[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenpatrone gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1, sowie einen Drucker, insbesondere Tintenstrahldrucker zur Verwendung einer derartigen
Tintenpatrone.
[0002] Tintenstrahldrucker mit Resttinten-Erfassungssensoren sind allgemein bekannt. Zu
diesem Zweck ist zumindest ein Teil der Tintenpatrone durchsichtig bzw. lichtdurchlässig.
Die Resttinten-Erfassungssensoren sind in der Regel optische Sensoren, die einen Lichtemitter,
der Licht emittiert, und einen Lichtempfänger, der Licht empfängt, das von dem Lichtemitter
emittiert worden ist, und das durch die Tintenpatrone bzw. durch einen durchsichtigen
Teil derselben hindurch geht, enthalten. Es wird diesbezüglich z.B. auf die
JP 2-960614 B2 verwiesen, Bei diesem Stand der Technik wurde als nachteilig empfunden, dass die
Entfernung bzw. Demontage einer Tintenpatrone aus dem Drucker durch die optischen
Sensoren nicht erfaßt wird. Es wird insbesondere nicht festgestellt, ob oder ob nicht
die Tintenpatrone im Drucker eingesetzt bzw. montiert ist. Daraus können Fehlfunktionen
des Druckers resultieren.
[0003] Zur Vermeidung dieses Nachteils wird in der
DE 60 2005 001 410 T2 =
EP 1 570 994 B1 vorgeschlagen, eine Tintenpatrone mit einem ersten Erfassungsabschnitt für den Füllstand
derselben, und einem zweiten Erfassungsabschnitt zur Feststellung der Montage oder
Demontage der Tintenpatrone zur Verfügung zu stellen, wobei beide Erfassungsabschnitte
durch ein und denselben druckerseitig angeordneten Detektor erfaßt werden, der einen
Lichtstrahl-Sensor und einen Lichtstrahl-Empfänger umfaßt. Dabei erfolgt bei der Demontage
der Patrone lediglich eine Signalumkehr im Verhältnis zur Montage der Druckerpatrone.
Damit ist nicht gewährleistet, in jedem Fall zu erkennen, ob eine Signalunterbrechung
durch eine Montage oder Demontage einer Druckerpatrone ausgelöst worden ist.
[0004] Ergänzend sei auch noch auf den Stand der Technik gemäß der
DE 20 2008 017 675 U1 hingewiesen, bei dem die Druckerpatrone noch ein zusätzliches bzw. zweites Lichtstrahl-Unterbrechungselement
aufweist, das von der Vorderwand weg von der Vorderwand vorsteht, und mit dessen Hilfe
der Typ der verwendeten Tintenpatrone festgestellt werden kann.
[0005] Unter Beibehaltung des vorgenannten Vorteils liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein System zu entwickeln, welches erlaubt, die Montage einer Druckerpatrone
eindeutig von der Demontage derselben zu unterscheiden.
[0006] Diese Aufgabe wird hinsichtlich einer Tintenpatrone durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst, wobei vorteilhafte Details und konstruktive Weiterbildungen
in den Unteransprüchen angegeben sind. Bezüglich eines entsprechenden Druckers, insbesondere
Tintenstrahldruckers, wird auf Anspruch 17 verwiesen.
[0007] Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt also darin, dass Vorkehrungen
getroffen sind, die bei Montage und Demontage einer Tintenpatrone jede beliebige,
insbesondere asymmetrische Signalfolge erlauben. Dadurch kann die Montage einer Tintenpatrone
eindeutig von der Demontage derselben unterschieden werden. Die einfachste Art der
Asymmetrie ist, dass zum Beispiel bei der Montage einer Tintenpatrone ein Lichtstrahl-Unterbrechungssignal
ausgelöst wird, während bei der Demontage bzw. Entfernung der Tintenpatrone aus dem
Drucker oder der zugeordneten Patronenaufnahme kein Signal erzeugt wird. Es ist jedoch
denkbar, dass bei der Montage ein Signal erfolgt, während bei der Demontage zwei oder
drei Signale ausgelöst werden. Entscheidend ist also die Asymmetrie der Signale bei
der Montage einerseits und Demontage andererseits.
[0008] Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass der hier bevorzugte Lichtstrahl-Detektor durch
einen elektromagnetisch arbeitenden Detektor ersetzt werden könnte. Dann müßten die
Signalunterbrechungsabschnitte natürlich in entsprechender Weise konzipiert sein.
Gleichermaßen ist es denkbar, den entsprechenden Detektor als elektrischen Schalter,
als elektrische Kurzschlußbrücke oder als rein magnetischen Schalter oder als Ultraschall-Detektor
auszubilden. Insofern soll die vorliegende Erfindung nicht auf einen Lichtstrahl-Detektor
beschränkt sein. Dies gilt in Bezug auf alle der Tintenpatrone zugeordneten Signalunterbrechungsabschnitte
bzw, -einrichtungen.
[0009] Um das vorstehend genannte Ziel zu erreichen, ist es auf jeden Fall erforderlich,
dass die Tintenpatrone eine Montage-Erfassungseinrichtung mit einem relativ zur Tintenpatrone
bewegbar gelagerten Signal-, insbesondere Lichtstrahl-Unterbrechungselement aufweist.
[0010] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird das erwähnte Lichtstrahl-Unterbrechungselement
durch einen bei Montage oder Demontage der Tintenpatrone wirksamen, ebenfalls relativ
zur Tintenpatrone bewegbar gelagerten Mitnehmer, insbesondere in Form eines flachen
Stößels od. dgl. mitgeschleppt, und zwar jeweils zeitlich verzögert zur Bewegung des
Mitnehmers bzw. Stößels. Damit ist es zum Beispiel möglich, dass die Mitnahme des
Lichtstrahl-Unterbrechungselements so erfolgt, dass der zugeordnete Lichtstrahl-Detektor,
in der Regel Füllstand-Detektor bei Montage oder Demontage der Tintenpatrone jeweils
eine unterschiedliche Anzahl von Signalen generiert, insbesondere nur ein Signal bei
Montage, nicht aber bei Demontage der Tintenpatrone.
[0011] Bei der hier beanspruchten Ausführungsform erstreckt sich die Bewegungsrichtung des
Lichtstrahl-Unterbrechungselements in einem vorbestimmten Winkel, insbesondere in
einem Winkel von zwischen etwa 70° und etwa 120°, zur Montage- bzw. Demontagerichtung
der Tintenpatrone in eine oder aus einer zugeordneten Patronenaufnahme hinein bzw.
heraus. Vorzugsweise ist das Lichtstrahl-Unterbrechungselement etwa parallel zur in
Montagerichtung vorderen Wand der Tintenpatrone verschieblich gelagert. Auf diese
Weise wird vermieden, dass Montage-Erfassungselemente über die in Montagerichtung
der Tintenpatrone vordere Wand hinaus vorstehen. Die Tintenpatrone ist somit im wesentlichen
frei von vorstehenden Teilen und dementsprechend unempfindlich gegenüber mechanischen
Beschädigungen bei unsachgemäßer Handhabung oder aus Versehen. Es stehen also bei
der erfindungsgemäßen Tintenpatrone keine beweglichen Teile über deren seitliche Begrenzung
vor. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Vorderwand, als auch in Bezug auf alle übrigen
Begrenzungswände (Seitenwände, Bodenwand und Oberwand).
[0012] Vorzugsweise ist das erste Lichtstrahl-Unterbrechungselement in Form einer verschieblich
gelagerten Leiste ausgebildet, deren Breite geringer ist als die Breite der Tintenpatrone.
[0013] Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Tintenpatrone
vorzugsweise auch ein weiteres bzw. zweites Lichtstrahl-Unterbrechungselement aufweist,
welches an der im montierten Zustand oberen Seite bzw. Wand angeordnet ist, und dem
ein weiterer druckerseitiger Lichtstrahl-Detektor zugeordnet ist.
[0014] Wie bereits erwähnt, kann auch dieser Lichtstrahl-Detektor durch einen elektromagnetisch
wirksamen Detektor od. dgl, ersetzt sein, sofern das zugeordnete Unterbrechungselement
entsprechend konzipiert ist.
[0015] Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die in Montagerichtung
der Tintenpatrone vorne liegende Wand in Richtung von unten nach oben schräg nach
vorne geneigt. Dies gilt insbesondere für die obere Hälfte der Tintenpatrone. Die
untere Hälfte der Vorderwand könnte sich auch etwa vertikal zur Bodenwand der Tintenpatrone
erstrecken.
[0016] Das zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement erstreckt sich vorzugsweise bis zur
in Montagerichtung der Tintenpatrone vorne liegenden Wand, so dass dieses zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement
bei Montage der Tintenpatrone zeitlich versetzt zu, insbesondere nach dem verschieblich
gelagerten ersten Lichtstrahl-Unterbrechungselement wirksam ist. Damit läßt sich eine
bestimmte Signalfolge zur Bestimmung des Typs der Tintenpatrone erzeugen. Dieses zweite
Lichtstrahl-Unterbrechungselement kann sich bei einer ersten Ausführungsform über
die gesamte Länge der oberen Wand der Tintenpatrone erstrecken. Es ist auch denkbar,
dass das zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement im Abstand von der Vorderwand der
Tintenpatrone nach innen hin versetzt beginnt.
[0017] Es ist ferner denkbar, dass dieses zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement Unterbrechungen
bzw. Fenster oder transparente Abschnitte aufweist, die einen Lichtstrahl durchlassen.
Dadurch kann ein bestimmter Patronentyp in vorbestimmter Weise gekennzeichnet werden,
und zwar durch die u.a. vom zweiten Lichtstrahl-Unterbrechungselement ausgelöste Signalfolge
bei der Montage der Tintenpatrone.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement
durch eine auf der oberen Wand der Tintenpatrone aufrecht stehende Rippe gebildet,
deren Seitenflächen vorzugsweise geneigt und längs gerippt sein können. Im Querschnitt
ist das zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement dann etwa trapezförmig oder dreieckförmig
ausgebildet. Durch die vorgenannten Maßnahmen wird erreicht, dass zufällig auftreffende
Tintentröpfchen haften bleiben und die Umgebung nicht weiter verschmutzen.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mitnehmer, insbesondere in Form eines
flachen Stößels bei Montage der Tintenpatrone gegen die Wirkung eines elastischen
Elements, insbesondere einer Druckfeder in die Tintenpatrone bzw. in einen innerhalb
der Tintenpatrone ausgebildeten Aufnahmeraum hinein bewegbar. Durch diese Bewegung
wird nach einer vorbestimmten Wegstrecke das zugeordnete erste Lichtstrahl-Unterbrechungselement
mitgenommen bzw. mitgeschleppt, und zwar über eine zweite vorbestimmte Wegstrecke.
Dabei unterbricht das in Form einer Leiste ausgebildete Lichtstrahl-Unterbrechungselement
den Strahlengang zwischen Lichtstrahl-Sensor und Lichtstrahl-Empfänger mit der Folge,
dass ein entsprechendes "Montage"-Signal ausgelöst wird. Bei Demontage der Tintenpatrone
erfolgt wiederum eine verzögerte Mitbewegung des Lichtstrahl-Unterbrechungselements
in die Ausgangsstellung mit der Folge, dass bei der Demontage der Tintenpatrone der
Strahlengang zwischen Lichtstrahl-Sensor und Lichtstrahl-Empfänger nicht unterbrochen
wird und dementsprechend auch kein Signal generiert wird. Damit ist die vorstehend
gewünschte Asymmetrie der Signalfolge erreicht. Das Lichtstrahl-Unterbrechungselement
ist vorzugsweise in Form einer parallel zur Vorderwand der Tintenpatrone verschieblich
gelagerten lichtundurchlässigen Leiste ausgebildet. Es ist auch denkbar, das erste
Lichtstrahl-Unterbrechungselement aus zwei, drei oder sogar mehr Fingerelementen herzustellen,
von denen nur eines oder zwei durch den erwähnten Mitnehmer gleichzeitig oder sukzessive
bei Montage der Tintenpatrone angehoben werden, um so beispielsweise bei Montage ein
langes, hingegen beim Entfernen der Tintenpatrone ein oder zwei kurze Signalunterbrechungen
auszulösen.
[0020] Der oben erwähnte als Stößel ausgebildete Mitnehmer ist bei einer konkreten Ausführungsform
parallel zu der erwähnten Leiste, die als Lichtstrahl-Unterbrechungselement dient,
längsverschieblich gelagert. Des weiteren weist dieser Mitnehmer vorzugsweise einen
Vorsprung auf, der in eine Längsnut der Leiste eingreift bzw. umgekehrt, wobei die
Länge der Längsnut die erste Wegstrecke definiert, während der das Lichtstrahl-Unterbrechungselement
bzw. die dieses bildende Leiste nicht mitgenommen bzw. mitgeschleppt wird. Der daraufhin
erfolgende Verschiebeweg der Leiste definiert die zweite Wegstrecke, während der bei
Montage der Tintenpatrone das als Leiste ausgebildete Lichtstrahl-Unterbrechungselement
sich durch den Strahlengang des Füllstand-Detektors hindurch bewegt und das bereits
erwähnte "Montage"-Signal generiert.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Tintenpatrone umfaßt die Füllstand-Erfassungseinrichtung
einen prismatisch ausgebildeten Reflektor und ein diesem im Abstand zugeordnetes gehäuseäußeres
oder -inneres Umlenkprisma, welches mit Tinte in Berührung kommt, solange der Füllstand
der Patrone noch ausreichend ist. In Betriebstellung, d.h. nach Montage der Tintenpatrone
liegen die Prismaflächen des Reflektors zwischen dem Lichtstrahl-Sender und dem Lichtstrahl-Empfänger
des Füllstand-Detektors.
[0022] Alternativ ist es auch denkbar, als Füllstand-Erfassungseinrichtung eine mit einem
Schwimmer gekoppelte fahnenartige Lichtblende zu verwenden, die im Bereich von lichtdurchlässigen
Wandabschnitten an beiden Seiten der Tintenpatrone wirksam und abhängig vom Füllstand
in den oder aus dem Raum zwischen den lichtdurchlässigen Wandabschnitten hinein- bzw.
herausbewegbar ist.
[0023] Vorteilhafterweise ist bei Montage der Tintenpatrone der Mitnehmer bzw. Stößel durch
einen Vorsprung am Drucker bzw. an einer Tintenpatronenaufnahme, insbesondere durch
einen Teil des Füllstand-Detektors beaufschlagbar, und zwar so, dass dieser zunächst
die erste Wegstrecke, und dann die zweite Wegstrecke zurücklegt, wobei bei der zweiten
Wegstrecke das leistenartige Lichtstrahl-Unterbrechungselement durch den Stößel mitgenommen
und aus dem Bereich des Füllstand-Detektors herausbewegt wird.
[0024] Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass auch eine Patrone, die eine Signalerzeugung
durch eine Kombination eines bzw. durch den Stößel am selben Detektor oder durch einen
anderen Unterbrecher an einem anderen Detektor erzeugten Signals mit dem durch die
beschriebene Erfindung erzeugten "asymmetrischen" Signal bewirkt, in bestimmten Fällen
sinnvoll sein kann.
[0025] Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Tintenpatrone anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Tintenpatrone in perspektivischer
Ansicht von schräg vorne;
- Fig. 2
- die Tintenpatrone gemäß Fig. 1 in Vorderansicht;
- Fig. 3
- einen Teil der Tintenpatrone gemäß den Fig. 1 und 2 unter Darstellung einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Montage-Erfassungseinrichtung in perspektivischer Ansicht und vergrößertem
Maßstab;
- Fig. 4a-4d
- die Funktion der Montage-Erfassungseinrichtung bei der Montage und Demontage, woraus
sich die erfindungsgemäße Signalunterbrechungsabfolge ableitet;
- Fig. 5a
- die Rückseite einer abgewandelten Tintenpatrone gemäß Erfindung;
- Fig. 5b
- einen Längsschnitt der Tintenpatrone gemäß Fig. 5a; und
- Fig. 6
- eine bevorzugte Füllstands-Erfassungseinrichtung im schematischen Schnitt und vergrößertem
Maßstab.
[0026] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Tintenpatrone 9, und zwar eine sogenannte "front-loader"-Patrone,
an deren in Montagerichtung gemäß Pfeil 8' in Fig. 1 vorderen Seite ein Tintenauslass
18 mit an sich bekanntem Kugel-Rückschlagventil-Mechanismus (s. Fig. 5b) und ein oberhalb
desselben ausgebildeter Lufteinlass 19 angeordnet sind. Die vordere Seite bzw. Vorderwand
der Tintenpatrone 9 ist mit der Bezugsziffer 2 gekennzeichnet. Über dem Tintenauslass
18, bei den es sich um einen per se bekannten Funktionsteil einer Tintenpatrone der
hier fraglichen Art handelt und der daher im Vorliegenden nicht näher beschrieben
werden muss, ist eine Füllstand-Erfassungseinrichtung 6 (nur in Fig. 4a-4d und in
Fig. 1 angedeutet und in Fig. 1 verdeckt) ausgebildet. Diese Füllstand-Erfassungseinrichtung
umfasst vorzugsweise eine mehrfache prismatische Umlenkung, wobei der Lichtstrahl
nach Eintritt über eine bevorzugt schräge Eintrittsfläche an eine je nach Füllstand
der Patrone Kunststoff/Tinte- bzw. Kunststoff-/Luft-Grenzfläche der Tintenkammer geleitet
und dort entweder in die Tinte gebrochen oder bei leerer Patrone in Richtung der bevorzugt
ebenfalls schrägen Austrittsfläche reflektiert wird. Eine Ausführungsform einer solchen
Füllstand-Erfassungseinrichtung wird weiter unten anhand der Fig. 6 näher erläutert.
[0027] Alternativ kann ein prismatisch ausgebildeter Reflektor und ein im Abstand unterhalb
desselben angeordnetes Umlenkprisma, welches behälterinnenseitig mit Tinte in Berührung
kommt, solange der Füllstand der Patrone noch ausreichend ist, vorgesehen werden.
Da es sich bei letztgenannter Alternative um an sich bekannte Funktionselemente handelt,
wird auf eine nähere Darstellung und Beschreibung derselben an dieser Stelle verzichtet.
Auch ist es denkbar, dass die Füllstand-Erfassungseinrichtung 6 eine mit einem Schwimmer
gekoppelte fahnenartige Lichtblende umfasst, die im Bereich von lichtdurchlässigen
Wandabschnitten an den beiden Seitenwänden der Tintenpatrone 9 wirksam und abhängig
vom Füllstand in den oder aus dem Raum zwischen den lichtdurchlässigen Wandabschnitten
hinein- bzw. herausbewegbar ist. Diese Füllstand- Erfassungseinrichtung 6 ist einem
druckerseitig angeordneten und einen Lichtsender sowie Lichtempfänger umfassenden
Füllstand-Detektor 7 (siehe Fig. 3) zugeordnet, derart, dass bei montierter Tintenpatrone
9 der Füllstand derselben erfassbar ist. Entsprechend Fig. 3 ist der Füllstand-Detektor
gabelartig ausgebildet, d.h. er umfasst zwei voneinander beabstandete Arme 17, wobei
sich in dem einen Arm der Lichtsender und in dem anderen Arm der Lichtempfänger befindet.
Zwischen diesen beiden Armen ist im montierten Zustand die vorbeschriebene Füllstand-Erfassungseinrichtung
6 positioniert.
[0028] Im übrigen wird die Tintenpatrone begrenzt durch eine obere Wand 10, eine Bodenwand
20, zwei Seitenwände 21, 22 sowie eine Rückwand 23.
[0029] Die vordere Wand 2 erstreckt bei der dargestellten Ausführungsform in Richtung von
unten (Bodenwand 20) nach oben (obere Wand 10) schräg nach vorne geneigt, wie Fig.
1 sehr deutlich erkennen lässt.
[0030] Wie bereits eingangs erwähnt, weist die Tintenpatrone 9 an der vorderen Wand 2 noch
eine Montage-Erfassungseinrichtung 3 auf, welche im vorliegenden Fall ebenfalls mit
dem Füllstand-Detektor 7 zusammenwirkt, und zwar derart, dass die Montage und/oder
Demontage der Tintenpatrone erfassbar ist. Die Montage-Erfassungseinrichtung weist
konkret ein relativ zur Tintenpatrone 9, insbesondere relativ zur erwähnten Füllstand-Erfassungseinrichtung
6 derselben bewegbar gelagertes erstes Lichtstrahl- Unterbrechungselement 4 auf, welches
bei der dargestellten Ausführungsform leistenartig ausgebildet ist und welches bei
Montage und Demontage der Tintenpatrone 9 jede beliebige, insbesondere asymmetrische
Signalfolge erlaubt. Die Bewegungsrichtung des Lichtstrahl-Unterbrechungselements
4 erstreckt sich in einem vorbestimmten Winkel von ca. 90° bis etwa 110° zur Montagerichtung
8' der Tintenpatrone in eine oder aus einer zugeordneten und hier nicht dargestellten
Patronenaufnahme. Insbesondere ist das leistenartige Lichtstrahl-Unterbrechungselement
4 relativ zur Tintenpatrone 9 in einer Richtung sich etwa parallel zur in Montagerichtung
8' der Tintenpatrone 9 vorne liegenden Wand 2 erstreckend verschieblich gelagert,
wie dies anhand der Figuren 4a bis 4d erkennbar ist.
[0031] An der im montierten Zustand oberen Seite bzw. Wand 10 der Tintenpatrone ist ein
weiteres bzw. zweites Lichtstrahl-Unterbrechungselement 1 ausgebildet, dem ein weiterer
druckerseitig angeordneter und einen Lichtsender sowie Lichtempfänger umfassender
Lichtstrahl-Detektor zugeordnet ist (hier nicht dargestellt). Dieses zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement
ist in Form einer sich aufrecht bzw. etwa parallel zu den Seitenwänden 21, 22 erstreckenden
Rippe ausgebildet, die sich auch über die gesamte Länge der Tintenpatrone bzw. gesamte
Länge der oberen Wand 10 derselben erstrecken kann. Im Querschnitt ist die erwähnte
Rippe etwa trapezförmig ausgebildet und an den Seitenflächen gerippt, um Tintenspritzer
festzuhalten. Bei der dargestellten Ausführungsform wird das vorbeschriebene Lichtstrahl-Unterbrechungselement
1 seitlich durch Seitenwand-Fortsätze 24, 25 geschützt. Die Höhe dieser Seitenwand
Fortsätze 24, 25 entspricht in etwa der Höhe des als Längsrippe ausgebildeten zweiten
Lichtstrahl-Unterbrechungselements 1. Im übrigen sind sowohl unten als auch oben ohrenartige
Führungsvorsprünge 26 vorgesehen, die mit entsprechenden Führungsnuten der Patronenaufnahme
bei der Montage oder Demontage derselben zusammenwirken.
[0032] Fig. 1 lässt des weiteren erkennen, dass das zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement
1 sich bis zur in Montagerichtung 8' der Tintenpatrone 9 vorne liegenden Wand 2 erstreckt,
wobei dieses zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement 1 bei Montage der Tintenpatrone
9 erst nach dem verschieblich gelagerten ersten Lichtstrahl-Unterbrechungselement
4 wirksam sein soll. Grundsätzlich ist es natürlich auch denkbar, dass das zweite
Signal-Unterbrechungselement 1 vor dem ersten Signal-Unterbrechungselement 4 wirksam
ist. Dies hängt u.a. von der Lage des dem ersten Signal-Unterbrechungselement zugeordneten
Signal-Detektors im Drucker oder in der Patronenaufnahme ab. Vorzugsweise ist dem
zweiten Lichtstrahl-Unterbrechungselement 1 ein Lichtstrahl-Detektor zugeordnet, der
in gleicher Weise ausgebildet sein kann wie der Füllstand-Detektor 7. Die Arme dieses
Lichtstrahl-Detektors entsprechend den Armen 17 des Füllstand-Detektors 7 ragen dann
bei Montage der Tintenpatrone 9 in den Raum zwischen dem längsrippenförmigen Lichtstrahl-Unterbrechungselement
1 einerseits und den beiden Seitenwand-Fortsätzen 24, 25 andererseits hinein.
[0033] Das erste Lichtstrahl-Unterbrechungselement 4 wird durch einen bei Montage/Demontage
der Tintenpatrone 9 wirksamen, ebenfalls relativ zu dieser bewegbar gelagerten Mitnehmer,
insbesondere in Form eines flachen Stößels 13 od. dgl. mitbewegt bzw. mitgeschleppt,
jedoch jeweils zeitlich verzögert zur Bewegung des Mitnehmers bzw. Stößels 13. Die
Mitnahme des Lichtstrahl-Unterbrechungselements 4 erfolgt derart, dass der zugeordnete
Lichtstrahl-Detektor 7 bei Montage und Demontage der Tintenpatrone jeweils eine unterschiedliche
Anzahl von Signalen (Unterbrechungssignalen) generiert, insbesondere nur ein Signal
bei Montage, nicht aber Demontage der Tintenpatrone. Der Mitnehmer bzw. Stößel 13
ist bei Montage der Tintenpatrone 9 gegen die Wirkung eines elastischen Elementes,
hier in Form einer Druckfeder 5 (siehe Fig. 3) in die Tintenpatrone bzw. in einen
entsprechenden Aufnahmeraum 27 derselben hinein bewegbar. Die Längsverschieblichkeit
des Stößels 13 sowie des leistenartigen Lichtstrahl-Unterbrechungselements 4 ist in
Fig. 3 mit den Doppelpfeilen 28 bzw. 29 angedeutet. Der flache bzw. brettartige Stößel
13 wird bei der Montage der Tintenpatrone 9 im Drucker oder einer zugeordneten Patronenaufnahme
durch die zugewandte Seite des Detektors 7, konkret durch die vorderen Enden der Arme
17 desselben beaufschlagt und gegen die Wirkung der Druckfeder 5 nach oben in das
Innere der Tintenpatrone 9 bzw. eines innerhalb derselben ausgebildeten Aufnahmeraums
27 verschoben, und zwar um eine erste Wegstrecke "X" (siehe Fig. 3). Der Stößel 13
weist einen Vorsprung 12 auf, der in eine zugekehrte Längsnut 15 des Lichtstrahl-Unterbrechungselements
4 eintaucht. Nachdem der Stößel 13 die Wegstrecke "X" zurückgelegt hat, wird durch
den Vorsprung 12 das Lichtstrahl-Unterbrechungselement 4 durch den Stößel 13 mitgenommen
bzw. mitgeschleppt, und zwar bis zum gehäuseinneren Anschlag 16 des Lichtstrahl-Unterbrechungselements
4. Dadurch wird eine zweite Wegstrecke "Y" des Lichtstrahl-Unterbrechungselements
4 definiert. Nachdem beide Wegstrecken zurückgelegt worden sind, befindet sich die
Tintenpatrone 9 in der Betriebs-Endstellung entsprechend Fig. 4c.
[0034] Fig. 4a zeigt die Startposition bei der Montage der Tintenpatrone 9 in Montagerichtung
8'. In dieser Stellung berührt das vordere Ende eines der beiden Arme 17 des Füllstand-Detektors
7 eine vordere Anlaufschräge 31 des Stößels 13. Bei weiterer Bewegung der Tintenpatrone
9 in Montagerichtung 8' wird dann bedingt durch diese Anlaufschräge 31 der Stößel
13 in Richtung des Pfeiles 30 nach oben gehoben, und zwar um eine Wegstrecke "X".
Dann erfasst der dem Stößel 13 zugeordnete Vorsprung 12 das leistenartige Lichtstrahl-Unterbrechungselement
4 und erfasst dieses zur Mitnahme nach oben. Bis zum Erreichen dieser Position entsprechend
Fig. 4b erfolgt noch eine Signalunterbrechung durch das leistenartige Lichtstrahl-Unterbrechungselement
4.
[0035] Bei weiterer Bewegung der Tintenpatrone 9 in Montagerichtung 8' legt der Stößel 13
zunächst eine Wegstrecke "X" zurück. Im weiteren Verlauf wird dann entsprechend Fig.
4c das leistenartige Lichtstrahl-Unterbrechungselement 4 nach oben aus dem Strahlengang
zwischen Lichtsender und Lichtempfänger des Füllstand-Detektors 7 herausbewegt, und
zwar um die Strecke "Y" Die Strecke "Y" kann durch einen patronenseitigen Anschlag
16 entsprechend Fig. 3 begrenzt werden. Die vorerwähnte Signalunterbrechung entsprechend
der Stellung gemäß Fig. 4b zeigt an, dass eine Tintenpatrone montiert bzw. eingesetzt
wird. In der Betriebs-Endposition entsprechend Fig. 4c ist das Lichtstrahl-Unterbrechungselement
4 so weit nach oben verschoben, dass es nicht mehr sichtbar ist bzw. außerhalb des
vorerwähnten Strahlengangs liegt. In der Betriebs-Endposition gemäß Fig. 4c befindet
sich der Strahlengang zwischen Lichtsender und Lichtempfänger an den vorderen Endabschnitten
der Arme 17 des Füllstand-Detektors 7 im Bereich der patronenseitigen Füllstand-Erfassungseinrichtung
6 entweder in Form eines Umlenkprismas oder in Form einer füllstandsabhängig beweglichen
Lichtblende.
[0036] Wenn dann die Tintenpatrone 9 aus der Stellung gemäß Fig. 4c wieder entfernt wird
in Richtung des Pfeiles 8 in Fig. 4d, bewegt sich zunächst der Stößel 13 um die Wegstrecke
"X" wieder aus der Tintenpatrone 9 nach unten heraus. Dann befindet sich die Füllstand-Erfassungseinrichtung
6 der Tintenpatrone bereits wieder außerhalb des Strahlengangs des Füllstand-Detektors
7. Bei weiterer Entfernung der Tintenpatrone 9 aus der zugeordneten Patronenaufnahme
wird dann durch den Stößel 13 das Lichtstrahl-Unterbrechungselement 4 mitgeschleppt
und aus der Tintenpatrone heraus nach unten gezogen in eine Stellung entsprechend
den Figuren 1 bis 3. Bei der Demontage wird aufgrund des dargestellten Sachverhalts
(siehe Fig. 4d) kein Signal, nämlich kein Lichtstrahl-Unterbrechungssignal generiert.
Der Lichtstrahl befindet sich bereits wieder außerhalb des leistenartigen Lichtstrahl-Unterbrechungselements
4, wenn dieses aufgrund der Druckfeder 5 nach unten in die Ausgangsposition geschoben
wird. Es ist auch denkbar, ein Herabgleiten des Lichtstrahl-Unterbrechungselements
4 bei Entfernung der Patrone ganz auszuschließen. Ein selbständiges Herabgleiten des
Lichtstrahl-Unterbrechungselements 4 aus der angehobenen Betriebs-Endposition entsprechend
Fig. 4c könnte dann z.B. durch einen einfachen Klemmsitz, eine Rastnase od. dgl. verhindert
werden. Ein Lichtstrahl-Unterbrechungssignal entsteht also in jedem Fall nur bei der
Montage der Tintenpatrone 9. Diese Signal-Asymmetrie läßt eine Montage und Demontage
der Tintenpatrone sehr genau unterscheiden. Alternativ können durch verschiedene andere
Maßnahmen, wie beispielsweise die bereits eingangs erwähnte mehrfingerartige Ausbildung
des Lichtstrahl-Unterbrechungselements 4, auch andere asymmetrische Signalabfolgen
erzeugt werden.
[0037] Abhängig von der Geometrie des lichtundurchlässigen Teils des Lichtstrahl-Unterbrechungselements
4 kann die Signalfolge von derjenigen wie vorstehend beschrieben abweichen.
[0038] Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass das leistenartige Lichtstrahl-Unterbrechungselement
4 samt zugeordnetem Verschiebestößel 13 innerhalb einer Ausnehmung 11 an der vorderen
Wand 2 der Tintenpatrone 9 angeordnet und wirksam ist.
[0039] Im übrigen ist auf Höhe dieser Ausnehmung die Tintenpatrone auch seitlich nutenartig
ausgenommen (Horizontalnuten 14 in den Figuren 1 bis 3). Damit wird Freiraum für die
beiden gabelartigen Arme 17 des Füllstand-Detektors 7 geschaffen, wenn die Tintenpatrone
in Betriebsstellung eingesetzt. Vorzugsweise erstrecken sich die beiden Nuten 14 über
die gesamte Länge der Tintenpatrone 9 entsprechend Fig. 1. Die Breite des leistenartigen
Lichtstrahl-Unterbrechungselement 4 ist erheblich kleiner als die Breite der Tintenpatrone
9 und beträgt nur etwa 1/10 bevorzugt aber 1/4 bis 3/4 der Patronenbreite.
[0040] Die Belüftung der Tintenpatrone kann entsprechend Fig. 5a, 5b alternativ zu der vorbeschriebenen
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 auch über einen in bekannter Weise auszuführenden
Lufteinlass 32 im oberen Bereich der Rückwand erfolgen. Dabei wird vorzugsweise im
Inneren der Patrone ein Membranventil mit einer semipermeable Membran 47 vorgesehen
(siehe Fig. 5b).
[0041] Unterhalb des Lufteinlasses 32 sind noch eine Tintenfüllöffnung 33 mit einem nur
in das Patroneninnere hinein öffnenden Kugelrückschlagventil (druckfeder-beaufschlagte
Kugel 52), und unter dieser eine flache Grifflasche 34 zum erleichterten Entfernen
der Patrone ausgebildet.
[0042] Als Werkstoff für die Ventilmembran 47 dient insbesondere PTFE mit einer Dicke von
0,15 mm bis etwa 0,45 mm, insbesondere etwa 0,30 mm und einer Luftdurchlässigkeit
von 5-9 s/100 cm
3 gemäß JIS P 8117. Das vorgenannte Sperrelement zeichnet sich des weiteren vorzugsweise
durch einen sogenannten Wasserdurchbruchdruck von etwa 110 bis etwa 190 kPa, insbesondere
etwa 140 bis 160 kPa gemäss JIS L 1092 aus. Das erfindungsgemässe Sperrelement bzw.
die erfindungsgemasse Membran 47 wird vorzugsweise zusätzlich behandelt, so dass sie
eine Permeation sowohl wässriger als auch öliger Medien verhindert.
[0043] Statt einer folienartigen Membran 47 kann das Sperrelement auch aus einem gesinterten
Werkstoff hergestellt sein mit einer vorbestimmten Porosität bzw. Porengrösse im Bereich
von 1 µm bis etwa 150 µm. Als Grundmaterial kann PE, Keramik, Glas od. dgl. dienen.
Auch diese Materialien sollten jedoch hydrophob und/oder oleophob behandelt sein.
Auch ist die Verwendung metallischer Filter (Gitter), insbesondere metallischer Gewebe
möglich.
[0044] Bei Verwendung einer folienartigen Membran als 'semi-permeables' Sperrelement wird
die vorbestimmte Porosität bzw. Porengrösse durch entsprechendes Strecken der Folie
eingestellt. Damit soll eine vorbestimmte Luftdurchlässigkeit von etwa 5-9 s/100 cm
3 gemäss JIS P 8117 einstellbar sein. Bei Verwendung einer Membran als Sperrelement
beträgt die Dicke dieser Membran etwa 0,15 bis 0,45 mm, insbesondere etwa 0,32 mm,
und besteht aus PTFE. Diesbezüglich sei auch noch erwähnt, dass die Membran so gestaltet
ist, dass sie erst unter einem Druck von mindestens 10 mbar, vorzugsweise von mindestens
100 mbar, insbesondere von mindestens 500 mbar, wasserdurchlässig ist. Bevorzugter
Werkstoff für die folienartige Membran ist Teflon. Die Teflonfolie wird dann durch
Strecken auf eine vorbestimmte Porosität eingestellt, so dass die eingangs erwähnte
Luftdurchlässigkeit erhalten wird.
[0045] Vorzugsweise sind sämtliche Funktionselemente, die der vorderen Wand 2 und/oder Rückwand
23 zugeordnet sind, Teil einer entsprechenden Wandeinheit. Dies hat fertigungstechnische
Vorteile, da dann der Rest der Tintenpatrone ebenfalls relativ einfach hergestellt
werden kann. Die so zusammengesetzte Tintenpatrone 9 besteht vorzugsweise aus Kunststoff,
der transparent oder auch lichtundurchlässig sein kann. In gleicher Weise kann natürlich
auch eine sogenannte "top-loader"-Patrone ausgebildet sein. Bei dieser ist dann eine
Ausnehmung zur Aufnahme der Montage-Erfassungseinrichtung an der Bodenwand ausgebildet.
Der Stößel 13 ist bei dieser Ausführungsform etwa parallel zur Bodenwand hin- und
herbeweglich gelagert. Gleiches gilt für das dem Stößel zugeordnete leistenartige
Lichtstrahl-Unterbrechungselement, welches dann in die an der Bodenwand ausgebildete
Ausnehmung entweder von links bzw. vorne oder von rechts bzw. hinten her hineinragt.
Im übrigen ist die Stößel/Lichtstrahl-Unterbrechungselement-Konstruktion vergleichbar
mit der oben beschriebenen Konstruktion für eine sogenannte "front-loader"-Patrone.
[0046] Zur Ausführungsform gemäß den Fig. 5a, 5b sei noch erwähnt, dass dort der Bereich,
in dem bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1-3 der Lufteinlass 19 angeordnet ist, als
topfartige Vertiefung ausgebildet ist, die gegenüber dem Patroneninneren geschlossen
ist.
[0047] In Fig. 6 ist die vorerwähnte bevorzugte Füllstand-Erfassungseinrichtung 6 mit einem
Lichtstrahl-Umlenkelement 50 etwas genauer dargestellt, insbesondere ist dort auch
die erwähnte Totalreflexion des einfallenden Lichtstrahles schematisch dargestellt.
In Fig. 6 ist ein druckerseitig angeordneter Lichtsendeteil mit der Bezugsziffer 35
und der zugeordnete Lichtempfängerteil mit der Bezugsziffer 36 gekennzeichnet.
[0048] Dem Sender und Empfänger sind jeweils Lichtstrahl-Umlenkflächen 37, 38 des Umlenkelements
40 zugewandt. Die Lichtstrahl-Umlenkflächen 37, 38 sind mit einer innerhalb der Patrone
9 abhängig vom Füllstand mit Tinte 39 be- oder von Tinte 39 entnetzbarer Umlenkfläche
41 zu einem gemeinsamen Bauteil vereinigt. Insbesondere sind die erste außerhalb der
Tintenpatrone 9 und die zweite außerhalb der Tintenpatrone angeordnete Umlenkfläche,
d.h. die Lichtstrahl-Eintrittsfläche 35 und die Lichtstrahl-Austrittsfläche 38 sowie
die mit Tinte be- oder von Tinte entnetzbare Umlenkfläche 41 Teil eines etwa U-förmigen
Umlenk-Elements 40. Entsprechend Fig. 6 sind die Lichtstrahl-Eintrittsfläche 37 und
die Lichtstrahl-Austrittsfläche 38 an den beiden Schenkeln 44, 45 und die mit Tinte
39 be- oder von Tinte 39 entnetzbare Umlenkfläche 41 an dem zwischen den beiden Schenkeln
44, 45 des etwa U-förmigen Umlenk-Elements 40 angeordneten Steg 46 ausgebildet.
[0049] Wie Fig. 6 des weiteren gut erkennen läßt, bildet das etwa U-förmige Umlenk-Element
40, insbesondere der den vorgenannten Steg 46 umfassende Teil desselben im montierten
Zustand der Patrone 9 die obere Seite bzw. obere Begrenzung einer von der Vorderwand
2 der Patrone 9 sich nach innen erstreckenden Ausnehmung des Tintenaufnahmeraums der
Patrone 9.
[0050] Die beiden Schenkel 44, 45 des Umlenkelements 40 schließen einen Winkel von <90°,
insbesondere etwa 35° bis 50°, vorzugsweise etwa 45° ein. Letztlich hängt dieser Winkel
von dem Material des Umlenk-Elements und auch der Dicke und der Länge der Schenkel
44, 45 ab. Wie insbesondere Fig. 6 auch noch sehr gut erkennen läßt, definieren die
beiden Schenkel 44, 45 des Umlenk-Elements 40 zwischen der ersten äußeren Umlenkfläche
bzw. Lichtstrahl-Eintrittsfläche 37 und der zweiten äußeren Umlenkfläche bzw. Lichtstrahl-Austrittsfläche
38 jeweils noch mindestens eine, hier zwei weitere innere Lichtstrahl-Umlenkflächen
41', 42' bzw. 43', 44'.
[0051] Die freien Enden der beiden Schenkel 44, 45 umfassen bei der dargestellten Ausführungsform
jeweils ein Umlenkprisma 50, 51 mit nach außen gerichteter Spitze. Die einen jeweils
dem Lichtsendeteil 35 sowie dem Lichtempfängerteil 36 zugewandten Schrägflächen definieren
die erste äußere Umlenkfläche bzw. Lichtstrahl-Eintrittsfläche 37 sowie zweite äußere
Umlenkfläche bzw. Lichtstrahl-Aostrittsfläche 38, während die jeweils anderen bzw.
gegenüberliegenden Schrägflächen eine innere Lichtstrahl-Umlenkfläche bilden, die
in Fig. 6 mit den Bezugsziffern 41', 44' gekennzeichnet sind. Die Schrägflächen 37,
41' bzw. 44', 38 der endseitigen Umlenkprismen 50, 51 schließen einen Winkel von etwa
35° bis 60°, insbesondere etwa 45° ein. Auch dieser Winkel hängt unter anderem vom
Material des Umlenkelements 40 und damit vom Brechungsindex desselben ab.
[0052] Bei der dargestellten Ausführungsform sind die dem Lichtsendeteil 35 und dem Lichtempfängerteil
36 zugewandten Lichtstrahl-Umlenkflächen 37, 38 im Querschnitt der jeweils zugeordneten
Umlenkprismen 50, 51 kürzer bemessen als die jeweils gegenüberliegenden Lichtstrahl-Umlenkflächen
41', 44'. Auch diese Dimensionierung hängt vom Material des Lichtstrahl-Umlenkelements
40 und damit von dem entsprechenden Brechungsindex ab. Es muß nur sichergestellt werden,
dass der Lichtstrahl sicher auf die jeweils inneren Lichtstrahl-Umlenkflächen 41',
44' auftrifft.
[0053] Wie bereits erwähnt, sind die beiden Schenkel 44, 45 des Lichtstrahl-Umlenkelements
40 integraler Bestandteil einer sich von der Frontseite 2 der Patrone nach innen erstreckenden
Ausnehmung des Tintenaufnahmeraums.
[0054] Die beiden Schenkel 44, 45 und der dazwischen angeordnete Stegabschnitt 46 des Lichtstrahl-Umlenkelements
40 sind so dimensioniert, dass der Strahlengang bei Totalreflexion, d.h. bei entnetzter
Umlenkfläche 41 innerhalb der beiden vorgenannten Schenkel und des vorgenannten Stegabschnitts
bleibt. Der Ein- und Austritt erfolgt lediglich an der Lichtstrahl-Eintrittsfläche
37 bzw. Lichtstrahl-Austrittsfläche 38. Dementsprechend kann der Strahlengang durch
äußere Einflüsse nicht gestört werden. Lediglich der einfallende Lichtstrahl 48 und
der ausfallende Lichtstrahl 49 liegen außerhalb der Füllstands-Erkennungsmittel, was
jedoch systembedingt notwendig ist.
[0055] Die Neigung der Lichtstrahl-Umlenkflächen und der Abstand derselben voneinander hängen
unter anderem von der Tinte einerseits und von dem Material, aus dem das Lichtstrahl-Umlenkelement
40 ausgebildet ist, andererseits ab. So muß zum Beispiel bei Verwendung des Werkstoffs
Polypropylen von folgenden Bedingungen ausgegangen werden:
Brechungsindizes
Luft: nAir ≈ 1.00
Polypropylen: npp ≈ 1.5
Tinte: nInk ≈ 1.40
[0056] Daraus ergeben sich folgende kritische Grenzwinkel zwischen den vorgenannten Licht-Umlenkflächen:

[0057] Bei dieser Konstellation wählt man vorzugsweise folgende Brechnungswinkel an den
in Fig. 6 dargestellten Positionen:
A = 30° (Eintrittswinkel)
1 = 19.5°
2 = 45°
3 = 59°
4 = 51°
3' = 59°
2' = 45°
1' = 19.5°
A' = 30° (Austrittswinkel)
[0058] Bei diesen Winkeln ist eine sichere Funktion auch bei produktionsbedingten Fertigungstoleranzen
gewährleistet, wobei natürlich auch Abweichungen von bis zu ± 1,5 bis 2,0° funktionssicher
sind.
[0059] Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der eintretende Lichtstrahl von der ersten
äußeren Eintrittsfläche unmittelbar zu der mit Tinte benetzbaren Fläche umgelenkt
und bei Totalreflektion unmittelbar zur zweiten äußeren Lichtaustrittsfläche umgelenkt
wird.
[0060] Die Erfindung betrifft auch einen Drucker, insbesondere Tintenstrahldrucker mit einer
Aufnahme für eine Tintenpatrone der vorstehend beschriebenen Art. Sofern es sich um
einen Drucker mit einer gesonderten Patronenaufnahme handelt, bezieht sich die Erfindung
auch auf eine solche Patronenaufnahme. In beiden Fällen ist dem Aufnahmeraum für die
Tintenpatrone ein Füllstand-Detektor 7 zugeordnet, in dessen Strahlengang bei Montage
einer Tintenpatrone 9 eine Füllstand-Erfassungseinrichtung und eine Montage-Erfassungseinrichtung
der beschriebenen Art eintauchbar ist. Dementsprechend sind die Schnittstellen zwischen
Patrone und Patronenaufnahme komplementär ausgebildet, und zwar gleichgültig, ob es
sich um eine "front-loader"- oder "top-loader"-Version handelt.
[0061] Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass die Konstruktion der Tintenpatrone
derart ist, dass an der Vorderwand keine
Signalunterbrechungsabschnitte od. dgl. Funktionsbauteile vorstehen, und die Patrone
insofern kompakt und beschädigungssicher ausgebildet ist. Lediglich an der oberen
Wand der Patrone kann ein Signalunterbrechungsteil bzw. ein Lichtstrahl-Unterbrechungselement
vorgesehen sein, welches jedoch ebenfalls nicht über die Vorderwand der Tintenpatrone
nach vorne weg vorsteht.
[0062] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichen:
[0063]
- 1
- zweites Lichtstrahl-Unterbrechungselement
- 2
- vordere Wand
- 3
- Montage-Erfassungseinrichtung
- 4
- erstes Lichtstrahl-Unterbrechungselement (Leiste)
- 5
- Druckfeder
- 6
- Füllstand-Erfassungseinrichtung (patronenseitig)
- 7
- Füllstand-Detektor
- 8
- Demontagerichtung
- 8'
- Montagerichtung
- 9
- Tintenpatrone
- 10
- obere Wand
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Vorsprung
- 13
- Stößel
- 14
- Horizontalnut
- 15
- Längsnut
- 16
- Anschlag
- 17
- Arme
- 18
- Tintenauslaß
- 19
- Lufteinlaß
- 20
- Bodenwand
- 21
- Seitenwand
- 22
- Seitenwand
- 23
- Rückwand
- 24
- Seitenwand-Fortsatz
- 25
- Seitenwand-Fortsatz
- 26
- Führungsvorsprünge
- 27
- Aufnahmeraum
- 28
- Doppelpfeil
- 29
- Doppelpfeil
- 30
- Pfeil
- 31
- Anlaufschräge
- 32
- Lufteinlaß
- 33
- Durchgangsöffnung
- 34
- Grifflasche
- 35
- Lichtsendeteil
- 36
- Lichtempfängerteil
- 37
- Lichtstrahl-Eintrittsfläche
- 38
- Lichtstrahl-Austrittsfläche
- 39
- Tinte
- 40
- Lichtstrahl-Umlenkelement
- 41
- mit Tinte be- oder von Tinte entnetzbare Umlenkfläche
- 41'
- innere Lichtstrahl-Umlenkfläche
- 42
- innere Begrenzungsfläche
- 42'
- innere Lichtstrahl-Umlenkfläche
- 43
- innere Begrenzungsfläche
- 43'
- innere Lichtstrahl-Umlenkfläche
- 44
- erster Schenkel eines etwa U-förmigen Lichtstrahl-Umlenkelements 40
- 44'
- innere Lichtstrahl-Umlenkfläche
- 45
- zweiter Schenkel eines etwa U-förmigen Lichtstrahl-Umlenkelements 40
- 46
- Stegabschnitt
- 47
- Membran
- 48
- einfallender Lichtstrahl
- 49
- ausfallender Lichtstrahl
- 50
- Umlenkprisma
- 51
- Umlenkprisma
- 52
- Ventilkugel
1. Tintenpatrone (9) mit
- einer Füllstand-Erfassungseinrichtung (6), die einem druckerseitig angeordneten
einen Lichtsender sowie Lichtempfänger umfassenden Füllstand-Detektor (7) zugeordnet
ist, derart, daß bei montierter Tintenpatrone (9) der Füllstand derselben erfaßbar
ist, und
- einer Montage-Erfassungseinrichtung (3), welche ebenfalls mit einem druckerseitig
angeordneten Lichtstrahl-Detektor, insbesondere dem Füllstand-Detektor (7) zusammenwirkt,
derart, daß die Montage und/oder Demontage der Tintenpatrone (9) erfaßbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Montage-Erfassungseinrichtung (3) ein relativ zur Tintenpatrone (9), insbesondere
relativ zur Füllstand-Erfassungseinrichtung (6) derselben bewegbar gelagertes erstes
Lichtstrahl-Unterbrechungselement (4) aufweist, das bei Montage und Demontage der
Tintenpatrone (9) jede beliebige, insbesondere asymmetrische Signalfolge erlaubt,
wobei die Bewegungsrichtung des Lichtstrahl-Unterbrechungselements (4) sich in einem
vorbestimmten Winkel, insbesondere in einem Winkel von zwischen etwa 70° und etwa
120° zur Montage (8')- bzw. Demontage (8)-Richtung der Tintenpatrone (9) erstreckt.
2. Tintenpatrone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Lichtstrahl-Unterbrechungselement (4) relativ zur Tintenpatrone (9) in einer
Richtung sich etwa parallel zur in Montagerichtung (8') der Tintenpatrone (9) vorne
liegenden Wand (2) erstreckend verschieblich gelagert ist.
3. Tintenpatrone nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie an ihrer im montierten Zustand oberen Seite bzw. Wand (10) ein weiteres bzw. zweites
Lichtstrahl-Unterbrechungselement (1) aufweist, dem ein weiterer druckerseitig angeordneter
und einen Lichtsender sowie Lichtempfänger umfassender Lichtstrahl-Detektor zugeordnet
ist.
4. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in Montagerichtung (8') der Tintenpatrone (9) vorne liegende Wand (2) sich in
Richtung von unten nach oben schräg nach vorne geneigt erstreckt.
5. Tintenpatrone nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement (1) sich bis zur in Montagerichtung (8')
der Tintenpatrone (9) vorne liegenden Wand (2) erstreckt, so daß dieses zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement
(1) bei Montage der Tintenpatrone (9) zeitlich versetzt zum ersten Lichtstrahl-Unterbrechungselement,
insbesondere nach dem verschieblich gelagerten ersten Lichtstrahl-Unterbrechungselement
(4) wirksam ist.
6. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement (1) an der oberen Wand (10) der Tintenpatrone
(9) sich über deren gesamte Länge erstreckt.
7. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Lichtstrahl-Unterbrechungselement (1) durch eine auf der oberen Wand (10)
der Tintenpatrone (9) aufrecht stehende Rippe gebildet ist.
8. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Lichtstrahl-Unterbrechungselement (4) durch einen bei Montage/Demontage
der Tintenpatrone (9) wirksamen, ebenfalls relativ zu dieser bewegbar gelagerten Mitnehmer,
insbesondere in Form eines flachen Stößels (13) od. dgl. mitbewegt bzw. mitgeschleppt
wird, jedoch jeweils zeitlich verzögert zur Bewegung des Mitnehmers bzw. Stößels (13).
9. Tintenpatrone nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnahme des Lichtstrahl-Unterbrechungselements (4) derart erfolgt, daß der zugeordnete
Lichtstrahl-Detektor (7) bei Montage und Demontage der Tintenpatrone jeweils eine
unterschiedliche Anzahl von Signalen (Unterbrechungssignalen) generiert, insbesondere
nur ein Signal bei Montage, nicht aber bei Demontage der Tintenpatrone.
10. Tintenpatrone nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer, insbesondere in Form eines Stößels (13) bei Montage der Tintenpatrone
(9) gegen die Wirkung eines elastischen Elements (Druckfeder 5) in die Tintenpatrone
bzw. in einen entsprechenden Aufnahmeraum (27) derselben hinein bewegbar ist.
11. Tintenpatrone, insbesondere nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der als Stößel (13) ausgebildete Mitnehmer bei einer "front-loader"-Patrone (9) in
eine an der vorderen Wand (2) ausgebildete Ausnehmung (11) entweder von oben oder
von unten her, und bei einer "top-loader"-Patrone in eine entsprechende an der Bodenwand
(20) der Patrone ausgebildete Ausnehmung entweder von vorne oder von hinten her hineinragt,
und bei Montage der Patrone jeweils gegen die Wirkung eines elastischen Elements (Druckfeder
5) in die Patrone bzw. in einen entsprechenden Aufnahmeraum (27) derselben hinein
drückbar ist, wobei der Stößel (13) dabei nach einer ersten Wegstrecke (X) das erste
Lichtstrahl-Unterbrechungselement (4) über eine vorbestimmte zweite Wegstrecke (Y)
mitnimmt.
12. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Lichtstrahl-Unterbrechungselement (4) durch eine wenigstens bei Montage
der Tintenpatrone (9) durch den Lichtstrahl des Füllstand-Detektors (7) hindurch bewegbare
und längsverschieblich gelagerte Leiste gebildet ist.
13. Tintenpatrone nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der als Stößel (13) ausgebildete Mitnehmer parallel zu dem als Leiste (4) ausgebildeten
ersten Lichtstrahl-Unterbrechungselements längsverschieblich gelagert ist und einen
Vorsprung (12) aufweist, der in eine Längsnut (15) der Leiste (4) eingreift bzw. umgekehrt,
wobei die Länge der Längsnut (15) die erste Wegstrecke (X) des Stößels (13) und der
Verschiebeweg der Leiste (4) bis zu einem gehäuseinneren Anschlag (16) die zweite
Wegstrecke (Y) bestimmen.
14. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllstand-Erfassungseinrichtung entweder einen prismatisch ausgebildeten Reflektor
und ein diesem im Abstand zugeordnetes gehäuseäußeres oder -inneres Umlenkprisma umfaßt,
welches mit Tinte in Berührung kommt, solange der Füllstand der Patrone noch ausreichend
ist, oder alternativ eine mit einem Schwimmer gekoppelte fahnenartige Lichtblende
aufweist, die im Bereich von lichtdurchlässigen Wandabschnitten an beiden Seiten (21,
22) der Tintenpatrone (9) wirksam und abhängig vom Füllstand in den oder aus dem Raum
zwischen den lichtdurchlässigen Wandabschnitten hinein- bzw. herausbewegbar ist.
15. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Montage der Tintenpatrone der Mitnehmer bzw. Stößel (13) durch einen Vorsprung
am Drucker bzw. an einer Tintenpatronen-Aufnahme, insbesondere durch einen Teil des
Füllstand-Detektors (7) beaufschlagbar ist.
16. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese auf Höhe des Stößels (13) eine sich zumindest an der Stößelseite erstreckende
Horizontalnut (14) aufweist, in die sich bei Montage der Tintenpatrone (9) die den
Lichtsender einerseits und Lichtempfänger andererseits umfassenden Arme (17) des Füllstand-Detektors
hineinerstrecken.
17. Drucker, insbesondere Tintenstrahldrucker mit einer Aufnahme für eine Tintenpatrone
(9) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, oder eine entsprechende Patronenaufnahme als
gesondertes Bauteil eines Tintenstrahldruckers, wobei dem Patronenaufnahmeraum ein
Füllstand-Detektor (7) zugeordnet ist, in dessen Strahlengang bei Montage einer Tintenpatrone
(9) eine Füllstand-Erfassungseinrichtung (6) und eine Montage-Erfassungseinrichtung
(3) eintauchbar ist.