[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Sowohl Druckmaschinen mit integrierten Weiterverarbeitungseinrichtungen, beispielsweise
zur Rillung oder Prägung, als auch Weiterverarbeitungsmaschinen wie beispielsweise
Falzmaschinen, Umschlaganleger oder Faltschachtelklebemaschinen, weisen Werkzeugeinheiten
zur Bearbeitung des bogenförmigen Materials auf.
[0003] Auch bei der Herstellung hochwertiger Druckprodukte für die Verpackungsindustrie,
beispielsweise Faltschachteln, werden zunächst Bögen breitbahnig in einer Druckmaschine
bedruckt. Auf den Bögen sind jeweils mehrere Nutzen der herzustellenden Faltschachtel
aufgedruckt, die dann in einer Stanze ausgestanzt werden. Die ausgestanzten Faltschachtelzuschnitte
werden anschließend einer Faltschachtelklebemaschine zugeführt und hier zu Faltschachteln
verarbeitet.
[0004] Faltschachtelklebemaschinen zur Herstellung von Faltschachteln aus Faltschachtelzuschnitten
weisen bekanntermaßen zumindest die folgenden Module als Bearbeitungsstationen auf:
- Einen Einleger, der die zu verarbeitenden Zuschnitte mit hoher Geschwindigkeit aus
einem Stapel nacheinander abzieht und einzeln der nachfolgenden ersten Bearbeitungsstation
zuführt,
- Ein Auftragwerk für Klebstoff, üblicherweise Leim, das auf die zu verklebenden Faltlappen
einen Klebstoffstreifen aufträgt und
- Eine Faltstation, in der die mit einem Klebestreifen versehenen Zuschnittteile zur
Herstellung einer Klebeverbindung um 180° umgelegt, also gefaltet werden.
- Im Anschluss an die Faltstation ist üblicherweise eine sogenannte Überleitstation
angeordnet, in der die Schachteln gezählt, markiert und - falls schadhaft - ausgeschleust
werden können.
- Danach folgt eine Pressstation, an deren Anfang ein Schuppenstrom aus gefalteten zuschnitten
gebildet wird, der in der Pressstation für einige Zeit unter Druck gehalten wird,
damit die beiden Zuschnitte an der Klebenaht verbunden werden.
- Danach folgt eine Pressstation, an deren Anfang ein Schuppenstrom aus gefalteten Zuschnitten
gebildet wird, der in der Pressstation für einige Zeit unter Druck gehalten wird,
damit die beiden Zuschnitte an der Klebenaht verbunden werden.
[0005] Darüber hinaus weisen Faltschachtelklebemaschinen optional Module zur Rillung, Stanzung
und Prägung, beispielsweise zur Prägung von Braille-Schriften in Pharmaverpackungen,
auf.
[0006] Die einzelnen Bearbeitungsstationen weisen zum Transport der Faltschachtelzuschnitte
angetriebene Fördermittel auf. Diese bestehen beispielsweise aus jeweils einem an
der Seite der Maschine angeordneten oberen und unteren Förderriemen, wobei der untere
Förderriemen in einer Rollenwange und der obere Förderriemen in einer Rollschiene
geführt ist. Die Förderriemen sind querverstellbar angeordnet und können somit auf
das jeweilige Faltschachtelzuschnittformat eingestellt werden. Die Zuschnitte werden
mit der bedruckten Seite nach unten zwischen dem oberen und unteren Förderriemen transportiert.
[0008] Weiterhin ist aus der
EP 1 920 911 A1 eine Faltschachtelklebemaschine mit einem Modul zur Prägung von Brailleschrift bekannt.
[0009] Bei den bekannten Modulen ist eine Anpassung des Werkzeugs an das jeweilige zu bearbeitende
Bogenformat oder der Wechsel von Werkzeugen sehr aufwendig.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine Vorrichtung zu schaffen, bei
der die Werkzeugeinheiten einfach an das jeweilige Bogenformat als auch an die jeweils
durchzuführende Bearbeitung einfach angepasst bzw. gewechselt werden können.
[0011] Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 oder
2.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung zum Bearbeiten von flachem,
bogenförmigen Material eine rechte und linke Gestellwand auf, die über Quertraversen
miteinander verbunden sind. Die Vorrichtung weist weiter eine untere und obere Werkzeugaufnahmevorrichtung
für eine untere und obere Werkzeugeinheit auf. Die Werkzeugaufnahmevorrichtungen weisen
jeweils rechte und linke Seitenwände, obere und untere Quertraversen und Antriebswellen
auf. Die untere Quertraverse ist an den Gestellwänden befestigt und die untere Antriebswelle
in den Seitenwänden der unteren Werkzeugaufnahmevorrichtung. Die obere Quertraverse
und die obere Antriebswelle in den Seitenwänden der oberen Werkzeugaufnahmevorrichtung.
Die Quertraversen weisen erfindungsgemäß ein Profil auf, welches geeignet ist, die
beim Bearbeiten des Zuschnitts, beispielsweise beim Prägen, entstehenden Kräfte quer,
in und senkrecht zur Zuschnittlaufrichtung aufzunehmen. Die von den Quertraversen
aufgenommenen Kräfte werden hierbei vorteilhafter Weise über die Gestell- und Seitenwände
abgeleitet. Hierdurch ist es möglich, die Antriebswellen 28, 29 in ihrem Durchmesser
geringer zu dimensionieren und so die bewegten Massen gering zu halten. Die obere
und untere Werkzeugeinheit sind über obere und untere Werkzeugführungselemente gleitend
auf den Quertraversen seitlich verstellbar. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich,
auf einfache Art und Weise das Werkzeug auf jede beliebige Position des Bogens zu
positionieren und/oder beliebig viele Werkzeuge auf der Antriebswelle zu positionieren.
Weiterhin werden auftretende Kräfte, beispielsweise Prägekräfte, in der Quertraverse
abgefangen. Deshalb wird die Antriebswelle relativ dünn ausgeführt, da sie lediglich
die Antriebskräfte übertragen muss. Weiterhin bietet diese Ausführung den Vorteil,
dass unterschiedlich breite Werkzeuge einfach eingesetzt werden können.
[0013] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die obere Werkzeugaufnahmevorrichtung
um einen gestellfesten Drehpunkt um die untere Werkzeugaufnahmevorrichtung verschwenkbar.
Hierdurch wird einerseits ein Werkzeugwechsel vereinfacht und andererseits auch eine
Fehlerbeseitigung, beispielsweise beim Doppeleinzug von Bögen, vereinfacht.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden die oberen und unteren Werkzeugeinheiten
über pneumatische Spannelemente an beliebiger Stelle auf den Quertraversen fixiert.
Auf diese Weise sind die Werkzeugeinheiten einfach und schnell zu fixieren. Als Alternative
ist natürlich auch eine Fixierung über Passbolzen und Passnut/- bohrung möglich.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform weisen die Werkzeugeinheiten jeweils ein Ober-
bzw. Unterwerkzeug auf, die jeweils auf einem Universalaufnahmezylinder befestigt
werden. Vorteilhafterweise können so unterschiedliche Bearbeitungswerkzeuge einfach
und schnell gegeneinander ausgetauscht werden.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die unteren Seitenwände an den
Gestellwänden befestigt, wobei die untere bedienerseitige Seitenwand als entfernbarer
Lagerdeckel für die untere Antriebswelle ausgeführt ist. Zusätzlich weist auch die
obere bedienerseitige Seitenwand einen entfernbaren Lagerdeckel für die obere Antriebswelle
auf.
[0017] Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die seitlichen Platten mit Lagerung einfach
entfernt werden können. Aufgrund der dann freien Wellenenden ist die Entnahme und
das Einsetzen der Werkzeughalter ohne großen Aufwand möglich, was kurze Rüstzeiten
zur Folge hat, insbesondere wenn von einem Werkzeugtyp (beispielsweise Werkzeug zum
Rillen, Stanzen, Prägen, Schneiden, Perforieren, Fräsen, Aufbringung von Heißfolie
usw.) gewechselt werden muss. Weiterhin können die Werkzeugeinheiten auch außerhalb
der Maschine mit Werkzeugen bestückt und dann eingesetzt werden, insbesondere wenn
mehrere Werkzeugpaare zur Verfügung stehen.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die oberen und unteren Antriebswellen
als Polygonwellen ausgeführt. Diese Ausführung bietet den Vorteil einer besonders
leichten Handhabbarkeit beim Werkzeugwechsel. Weiterhin stellt die Form der Antriebswellen
sicher, dass das Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug immer winkelgenau zueinander rotieren.
[0019] Um sicherzustellen, dass das Oberwerkzeug auch rotativ zum Unterwerkzeug ausgerichtet
ist, ist es beispielsweise sinnvoll, die Werkzeuge mittels Madenschrauben auf der
Polygonwelle zu fixieren.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die oberen und unteren Antriebswellen
von Servomotoren angetrieben.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die oberen und unteren Werkzeugführungselemente
Anschlagbereiche für die pneumatischen Spannelemente auf. Dies ermöglicht ein leichtes,
einfaches und genaues Positionieren und Fixieren der Werkzeugeinheiten.
[0022] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wirken die oberen und unteren Werkzeugeinheiten
mit einem Zentrierelement zusammen. Hierdurch kann auf einfache Weise sichergestellt
werden, dass die Werkzeugeinheiten synchron verschoben und ausgerichtet werden.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform ist der Abstand der oberen zur unteren Werkzeugeinheit
über zwei Pneumatikzylinder variierbar. Dies ermöglicht auf einfache Art und Weise
den Einsatz variabler Materialstärken des Bogenmaterials und weiterhin die Möglichkeit
variabler Prägetiefen. Damit sind zusätzlich die Werkzeugeinheiten nicht nur hinsichtlich
der Arbeitsbreiten, sondern auch hinsichtlich des Werkzeugdurchmessers skalierbar.
Darüber hinaus ist der Abstand über eine Feineinstelleinheit einstellbar, so dass
die Prägetiefen besonders genau eingestellt werden können.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform sind die Werkzeugeinheiten durch Schutzkästen und
die Antriebswellen durch Sicherheitseinrichtungen gegen unbefugte Berührung geschützt.
Durch diese Kapselung wird die Vorrichtung auf einfache Weise gesichert.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele erläutert:
- Figur 1
- zeigt in einer perspektivischen Darstellung beispielhaft einzelne Bearbeitungsstationen
einer Faltschachtelklebemaschine
- Figur 2
- zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung
- Figur 3a
- zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht
- Figur 3b
- zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht mit Feineinstellungsvorrichtung
- Figur 4
- zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit
Sicherheitseinrichtung und teildemontierten Werkzeugeinheiten
- Figur 5
- zeigt erfindungsgemäße Werkzeugeinheiten
- Figur 6
- zeigt erfindungsgemäße Werkzeugeinheiten im teildemontierten Zustand
- Figur 7
- zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Werkzeugeinheiten und ohne Lagerdeckel
- Figur 8a
- zeigt erfindungsgemäße Werkzeugeinheiten mit Zentriervorrichtung
- Figur 8b
- zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Indexiervorrichtung für die Werkzeugeinheiten
- Figuren 9a, 9b
- zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Rillwerkzeugen
- Figuren 10a, 10b
- zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Prägewerkzeugen
[0026] Figur 1 zeigt beispielhaft für eine Weiterverarbeitungsmaschine eine Faltschachtelklebemaschine
mit mehreren Bearbeitungsstationen, in denen erfindungsgemäße Werkzeugaufnahmevorrichtungen
eingesetzt werden können.
[0027] Die Faltschachtelklebemaschine beginnt in Figur 1 rechts unten mit einem Einleger
1, der die zu verarbeitenden Zuschnitte mit hoher Geschwindigkeit aus einem Stapel
nacheinander abzieht und einzeln der nachfolgenden Bearbeitungsstation zuführt. Im
Anschluss an den Einleger 1 folgt eine Ausrichtestation 4, in der die Zuschnitte einzeln
gegen einen seitlichen Anschlag ausgerichtet werden. Durch die Ausrichtstation führen
quer positionierbare Maschinenkomponenten in Form von zwei Riemenpaaren, die als Fördermittel
dienen und über Stellantriebe quer positioniert werden können.
[0028] Anschließend folgt ein Vorbrecher 6 und ein erstes Faltmodul 7. Sowohl durch den
Vorbrecher 6 als auch durch das Faltmodul 7 führen quer positionierbare Maschinenkomponenten
in Form von Riemenpaaren als Fördermittel, die abhängig vom Zuschnittstyp mit einem
Stellantrieb quer positioniert werden.
[0029] Auf das Faltmodul 7 folgt eine Drehstation 9. Die Drehstation 9 enthält zum Drehen
der Zuschnitte um eine senkrechte Achse um 90° zwei parallel nebeneinander angeordnete
Förderstrecken, deren Geschwindigkeit getrennt einstellbar ist. Die Zuschnitte liegen
auf beiden Förderstrecken auf, so dass sie bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten
der beiden Förderstrecken gedreht werden. Die beiden Förderstrecken enthalten angetriebene
Rollen als Fördermittel.
[0030] Im Anschluss an die Drehstation 9 folgt eine weitere Ausrichtestation 10, die in
ihrem Aufbau der Ausrichtestation hinter dem Einleger 1 entspricht. Sie enthält somit
wiederum quer positionierbare Maschinenkomponenten in Form von Förderriemenpaaren
als Fördermittel.
[0031] Die nächste Bearbeitungsstation 13 dient dazu, vom Schachteltyp abhängige Bearbeitungsvorgänge
durchzuführen; beispielsweise werden weitere Rilllinien vorgebrochen oder Sonderfaltungen
durchgeführt. Auch durch die Bearbeitungsstation 13 führen Riemenpaare als Förderelemente,
die mit Stellantrieben quer positioniert werden können.
[0032] Anschließend folgt eine Faltstation 14, in der vorher mit einer Klebenaht versehene
Zuschnittteile um 180° umgefaltet werden. Die Faltstation 14 enthält Riemenpaare als
Förderelemente und ein Klebstoffauftragwerk, die mittels Stellantrieben in ihre vom
Zuschnittstyp abhängige Querposition bewegt werden können. Anschließend folgt eine
Überleitstation 15, von der die gefalteten, mit noch nicht abgebundenen Klebenähten
versehenen Zuschnitte in allen Teilen exakt ausgerichtet der nachfolgenden Sammel-
und Presseinrichtung 16 zugeführt werden. In der Sammel- und Presseinrichtung 16 wird
zunächst ein Schuppenstrom aus gefalteten Zuschnitten gebildet, der anschließend zwischen
fördernden Pressbändern für einige Zeit unter Druck gehalten wird, damit die Klebenähte
abbinden. Die Überleitstation enthält ebenfalls Riemenpaare, die mittels Stellantrieben
querverstellt werden können.
[0033] Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Die Vorrichtung weist eine rechte
Gestellwand 20 und eine linke Gestellwand 21 auf, die durch Quertraversen 22, von
denen in Figur 2 eine dargestellt ist, miteinander verbunden sind. Auf den Gestellwänden
20, 21 ist die untere Werkzeugaufnahmevorrichtung 3 fest verschraubt. Die untere Werkzeugaufnahmevorrichtung
3 weist eine untere Quertraverse 24, die zwischen den Gestellwänden 20, 21 verschraubt
ist, auf. Weiterhin eine untere Antriebswelle 29, die zwischen einer linken unteren
Seitenwand 39 und einer rechten unteren Seitenwand, die als entfernbarer Lagerdeckel
38 angeführt ist, gelagert wird. Die linke untere Seitenwand 39 ist auf der linken
Gestellwand 21 befestigt und der untere Lagerdeckel 38 auf der rechten Gestellwand
20. Auf der unteren Antriebswelle 29 ist eine untere Werkzeugeinheit 34 gelagert und
über ein unteres Werkzeugführungselement 41, welches sich auf der unteren Quertraverse
24 abstützt, seitlich gleitend mit der unteren Antriebswelle 29 verbunden. Mit Hilfe
eines pneumatischen unteren Spannelementes 32 kann die untere Werkzeugeinheit an beliebiger
Stelle zwischen den beiden unteren Seitenwänden 38, 39 fixiert werden. Hierzu drückt
das pneumatische untere Spannelement gegen den unteren Anschlagbereich 43 (Figur 3)
der unteren Werkzeugeinheit 34 und stützt sich gleichzeitig an der unteren Quertraverse
24 ab. Über der unteren Werkzeugaufnahmevorrichtung 3 ist eine obere Werkzeugaufnahmevorrichtung
2 befestigt. Diese ist um eine gestellfeste Drehachse 37 schwenkbar befestigt. Die
obere Werkzeugaufnahmevorrichtung 2 weist eine obere Quertraverse 23 und eine obere
Antriebswelle 28 auf, die beide zwischen einer linken oberen Seitenwand 26 und einer
rechten oberen Seitenwand 25 gelagert bzw. befestigt sind. Die rechte obere Seitenwand
weist zur Lagerung der Antriebswelle 28 einen entfernbaren oberen Lagerdeckel 27 auf.
Auf der oberen Antriebswelle 28 ist eine obere Werkzeugeinheit 33 gelagert und über
ein oberes Werkzeugführungselement 40, welches sich auf der oberen Quertraverse 23
abstützt, seitlich gleitend mit der oberen Antriebswelle 28 verbunden. Die Quertraversen
23, 24 weisen erfindungsgemäß ein Profil auf, welches geeignet ist, die beim Bearbeiten
des Zuschnitts, beispielsweise beim Prägen, entstehenden Kräfte quer, in und senkrecht
zur Zuschnittlaufrichtung aufzunehmen. Vorzungsweise weist das Profil zumindest ein
hohes Widerstandmoment senkrecht zu Zuschnittlaufrichtung auf. Hierdurch wird vorteilhafter
Weise sichergestellt, dass die Quertraversen über die gesamte Breite nahezu parallel
zueinander sind. Die von den Quertraversen aufgenommenen Kräfte werden hierbei vorteilhafter
Weise über die Gestell- und Seitenwände abgeleitet. Hierdurch ist es möglich, die
Antriebswellen 28, 29 in ihrem Durchmesser geringer zu dimensionieren und so die bewegten
Massen gering zu halten. Mit Hilfe eines oberen pneumatischen Spannelements 31 kann
die obere Werkzeugeinheit 33 an beliebiger Stelle zwischen den beiden oberen Seitenwänden
25, 26 fixiert werden. Hierzu drückt das pneumatische obere Spannelement 31 gegen
den oberen Anschlagbereich 42 der oberen Werkzeugeinheit 33 (Figur 3) und stützt sich
gleichzeitig an der oberen Quertraverse 23 ab. Die beiden Antriebswellen 28, 29 werden
jeweils durch einen separaten Servomotor 30 angetrieben. Durch diese Konstruktion
nehmen die Quertraversen 23, 24 die eventuell anfallenden hohen Kräfte, beispielsweise
die Prägekräfte beim Prägevorgang, auf und die Antriebswellen 28, 29 übertragen lediglich
die Drehmomente. Hierdurch werden die rotierenden Massen gering gehalten. Die Schwenkbewegung
der oberen Werkzeugaufnahmevorrichtung 2 um die gestellfeste Drehachse 37 ist vorteilhaft
zur Beseitigung von Doppeleinzügen und bei einem Werkzeugwechsel. Der Abstand der
beiden Werkzeugaufnahmevorrichtungen 2, 3 zueinander kann über zwei Pneumatikzylinder
35, 36 variiert werden. Diese stützen sich einerseits an den Gestellwänden 20, 21
und andererseits an den oberen Seitenwänden 25, 26 ab. Die Wirkung der Werkzeugeinheiten
33, 34 auf das bogenförmige, zu bearbeitende Material 11, 12, welches zwischen den
beiden Werkzeugeinheiten 33, 34 hindurch transportiert wird, kann so gezielt eingestellt
werden. Insbesondere die Umrüstung auf verschiedene Materialstärken ist hierdurch
einfach möglich.
[0034] Figur 3a zeigt nun die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht. Dargestellt
ist der linke Teil der Vorrichtung mit den Quertraversen 23, 24, den sich auf diesen
abstützenden Werkzeugführungselementen 40, 41 und den Werkzeugeinheiten 33, 34. Weiterhin
sind die bereits beschriebenen Spannelemente 31, 32 mit den Anschlagbereichen 42,
43 zu erkennen.
[0035] In Figur 3b ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht von der gegenüberliegenden
Seite mit Feineinstellungsvorrichtung 60 gezeigt. Wie bereits beschrieben, kann der
Abstand der beiden Werkzeugaufnahmevorrichtung 2, 3 und damit auch der Abstand der
Werkzeugeinheiten 33, 34 über Pneumatikzylinder 35, 36 eingestellt werden, indem die
obere Werkzeugaufnahmevorrichtung 2 um die gestellfeste Drehachse 37 verschwenkt wird.
Insbesondere beim Einsatz von Prägewerkzeugen, beispielsweise zum Einprägen von Braillesymbolen
in Faltschachteln, ist es vorteilhaft, wenn eine zusätzliche Feineinstellung des Abstandes
der Prägewerkzeuge zueinander möglich ist. Hierdurch wird es einerseits möglich, die
Prägewerkzeuge genauer auf die Kartondicke einzustellen, zum Anderen kann aber auch
die Einprägetiefe in den Karton und damit die saubere Ausbildung der Braillesymbole
positiv beeinflusst werden. Wünschenswert ist hier eine Einstellmöglichkeit bis in
den 100stel Millimeterbereich. Diese Feineinstellung wird bei der vorliegenden Erfindung
dadurch verwirklicht, dass die Feineinstellungsvorrichtung 60 zwei Anschläge 58, 59
aufweist und der Anschlag 59 ortsfest ist und der Anschlag 58 über ein Handrad 56,
eine Gewindespindel 57 sowie nicht näher dargestelltes Schneckengetriebe auf den gewünschten
Abstand einstellbar ist.
[0036] In Figur 4 ist die Sicherheitseinrichtung zu erkennen. Die Sicherungseinrichtung
besteht aus einem nicht näher dargestellten Schutzblech sowie Lichtschranken 44, die
ein Sicherheitslichtgitter bilden. Auf diese Weise werden die Werkzeugeinheiten gegen
unbefugte Berührung gesichert. Weiterhin sind die Werkzeugeinheiten 33, 34 in teildemontiertem
Zustand dargestellt, der anhand der Figur 6 noch näher beschrieben wird. Figur 5 zeigt
die erfindungsgemäßen Werkzeugeinheiten 33, 34 im ausgebauten Zustand zusammen mit
den Werkzeugführungselementen 40, 41.
[0037] Figur 6 zeigt die erfindungsgemäßen Werkzeugeinheiten 33, 34 im ausgebauten Zustand
und teildemontiert. Die obere Werkzeugeinheit 33 weist einen Universalaufnahmezylinder
47 auf, auf dem ein Oberwerkzeug 48 befestigt ist. Geschützt wird die obere Werkzeugeinheit
33 durch einen oberen Schutzkasten 45.
[0038] Die untere Werkzeugeinheit 34 weist ebenso einen Universalaufnahmezylinder 49 mit
einem darauf befestigten Unterwerkzeug auf. Geschützt wird die untere Werkzeugeinheit
34 durch einen Schutzkasten 46.
[0039] Wenn jeweils mehrere Werkzeugeinheiten 33, 34 auf den Antriebswellen 28, 29 angeordnet
werden, beispielsweise mehrere Prägevorrichtungen 54, 55 für das Einprägen von Braillesymbolen,
wie in Fig. 10a dargestellt, kann es vorteilhaft sein, dass die Werkzeuge sowohl hinsichtlich
Oberwerkzeug zu Unterwerkzeug als auch die Werkzeugpaare relativ zueinander auf den
Wellen in Umfangsrichtung zueinander ausgerichtet werden können. Dies ist beispielsweise
dadurch möglich, dass die Werkzeuge 48, 50 auf den Universalaufnahmezylinder 47, 49
in Umfangsrichtung verstellbar befestigbar sind oder dass die Werkzeugeinheiten selbst
relativ zu Spannelementen rotativ befestigt werden.
[0040] Figur 7 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit entfernten Werkzeugeinheiten 33,
34 und entfernten oberen Lagerdeckel 27 und unteren Lagerdeckel 38. In diesem Zustand
sind die Antriebswellen 28, 29 frei zugänglich und die Werkzeugeinheiten 33, 34 leicht
austauschbar.
[0041] Figur 8a zeigt die Werkzeugeinheiten 33, 34 mit dem Zentrierelement 51. Um ein synchrones
Verschieben/Ausrichten der beiden Werkzeugeinheiten 33, 34 zu gewährleisten, sind
diese mittels eines Zentrierelements 51 miteinander gekoppelt. Das Zentrierelement
ist derart ausgeführt, dass die Zentrierfunktion zu- und abgeschaltet werden kann,
je nachdem ob Bogen durch die Maschine laufen oder nicht. Bei dem Zentrierelement
51 handelt es sich um einen in der oberen Werkzeugeinheit 33 gelagerten Zentrierstift,
der manuell nach unten in eine Bohrung in der unteren Werkzeugeinheit 34 abgesenkt
wird und damit Oberwerkzeug und Unterwerkzeug fest miteinander verbindet (Fig. 6).
[0042] Figur 8b zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Indexiervorrichtung 61
für die Werkzeugeinheiten 33, 34. Wie bereits beschrieben, sind die Werkzeugeinheiten
33, 34 auf Antriebswellen 28, 29 gelagert. Diese Antriebwellen 28, 29 können vorteilhafter
Weise als Polygonwellen, beispielsweise mit einem Profiltyp, der in Bezug auf seinen
Querschnitt an ein Quadrat angenähert ist, ausgebildet sein. Wenn z. B. die Werkzeugeinheiten
33, 34 als Prägewerkzeuge für Braillesymbole ausgebildet sind, ist es wichtig, dass
Patrize und Matrize zueinander passend auf den Antriebwellen angeordnet sind. Bei
einer Polygonwelle mit einem in etwa quadratischen Querschnitt können die Werkzeuge
in vier verschiedenen Stellungen auf die Antriebswelle aufgeschoben werden. Damit
die Werkzeuge lagerichtigt aufgeschoben werden, weisen die Antriebswellen jeweils
mindestens einen Indexierbolzen 63 auf und die Werkzeugeinheiten eine Indexiernut
62. Auf diese Art wird sichergestellt, dass die Werkzeugeinheiten positionsrichtig
aufgeschoben werden.
[0043] In den Figuren 9a und 9b ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Ausführungsform
zum synchronen Rillen mit Rillwerkzeugen dargestellt. Die Schachtelzuschnitte 12 werden
zwischen den beiden dargestellten oberen Rillwerkzeugen 52 und den unteren Rillwerkzeugen
53 hindurch transportiert. Die oberen und unteren Rillwerkzeuge 52, 53 werden durch
die Werkzeugführungselemente 40, 41 geführt, die sich jeweils auf den Quertraversen
23, 24 in bereits beschriebener Art abstützen. Die beiden dargestellten Rillwerkzeuge
52, 53 sind nur beispielhaft; es können entsprechend der Anforderung beliebig viele
Rillwerkzeuge auf den Antriebswellen angeordnet sein. Auch ist eine Mischung unterschiedlicher
Werkzeuge, beispielsweise Rillwerkzeuge, zusammen mit Prägewerkzeugen möglich.
[0044] In den Figuren 10a und 10b ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Ausführungsform
zum synchronen Prägen als sogenanntes Braillemodul dargestellt. Die Schachtelzuschnitte
12 werden zwischen den vier dargestellten oberen Brailleprägewerkzeugen, die als Patrizen
54 ausgeführt sind, und den unteren Brailleprägewerkzeugen, die als Matrizen 55 ausgeführt
sind, hindurch transportiert. Die Patrizen 54 und Matrizen 55 werden durch die Werkzeugführungselemente
40, 41 geführt, die sich jeweils auf den Quertraversen 23, 24 in bereits beschriebener
Weise abstützen. Wie man erkennt, können die Braillewerkzeuge 54, 55 auf eine beliebige
Stelle des Schachtelzuschnitts eingestellt werden. Auch ist die Anzahl der Braillewerkzeuge
54, 55 beliebig.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Einleger
- 2
- obere Werkzeugaufnahmevorrichtung
- 3
- untere Werkzeugaufnahmevorrichtung
- 4
- Ausrichtestation
- 6
- Vorbrecher
- 7
- Faltmodul
- 9
- Drehstation
- 10
- Ausrichtestation
- 11
- Bogenförmiges Material
- 12
- Schachtelzuschnitt
- 13
- Bearbeitungsstation
- 14
- Faltstation
- 15
- Überleitstation
- 16
- Sammel- und Presseinrichtung
- 20
- rechte Gestellwand
- 21
- linke Gestellwand
- 22
- Quertraverse
- 23
- obere Quertraverse
- 24
- untere Quertraverse
- 25
- rechte obere Seitenwand
- 26
- linke obere Seitenwand
- 27
- oberer Lagerdeckel
- 28
- obere Antriebswelle
- 29
- untere Antriebswelle
- 30
- Servomotor
- 31
- oberes Spannelement
- 32
- unteres Spannelement
- 33
- obere Werkzeugeinheit
- 34
- untere Werkzeugeinheit
- 3
- rechter Pneumatikzylinder
- 36
- linker Pneumatikzylinder
- 37
- Drehachse
- 38
- unterer Lagerdeckel
- 39
- linke untere Seitenwand
- 40
- oberes Werkzeugführungselement
- 41
- unteres Werkzeugführungselement
- 42
- oberer Anschlagbereich
- 43
- unterer Anschlagbereich
- 44
- Lichtschranken
- 45
- oberer Schutzkasten
- 46
- unterer Schutzkasten
- 47
- Universalaufnahmezylinder
- 48
- Oberwerkzeug
- 49
- Universalaufnahmezylinder
- 50
- Unterwerkzeug
- 51
- Zentrierelement
- 52
- oberes Rillwerkzeug
- 53
- unteres Rillwerkzeug
- 54
- oberes Brailleprägewerkzeug (Patrize)
- 55
- unteres Brailleprägewerkzeug (Matrize)
- 56
- Handrad
- 57
- Gewindespindel
- 58
- Anschlag
- 59
- Anschlag
- 60
- Feineinstellungsvorrichtung
- 61
- Indexiervorrichtung
- 62
- Indexiernut
- 63
- Indexierbolzen
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugen zum Bearbeiten von flachem, bogenförmigen
Material in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere Faltschachtelklebemaschinen,
Falzmaschinen, Umschlaganleger mit einer rechten (20) und linken Gestellwand (21),
die über Quertraversen (22) miteinander verbunden sind, und mit einer unteren Werkzeugaufnahmevorrichtung
(3) für eine untere Werkzeugeinheit (34) und einer oberen Werkzeugaufnahmevorrichtung
(2) für eine obere Werkzeugeinheit (33), wobei die Werkzeugaufnahmevorrichtung (2,
3) jeweils rechte und linke Seitenwände (25, 26, 38, 39), obere und untere Quertraversen
(23, 24) und Antriebswellen (28, 29) aufweisen, wobei die untere Quertraverse (24)
an den Gestellwänden (20, 21) befestigt ist und die untere Antriebswelle (29) in den
Seitenwänden (38, 39) der unteren Werkzeugaufnahmevorrichtung (3), und wobei die obere
Quertraverse (23) und die obere Antriebswelle (28) in den Seitenwänden der oberen
Werkzeugaufnahmevorrichtung (2) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere (23) und die untere Quertraverse (24) ein Profil aufweisen, welches die
beim Bearbeiten des Zuschnitts durch die obere und untere Wekzeugeinheit (33, 34)
entstehenden Kräfte quer, in und senkrecht zur Zuschnittlaufrichtung aufnimmt und
wobei die obere (33) und untere Werkzeugeinheit (34) über untere (41) und obere Werkzeugführungselemente
(40) gleitend auf den Quertraversen (23, 24) seitlich verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere (23) und die untere Quertraverse (24) rechtecking ausgeführt sind und senkrecht
zwischen den Seitenwänden der oberen Werkzeugaufnahmevorrichtung (3) beziehungsweise
den Gestellwänden (20, 21) befestigt sind.
3. Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugen zum Bearbeiten von flachem, bogenförmigen
Material in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere Faltschachtelklebemaschinen,
Falzmaschinen, Umschlaganleger mit einer rechten (20) und linken Gestellwand (21),
die über Quertraversen (22) miteinander verbunden sind, und mit einer unteren Werkzeugaufnahmevorrichtung
(3) für eine untere Werkzeugeinheit (34) und einer oberen Werkzeugaufnahmevorrichtung
(2) für eine obere Werkzeugeinheit (33), wobei die Werkzeugaufnahmevorrichtung (2,
3) jeweils rechte und linke Seitenwände (25, 26, 38, 39), obere und untere Quertraversen
(23, 24) und Antriebswellen (28, 29) aufweisen, wobei die untere Quertraverse (24)
an den Gestellwänden (20, 21) befestigt ist und die untere Antriebswelle (29) in den
Seitenwänden (38, 39) der unteren Werkzeugaufnahmevorrichtung (3), und wobei die obere
Quertraverse (23) und die obere Antriebswelle (28) in den Seitenwänden der oberen
Werkzeugaufnahmevorrichtung (2) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Werkzeugaufnahmevorrichtung (2) um eine gestellfeste Drehachse (37) um
die untere Werkzeugaufnahmevorrichtung (3) verschwenkt werden kann.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere (33) und untere Werkzeugeinheit (34) über pneumatische Spannelemente (31,
32) an beliebiger Stelle auf den Antriebswellen (28, 29) fixiert werden können.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der Werkzeugeinheiten (33, 34) jeweils ein Ober- (48) bzw. Unterwerkzeug
(50) aufweisen, die jeweils auf einem Universalaufnahmezylinder (49) befestigt werden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die unteren Seitenwände (38, 39) an den Gestellwänden (20, 21) befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die untere bedienerseitige Seitenwand als entfernbarer Lagerdeckel (38) für die untere
Antriebswelle (29) ausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere bedienerseitige Seitenwand (25) einen entfernbaren Lagerdeckel (27) für
die obere Antriebswelle (28) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen und unteren Antriebswellen (28, 29) als Polygonwellen ausgeführt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen und unteren Antriebswellen (28, 29) von Servomotoren (30) angetrieben
werden.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen (40) und unteren Werkzeugführungselemente (41) Anschlagbereiche (42, 43)
für die pneumatischen Spannelemente (31, 32) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen (33) und unteren Werkzeugführungseinheiten (34) mit einem Zentrierelement
(51) zusammenwirken.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugeinheiten (33, 34) eine Indexiernut (62) und die Antriebswellen (28,
29) einen Indexierbolzen (63) aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand der oberen zur unteren Werkzeugeinheit über zwei Pneumatikzylinder (35,
36) variiert werden kann.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand der oberen zur unteren Werkzeugeinheit über eine Feineinstellungsvorrichtung
(60) einstellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugeinheiten (33, 34) Stanz- und / oder Präge- und / oder Schneid- und /
oder Rillwerkzeuge aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswellen (28, 29) durch Sicherheitseinrichtungen (44) gegen Berührung geschützt
sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugeinheiten (33, 34) durch Schutzkästen (45, 46) gegen Berührung geschützt
sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils mehrere Werkzeugeinheiten (33, 34) auf den Antriebswellen (28, 29) angeordnet
sind, wobei die jeweilige Werkzeugeinheit (33, 34) in Umfangsrichtung relativ zu den
weiteren Werkzeugeinheiten (33, 34) positioniert werden kann.
20. Bogen verarbeitende Maschine mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um eine Druck-oder Weiterverarbeitungsmaschine handelt.
21. Faltschachtelklebemaschine mit Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19.