[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandkonstruktion oder eine Vertikalwand oder einen Vertikalwandabschnitt
für ein Squash-Spielfeld, die/der bekanntermaßen durch ein Paar auf Abstand gehaltene
Platten gebildet ist, wobei eine der Platten, nämlich die Innenplatte, dem Squash-Spielfeld
zugewandt ist.
[0002] Eine bewährte Wandkonstruktion ist in
DE 27 31 484 C2 offenbart, bei der Pressspanplatten verwendet werden, von denen mindestens die dem
Squash-Spielfeld zugewandte mit einem Kunststoff beschichtet ist. Der Plattenzwischenraum
ist mit Sand gefüllt, um eine optimale, an dem gesamten Wandbereich für den Squash-Spieler
konsistent antizipierbare Rückpralleigenschaft zu erzielen. Zudem ist es möglich,
die Rückpralleigenschaften durch Variation der Körnung der Sandfüllung zu ändern,
so dass beispielsweise in klimatisch wärmeren Ländern das Squash-Spielfeld verhältnismäßig
langsam eingestellt ist.
[0003] Der Erfinder fand heraus, dass durch die Befüllung des Plattenzwischenraums mit Sand
Zugbelastungen innerhalb der Platten entstehen, die sich der Bodenplatte nähernd zunehmen.
Es zeigte sich, dass unter Umständen je nach Spanplattenaufbau die Pralleigenschaft
sich im Verlauf der Zeit aufgrund der sich wegen der Füllung im Platteninneren bildenden
Zuglast ändern kann.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden,
insbesondere eine Wandkonstruktion für ein Squash-Spielfeld und ein Squash-Spielfeld
bereitzustellen, bei dem eine konsistente dauerbeständige Rückpralleigenschaft der
Spielwände erreicht ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach ist eine Einrichtung,
insbesondere eine Zugeinrichtung, zum Vorspannen der Platten auf Druck im Plattenzwischenraum
angeordnet. Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme des Anordnens einer Spanneinrichtung
in dem Plattenzwischenraum, die die Platten mit einer Drucklast beaufschlagt, wird
erfindungsgemäß erreicht, die aufgrund der Sandfüllung innerhalb der Platten entstehenden
Zuglast zumindest teilweise auszugleichen, wodurch eine dauerbeständige, gleichmäßige
Rückpralleigenschaft der Vertikalwände des Squash-Spielfelds erreicht wird. Dabei
kann beispielsweise je nach horizontaler Position der Spanneinrichtung die durch die
Spanneinrichtung aufzubringende Drucklast in den Platten im Hinblick auf die zu erwartende
Zugbelastung wegen des Eigengewichts des eingefüllten Sandes eingestellt werden. Überraschenderweise
erwies sich die Anordnung der Spanneinrichtung in dem Plattenzwischenraum auch als
Montagevorteil, weil die fertige Montagewand inklusive dem eingefüllten Sand an beliebiger
Aufbaustelle eines Squash-Spielfelds geliefert werden kann. Die Spanneinrichtung gewährleistet
eine Versteifung der gesamten Wandstruktur, so dass selbst mit Sand gefüllte Plattenpaare
ausreichend stabil sind, um einen länger dauernden Transport zu ertragen und als Einheit
montiert zu werden. Ein Squash-Spielfeld kann dadurch innerhalb von wenigen Stunden
auf gestellt und gegebenenfalls auch wieder demontiert werden, was mobile Squash-Spielfeld-Systeme
ermöglicht und wesentliche Investitionskosten für Squash-Spielfelder reduziert.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst die Zug-Spanneinrichtung ein
langgestrecktes Zugkraft-Übertragungsteil, zwei Endteile zur Befestigung des Zugkraft-Übertragungsteils
an dem jeweiligen Plattenpaar insbesondere im Bereich gegenüberliegender Endränder
der Platten und einen Mechanismus zum Erzeugen einer Zugkraft in dem Zugkraft-Übertragungsteil,
welche Zugkraft schließlich die gewünschte Druckvorspannung in den Platten hervorruft,
die durch Füllung eines Füllmaterials in zumindest teilweise wegen der sich damit
ergebenden Zuglast in den Platten ausgeglichen wird. Vorzugsweise ist die durch die
Zugspanneinrichtung aufgebaute Drucklast in den Platten derart hoch, dass nach Füllung
des Plattenzwischenraums mit dem Füllmaterial die Platten noch auf Druck vorgespannt
sind.
[0007] Vorzugsweise ist der Mechanismus manuell bedienbar, um die gewünschte Zugkraft einzustellen.
Es soll die zu erwartende Zuglast in den Platten durch Befüllung des Plattenzwischenraums
zumindest teilweise ausgeglichen werden. Zwischen Befestigungsstellen der Endteile
und den Platten werden die jeweiligen Plattenabschnitte auf Druck vorgespannt. Vorzugsweise
kann das Zugkraftübertragungsteil als eine Zugstange oder ein Zugseil ausgebildet
sein.
[0008] Es sei klar, dass für eine seitliche Vertikalwand eines Squash-Spielfelds mehrere
im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Spanneinrichtungen übereinander in einem
Vertikalabstand angeordnet sein können, wobei unterschiedliche Zugspannungen je nach
Vertikalposition der Spanneinrichtung einstellbar sind. Die Höhe der Zugkraft hängt
von der wegen der Füllung zu erwartenden Zuglast in den Platten ab. Die Spanneinrichtungen
können auch im gesamten Höhenverlauf der Vertikalwand gleich eingestellt werden sein.
[0009] Bei einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich die langgestreckte Zug-Spanneinrichtung,
insbesondere das Zugkraft-Übertragungsteil, im Wesentlichen in Horizontalrichtung.
Vorzugsweise ist die langgestreckte Zug-Spanneinrichtung derart positioniert, dass
horizontal gerichtete Druckkräfte in den Platten hervorgerufen werden. Die Endteile
sind an im Wesentlichen horizontal gegenüberliegenden Stellen an der jeweiligen Platte
befestigt.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Zugkraftmechanismus durch
wenigstens eine Einstellmutter gebildet, die beispielsweise mit Schraubenschlüssel
bedient werden kann. Die Einstellmutter kann vorzugsweise zwei getrennte Zugkraft-Übertragungsabschnitte,
wie zwei Zugstangenabschnitte, des Zugkraft-Übertragungsteil derart kraftübertragungsgemäß
koppeln, dass der Abstand von sich zugewandten Enden der Zugkraft-Übertragungsabschnitte
durch Drehung der Einstellmutter veränderbar ist. Je länger die Einstellmutter, die
insbesondere als Überwurfmutter ausgebildet sein kann, ist, desto größer ist der maximale
Einstellweg.
[0011] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Endteil des Zugkraftmechanismus
durch einen an dem Zugkraft-Übertragungsteil befestigten Haken gebildet, der mit dem
Zugkraft-Übertragungsteil verschraubbar ist, um insbesondere eine axiale Gesamtlänge
der Spanneinrichtung zwischen den Endteilen anzupassen. Alternativ oder zusätzlich
ist das wenigstens eine Endteil des Zugkraftmechanismus durch wenigstens eine im Bereich
des Endes der Zugkraft-Übertragungsteil aufgeschraubte Endmutter, vorzugsweise jeweils
eine Endmutter an einer der beiden gegenüberliegenden Enden, gebildet. Die axiale
Länge des Zugkraft-Übertragungsteils ist größer als ein axialer Abstand zweier die
Platten auf Abstand haltenden, an den Platten befestigten, plattenendseitigen Stützhalter
dimensioniert, die vorzugsweise als insbesondere im Querschnitt U-förmige Streben
und/oder als Vertikalstützen, wie Eckstützen, für die Platten ausgeführt sein können.
Das Zugkraft-Übertragungsteil soll die Stützhalter durchsetzen können, wobei das Ende
des Zugkraft-Übertragungsteils für eine Schraubaufnahme der Endmutter jeweils an einem
Stützhalter vorragt, so dass durch Drehung der Endmutter eine Zugspannung in dem Zugkraft-Übertragungsteil
durch Abstützung an dem Stützhalter erzeugt ist.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat die erfindungsgemäße Wandkonstruktion
wenigstens eine Vertikalstütze, wie eine Eckstütze. Die Vertikalstütze kann zwei jeweils
einen Wandabschnitt bildenden Plattenpaare entweder im rechten Winkel zueinander oder
im 180°-Winkel aneinander befestigen. Für eine miteinander fluchtende Ausrichtung,
also einer 180°-Kopplung der Plattenpaare, kann die Vertikalstütze plattenpaarseitig
jeweils zwei Profilaufnahmen zum Aufnehmen jeweils einer Platte aufweisen, deren Breite
und Tiefe jeweils der Stärke der Platte entspricht. Alternativ oder zusätzlich kann
die Vertikalstütze einen Positioniervorsprung aufweisen, dessen Breite geringfügig
kleiner als der Abstand der Platten ist, so dass der Positioniervorsprung in den Plattenzwischenraum
formkomplementär ragen kann.
[0013] Vorzugsweise ist die Vertikalstütze als ein im Querschnitt kreuzförmiges symmetrisches
Rohrprofil insbesondere aus Stahl gebildet. Vier Kreuzarme des Rohrprofils sind im
Wesentlichen gleich lang und stehen vorzugsweise um eine Stärke der Platten vor. Auf
diese Weise kann eine vorsprungsfreie ebene Fläche auch im Übergang zwischen zwei
Plattenpaare erreicht werden.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist in dem Plattenzwischenraum ein
Füllmaterial vorgesehen, das vorzugsweise sandartig, insbesondere ein Quarzsilikat,
mit insbesondere einer Körnung von 3 bis 7 mm ist. Alternativ oder zusätzlich können
die Platten, wie Spanplatten, eine Kunststoffbeschichtung, insbesondere eine Melaminharzschicht,
aufweisen.
[0015] Vorzugsweise ist das Silikat feuergebrannt. Bei einer bevorzugten Ausführung ist
die Melaminharzschicht durch dünne Harz getränkte Papierlagen gefertigt.
[0016] Es zeigte sich eine besonders gute Ballrückpralleigenschaft bei einem derartigen
erfindungsgemäßen Aufbau, als eine Schwingung der Wandstruktur erst nach Aufprall
und Verlassen des Balles einhergeht.
[0017] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Squash-Spielfeld bestehend aus einer oder
mehreren erfindungsgemäßen Wandkonstruktionen und einer daran vertikal anschließenden
Bodenplatte.
[0018] Weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale werden durch die folgende Beschreibung
bevorzugter Ausführung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
- Figur 1
- eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Eckwandkonstruktion;
- Figur 2
- eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Eckwandkonstruktion in einer zweiten
Ausführung;
- Figur 3
- eine Querschnittsansicht erfindungsgemäßer Wandkonstruktionen zweier nebeneinander
liegender Squash-Spielfelder;
- Figur 4
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Seitenwand eines Squashspielfelds; und
- Figur 5
- eine Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Stirnwand eines Squashspielfelds.
[0019] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Wandkonstruktion im Allgemeinen mit der Bezugsziffer
1 versehen, die mit einer herkömmlichen Wandkonstruktion 1' zur Bildung einer Eckwandkonstruktion
kombiniert ist. Die herkömmliche Wandkonstruktion 1' besteht aus parallel zueinander,
auf Abstand gehaltene Spanplatten 3', 5'. Die Spanplatten 3', 5' sind über I-Streben
7' und Spannschrauben 9' fest und parallel zueinander angeordnet, um einen mit Sand
(nicht dargestellt) zu füllenden Zwischenraum 11' zu bilden.
[0020] In einem rechten Winkel schließt eine erfindungsgemäße Wandkonstruktion 1 an, die
ebenfalls zwei parallel zueinander liegende Spanplatten 3, 5 aufweisen, die mittels
I-Streben 7 und gegebenenfalls einem Aussteifungsblock 13 beispielsweise aus Kantholz
auf konstantem Abstand gehalten werden.
[0021] Die Platten 3, 5 sind mittels einer Zugspanneinrichtung 15 auf Druck vorgespannt.
Die Zug-spanneinrichtung 15 umfasst eine Zugstange 17, an deren Enden jeweils ein
Außengewinde 21 vorgesehen ist, auf das ein Haken 23 aufgeschraubt ist. Der Haken
23 greift in einem im Querschnitt T-förmigen Stahlmitnehmer 25 ein, dessen Vertikalschenkel
durch einen in der Innenplatte 5' eingebrachten Durchgang 27 ragt. Eine ähnliche Anbindung
der Zugspanneinrichtung 15 an dem gegenüber liegenden Ende der Zugstange 17 (nicht
dargestellt) kann vorgesehen sein. Bei Verkürzung der axialen Länge der Zugspanneinrichtung
15 werden die Mitnehmer 25 hin zur Wandkonstruktion 1 mitgenommen, wodurch sich bei
Abstützung an den Platten 3, 5 Druckkräfte in den Platten einstellen.
[0022] Wird nun der Plattenzwischenraum 11 mit einem Quarzsilikat, das vorzugsweise vorher
gebrannt ist, gefüllt, kann ein ausgeglichenes Spannungsverhältnis innerhalb der Platten
3, 5 wegen der durch die Zugspanneinrichtung 15 hervorgerufene Druckvorspannung erreicht
werden. Vorzugsweise wird auch im gefüllten Zustand eine leichte Druckvorspannung
in den Platten aufgebracht, um ein versteiftes Wandkonstrukt zu erreichen.
[0023] In Figur 2 ist eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Wandkonstruktion mit
den gleichen Bezugszeichen versehen, die um 100 erhöht sind. Die erfindungsgemäße
Wandkonstruktion 101 ist an einer Vertikalstütze 131 einer benachbarten Wand 137 befestigt.
[0024] Die Platten 103, 105 der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion 101 sind mittels der
Zugspannung 115 auf Druck vorgespannt. Die Zugspanneinrichtung 115 unterscheidet sich
von der gemäß Figur 1 dadurch, dass der Mitnehmer und eine Abstandsstrebe in einer
Bauteilunion 133 verwirklicht sind.
[0025] Eine Abstützstrebe 133, die im Querschnitt ein U-Profil aufweist, ist an dem Endrand
der sich gegenüber liegenden Platten 103, 105 fest verschraubt. An der Abstützstrebe
133 ist die Zugstange 117 mittels einer Mutter 135 befestigt. Indem die axiale Länge
der Zugspanneinrichtung 115 reduziert wird, kann wegen der Abstützfunktion der Abstützstrebe
133 die Druckspannung in den Platten 103, 105 hervorgerufen werden.
[0026] Die erfindungsgemäße Wandkonstruktion 101 gemäß Figur 2 schließt zur Eckbildung an
eine dazu senkrecht liegende Wand 137 an.
[0027] In Figur 3 ist eine Anordnung zweier erfindungsgemäßer Squash-Spielfelder in einer
Querschnittsdarstellung erkennbar, wobei eine dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen
Wandkonstruktion dargestellt ist. Zur besseren Lesbarkeit der Figurenbeschreibung
werden für ähnliche oder identische Bauelemente der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
die gleichen Bezugsziffern wie in Figur 1 bzw. wie in Figur 2 verwendet, die um 200
bzw. 300 erhöht sind.
[0028] Die nebeneinander liegenden Squashfelder haben drei erfindungsgemäße Vertikalwände,
die senkrecht zueinander stehen, wobei die vierte Wand des oberen Squash-Spielfelds
mit einer Glaswand mit Türdurchgang gebildet ist. Wie bei dem unteren Squash-Spielfeld
ersichtlich, kann statt Glaswand, oder zumindest einem Teil davon, eine weitere erfindungsgemäße
Vertikalwandkonstruktion 301 herangezogen werden.
[0029] In Figur 3 sind sechs Vertikalstützen 341 ersichtlich, die jeweils als Stahlrohrprofil
ausgeführt sind. Die Vertikalstützen 341 können die erfindungsgemäßen Wandkonstruktionen
entweder in einer 90°-Eckwinkelanordnung oder fluchtend in einer 180°-Anordnung miteinander
verbinden.
[0030] Die Vertikalstützen 341 haben im Querschnitt im Wesentlichen eine Kreuzform, wobei
die vier Kreuzarme 343 bis 349 sich gleich lang voneinander weg strecken, um Aufnahmen
351 bis 357 zu bilden, in denen ein Endrand der jeweiligen Platten 303, 305 formschlüssige
aufgenommen werden kann. Um eine doppelseitige Begrenzung für die Aufnahme 355, 357zu
erreichen, kann ein zusätzlicher Steg 361 vorgesehen sein. Auf diese Weise erfüllt
bereits die Vertikalstütze 341 zumindest im Bereich der Endränder der Platten 303,
305 eine Abstandshalterfunktion.
[0031] Die erfindungsgemäße Zugspanneinrichtung 317 ist in jeder Wandkonstruktion 301 gemäß
Figur 1 im Wesentlichen identisch ausgeführt.
[0032] Vertikalstützenseitig ist jeweils eine im Querschnitt U-förmige Abstützstrebe 333
angeordnet, die fest mit den Platten 303, 305 verschraubt sind. Wie dargestellt ist,
erstreckt sich eine Zugstangenanordnung 371 an der untersten Vertikalstütze 341 zur
obersten Vertikalstütze 341 durch die erfindungsgemäßen Wandkonstruktionen 301 des
oberen und des unteren Squash-Spielfelds. Die Zugstangenanordnung 371 ist in mehrere
Zugstangenabschnitte 373, 375 unterteilt, die mittels einer Überwurfmutter 377 miteinander
derart verbunden sind, so dass die axiale Gesamtlänge der Zugstangenanordnung 371
einstellbar, insbesondere reduziert werden kann, um die gewünschten Zugspannungen
in den Platten 303, 305 zu erzeugen. Damit sich die Zugstangenanordnung 371 axial
abstützen kann, ist an den jeweiligen Enden 381, 383 der Zugstangenanordnung 371 ein
Gewinde vorgesehen, auf das eine Spannmutter 385, 387 angeordnet ist.
[0033] Auch mittels Betätigung der Spannmutter 385, 387 ist eine Zugspannung innerhalb der
Stangenanordnung 371 hervorrufbar.
[0034] Wie in Figur 3 ersichtlich ist, ist es der der Glaswand gegenüber liegenden Vertikalstirnwand
vorbehalten, in die Aufnahmen 351 bis 357 einzugreifen, während die Platten 303, 305
der Seitenwände sich an den Platten 303, 305 der Stirnwand abstützen.
[0035] In Figur 4 ist eine Seitenwandkonstruktion eines Squash-Spielfelds dargestellt, deren
obere Kante 91 von der Stirnwand 93 hin zur Glaswand 95 allmählich abfällt.
[0036] Die Seitenwand 91 besteht aus zwei übereinander angeordneten Wandkonstruktionen,
deren Vertikalstützen zueinander versetzt sind. Die Platten der Seitenwandkonstruktionen
sind mittels der Spanneinrichtung 15 auf Druck vorgespannt.
[0037] In Figur 5 ist eine Stirnwand dargestellte, die im Wesentlichen aus drei übereinander
angeordneten erfindungsgemäßen Wandkonstruktionen gebildet ist, deren Vertikalstreben
ebenfalls zueinander versetzt sind. Jede Wandkonstruktion umfasst eine eigene Spanneinrichtung,
die die Platten auf Druck vorspannen.
[0038] Der Zwischenraum zwischen den Platten wird mit einem Harzsilikat gefüllt, das vorzugsweise
vorher gebrannt ist. Zumindest die zum Squash-Spielfeld gewandten Platten umfassen
eine Kunststoffbeschichtung, die als Melaminharzschicht ausgeführt ist.
[0039] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1'
- herkömmliche Wandkonstruktion
- 3', 5'
- Wandplatten
- 7'
- I-Streben
- 9'
- Spannschrauben
- 11'
- Zwischenraum
- 1, 101, 301
- Wandkonstruktion
- 3, 5, 103, 105, 303, 305
- Platten
- 7
- Strebe
- 11, 111, 311
- Zwischenraum
- 13
- Aussteifungsblock
- 15, 115, 315
- Zugspanneinrichtung
- 17, 117, 317
- Zugstange
- 21
- Außengewinde
- 23
- Haken
- 25
- Stahlmitnehmer
- 27
- Durchgang
- 91
- obere Kante
- 93
- Stirnwand
- 95
- Glaswand
- 131
- Vertikalstütze
- 133, 333
- Abstützstrebe
- 135
- Mutter
- 137
- Wand
- 341
- Vertikalstützen
- 343 - 349
- Kreuzarme
- 351- 357
- Aufnahmen
- 361
- Steg
- 371
- Zugstangenanordnung
- 373 - 375
- Zugstangenabschnitt
- 377
- Überwurfmutter
- 381,383
- Enden
- 385,387
- Spannmutter
1. Wandkonstruktion für ein Squash-Spielfeld, umfassend auf Abstand gehaltene Platten
(3, 5, 103, 105, 303, 305), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einrichtung zum Vorspannen der Platten (3, 5, 103, 105, 303, 305)
auf Druck im Plattenzwischenraum (11, 111, 311) angeordnet ist.
2. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung ein langgestrecktes Zugkraftübertragungsteil, zwei Endteile
zum Befestigen der Zugkraftübertragungsteil an den Platten (3, 5, 103, 105, 303, 305)
insbesondere im Bereich gegenüberliegender Endränder der Platten und einen Mechanismus
zum Erzeugen einer Zugkraft in dem Zugkraftübertragungsteil aufweist, so dass eine
Drucklast in den zwischen Befestigungsstellen der Endteile liegenden Plattenabschnitten
jeweils einer Platte (3, 5, 103, 105, 303, 305) herrscht, wobei insbesondere das Zugkraftübertragungsteil
eine Zugstange (17, 117, 317) oder ein Zugseil ist.
3. Wandkonstruktion (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die langgestreckte Spanneinrichtung, insbesondere das Zugkraftübertragungsteil,
im wesentlichen in Horizontalrichtung erstreckt und/oder derart positioniert ist,
dass horizontal gerichtete Druckkräfte in den Platten (3, 5, 103, 105, 303, 305) hervorgerufen
sind, wobei insbesondere die Endteile an im wesentlichen horizontal gegenüberliegenden
Stellen an der jeweiligen Platte (3, 5, 103, 105, 303, 305) befestigt sind.
4. Wandkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugkraftmechanismus durch wenigstens eine Einstellmutter gebildet ist, die vorzugsweise
zwei getrennte Zugkraftübertragungsabschnitte des Zugkraftübertragungsteils derart
kraftübertragungsgemäß koppelt, dass ein Abstand von sich zugewandten Enden der Zugkraftübertragungsabschnitte
durch Drehung der Einstellmutter veränderbar ist.
5. Wandkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Endteil des Zugkraftmechanismus durch einen an dem Zugkraftübertragungsteil
befestigten Haken (23) gebildet ist, der mit dem Zugkraftübertragungsteil verschraubbar
ist, um insbesondere die axiale Gesamtlänge der Spanneinrichtung zwischen den Endteilen
einzustellen, und/oder durch wenigstens eine im Bereich des Endes des Zugkraftübertragungsteils
aufgeschraubte Endmutter, vorzugsweise zwei Endmuttern, gebildet ist, wobei insbesondere
die axiale Länge des Zugkraftübertragungsteils größer als ein axialer Abstand zweier
die Platten auf Abstand haltenden, an den Platten befestigten, endseitigen Stützhalter
(25), insbesondere Streben und/oder Vertikalstützen, wie Eckstützen, für die Platten,
dimensioniert ist, so dass das Zugkraftübertragungsteil die Stützhalter durchsetzten
kann und das Ende des Zugkraftübertragungsteils für eine Schraubaufnahme der Endmutter
jeweils an einem Stützhalter (25) vorsteht, so dass durch Drehung der Endmutter eine
Zugspannung in dem Zugkraftübertragungsteil durch Abstützung an dem Stützhalter (25)
erzeugt ist.
6. Wandkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Vertikalstütze (341), wie eine Eckstütze, umfasst, die zwei jeweils
eine Wand bildende Plattenpaare entweder in einem rechten Winkel oder in einem 180°-Winkel
aneinander befestigt, wobei insbesondere die Vertikalstütze (341) plattenpaarseitig
vorzugsweise bei einer miteinander fluchtenden Ausrichtung für eine 180°-Kopplung
der Plattenpaare jeweils zwei Profilaufnahmen zum Aufnehmen jeweils einer Patte aufweist,
deren Breite und Tiefe jeweils der Stärke der Platte entspricht, und/oder jeweils
einen Positioniervorsprung aufweist, dessen Breite geringfügig kleiner als der Abstand
der Platten ist, um vorzugsweise in den Plattenzwischenraum zu ragen.
7. Wandkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstütze (341) ein im Querschnitt kreuzförmiges symmetrisches Rohrprofil
umfasst, dessen vier Kreuzarme (343 - 349) gleich lang sind und um etwa eine Stärke
der Platten vorstehen.
8. Wandkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Plattenzwischenraum (11, 111 311) ein Füllmaterial vorgesehen ist, das vorzugsweise
sandartig, vorzugsweise Quarzsilikat, mit insbesondere einer Körnung zwischen 3 bis
7 mm ist, und/oder dass die Platten, wie Spanplatten, eine Kunststoffbeschichtung,
insbesondere eine Melaminharzschicht, aufweist.
9. Squash-Spielfeld bestehend aus einer nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildeten
Wandkonstruktion (1, 101, 301), vorzugsweise vier ebenen Wandkonstruktionen (1, 101,
301), und einer Bodenplatte.