[0001] Die Erfindung betrifft ein Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken, mit einer Trommel
zur Aufnahme der Wäschestücke, die um eine Drehachse, insbesondere eine im Wesentlichen
horizontale Drehachse, drehbar gelagert ist. Das Hausgerät umfasst darüber hinaus
einen Laugenbehälter der an einem eine Beschickungsöffnung der Trommel begrenzenden
frontseitigen Randsteg der Trommel durch einen Spalt beabstandet zur Trommel angeordnet
ist. Eine Manschette des Hausgeräts ist in einem Bereich zwischen der Trommel und
einem Gehäuse des Hausgeräts angeordnet. Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch
ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Hausgeräts zur Pflege von Wäschestücken.
[0002] Hausgeräte zur Pflege von Wäschestücken, wie beispielsweise eine Waschmaschine, können
beispielsweise als Frontladerwaschmaschinen ausgebildet sein. Die angesprochene Manschette
bei derartigen Waschmaschinen weist die Funktion auf, eine Abdichtung des Laugenbehälters
zusammen mit dem Schauglas des Fensters der Tür zum Verschließen der Beschickungsöffnung
zu gewährleisten. Darüber hinaus soll die Manschette die Funktion einer Überbrückung
des Abstands zwischen dem Laugenbehälter und dem Gehäuse der Waschmaschine gewährleisten.
Nicht zuletzt soll auch verhindert werden, dass Wäschestücke oder Kleinteile aus der
Trommel in den Laugenbehälter geraten.
[0003] Bei bekannten Waschmaschinen ist die Manschette üblicherweise an der Vorderwand der
Waschmaschine und am Laugenbehälter befestigt. Im Bereich der Anbringung an den Laugenbehälter
hat die Manschette einen umlaufenden Steg, der zur Trommel einen Abstand aufweist,
damit die rotierende Trommel die Manschette nicht berührt und beschädigt. Der Steg
kann so ausgebildet werden, dass er nur einen axialen Spalt zur Trommel bildet. Er
kann aber auch so ausgebildet sein, dass ein Umgreifen des vorderen Rands der Trommel
beabstandet erfolgt und dann zusätzlich ein radialer Spalt zur Trommel ausgebildet
ist. Der Abstand wird durch die Lagetoleranzen der beteiligten Bauteile und durch
die Verformung der Bauteile unter Belastung bestimmt. Die Manschette besitzt üblicherweise
Falten, damit der Laugenbehälter sich schwingend bewegen kann.
[0004] Bei einer weiteren bekannten Ausführung einer Waschmaschine ist ein starr am Gehäuse
der Waschmaschine ausgebildeter Laugenbehälter vorgesehen. Die Trommel ist außerhalb
des Laugenbehälters elastisch gelagert. Bei dieser Variante dichtet die Manschette
die Öffnung des Laugenbehälters im Bereich der Gehäuseöffnung zusammen mit dem Schauglas
des Fensters ähnlich wie bei der oben genannten Ausführung ab. Zur Trommel hin ist
die Manschette im unteren Bereich wiederum den vorderen Rand der Trommel beabstandet
umgreifend angeordnet, so dass Spalte vorhanden sind. Bei einer Beladung des Hausgeräts
mit Wäsche und Wasser senkt sich die Trommel gegenüber der feststehenden Manschette
ab, wobei der radiale Spalt zwischen der Trommel und der oberen Lippe der Manschette
vergrößert wird. Auch dadurch kann in unerwünschter Weise das Hineingeraten von Wäschestücken
und Kleinteilen in den Spalt auftreten.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken
sowie auch ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Hausgeräts zu schaffen, bei
welchem bzw. mit welchem das Eindringen von Wäschestücken oder Kleinteilen in den
Spalt zwischen die Manschette und der Trommel zuverlässiger verhindert werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist,
von einem Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 11 aufweist, gelöst.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken umfasst eine Trommel
zur Aufnahme der Wäschestücke. Die hohlzylinderförmige Trommel ist um eine Drehachse,
insbesondere eine im Wesentlichen horizontale Drehachse, drehbar gelagert. Das Hausgerät
umfasst darüber hinaus einen Laugenbehälter, der an einem eine Beschickungsöffnung
der Trommel begrenzenden frontseitigen Randsteg der Trommel durch einen Spalt beabstandet
zur Trommel angeordnet ist. Das Hausgerät umfasst darüber hinaus eine flexible Manschette
die zwischen der Trommel und einem Gehäuse des Hausgeräts angeordnet ist. Die Manschette
ist definiert in ihrer Position veränderbar. Die Positionsveränderung ist abhängig
von einer Positionsveränderung des Randstegs der Trommel in axialer und/oder radialer
Richtung. Es wird somit eine Ausgestaltung geschaffen, bei der eine nicht mit der
Trommel und insbesondere nicht mit dem Randsteg verbundene Manschette aktiv und in
gewünschter Weise in ihrer Lage ganz gezielt veränderbar ist. Diese Veränderung der
Position und somit der Lage der Manschette ist an die Lageveränderung der Trommel
und insbesondere einem spezifischen Bauteil der Trommel, nämlich dem Randsteg der
Trommel gekoppelt. Durch eine derartige Ausgestaltung der Trommel kann somit in verschiedenen
Situationen, beispielsweise beim Beladen der Trommel, stets eine definierte Lageposition
zwischen dem Randsteg der Trommel und der Manschette erreicht werden. Dadurch kann
quasi die Relativposition zwischen der Manschette und dem Randsteg der Trommel im
Wesentlichen immer gleich gehalten werden, so dass sich keine unerwünschten großen
Veränderungen des Spalts zwischen der Manschette und dem Randsteg der Trommel ergeben.
Auch in ganz spezifischen Situationen, beispielsweise beim Beladen der Trommel oder
im Schleuderbetrieb und somit bei sich drehender Trommel, kann somit das unerwünschte
Eindringen von Wäschestücken oder sonstigen Kleinteilen in den Spalt zwischen der
Manschette und der Trommel verhindert werden.
[0008] Vorzugsweise ist eine dem Randsteg der Trommel, insbesondere der Vorderseite des
Randstegs, zugewandte und durch einen Spalt beabstandet, aber dennoch in geringem
Abstand dazu benachbart angeordnete Hauptlippe der Manschette definiert positionsveränderbar.
Diese Positionsveränderung der Hauptlippe ist an die Positionsveränderung des Randstegs
gekoppelt. Es soll also in ganz definierter Weise zwischen zwei ganz spezifischen
Komponenten der Manschette einerseits und der Trommel andererseits eine Lagepositionsstabilität
bei Beladung oder im Betrieb des Hausgeräts erreicht werden. Diese spezifischen Komponenten
sind die durch einen kleinen Spalt beabstandet zueinander angeordneten Komponenten
der Hauptlippe der Manschette und des Randstegs der Trommel. Vorzugsweise ist die
Positionsveränderungen der Manschette, insbesondere der Hauptlippe, synchron mit der
Positionsveränderung des Randstegs. Durch diese spezifische Abstimmung der Positionsveränderung
kann quasi äußerst schnell die Lage der Manschette korrigiert werden, so dass keine
unerwünscht großen Zeitintervalle zwischen der Positionsveränderung des Randstegs
der Trommel einerseits und der Manschette, insbesondere der Hauptlippe der Manschette,
andererseits auftreten. Durch diese synchrone und somit äußerst zeitlich abgestimmte
Positionsveränderungsanpassung wird kein großes Zeitfenster generiert, indem in unerwünschter
Weise Wäschestücke oder Kleinteile in einen dann größeren Spalt der Manschette und
der Trommel gelangen können.
[0009] Vorzugsweise ist die Manschette, insbesondere die Hauptlippe, mit einer Positionsveränderungsvorrichtung
gekoppelt. Die Positionsveränderungsvorrichtung ist mit einer Aufhängungseinrichtung
der Trommel gekoppelt. Die Aufhängungseinrichtung der Trommel ist somit diejenige
gegenständliche Ausgestaltung, welche die Lagerung der Trommel zur Drehung um Drehachse
gewährleistet.
[0010] Vorzugsweise umfasst die Positionsveränderungseinrichtung zumindest teilweise eine
mechanische Kopplung. Die Positionsveränderungseinrichtung der Manschette ist somit
durch mechanische Komponenten einstellbar.
[0011] Beispielsweise kann die Positionsveränderungsvorrichtung als mechanische Kopplung
ein Koppelgestänge aufweisen. Eine derartige Ausgestaltung ist mechanisch sehr stabil
und robust aufgebaut. Sie ist darüber hinaus auch sehr verschleißarm und funktionssicher.
[0012] Vorzugsweise ist die Anordnung der mechanischen Kopplung derart, dass sie durch den
Laugenbehälter des Hausgeräts geführt ist. Dies ermöglicht eine sehr einfache und
bauteilarme Ausgestaltung der mechanischen Kopplung und darüber hinaus ein sehr platzsparendes
Konzept.
[0013] Vorzugsweise ist eine Öffnung im Laugenbehälter, durch welche die mechanische Kopplung
geführt ist, durch eine Dichtung, insbesondere einen Faltenbalg abgedichtet. In der
erforderlichen und gewünschten Dichtungsfunktionalität kann durch die elastische Ausgestaltung
als Faltenbalg auch eine gewisse Relativbewegung zwischen dem Laugenbehälter und der
mechanischen Kopplung ohne Beeinträchtigung der Bewegung der mechanischen Kopplung
ermöglicht werden.
[0014] Vorzugsweise ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass die Positionsveränderungsvorrichtung
zumindest teilweise elektromagnetisch arbeitend ausgebildet ist. Es kann auch eine
vollelektromagnetische Ausgestaltung vorgesehen sein. Bei Ausgestaltung auf elektromagnetisch
arbeitender Basis kann über eine Steuereinheit die Steuerung und/oder die Regelung
der Positionsveränderung gezielt und sehr schnell erfolgen. Abhängig von den Sensorinformationen
über die Lage der Trommel, die der Steuereinheit zur Verfügung gestellt werden, kann
dann sehr zeitnah sehr genau die Positionsveränderung der Manschette, insbesondere
der Hauptlippe, relativ zum Randsteg der Trommel durchgeführt werden.
[0015] Vorzugsweise ist der Laugenbehälter feststehend und somit ohne Relativbewegungsmöglichkeit
zum Gehäuse des Hausgeräts angeordnet, insbesondere fest mit dem Gehäuse verbunden.
[0016] Bei einem erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts zur Pflege von
Wäschestücken wird vorgesehen, dass die Manschette beim Beladen der Trommel und/oder
im Betrieb des Hausgeräts definiert in ihrer Position verändert wird und die Positionsveränderung
abhängig von einer Positionsveränderung des Randstegs der Trommel in axialer und/oder
radialer Richtung durchgeführt wird. Das Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken umfasst
die Trommel zur Aufnahme der Wäschestücke, die um eine Drehachse, insbesondere eine
im Wesentlichen horizontale Drehachse, drehbar gelagert ist und entsprechend gedreht
werden kann. Darüber hinaus ist auch ein Laugenbehälter vorgesehen, der an einem eine
Beschickungsöffnung der Trommel begrenzenden frontseitigen Randsteg der Trommel durch
einen Spalt beabstandet zur Trommel angeordnet wird. Die angesprochene Manschette
wird im Bereich zwischen der Trommel und einem Gehäuse des Hausgeräts angeordnet.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hausgeräts sind als vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen.
[0018] Vorzugsweise ist das Hausgerät eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner.
[0019] Durch die Erfindung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung davon, kann der Spalt zwischen
der Trommel und der Manschette und insbesondere zwischen der Hauptlippe und dem Randsteg
der Trommel sehr klein ausgebildet werden und durch diese Positionsveränderbarkeit
in definierter Weise wird dieser Spalt quasi auch bei sich positionell veränderndem
Randsteg quasi nicht verändert.
[0020] Die Manschette ist vorzugsweise zumindest bereichsweise aus einem elastischen Material,
wie beispielsweise einem Elastomer, und so konzipiert, dass sie axial und radial reversibel
verformbar ist.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
als auch die in den Figuren und/oder in der Figurenbeschreibung alleine gezeigten
Merkmale und Merkmalskombinationen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Hausgeräts zur Pflege von Wäschestücken; und
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung eines Teilausschnitts des Hausgeräts gemäß Fig. 1.
[0023] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0024] In Fig. 1 ist in einer schematischen perspektivischen Darstellung ein Hausgerät zur
Pflege von Wäschestücken gezeigt, welches eine Waschmaschine 1 ist. Die Waschmaschine
1 weist ein Außengehäuse 2 auf. Darüber hinaus umfasst sie eine Trommel 3, welche
zylinderförmig ausgebildet ist und zur Aufnahme von Wäschestücken vorgesehen ist.
Die Waschmaschine 1 ist als Frontladewaschmaschine ausgebildet, was bedeutet, dass
sie frontseitig eine Beschickungsöffnung 4 umfasst, die durch eine Tür 5 verschließbar
ist. Die Tür 5 weist ein Sichtfenster auf.
[0025] Die Trommel 3 ist um eine horizontale Drehachse A drehbar gelagert. In alternativen
Ausführungen kann die Trommelachse auch geneigt oder gar vertikal angeordnet sein.
Darüber hinaus umfasst die Waschmaschine 1 einen Laugenbehälter 6, der die Trommel
3 umfangsseitig umgibt.
[0026] In Fig. 2 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein Teilausschnitt der Waschmaschine
1 gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie I-I gezeigt. Es ist eine Schnittfläche in
der y-z-Ebene dargestellt und die Betrachtung in positiver x-Richtung. Es ist gemäß
der Darstellung in Fig. 2 ein Gehäuseteil 2a des Außengehäuses 2 zu erkennen. Dadurch
ist der Laugenbehälter 6 ortsfest angeordnet, sodass keine Relativbewegungen zwischen
dem Laugenbehälter 6 und dem Gehäusebauteil 2a erfolgen.
[0027] Die Innentrommel 3 ist über eine Lagervorrichtung 7 drehbar gelagert und darüber
hinaus auch relativ bewegbar gegenüber dem Laugenbehälter 6 gelagert. Die Lagervorrichtung
7 umfasst beispielhaft zwei Lager 7a und 7b. Darüber hinaus ist ein Lagersitz 8 vorgesehen.
Die Lagervorrichtung 7 mit dem Lagersitz 8 ist mit einem Träger 9 verbunden. Der Träger
9 ist relativ bewegbar und schwingend gegenüber dem Gehäuse 2 und somit auch gegenüber
dem Gehäuseteil 2a angeordnet. Die Gesamtkonstruktion umfasst die Trommel 3, das Lager
7, den Lagersitz 8 und den Träger 9 und ist damit relativ bewegbar gegenüber dem Laugenbehälter
6 angeordnet. Zwischen dem Lagersitz 8 und dem Laugenbehälter 6 ist eine Manschette
10 im rückwärtigen Bereich der Waschmaschine 1 zwischen der Rückseite der Trommel
3 und dem Träger 9 angeordnet. Diese ist aus einem elastischen Material und sowohl
in radialer Richtung im Bezug zur Drehachse A, die sich in Fig. 2 horizontal erstreckt
als auch in axialer Richtung dieser Drehachse A bewegbar.
[0028] Hinter der Trommel 3 ist darüber hinaus ein so genannter Tragstern 11 für die Trommel
3 gezeigt.
[0029] Die Trommel 3 weist frontseitig zur Begrenzung der Beschickungsöffnung einen Randsteg
12 auf. Dieser wird auch als Trommelhals oder Umbug bezeichnet. Zwischen dem Trommelhals
bzw. dem Randsteg 12 und dem frontseitigen Gehäuseteil 2a ist eine weitere Manschette
13 angeordnet. Die Manschette 13 ist an dem Gehäuseteil 2a und/oder dem Laugenbehälter
6 angeordnet, insbesondere befestigt.
[0030] Mittels der Manschette 13 ist ein Abstand zwischen dem Gehäuseteil 2a und diesem
Randsteg 12 und somit auch zwischen dem Laugenbehälter 6 und diesem Randsteg 12 teilweise
abgedeckt. Die Manschette 13 ist aus einem elastischen Material, wie beispielsweise
einem Elastomer, und sowohl in radialer als auch in axialer Richtung bzgl. der Drehachse
A bewegbar.
[0031] Die Manschette 13 weist eine dem Randsteg 12 zugewandte Hauptlippe bzw. Manschettenlippe
14 auf. Zwischen der Manschette 13 und insbesondere der Manschettenlippe 14 und dem
Randsteg 12 ist weiterhin ein Spalt 15 ausgebildet. Dies ist relativ klein bemessen.
[0032] Wird nun in die Trommel 3 über die Beschickungsöffnung 4 mit Wäschestücken beladen,
so senkt sie sich nach unten hin ab, so dass sich der Spalt 15 aufgrund der relativen
Positionsverschiebung zwischen der Manschettenlippe 14 und dem Randsteg 12 verändern
würde. Dies wird durch die Erfindung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung davon dadurch
verhindert, dass die Manschettenlippe 14 synchron zu diesem Randsteg 12 bewegt wird.
Dazu ist die Bewegung der Manschettenlippe 14 an die Bewegung des Randstegs 12 gekoppelt.
In diesem Zusammenhang ist eine entsprechende Vorrichtung 16 vorgesehen, die eine
mechanische Kopplung umfasst. Im Ausführungsbeispiel ist diese Vorrichtung 16 ausschließlich
mechanisch arbeitend ausgebildet. Dazu ist ein Betätigungsgestänge bzw. ein Haken
17 vorgesehen, der direkt und fest mit dem Träger 9 verbunden ist. Dieser Haken 17
ist wiederum mit der Manschettenlippe 14 an spezifischen Positionen verbunden, sodass
sich beim Absenken der Trommel 3 auch der Träger 9 und somit auch der daran angeordnete
Haken 17 absenkt. Durch diesen Bewegungsablauf ist dann auch automatisch die Manschettenlippe
14 in die entsprechende Richtung bewegt. Es kann also erreicht werden, dass sich bei
einer Positionsveränderung der Trommel 3 und insbesondere bei einer Positionsveränderung
des Randstegs 12 auch unmittelbar und unverzüglich eine Positionsveränderung der Manschettenlippe
14 einstellt, so dass die Ausgestaltung des Spalts 15 gleich klein bleibt. Auch bei
einer Positionsveränderung der Trommel 3 wird somit verhindert, dass Wäschestücke
in den Spalt 15 gelangen können.
[0033] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass sich in dem Laugenbehälter 6 eine Öffnung 18
befindet, durch welche sich der Träger 9 erstreckt. Die Öffnung 18 ist abgedichtet,
wobei dazu zwischen dem Laugenbehälter 6 und dem Träger 9 ein Faltenbalg 19 angeordnet
ist. Anstelle des in Fig. 2 erläuterten Ausführungsbeispiels, bei dem die Vorrichtung
16 ausschließlich eine mechanische Kopplung aufweist, könnte auch eine zumindest teilweise
elektromechanisch arbeitende Vorrichtung mit vorzugsweise einer elektronischen Steuerung
oder elektromagnetisch arbeitende Vorrichtung vorgesehen sein. Es kann auch vorgesehen
sein, dass eine ausschließlich elektromagnetisch arbeitende Vorrichtung ausgebildet
ist.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Waschmaschine
- 2
- Außengehäuse
- 2a
- Gehäuseteil
- 3
- Trommel
- 4
- Beschickungsöffnung
- 6
- Laugenbehälter
- 7, 7a, 7b
- Lager
- 8
- Lagersitz
- 9
- Träger
- 10
- Manschette
- 11
- Tragstern
- 12
- Randsteg
- 13
- Manschette
- 14
- Manschettenlippe
- 15
- Spalt
- 16
- Vorrichtung
- 17
- Haken
- 18
- Öffnung
- 19
- Faltenbalg
- A
- Drehachse
1. Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken, mit einer Trommel (3) zur Aufnahme der Wäschestücke,
die um eine Drehachse (A), insbesondere eine im Wesentlichen horizontale Drehachse,
drehbar gelagert ist, und einem Laugenbehälter (6), der an einem eine Beschickungsöffnung
(4) der Trommel (3) begrenzenden frontseitigen Randsteg (12) der Trommel (3) beabstandet
zur Trommel (3) angeordnet ist, und einer im Bereich zwischen der Trommel (3) und
einem Gehäuse (2) des Hausgeräts (1) angeordneten Manschette (13), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Teilkomponente (14) der Manschette (13) definiert in ihrer Position
veränderbar ist und die Positionsveränderung abhängig von einer Positionsveränderung
des Randstegs (12) der Trommel (3) in axialer und/oder radialer Richtung ist.
2. Hausgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Randsteg (12), insbesondere der Vorderseite des Randstegs (12), zugewandte
und beabstandet benachbarte Hauptlippe (14) der Manschette (13) definiert positionsveränderbar
ist und die Positionsveränderung an die Positionsveränderung des Randstegs (12) gekoppelt
ist.
3. Hausgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsveränderung der Manschette (13), insbesondere der Hauptlippe (14), synchron
mit der Positionsveränderung des Randstegs (12) ist.
4. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (13), insbesondere die Hauptlippe (14), mit einer Positionsveränderungsvorrichtung
(17) gekoppelt ist, wobei die Positionsveränderungsvorrichtung (17) mit einer Aufhängungseinrichtung
(7, 8, 9) der Trommel (3) gekoppelt, insbesondere starr verbunden, ist.
5. Hausgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsveränderungsvorrichtung zumindest teilweise eine mechanische Kopplung
(17) umfasst.
6. Hausgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung ein Koppelgestänge (17) aufweist, .
7. Hausgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung (17) und/oder die Aufhängungsvorrichtung (7, 8, 9) durch
den Laugenbehälter (6) geführt ist.
8. Hausgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung (18) im Laugenbehälter (6), durch welche die mechanische Kopplung (17)
und/oder die Aufhängungsvorrichtung (7, 8, 9) geführt ist, durch eine Dichtung, insbesondere
einen Faltenbalg (19), abgedichtet ist.
9. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsveränderungsvorrichtung zumindest teilweise elektromagnetisch arbeitend
ausgebildet ist.
10. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehälter (6) ortsfest mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, und insbesondere
die Trommel (3) mit der Aufhängungsvorrichtung (7, 8, 9) relativ bewegbar zum Laugenbehälter
(6) angeordnet ist.
11. Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts zur Pflege von Wäschestücken, mit einer Trommel
(3) zur Aufnahme der Wäschestücke, die um eine Drehachse (A), insbesondere eine im
Wesentlichen horizontale Drehachse, drehbar gelagert ist, und einem Laugenbehälter
(6), der an einem eine Beschickungsöffnung (4) der Trommel (3) begrenzenden frontseitigen
Randsteg (12) der Trommel (3) beabstandet zur Trommel (3) angeordnet ist, und einer
im Bereich zwischen der Trommel (3) und einem Gehäuse (2) des Hausgeräts (1) angeordneten
Manschette (13), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Teilkomponente (14) der Manschette (13) beim Beladen der Trommel (3)
und/oder im Betrieb des Hausgeräts (1) definiert in ihrer Position verändert wird
und die Positionsveränderung abhängig von einer Positionsveränderung des Randstegs
(12) der Trommel (3) in axialer und/oder radialer Richtung durchgeführt wird.