[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einhängen eines Buchblocks in eine Buchdecke
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 8.
[0002] Die Herstellung von Hardcover-Büchern erfolgt heute überwiegend auf Buchlinien, in
denen mittels einer sogenannten Einhängemaschine entsprechend vorbereitete Buchblocks
und Buchdecken zum fertigen Buch zusammengefügt werden, d.h. bei denen ein Buchblock
in die jeweils zugehörige Buchdecke eingehangen wird. Dabei bildet die Einhängemaschine
häufig lediglich eine Arbeitsstation der Buchlinie, welche ihrerseits eine generelle
Produktionsrichtung aufweist, von der die Zufuhrrichtung der Buchblocks und/oder der
Buchdecken zur Einhängemaschine abweichen kann. Ebenso sind als eigenständige, separat
von der Buchlinie angeordnete Vorrichtungen ausgebildete Einhängemaschinen bekannt.
[0003] Durch die
CH 692384 A5 und der
EP 1780038 A1 sind Einhängemaschinen mit nach dem Paternoster-Prinzip arbeitenden Umlaufförderern
mit miteinander verbundenen vertikalen und horizontalen Förderabschnitten bekannt.
Diesen Einhängemaschinen werden die Buchblocks und die Buchdecken aus der gleichen
Richtung kommend zugeführt, um dann mittels am Umlaufförderer befestigter Sattelplatten
transportiert zu werden. Aufgrund ihrer hohen Produktivität haben sich besonders solche
Umlaufförderer durchgesetzt, bei denen der Sattel der Sattelplatte stets nach oben
zeigt und deren Oberkante stets horizontal ausgerichtet ist. Dies wird erreicht, indem
beispielsweise mittels Ketten angetriebene sogenannte Sattelplattenträger durch eine
Steuerkette oder Nutkurve immer exakt in vertikaler Richtung gehalten werden. Die
für das registergenaue Einhängen erforderliche Laufgüte der Sattelplatten bedingt
einen sehr hohen technischen Aufwand. Je länger der pro Umlauf zurückgelegte Weg ist,
desto grösser ist der entsprechende Aufwand.
[0004] Die vertikalen Förderabschnitte des Umlaufförderers werden für die Verarbeitungsprozesse
genutzt. Zunächst werden die zuvor mittig geöffneten Buchblocks mittels eines ersten
Zuförderers einem diesem zugewandten, vertikalen Förderabschnitt des Umlaufförderers
in einer ersten horizontalen Ebene registergenau bereitgehalten. Die derart bereitgestellten
Buchblocks werden von den Sattelplatten des Umlaufförderers von unten her durchdrungen
und in der ersten horizontalen Ebene übernommen. Im weiteren Verlauf werden die nunmehr
vertikal nach oben geförderten Buchblocks an ihren Außenseiten beleimt und durchdringen
danach eine zweite horizontale Ebene des Umlaufförderers, in der die mittels eines
zweiten Zuförderers zugeführten Buchdecken bereitgehalten werden. Mit Deckenhalte-
und Andrückeinrichtungen wird schließlich auch die Buchdecke übernommen, an den jeweiligen
Buchblock gefügt und angedrückt. Dazu wird der verbleibende vertikale Förderabschnitt
des Umlaufförderers bis zu dessen Umlenkung in die Abwärtsbewegung genutzt. Während
der Abwärtsbewegung auf dem von den Zuförderern entfernten vertikalen Förderabschnitt
des Umlaufförderers wird das auf die zuvor beschriebene Weise komplettierte Buch zumeist
durch ortsfeste Elemente von der Sattelplatte getrennt und vorrangig seitwärts und
mit dem Rücken voran in einer dritten horizontalen Ebene aus dem Umlaufförderer ausgelegt.
Die leeren Sattelplatten werden anschliessend umgelenkt, um dann auf dem ersten vertikalen
Förderabschnitt erneut von unten her nachfolgende Buchblocks aufzunehmen.
[0005] Die üblicherweise zu verarbeitenden Produktformate bedingen relativ lange vertikale
Förderabschnitte des Umlaufförderers. Da sich die Sattelplatten in ihrer Auf- und
Abwärtsbewegung durch die horizontalen Ebenen bewegen, in denen die Zufuhr der Buchblocks
und Buchdecken erfolgt, müssen diese dem Umlaufförderer aus einer entsprechenden Richtung
kommend zugeführt werden. Trotz bodennaher unterer Umlenkung entstehen somit einerseits
hohe turmartige Konstruktionen, die sehr aufwendig und teuer sind. Andererseits ergeben
sich Bauraumeinschränkungen und ungünstige ergonomische Verhältnisse für die vorbereitenden
Prozesse am Buchblock und an der Buchdecke.
[0006] Zudem ist die Zugänglichkeit zum Buchblock durch die darüber liegende Deckenzufuhr
abschnittsweise stark eingeschränkt. Ebenso gibt es Einschränkungen im Hinblick auf
die Deckenzufuhr selbst. Weiterhin ist der Bauraum im Bereich der ersten horizontalen
Ebene des Umlaufförderers durch den Zuförderer der Buchblocks belegt. Die Verarbeitungsstationen
müssen deshalb sehr kompakt ausgeführt sein. Um ergonomisch günstige Verhältnisse
im Bereich der Deckenzufuhr zu schaffen, sind meistens Podeste notwendig.
[0007] Es sind außerdem Einhängemaschinen bekannt, denen die Buchblocks und die Buchdecken
aus unterschiedlichen Richtungen zugeführt werden (vgl. Dreiflügelhorizontalprinzip
in
Liebau, Industrielle Buchbinderei, 1997, S. 428/429, ISBN 3-88013-553-3). Eine solche Maschine vereint mehrere zirkular verteilte Sattelplatten an einem
horizontal drehenden Rotor. Für die Verarbeitungsprozesse werden die Sattelplatten
in den Stillstandsphasen des Rotors in ihrer Position vertikal auf- oder abwärts bewegt.
Aufgrund der Gegebenheiten scheidet hier ein nach dem Paternoster-Prinzip arbeitender
Umlaufförderer aus. Die Leistung solcher Maschinen ist sehr begrenzt.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einhängen eines
Buchblocks in eine Buchdecke zu schaffen, welche bei hoher Produktivität eine kompakte
Anordnung der Verarbeitungsbaugruppen ohne wesentliche Einschränkungen durch die Zufuhr
von Buchblock und Buchdecke ermöglichen.
[0009] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Gattungsgemäß wird der Buchblock zunächst in einer ersten Zuführrichtung sowie mit
einem nach oben und horizontal ausgerichteten Rücken einer Einhängemaschine zugeführt
und mittels einer einen nach oben und horizontal ausgerichteten Rücken aufweisenden
Sattelplatte eines Umlaufförderers der Einhängemaschine übernommen. Danach wird der
auf der Sattelplatte transportierte Buchblock beleimt und der Einhängemaschine in
einer zweiten Zuführrichtung eine Buchdecke zugeführt. Das anschliessende Einhängen
des Buchblocks in die Buchdecke erfolgt unter Beibehaltung der horizontalen Ausrichtung
des Rückens der Sattelplatte. Das Zuführen des Buchblocks zur Einhängemaschine erfolgt
erfindungsgemäss in einer sich von der zweiten Zuführrichtung der Buchdecke unterscheidenden
ersten Zuführrichtung, insbesondere in einer der zweiten Zuführrichtung entgegengesetzten
ersten Zuführrichtung. Dabei wird der Buchblock in einem ersten Schritt von einer
ersten Zuführeinrichtung an eine in einer ersten, stromaufwärtigen Position befindliche
Übergabeeinrichtung übergeben, in einem zweiten Schritt aus der ersten Position in
eine zweite, stromabwärtige Position der Übergabeeinrichtung transportiert und in
einem dritten Schritt durch die Sattelplatte des Umlaufförderers aus der zweiten Position
der Übergabeeinrichtung übernommen.
[0011] Durch die Anordnung der Übergabeeinrichtung mit ihrer von der ersten Position beabstandeten
zweiten Position wird der Transport der Buchblocks auf den Sattelplatten des Umlaufförderers
und damit auch das Einhängen der Buchblocks in die Buchdecken vorteilhaft von der
Zufuhr der Buchblocks entkoppelt. Damit können Buchblocks und Buchdecken dem Umlaufförderer
auch aus unterschiedlichen Richtungen zugeführt werden. Zudem werden Freiräume für
die Verarbeitungsprozesse an Buchblock und Buchdecke geschaffen. Außerdem ermöglicht
das Verfahren bei entsprechendem Bedarf ein einfaches Ausschleusen von Buchblocks,
indem diese dem Umlaufförderer nicht zugeführt werden.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird der Buchblock unterhalb
des Umlaufförderers in die erste, stromaufwärtige Position der Übergabeeinrichtung
transportiert. Dadurch verlaufen die Antriebsketten des Umlaufförderers ausschliesslich
oberhalb der Zufuhr der Buchblocks und können somit gegenüber den bekannten Lösungen
deutlich kürzer gehalten werden.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird der Buchblock
beim Transport von der ersten, stromaufwärtigen Position in die zweite, stromabwärtige
Position der Übergabeeinrichtung angehoben, insbesondere vertikal angehoben und vor
dem Anheben ausgerichtet. Mit dem Anheben des Buchblocks wird ein einfacher und kostengünstiger
Verfahrensschritt zum Zuführen des Buchblocks zur Einhängemaschine realisiert.
[0014] In einer nächsten vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird der in geöffnetem
Zustand von der ersten, stromaufwärtigen Position in die zweite, stromabwärtige Position
der Übergabeeinrichtung transportiert. Anschliessend wird die Sattelplatte seitlich
und zumindest annähernd horizontal in den in der zweiten Position befindlichen, geöffneten
Buchblock eingeführt und übernimmt diesen mit einer zumindest annähernd vertikalen
Bewegung. Aufgrund des zumindest annähernd horizontalen Einfahrens der Sattelplatte
in den Buchblock findet vorteilhaft kein Kreuzen der zugeführten Buchblocks mit dem
Umlaufförderer statt.
[0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird die Sattelplatte
des Umlaufförderers nach Art eines Paternosters umlaufend bewegt. Auf diese Weise
kann das Einhängen der Buchblocks in die Buchdecken mit einer hohen Produktivität
realisiert werden.
[0016] Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Einhängen eines Buchblocks in eine Buchdecke
besitzt einen Umlaufförderer mit zumindest einer Sattelplatte, auf der das Einhängen
des Buchblocks in die Buchdecke erfolgt. Die zumindest eine Sattelplatte weist einen
nach oben und horizontal ausgerichteten Rücken auf und der Buchblock ist der Einhängemaschine
mit einer ersten Zuführeinrichtung in einer ersten Zuführrichtung mit einem nach oben
und horizontal ausgerichteten Rücken zuführbar. Dabei ist die Buchdecke der Einhängemaschine
mit einer zweiten Zuführeinrichtung in einer zweiten Zuführrichtung zuführbar.
[0017] Erfindungsgemäß unterscheidet sich die erste Zuführrichtung von der zweiten Zuführrichtung
und ist insbesondere der zweiten Zuführrichtung entgegengesetzt ausgerichtet. Zudem
weist die Einhängemaschine eine zwischen der ersten Zuführeinrichtung und dem Umlaufförderer
angeordnete Übergabeeinrichtung auf. Die Übergabeeinrichtung besitzt eine erste stromaufwärtige
Position zur Übernahme des Buchblocks von der ersten Zuführeinrichtung und eine zweite,
stromabwärtige Position zur Übergabe des Buchblocks an den Umlaufförderer.
[0018] Durch die Anordnung der Übergabeeinrichtung zwischen Zuführeinrichtung und Umlaufförderer
wird letzterer von der Zufuhr der Buchblocks entkoppelt. Zudem werden zwei voneinander
beabstandete Positionen der Übergabeeinrichtung geschaffen. Damit können der Einhängemaschine
Buchblocks vorteilhaft aus jeder von der Zuführrichtung der Buchdecken abweichenden
Richtung zugeführt werden.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Übergabeeinrichtung schaltbar
ausgebildet. Aufgrund dessen kann die Übergabeeinrichtung bei entsprechendem Bedarf
abgeschaltet werden, so dass keine Zufuhr von Buchblocks zur Einhängemaschine erfolgt.
[0020] In einer nächsten Ausführungsform besitzt die Übergabeeinrichtung ein seitlich und
nach oben offenes, dachartig ausgebildetes Übergabeelement zur Aufnahme des Buchblocks
aus der ersten Zuführeinrichtung und weist zumindest ein Ausrichtelement sowie formatabhängige
Auflageelemente für den Buchblock auf. Nachdem der Buchblock sauber und entsprechend
seines Formats ausgerichtet worden ist, erlaubt das Übergabeelement vorteilhaft ein
kollisionsfreies seitliches Eintauchen der Sattelplatten des Umlaufförderers.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist die erste Zuführeinrichtung
unterhalb des Umlaufförderers der Einhängemaschine angeordnet, wobei das Übergabeelement
vertikal bewegbar ausgebildet ist. Damit befindet sich der Umlaufförderer komplett
oberhalb der Zufuhr der Buchblocks, was bei annähernd gleicher Leistung und gleichen
Formatvorgaben zu einer Verringerung der Anzahl der erforderlichen Sattelplatten sowie
der Kettenlänge führt. Die reduzierte Gesamtlänge des Umlaufförderers geht mit einer
entsprechenden Kostenersparnis der Einhängemaschine einher.
[0022] Gemäss einer nächsten vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist in, an oder
stromauf der ersten Zuführeinrichtung eine Öffnungseinrichtung für die Buchblocks
angeordnet. Damit können die Buchblocks bei der weiteren Förderung durch in die Öffnung
eingreifende Bauteile der Einhängemaschine stets in einer definierten Lage bewegt
werden.
[0023] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist der Umlaufförderer
mit einem ersten und einem zweiten vertikalen Förderabschnitt sowie mit einem oberen
und einem unteren, den ersten und den zweiten vertikalen Förderabschnitt jeweils miteinander
verbindenden Förderabschnitt ausgebildet. Der erste vertikale Förderabschnitt ist
der Übergabeeinrichtung zugewandt und der zweite vertikale Förderabschnitt von der
Übergabeeinrichtung abgewandt angeordnet. Ein solcher mit hoher Produktivität arbeitender
Umlaufförderer kann durch Kombination mit einer zwischen der ersten Zuführeinrichtung
und dem Umlaufförderer angeordnete Übergabeeinrichtung zum Transport des Buchblocks
von einer Übernahmeposition von der ersten Zuführeinrichtung zu einer Übergabeposition
an den Umlaufförderer vorteilhaft aus unterschiedlichen Richtungen beschickt werden.
Bei einer seitlichen Beschickung können unterhalb des Umlaufförderers zusätzliche
Freiräume geschaffen und für andere Zwecke, wie beispielsweise zur Verringerung der
Bauhöhe genutzt werden.
[0024] Der Umlaufförderer, die erste und die zweite Zuführeinrichtung sowie die Übergabeeinrichtung
weisen jeweils einen separaten Antrieb, insbesondere einen Servoantrieb auf, wobei
die Antriebe miteinander gekoppelt sind. Damit wird eine alternative Lösung bereitgestellt,
mit der die Übergabe von Buchblock und Buchdecke sowie das Eingreifen der Sattelplatte
synchronisiert werden kann.
[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die zumindest eine Sattelplatte
eine Höhe auf, welche kleiner als die mit der Einhängemaschine maximal verarbeitbare
Höhe der Buchblocks ist und insbesondere etwa einem Drittel dieser Höhe entspricht.
Hierdurch wird ein sehr kompakter Aufbau der Einhängemaschine ermöglicht. Die Anzahl
der Sattelplatten eines wie vorangehend beschrieben Umlaufförderers kann gegenüber
einem bekannten Umlaufförderer mit gleicher Produktionsleistung reduziert werden.
Die Kosten werden somit ebenfalls reduziert. Kürzere vertikale Abstände des Umlaufförderers
ermöglichen weiterhin eine Vereinfachung der oft aufwändigen Führung der Fördermittel
für die Sattelplatten. Bei von unterhalb des Umlaufförderers zugeführten Buchblocks
ergibt sich daraus der weitere Vorteil, dass die Buchblocks mit dem Übergabeelement
der Übergabeeinrichtung nicht so hoch angehoben werden müssen.
[0026] Die genannten Vorteile treffen ebenso für eine Buchlinie mit einer solchen Vorrichtung
zu. Dabei ermöglichen das Verfahren und die Vorrichtung zudem eine Zufuhr von Buchblock
und Buchdecke unabhängig von der Produktionsrichtung der Buchlinie.
[0027] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.
[0028] Es zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung aus Figur 1.
[0029] Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Einhängemaschine 1, die zum Einhängen eines
Buchblocks 2 in eine Buchdecke 3 vorgesehen ist. Sie ist als eine eigenständige Arbeitsstation
ausgebildet, kann aber auch in eine Buchlinie integriert werden, die vom Buchblock
2 in einer Produktionsrichtung 4 durchlaufen wird. In der Figur 1 ist eine solche
Buchlinie andeutungsweise lediglich durch ihre Produktionsrichtung 4 dargestellt.
Die Einhängemaschine 1 steht auf einem Fundament 5 oder ist in einem solchen verankert.
Die Zufuhr der Buchblocks 2 erfolgt beispielsweise von rechts nach links, d.h. in
einer der Produktionsrichtung 4 entsprechenden, ersten Zuführrichtung 6 und die Zufuhr
der Buchdecken 3 beispielsweise von links nach rechts, d.h. in einer entgegen der
Produktionsrichtung 4 verlaufenden, zweiten Zuführrichtung 7. Dabei werden die Buchblocks
2 mittels einer als Kettenförderer ausgebildeten, ersten Zuführeinrichtung 8 zur Einhängemaschine
1 transportiert. Alternativ kann die erste Zuführeinrichtung 8 beispielsweise auch
als ein nicht dargestellter Buchkanal ausgebildet sein, in dem die Buchblocks mit
Mitnehmern auf einem Steg stehend transportiert werden. Ebenso können die Buchblocks
auch mittels ebenfalls nicht dargestellten Greifern oder Zangen zugeführt werden.
Die Zufuhr der Buchdecken 3 erfolgt mittels einer zweiten Zuführeinrichtung 9.
[0030] Die Einhängemaschine 1 besitzt einen Umlaufförderer 10, welcher über nach Art eines
Paternosters um Kettenräder 11 umlaufende Sattelplatten 12 verfügt, die mittels jeweils
eines Sattelplattenträgers 13 an einer Doppel-Antriebskette 14 befestigt sind. Zudem
werden die Sattelplattenträger 13 mittels einer Steuerkette 14' stets in einer vertikalen
Ausrichtung gehalten, so dass die am Sattelplattenträger 13 befestigten Sattelplatten
12 stets horizontal ausgerichtet sind. In Fig. 1 ist aus Übersichtlichkeitsgründen
lediglich die Steuerkette 14' dargestellt, während Fig. 2 sowohl eine Kette der Doppel-Antriebskette
14 als auch die Steuerkette 14' zeigt. Die Sattelplatten 12 sind zur Aufnahme jeweils
eines Buchblocks 2 bestimmt. Dazu weist jede Sattelplatte 12 einen oberen, horizontal
ausgerichteten Rücken 15 auf. Ausgehend vom Rücken 15 erstreckt sich die Sattelplatte
12 nach unten mit einer Höhe 16, die etwa einem Drittel einer mit der Einhängemaschine
1 maximal verarbeitbaren Höhe 17 des Buchblocks 2 entspricht. Während des Betriebs
des Umlaufförderers 10 laufen die Sattelplatten 12 im Uhrzeigersinn um, wobei sie
stets oberhalb der mittels der ersten Zuführeinrichtung 8 geförderten Buchblocks 2
bleiben. Natürlich ist es möglich den Umlaufförderer 10 statt mit den gezeigten drei
Sattelplatten 12 auch lediglich mit einer einzigen Sattelplatte oder mit einer von
drei abweichenden Anzahl von Sattelplatten auszustatten, jedoch kann mit mehreren
Sattelplatten die zur Verfügung stehende Transportstrecke optimal genutzt und eine
möglichst hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erzielt werden.
[0031] Zwischen der ersten Zuführeinrichtung 8 und dem Umlaufförderer 10 ist eine Übergabeeinrichtung
18 angeordnet, welche eine erste, stromaufwärtige Position 19 zur Übernahme des Buchblocks
2 von der ersten Zuführeinrichtung 8 und eine zweite, stromabwärtige Position 20 zur
Übergabe des Buchblocks 2 an den Umlaufförderer 10, d.h. an dessen Sattelplatte 12
besitzt.
[0032] Aufgrund der Ausbildung der Übergabeeinrichtung 18 mit ihrer ersten Position 19 und
der von dieser beabstandeten zweiten Position 20 wird der Transport der Buchblocks
2 auf den Sattelplatten 12 des Umlaufförderers 10 und damit auch das Einhängen der
Buchblocks 2 in die Buchdecken 3 vorteilhaft von der Zufuhr der Buchblocks 2 entkoppelt.
Abweichend von der Zuführrichtung 7 der Buchdecken 3 können die Buchblocks 2 der Einhängemaschine
1 somit beispielsweise von unten, von oben, aus seitlicher Richtung oder auch jeweils
schräg zugeführt werden. Dementsprechend sind auch die beiden Positionen 19, 20 der
Übergabeeinrichtung 18 jeweils unterschiedlich zueinander angeordnet.
[0033] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Zuführrichtung 6 der Buchblocks 2 entgegengesetzt
zur Zuführrichtung 7 der Buchdecken 3 ausgerichtet und die zweite Position 20 der
Übergabeeinrichtung 18 oberhalb ihrer erster Position 19 angeordnet. Demnach werden
die Buchblocks 2 der Einhängemaschine 1 mittels der ersten Zuführeinrichtung 8 unterhalb
des Umlaufförderers 10 zugeführt, d.h. die Zuführung der Buchblocks 2 in die erste,
stromaufwärtige Position 19 der Übergabeeinrichtung 18 erfolgt unterhalb der umlaufenden
Sattelplatten 12 des Umlaufförderers 10. Dabei werden die Buchblocks 2 parallel zur
unteren horizontalen Bewegung des Umlaufförderers 10 transportiert, d.h. ein mit der
ersten Zuführeinrichtung 8 geförderter Buchblock 2 und eine diesen später aufnehmende
Sattelplatte 12 werden vor der Übernahme des Buchblocks 2 jeweils horizontal und in
der gleichen Richtung bewegt.
[0034] Dazu weist die Übergabeeinrichtung 18 ein im Wesentlichen horizontal ausgerichtetes,
seitlich und nach oben offenes, dachartiges Übergabeelement 21 auf, welches den Buchblock
2 einen zumindest der Höhe 16 der Sattelplatte 12 entsprechenden vertikalen Abstand
22 zwischen der ersten und der zweiten Position 19, 20 der Übergabeeinrichtung 18
überwinden lässt. Das Übergabeelement 21 ist mittels einer aus Hubstangen gebildeten
Führungsanordnung 23 vertikal bewegbar geführt. Andere Führungsanordnungen zum Erreichen
einer vertikalen Parallelverschiebung des Übergabeelements 21 sind durch Spindelgetriebe
oder sonstige Lineartriebe umsetzbar. An einem unteren Ende des Übergabeelements 21
ist beidseitig jeweils ein als Schiene ausgebildetes, formatvariables Auflageelement
24 angeordnet, auf dem sich jeweils ein Schenkel 25 des geöffneten Buchblocks 2 abstützt,
wodurch eine optimale Übergabe des Buchblocks 2 an die Sattelplatte 12 gewährleistet
ist. Die Figur 2 zeigt sowohl die erste Position 19 als auch die zweite Position 20
der Übergabeeinrichtung 18, erstere anhand eines mit gestrichelten Linien dargestellten
Auflageelements 24' und letztere anhand des mit ausgezogenen Linien dargestellten,
den Buchblock 2 tragenden Auflageelements 24. Zudem weist das Übergabeelement 20 auf
seiner der Führungsanordnung 23 zugewandten Seite ein sich vertikal erstreckendes
Ausrichtelement 26 zum Ausrichten des von der ersten Zuführeinrichtung 8 übernommenen
Buchblocks 2 auf. Das Ausrichtelement 26 ist als Anschlag für eine Vorderkante des
Buchblocks 2 ausgebildet. Ebenso kann aber beispielsweise auch ein nicht dargestellter,
auf die Hinterkante des Buchblocks wirkender Schieber als Ausrichtelement verwendet
werden.
[0035] Indem sie den Buchblock 2 von der ersten Zuführeinrichtung 8 übernimmt, anhebt und
zum Umlaufförderer 10 transportiert, arbeitet die Übergabeeinrichtung 18 als Bindeglied
zwischen der ersten Zuführeinrichtung 8 und dem Umlaufförderer 10. Die Übergabeeinrichtung
18 ist über einen mit einer Steuerung 27 verbundenen Antrieb 28 schaltbar ausgebildet,
d.h. sie kann bei entsprechendem Bedarf zu- bzw. abgeschaltet werden, wobei im letzten
Fall keine Zufuhr von Buchblocks 2 zur Einhängemaschine 1 erfolgt. Die Zuführeinrichtung
8 für die Buchblocks 2, die Zuführeinrichtung 9 für die Buchdecken 3 sowie der Umlaufförderer
10 weisen ebenfalls jeweils einen mit der Steuerung 27 verbundenen Antrieb 29, 30,
31 auf. Natürlich kann statt der einzelnen Antriebe 28, 29, 30, 31 auch ein nicht
dargestellter, einziger Antrieb angeordnet sein. Dabei können die Übergabeeinrichtung
18 und der Umlaufförderer 10 der Einhängemaschine 1 vorteilhaft sowohl mechanisch
als auch über eine elektrische Welle synchronisiert werden.
[0036] Ein der Einhängemaschine 1 auf bekannte Weise mit seinem Rücken 32 nach oben zugeführter
Buchblock 2 wird von rechts kommend mittig mittels einer an einem nicht dargestellten
Maschinenrahmen der Einhängemaschine 1 angeordneten als Blockteiler ausgebildeten
Öffnungseinrichtung 33 geöffnet. Der Transport des Buchblocks 2 verläuft weiter über
ein ebenfalls am Maschinenrahmen angeordnetes Zwischenstück 34 und mündet stromauf
der ersten Zuführeinrichtung 8 in der in ihrer ersten Position 19 befindlichen Übergabeeinrichtung
18, bzw. auf deren Übergabeelement 21. Auf dem Übergabeelement 21 werden die Buchblocks
2 am Ausrichtelement 26 registergenau ausgerichtet.
[0037] Die Sattelplatten 12 werden im Umlaufförderer 10 vorzugsweise synchron zur mittels
der ersten Zuführeinrichtung 8 bzw. der Übergabeeinrichtung 18 erfolgenden Zufuhr
der Buchblocks 2 und zur mittels der zweiten Zuführeinrichtung 9 erfolgenden Zufuhr
der Buchdecken 3 umlaufend bewegt. Dazu weist der Umlaufförderer 10 einen ersten und
einen zweiten vertikalen Förderabschnitt 35, 36 sowie einen oberen und einen unteren,
den ersten und den zweiten vertikalen Förderabschnitt 35, 36 jeweils miteinander verbindenden
Förderabschnitt 37, 38 auf. Dabei ist der erste vertikale Förderabschnitt 35 der Übergabeeinrichtung
18 zugewandt und der zweite vertikale Förderabschnitt 36 von der Übergabeeinrichtung
18 abgewandt angeordnet (Fig. 2).
[0038] Nicht dargestellt sind erfindungsgemäße Varianten, welche die Aufnahme von Buchblocks
2 aus einer anderweitig von der Zuführrichtung 7 der Buchdecken 3 abweichenden Richtung
ermöglichen, beispielsweise aus seitlicher Richtung.
[0039] Durch einen mit dem Umlaufförderer 10 synchronisierten, vertikalen Hub des Übergabeelements
21 wird der Buchblock 2 aus der ersten Position 19 in die zweite Position 20 der Übergabeeinrichtung
18 gebracht. Hier taucht die jeweilige Sattelplatte 12 des Umlaufförderers 10 horizontal
seitlich in das Übergabeelement 21 und damit in den durch das Übergabeelement 21 geöffnet
bereitgehalten Buchblock 2 ein und übernimmt diesen in der sich daran anschließenden
vertikalen Aufwärtsbewegung rittlings mit ihrem Rücken 15. Die Übernahme des Buchblocks
2 aus der Übergabeeinrichtung 18 erfolgt somit auf dem ersten vertikalen Förderabschnitt
35 des Umlaufförderers 10.
[0040] Der Hub des Übergabeelements 21 soll dabei mindestens so gewählt werden, dass sich
die Sattelplatte 12 bereits in der vertikalen Aufwärtsbewegung befindet, um dabei
den Buchblock 2 passgenau, ohne seitlichen Versatz zu übernehmen.
[0041] Während die Übergabeeinrichtung 18 bzw. deren Übergabeelement 21 wieder in ihre erste
Position 19 zurückkehrt, wird der bereits zuvor an die Sattelplatte 12 des Umlaufförderers
10 übergebene Buchblock 2 durch ein mit Klebstoffauftragswalzen 39 ausgestattetes
Leimwerk 40 hindurch geführt. Daran schliessen sich die bekannten, nicht dargestellten
Verarbeitungsprozesse einer Einhängemaschine 1 an, wie etwa das Fügen der Buchdecke
3 sowie deren Andrücken an den Buchblock 2. Während der Abwärtsbewegung der Sattelplatte
12 im zweiten vertikalen Förderabschnitt 36 wird schließlich ein auf die beschriebene
Weise gefertigtes Buch 41 auf bekannte, hier daher ebenfalls nicht dargestellte Weise
durch Rückhalteelemente von der Sattelplatte 12 getrennt und seitlich ausgelegt.
[0042] Der Abstand der Klebstoffauftragswalzen 39 zueinander ist mittels einer nicht gezeigten
Stellvorrichtung vorteilhaft einstellbar. Alternativ dazu können die Klebstoffauftragswalzen
39 natürlich auch gefedert ausgebildet sein. Während die Buchblocks 2 das Leimwerk
40 durchdringen, können somit die aufgrund der gegenüber dem jeweiligen Buchblock
2 geringeren Höhe 16 der Sattelplatte 12 entstehenden Dickenunterschiede innerhalb
dieses Buchblocks 2 durch die Klebstoffauftragswalzen 39 kompensiert werden.
[0043] Die Anordnung des Umlaufförderers 10 komplett oberhalb der mittels der ersten Zuführeinrichtung
8 erfolgenden Zufuhr der Buchblocks 2 führt bei annähernd gleicher Leistung und gleichen
Formatvorgaben zu einer Verringerung der Anzahl der im Umlaufförderer 10 befindlichen
Sattelplatten 12 sowie der Länge der Doppel-Antriebskette 14 und der Steuerkette 14'.
Die entsprechende Kostenersparnis geht einher mit einer reduzierten Gesamtlänge des
Umlaufförderers 10.
[0044] Da die Kopplung von Buchblocktransport und Umlaufförderer 10 durch die Übergabeeinrichtung
18 realisiert wird, ist es in einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einhängemaschine 1 sehr einfach, die Buchblocks 2 im Fehlerfall nicht an den Umlaufförderer
10 zu übergeben, sondern automatisch auszuschleusen.
1. Verfahren zum Einhängen eines Buchblocks (2) in eine Buchdecke (3), mit folgenden
Verfahrensschritten:
● Zuführen des Buchblocks (2) in einer ersten Zuführrichtung (6) und mit einem nach
oben und horizontal ausgerichteten Rücken (32) zu einer Einhängemaschine (1),
● Übernehmen des Buchblocks (2) mittels einer einen nach oben und horizontal ausgerichteten
Rücken (15) aufweisenden Sattelplatte (12) eines Umlaufförderers (10) der Einhängemaschine
(1),
● Beleimen des auf der Sattelplatte (12) transportierten Buchblocks (2),
● Zuführen der Buchdecke (3) zur Einhängemaschine (1) in einer zweiten Zuführrichtung
(7),
● Einhängen des Buchblocks (2) in die Buchdecke (3) unter Beibehaltung der horizontalen
Ausrichtung des Rückens (15) der Sattelplatte (12),
dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen des Buchblocks (2) zur Einhängemaschine (1) in einer sich von der zweiten
Zuführrichtung (7) der Buchdecke (3) unterscheidenden, insbesondere in einer der zweiten
Zuführrichtung entgegengesetzten, ersten Zuführrichtung (6) erfolgt, wobei der Buchblock
(2) in einem ersten Schritt von einer ersten Zuführeinrichtung (8) an eine in einer
ersten, stromaufwärtigen Position (19) befindliche Übergabeeinrichtung (18) übergeben,
in einem zweiten Schritt aus der ersten Position (19) in eine zweite, stromabwärtige
Position (20) der Übergabeeinrichtung (18) transportiert und in einem dritten Schritt
durch die Sattelplatte (12) des Umlaufförderers (10) aus der zweiten Position (20)
der Übergabeeinrichtung (18) übernommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchblock (2) unterhalb des Umlaufförderers (10) in die erste, stromaufwärtige
Position (19) der Übergabeeinrichtung (18) transportiert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchblock (2) beim Transport von der ersten, stromaufwärtigen Position (19) in
die zweite, stromabwärtige Position (20) der Übergabeeinrichtung (18) angehoben, insbesondere
vertikal angehoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchblock (2) vor dem Anheben ausgerichtet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchblock (2) vor dem Erreichen der ersten, stromaufwärtigen Position (19) geöffnet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchblock (2) in geöffnetem Zustand von der ersten, stromaufwärtigen Position
(19) in die zweite, stromabwärtige Position (20) der Übergabeeinrichtung (18) transportiert
wird, die Sattelplatte (12) des Umlaufförderers (10) seitlich und zumindest annähernd
horizontal in den in der zweiten Position (20) befindlichen, geöffneten Buchblock
(2) eingeführt wird und diesen mit einer zumindest annähernd vertikalen Bewegung übernimmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sattelplatte (12) nach Art eines Paternosters umlaufend bewegt wird.
8. Einhängemaschine zum Einhängen eines Buchblocks (2) in eine Buchdecke (3), mit einem
zumindest eine Sattelplatte (12) aufweisenden Umlaufförderer (10), auf der das Einhängen
des Buchblocks (2) in die Buchdecke (3) erfolgt, wobei die zumindest eine Sattelplatte
(12) einen nach oben und horizontal ausgerichteten Rücken (15) aufweist und wobei
der Buchblock (2) der Einhängemaschine (1) mit einer ersten Zuführeinrichtung (8)
in einer ersten Zuführrichtung (6) mit einem nach oben und horizontal ausgerichteten
Rücken (32) zuführbar ist und wobei die Buchdecke (3) der Einhängemaschine (1) mit
einer zweiten Zuführeinrichtung (9) in einer zweiten Zuführrichtung (7) zuführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Zuführrichtung (6) von der zweiten Zuführrichtung (7) unterscheidet,
insbesondere der zweiten Zuführrichtung (7) entgegengesetzt ausgerichtet ist, und
die Einhängemaschine (1) eine zwischen der ersten Zuführeinrichtung (8) und dem Umlaufförderer
(10) angeordnete Übergabeeinrichtung (18) aufweist.
9. Einhängemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (18) eine erste, stromaufwärtige Position (19) zur Übernahme
des Buchblocks (2) von der ersten Zuführeinrichtung (8) und eine zweite, stromabwärtige
Position (20) zur Übergabe des Buchblocks (2) an den Umlaufförderer (10) aufweist.
10. Einhängemaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (18) schaltbar ausgebildet ist.
11. Einhängemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (18) ein seitlich und nach oben offenes, dachartig ausgebildetes
Übergabeelement (21) zur Aufnahme des Buchblocks (2) aufweist.
12. Einhängemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (18) zumindest ein Ausrichtelement (26) für den Buchblock
(2) aufweist.
13. Einhängemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (18) formatabhängige Auflageelemente (24) für den Buchblock
(2) aufweist.
14. Einhängemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zuführeinrichtung (8) unterhalb des Umlaufförderers (10) der Einhängemaschine
(1) angeordnet ist.
15. Einhängemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergabeelement (21) vertikal bewegbar ausgebildet ist.
16. Einhängemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in, an oder stromauf der ersten Zuführeinrichtung (8) eine Öffnungseinrichtung (33)
für die Buchblocks (2) angeordnet ist.
17. Einhängemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufförderer (10) einen ersten und einen zweiten vertikalen Förderabschnitt
(35, 36) sowie einen oberen und einen unteren, den ersten und den zweiten vertikalen
Förderabschnitt (35, 36) jeweils miteinander verbindenden Förderabschnitt (37, 38)
aufweist, wobei der erste vertikale Förderabschnitt (35) der Übergabeeinrichtung (18)
zugewandt und der zweite vertikale Förderabschnitt (36) von der Übergabeeinrichtung
(18) abgewandt angeordnet ist.
18. Einhängemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (18), die erste und die zweite Zuführeinrichtung (8, 9) sowie
der Umlaufförderer (10) jeweils einen separaten Antrieb (28, 29, 30, 31), insbesondere
einen Servoantrieb aufweisen, wobei die Antriebe (28, 29, 30, 31) miteinander gekoppelt
sind.
19. Einhängemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sattelplatte (12) eine Höhe (16) aufweist, welche kleiner als
eine maximal verarbeitbaren Höhe (17) des Buchblocks (2) ist und insbesondere etwa
einem Drittel dieser Höhe (17) entspricht.
20. Buchlinie mit einer Einhängemaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 19.