[0001] Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr mit einer Anzeigeeinrichtung, enthaltend
zwölf optoelektronische Anzeigeeinheiten, wobei jede Anzeigeeinheit Leuchtmittel zur
Ausbildung einer gegenüber den anderen Anzeigeeinheiten optisch abgrenzbaren Lichtquelle
enthält, und die Leuchtmittel in Abständen um einen zentralen Punkt an Stellen entsprechend
zwölf Stundenmarken angeordnet sind, zum Darstellen der Stunden und Minuten, und ferner
enthaltend einen Mikroprozessor mit einer elektronischen Steuerungseinrichtung zur
Ansteuerung der einzelnen Anzeigeeinheiten. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Zeitanzeige bei einer elektronischen Uhr.
STAND DER TECHNIK
[0002] Elektronische Uhren mit optoelektronischen Anzeigeelementen, welche die Uhrzeit ähnlich
einer Analoguhr über auf einem Kreis dargestellten Zeitmarker für Stunden und Minuten
darstellen, sind aus dem Stand der Technik an und für sich bekannt. Optoelektronische
Anzeigeelemente umfassen all jene optischen Anzeigemittel, bei welchen die Umwandlung
elektrischer Energie in sichtbares Licht zur Zeitanzeige auf Basis der elektronischen
Halbleitertechnik erfolgt.
[0003] Die
DE 2 402 596 schlägt beispielsweise vor, zwei Ringe von Licht aussendenden Zellen mit je 60 solcher
Zellen in jedem Ring zur Anzeige der Stunden und Minuten zu verwenden. Dabei dient
der innere Ring zur Anzeige der Minuten und der äussere Ring zusätzlich zur Anzeige
der Stunden. Die hohe Anzahl solcher Zellen lässt die Anzeigeeinrichtung reichlich
überladen erscheinen. Ferner werden durch eine derart hohe Anzahl von Zellen andere
Darstellungsweisen der Zeit ausserhalb der konventionellen Zifferblatt-Anzeige erheblich
eingeschränkt.
[0004] Die
US 3, 145 526 schlägt ebenfalls vor, zwei Ringe von Licht aussendenden Dioden mit je zwölf Dioden
in jedem Ring zu verwenden. Dabei dient der innere Ring zur Anzeige der Stunden und
der äussere Ring zur Anzeige der Minuten in 5-Minuten-Intervallen. Die Gesamtzahl
der Anzeigeelemente beträgt somit nur noch 24, was natürlich erheblich weniger ist
als die zuvor beschriebenen Ringe mit jeweils 60 Zellen. Die Darstellung der Uhrzeit
ist jedoch recht statisch und daher optisch wenig ansprechend.
[0005] Die
US 3 841 082 schlägt vor, vier binär codierte Anzeigeelemente für die Stunden, vier binär codierte
Anzeigeelemente für die 5-Minuten-Intervalle und vier Anzeigeelemente für die 1-Minuten-Intervalle
zu verwenden. Dadurch wird die Gesamtzahl der Anzeigelemente auf zwölf herabgesetzt.
Der Benutzer muss jedoch die binär verschlüsselte Anzeige in Stunden und 5-Minuten-Intervalle
übersetzen, was natürlich die Verständlichkeit zumindest erschwert.
[0006] Die
CH 613 599 wiederum beschreibt eine Uhr mit einer Analog-Anzeigeeinrichtung mit zwölf optoelektronischen
Anzeigeelementen. Die Stunde wird angezeigt, indem jeweils eines der Anzeigeelemente
zur Anzeige der Stunde veranlasst wird, eine optische Ausstrahlung vorbestimmter Art
zu erzeugen. Die Minute wird angezeigt, indem jeweils eines der Anzeigeelemente durch
Auswahl- und Modulationsmittel veranlasst wird, eine in einer von fünf verschiedenen
Weise intensitätsmodulierte optische Ausstrahlung zu erzeugen. Die Stellung dieses
letztgenannten Anzeigeelementes zeigt die Minutenzahl grob, in Fünfminutenintervallen
an, und die Modulationsweise zeigt die einzelnen Minuten im jeweiligen Fünfminuten-Intervall
an. Auf diese Weise wird eine Analoganzeige mit nur zwölf Anzeigeelementen erzeugt.
Die Darstellung der Minuten-Intervalle ist jedoch optisch nicht besonders ansprechend,
da zur Darstellung der Stunden und Minuten jeweils maximal zwei Anzeigeelementen aktiv
sind, während die verbleibenden elf Anzeigeelemente passiv bleiben.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine elektronische Uhr sowie ein Verfahren
zum Betreiben einer elektronischen Uhr der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche
mit lediglich zwölf Anzeigeeinheiten auskommt und trotzdem in der Lage ist, die Zeit
optisch ansprechend und leicht einprägsam darzustellen. Die erfindungsgemässe Uhr
soll nicht nur die Zeit auf vorgenannte Weise darzustellen im Stande sein, sondern
soll durch das erfindungsgemässe Verfahren zur Zeitanzeige auch in der Lage sein,
die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen.
[0008] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 12 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung dar. Merkmale
der Verfahrensansprüche sind sinngemäss mit den Vorrichtungsansprüchen kombinierbar
und umgekehrt.
[0009] Die Leuchtmittel der zwölf Anzeigeeinheiten, welche die Lichtquellen ausbilden, sind
zweckmässig um einen zentralen Punkt angeordnet und bilden eine in sich geschlossene
geometrische Anordnung. Die Leuchtmittel können z. B. in der Form eines Kreises, eines
Ovals, oder einer beliebigen polygonalen Struktur, wie Rechteck, Quadrat, Sechseck
oder Achteck um diesen zentralen Punkt angeordnet sein. Die geometrische Anordnung
bildet bevorzugt eine oder mehrere Symmetrieachsen aus, welche vorteilhaft durch diesen
zentralen Punkt führen. Die Lichtquelle ist z. B. punktförmig.
[0010] Die Anzeigeeinheiten bzw. deren Leuchtmittel sind derart ausgelegt, dass diese Licht
in mindestens zwei unterschiedlichen Farben und/oder Intensitäten auszusenden im Stande
sind, wobei die entsprechende Farbe bzw. Intensität über die Steuerungseinrichtung
geschaltet wird. Die Leuchtmittel umfassen bevorzugt jeweils eine oder mehrere Leuchtdioden
(LED).
[0011] Unter LED (Light Emitting Diode) auch Leuchtdiode oder Lumineszenz-Diode genannt,
ist ein elektronisches Halbleiter-Bauelement zu verstehen. Fließt durch die Diode
Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht, mit einer vom Halbleitermaterial
und der Dotierung abhängigen Wellenlänge ab.
[0012] So können die Leuchtmittel jeweils mehrere, verschiedenfarbiges Licht emittierende
Leuchtdioden umfassen, wobei über die Steuerungseinheit, je nach der zu erzeugenden
Farbe, die entsprechende LED oder LED's geschaltet werden. Die LED's eines Leuchtmittels
sind hierzu bevorzugt räumlich nahe beieinander in einem Bauteil integriert. Die Leuchtmittel
umfassen besonders bevorzugt jeweils RGB-LED's der bekannten Ausführung. Es sind jedoch
auch Bi- oder Tricolor LED's möglich. Unter die Bezeichnung "farbig" im Zusammenhang
mit dem durch die Anzeigeeinheiten erzeugten Licht soll definitionsgemäss auch weisses
Licht fallen.
[0013] Die Steuerungseinrichtung enthält entsprechende Steuerungsmittel, über welche die
Lichtemission der Anzeigeeinheiten gesteuert bzw. geschaltet wird. Über die Steuerungseinrichtung
lassen sich dabei folgende Parameter der Lichtemission steuern:
- i. Dauer der Lichtemission (z. B. konstant, in einer bestimmten Frequenz, impulsartig)
- ii. Farbe des Lichtes (z. B. grün, blau, rot, weiss)
- iii. Intensität der Lichtemission (z. B. in Abhängigkeit vom Umgebungslicht oder des
Anzeigemodus)
[0014] Ferner lassen sich über die Steuerungseinrichtung die Leuchtmittel der einzelnen
Anzeigeeinheiten wie weiter unten aufgeführt, miteinander koordiniert steuern bzw.
schalten.
[0015] Die Steuerungseinrichtung enthält entsprechende Steuerungsmittel zum Anzeigen der
Stunden und Minuten. Die Steuerungsmittel können Hardware- und/oder Softwarekomponenten
umfassen. Die Steuerungseinrichtung enthält Steuerungsmittel zur Anzeige der Stunden,
zur Anzeige von 5-Minuten-Intervallen und zur Anzeige der zwischen den 5-Minuten-Intervallen
liegenden Minuten. Bei diesen Minuten handelt es sich in der der Regel um die bereits
verstrichenen Minuten. Es können jedoch andererseits auch die bis zum nächsten 5-Minuten-Intervall
noch verbleibenden Minuten angezeigt werden. Die Anzeige der Stunden, der 5-Minuten-Intervalle
und der einzelnen Minuten kann durch erste, zweite und dritte Steuerungsmittel erfolgen.
[0016] Die Steuerungsmittel sind dazu ausgelegt, die Stunden an der entsprechenden Anzeigeeinheit,
welche aufgrund ihrer Position in der Anordnung der aktuellen Stunde entspricht, durch
kontinuierliches oder zyklisches Aussenden von Licht in einer ersten Farbe und/oder
Intensität darzustellen. Diese Farbe kann z. B. rot sein. Zyklische Emission von Licht
bedeutet eine zeitlich begrenzte Lichtemission, welche fallweise wiederholt wird,
z. B. in einer bestimmten Frequenz. Dies kann z. B in Form eines Blinkens sein.
[0017] Ferner sind die Steuerungsmittel dazu ausgelegt, die 5-Minuten-Intervalle an der
entsprechenden Anzeigeeinheit, welche aufgrund ihrer Position in der Anordnung dem
aktuellen 5-Minuten-Intervall entspricht, durch kontinuierliche oder zyklische Lichtemission
in einer zweiten Farbe und/oder Intensität darzustellen.
[0018] Im weiteren sind die Steuerungsmittel dazu ausgelegt, die aktuelle Anzahl Minuten
zwischen zwei 5-Minuten-Intervallen, seien es die bereits verstrichenen oder die bis
zum nächsten 5-Minuten-Intervall noch verbleibenden Minuten, durch zyklische Lichtemissionen
durch eine oder mehrere und bevorzugt sämtliche, von der das jeweilige 5-Minuten-Intervall
anzeigenden Anzeigeeinheit verschiedenen Anzeigeeinheiten anzuzeigen. Ein vollständiger
Anzeigezyklus entspricht dabei jeweils der Anzeige einer einzelnen Minute. Entsprechend
ist die Anzahl von Anzeigezyklen in Folge gleich der Anzahl verstrichener oder verbleibender
Minuten zwischen zwei 5-Minuten-Intervallen. Die Anzeige der einzelnen Minuten erfolgt
vorzugsweise in derselben Farbe und/oder Intensität wie die 5-Minuten-Intervall-Anzeige.
Im Gegensatz zum Stand der Technik werden die nicht in die Anzeige der aktuellen Stunde
und des aktuellen 5-Minuten-Intervalls involvierten Anzeigeeinheiten in vorliegender
Erfindung zur Anzeige der einzelnen zeitaktuellen Minuten zwischen den 5-Minuten-Intervallen
eingesetzt.
[0019] Die Minutenanzeige, d.h. ein Minuten-Anzeigezyklus, kann durch unterschiedliche Anzeige-Modi
realisiert werden. Gemäss einem besonders bevorzugten Anzeige-Modus werden die einzelnen
Minuten durch eine, vom angezeigten 5-Minuten-Intervall ausgehende, im Uhrzeiger-
oder Gegenuhrzeigersinn umlaufende Lichtabfolge erzeugt, welche mit Erreichen des
Startpunktes, nämlich des angezeigten 5-Minuten-Intervalls, einen Anzeigezyklus abschliesst.
Wenn in diesem Zusammenhang von Lichtabfolge und Lichtemission die Sprache ist, so
ist darunter die Lichtemission in einer bestimmten Farbe und/oder Intensität, nämlich
der Anzeigefarbe bzw. Lichtintensität für die Minuten, zu verstehen. Die Lichtabfolge
kann z.B. in Form eines umlaufenden Lichtpunktes sein mit Start und Ziel beim angezeigten
5-Minuten-Intervall. In diesem Fall werden die Anzeigeeinheiten miteinander synchronisiert
gesteuert, indem ausgehend von der das 5-Minuten-Intervall anzeigenden Anzeigeeinheit
die Leuchtmittel der nächstfolgenden Anzeigeeinheit zur Lichtemission in einer bestimmten
Farbe und/oder Intensität angeregt werden, während die Lichtemission der vorangehenden
Anzeigeeinheit in dieser bestimmten Farbe und/oder Intensität unmittelbar oder zeitlich
verzögert nach Anregung der Leuchtmittel der nachfolgenden Anzeigeeinheit wieder eingestellt
wird. Wird die Lichtemission der vorangehenden Anzeigeeinheit in dieser bestimmten
Farbe und/oder Lichtintensität jeweils umgehend eingestellt, so erscheint die Lichtabfolge
als umlaufender Punkt. Wird die Lichtemission der vorangehenden Anzeigeeinheit(en)
zeitlich verzögert nach Anregung der Leuchtmittel der nachfolgenden Anzeigeeinheit
eingestellt, so wird in Abhängigkeit von der zeitlichen Verzögerung ein umlaufendes
Lichtband von bestimmter Länge erzeugt. Es kann auch vorgesehen sein, dass die vorangehenden
Anzeigeeinheiten bis zum Abschluss des Anzeigezyklus weiterhin Licht in dieser bestimmten
Farbe und/oder Intensität emittieren und erst nach Abschluss des Anzeigezyklus gemeinsam
oder sequentiell die Ausstrahlung von Licht in dieser Farbe und/oder Intensität einstellen.
Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Anzeigeeinheit nach der anderen in der gleichen
Reihenfolge, in welcher diese zum Ausstrahlung des Lichtes in dieser bestimmten Farbe
und/oder Intensität angeregt worden sind, oder in umgekehrter Reihenfolge, die Ausstrahlung
von Licht in dieser bestimmten Farbe und/oder Intensität einstellt. Variationen und
Abwandlungen der beschriebenen Anzeige-Modi sind ebenfalls denkbar. Den Anzeige-Modi
ist jedoch gemeinsam dass eine umlaufende Lichtabfolge erzeugt wird.
[0020] Zur Anzeige einer Minute wird nun ein Anzeigezyklus, zur Anzeige von zwei Minuten
deren zwei, zur Anzeige von drei Minuten deren drei und zur Anzeige von vier Minuten
deren vier Anzeigezyklen nacheinander in Folge abgespielt.
[0021] Die Darstellung der Anzeigezyklen für die Minuten, der 5-Minuten-Intervalle und der
Stunden kann also einerseits durch unterschiedliche Farben und andererseits aber auch
ausschliesslich durch unterschiedliche Lichtintensitäten erfolgen. Ferner ist auch
eine Kombination zwischen unterschiedlichen Farben und Lichtintensitäten möglich.
[0022] Zwischen den einzelnen Anzeigezyklen ist bevorzugt eine Pause von der zeitlichen
Länge T1 vorgesehen, während welcher kein Anzeigezyklus abgespielt wird. Auf diese
Weise sind die Anzeigezyklen für den Betrachter als einzelne in sich abgeschlossene
Anzeigezyklen wahrnehmbar. Die Anzeige der 5-Minuten-Intervalls ist jedoch während
der Pause T1 bevorzugt aktiv, so dass sichergestellt wird, dass neben der Anzeige
der Stunden und der einzelnen Minuten auch die 5-Minuten-Intervalle deutlich wahrnehmbar
angezeigt werden. Die Wiederholung des Anzeigezyklus zur Anzeige der aktuellen Anzahl
Minuten zwischen den 5-Minuten-Intervallen wird als Anzeigezyklus-Abfolge bezeichnet.
Innerhalb einer Minute, für welche dieselbe Anzeigezyklus-Abfolge gilt, können mehrere
solcher Anzeigezyklus-Abfolgen wiedergegeben werden.
[0023] Zwischen den einzelnen Anzeigezyklus-Abfolgen ist bevorzugt eine Pause von der zeitlichen
Länge T2 vorgesehen, während welcher keine Anzeigezyklus-Abfolge abgespielt wird.
Während dieser Zeit ist die Anzeige des 5-Minuten-Intervalls bevorzugt aktiv, so dass
auf diese Weise sichergestellt wird, dass neben der Anzeige der Stunden und der einzelnen
Minuten auch die 5-Minuten-Intervalle deutlich wahrnehmbar angezeigt werden. Die Pause
T2 ist bevorzugt länger als die optionale Pause T1 bzw. dauert so lange, dass der
Betrachter eine Anzeigezyklus-Abfolge als einzelne Einheit wahrnimmt und von einzelnen
sequentiell folgenden Anzeigezyklen innerhalb einer Anzeigezyklus-Abfolge unterscheiden
kann. Für eine Anzeigezyklus-Abfolge inkl. Pausen T1 und T2 kann z. B. ein Zeitintervall
von 1 bis 10 Sekunden, vorzugsweise 2 bis 6 Sekunden und insbesondere von 3 bis 5
Sekunden vorgesehen sein. Einer Anzeigezyklus-Abfolge kann unabhängig von der Anzahl
der anzuzeigenden Minuten immer das gleiche Zeitintervall S1 von z. B. 4 Sekunden
zugeteilt sein. Nach Ablauf der genannten Abfolge wird bis zum Ablauf dieses Zeitintervalls
S1 die Pause T2 eingelegt, bevor die nächste Abfolge beginnt. Dies bedeutet, dass
die Pausen T2 bei der Anzeige von einer Minute länger sind als bei der Anzeige von
vier Minuten. Innerhalb einer Minute, also bis zum nächsten Minutenwechsel, können
mehrere solcher Abfolgen abgespielt werden und zwar so lange wie die Zeit von 60 Sekunden
bis zum Minutenwechsel ausreicht. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass innerhalb
einer Minute nur eine einzige Abfolge ausgeführt wird.
[0024] Die Anzeigeeinheit, welche das entsprechende 5-Minuten-Intervall anzeigt, kann ebenfalls
in den Anzeigezyklus miteinbezogen werden. In diesem Fall ist die Anzeigeeinheit Teil
des vorgenannten Anzeigezyklus und wird über die Steuerungsmittel entsprechend angesteuert,
indem die Leuchtmittel zum Ausstrahlen von Licht in der besagten Anzeige-Farbe und/oder
Intensität aktiviert und wieder deaktiviert werden. Aber auch in diesem Fall wird
das 5-Minuten-Intervall bevorzugt wenigstens in der Pause T1 und insbesondere T2 angezeigt.
Im anderen Fall nimmt die Anzeigeeinheit, welche das 5-Minuten-Intervall anzeigt,
am genannten Anzeigezyklus nicht teil und strahlt z. B. kontinuierlich oder zyklisch
Licht der zweiten Farbe und/oder Intensität aus.
[0025] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung wird über die
Steuerungsmittel, z. B. über vierte Steuerungsmittel, ein Zifferblatt simuliert, indem
einige, vorzugsweise sämtlich der nicht zur Anzeige von Stunden, 5-Minuten-Intervallen,
und Minuten bereits zum Ausstrahlen von Licht in einer ersten und zweiten Farbe und/oder
Intensität aktivierten Anzeigeeinheiten zum kontinuierlichen oder zyklischen Ausstrahlen
von Licht einer dritten Farbe und/oder Intensität aktiviert werden. Auf diese Weise
ist die Anordnung der Lichtquellen ständig sichtbar und gibt dem Betrachter eine Orientierungshilfe
zum Ablesen der Uhrzeit. Die genannte dritte Farbe kann z. B. blau sein. Treffen die
Anzeige von Stunden und 5-Minuten-Intervalle zusammen, so kann entweder eine vierte
Farbe und/oder Intensität, z.B. eine Mischfarbe, wie gelb, erzeugt werden oder die
betreffende Anzeigeeinheit schaltet abwechselnd von der ersten zur zweiten Farbe und
zurück.
[0026] In einer Weiterbildung der Erfindung verfügt die elektronische Uhr über eine oder
mehrere Schnittstellen, zur Übertragung von Daten bzw. Datensignalen, d.h. zum Empfangen
und/oder Senden von Daten bzw. Datensignalen von anderen elektronischen Geräten, insbesondere
von anderen gleichartigen elektronischen Uhren. Die Schnittstelle enthält entsprechend
Mittel zum Empfangen und/oder Senden von Datensignalen. Dies geschieht bevorzugt drahtlos,
z. B. mittels optischer Datenübertragung. So können z. B. Mittel vorgesehen sein,
welche das gegenseitige Synchronisieren von Uhren des gleichen Typs, z. B. durch optische
Signalübertragung ermöglichen. Auf diese Weise können Personen ihre Uhren gegenseitig
synchronisieren.
[0027] Zum Empfangen von optischen Datensignalen enthält die elektronische Uhr bevorzugt
eine optische Empfangseinheit, z. B. einen Phototransistor oder eine Photodiode. Die
Empfangseinheit beinhaltet hierzu ein Elektronikmodul zum Empfangen und Verarbeiten
der optischen Datensignale. Ferner ist bevorzugt auch eine optische Sendeeinheit zum
Senden von optischen Datensignalen vorgesehen. Die optische Sendeeinheit kann ein
zusätzliches Leuchtmittel, z. B. eine weisse LED, in der Uhr umfassen oder durch eine
oder mehrere der Anzeigeeinheiten selbst ausgebildet sein. In diesem Fall enthält
die Sendeeinheit entsprechende Elektronikmittel zum Aufbereiten und Senden der optischen
Datensignale über die Leuchtmittel der wenigstens einen Anzeigeeinheit und/oder über
eine zusätzliche optische Sendeeinheit.
[0028] Die Datensignale können z. B. die Information der aktuellen Uhrzeit zwecks Synchronisation
der Uhren enthalten. Bevorzugt können über die besagte Schnittstelle neben der Uhrzeit
noch weitere Einstellungen an der Uhr vorgenommen werden. Dies kann z. B. die Farbwahl
für das Zifferblatt, die Stundenanzeige, die Anzeige des 5-Minuten-Intervalls oder
der einzelnen Minuten sein. Ferner lässt sich bevorzugt auch ein individueller Anzeige-Modus
für den Anzeigezyklus der Minutenanzeige programmieren. Im Weiteren lässt sich auf
diese Weise, abhängig von der Tragart oder Montage der Uhr, auch die Lage der 12-Uhr
Anzeige frei programmieren. Ferner können auch Tageszeit-abhängige Farbeinstellungen
oder Lichtintensitäten für die Zeit- und Zifferblattdarstellung gewählt werden. Enthält
der Mikroprozessor der Uhr eine Datumsfunktion, so können sogar Datums-abhängige,
z. B. Wochentag-abhängige, Farb- und/oder Lichtintensitätseinstellungen für die Zeit-
und/oder Zifferblattdarstellung gewählt werden. Es ist ferner bevorzugt vorgesehen,
dass der Mikroprozessor bzw. die dazugehörige Zeitmesseinrichtung der Uhr neben Stunden
und Minuten auch die Sekunden erfasst, wobei diese zweckmässig nicht angezeigt werden.
Dank der Erfassung der Sekunden können die Uhren, auch wenn diese nur eine Minutenanzeige
aufweisen, optimal miteinander synchronisiert werden.
[0029] All diese Programminhalte können über die beschriebene Schnittstelle von Uhr zu Uhr
oder von einem mobilen Datenspeicher, wie z. B. einem USB-Stick mit optischer Sendeeinheit
(z. B. eine LED), auf die Uhr übertragen werden.
[0030] Bevorzugt ist die Uhr bzw. deren Empfangselektronik so ausgelegt, dass diese die
Datensignale über die optische Anzeigeeinheit, z. B. ein Bildschirm oder eine LED-Anzeige,
eines elektronischen Gerätes, wie Computer, Laptop, Netbook, Mobiltelefon (z. B. iPhone),
elektronische Agenda und Terminplaner (z. B. Blackberry), Navigationsgerät, etc, empfangen
kann. Die optische Anzeigeeinheit dient dabei als Sendeeinheit, welche optische Datensignale
z. B. in Form von Lichtimpulsen in einer bestimmten Frequenz aussendet. Gemäss einer
besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Datensignale über das Abspielen eines
Videoclips an die Uhr bzw. an deren optischen Empfangseinheit übermittelt. Die Daten
sind im Videoclip z. B. als eine Art Lichtimpulse erzeugende Bildfolge enthalten.
So kann z. B. die Übermittlung der Datensignale mittels Videoabspielung über eine
Abfolge von dunklen und hellen Bildern, insbesondere von schwarzen und weissen "Bildern"
in einer definierten Geschwindigkeit erfolgen, welche die Wirkung ähnlich einem Stroboskop
hat. Für diese Art der Signalübertragung kommen entsprechend elektronische Geräte,
wie Kameras, Computer, Mobiltelefone zum Einsatz, welche geeignet sind, Videos abzuspielen.
Die Videos mit den entsprechenden Programminhalten bzw. Steuerdaten können beispielsweise
auch auf Internet-Videoportale, wie z. B. YouTube, geladen werden, von wo aus sie
dann von einem beliebig grossen Personenkreis zwecks Übernahme von Programminhalten
bzw. Steuerdaten auf die Uhr abgespielt werden können. Die Uhr braucht hierzu mit
ihrer optischen Empfangseinheit lediglich vor das laufende Video gehalten zu werden.
[0031] Die Übertragungsgeschwindigkeiten sind gemäss dieser Technik zwar begrenzt, doch
ist der Datenumfang der zu übermittelnden Programminhalte bzw. Steuerdaten, wie Uhrzeit,
Datum, Farbeinstellungen, Lichtintensitätseinstellungen, Anzeigezyklen, etc. nicht
allzu gross, so dass sich die Übertragungszeit trotz allem in Grenzen hält. Die vorliegende
Datenübertragungsart ist nämlich bevorzugt dazu ausgelegt, lediglich Steuerdaten zur
Einstellung der Uhrzeit, des Datums, der Anzeigefarbe und/oder -intensität oder der
Anzeigezyklen zu übermitteln, ähnlich dem bekannten MIDI (Musical Instrument Digital
Interface) Daten-Übertragungsprotokoll.
[0032] Es ist auch möglich die Programminhalte von einem Computer oder einem daran angeschlossenen
Gerät, welches bevorzugt über eine optische Sende- und/oder Empfangseinheit verfügt,
zu übertragen. Ein mobiler Datenspeicher enthält zweckmässig eine optische Sendeeinrichtung,
z. B. in Form einer eingebauten (weissen) LED. Der mobile Datenspeicher kann z. B.
einen Treiber für PC bzw. MAC Computer enthalten. Der mobile Datenspeicher ist drahtgebunden
oder drahtlos mit einem Computer verbindbar, wobei über diese Verbindung Programminhalte,
wie z. B. Uhrzeit, Datum, Farb- und/oder Lichtintensitätseinstellungen, Anzeigezyklen,
vom Computer auf den mobilen Datenspeicher geladen werden können. Die Uhr ist folglich
bevorzugt direkt oder indirekt über einen Computer konfigurierbar. Programminhalte
wie Farbdarstellungen oder Anzeigezyklen können über eine entsprechende Software im
Computer programmiert und wie z. B. die Uhrzeit, das Datum und andere Programminhalte
direkt oder indirekt über den mobilen Datenspeicher auf die Uhr übertragen werden.
Ferner kann auch eine auf einem Computer ausführbare Software zum Erstellen der beschriebenen
Videoclips vorgesehen sein.
[0033] Der Phototransistor bzw. die Photodiode kann gleichzeitig auch zur Helligkeitsregelung
der Anzeige eingesetzt werden, z. B. in Abhängigkeit des Umgebungslichts. Die optische
Schnittstelle mit Phototransistor bzw. Photodiode und optischer Sendeeinrichtung kann
z. B. in einem Wellenlängenbereich vom nahen Infrarot bis hin zum sichtbaren Licht
bzw. Ultraviolett arbeiten. Bevorzugt arbeitet die Schnittstelle im Bereich des sichtbaren
Lichts. Die Uhr kann ferner für einen sparsamen Umgang mit der Batterieleistung Energiemanagement-Mittel
aufweisen, welche z. B. auf dem Mikroprozessor implementiert sein können. Das Energiemanagement
kann z. B. eine Helligkeitsregulierung der Leuchtmittel auf Basis des Umgebungslichtes
oder einen Ruhe- bzw. Schlafmodus umfassen. Ferner kann die Uhr auch einen integrierten,
z. B. auf der Platine integrierten Stütz-Akkumulator enthalten, welcher gewährleistet,
dass bei leerer Batterie bzw. während eines Batteriewechsels, die Grundeinstellungen,
wie Uhrzeit, Datum, Farbprogramm, etc. erhalten bleiben.
[0034] Dank der beschriebenen Schnittstelle wird die freie Programmierbarkeit der Uhr erreicht,
wobei an der Uhr selbst keine Bedienelemente, wie Stellräder, Einstellknöpfe oder
Steckanschlüsse zum Anschliessen von externen Geräten, wie Computer oder USB-Stick,
notwendig sind. Damit wird das Design der Uhr weniger von technisch notwendigen Gestaltungselementen
geprägt. Da ferner die Stromversorgung zweckmässig über Batteriebetrieb mit austauschbarer
Batterie oder über einen Akkubetrieb mit extern aufladbarem Akku erfolgt, sind auch
keine Steckanschlüsse, z. B. für die Stromversorgung, notwendig. Durch den Verzicht
auf Bedienelemente und Steckanschlüsse kann auf relativ kostengünstige Weise eine
wasserdichte und sehr robuste Uhr hergestellt werden, welche sich bei entsprechender
Auslegung auch ausgezeichnet zum Tauchen eignet.
[0035] In einer Weiterbildung der erfindungsgemässen Uhr sind die Anzeigeeinheiten um den
zentralen Punkt als Zeitmarker in der Form eines Rechteckes oder Quadrates angeordnet,
wobei die Symmetrieachsen durch den zentralen Punkt verlaufen. Ferner ist am zentralen
Punkt eine zusätzliche 13. Anzeigeeinheit mit einem Leuchtmittel, vorzugsweise analog
zu den Leuchtmittel der Zeitmarker, angeordnet. Die 13. Anzeigeeinheit dient zusammen
mit den anderen zwölf Anzeigeeinheiten dem Anzeigen von einzelnen Buchstaben. Die
Anordnung der 13 Anzeigeeinheiten erlaubt die Darstellung sämtlicher Buchstaben. So
können mittels den Anzeigeeinheiten neben der Uhrzeit auch einzelne Buchstaben oder
Texte angezeigt werden, wobei die Darstellung der Texte durch sequentielles Anzeigen
einer Buchstabenfolge geschieht.
[0036] Die erfindungsgemässe Uhr kann in praktischer beliebiger Weise ausgeführt werden.
Sie kann z. B. in Ausgestaltung einer Armbanduhr, einer Taschenuhr, einer Wanduhr,
einer Tischuhr, eines Uhr-Clips, eines Fingerrings, eines Ohranhängers, eines Armbandes
oder einer Aussenuhr vorliegen. Die Uhr kann z. B. in eine Fassade bzw. Wand integriert
sein. Ferner kann die Uhr auch in Form einer Lichtinstallation ausgestaltet sein.
Die Uhr kann z. B. eine Lichtinstallation an der Aussenhülle eines Gebäudes mit einer
Mehrzahl von Fenstern bzw. Fenstereinheiten oder hinter den Fenstereinheiten im Gebäude
selbst sein, wobei jeweils eine Anzeigeeinheit in eine Fenstereinheit oder einen dahinter
liegenden Raum integriert ist. Die Leuchtmittel sind dabei derart im Bereich der Fenstereinheit
oder dahinter angeordnet, dass diese die besagte Fenstereinheit bzw. deren Rahmen
in der entsprechenden Farbe bzw. Intensität erleuchtet. Die Lichtmittel können z.
B. in einer Rahmenanordnung der Fenstereinheit oder in der Fensterscheibe selbst integriert
sein. Ferner ist es auch denkbar, dass die Beleuchtung der Fenstereinheit durch das
Raumlicht selbst erzeugt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0037] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen
jeweils schematisch:
- Figur 1:
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Uhr;
- Figur 2:
- eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Uhr;
- Figur 3a:
- eine Querschnittsansicht durch die Uhr gemäss Figur 2 entlang der Linie A-A;
- Figur 3b:
- die Uhr gemäss Figur 3a in Explosionsdarstellung;
- Figur 3c:
- eine Draufsicht des Grundelementes;
- Figur 4:
- eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Uhr;
- Figur 5:
- eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Uhr.
[0038] Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der
Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0039] Die elektronische Uhr 1 gemäss Figur 1 enthält eine Anzeigeeinrichtung mit zwölf
Anzeigeeinheiten, welche je ein Leuchtmittel 2.1-2.12 in der Ausführung von Licht
aussendenden Dioden (LED's) als Stundenmarker umfassen. Die Leuchtmittel 2.1-2.12
bilden jeweils eine Lichtquelle aus und sind in klassischer Weise kreisförmig und
in gleichmässigen Abständen um einen zentralen Punkt 3, hier der Kreismittelpunkt,
angeordnet, ähnlich der Stundenbezeichnungen bei einer konventionellen Analoguhr.
Das Leuchtmittel 2.12 entspricht hier der Anzeige 12 Uhr, das Leuchtmittel 2.1 der
Anzeige 1 Uhr, etc.
[0040] Zur Darstellung des Zifferblattes leuchten die nicht zur Anzeige der Stunden und
Minuten aktivierten Leuchtmittel 2.1, 2.3-2.5, 2.7-2.12 kontinuierlich oder zyklisch
in einer von der Stunden- und Minutenanzeige verschiedenen, dritten Farbe, z. B. in
blau. Zur Anzeige der Stunde wird die entsprechende Anzeigeeinheit, welche die anzuzeigende
Stunde repräsentiert, von der Steuerungseinrichtung so angesteuert, dass das Leuchtmittel
2.6, vorzugsweise kontinuierlich, in einer ersten Farbe leuchtet. Dies kann z. B.
rot sein. Zur Anzeige der 5-Minuten-Intervalle wird die entsprechende Anzeigeeinheit,
welche das anzuzeigende 5-Minuten-Intervall repräsentiert, von der Steuerungseinrichtung
so angesteuert, dass das Leuchtmittel 2.2, vorzugsweise kontinuierlich, in einer zweiten
Farbe leuchtet. Dies kann z. B. grün sein. In der Figur 1 wird z. B. die Zeit 6:13
Uhr angezeigt. Entsprechend leuchtet das Leuchtmittel 2.6 der Anzeigeeinheit, welche
6-Uhr repräsentiert, in rot und zeigt somit 6 Uhr an. Im Weiteren leuchtet das Leuchtmittel
2.2 der Anzeigeeinheit, welche einerseits 2-Uhr und andererseits 10 Minuten (entspricht
zwei 5-Minuten-Intervallen) anzeigt, in der Farbe der Anzeige für das 5-Minuten-Intervalles,
hier in grün. Die aktuelle Anzahl verstrichener Minuten zwischen zwei 5-Minuten-Intervallen
wird durch eine Abfolge von Anzeigezyklen in der Ausbildung eines, entsprechend der
Anordnung der Leuchtmittel 2.1-2.12 im Uhrzeigersinn im Kreis umlaufenden Lichtpunktes
oder Lichtbandes, dargestellt. Der umlaufende Lichtpunkt bzw. das umlaufende Lichtband
wird durch eine entsprechend sequentielle Ansteuerung der Leuchtmittel 2.1-2.12 der
Anzeigeeinheiten erzeugt, wie weitere oben bereits beschrieben. Ein einziger Umlauf,
ausgehend von der Anzeige des aktuellen 5-Minuten-Intervalls, stellt hierbei eine
Minute dar. Zur Anzeige der zusätzlichen 3 Minuten wird nun die Abfolge des Anzeigezyklus
entsprechend dreimal wiederholt, bevorzugt mit einem kurzen Unterbruch zwischen jeweils
zwei Umläufen, so dass der Betrachter die Anzahl Minuten abzählen kann. Die Abfolge
von jeweils drei Anzeigezyklen wird bis zum nächsten Minutenwechsel so oft wiederholt,
wie es innerhalb einer Minute zeitlich möglich ist, wobei zwischen den Anzeigezyklen-Abfolgen,
wie oben beschrieben eine Pause von entsprechender Länge eingelegt wird, so dass der
Betrachter die einzelnen Abfolgen voneinander unterscheiden kann. Beim nachfolgenden
Minutenwechsel wird über die Steuerungseinrichtung eine Abfolge bestehend aus vier,
nacheinander folgenden Anzeigezyklen, generiert und somit die Uhrzeit 6:14 angezeigt.
Bei Erreichen des nächsten 5-Minuten-Intervalls (6:15), leuchtet lediglich die entsprechende
Anzeige für 15 Minuten (3-Uhr), da keine weiteren Minuten anzuzeigen sind. Dank den
beschriebenen Anzeigezyklen für einzelne Minuten, kann auf weitere Leuchtmittel für
die Minutenanzeige verzichtet werden, was die Gestaltungsfreiheit erhöht, energiesparend
ist, und sich positiv auf die Fertigungskosten auswirkt. Ferner hat die Implementierung
der genannten Anzeigezyklen neben einer Zeitanzeigefunktion auch einen ästhetischen
Effekt, indem die genannten Abfolgen von Anzeigezyklen dem an sich statischen Erscheinungsbild
einer Zeitanzeige entgegen wirkt. Die erfindungsgemässe Uhr vereinigt daher technische
und ästhetische Funktionen in einem.
[0041] Die Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Uhr 11,
welche gleich funktioniert wie die unter Figur 1 beschriebe Uhr, weshalb an dieser
Stelle nicht mehr sämtliche Merkmale wiederholt werden. Die Leuchtmittel 12.1-12.12
sind hier im Gegensatz zu Figur 1 in einem Rechteck um einen zentralen Punkt 13 angeordnet.
Vorliegende Uhr zeigt die Zeit 19:22 an. Entsprechend leuchtet die Anzeigeeinheit,
welche 7-Uhr repräsentiert, in rot. Die Anzeigeeinheit, welche für 4-Uhr steht, leuchtet
in grün und zeigt 20 Minuten an. Die verbleibenden zwei Minuten werden, was in der
Zeichnung nicht darstellbar ist, durch eine Abfolge von jeweils zwei Anzeigezyklen
der oben beschriebenen Art dargestellt. Die Uhr gemäss Figur 2 weist ferner einen
Phototransistor 14 auf, welcher in der Lage ist, optische Datensignale, welche von
einer gleichartigen Uhr oder einer anderen elektronischen Einrichtung ausgestrahlt
werden zu empfangen. Die optischen Datensignale werden beispielsweise in elektrische
Ströme umgewandelt und einem Mikroprozessor zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet.
Selbstverständlich kann auch die Ausführungsvariante gemäss Figur 1 über einen entsprechenden
Phototransistor 14 verfügen.
[0042] Es mag der Eindruck entstehen, der Betrachter müsse die einzelnen Anzeigezyklen zum
bewussten Wahrnehmen der zwischen den 5-Minuten-Intervallen liegenden Minuten durch
längeres Betrachten der Uhr aktiv abzählen, was natürlich entsprechend umständlich
ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass nach einer kurzen Angewöhnungszeit, die durch
eine Abfolge von Anzeigezyklen angezeigten Minuten vom Betrachter ohne bewusstes Abzählen
der einzelnen Anzeigezyklen einer Abfolge automatisch wahrgenommen wird. Dies insbesondere
dann, wenn ein Anzeigezyklus innerhalb einer kurzen Zeitspanne von z. B. einer Zehntelssekunde
bis zwei Sekunden vorzugsweise bis zu einer Sekunde stattfindet und die zwischen den
Anzeigezyklen liegenden Pausen nicht allzu gross sind, z. B ebenfalls weniger als
2 Sekunden, insbesondere weniger als 1 Sekunde.
[0043] In den Figuren 3a bis 3c ist der mechanische Aufbau einer erfindungsgemässen Uhr
11 gemäss der Ausführungsvariante nach Figur 2 gezeigt. Die Uhr 11 enthält ein Basiselement
33, welches eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Batterie 34, z. B. einer Knopfzelle,
enthält. Ferner enthält die Uhr 11 ein über dem Basiselement 33 angeordnete Funktionseinheit
30. Die Funktionseinheit 30 wiederum umfasst ein erstes Trägerelement 31, welches
eine transparente Abdeckung 36, z. B. aus Glas oder Kunststoff, aufnimmt, sowie eine
zweites, dem Basiselement 33 zugewandtes Trägerelement 32, sowie eine, zwischen dem
ersten und zweiten Trägerelement 31, 32 angeordnete Elektronikeinheit 35, umfassend
eine Platine mit integrierten Anzeigeeinheiten mit Leuchtmitteln 12.3 in Form von
LED's, sowie mit Mikroprozessor, Speicherbaustein und entsprechenden Leiterbahnen.
Das Basiselement 33 und die Funktionseinheit 30 sind über einen wieder verschliessbaren
Bajonett-Verschluss 37 miteinander verbunden. Die Verschlussmittel an der Funktionseinheit
30 sind in das zweite Trägerelement 32 integriert. Die Verbindung zwischen dem Basiselement
33 und der Funktionseinheit 30, sowie zwischen dem ersten und zweiten Trägerelement
31, 32, ist mit entsprechenden Dichtungsmitteln, wie Dichtungsringen, gegen Flüssigkeitseintritt
abgedichtet. Grundsätzlich müssen zum Wechseln der Batterie bzw. zur Herausnahme des
Akkus zum Aufladen desselbigen vom Benutzer der Uhr jeweils nur die Verbindung zwischen
dem Basiselement 33 und der Funktionseinheit 30 von Zeit zu Zeit gelöst werden. Die
Abdichtung dieser Verbindung ist relativ einfach und kostengünstig. Zudem übt der
robuste Bajonett-Verschluss eine optimale Verschlusskraft auf die Dichtung aus. Die
Funktionseinheit 30 selbst muss höchstens durch eine Fachkraft zwecks Ausführung von
Reparatur-oder Unterhaltsarbeiten an der Uhr, wie z. B. zum Auswechseln der auf der
Platine aufgebrachten Stützbatterie oder von LED's geöffnet werden.
[0044] Das Basiselement 33 sowie das erste und zweite Trägerelement 31, 32 können aus Metall,
insbesondere aus Stahl oder aus Kunststoff bestehen.
[0045] Da ein allfällig verwendeter Akku zum Aufladen jeweils aus der Batterie genommen
und mittels externem Ladegerät aufgeladen wird bzw. da auswechselbare Batterien verwendet
werden und da ferner die Datenübertragung, z. B. zum Einstellen der Uhr oder zum Übertragen
von Programmfunktionen, ausschliesslich über eine optische Schnittstelle geschieht,
sind keine Steckanschlüsse oder Einstellräder bzw. Einstellknöpfe oder dergleichen
an der Uhr vorhanden.
[0046] Die Uhr 33 enthält ferner an allen vier Seiten Ausnehmungen 38, insbesondere Ausfräsungen
zum Anbringen eines Armbandes oder eines anderen Tragelementes, wie Halsband. Diese
sind jedoch nicht zwingendes Merkmal des vorliegenden Ausführungsbeispiels.
[0047] Die dritte Ausführungsform gemäss Figur 4 zeigt eine Uhr 51 aus sieben nebeneinander
angeordneten, vertikal ausgerichteten Stäben oder Säulen 55.1-55.7, in welche die
Leuchtmittel, d.h. LED's 52.1-52.12 der Anzeigeeinheiten integriert sind. Die Leuchtmittel
52.1-52.12 sind derart an den Stäben bzw. Säulen 55.1-55.7 angebracht und die Stäbe
bzw. Säulen 55.1-55.7 sind derart relativ zueinander angeordnet, dass die Leuchtmittel
52.1-52.12 eine um einen zentralen Punkt 53 geführte Anordnung entsprechend den Stundenmarker
einer Uhr aufweisen. Die Anzeigeeinheiten für die Paarungen 6-Uhr und 12-Uhr; 7-Uhr
und 11-Uhr; 8-Uhr und 10-Uhr; 1-Uhr und 5-Uhr sowie für 2-Uhr und 4-Uhr sind jeweils
auf einem gemeinsamen Stab bzw. Säule in einem entsprechenden vertikalen Abstand angeordnet.
Das Prinzip der Zeitanzeige ist analog zur ersten und zweiten Ausführungsvariante
gemäss den Figuren 1 und 2, weswegen an dieser Stelle auf eine Wiederholung der entsprechenden
Merkmale verzichtet wird.
[0048] Die vierte Ausführungsform gemäss der Figur 5 zeigte eine Uhr 61, welche durch die
Beleuchtung von einzelnen Fenstereinheiten 65 eines mehrstöckigen Gebäudes 64 gebildet
wird. Zur Ausbildung der Uhr wird also auf die vorhandene Gebäudeinfrastruktur zurückgegriffen.
Die Anzeigeeinheiten, welche die zwölf Stundenmarker einer Uhr darstellen sollen,
werden also durch einzelne Fenstereinheiten 65 gebildet, wobei eine Fenstereinheit
65 durch eine Rahmenanordnung gegenüber benachbarten Fenstereinheiten 65 abgegrenzt
ist. Die Leuchtmittel 62.1-62.12 der Anzeigeeinheiten beleuchten nun diese Fenstereinheit
65. Die Leuchtmittel 62.1-62.12, z. B. LED's, können an der Aussenhülle des Gebäudes
im Bereich der Rahmenanordnung der entsprechenden Fenstereinheiten 65 angeordnet sein
bzw. in die Rahmenanordnung eingelassen sein. Die Leuchtmittel 62.1-62.12 können auch
in der Fensterscheibe selbst eingelassen sein. Ist jeder Fenstereinheit ein abgeschlossener
Raum im Gebäude zugeordnet, so können die Leuchtmittel 62.1-62.12 auch durch die Raumbeleuchtung
selbst ausgebildet werden.
[0049] Zur Darstellung der Stundenanzeige an der Gebäudeaussenhülle werden nun gezielt Fenstereinheiten
um einen zentralen Punkt beleuchtet. In der Regel ist das auf diese Weise gebildete
"Zifferblatt" rechteckförmig oder quadratisch analog zur Darstellung zur zweiten Ausführungsvariante.
Da die einzelnen Fenstereinheiten im Gegensatz zu den ersten beiden vorangehenden
Ausführungsvarianten von Grund auf nicht als Anzeigeeinheiten erkennbar sind, d.h.
es nicht ersichtlich ist, welche Fenstereinheiten als Stundenmarker der Anzeigeeinheiten
dienen, werden in der vorliegenden Ausführungsform auch die nicht die Zeit anzeigenden
Anzeigeeinheiten zur Darstellung des "Zifferblattes" entsprechend beleuchtet. Die
Anzeige des Zifferblattes, der Stunde und der Minuten bzw. der 5-Minuten-Intervalle
geschieht über unterschiedliche Farben und/oder Intensitäten des Lichtes. Zwischen
zwei Anzeigeeinheiten ist jeweils mindestens eine Fenstereinheit, welche nicht in
der Farbe oder Intensität der Anzeigeeinheiten beleuchtet ist, bzw. vorzugsweise gar
nicht beleuchtet ist. Grundsätzlich brauchen die Fenstereinheiten, welche nicht Teil
des Zifferblattes sind, nicht unbedingt komplett abgedunkelt zu sein. Sie können durchaus
auch beleuchtet sein, z. B. wenn ein dahinter angeordneter Raum noch ausgeleuchtet
werden muss. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Zifferblatt- bzw. Zeitanzeige
sich farblich und/oder intensitätsmässig genügend von den anderen Fenstereinheiten
abhebt. Das Prinzip der Zeitanzeige ist analog zur ersten, zweiten und dritten Ausführungsvariante,
weswegen an dieser Stelle auf eine Wiederholung der entsprechenden Merkmale verzichtet
wird.
[0050] Werden zusätzlich Leuchtmittel zur Beleuchtung der Fenstereinheiten angebracht, z.
B. im Rahmen, so können diese direkt über die vorhandene Hausinstallation angeschlossen
werden. In der Regel ist bei modernen Gebäuden eine ausreichende Verkabelung für Elektroinstallationen
vorhanden, welche in der Regel über eine zentrale Steuerung geführt ist. Somit kann
die Uhr in der Regel ohne grossen Zusatzaufwand über die bereits vorhandene Haustechnik
gesteuert werden. Die entsprechende Steuerung braucht nur noch entsprechend programmiert
zu werden.
[0051] Neben den gezeigten Ausführungsformen sind noch unzählige weitere Ausführungsvarianten
denkbar, welche z. B. in Form von Kunstobjekten realisiert sein können. Das erfindungsgemässe
Anzeigeprinzip für die Uhrzeit eröffnet ein fast beliebig grosses Anwendungsspektrum
für die Uhr. So können z. B. auch Natur- oder Kunststeine als Grundkörper für die
Uhr dienen, in deren Oberflächen die Leuchtmittel der Anzeigeeinheiten, z. B. LED's,
eingelassen sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0052]
- 1
- elektronische Uhr
- 2.1-2.12
- LED's zur Zeitanzeige
- 3
- zentraler Punkt
- 11
- elektronische Uhr
- 12.1-12.12
- LED's zur Zeitanzeige
- 13
- zentraler Punkt
- 14
- Phototransistor
- 30
- Funktionseinheit
- 31
- erstes Trägerelement
- 32
- zweites Trägerelement
- 33
- Basiselement
- 34
- Batterie
- 35
- Elektronikbaueinheit
- 36
- transparente Schutzabdeckung
- 37
- Bajonett-Verschluss
- 38
- Ausnehmung für ein Tragelement
- 51
- elektronische Uhr
- 52.1-52.12
- LED's zur Zeitanzeige
- 53
- zentraler Punkt
- 55.1-55.7
- Säulen / Stäbe
- 61
- elektronische Uhr
- 62.1-62.12
- Leuchtmittel zur Zeitanzeige
- 63
- zentraler Punkt
- 64
- mehrstöckiges Gebäude
- 65
- Fenstereinheiten
1. Elektronische Uhr (1; 11) mit einer Anzeigeeinrichtung, enthaltend zwölf optoelektronische
Anzeigeeinheiten, wobei jede Anzeigeeinheit Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12) zur
Ausbildung einer gegenüber den anderen Anzeigeeinheiten optisch abgrenzbaren Lichtquelle
enthält, und die Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12) in Abständen um einen zentralen
Punkt (3; 13) an Stellen entsprechend zwölf Stundenmarken angeordnet sind, zum Darstellen
der Stunden und Minuten, und ferner enthaltend einen Mikroprozessor mit einer elektronischen
Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der einzelnen Anzeigeeinheiten,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeigeeinheiten, insbesondere deren Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12), und
die Steuerungseinrichtung derart ausgelegt sind, dass diese in der Lage sind, Licht
in mindestens zwei unterschiedlichen Farben und/oder Intensitäten auszusenden, und
die Steuerungseinrichtung Steuerungsmittel zur Anzeige der Stunden, der 5-Minuten-Intervalle
und der zwischen den 5-Minuten-Intervallen liegenden Minuten umfasst, wobei die Steuerungsmittel:
a. dazu ausgelegt sind, die Stunden an der entsprechenden Anzeigeeinheit, welche aufgrund
ihrer Position in der Anordnung der aktuellen Stunde entspricht, durch kontinuierliches
oder zyklisches Aussenden von Licht einer ersten Farbe und/oder Intensität darzustellen;
und
b. dazu ausgelegt sind, die 5-Minuten-Intervalle an der entsprechenden Anzeigeeinheit,
welche aufgrund ihrer Position in der Anordnung dem aktuellen 5-Minuten-Intervall
entspricht, durch kontinuierliches oder zyklisches Aussenden von Licht einer zweiten
Farbe und/oder Intensität darzustellen, und
c. dazu ausgelegt sind, die zwischen zwei 5-Minuten-Intervallen liegenden Minuten
durch zeitlich begrenztes Ausstrahlen von Licht unter Ausbildung eines Anzeigezyklus
durch eine oder mehrere und bevorzugt sämtliche Anzeigeeinheiten, welche von der das
jeweilige 5-Minuten-Intervall anzeigenden Anzeigeeinheit verschiedenen sind, anzuzeigen,
wobei ein vollständiger Anzeigezyklus jeweils der Anzeige einer einzelnen Minute entspricht,
und der Anzeigezyklus unter Ausbildung einer Abfolge in einer Anzahl wiederholt wird,
welcher der zwischen zwei 5-Minuten-Intervallen liegenden aktuellen Anzahl Minuten
entspricht.
2. Elektronische Uhr gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsmittel derart ausgelegt sind, dass diese die Anzeigeeinheiten derart
anzusteuern vermögen, dass durch ein, vom angezeigten 5-Minuten-Intervall ausgehendes
umlaufendes Licht oder Lichtband ein Anzeigezyklus erzeugt wird, welcher bei Erreichen
des angezeigten 5-Minuten-Intervalls abgeschlossen ist.
3. Elektronische Uhr gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsmittel dazu ausgelegt sind, mit den nicht zur Anzeige von Minuten und
Stunden aktivierten Anzeigeeinheiten durch kontinuierliches oder zyklisches Aussenden
von Licht einer dritten Farbe und/oder Intensität ein Zifferblatt zu simulieren.
4. Elektronische Uhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12) der Anzeigeeinheiten um einen zentralen Punkt
(3, 13) angeordnete sind, und die Steuerungsmittel derart ausgelegt sind, dass diese
die Anzeigeeinheiten derart anzusteuern vermögen, dass mit einem, vom angezeigten
5-Minuten-Intervall ausgehenden, im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn umlaufenden
Licht oder Lichtband ein Anzeigezyklus erzeugt wird, welcher bei Erreichen des angezeigten
5-Minuten-Intervalls abgeschlossen ist.
5. Elektronische Uhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12) in wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens
drei Farben und/oder Lichtintensitäten schaltbar sind.
6. Elektronische Uhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12) durch jeweils mehrere Leuchtdioden gebildet
werden, welche jeweils Licht in einer bestimmten Farbe und/oder Intensität auszustrahlen
vermögen.
7. Elektronische Uhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel jeweils bevorzugt RGB-LED's sind.
8. Elektronische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Uhr (11) eine Schnittstelle (14) zum Empfangen und/oder Senden von Datensignalen
von anderen elektronischen Geräten, insbesondere von anderen gleichartigen elektronischen
Uhren (11), aufweist.
9. Elektronische Uhr nach Anspruch 8, dass die elektronische Uhr (11) eine optische Schnittstelle
(14), vorzugsweise ein Phototransistor oder eine Photodiode, zum Empfangen von Datensignalen
von anderen gleichartigen Uhren (11), einem mobilen Datenspeicher, einem Computer
und/oder einem daran angeschlossenen Gerät enthält.
10. Elektronische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Uhr eine Armbanduhr (1, 11), eine Wanduhr, eine Fassadenuhr, eine Turmuhr, eine
Tischuhr, ein Uhren-Clip oder eine Aussenuhr ist.
11. Elektronische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Uhr (62) eine Lichtinstallation an einem Gebäude (64), insbesondere an der Aussenhülle
eines Gebäudes (64), enthaltend eine Mehrzahl von Fenstereinheiten, ist, wobei die
die Stundenmarker darstellenden Anzeigeeinheiten durch jeweils beleuchtete Fenstereinheiten
(65) ausgebildet und um einen zentralen Punkt angeordnet sind, und wobei die Leuchtmittel
(62.1-62.12) der Anzeigeeinheiten derart im Bereich der Fenstereinheiten 65 oder einem
dahinter liegenden Raum angeordnet sind, dass die betreffende Fenstereinheit 65 und/oder
deren Rahmenanordnung in der entsprechenden Farbe und/oder Intensität beleuchtbar
ist.
12. Verfahren zur Zeitanzeige bei einer elektronischen Uhr (1, 11), insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einer Anzeigeeinrichtung, enthaltend zwölf optoelektronische
Anzeigeeinheiten, wobei jede Anzeigeeinheit Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12) zur
Ausbildung einer gegenüber den anderen Anzeigeeinheiten optisch abgrenzbaren Lichtquelle
enthält, und die Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12) in Abständen um einen zentralen
Punkt (3; 13) an Stellen entsprechend zwölf Stundenmarken angeordnet sind, zum Darstellen
der Stunden und Minuten, und ferner enthaltend einen Mikroprozessor mit einer elektronische
Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der einzelnen Anzeigeeinheiten,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeigeeinheiten, insbesondere deren Leuchtmittel (2.1-2.12; 12.1-12.12), und
die Steuerungseinrichtung derart ausgelegt sind, dass diese Licht in mindestens zwei
unterschiedlichen Farben und/oder Intensitäten aussenden, und die Steuerungseinrichtung
Steuerungsmittel zur Anzeige der Stunden, der 5-Minuten-Intervalle und der zwischen
den 5-Minuten-Intervallen liegenden Minuten umfasst, wobei
a. die Stunden an der entsprechenden Anzeigeeinheit, welche aufgrund ihrer Position
in der Anordnung der aktuellen Stunde entspricht über die Steuerungsmittel durch kontinuierliches
oder zyklisches Aussenden von Licht einer ersten Farbe und/oder Intensität dargestellt
werden; und
b. die 5-Minuten-Intervalle an der entsprechenden Anzeigeeinheit, welche aufgrund
ihrer Position in der Anordnung dem aktuellen 5-Minuten-Intervall entspricht über
die Steuerungsmittel durch kontinuierliches oder zyklisches Aussenden von Licht einer
zweiten Farbe und/oder Intensität dargestellt werden; und
c. die zwischen zwei 5-Minuten-Intervallen liegenden, aktuellen Minuten über die Steuerungsmittel
durch zeitlich begrenztes Ausstrahlen von Licht unter Ausbildung eines Anzeigezyklus
durch eine oder mehrere und bevorzugt sämtliche Anzeigeeinheiten, welche von der das
jeweilige 5-Minuten-Intervall anzeigenden Anzeigeeinheit verschiedenen sind, angezeigt
werden, wobei ein vollständiger Anzeigezyklus jeweils der Anzeige einer einzelnen
Minute entspricht, und der Anzeigezyklus unter Ausbildung einer Abfolge in einer Anzahl
wiederholt wird, welcher der zwischen zwei 5-Minuten-Intervallen liegenden aktuellen
Anzahl Minuten entspricht.
13. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigezyklus durch ein, vom angezeigten 5-Minuten-Intervall ausgehenden umlaufenden
Licht oder Lichtband erzeugt wird, welcher nach einem Umlauf, bei Erreichen des angezeigten
5-Minuten-Intervalls abgeschlossen ist.
14. Verfahren gemäss Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch kontinuierliches oder zyklisches Aussenden von Licht einer dritten Farbe und/oder
Intensität mit den, zum besagten Zeitpunkt zur Anzeige von einzelnen Minuten, 5-Minuten-Intervallen
oder Stunden nicht aktivierten bzw. benötigten Anzeigeeinheiten ein Zifferblatt simuliert
wird.
15. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass über eine optische Schnittstelle Programminhalte bzw. Steuerdaten zur Einstellung
der Uhrzeit, des Datums, für Farb- und/oder Lichtintensitätseinstellungen für die
Zeit- und Zifferblattdarstellung oder für die Anzeigezyklen, von einer weiteren, gleichartigen
Uhr, einem mobilen Datenspeicher mit optischer Sendeeinheit oder über ein auf dem
Bildschirm eines elektronischen Gerätes abgespielten Videoclips auf die Uhr (11) übertragen
werden.