstens einen
ersten Teil auf, der durch eine Blendenöffnung in der Blende hindurchgeführt werden
kann. Vorteilhafterweise ist der Lichtleiter ein komplex ausgebildeter Körper, der
einen Grundkörper und mehrere erste Teile aufweist, die durch eine Vielzahl von Blendenöffnungen
in der Blende hindurchgeführt werden können. Daher ist eine Blende vorteilhaft, die
zwei oder mehr Blendenöffnungen zur Aufnahme der wenigstens zwei oder mehr ersten
Teile eines Lichtleiters oder mehrerer Lichtleiter aufweist. Die wenigstens eine Blendenöffnung
der Blende kann dabei verschiedenartig ausgebildet sein. So kann die wenigstens eine
Blendenöffnung beispielsweise als rundes, ovales oder eckiges Loch ausgebildet sein,
durch die ein komplementär ausgebildetes erstes Teil eines Lichtleiters hindurchgeführt
werden kann. Bevorzugt ist die wenigstens eine Blendenöffnung als Durchgangsbohrung
in der Blende ausgebildet.
[0012] Zur Befestigung eines Lichtleiters an der Blende wird das zumindest eine federelastisch
ausgebildete Rastelement federelastisch verspannt, insbesondere zurückgebogen, so
dass ein Lichtleiter formschlüssig an die Blende beziehungsweise an das zumindest
eine federelastisch ausgebildete Rastelement angelegt werden kann. Nach dem formschlüssigen
Anlegen des Lichtleiters schnappt das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement
in Richtung seiner Ausgangslage zurück, so dass dieses den Lichtleiter form- und kraftschlüssig
an der Blende, insbesondere an der Innenseite der Blende, fixiert.
[0013] Das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement ist insbesondere als ein
aus der Blende herausragendes Teil, insbesondere als ein aus der Blende herausragendes
längliches Profil, ausgebildet.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende vorgesehen
sein, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement einen Rastvorsprung
zum Hintergreifen des wenigstens einen Lichtleiters aufweist. Der Rastvorsprung an
dem Rastelement ist vorzugsweise an dem freien Ende des Rastelementes angeordnet.
Vorzugsweise ist der Rastvorsprung monolithisch mit dem Rastelement ausgebildet. Ein
Rastelement mit einem Rastvorsprung weist insbesondere eine hakenförmige Gestalt auf.
Der Rastvorsprung stellt eine Art Auswölbung oder Verdickung an dem Rastelement dar,
so dass nach der Anordnung eines Lichtleiters an der Blende der Rastvorsprung des
Rastelementes die der Blende abgewandte Seite des Lichtleiters zumindest teilweise
hintergreifen kann. Vorzugsweise weist der Rastvorsprung eine geneigt zur Längsachse
des Rastelementes verlaufende Schräge beziehungsweise Anlagefläche auf, die zur Anlage
an den Lichtleiter dient. Eine derartig ausgebildete Blende, die ein oder mehrere
Rastelement(e) mit Rastvorsprüngen aufweist, ermöglicht ein besonders einfach und
sicheres Halten zumindest eines Lichtleiters an der Blende.
[0015] Vorteilhaft bei den zuvor beschriebenen Blenden ist, dass der Lichtleiter sehr einfach
an der Blende verrastet, insbesondere eingeclipst, werden kann. Dies ist insbesondere
ohne großen konstruktiven Aufwand möglich. Durch die Federelastizität des zumindest
einen federelastisch ausgebildeten Rastelementes der Blende ist ferner gewährleistet,
dass ein Lichtleiter leicht wieder von der Blende entfernt werden kann. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn entweder der Lichtleiter oder die Blende aufgrund einer Beschädigung
auszutauschen sind.
[0016] Besonders vorteilhaft ist eine Blende, bei der zur Fixierung eines Lichtleiters zwei
oder mehr federelastisch ausgebildete Rastelemente vorgesehen sind. Hierdurch ist
ein besonders sicheres Halten des Lichtleiters an der Blende, insbesondere an der
zu dem Bedienmodul einer Bedieneinheit zugewandten Innenseite der Blende, gewährleistet.
Die federelastisch ausgebildeten Rastelemente sind vorzugsweise versetzt zueinander
an der Blende angeordnet. Die Rastvorsprünge an jedem federelastisch ausgebildeten
Rastelement sind vorzugsweise derart ausgerichtet, dass bei einer Fixierung eines
Lichtleiters an den Rastelementen der Lichtleiter von sämtlichen Rastvorsprüngen der
federelastisch ausgebildeten Rastelemente hintergriffen wird.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende
vorgesehen sein, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement senkrecht
oder geneigt zur Längsachse der Blende aus dieser hervorsteht. Die Blende ist in der
Regel eben oder leicht gewölbt ausgebildet. Bei einer eben, das heißt gradlinig, ausgebildeten
Blende, insbesondere eben ausgebildeten Innenseite der Blende, ist es vorteilhaft,
wenn die federelastisch ausgebildeten Rastelemente in einem Winkel zwischen 70° und
90°, insbesondere in einem Winkel zwischen 80° und 85°, geneigt zu der Blende beziehungsweise
zu der Innenseite der Blende angeordnet sind. Dabei sind vorzugsweise mehrere Rastelemente
derart angeordnet, dass sie zueinander geneigt angeordnet sind. Ist die Innenseite
der Blende nach innen gewölbt ausgebildet, können die federelastisch ausgebildeten
Rastelemente tangential zu der Blende angeordnet sein. Durch die Wölbung sind die
Rastelemente geneigt zueinander ausgebildet, so dass eine sehr sichere Befestigung
zumindest eines Lichtleiters ermöglicht werden kann.
[0018] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende
vorgesehen sein, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement monolithisch
mit der Blende ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Blende zusammen mit dem zumindest
einen federelastisch ausgebildeten Rastelement in einem gemeinsamen Herstellungsgang
hergestellt ist. Insbesondere kann eine derartig ausgebildete Blende durch ein Gussverfahren,
insbesondere ein Spritzgussverfahren, einfach und kostengünstig hergestellt werden.
Eine derartig ausgebildete Blende kann aus einem metallischen Material hergestellt
sein. Insbesondere ist ein Leichtmetall, wie beispielsweise eine Aluminiumlegierung,
denkbar. Bevorzugt ist jedoch die Blende aus Kunststoff ausgebildet. Eine aus Kunststoff
ausgebildete Blende kann besonders einfach und kostengünstig durch ein Gussverfahren,
insbesondere Spritzgussverfahren hergestellt werden. Gleichzeitig ist eine hohe Festigkeit
der Blende sowie der an der Blende angeordneten Rastelemente gewährleistet.
[0019] Bevorzugt ist ferner eine Blende, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das zumindest
eine federelastisch ausgebildete Rastelement eine zur Längsachse der Blendenöffnung
geneigte Kontaktfläche zur Anlage einer Stützfläche eines Bedienmoduls aufweist. Durch
eine derart spezielle Ausgestaltung des zumindest einen federelastisch ausgebildeten
Rastelementes der Blende, kann das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement
durch das Bedienmodul zusätzlich gesichert werden, so dass nach der Befestigung des
Bedienmoduls an der Blende die Rastelemente der Blende unbeweglich zwischen dem zumindest
einen Lichtleiter und dem Bedienmodul anliegen. Die geneigte Kontaktfläche eines Rastelementes
dient dabei zur Anlage einer Stützfläche des Bedienmoduls. Vorzugsweise wird ein Rastelement
nach Anlage der Stützfläche des Bedienmoduls an die Kontaktfläche des Rastelementes
gegen den Lichtleiter gedrückt. Hierdurch ist der Lichtleiter nach Befestigung des
Bedienmoduls an der Blende besonders sicher an der Blende beziehungsweise zwischen
der Blende und dem Bedienmodul gehalten. Die geneigte Kontaktfläche eines Rastelementes
ermöglicht ein leichtes Anpressen des Bedienmoduls an das Rastelement, so dass dieses
ein zusätzliches Klemmmoment auf den Lichtleiter ausüben kann. Die geneigte Kontaktfläche
des Rastelementes ist vorzugsweise parallel oder annähernd parallel zu der ebenfalls
geneigt ausgebildeten Anlagefläche des Rastvorsprunges des Rastelementes, an der zur
geneigten Anlagefläche des Rastvorsprunges abgewandten Seite des Rastvorsprunges beziehungsweise
des Rastelementes angeordnet. Vorteilhafterweise sind die geneigt ausgebildeten Kontaktflächen
mehrerer Rastelemente derart zueinander angeordnet, dass die Ebenen, in denen die
geneigten Kontaktflächen verlaufen, sich in einem Punkt schneiden.
[0020] Das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement ist vorteilhafterweise
zum Hintergreifen eines als Schalter ausgebildeten Lichtleiters ausgebildet. So kann
der Lichtleiter nicht nur die Funktion einer Beleuchtung, sondern auch die Funktion
eines Schalters, insbesondere eines Druckschalters, ausüben. Das zumindest eine federelastisch
ausgebildete Rastelement der Blende hintergreift und fixiert dadurch den als Schalter
ausgebildeten Lichtleiter derart, dass dieser sicher vor einem Betätigungselement
des Bedienmoduls der Bedieneinheit angeordnet werden kann. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende vorgesehen sein, dass an der wenigstens
einen Blendenöffnung und/oder an der zum wenigstens einen Lichtleiter zugewandten
Seite der Blende ein oder mehrere Dichtelemente vorgesehen sind. Durch das zumindest
eine Dichtelement ist gewährleistet, dass kein Wasser, insbesondere Schwallwasser,
durch die wenigstens eine Blendenöffnung der Blende zu dem Bedienmodul der Bedieneinrichtung
fließen kann. Der wenigstens eine Lichtleiter ist dabei derart abgedichtet an der
Blende fixiert, dass ein Durchfließen von Wasser unterbunden werden kann. Vorzugsweise
ist zumindest in jeder Blendenöffnung der Blende ein Dichtelement vorgesehen, so dass
Wasser gar nicht erst zu der Innenseite der Blende gelangen kann. Das wenigstens eine
Dichtelement ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi ausgebildet.
[0021] Gemäß eines zweiten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Bedieneinheit
eines Haushaltsgerätes, mit einer Blende, die wenigstens eine Blendenöffnung zur Hindurchführung
zumindest eines ersten Teils eines Lichtleiters aufweist, mit wenigstens einem Lichtleiter
zur Durchleitung von Licht und mit einem Bedienmodul zur Halterung wenigstens eines
elektrischen und/oder elektronischen Bauteils, wobei ein zweiter Teil des wenigstens
einen Lichtleiters zur Einleitung von Licht einer Lichtquelle zwischen der Blende
und dem Bedienmodul angeordnet ist, und wobei die Blende gemäß zumindest einer vorteilhaften
Ausführungsvariante des ersten Aspektes der Erfindung ausgebildet ist, gelöst. Ein
Haushaltsgerät kann beispielsweise eine Waschmaschine, eine Geschirrspülmaschine,
ein Backofen, ein Herd oder eine Dunstabzugshaube sein. Eine Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes,
bei der die Blende zur Fixierung wenigstens eines Lichtleiters zumindest ein federelastisch
ausgebildetes Rastelement aufweist, ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige
Fixierung zumindest eines Lichtleiters an der Blende, insbesondere an der zu dem Bedienmodul
der Bedieneinheit zugewandten Innenseite der Blende. Die Bedieneinheit des Haushaltsgerätes
zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen der Blende und dem Bedienmodul ein oder mehrere
Lichtleiter fixiert werden. Dabei werden der eine oder die mehreren Lichtleiter durch
die an der Blende vorgesehenen federelastisch ausgebildeten Rastelemente an der Blende
gehalten, insbesondere vorfixiert, so dass der wenigstens eine Lichtleiter auch im
nicht zusammengebauten Zustand der Bedieneinheit sicher an der Blende der Bedieneinheit
fixiert bleibt. Dies ist insbesondere bei einem Transport oder bei Lagerzwecken vorteilhaft.
Die Blende der Bedieneinheit weist wenigstens eine Blendenöffnung, vorzugsweise zwei
oder mehr Blendenöffnungen, zur Hindurchführung zumindest eines ersten Teils eines
Lichtleiters auf. Vorzugsweise weist ein Lichtleiter einen Grundkörper mit mehreren
ersten Teilen auf, die jeweils durch eine entsprechende Blendenöffnung in der Blende
hindurchgeführt sind und neben der Beleuchtungsfunktion zusätzlich eine Schaltfunktionalität
aufweisen beziehungsweise erfüllen. Das heißt, dadurch, dass der Lichtleiter vorzugsweise
aus einem festen transparenten Material ausgebildet ist, kann der Lichtleiter, insbesondere
der zumindest erste Teil des Lichtleiters, als Schalter zur Betätigung eines Betätigungselementes,
insbesondere eines elektrischen oder elektronischen Bauteils, des Bedienmoduls der
Bedieneinheit dienen.
[0022] Der Lichtleiter der Bedieneinheit kann einen ebenen beziehungsweise annähernd ebenen,
beispielsweise leicht gewölbten, Grundkörper aufweisen, an dem ein oder mehrere monolithisch
zu dem Grundkörper ausgebildete, erste Teile hervorstehen. Das zumindest eine hervorstehende
erste Teil ist insbesondere senkrecht beziehungsweise annähernd senkrecht zu der Längsausrichtung
des Grundkörpers des Lichtleiters angeordnet, so dass der zumindest eine erste Teil
des Lichtleiters bei Anlage des Grundkörpers des Lichtleiters an die Blende durch
die zumindest eine Blendenöffnung des Lichtleiters hindurchgeführt werden kann. Vorzugsweise
ist zu jedem ersten Teil eines Lichtleiters ein fluchtend angeordnetes zweites Teil
an dem Lichtleiter angeordnet, insbesondere an der dem jeweiligen ersten Teil gegenüberliegenden
Seite des Grundkörpers des Lichtleiters angeordnet, so dass ein jedes erstes Teil
in Zusammenspiel mit dem jeweilig fluchtend angeordneten zweiten Teil als Schalter
beziehungsweise Bedientaste dienen kann.
[0023] Der zumindest eine Lichtleiter beziehungsweise der Grundkörper des Lichtleiters der
Bedieneinheit kann eine umlaufende Kante aufweisen, die als Anlage für die federelastisch
ausgebildeten Rastelemente der Blende dient. Bevorzugt ist jedoch eine Bedieneinheit,
bei der der wenigstens eine Lichtleiter mindestens ein Anlageelement zur Anlage an
das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement der Blende aufweist, wobei
das Anlageelement Teil des Lichtleiters ist. Das heißt, ein Lichtleiter kann speziell
ausgebildete Anlageelemente aufweisen, über die der Lichtleiter an der Blende festgeklemmt
werden kann. Diese Anlageelemente können beispielsweise abgewinkelte Vorsprünge an
den freien Enden des Lichtleiters sein, die zur formschlüssigen Anlage an die federelastisch
ausgebildeten Rastelemente der Blende ausgebildet sind. Dabei sind die Anlageelemente
des Lichtleiters vorzugsweise derart an dem Lichtleiter angeordnet, dass bei Anlage
des Lichtleiters an die Blende, die Anlageelemente an der zur Blende abgewandten Seite
des Lichtleiters aus diesem hervorragen. Dabei können die Anlageelemente senkrecht
oder geneigt zu der an der Blende anliegenden Seite des Lichtleiters an dem Lichtleiter
angeordnet sein. Vorzugsweise weisen die Anlageelemente, die insbesondere ein längliches
Profil aufweisen, eine derartige Länge auf, dass die freien Enden der Anlageelemente
an den entsprechenden Rastvorsprüngen der federelastisch ausgebildeten Rastelemente
anliegen.
[0024] Die Blende der Bedieneinheit wird an dem Bedienmodul der Bedieneinheit fixiert. Hierbei
wird der zumindest eine Lichtleiter zwischen dem Bedienmodul und der Blende angeordnet,
insbesondere festgeklemmt. Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der
Erfindung kann bei der Bedieneinheit vorgesehen sein, dass das Bedienmodul wenigstens
eine zur Längsachse der Blendenöffnung der Blende geneigte Stützfläche zur Anlage
an eine Kontaktfläche des zumindest einen federelastisch ausgebildeten Rastelementes
aufweist. Ein derartig ausgebildetes Bedienmodul ermöglicht, dass bei der Befestigung
des Bedienmoduls an der Blende der Bedieneinheit die wenigstens eine geneigte Stützfläche
des Bedienmoduls sich an die zumindest eine geneigt ausgebildete Kontaktfläche des
zumindest einen federelastisch ausgebildeten Rastelementes anlegt und dieses dadurch
in Richtung des Lichtleiters drückt. Durch Anlage der Stützfläche des Bedienmoduls
an die Kontaktfläche eines Rastelementes ist die Bewegungsfreiheit des Rastelementes
begrenzt, insbesondere gänzlich verhindert. Hierdurch ist nach der Befestigung des
Bedienmoduls an der Blende gewährleistet, dass ein Rastvorsprung eines federelastisch
ausgebildeten Rastelementes der Blende den Lichtleiter sicher und dauerhaft hintergreift,
so dass dieser unbeweglich an der Blende fixiert ist. Die wenigstens eine geneigt
ausgebildete Stützfläche des Bedienmoduls stützt das wenigstens eine federelastisch
ausgebildete Rastelement zusätzlich ab, so dass dieses nicht verspannt beziehungsweise
zurückgebogen und der Lichtleiter nicht aus seiner Befestigung an der Blende gelöst
werden kann. Die wenigstens eine geneigte Stützfläche des Bedienmoduls ist dabei derart
geneigt an dem Bedienmodul angeordnet beziehungsweise ausgebildet, dass bei einer
Befestigung des Bedienmoduls an der Blende die Neigung der Stützflächen den Neigungen
der Kontaktflächen der jeweiligen federelastisch ausgebildeten Rastelemente entsprechen.
[0025] Der wenigstens eine Lichtleiter der Bedieneinheit ist vorzugsweise als ein Schalter
zur Betätigung einer Funktionalität des Bedienmoduls ausgebildet. Das heißt, der wenigstens
eine Lichtleiter weist neben seiner Beleuchtungsfunktionalität die Funktion eines
Schalters beziehungsweise einer Bedientaste zur Betätigung einer Funktionalität des
Bedienmoduls auf.
Daher ist gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung bei der
Bedieneinheit vorgesehen, dass der zweite Teil des wenigstens einen Lichtleiters in
Kontakt zu dem Bedienmodul oder zumindest in Kontakt zu Funktionseinheiten beziehungsweise
Betätigungselementen des Bedienmoduls steht. Der zweite Teil des wenigstens einen
Lichtleiters ist der Teil des Lichtleiters, der zwischen der Innenseite der Blende
und dem Bedienmodul eingeklemmt wird. Weist der Lichtleiter einen Grundkörper auf,
ist der zweite Teil des Lichtleiters der Teil des Lichtleiters, der fluchtend zu dem
ersten Teil des Lichtleiters an dem Grundkörper angeordnet ist und der in Kontakt
zu einem elektrischen oder elektronischen Betätigungselemente des Bedienmoduls steht.
Der wenigstens eine erste Teil des Lichtleiters ist durch die wenigstens eine Blendenöffnung
der Blende zur Betätigung durch einen Benutzer hindurchgeführt. Dadurch, dass zwischen
dem Bedienmodul und dem Lichtleiter keine Lücke beziehungsweise kein Spalt vorgesehen
ist, kann der Lichtleiter, der vorzugsweise aus einem festen transparenten Material
ausgebildet ist, als Schalter beziehungsweise Bedientaste zur Betätigung einer Funktionalität
des Bedienmoduls dienen.
[0026] Gemäß eines dritten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Haushaltsgerät
mit einer Bedieneinheit, die gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ausgebildet ist,
gelöst. Das Haushaltsgerät kann beispielsweise eine Waschmaschine, eine Geschirrspülmaschine,
ein Backofen, ein Herd, eine Dunstabzugshaube, usw.... oder ein sonstiges Haushaltsgerät
zum Kochen, Waschen, Trocknen, Spülen, usw... sein. Ein Haushaltsgerät, bei dem die
Bedieneinheit eine Blende mit wenigstens einer Blendenöffnung zur Hindurchführung
zumindest eines ersten Teils eines Lichtleiters und wenigstens ein federelastisch
ausgebildetes Rastelement zur Fixierung wenigstens eines Lichtleiters, wenigstens
einen Lichtleiter zur Durchleitung von Licht und wenigstens ein Bedienmodul mit elektrischen
und/oder elektronischen Bauteilen aufweist, ermöglicht eine besonders einfache und
kostengünstige und gleichzeitig sehr sichere Fixierung zumindest eines Lichtleiters
an der Blende der Bedieneinheit. Derartige Haushaltsgeräte können aufgrund der Einfachheit
der Befestigung des zumindest einen Lichtleiters der Bedieneinheit an der Blende der
Bedieneinheit kostengünstig und schneller hergestellt werden. Durch die sichere Fixierung
des wenigstens einen Lichtleiters an der Blende der Bedieneinheit des Haushaltsgerätes
ist gewährleistet, dass auch bei einem Transport des Haushaltsgerätes der Lichtleiter
nicht verloren geht und die Funktionalität der Bedieneinheit uneingeschränkt aufrechterhalten
bleibt. Selbst bei Stößen auf das Haushaltsgerät, insbesondere auf die Außenseite
der Blende der Bedieneinheit, ist sichergestellt, dass der zumindest eine Lichtleiter
unverändert an der Blende beziehungsweise zwischen der Blende und dem Bedienmodul
der Bedieneinheit fixiert bleibt.
[0027] Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen und/oder Ausführungsvarianten der Erfindung
sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0028] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei einzeln oder aber auch in beliebiger
Kombination miteinander bei der erfindungsgemäßen Blende, bei der erfindungsgemäßen
Bedieneinheit und/oder dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät zur Anwendung kommen.
[0029] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert.
[0030] Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht auf ein Haushaltsgerät in Form einer Waschmaschine, die
eine Bedieneinheit aufweist, die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet ist,
- Figur 2
- die Frontansicht einer Blende einer Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes, wobei die
Blende gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsvariante eines Lichtleiters
einer Bedieneinheit für ein Haushaltsgerät,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsvariante eines Bedienmodul
einer Bedieneinheit für ein Haushaltsgerät,
- Figur 5
- eine Schnittdarstellung durch ein federelastisch ausgebildetes Rastelement einer Blende,
die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Figur 6
- eine Ausschnittsdarstellung auf eine Befestigung eines Lichtleiters an einer Blende
einer Bedieneinheit, die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet
ist,
- Figur 7
- eine weitere Ausschnittsdarstellung einer Befestigung eines Lichtleiters zwischen
einer Blende und einem Bedienmodul einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bedieneinheit
für ein Haushaltsgerät.
[0031] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Fig. 1 bis 7 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0032] Fig. 1 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Haushaltsgerät 100
z.B. in Form einer Waschmaschine, das eine Bedieneinheit 50 mit einer Blende 1 aufweist,
die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Die Blende 1
der Bedieneinheit 50 dient als Abdeckung beziehungsweise Schutz des Lichtleiters 10
und des Bedienmoduls der Bedieneinheit 50. Zumindest erste Teile 11 des Lichtleiters
10 sind durch Blendenöffnungen 2 der Blende 1 hindurchgeführt, so dass diese für einen
Benutzer des Haushaltsgerätes 100 sichtbar und betätigbar sind.
[0033] In den Fig. 2, 3 und 4 sind die Teile einer Bedieneinheit 50 eines Haushaltsgerätes
dargestellt.
[0034] Das heißt, Fig. 2 zeigt schematisch in einer Frontansicht eine mögliche Ausführungsform
einer Blende 1, die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist.
Die Blende 1 weist mehrere Blendenöffnungen 2 zur Hindurchführung von Lichtleitern,
insbesondere ersten Teilen eines Lichtleiters, auf.
[0035] Fig. 3 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsmöglichkeit
eines Lichtleiters 10 einer Bedieneinheit 50, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet ist. Der Lichtleiter 10 in diesem Ausführungsbeispiel weist einen Grundkörper
14 sowie mehrere aus dem Grundkörper 14 herausragende erste Teile 11 auf, die zur
Hindurchführung durch Blendenöffnungen 2 der Blende 1 ausgebildet sind. Der Grundkörper
14 ist hier im Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise in Form einer Platte mit
Strukturelementen wie z.B. 11 ausgebildet. Der Lichtleiter 10 ist vorzugsweise aus
einem festen transparenten, das heißt lichtdurchlässigen, Material, insbesondere einem
Kunststoff, ausgebildet, so dass durch den Lichtleiter 10 hindurchgeführtes Licht
aus den ersten Teilen 11 des Lichtleiters 10 zur optischen Erkennung durch einen Benutzer
austreten kann.
[0036] Fig. 4 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein mögliches Bedienmodul
20 einer Bedieneinheit 50 für ein Haushaltsgerät, die gemäß dem erfindungsgemäßen
Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Im zusammengebauten Zustand der Bedieneinheit
50 ist der Lichtleiter 10, beispielsweise ausgebildet gemäß Fig. 3, zwischen der Blende
1, beispielsweise ausgebildet gemäß Fig. 1, und dem Bedienmodul 20, beispielsweise
ausgebildet gemäß Fig. 4, dauerhaft sicher angeordnet, insbesondere sicher eingeklemmt.
[0037] In der Fig. 5 ist schematisch ein federelastisch ausgebildetes Rastelement 3 einer
Blende 1 einer Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes dargestellt, wobei die Blende
1 gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Das federelastisch
ausgebildete Rastelement 3 ist einstückig, insbesondere monolithisch, mit der Blende
1 ausgebildet. Dabei ragt das federelastisch ausgebildete Rastelement 3 aus der Blende
1, insbesondere aus der zu einem Bedienmodul einer Bedieneinheit zugewandten Innenseite
der Blende 1, heraus. Das federelastisch ausgebildete Rastelement 3 weist an seinem
freien Ende einen Rastvorsprung 4 auf, der zum Hintergreifen wenigstens eines Lichtleiters
ausgebildet ist. In der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsvariante der Blende 1 einer
Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes ist das federelastisch ausgebildete Rastelement
3 senkrecht zur Längsachse 6 der Blende 1, insbesondere zu deren Lageebene, angeordnet.
In einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsvariante der Blende 1, kann das
zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement 3 der Blende 1 geneigt, insbesondere
in einem Winkel zwischen 70° und 90°, besonders bevorzugt in einem Winkel zwischen
80° und 85°, geneigt zu der Längsachse 6 der Blende 1, insbesondere deren Lageebene
angeordnet sein. Hierdurch ist eine besonders gute Klemmwirkung der federelastisch
ausgebildeten Rastelemente 3 zu dem Lichtleiter gewährleistet. Vorzugsweise weist
die Blende 1 zwei oder mehr federelastisch ausgebildete Rastelemente 3 auf, die zur
sicheren Fixierung zumindest eines Lichtleiters 10 an der Blende 1 dienen. Die Federelastizität
des zumindest einen federelastisch ausgebildeten Rastelementes 3 ermöglicht, dass
nach dem formschlüssigen Anlegen des Lichtleiters 10 an die Blende 1, insbesondere
an zum Bedienmodul 20 zugewandten Innenseite der Blende 1, die Rastelemente 3 eine
Klemmkraft auf den angelegten Lichtleiter 10 ausüben. Hierdurch ist dieser sicher
an der Blende 1 gehalten.
[0038] In den Fig. 6 und 7 ist jeweils schematisch eine Ausschnittsdarstellung der Befestigung
eines Lichtleiters 10 an einer Blende 1 einer Bedieneinheit, die gemäß dem erfindungsgemäßen
Konstruktionsprinzip ausgebildet ist, gezeigt. Der Lichtleiter 10 weist ein Anlageelement
13 zur Anlage an das federelastisch ausgebildete Rastelement 3 der Blende 1 auf. Das
Anlageelement 13 ist Teil des Lichtleiters 10. Insbesondere ist das Anlageelement
13 monolithisch mit dem Lichtleiter 10 ausgebildet. Dabei ist das Anlageelement 13
an dem umlaufenden freien Ende des Lichtleiters 10 als hervorstehender Vorsprung ausgebildet.
Vorzugsweise ist das Anlageelement 13 senkrecht beziehungsweise annähernd senkrecht
zu dem Grundkörper 14 des Lichtleiters 10 an diesem angeordnet. Das Anlageelement
13 ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass es formschlüssig von dem federelastisch
ausgebildeten Rastelement 3 der Blende 1 hintergriffen werden kann. Insbesondere hintergreift
der Rastvorsprung 4 des federelastisch ausgebildeten Rastelementes 3 das freie Ende
des Anlagenelementes 13 des Lichtleiters 10, so dass der Lichtleiter 10 sicher an
der Blende 1 gehalten ist. Durch die Federelastizität des federelastisch ausgebildeten
Rastelementes 3 der Blende1 kann über die geneigte Anlagefläche 5 des Rastvorsprunges
4 eine Klemmkraft auf das Anlageelement 13 des Lichtleiters 10 und damit auf den Lichtleiter
10 ausgeübt werden, wobei die Klemmkraft in Richtung der Blende 1 gerichtet ist. Diese
Klemmkraft ist in Fig. 6 durch den Pfeil auf dem Anlageelement 13 dargestellt. Das
federelastisch ausgebildete Rastelement 3 der Blende 1 weist ferner vorzugsweise eine
zur Längsachse 7 der Blendenöffnung 2, insbesondere deren Lageebene geneigte Kontaktfläche
5 auf. Diese geneigt ausgebildete Kontaktfläche 5 des federelastisch ausgebildeten
Rastelementes 3 dient zur Anlage einer Stützfläche 21 des Bedienmoduls 20, siehe insbesondere
Fig. 7. Das heißt, die Stützfläche 21 des Bedienmoduls 20 der Bedieneinheit ist derart
geneigt ausgebildet, dass diese plan oder flächenbündig beziehungsweise annähernd
plan an der Kontaktfläche 5 des federelastisch ausgebildeten Rastelementes 3 anliegen
kann. Im befestigten Zustand des Bedienmoduls 20 an der Blende 1 der Bedieneinheit,
wie in Fig. 7 gezeigt, kontaktiert die Stützfläche 21 des Bedienmoduls 20 die Kontaktfläche
5 des federelastisch ausgebildeten Rastelementes 3, so dass dieses in seiner Bewegung
begrenzt ist, so dass ein Zurückfedern des federelastisch ausgebildeten Rastelementes
3 sicher verhindert wird. Das Bedienmodul 20 unterstützt durch die Stützfläche 21
die Befestigung des Lichtleiters 10 an der Blende 1. Daher ist im zusammengebauten
Zustand der Bedieneinheit der Lichtleiter 10 besonders sicher an der Blende 1 fixiert.
[0039] Vorzugsweise sind mehrere Stützflächen 21 an dem Bedienmodul 20 derart vorgesehen,
dass diese Stützflächen 21 den entsprechenden Rastelementen 3 beziehungsweise Kontaktflächen
5 der Rastelemente 3 zugeordnet sind. In den Fig. 6 und 7 ist gezeigt, dass der erste
Teil 11 des Lichtleiters 10 durch die Blendenöffnung 2 der Blende 1 hindurchgeführt
ist und dass das zweite Ende 12 des Lichtleiters 10 derart zu dem Bedienmodul 20 angeordnet
ist, dass durch eine Druckbetätigung des ersten Teils 11 des Lichtleiters 10 der Druckimpuls
über den zweiten Teil 12 des Lichtleiters 10 auf ein nicht dargestelltes Betätigungselement
des Bedienmoduls 20 zur Betätigung desselben weitergeleitet werden kann.
[0040] Derartige ausgebildete Blenden von Bedieneinheiten für Haushaltgeräte, wie Waschmaschinen
oder Geschirrspülmaschinen, etc., beziehungsweise derartige ausgebildete Bedieneinheiten
für Haushaltgeräte sowie Haushaltgeräte ermöglichen eine konstruktiv einfache und
kostengünstige Befestigung zumindest eines Lichtleiters an der Blende der Bedieneinheit.
Sowohl die Blende, als auch die Bedieneinheit und das Haushaltgerät können schneller
und kostengünstiger hergestellt werden, insbesondere im Vergleich zu einer Ultraschallverschweißung
eines Lichtleiters an eine Blende einer Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes. Insbesondere
sind keine erhöhten Werkzeugkosten, wie Kosten für die speziell auszubildende Sonotrode
und das speziell auszubildende Haltewerkzeug, erforderlich für die Ultraschallschweißmaschine.
Auch Umrüstzeiten und Kosten, die bei der Verwendung der Ultraschallschweißtechnik
anfallen, können vermieden werden. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Blende
können der Grundkörper der Blende und die federelastisch ausgebildeten Rastelemente
der Blende in einem Verfahren, insbesondere einem Gussverfahren, gemeinsam hergestellt
werden. Hierzu ist einmal ein spezielles Gussformteil erforderlich. Derartig ausgebildete
Blenden erhöhen die Flexibilität der Produktion, da verschiedenartige Formteile leicht
und kostengünstig erzeugt werden können. Da Blenden für Bedieneinheiten für Haushaltgeräte
beziehungsweise Bedieneinheiten für Haushaltgeräte Massenprodukte sind, kann selbst
bei einer sehr geringen Kosteneinsparung in der Herstellung derartiger Blenden in
Summe eine hohe Ersparnis erlangt werden.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Blende
- 2
- Blendenöffnung
- 3
- federelastisch ausgebildetes Rastelement
- 4
- Rastvorsprung am Rastelement
- 5
- Kontaktfläche am Rastelement
- 6
- Längsachse der Blende
- 7
- Längsachse der Blendenöffnung
- 10
- Lichtleiter
- 11
- erster Teil des Lichtleiter
- 12
- zweiter Teil des Lichtleiter
- 13
- Anlageelement des Lichtleiters
- 14
- Grundkörper des Lichtleiters
- 20
- Bedienmodul
- 21
- Stützfläche am Bedienmodul
- 50
- Bedieneinheit
- 100
- Haushaltgerät
1. Blende (1) einer Bedieneinheit (50) eines Haushaltsgerätes (100), insbesondere einer
Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, aufweisend wenigstens eine Blendenöffnungen
(2) zur Hindurchführung zumindest eines ersten Teils (11) wenigstens eines Lichtleiters
(10), dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (1) zur Fixierung des wenigstens einen Lichtleiters (10) zumindest ein
federelastisch ausgebildetes Rastelement (3) aufweist.
2. Blende (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement (3) einen Rastvorsprung
(4) zum Hintergreifen des wenigstens einen Lichtleiters (10) aufweist.
3. Blende (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung eines Lichtleiters (10) zwei oder mehr Rastelemente (3) vorgesehen
sind.
4. Blende (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement (3) senkrecht oder geneigt
zur Längsachse (6) der Blende (1) aus dieser hervorsteht.
5. Blende (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement (3) monolithisch mit der
Blende (1) ausgebildet ist.
6. Blende (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement (3) eine zur Längsachse
(7) der Blendenöffnung (2) geneigte Kontaktfläche (5) zur Anlage einer Stützfläche
(21) eines Bedienmoduls (20) aufweist.
7. Blende (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement (3) zum Hintergreifen
eines als Schalter ausgebildeten Lichtleiters (10) ausgebildet ist.
8. Blende (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der wenigstens einen Blendenöffnung (2) und/oder an der zum wenigstens einen Lichtleiter
(10) zugewandten Seite (6) der Blende (1) ein oder mehrere Dichtelemente vorgesehen
sind.
9. Bedieneinheit (50) eines Haushaltsgerätes (100), insbesondere einer Waschmaschine
oder Geschirrspülmaschine, mit einer Blende (1), die wenigstens eine Blendenöffnung
(2) zur Hindurchführung zumindest eines ersten Teils (11) eines Lichtleiters (10)
aufweist, mit wenigstens einem Lichtleiter (10) zur Durchleitung von Licht und mit
einem Bedienmodul (20) zur Halterung wenigstens eines elektrischen und/oder elektronischen
Bauteils, wobei ein zweiter Teil (12) des wenigstens einen Lichtleiters (10) zur Einleitung
von Licht einer Lichtquelle zwischen der Blende (1) und dem Bedienmodul (20) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet
ist.
10. Bedieneinheit (50) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lichtleiter (10) mindestens ein Anlageelement (13) zur Anlage
an das zumindest eine federelastisch ausgebildete Rastelement (3) der Blende (1) aufweist,
wobei das Anlageelement (13) Teil des Lichtleiters (10) ist.
11. Bedieneinheit (50) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (13) als ein senkrecht oder geneigt dem Lichtleiter (10) hervorstehender
Vorsprung ausgebildet ist.
12. Bedieneinheit (50) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul (20) wenigstens eine zur Längsachse (6) der Blendenöffnung (2) der
Blende (1) geneigte Stützfläche (21) zur Anlage an die Kontaktfläche (5) des zumindest
einen federelastisch ausgebildeten Rastelementes (3) aufweist.
13. Bedieneinheit (50) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lichtleiter (10) ein Schalter zur Betätigung einer Funktionalität
des Bedienmoduls (20) ist.
14. Bedieneinheit (50) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (12) des wenigstens einen Lichtleiters (10) in Kontakt zu dem Bedienmodul
(20) oder zumindest in Kontakt zu Funktionseinheiten des Bedienmoduls (20) steht.
15. Haushaltsgerät (100), insbesondere Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, mit einer
Bedieneinheit (50), dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (50) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis
14 ausgebildet ist.