[0001] Die Erfindung betrifft ein Wechselhaltersystem, umfassend ein Basisteil und einen
zur Aufnahme im Basisteil ausgebildeten Wechselhalter mit einer Meißelaufnahme zur
Aufnahme und Lagerung einer Meißels, insbesondere eines Rundschaftmeißels.
[0002] Ein häufiges Einsatzgebiet gattungsgemäßer Wechselhaltersysteme ist ihre Verwendung
bei Maschinen zur Bodenbearbeitung, insbesondere im Straßen- und Wegebau. Dabei handelt
es sich häufig um Maschinen mit einer angetriebenen und um eine horizontale Achse
rotierbaren Walze, auf der eine Vielzahl von Bodenbearbeitungswerkzeugen, insbesondere
Meißel und speziell Rundschaftmeißel, angeordnet sind. Bei solchen Maschinen handelt
es sich beispielsweise um Stabilisierer, Recycler und Straßenfräsen, insbesondere
Kaltfräsen. Im Arbeitsbetrieb sind die Halter zur Aufnahme der Meißel, insbesondere
Rundschaftmeißel, hohen Belastungen und einem extrem hohen Verschleiß ausgesetzt,
einerseits durch das gebrochene Material im Fräskasten und andererseits durch den
rotierenden Rundschaftmeißel, insbesondere im Bereich der Meißelschaftaufnahmebohrung
im Meißelhalter und der Anlagefläche einer gegebenenfalls vorhandenen Verschleißscheibe.
Darüber hinaus wir der Meißelhalter bei Meißelabbruch, Meißelverlust und Meißelabnutzung
verschlissen bzw. zerstört. Um die verschlissenen bzw. zerstörten Komponenten des
Meißelhalters leicht und schnell erneuern zu können, hat sich die Verwendung sogenannter
Wechselhaltersysteme etabliert.
[0003] Die wesentlichen Bestandteile eines solchen Wechselhaltersystems sind ein Basisteil
und ein mit dem Basisteil verbundener Wechselhalter, der zur Aufnahme eines Werkzeugs
zur Bodenbearbeitung ausgebildet ist, beispielsweise ein Meißel, insbesondere ein
Rundschaftmeißel. Das Basisteil wird fest auf die zylinderförmige Außenoberfläche
der üblicherweise horizontal und senkrecht zur Arbeitsrichtung einer entsprechenden
Baumaschine gelagerten Fräswalze befestigt, beispielsweise durch Festschweißen des
Basisteils am Walzenkörper. Das Basisteil stellt somit das Anknüpfungselement des
Wechselhaltersystem zum Walzengrundkörper dar. Das Basisteil dient ferner zur Lagerung
des Wechselhalters bzw. ist zur Lagerung des Wechselhalters ausgebildet. Dazu ist
im Basisteil eine Wechselhalteraufnahme vorgesehen, bei der es sich beispielsweise
um eine geeignete Aufnahmebohrung im üblicherweise kompakt ausgebildeten Basisteil
handeln kann. Auch beim Wechselhalter handelt es sich um ein vergleichsweise kompaktes
Element. Der Wechselhalter kann reversibel am Basisteil anmontiert werden und weist
aus diesem Grunde beispielsweise entsprechende Gewinde, Spannstift- und/oder Verschraubungsbohrungen,
etc. auf. Ein defekter Wechselhalter kann daher schnell ausgetauscht werden, ohne
dass dazu das Basisteil vom Walzenkörper abgetrennt werden muss. Der Wechselhalter
ist ferner zur Aufnahme des Meißels, insbesondere Rundschaftmeißels, ausgebildet und
weist dazu eine entsprechende Werkzeugaufnahme auf, beispielsweise eine Meißelaufnahme
in Form eines zylindrischen Aufnahmekanals, die zur Aufnahme und Lagerung des Meißels
vorgesehen ist. Rundschaftmeißel sind häufig um ihre Zylinderachse rotierbar im Wechselhalter
gelagert und werden durch geeignete Spannmittel, wie beispielsweise eine Spannhülse,
gegen eine Axialverschiebung gesichert. Der Vorteil des Wechselhaltersystems liegt
grundsätzlich darin, dass es im Fall eines defekten Werkzeugs möglich ist, selektiv
das Werkzeug und/oder den Wechselhalter zu ersetzen, ohne dass dazu die fixe Verbindung
des Basisteils zum Walzenkörper aufwendig gelöst und anschließend wiederhergestellt
werden muss.
[0004] Obwohl sich gattungsgemäße Wechselhaltersysteme grundsätzlich bereits bewährt haben,
besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf. Dies betrifft insbesondere den Austausch
des Bearbeitungswerkzeuges und/oder des Wechselhalters und die Widerstandsfähigkeit
des gesamten Wechselhaltersystems. Die Aufgabe der Erfindung liegt somit darin, ein
Wechselhaltersystem anzubieten, das einen erleichterten Austausch des Wechselhalters
am Basisteil ermöglicht und gleichzeitig eine erhöhte Widerstandsfähigkeit aufweist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einem Wechselhaltersystem gemäß einem der unabhängigen
Ansprüche. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] In einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst ein erfindungsgemäßes Wechselhaltersystem
ein Basisteil mit einer Wechselhalteraufnahme und einem Stützvorsprung und einen zum
Einschub in die Wechselhalteraufnahme ausgebildeten Wechselhalter mit einer Meißelaufnahme,
wobei der Wechselhalter einen Lagerkörper und einen bezüglich der Einschubrichtung
des Wechselhalters in das Basisteil in Radialrichtung abstehenden und in Einschubrichtung
vorstehenden Basisumgriff aufweist, der im eingeschobenen Zustand den Stützvorsprung
am Basisteil umgreift. Diese Ausführungsform und die auf sie zurückgehenden Weiterbildungen
werden nachstehend auch als "Einschubvariante" bezeichnet.
[0007] Der Wechselhalter ist bei der Einschubvariante somit in das Basisteil einschiebbar
und wird vom Basisteil gehalten. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Wechselhalter
in das Basisteil von schräg oben bzw. grob in die Richtung einschiebbar ist, in die
später die Belastung des Meißels im Arbeitsbetrieb erfolgt. Die Einschubrichtung des
Wechselhalters in die Wechselhalteraufnahme des Basisteils liegt somit bevorzugt grob
entgegen derjenigen Richtung, in die der in die Meißelaufnahme eingeschobene Meißel
in Richtung seiner Längsachse über den Wechselhalter nach außen vorsteht. Der Lagerkörper
weist üblicherweise eine entlang einer Längsachse längserstreckte Form auf. Zumindest
der in das Basisteil eingeschobene Teil des Lagerkörpers kann beispielsweise zylinder-
oder konusförmig sein. Die Längsachse des Lagerkörpers entspricht dann der Konus-
bzw. der Zylinderachse dieses Bereichs. Bei der Einschiebebewegung handelt es sich
bevorzugt um eine im Wesentlichen lineare Bewegung, mit der der Wechselhalter in das
Basisteil in seine Endposition eingeschoben wird. Der Wechselhalter und das Basisteil
sind mit anderen Worten in der Weise zueinander ausgebildet, dass der Wechselhalter
in das Basisteil einsteckbar ist. Im eingeschobenen Zustand wird der Wechselhalter
vom Basisteil gehalten und ragt mit einem Passbereich des Lagerkörpers in Einschubrichtung
zumindest teilweise in die entsprechend ausgebildete Wechselhalteraufnahme des Basisteils.
Zumindest mit dem Passbereich liegt der Wechselhalter somit am Basisteil im eingeschobenen
Zustand an. Gleichzeitig dient der Lagerkörper des Wechselhalters auch zur Aufnahme
und Lagerung des Meißels. Die Meißelaufnahme ist daher ebenfalls Teil des Lagerkörpers.
Die Meißelaufnahme ist bevorzugt als hohlzylinderische Bohrung ausgebildet, in der
ein Rundschaftmeißel rotierbar gelagert werden kann. Die Zylinderachse dieser Meißelaufnahme
liegt dabei im ins Basisteil eingeschobenen Zustand des Wechselhalters vorzugsweise
koaxial zur Längsachse der Wechselhalteraufnahme im Basisteil.
[0008] Ein weiteres wesentliches Merkmal des Wechselhalters ist ferner der Basisumgriff.
Der Basisumgriff erfüllt einerseits eine Stützfunktion und andererseits eine Schutzfunktion.
Der Basisumgriff ist grundsätzlich in der Weise ausgebildet, dass er in Einschubrichtung
einen Teil des Basisteils überlappt und umgreift. Das Umgreifen erfolgt in der Weise,
dass der Basisumgriff den Stützvorsprung aus Sicht der Längsachse des Wechselhalters
hakenartig hintergreift. In diesem Bereich deckt der Wechselhalter mit seinem Basisumgriff
ferner das Basisteil aus der Einschubrichtung des Wechselhalters kommend ab und schützt
es nach außen hin. Insgesamt ermöglicht der Basisumgriff, dass sich der Wechselhalter,
zumindest im stark belasteten Zustand, zusätzlich am Basisteil abstützt und auf diese
Weise beispielsweise den Lagerkörper des Wechselhalters entlastet. Dies trifft insbesondere
auf Kräfte zu, die zumindest teilweise schräg und insbesondere senkrecht zur Einschubrichtung
des Wechselhalters auf den Meißel bzw. auf den Wechselhalter einwirken. Der Basisumgriff
ermöglicht somit eine besonders vorteilhafte Kraftaufnahme durch das Wechselhaltersystem
bei einer Kraftbelastung des Wechselhaltersystem, beispielsweise im Arbeitsbetrieb.
Konkret handelt es sich bei dem Basisumgriff um ein vom Lagerkörper vorstehendes Bauteil.
Bezogen auf die Längsachse des Lagerkörpers steht der Basisumgriff insbesondere in
Radialrichtung über den Lagerkörper vor, vorzugsweise zur Unterseite des Basisteils,
mit der das Basisteil an der Walze befestigt wird. Grundsätzlich kann es sich beim
Basisumgriff um ein eigenständiges Bauteil handeln, das mit dem Lagerkörper, beispielsweise
über eine Schraub- oder Schweißverbindung, verbunden ist. Bevorzugt ist es allerdings,
den Wechselhalter als massives Bauteil, insbesondere als Schmiede- oder Gussteil,
zu fertigen, so dass der Lagerkörper und der Basisumgriff des Wechselhalters einteilig
ausgebildet sind. Mit Hilfe des Basisumgriffs ist es möglich, dass der Wechselhalter
im in das Basisteil eingeschobenen Zustand in seiner Position gegenüber dem Basisteil
zusätzlich gesichert ist und eine günstigere Kraftaufnahme erhalten wird. Insgesamt
ermöglicht der Basisumgriff eine Entlastung insbesondere des Lagerkörpers des Wechselhalters.
Dadurch, dass der Basisumgriff beim Einschieben des Wechselhalters in die Wechselhalteraufnahme
des Basisteils ("Einschubrichtung") in Eingriff mit dem Stützvorsprung gelangt bzw.
diesen umgreift, wird durch den Basisumgriff und den Stützvorsprung ferner eine Art
Zwangsführung erhalten, mit der die relative Positionierung des Wechselhalters zum
Basisteil gesichert wird.
[0009] Den Gegenpart zum Basisumgriff am Basisteil bildet der Stützvorsprung, der Teil des
Basisteils ist. Auch der Stützvorsprung ist bevorzugt massiv mit dem übrigen Basisteil
ausgebildet, kann aber grundsätzlich auch als eigenständiges Bauteil vorliegen. Der
Stützvorsprung liegt ferner auf der Außenseite das Basisteils, so dass der eingeschobene
Basisumgriff des Wechselhalters diesen im eingeschobenen Zustand umgreifen kann und,
zumindest im stark belasteten Zustand, sich auf diesem mit dem Basisumgriff abstützen
kann. Umgreifen bezeichnet vorliegend eine dahingehende Ausbildung des Basisumgriffs
des Wechselhalters, dass der Basisumgriff in der Weise über den Stützvorsprung gestülpt
ist, dass er den Basisumgriff in, bezogen auf die Längsachse des Lagerkörpers, Radialrichtung
zu beiden Seiten und entgegen der Einschubrichtung abschirmt und, wie nachstehend
noch näher ausgeführt werden wird, zumindest teilweise und insbesondere vollständig
mit diesen Bereich zur Anlage kommt. Der Basisumgriff weist somit beispielsweise ein
annähernd U-förmiges Profil mit einem vorstehenden Umgriffschenkel auf. Umgreifen
bedeutet im Umkehrschluss somit nicht, dass der Umgriff vollständig um den Stützvorsprung
herum greift. Umgreifen bezieht sich vielmehr auf die Einschubrichtung des Wechselhalters
in das Basisteil und der Basisumgriff umgreift den Stützvorsprung in der Weise, dass
der Basisumgriff durch sein Umgreifen des Stützvorsprungs ein Abstützten des Wechselhalters
am Basisteil bei Belastungen in Einschubrichtung und/oder in Radialrichtung zur Einschubrichtung
und/oder schräg zu diesen Richtungen ermöglicht. Der Basisumgriff ist ferner in der
Weise ausgebildet, dass er zumindest teilweise zur Einschubrichtung hin geöffnet ausgebildet
ist und beim Einbau in seine den Stützvorsprung umgreifende Position eingeschoben
werden kann. Umgekehrt ist der Stützvorsprung in der Weise am Basisteil auszubilden,
dass der Basisumgriff in Einschubrichtung über ihn gestülpt bzw. geschoben werden
kann, um das Umgreifen des Stützvorsprungs durch den Basisumgriff zu ermöglichen.
Der Stützvorsprung ist ferner am Basisteil vorzugsweise unterhalb der Wechselhalteraufnahme
angeordnet bzw. in dem Bereich zwischen dem Montagebereich bzw. Boden des Basisteils
und dem Eingang der Wechselhalteraufnahme, in die hinein der Wechselhalter eingeschoben
wird.
[0010] Im Betrieb von gattungsgemäßen Wechselhaltersystemen zeigt sich, dass insbesondere
auch Verschleißerscheinungen aufgrund von Tribokorrosion zwischen dem Basisteil und
dem Wechselhalter die Einsatzzeit derartiger Wechselhaltersysteme erheblich beschränken.
Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn das Basisteil und der in das Basisteil eingeschobene
Wechselhalter im eingeschobenen Zustand drehfest zueinander sind. Dies gelingt vorliegend
besonders günstig durch eine entsprechende Ausbildung des Basisumgriffs und des Stützvorsprungs,
die bevorzugt in der Weise zueinander ausgebildet sind, dass der Wechselhalter drehfest
am Basisteil gelagert ist. Dies gelingt insbesondere mit einem Basisumgriff und einem
Stützvorsprung, deren Kontaktflächen nicht koaxial zu einer möglichen Drehachse des
Wechselhalters gegenüber dem Basisteil, beispielsweise um die Längsachse und/oder
die Achse entlang der Einschubrichtung des Wechselhalters in das Basisteil (nachfolgend
auch als Einschubachse bezeichnet). Alternativ oder ergänzend können auch entsprechende
in Drehrichtung einseitig bzw. zweiseitig wirkende Anschläge vorhanden sein, die bevorzugt
in dem Basisumgriff bzw. mit der entsprechenden Gegenseite im Stützvorsprung angeordnet
sind. Eine weitere Alternative können beispielsweise auch Arretierelemente, wie beispielsweise
Rastnasen, etc., sein, die im jeweils gegenüberliegenden Bauteil im eingeschobenen
Zustand des Wechselhalters in das Basisteil in entsprechende Ausnehmungen etc. hineinragen.
[0011] Um die vorstehenden Wechselwirkungen zwischen dem Basisumgriff und dem Stützvorsprung
zu erhalten, kann grundsätzlich auf ein breites Repertoire an konkreten Ausführungsformen
zurückgegriffen werden. Wesentlich ist, dass der Basisumgriff den Stützvorsprung umgreifen
kann, dass der Basisumgriff in diese umgreifende Position einschiebbar ist, und dass
sich der Basisumgriff im eingeschobenen Zustand am Stützvorsprung, zumindest bei auf
den Meißel im Arbeitsbetrieb schräg einwirkenden Kräften, abstützen kann. In fertigungstechnischer
Hinsicht hat es sich dabei als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Basisumgriff ein
gewinkeltes Profil aufweist. Das Profil bezeichnet dabei eine Schnittebene durch den
Basisumgriff entlang der Einschubachse und in Vorstandsrichtung des Basisumgriffs.
Bei einem gewinkelten Profil treffen somit wenigstens zwei Geraden aufeinander, wie
es beispielsweise bei einem Rechteck der Fall ist. Ein solches Profil wird beispielsweise
dann erhalten, wenn der Basisumgriff ein windschief zur Einschubachse des Wechselhalters
angeordneter Anschlagbalken ist.
[0012] Der Stützvorsprung soll im wesentlichen eine Umgriffmöglichkeit für den Basisumgriff
bieten und gleichzeitig zur Kraftaufnahme geeignet sein, sobald sich der Wechselhalter
mit dem Basisumgriff am Stützvorsprung abstützt. Beim Stützvorsprung kann es sich
konkret um einen entgegen der Einschubrichtung vorstehenden Bereich des Basisteils
handeln. Dieser kann beispielsweise Teil einer im Basisteil eingebrachten Nut sein,
wobei der Basisumgriff bei dieser Ausführungsform im eingeschobenen Zustand in die
Nut hineinragt.
[0013] Bevorzugt verläuft die zur Wechselhalteraufnahme abgewandte Seite bzw. Anlagefläche
des Stützvorsprungs des Wechselhalters in Einschubrichtung bzw. die Anlageseite/Anlagefläche
des Basisumgriffs am Stützvorsprung des Basisteils in Radialrichtung zur Längsachse
der Wechselhalteraufnahme schräg zur Längsachse der Wechselhalteraufnahme. In Einschubrichtung
laufen bei dieser Ausführungsform diese Seite des Stützvorsprungs und die Längsachse
der Wechselhalteraufnahme somit aufeinander zu und schneiden sich in ihrer jeweiligen
Verlängerung in einem Winkel größer 0°, insbesondere im Bereich von größer 0° bis
15°, ganz besonders von 2° bis 10°. Der Winkel bestimmt sich dabei in der Ebene, in
der die Längsachse der Wechselhalteraufnahme liegt und in der das Basisteil in Radialrichtung
vorsteht beziehungsweise er entspricht dem Winkel in der Ebene, die senkrecht zur
Rotationsachse einer Fräswalze mit einem solchen Wechselhaltersystem verläuft. Die
Winkelangabe bezieht sich somit auf eine Seitenschnittebene durch das Wechselhaltersystem
auf Höhe der Längsachse der Wechselhalteraufnahme, so dass die Längsachse in der Schnittebene
liegt. Die Anlage- bzw. Anschlagfläche des Basisumgriffs liegt somit schräg zur Längsachse
der Meißelaufnahme bzw. zur Rotationsachse des Meißels und schneidet diese Längsachse
in einem in Axialrichtung hinter dem Basisumgriff liegenden Bereich. Diese gewinkelte
Ausbildung gelingt insbesondere dann besonders gut, wenn der Lagerkörper des Wechselhalters
zumindest in dem Bereich, in dem er von der Wechselhalteraufnahme umgeben ist, konisch
ausgebildet ist und die Wechselhalteraufnahme ebenfalls ein konisches Profil aufweist.
Damit der Wechselhalter einschiebbar bleibt, ist es darüber hinaus für diese Ausführungsform
erforderlich, dass die Einschubschräge bzw. Einschubkante, auf der der Wechselhalter
in die Wechselhalteraufnahme im Basisteil geschoben wird, in diesem Schnitt idealerweise
geradlinig parallel zu der der Wechselhalteraufnahme abgewandten Seite des Stützvorsprungs
verläuft. Auch diese Kante verläuft somit schräg zur Längsachse und, bevorzugt, parallel
zur in Radialrichtung (Radialrichtung bezieht sich, sofern nicht ausdrücklich anders
angegeben, auf die Längsachse der Meißelaufnahme im Wechselhalter) außen liegenden
Seite des Stützvorsprungs. Auch hierzu eignet sich eine konusförmige Ausführung des
Wechselhalters und die Ausbildung der Wechselhalteraufnahme als komplementäre konusförmige
Bohrung besonders gut. In diesem Fall kann der Konus des Wechselhalters in der Weise
in die Wechselhalteraufnahme eingeschoben werden, dass er mit seinem auf Seiten des
Basisumgriffs liegenden Wandbereich auf der auf Seiten des Seitenvorsprungs liegenden
Wandungsfläche im Inneren der Wechselhalteraufnahme entlang gleitet und auf diese
Weise in seine endgültige Position eingeschoben wird. Der Wechselhalter kann bei dieser
Ausführungsform dagegen nicht mit seiner Konuslängsachse auf der Längsachse der Wechselhalteraufnahme
in das Basisteil eingeführt werden, da dann der Basisumgriff gegen den Stützvorsprung
anschlägt bevor er in seine Umgriffposition gelangt ist. Er muss vielmehr auf der
parallel verlaufenden Einschubkante entlang der entsprechenden Innenwandung der Wechselhalteraufnahme
geführt werden. In die andere Richtung kann auf diese Weise in Richtung der Längsachse
der Wechselhalteraufnahme bzw. in Richtung der Achse der Wechselhalteraufnahme, in
der in Radialrichtung zu allen Seiten die kleinsten möglichen Abstände zur Wandung
der Wechselhalteraufnahme vorliegen, durch den den Stützvorsprung umgreifenden Basisvorsprung
eine Art Hinterschnitt erreicht werden, der die Lagerung des Wechselhalters im Basisteil
zusätzlich stabilisiert.
[0014] Besonders widerstandsfähige und kompakte Wechselhaltersysteme lassen sich dann erhalten,
wenn der Wechselhalter und das Basisteil in der Weise ausgebildet sind, dass die Längsachse
der Wechselhalteraufnahme parallel oder insbesondere koaxial zur Längsachse der Meißelaufnahme
ist. Bei dieser Ausführungsform werden der Meißel in die Meißelaufnahme und der Wechselhalter
in die Wechselhalteraufnahme somit in die gleiche Richtung und vorzugsweise sogar
auf der gleichen Achse bezüglich des Basisteils eingeschoben.
[0015] Alternativ gelingt die Lösung der Aufgabe mit einem Wechselhaltersystem, umfassend
ein Basisteil mit einer Wechselhalteraufnahme und einem zum zur Aufnahme in die Wechselhalteraufnahme
ausgebildeten Wechselhalter mit einer Meißelaufnahme, wobei der Wechselhalter einen
Lagerkörper und einen vom Lagerkörper vorstehenden Basisumgriff aufweist, der mittels
einer Einschub- und Drehbewegung mit einem am Basisteil angeordneten Stützvorsprung
in Eingriff bringbar ist. Diese Ausführungsform und die auf sie zurückgehenden Weiterbildungen
werden nachstehend auch als "Einschub- und Eindrehvariante" bezeichnet. Das wesentliche
Merkmal dieser Ausführungsform liegt somit abermals in der speziellen Ausbildung des
Basisumgriffs in Relation zum Stützvorsprung. Bezüglich des grundsätzlichen Aufbaus
wird daher auf die vorhergehenden Ausführungen Bezug genommen und es werden lediglich
die Unterschiede der "Einschub- und Eindrehvariante" zur "Eindrehvariante" näher erläutert.
Grundsätzlich umfasst auch das Wechselhaltersystem dieser Ausführungsart ein Basisteil
mit einer Wechselhalteraufnahme und einem zur Aufnahme in die Wechselhalteraufnahme
ausgebildeten Wechselhalter mit einer Meißelaufnahme. Im Unterschied zur vorhergehenden
Variante der Erfindung ist der Wechselhalter, der ebenfalls einen Lagerkörper und
einen vom Lagerkörper vorstehenden Basisumgriff aufweist, mittels einer kombinierten
Einschub- und Drehbewegung mit einem am Basisteil angeordneten Stützvorsprung in Eingriff
bringbar. Die Montage des Wechselhalters im Basisteil erfolgt somit mittels eines
kombinierten Bewegungsablaufs mit einem, insbesondere linearen, Einschubanteil und
einem, insbesondere um die Längsachse der Wechselhalteraufnahme, rotatorischen Drehanteil.
Die Drehbewegung erfolgt bevorzugt um die Längsachse der Meißelaufnahme und/oder um
die Längsachse der Wechselhalteraufnahme im Basisteil. Mit dieser Ausführungsform
ist es möglich, den Wechselhalter in Längsrichtung noch besser am Basisteil zu sichern,
wie nachstehend noch näher erläutert werden wird. Der Unterschied zur vorhergehenden
Ausführungsform liegt somit darin, dass der Wechselhalter gerade nicht über eine Einschubbewegung
allein in das Basisteil einbringbar ist, sondern eine kombinierte Dreh- und Einschubbewegung
erfordert. Grundsätzlich ist es zwar möglich, dass das Basisteil und der Wechselhalter
in der Weise zueinander ausgebildet sind, dass der Wechselhalter mit einem Bewegungsablauf
in das Basisteil einzubringen ist, bei dem die Einschubbewegung die Drehbewegung zumindest
phasenweise überlagert ablaufen. Bevorzugt ist es allerdings, wenn die Einschubbewegung
und die Drehbewegung nacheinander ablaufen, insbesondere in der Weise, dass beim Einbringen
des Wechselhalters in das Basisteil zunächst die Einschubbewegung und anschließend
die Eindrehbewegung bis hin zur Endposition des Wechselhalters am Basisteil erfolgt.
Die Besonderheit dieser Ausführungsform liegt darin, dass die Anlagefläche des Basisumgriffs
nicht plan ausgebildet ist, sondern um eine Achse gebogen, beispielsweise ein Form
eines Oberflächenausschnitts eines Kegels. In Axialrichtung schneidet allerdings auch
diese Anlagefläche die Längsachse der Meißelaufnahme des Wechselhalters bzw. die Längs-/Rotationsachse
des im Wechselhalter gelagerten Rundschaftmeißels, insbesondere in einem Winkel >0°,
speziell im Bereich größer 0° bis 15°, ganz besonders 2° bis 10°. In diesem Zusammenhang
wird Bezug auf die vorstehenden Ausführungen zur Einschubvariante genommen.
[0016] Bevorzugt werden der Wechselhalter und das Basisteil somit in der Art eines Bajonettverschlusses
miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform sind der Basisumgriff und der Stützvorsprung
in der Weise ausgebildet, dass zum Einsetzen des Wechselhalters in das Basisteil die
Drehbewegung nach der Einschubbewegung erfolgt (und zum Herausnehmen in umgekehrter
Reihenfolge). Das Umgreifen des Stützvorsprungs durch den Basisumgriff wird somit
insbesondere durch ein Eindrehen des Wechselhalters gegenüber dem Basisteil erreicht,
vorzugsweise mit einer Drehbewegung um kleiner 60°, ganz besonders kleiner 50° und
insbesondere kleiner 45°. Im in das Basisteil eingedrehten Zustand bzw. dann, wenn
der Basisumgriff den Stützvorsprung umgreift, kann der Wechselhalter somit nicht mehr
in einer linear gerichteten Bewegung aus dem Basisteil entfernt werden und ist somit
zusätzlich im Basisteil gesichert.
[0017] Konkret kann der Stützvorsprung bei dieser Variante beispielsweise als ein kreisbogenförmiges
Nutsegment ausgebildet sein, in das der Basisumgriff eindrehbar ist. Dazu kann der
Basisumgriff in Form eines Bolzens ausgebildet sein. Aus Stabilitätsgründen ist es
jedoch ideal, wenn der Basisumgriff in Form eines gebogenen Balkens ausgeführt ist,
der flächig, beispielsweise in das vorstehend genannte kreisbogenförmige Nutsegment,
eingreift.
[0018] Die Montage des Wechselhalters im Basisteil wird wesentlich erleichtert, wenn ein
Drehanschlag vorhanden ist, der die Drehbewegung des Wechselhalters gegenüber dem
Basisteil in Eindrehrichtung begrenzt. Der Monteur muss bei dieser Ausführungsform
somit den Wechselhalter gegen den Drehanschlag drehen. Anschließend ist für ihn sichergestellt,
dass der Wechselhalter seine korrekte Sitzposition eingenommen hat. Vorzugsweise kann
auch ein Drehanschlag in Gegenrichtung vorhanden sein. Dieser erleichtert die Demontage
insofern, als dass der Wechselhalter zum Lösen aus dem Basisteil zunächst bis zum
Gegenanschlag gedreht werden muss und anschließend aus dem Basisteil herausgezogen
werden kann.
[0019] Die nachstehenden Ausführungen betreffen sowohl die "Einschubvariante" als auch die
"Einschub- und Eindrehvariante".
[0020] Grundsätzlich ist es für die verschiedenen vorstehenden erfindungsgemäßen Wechselhaltersysteme
vorteilhaft, wenn der Stützvorsprung einen Einschubanschlag aufweist, der in der Weise
ausgebildet ist, dass er die Einschubbewegung des Wechselhalters in das Basisteil
in Einschubrichtung begrenzt. Dabei kann der Einschubanschlag, je nach Ausführungsform,
beispielsweise durch die konusförmige Ausbildung des im Basisteil gelagerten Bereiches
des Wechselhalters erhalten werden. Sobald der Konus mit seiner Seitenwand in der
Wechselhalteraufnahme im Basisteil anliegt bzw. anschlägt, rutscht er, zumindest unbelastet,
nicht weiter in die Wechselhalteraufnahme. Ergänzend oder alternativ ist es möglich,
dass der Lagerkörper einen außenliegenden und in Radialrichtung vorstehenden Anschlag,
insbesondere Ringanschlag bzw. den Lagerkörper ringförmig umlaufenden Anschlag, aufweist,
der gegen das stirnseitige Ende der Wechselhalteraufnahme anschlägt. Dazu ist das
stirnseitige Ende der Wechselhalteraufnahme beispielsweise als hohlzylinderförmiger
Vorsprung ausgebildet, der über den übrigen Körper des Basisteils entgegen der Einschubrichtung
vorsteht. Der Stützvorsprung ist bei dieser Ausführungsform ferner bevorzugt in diesen
Vorsprung integriert und der Basisumgriff ist ferner bevorzugt als Teil dieses Ringanschlags
ausgebildet. Alternativ oder ergänzend kann schließlich auch der Basisumgriff am Stützvorsprung
in der Weise anschlagen, dass er das Ausmaß der Einschubbewegung des Wechselhalters
in das Basisteil begrenzt. Der Basisumgriff schlägt dazu entweder mit seiner in Einschubrichtung
vorstehenden Stirnseite am Boden des Stützvorsprungs und/oder mit seiner in Einschubrichtung
nach hinten versetzten Innenfläche am Kopfbereich des Stützvorsprungs, also dem entgegen
der Einschubrichtung vorstehenden Teil, an.
[0021] Grundsätzlich ist es bei den verschiedenen erfindungsgemäßen Wechselhaltersystemen
möglich, den Wechselhalter via Presssitz bzw. Presspassung im Basisteil zu halten.
Zur Demontage ist es daher auch zunächst erforderlich, diesen Presssitz, beispielsweise
mit Hilfe von Hammerschlägen in Austreibrichtung, etc., zu überwinden bzw. zu lösen.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, den in das Basisteil eingeschobenen Wechselhalter
mit einer Verliersicherung zu sichern. Eine solche Verliersicherung kann beispielsweise
eine Verbindungsschraube zwischen dem Basisteil und dem Wechselhalter sein. Alternativ
kann auch eine Spannhülse oder ein Sicherungsbolzen verwendet werden. Wesentlich ist
ferner, dass die Verliersicherung in der Weise angeordnet ist, dass sie quer zur Einschubrichtung
des Wechselhalters in das Basisteil wirkt. Auf diese Weise wirken gegebenenfalls auftretende
Zug- und Drucklasten in bzw. entgegen der Einschubrichtung des Wechselhalters in das
Basisteil nicht auf die Verliersicherung, sodass diese entlastet wird. Die Verliersicherung
ermöglicht es, den Wechselhalter im Basisteil zu halten, ohne dass eine Presspassung
erforderlich ist. Dies erleichtert die Montage und die Demontage des Wechselhalters
am und vom Basisteil.
[0022] Der Lagerkörper ist vorzugsweise konusförmig oder zylinderförmig ausgebildet. Dabei
verjüngt sich der Konus in Einschubrichtung des Wechselhalters in das Basisteil. Ein
konusförmiger Lagerkörper hat den Vorteil, dass er idealerweise im Bereich der gesamten
in der Wechselhalteraufnahme anliegenden Konusfläche vom Basisteil gehalten wird.
Daraus ergibt sich eine besonders stabile Positionierung des Wechselhalters im Basisteil.
Die zylinderförmige Ausbildung ist insofern vorteilhaft, als dass sie vergleichsweise
einfach hergestellt werden kann und ideal für die Herstellung eines widerstandsfähigen
Presssitzes ist. Beide Formen sind ferner von Vorteil, als dass sie eine gleichförmige
Drehung des Wechselhalters gegenüber dem Basisteil um die Zylinderachse bzw. Konusachse
ermöglichen. Dies ist insbesondere für die Ausführungsform der Erfindung von Vorteil,
bei der die Montage des Wechselhalters am Basisteil über eine kombinierte Einschub-
und Drehbewegung des Wechselhalters gegenüber dem Basisteil erfolgt. Neben der bevorzugten
zylinderförmigen oder konusförmigen Ausbildung des Lagerkörpers sind aber grundsätzlich
auch andere Formen des Lagerkörpers möglich, wie beispielsweise eine quaderförmige
oder pyramidenförmige Form, Formen mit ovalen oder mehreckigen Querschnitten in Einschubrichtung,
etc.. Wichtig für die Form des Lagerkörpers ist, dass er in die Wechselhalteraufnahme
einschiebbar und, je nach Ausführungsform, eindrehbar ausgebildet ist
[0023] Idealerweise weist das Wechselhaltersystem eine im hinteren Bereich des Basisteils
liegende Zugangsöffnung auf, um einen Zugang zum Wechselhalter von der Rückseite bzw.
entgegen der Einschubrichtung zu ermöglichen. Es ist weiter bevorzugt, dass auch im
Wechselhalter eine entsprechende Zugangsöffnung vorhanden ist, sodass vom hinteren
Bereich des Basisteils auch die Meißelaufnahme zugänglich ist. Auf diese Weise kann
beispielsweise ein in der Meißelaufnahme steckender Meißel von der Rückseite des Wechselhaltersystems,
beispielsweise mit einem geeigneten Austreibwerkzeug, ausgetrieben werden, ohne dass
dazu eine Demontage des Wechselhaltersystems erforderlich ist. Die Zugangsöffnung
im Wechselhalter und die Zugangsöffnung im Basisteil liegen bei diesen Ausführungsformen
somit bevorzugt übereinander, sodass sie einen gemeinsamen Durchgang von außen in
die Meißelaufnahme bilden. Diese Zugangsöffnung ist ferner bevorzugt in der Weise
ausgebildet, dass sie bezogen auf die Grundfläche bzw. Montagefläche des Basisteils
nach außen weist. Im auf eine Fräswalze montierten Zustand sind die Zugangsöffnungen
der einzelnen Wechselhaltersysteme dann nach außen liegend angeordnet und können beispielsweise
durch Spritzwasser sauber gehalten werden. Damit wird einem Zusetzen der Zugangsöffnung
mit Schmutz und Abrieb entgegengewirkt, was im Ergebnis ebenfalls den Umgang mit dem
Wechselhaltersystem erleichtert.
[0024] Sowohl das Basisteil als auch der Wechselhalter sind bevorzugt massiv ausgeführt,
beispielsweise als Schmiede- oder Gussteil.
[0025] Um den Eintritt von Schmutz in den Passungsbereich zwischen dem Wechselhalter und
dem Basisteil weiter zu minimieren bzw. zu verhindern, ist es möglich, eine gesonderte
Abdichtung des Passungsbereiches vorzusehen. Eine solche Abdichtung kann beispielsweise
mit Hilfe eines geeigneten O-Rings erreicht werden, der insbesondere auf Höhe des
Eintrittsbereiches des Wechselhalters in die Wechselhalteraufnahme des Basisteils
angeordnet ist. In diesem Fall dichtet die Abdichtung den Passungsbereich mit anderen
Worten auf der Einschubseite der Wechselhalteraufnahme ab bzw. am "vorderen" Ende
der Wechselhalteraufnahme. Das "vordere" Ende der Wechselhalteraufnahme entspricht
dem näher am Basisumgriff liegenden Eingang der Wechselhalteraufnahme im Basisteil.
Alternativ oder ergänzend kann eine Abdichtung des Passungsbereiches am "hinteren"
Ende vorgesehen sein. Im praktischen Einsatz hat sich gezeigt, dass eine Abdichtung
allein am vorderen Ende insbesondere für einen konisch geformten Passungsbereich und
eine beidseitige Abdichtung insbesondere für einen zylindrisch geformten Passungsbereich
geeignet ist.
[0026] Grundsätzlich ist es möglich, dass der Wechselhalter und das Basisteil in der Weise
zueinander ausgebildet sind, dass der Wechselhalter mit seinem Basisumgriff im in
das Basisteil eingebauten Zustand direkt flächig in Anlage mit dem Stützvorsprung
des Basisteils ist, insbesondere in bezüglich der Längsachse der Wechselhalteraufnahme
Radialrichtung. Allerdings setzt dies ein äußerst exaktes Arbeiten insbesondere bei
der Herstellung und beim Einbau des Wechselhalters in das Basisteil voraus. Ideal
ist es daher, wenn, zumindest in bezüglich der Längsachse der Wechselhalteraufnahme
Radialrichtung bzw. parallel dazu, ein Spalt zwischen dem Basisumgriff und dem Stützvorsprung
vorhanden ist, insbesondere im Bereich > 0 mm bis 0,5 mm, insbesondere 0,05 mm bis
0,5 mm, jeweils bezogen auf die Radialrichtung bzw. die entsprechende Parallele. Zwischen
dem Basisumgriff und dem Stützvorsprung besteht somit ein leichtes Spiel, was den
Einbau erheblich erleichtert. Gleichzeitig ist der Spalt so klein bemessen, dass bereits
verhältnismäßig kleine Verformungen des Wechselhalters entgegen der Radialrichtung
den Basisumgriff gegen den Stützvorsprung und somit den Basisumgriff zur Anlage am
Stützvorsprung drücken, womit frühzeitig im Belastungsfall eine Entlastung des Wechselhalters
gewährleistet ist.
[0027] Die in Radialrichtung zur Längsachse der Wechselhalteraufnahme einander zugewandten
bzw. schräg oder parallel zur Einschubrichtung liegenden Flächen zwischen dem Basisumgriff
und dem Stützvorsprung können grundsätzlich zueinander parallel verlaufend ausgebildet
sein. Ist in diesem Fall beispielsweise ein vorstehend angegebener Spalt vorhanden,
wird die Innenfläche des Basisumgriffs jedoch im Belastungsfall schräg auf die außen-
und in Radialrichtung gegenüberliegende Fläche des Stützvorsprung gedrückt, was letztendlich
eine punktuelle oder linienartige Kontaktierung und damit eine hohe Belastung des
Kontaktbereiches zur Folge hat. Es ist daher bevorzugt, wenn diese einander gegenüberliegenden
Flächen im unbelasteten Zustand in einem Winkel zueinander stehen, wobei der Winkel
vorzugsweise derart bemessen ist, dass der Basisumgriff im Belastungsfall mit seiner
in Radialrichtung zum Stützvorsprung gewandten Kontaktfläche flächig zur Anlage gegen
die entsprechende Anlagefläche am Stützvorsprung kommt, um eine ideale Entlastung
des Wechselhalters zu ermöglichen.
[0028] Grundsätzlich können ergänzend geeignete Pasten und Fette im Passungsbereich zwischen
Wechselhalter und Basisteil verwendet werden, um die Verschließstandfestigkeit des
Wechselhaltersystems noch weiter zu verbessern. Darüber hinaus ist es grundsätzlich
von Vorteil, wenn die Anlageflächen zwischen dem Basisteil und dem Wechselhalter möglichst
bündig ausgebildet werden.
[0029] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen weiter erläutert.
Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- ein Wechselhaltersystem in perspektivischer Ansicht von schräg vorn rechts in einer
ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- das Wechselhaltersystem aus Fig. 1 in einer Ansicht von schräg vorn links mit zum
Teil herausgezogenem Wechselhalter;
- Fig. 3
- eine Ansicht von schräg hinten auf das Wechselhaltersystem aus den Figuren 1 und 2;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch das Wechselhaltersystem aus den Figuren 1 bis 3;
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch ein Wechselhaltersystem in einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine perspektivische Schrägansicht von schräg vorne auf ein Wechselhaltersystem in
einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 7
- das Wechselhaltersystem aus Fig. 6 mit abgenommener Drehsicherung und aus dem Eingriff
herausgedrehtem Wechselhalter;
- Fig. 8
- eine Rückansicht auf das Wechselhaltersystem aus Fig. 6;
- Fig. 9
- eine Längsschnittansicht des Wechselhaltersystems aus Fig. 6;
- Fig. 10
- eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wechselhaltersystems;
- Fig. 11
- eine Ausschnittsvergrößerung des Umgriffbereichs aus Fig. 4; und
- Fig. 12
- eine Ausschnittsvergrößerung des Umgriffbereichs aus Fig. 9.
[0030] Baugleiche und funktionsgleiche Bauteile sind in den nachfolgenden Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Die Figuren 1 bis 5 und 11 betreffen dabei Ausführungsbeispiele
für die Einschubvariante der Erfindung und sind mit 100er Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Figuren 6 bis 10 und 12 betreffen Ausführungsbeispiele für die kombinierte Einschub-
und Eindrehvariante der Erfindung und sind mit 200er Bezugszeichen gekennzeichnet.
Funktions- und oder baugleiche Bauteile sind mit im ein- und zweistelligen Bereich
korrespondierenden Bezugszeichen angegeben und werden nachfolgend der Übersichtlichkeit
halber nicht für jede Ausführungsform einzeln angeführt werden. Das Bezugszeichen
110 (Basisteil) der Einschubvariante entspricht somit Bezugszeichen 210 (Basisteil)
der Einschub- und Eindrehvariante, etc.. Sich wiederholende Bauteile werden ebenfalls
nicht in jeder Figur separat gekennzeichnet.
[0031] Fig. 1 betrifft ein Wechselhaltersystem 100 mit einem Basisteil 110 und einem Wechselhalter
120. In Fig. 1 ist ferner als Werkzeug zur Bodenbearbeitung ein Meißel 130, der als
sogenannter Rundschaftmeißel ausgeführt ist, vorhanden. Ein Vielzahl derartiger Wechselhaltersysteme
100 werden zum Gebrauch auf eine zylinderförmige Walze aufgebracht und im Arbeitseinsatz
in Rotation in Arbeitsrichtung AR gebracht. Die Figuren 1 bis 4 und 11 verdeutlichen
den Aufbau und die Funktionsweise des Wechselhaltersystems 100 und sollen nachstehend
gemeinsam näher erläutert werden.
[0032] In den Figuren 1, 2, 3 und 4 umfasst der Meißel 130 einen zylinderförmigen Lagerschaft
131 und einen Meißelkopf 132 mit einer zum Wechselhalter 120 weisenden Auflage- bzw.
Anschlagfläche 133 und einer vom Wechselhalter 120 weg weisenden Meißelspitze 134.
Der Meißel 130 ist im Wechselhalter 120 angeordnet und wird von diesem gehalten. Der
Wechselhalter 120 weist hierzu eine zylinderförmige Meißelaufnahme 121 auf, die sich
vom Meißeleinschub bzw. der ringförmigen Meißelanschlagfläche 122 linear entlang der
Längsachse A1 des Wechselhalters 120 erstreckt. Die Längsachse A1 des Wechselhalters
120 wird somit definitionsgemäß durch die Längsachse der Meißelaufnahme 121 beziehungsweise
durch die dazu koaxial verlaufende Rotationsachse A1 des in der Meißelaufnahme 121
aufgenommenen Rundschaftmeißels 130 definiert. In der Meißelaufnahme 121 ist der Meißel
130 mit einer Spannhülse 135 mit der Innenwandung der Meißelaufnahme 121 verspannt.
Die Meißelaufnahme 121 mündet nach hinten in eine Austrittsöffnung 122, die zur Außenseite
des Wechselhaltersystems 100 geöffnet ist und eine Verbindung von der in der Meißelaufnahme
121 gelagerten Rückseite des Meißels 130 mit der Außenumgebung des Wechselhaltersystems
100 herstellt. Durch die Austrittsbohrung ist ein Zugang zum stirnseitigen Ende des
in der Meißelaufnahme 121 aufgenommenen Meißels 130 möglich, beispielsweise zu Demontagezwecken.
[0033] Die Meißelaufnahme 121 ist Teil eines Lagerkörpers 123 des Wechselhalters 120, der
in Axialrichtung der Längsachse A1 der Meißelaufnahme 121 zunächst einen konusförmigen,
im Basisteil 110 gelagerten hinteren Bereich und einen vorstehenden vorderen Bereich
aufweist. Der Lagerkörper 123 ist insgesamt somit längserstreckt entlang der Achse
A1 ausgebildet. Die Zylinderachse des Meißels 130 und die Längsachse A1 der Meißelaufnahme
121 liegen dabei koaxial. Neben dem Lagerkörper 123 umfasst der Wechselhalter 120
ein Basisumgriff 126, der bezüglich der Achse A1 in Radialrichtung nach außen vorsteht
und einen Stegbereich 127 und einen Umgriffarm 128 aufweist. Der Basisumgriff 126
steht somit bezüglich der Längsachse A1 des Lagerteils 123 in Radialrichtung nach
außen vor und weist in seinem Endbereich einen abgekröpften bzw. in Einschubrichtung
umgebogenen und vorstehenden Umgriffarm 128 auf. Damit wird zwischen dem Umgriffarm
128 und der diesem gegenüberliegenden Außenwand des Lagerteils 123 ein Aufnahmeraum
gebildet, in den beim Einschieben des Wechselhalters 120 in das Basisteil 110 ein
Stützvorsprung 111 des Basisteils 110 aufgenommen wird. Dieser Bereich ist somit im
Schnitt insgesamt U-förmig ausgebildet, wobei der Umgriffarm 128 einen Schenkel dieses
U-Profils bildet und an seiner Innenseite eine Anlagefläche 180 aufweist.
[0034] Ein wesentlicher Bestandteil des Basisteils ist somit zunächst der Stützvorsprung
111, der vorliegend Teil einer Nut 112 ist, die quer über das Basisteil 110 verläuft.
Das Basisteil 110 weist ferner einen auf der Unterseite liegenden Montagebereich 113
mit Befestigungsfüßen auf, über den das Basisteil 110 auf beispielsweise einem Zylinderkörper
einer Fräswalze aufgeschweißt wird. Über die Montagefläche 113 wird somit im Ergebnis
die Verbindung zum jeweiligen Tragelement der Arbeitseinrichtung hergestellt. Der
Basisumgriff 126 steht bezogen auf die Achsen A1, A2, oder A3 in Radialrichtung in
Richtung des Montagebereiches 113 vor und der Umgriffarm 128 ist in Einschubrichtung
umgebogen.
[0035] Im Basisteil 110 ist ferner eine Wechselhalteraufnahme 114 vorhanden, die zur Aufnahme
des hinteren Bereichs 124 des Lagerkörpers 123 ausgebildet ist. Die Wechselhalteraufnahme
124 ist ebenfalls im Wesentlichen (hohl)konusförmig bzw. komplementär zum konusförmigen
Bereich des Wechselhalters 120 ausgebildet und bildet in diesem Bereich eine Aufnahme,
in die der Lagerkörper 123 im eingeschobenen Zustand teilweise oder auch vollständig
zur Anlage kommt. Im bezüglich der Arbeitsrichtung AR des Meißels 130 hinteren Bereich
des Basisteils 110 ist ferner eine Austrittsöffnung 115 vorhanden, die von außen kommend
in die Austrittsbohrung 122 im Wechselhalter 120 mündet, sodass die Rückseite des
in die Meißelaufnahme 121 eingeführten Meißels 130 von außen durch die Austrittsöffnung
115 und die Austrittsöffnung 122 zugänglich ist. Damit kann beispielsweise ein Austreibdruck
auf den Meißel 130 zum Herausschieben des Meißels 130 entgegen der Einschubrichtung
C des Meißels 130 aus der Meißelaufnahme 121 auf das Ende des Meißels 130 aufgebracht
werden. Die Einschubrichtung C des Meißels 130 liegt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
(und auch bei den weiteren Ausführungsbeispielen) auf der Längsachse A1 der Meißelaufnahme
121.
[0036] Zum Einbau des Wechselhalters 120 in das Basisteil 110 wird der Wechselhalter 120
in Einschubrichtung B, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, eingeschoben. Der Basisumgriff
126 wird dabei auf das Basisteil 110 aufgeschoben und umgreift den Stützvorsprung
111 in Radialrichtung zur Längsachse A1 der Wechselhalteraufnahme 114. Umgreifen bezeichnet
vorliegend somit, dass der Basisumgriff 126 und der entsprechende Bereich des Lagerkörpers
123 zu beiden Seiten des Stützvorsprung 111 [an den beiden in bezüglich der Längsachse
A1 in Radialrichtung einander gegenüberliegenden Seiten 111a (in Radialrichtung R
außen liegende Seite des Stützvorsprungs 111) und 111 b (in Radialrichtung innen liegende
Seite des Stützvorsprungs)] liegen und den Stützvorsprung 111 in diesem Bereich sandwichartig
einschließen. Dazu ist es nicht zwingend erforderlich, dass der Basisumgriff 126 an
beiden Seiten 111 a und 111 b zur Anlage kommt, wie es in Fig. 4 beispielsweise gezeigt
ist.
[0037] Die in Radialrichtung außen liegende Seite des Stützvorsprungs 111a verläuft in Axialrichtung
ferner schräg zur Längsachse A1 der Meißelaufnahme im Wechselhalter. Diese Seite ist
als plane Anlagefläche für den Basisumgriff 128 beziehungsweise für die Anlagefläche
180 ausgebildet. In der Längsschnittebene in Fig. 4 liegen die Längsachse A1 und die
Längsachse A2 der Wand 111a bzw. der parallel dazu verlaufenden Innenkante 124a des
hinteren Bereichs des Lagerkörpers 123 mit der Achse A3 (entspricht der Einschubachse)
in dem Winkel α zueinander. Diese spezielle Konstruktion hat den Vorteil, dass der
Stützvorsprung 126 nicht rechtwinklig sondern bezüglich der außenliegenden Seitenwand
111a in Einschubrichtung C hinterschnitten ausgebildet ist und in Längsrichtung A1
der Meißelaufnahme somit eine hakenartige Sicherung darstellt. Für den Einbau des
Wechselhalters 120 in das Basisteil 110 ist es daher auch erforderlich, dass der Wechselhalter
120 in Anlage an der Montagekante A3 in Richtung B in das Basisteil 110 eingeschoben
wird.
[0038] Der Wechselhalter 120 ist ferner verdrehsicher am Basisteil 110 fixiert. Die Verdrehsicherung
wird ebenfalls durch den im eingeschobenen Zustand mit seinem Basisumgriff 126 den
Stützvorsprung 111 umgreifenden Umgriffarm 128 gewährleistet, der im eingeschobenen
Zustand bezogen auf die Konusachse A1 bzw. Längsachse des Wechselhalters 120 in Radialrichtung,
vergleichbar einer, bezogen auf die in der Radialebene kreisförmig ausgebildete Meißelaufnahme
121, Passante, die in einen Formschluss mit dem Basisumgriff 126 steht. Damit ist
die Rotationsbewegung in dieser Ebene blockiert und der Wechselhalter 120 um die Achse
A1 verdrehsicher gegenüber dem Basisteil 110 gelagert.
[0039] Das Ausmaß der Einschubbewegung wird durch Anlage der Konus-Außenfläche des hinteren
Bereichs 124 des Lagerkörpers 123 an der Konus-Innenwand des Basisteils 110 in der
Wechselhalteraufnahme 114 begrenzt. Dieser Raum wird ferner nach außen hin durch eine
Dichtung, konkret die O-Ringabdichtung 116, abgedichtet. Der Wechselhalter 120 kommt
dagegen in Einschubrichtung weder mit seinem Basisumgriff 126 noch mit dem stirnseitigen
Ende des Lagerkörpers 123 zur unmittelbaren Anlage mit dem Basisteil 110, so dass
in Einschubrichtung B durchaus noch Setzungen im Arbeitsbetrieb auftreten können.
Aus diesem Grund sind in Einschubrichtung in diesen Bereichen zwischen dem Basisteil
110 und dem Wechselhalter 120 die Freiräume H1 und H2 vorhanden. Um ein Herausrutschen
des Wechselhalters 120 aus dem Basisteil 110 zu verhindern und eine zuverlässige Lagerung
zu gewährleisten, ist daher eine Schraube 150 vorhanden, die durch eine geeignete
Bohrung im Basisteil 110 in einen Innengewindebereich 151 im Wechselhalter 120 von
hinten eingeschraubt ist. Die Längsachse der Schraube liegt dabei koaxial zur Längsachse
A1. In Axialrichtung A1 ist die Schraubverbindung mit der Schraube 150 ferner durch
eine Federscheibe 152 abgefedert, so dass gegebenenfalls in Einschubrichtung B bzw.
in Axialrichtung C auftretende Setzungen im Betrieb ausgeglichen werden.
[0040] Im Basisteil 110 und im Wechselhalter 120 sind jeweils mittensymmetrisch zum Montagebereich
113 hin abfallende Keilflächen angeordnet, die eine bessere Führung des gefrästen
Materials bewirken. Diese Anordnung wird insgesamt auch als Materialleitbereich bezeichnet,
der einen wechselhalterseitigen Teil 129 und einen basisteilseitigen Teil 119 umfasst.
[0041] Ein wesentlicher Vorteil des Wechselhaltersystems 110 ist zunächst, dass die Montage
des Wechselhalters 120 am Basisteil 110 besonders einfach ist, da der Wechselhalter
120 passgenau auf das Basisteil 110 aufschiebbar ist. Eine Gewährleistung der korrekten
Positionierung wird dabei insbesondere auch durch den gegenüber dem Basisteil 110
verdrehsicher gelagerten Wechselhalter 120 mittels des den Stützvorsprung 111 umgreifenden
Basisumgriffs 126 erreicht, was insgesamt somit einer Zwangsführung des Wechselhalters
120 im Basisteil 110 entspricht. Ein weiterer Vorteil liegt ferner darin, dass durch
den Umgriff eine Kraftentlastung der auf den Wechselhalter wirkenden Kräfte herbeigeführt
wird. Üblicherweise wirken im Arbeitsbetrieb die auf den Meißel 130 aufgebrachte Gegenkraft
durch den zu bearbeitenden Untergrund in Pfeilrichtung F auf den Meißel 130. Diese
Kraft wird auf den Wechselhalter 120 übertragen. Durch den Basisumgriff 126 wird daher
eine Art Überlastsicherung erhalten, da mittels des Umgriffs 128 ein Teil der auf
den Wechselhalter einwirkenden Kraft F unmittelbar an den Stützvorsprung 111 weitergeleitet
wird. Beim Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 1 bis 4 liegt der Basisumgriff 126
mit seinem Umgriffarm 128 am Stützvorsprung 111 in Radialrichtung zu A2 bzw. A3 in
Richtung zum Wechselhalter 120 an (die Anlagefläche 111 a liegt konkret an der Anlagefläche
180 an), so dass eine Entlastung bei Belastung des Meißels 130 sofort eintritt. Die
Ausschnittsvergrößerung in Fig. 11, die dem gestrichelten Kasten in Fig. 4 entspricht,
verdeutlicht diese Anordnung.
[0042] Fig. 5 zeigt den Längsschnitt einer alternativen Ausführungsform des Wechselhaltersystems
100 aus den Figuren 1 bis 4, wobei baugleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der wesentliche Unterschied des Wechselhaltersystems
100 aus Fig. 5 besteht in der Art der Ausführung der Fixierung des Wechselhalters
120 am Basisteil 110, welches im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß den Figuren
1 bis 4 in Fig. 5 durch einen zylindrischen Sitz, konkret einen Presssitz, erreicht
wird. Eine zusätzliche Sicherung des Wechselhalters 120 im Basisteil 110, beispielsweise
durch eine Fixierschraube, ist daher nicht erforderlich. In Längsrichtung sind ferner
zwei bezüglich der Achse A1 in Axialrichtung hintereinander liegende O-Ring-Dichtungen
vorhanden.
[0043] Die Figuren 6, 7, 8 und 9 zeigen verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform
eines Wechselhaltersystems 200, welches in seinem grundsätzlichen Aufbau dem vorstehend
genannten Wechselhaltersystem entspricht. Bezüglich sich funktionsmäßig entsprechender
Bauteile wird auf die vorhergehenden Figuren verwiesen. Aus Übersichtlichkeitsgründen
wird ferner nicht jedes entsprechend eingeführte Bezugszeichen in den Figuren 6 bis
10 nochmals angeführt werden. Es wird vielmehr im Wesentlichen auf die Unterschiede
eingegangen werden und bezüglich der Gemeinsamkeiten Bezug auf die vorhergehenden
Ausführungen genommen.
[0044] Der wesentliche Unterschied des Wechselhaltersystems 200 zum Wechselhaltersystem
100 liegt in der Ausbildung des Basisteils 210 und des Wechselhalters 220 in der Weise,
dass der Wechselhalter 220 in einer kombinierten Einschub- und Drehbewegung in das
Basisteil 210 einbringbar ist. Der Umgriff des Stützvorsprungs 211 durch den Basisumgriff
226 gelingt bei dieser Ausführungsform somit nicht allein durch ein Einschieben des
Wechselhalters in das Basisteil bzw. ein Aufschieben des Basisumgriffs auf den Stützvorsprung,
sondern durch eine kombinierte Einschub- und Eindrehbewegung.
[0045] Konkret gelingt dies in der Ausführungsform 200 gemäß der Figuren 6 bis 9 mit der
kreissegmentartigen Ausführung des Basisumgriffs 226 und der kreisbogensegmentartigen
Ausbildung der Nut 212. Wichtig für das Verständnis der Funktionsweise des Wechselhaltersystems
200 ist zunächst, dass die Kreisbahnen der Nut 212 und des dem Wechselhalter 220 zugewandten
Teils des Basisumgriffs 226 konzentrisch zur Drehachse D verlaufen, um die der Wechselhalter
220 zum Eingriff mit dem Basisteil 210 eingedreht (bzw. zur Demontage herausgedreht)
wird. Beim Wechselhaltersystem 200 ist die Drehachse D gleichzeitig die Längsachse
A1 der Meißelaufnahme 221.
[0046] Ein weiteres wesentliches Detail liegt ferner darin, dass der Basisumgriff 226 hinterschnitten
ist und somit im eingebauten Zustand entgegen der Einschubrichtung B ein Hakenelement
bildet, welches den Wechselhalter 220 bezüglich seiner Axialverschiebung entgegen
der Einschubrichtung B gegenüber dem Basisteil 210 sichert. Dies wird insbesondere
auch deutlich durch einen Vergleich der Lage der Längsachse A1 bzw. der parallel verlaufenden
zylinderförmigen Wandung in der Wechselhalteraufnahme 214 A2 bzw. dem damit in Kontakt
stehenden zylinderförmigen Bereich des Wechselhalters 220 mit der schräg dazu verlaufenden
Achse A3. Die Achse A3 verläuft entlang der Kontaktfläche zwischen dem zum Wechselhalter
220 gewandten Bereich des Umgriffarms 228 des Basisumgriff 226 und dem in Radialrichtung
nach außen gewandten Bereich des Stützvorsprungs 211. Die dort am Wechselhalter 220
vorhandenen Anlagefläche 280 entspricht einer um die Längsachse A1 gebogenen Fläche,
die in ihrer Ausbildung einem Oberflächenausschnitt eines Kegels entspricht. In der
Ebene der Achsen A1 und A3 bzw. in der Schnittebene durch das Wechselhaltersystem
200, in der die Achsen A1 und/oder A3 liegen, laufen diese Achsen im Winkel α aufeinander
zu und schneiden sich. Es ist somit nicht möglich, den Wechselhalter 220 in seinem
installierten und eingedrehten Zustand vom Basisteil 210 entgegen der Einschubrichtung
B abzuziehen. Dies wird vielmehr durch den den Stützvorsprung 211 hintergreifenden
Umgriffarm 228 des Basisumgriffs 226 verhindert. Der Wechselhalter 220 bzw. der Basisumgriff
bildet mit dem Basisteil 110 bzw. dessen Stützvorsprung somit eine Art Bajonettverschluss.
[0047] Grundsätzlich ist der Wechselhalter 220 gegenüber dem Basisteil 210 zumindest im
Bereich zwischen dem den Stützvorsprung 211 hintergreifenden Zustand und dem herausgedrehten
Einschubzustand schwenkbar gegenüber dem Basisteil 210. Obwohl grundsätzlich die Verwendung
von Schwenkbegrenzungen, beispielsweise in der Nut 212 oder am Stützvorsprung 211
möglich ist, ist das in den Figuren 6 bis 9 dargestellte Ausführungsbeispiel in der
Weise ausgebildet, dass der Wechselhalter 220 im in das Basisteil 210 eingeschobenen
Zustand um 360° um die Drehachse D (die koaxial zur Achse A1 ist, drehbar ist.
[0048] Das Ausmaß des Einschubs wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Anschlag
des Wechselhalters 220 gegen den in Axialrichtung vorstehenden Ringanschlag des Basisteils
210, gegen den der Wechselhalter mit einer entsprechenden Gegenfläche anschlägt, begrenzt.
Um im Betrieb des Wechselhaltersystems 200 ein Herausdrehen des Umgriffarms 228 des
Wechselhalters 220 aus der Hinterschneidung des Stützvorsprungs 211 des Basisteils
210 vorzubeugen, ist auch beim Wechselhaltersystem 200 eine Verdrehsicherung vorgesehen.
Diese wird konkret durch eine Sicherungsschraube 250 erhalten, die senkrecht zur Längsachse
bzw. Drehachse den Wechselhalter 220 mit dem Basisteil 210 verschraubt. Die Schraube
250 ist daher bezüglich auf den Wechselhalter einwirkender, vom Meißel übertragener
Kräfte (außer gegebenenfalls auftretender Torsionskräfte des Rundschaftmeißels 230)
nahezu vollständig entkoppelt und weist daher auch eine sehr hohe Lebensdauer auf.
Zur Demontage muss die Schraube 250 zunächst herausgedreht und entfernt werden (Pfeilrichtung
P1) und anschließend der Wechselhalter 220 aus der Position in Fig. 6 in Pfeilrichtung
P2 aus dem Eingriff des Basisumgriffs 126 am Stützvorsprung 111 heraus gedreht und
anschließend entgegen der Einschubrichtung B aus dem Basisteil 210 heraus gezogen
werden (zur Montage in entsprechend entgegen gesetzter Reihenfolge). Dies wird nachstehend
noch näher erläutert werden.
[0049] Darüber hinaus ist bei Ausführungsbeispiel des Wechselhaltersystems 200 das Basisteil
210 und der Wechselhalter 220 nach hinten, d.h. von der Spitze des Meißels 230 wegweisend,
sowohl in Axialrichtung als auch senkrecht zur Axialrichtung nach außen gerichtet
großzügig geöffnet und ermöglicht auf diese Weise beispielsweise ebenfalls einen Zugang
zur Meißelrückseite in der Meißelaufnahme 221. Diese Öffnung erleichtert zudem die
Reinigung und Kühlung des Gesamtsystems, da der Meißel 230 und der Wechselhalter 220
von hinten direkt erreichbar sind. Die Meißelaufnahme 221 ist ferner gradlinig und
den Wechselhalter vollständig durchlaufend ausgebildet. Gleichermaßen ist die Wechselhalteraufnahme
214 ebenfalls gradlinig und das Basisteil 210 vollständig durchlaufend ausgebildet
und bezüglich seiner Längsachse koaxial zum Meißel 230 und koaxial zur Längsachse
der Meißelaufnahme 221 angeordnet.
[0050] Insbesondere Figur 7 verdeutlicht das wesentliche Charakteristikum der Ausführungsform
des Wechselhaltersystems 200 mit der in der Art eines Bajonettverschlusses ausgeführten
Verbindungsweise zwischen dem Basisteil 210 und dem Wechselhalter 220. Figur 7 gibt
dabei ausgehend vom Zustand in Figur 6 die Demontageschritte wieder. Dementsprechend
verlaufen die Montagezwecke zum Einbau des Wechselhalters 220 in das Basisteil 210
in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst wird die Befestigungsschraube 250 gelöst, womit
die mit der Schraube 250 erzielte Verdrehsicherung des Wechselhalters 220 gegenüber
dem Basisteil 210 aufgehoben ist. Daher kann der Wechselhalter 220 in einem nächsten
Schritt um die Drehachse D in Pfeilrichtung P2 aus der Bajonetthalterung herausgedreht
werden. Dazu muss der Basisumgriff 226 soweit verdreht werden, dass er außer Eingriff
mit der in dem Stützvorsprung 211 ausgebildeten Hinterschneidung gelangt. Anschließend
kann der Wechselhalter 220 in Pfeilrichtung P3 bzw. entgegen der Einschubrichtung
des Wechselhalters 220 in das Basisteil 210 aus dem Basisteil 210 herausgezogen werden.
Gleichzeitig ermöglicht auch diese Ausführungsform die vorstehend zum Ausführungsbeispiel
100 bereits angegebene Kraftentlastung im Arbeitsbetrieb. In diesem Fall wird die
Kraft F in Pfeilrichtung F in den Rundschaftmeißel 230 eingeleitet und der gesamte
Wechselhalter 220 somit in Pfeilrichtung F geschoben, was zu erheblichen Materialbelastungen
führen kann. Durch den Basisumgriff 226 erfolgt eine Entlastung in der Weise, dass
die Anlagefläche 280 an der Innenseite des U-Schenkels des Basisumgriffs 226 an der
Gegenfläche 211 a anschlägt und in diesem Bereich eine Kraftübertragung der Belastungskraft
F ermöglicht.
[0051] Fig. 12 verdeutlicht die Anlageverhältnisse der Ausführungsform aus den Figuren 6
bis 9 bezüglich des Basisumgriffs 226 am Stützvorsprung 211. Im Gegensatz zu den vorhergehenden
Ausführungsformen liegt der Basisumgriff 226 auch mit seinem Stegbereich 227 in Einschubrichtung
an der Anschlagfläche 260 des Stützvorsprungs 211 an. Die dazu parallel Fläche im
in Einschubrichtung stirnseitigen Endbereich des Umgriffarms 228 ist dagegen zum Boden
der Nut 212 beabstandet (Freiraum FR).
[0052] Figur 10 schließlich betrifft eine Längsschnittansicht einer weiteren Variante des
Wechselhaltersystems 200, wobei hier die Positionierung der Verdrehsicherung variiert
worden ist. Anstatt der innenliegenden Schraube 250 wird ein oberseitig angebrachter
Spannstift 270 in eine übereinanderliegende Bohrung 261 im Basisteil 210 und im Wechselhalter
220 ebenfalls quer zur Rotationsachse eingeschoben und unterbindet auf diese Weise
die Drehfähigkeit des Wechselhalters 220 gegenüber dem Basisteil 210.
1. Wechselhaltersystem (100), umfassend
- ein Basisteil (110) mit einer Wechselhalteraufnahme (114) und einem Stützvorsprung
(111) und
- einen zum Einschub in die Wechselhalteraufnahme (114) ausgebildeten Wechselhalter
(120) mit einer Meißelaufnahme (121) für einen Rundschaftmeißel (130) mit einer Längsachse
(A1),
wobei der Wechselhalter (120) einen Lagerkörper (123) und einen bezüglich der Einschubrichtung
des Wechselhalters (120) in das Basisteil (110) in Radialrichtung abstehenden und
in Einschubrichtung vorstehenden Basisumgriff (126) aufweist, der im eingeschobenen
Zustand den Stützvorsprung (111) am Basisteil (110) umgreift, und wobei der Basisumgriff
eine Anschlagfläche (180) aufweist, die in Einschubrichtung schräg zur Längsachse
(A1) verläuft und diese in einem Winkel (α) schneidet.
2. Wechselhaltersystem (100) gemäß dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basisumgriff (126) und der Stützvorsprung (111) in der Weise zueinander ausgebildet
sind, dass der Wechselhalter (120) drehfest im Basisteil (110) gelagert ist.
3. Wechselhaltersystem (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basisumgriff (126) ein gewinkeltes Profil aufweist.
4. Wechselhaltersystem (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basisumgriff (126) ein windschief zur Einschubachse des Wechselhalters (120)
angeordneter Anschlagbalken ist.
5. Wechselhaltersystem (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützvorsprung (111) Teil einer Nut im Basisteil (110) ist.
6. Wechselhaltersystem (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die der Wechselhalteraufnahme abgewandte Seite des Stützvorsprungs (111) entgegen
der Einschubrichtung in einem Winkel größer 0° zur Zentralachse der Meißelaufnahme
verläuft.
7. Wechselhaltersystem (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wechselhalter (120) und das Basisteil (110) in der Weise ausgebildet sind, dass
die Längsachse der Wechselhalteraufnahme koaxial zur Längsachse der Meißelaufnahme
ist.
8. Wechselhaltersystem (200), umfassend
- ein Basisteil (210) mit einer Wechselhalteraufnahme und
- einen zum zur Aufnahme in die Wechselhalteraufnahme ausgebildeten Wechselhalter
(220) mit einer Meißelaufnahme,
wobei der Wechselhalter (220) einen Lagerkörper und einen vom Lagerkörper vorstehenden
Basisumgriff aufweist, der mittels einer Einschub- und Drehbewegung mit einem am Basisteil
(220) angeordneten Stützvorsprung (211) in Eingriff bringbar ist.
9. Wechselhaltersystem (200) gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basisumgriff (226) und der Stützvorsprung (211) in der Weise ausgebildet sind,
dass zum Einsetzen des Wechselhalters (210) in das Basisteil (220) die Drehbewegung
nach der Einschubbewegung erfolgt.
10. Wechselhaltersystem (200) gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützvorsprung (211) Teil eines kreisbogenförmigen Nutsegments ist.
11. Wechselhaltersystem (200) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basisumgriff (226) in Form eines gebogenen Balkens ausgeführt ist.
12. Wechselhaltersystem (200) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Drehanschlag vorhanden ist, der die Drehbewegung des Wechselhalters (220) gegenüber
dem Basisteil (210) in Eindrehrichtung begrenzt.
13. Wechselhaltersystem (100, 200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützvorsprung (211) einen Einschubanschlag aufweist.
14. Wechselhaltersystem (100, 200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Verliersicherung vorhanden ist.
15. Wechselhaltersystem (100, 200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verliersicherung eine Verbindungsschraube zwischen dem Basisteil (110, 210) und
dem Wechselhalter (120, 220) ist.
16. Wechselhaltersystem (100, 200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerkörper (123, 223) konusförmig ausgebildet ist.
17. Wechselhaltersystem (100, 200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerkörper (123, 223) zylinderförmig ausgebildet ist.
18. Wechselhaltersystem (100, 200) gemäß einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerkörper (123, 223) gegenüber dem Basisteil (110, 210) im eingeschobenen Zustand
abgedichtet ist, insbesondere beidseitig.
19. Wechselhaltersystem (100, 200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wechselhalter (120, 220) und das Basisteil (110, 210) eine Zugangsöffnung aufweist,
über die die Meißelaufnahme von einem hinteren Bereich zugänglich ist.