[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebeeinheit, insbesondere eine Tür- oder Fenstereinheit,
mit einem eine Durchbrechung einer Außenhaut eines Gebäudes zumindest teilweise umgrenzenden
Rahmen und mit zumindest einem an dem Rahmen beweglich gehaltenen und dort verschiebbaren
Element, das zwischen einer die Durchbrechung überdeckenden Schließstellung und einer
die Durchbrechung zumindest teilweise freigebenden Offenstellung mit einer parallel
zur Gebäudeaußenhaut erstreckten Bewegungskomponente verlagerbar ist, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2.
[0002] Der Begriff Schiebeeinheit bezeichnet eine vollständige Baueinheit oder ein Segment
einer Gebäudeaußenhaut, zum Beispiel im Dach oder der Fassade, wobei diese Baueinheit
ein verlagerbares Element, zum Beispiel eine Tür oder ein Fenster, und einen dieses
ganz oder teilweise umgrenzenden Rahmen umfaßt. Das verlagerbare Element kann beispielsweise
eine Schiebetür oder ein Dachelement in einer Wintergartenkonstruktion sein, oder
auch ein Tür-, Fenster- oder Dachfensterelement, das in einem nicht als Wintergarten
ausgestalteten Gebäudeabschnitt angeordnet ist, beispielsweise von Mauerwerk oder
von einer herkömmlichen Dachdeckung umgeben ist. Der umgebende Rahmen kann fest mit
der Umgebung, zum Beispiel einer Gebäudeaußenhaut, verbunden sein.
[0003] Das verlagerbare Element wird im folgenden teilweise als Fenster bezeichnet, kann
aber auch eine Tür, eine Fluchtluke oder ähnliches sein und ist nicht zwingend durchsichtig
ausgestaltet
[0004] Aus der
DE 42 29 661 A1 und der
EP 1126093 B1 sind jeweils Bürstendichtungen bekannt, um ein bewegliches Fenster gegenüber einem
fest stehenden Rahmen abzudichten. Die Dichtigkeit gegenüber der von den Borsten überstrichenen
Flächen sowohl gegen Feuchtigkeit als auch gegen Zugluft - und damit auch die thermische
Abdichtung - ist jedoch begrenzt. Zudem neigen die Bürsten zur Verschmutzung und zum
Ausfransen im Dauerbetrieb, so daß sie häufig ausgewechselt werden müssen, um eine
gute Funktion zu erhalten. Die vergleichsweise schlechte Dichtwirkung wird häufig
in Kauf genommen, da ansonsten davon auszugehen ist, daß andere Dichtungsarten einen
zu hohen Schiebewiderstand aufweisen, was einerseits die Bedienung der beweglichen
Fenster beeinträchtigen würde bzw. einen unerwünscht starken und damit großen Antriebsmotor
sowie entsprechend stark dimensionierte Übertragungselemente erfordern und zu einem
vorzeitigen Verschleiß der Dichtungselemente führen würde.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schiebeeinheit einer Gebäudeaußenhaut
dahingehend zu verbessern, daß eine möglichst gute und auch im Dauerbetrieb preiswerte
Abdichtung zwischen dem verschiebbaren Element und dem Rahmen ohne großen Schiebewiderstand
ermöglicht wird.
[0006] Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Schiebeeinheit mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2, die einzeln oder in Kombination miteinander verwirklicht
sein können. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die abhängigen Ansprüche
3 bis 19 verwiesen.
[0007] Durch die Erfindung ist in der Ausbildung nach Anspruch 1 eine Schiebeeinheit geschaffen,
die dadurch, daß zwischen dem verlagerbaren Element und dem Rahmen zumindest eine
Dichtungslinie mit einem flexiblen, verformbaren und sowohl an dem Rahmen als auch
an dem verlagerbaren Element zumindest geführtes Band angeordnet ist, eine Abdichtung
geschaffen, die gegenüber dem Rahmen und dem verlagerbaren Element von gleichartiger
und gegenüber einer reinen Kontaktanlage erhöhten Dichtigkeit sein kann und die aufgrund
der verformbaren Bandstruktur einen erheblichen Toleranzausgleich erlaubt, ohne daß
es dadurch zu einer Erhöhung des Schiebewiderstandes käme.
[0008] In Ausbildung nach Anspruch 2 ist dadurch, daß das Band zwischen dem verlagerbaren
Element und dem Rahmen an dem Rahmen oder dem verlagerbaren Element in montierter
Stellung festgehalten und an dem jeweils anderen Bauteil parallel zur Bewegungsrichtung
des verlagerbaren Elements relativbeweglich geführt ist, sichergestellt, daß die Bewegbarkeit
des verlagerbaren Elements unbeeinträchtigt ist und die Dichtungslinie durch ihre
Fixierung dennoch eine eindeutige Lagezuordnung in jedem Bewegungszustand des verlagerbaren
Elements behält. Insbesondere kann dabei das Band fest am Rahmen gehalten sein, zum
Beispiel dadurch, daß das Band zunächst in eine entsprechende schienenartige Aufnahme
des Rahmens längs eingezogen wird und anschließend eine Verschlußkappe auf die Aufnahme
gesetzt wird. Weitergehende Fixierungen, wie etwa Nägel, Klebungen oder ähnliches,
sind dann entbehrlich. Das verlagerbare Element ist dann gegenüber dem fest gehaltenen
Band relativverschieblich.
[0009] Wenn vorteilhaft das Band parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren Bauteils
an den Rahmen und an das verlagerbare Element anmontierbar und von diesen demontierbar
ist, ergibt sich eine einfache Erstmontage des Bandes. Ebenso ist auch ein späterer
Austausch leicht möglich.
[0010] Sofern das Band axialsymmetrisch oder punktsymmetrisch zu einer das Band in Längsrichtung
mittig durchschneidenden Ebene oder Geraden ist, ist die Montagerichtung des Bandes
unerheblich. Es kommt dann nicht darauf an, welche Seite dem Rahmen und welche dem
verlagerbaren Element zugeordnet wird.
[0011] Insbesondere kann das zumindest eine Band an seinen beiden in Querrichtung äußeren
Rändern gegenüber seinem in Querrichtung mittleren Bereich verdickt ausgeführt sein.
Mit Hilfe dieser Verdickungen kann das Band beidseits in Führungsschienen sicher gehalten
werden. Dabei kann bei einem unterhalb eines äußeren Rahmenschenkels liegenden Fensterteil
oder ähnlichem verlagerbaren Element das Band an der fensterseitigen Führungsschiene,
etwa durch eine Schraube im Endbereich, einfach fixiert und mit seinem gegenüberliegenden
Querrand gegenüber der rahmenseitigen Führungsschiene verschiebbar sein, so daß auch
in der geöffneten Stellung des verlagerbaren Elements das Band stets nach außen hin
geschützt unter und/oder hinter dem verlagerbaren Element läuft.
[0012] Die randseitigen Verdickungen können beispielsweise kederartig sein. Insbesondere
ist für einen preiswerten Einsatz von ablängbaren Bändern zumindest einer der verdickten
Bereiche durch eine Zahnreihe von Hakenteilen eines Reißverschlusses gebildet.
[0013] Insbesondere können auch beide den Querrändern zugeordnete verdickte Bereiche durch
Zahnreihen von Hakenteilen eines Reißverschlusses gebildet sein, um dadurch zum Rahmen
und zum verlagerbaren Teil hin gleiche und hinsichtlich des Halts in den Führungsschienen
stabile Bedingungen zu schaffen.
[0014] Dabei ist es für eine zugfeste Ausbildung des Bandes besonders günstig, wenn das
Band in seinem in Querrichtung mittleren Bereich textil gewebt oder gewirkt ist und
die Hakenteile der Zahnreihe(n) darin mit in Maschen eingefaßt sind.
[0015] Insbesondere kann das Band ein vorkonfektioniertes Reißverschlußband sein oder dieses
zumindest umfassen, da ein solches Reißverschlußband eine hohe mechanische Stabilität
aufweist und als bedarfsgerecht an jedes Fenstermaß durch Ablängung anpaßbares Band
im industriellen Maßstab hergestellt wird.
[0016] Da ein solches Reißverschlußband herkömmlich nur an einer Seite Hakenteile umfaßt,
kann erfindungsgemäß entweder ein gesondertes Reißverschlußband mit an seinen beiden
Querrändern angeordneten Hakenteilen von Reißverschlüssen gebildet sein, oder das
Band kann aus zwei miteinander verbundenen Reißverschlußbändern, die jeweils an einem
Querrand angeordnete Hakenteile von Reißverschlüssen aufweisen, gebildet sein. Diese
sind dann beispielsweise miteinander verklebt und/oder verschweißt.
[0017] Dabei kann sowohl an dem verlagerbaren Teil als auch an dem Rahmen jeweils pro zu
haltendem Band eine Führungsschiene vorgesehen sein. Dabei kann das Band nur in einer
der Führungsschienen parallel zu ihrer Erstreckung verschiebbar und in der anderen
fixiert sein.
[0018] Dennoch können vorteilhaft die Führungsschiene des Rahmens und die des verlagerbaren
Elements gleichartig ausgebildet sein, so daß keine unterschiedlichen Schienen bevorratet
werden müssen und sowohl der logistische Aufwand als auch der Montageaufwand gering
sind.
[0019] Jeder der Führungsschienen kann jeweils einen verdickten Randbereich des Bandes in
einem Aufnahmekanal einfassen, der hierfür beispielsweise C-förmig ausgebildet ist.
[0020] Trotz der sicheren Einfassung kann die Führungsschiene zum Beispiel aus Kunststoff
bestehen und so weit flexibel sein, daß das Band in die jeweilige Führungsschiene
einklipsbar ist. Ein Einschieben ist auch bei starrer Ausbildung der Führungsschienen
möglich.
[0021] Wenn das verlagerbare Element eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einer
in Einbaustellung bezüglich der Gebäudeaußenhaut auswärts weisenden Außenfläche und
mit beidseits hierzu abgewinkelt stehenden Seitenflächen aufweist, ist es besonders
günstig, zumindest der Außenfläche und auch den Seitenflächen jeweils beidseits Dichtungslinien
zur Abdichtung der Seitenfläche gegenüber dem fest stehenden Rahmen zuzuordnen.
[0022] Bei zumindest zwei Dichtungslinien ist nicht nur eine gute Abdichtung erreicht.
[0023] Sofern zumindest zwei Dichtungslinien parallel und mit Abstand zueinander zur Abdichtung
der Seitenflächen gegenüber dem fest stehenden Rahmen angeordnet sind, ist die Unabhängigkeit
von der Abdichtung einer Außen- oder Innenfläche des Fensters od. dgl. verbessert.
Es ergibt sich nicht nur ein guter Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, sondern
auch eine gute thermische Isolierung.
[0024] Sofern eine erste Dichtungslinie zwischen einem die Außenfläche des verlagerbaren
Elements randseitig außen übergreifenden Schenkel des Rahmens und der Außenfläche
des verschiebbaren Elements angeordnet ist, liegt ein Windstop bereits weit außen
und vermindert das Eindringen von Kaltluft in die Seitenbereiche des verlagerbaren
Elements.
[0025] Die thermische Isolierung ist besonders gut, wenn zumindest drei mit Komponenten
in Bewegungsrichtung erstreckte Dichtungslinien vorgesehen sind.
[0026] Günstig umfaßt zumindest eine Dichtungslinie eine Profil- oder Lippendichtung, deren
zumindest eine Lippe oder gummielastisch verformbares Profil mit einer Längskomponente
in Bewegungsrichtung und vor allem bei einer Lippendichtung mit einer Querkomponente
quer zur Bewegungsrichtung auf dem verlagerbaren Element bzw. an dem Rahmen anliegt,
wobei die Querkomponente eine in Richtung der Quermitte des verschiebbaren Elements
weisende Orientierung hat. Dadurch ist eine Art Kanal geschaffen, der die auf die
Außenfläche auftreffende Flüssigkeit aufnimmt und bei einer schrägen oder vertikalen
Einbaulage nach unten abführen kann, ohne daß sie seitlich in den Rahmen eindringen
könnte.
[0027] Zusätzlich ist es günstig, wenn zwischen zwei oder mehr der Dichtungslinien jeweils
den Abstand zwischen dem Rahmen und dem verlagerbaren Element zumindest weitgehend
überbrückende Wärmeisolationsstreifen, etwa aus einem Schaummaterial, angeordnet sind.
[0028] Insbesondere kann bei einer Schrägstellung der Schiebeeinheit unterhalb der Seitenflächen
noch ein nach oben offener Antriebsrahmen vorgesehen sein, der Antriebselemente, wie
etwa eine Spindel und Antriebsmotoren, aufnimmt und der als letzte Sicherheit eventuell
eindringendes Wasser nach unten ableiten kann.
[0029] Erfindungsgemäße Fenster können sehr großflächig ausgeführt werden und beispielsweise
eine Fensterfläche von mehreren Quadratmetern aufweisen, wobei durch die Anordnung
der Dichtungslinien dennoch eine gute Feuchtigkeits- und thermische Isolierung vorhanden
ist.
[0030] Insbesondere weist die Schiebeeinheit ein Fenster auf, das einen thermisch getrennten
Fensterrahmen und eine darin gehaltene thermisch isolierende Füllung aufweist.
[0031] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten
und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
[0032] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht von außen auf eine Schiebeeinheit mit einem nach unten
geöffneten Rahmen, der hier teilweise aufgebrochen dargestellt ist, und einem ein
Stück weit nach unten aufge-schobenen verlagerbaren Element, das hier als Fenster
ausgebildet ist,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht auf das verlagerbare Element und den seitlich umgreifenden Rahmen,
etwa entsprechend dem Schnitt II-II in Figur 1, in einer ersten Ausführung mit zwei
Banddichtungen und einer zusätzlichen Gummidichtung,
- Fig. 3
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 2, jedoch einer zweiten Ausführung mit zwei Banddichtungen
und zwei zusätzlichen Gummidichtungen,
- Fig. 4
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 3 mit gleicher Anordnung der Banddichtungen, jedoch
mit drei zusätzlichen Gummidichtungen,
- Fig. 5
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 3, jedoch einer weiteren Ausführung mit einer abweichenden
Anord-nung der zwei Banddichtungen,
- Fig. 6
- ein Ausführungsbeispiel mit einem beidseits mit Hakenteilen besetzten textilen Band
aus einem oder mehreren Reißverschlußbändern,
- Fig. 7
- eine querschnittliche Ansicht einer das Band in montierter Stellung einfassenden Führungsschiene.
- Fig. 8
- eine querschnittliche Ansicht eines aus zwei Lagen aufgebauten Bandes mit einer dazwischen
befindlichen Dichtungslage,
- Fig. 9
- eine schematische Ansicht eines Fensters und eines Rahmenteils mit jeweils fünf einander
gegenüber gelegenen Führungsschienen für einziehbare Dichtungsbänder übereinander.
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem sowohl am Rahmen als auch am verlagerbaren
Element jeweils in einer Führungsschiene gehaltenen Band, das hier punktsymmetrisch
zu einer Geraden aus zwei Teilbändern mit jeweils einer endseitigen, kederartigen
Verdickung aufgebaut ist,
- Fig. 11
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 10, jedoch einer alternativen Ausführung, die axialsymmetrisch
ist und zudem beispielhaft beidseits zangeartige Köpfe zum Umgreifen von Schienen
aufweist.
[0033] Die in der Zeichnung dargestellte Schiebeeinheit ist insgesamt mit 1 bezeichnet.
Sie ist in einer Gebäudeaußenhaut angeordnet und weist seitlich abstehende Flanschbereiche
30 zur Verbindung mit dieser Außenhaut auf. Die Schiebeeinheit 1 kann so in einer
Durchbrechung der Außenhaut angeordnet sein und zum Beispiel ein vertikal stehendes
oder schräg stehendes Fenster oder eine Tür oder Fluchtluke bilden. Beispielsweise
kann eine solche Schiebeeinheit schräg stehend im Dach eines Wintergartens oder auch
innerhalb eines anderweitig ausgestalteten Gebäudedachs, z. B. umgeben von einer üblichen
Dachdeckung, angeordnet werden.
[0034] Im gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die Schiebeeinheit 1 einen die Durchbrechung
zumindest teilweise umgrenzenden Rahmen 2 auf, der über die Flanschbereiche 30 an
der umliegenden Außenhaut festgelegt ist und somit auch selbst überwiegend in der
Durchbrechung liegen kann. Hier ist der Rahmen 2 in Draufsicht ungefähr C-förmig ausgebildet
und umfaßt drei rechtwinklig zueinander angeordnete Abschnitte 3, 4, nämlich einen
oberen - jochartigen - Abschnitt 3 und zwei zueinander parallele, hiervon mit einer
Komponente nach unten weisende Seitenschenkel 4, so daß der Rahmen 2 an seinem hier
unteren Ende, dem oberen Abschnitt 3 gegenüberliegend, eine Öffnung 5 frei beläßt.
[0035] Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel, kann die Schiebeeinheit 1 auch
als seitlich oder nach oben zu öffnendes Fenster oder als seitlich oder nach oben
zu öffnende Tür ausgestaltet sein, so daß dann die Öffnung des Rahmens seitlich oder
im oberen Bereich liegen würde. Der Rahmen kann auch umlaufend geschlossen sein, wobei
dann die Rahmenlänge derart groß wäre, daß im Rahmen ein Verschiebeweg für ein in
dem Rahmen 2 verlagerbar gehaltenes Element 6 vorgesehen wäre.
[0036] Hier ist das verlagerbar gehaltene Element 6 als Fenster ausgebildet und tritt während
seiner Verlagerung im Öffnungssinn bereichsweise durch die Öffnung 5 nach außen und
über die Länge der Seitenschenkel 4 hinaus (Fig. 1). Die Seitenschenkel 4 können dabei
optisch elegant so kurz gehalten werden, daß sie fluchtend mit dem verlagerbaren Element
6 in seiner Schließstellung enden.
[0037] Das verschiebbar gelagerte Element 6 ist daher zwischen einer die Durchbrechung überdeckenden
Schließstellung und einer die Durchbrechung zumindest teilweise freigebenden Offenstellung
mit einer parallel zur Rahmenebene erstreckten Bewegungskomponente 31 verlagerbar.
Es kann selbst einen ganz oder teilweise umlaufenden Fensterrahmen 7 und eine Füllung
8, zum Beispiel eine Doppel- oder Dreifachverglasung, umfassen.
[0038] Das verlagerbare Element 6 ist dabei als relativ flacher und im wesentlichen quaderförmiger
Körper ausgebildet und weist in Einbaustellung eine bezüglich der Gebäudeaußenhaut
auswärts weisende Außenfläche 35 und beidseits hierzu abgewinkelt stehende Seitenflächen
36 auf. Die Dicke des Elements 6 kann erheblich - je nach Einsatzzweck - variieren.
[0039] Zwischen dem verlagerbaren Element 6 und dem Rahmen 2 ist zumindest eine zumindest
bereichsweise parallel zur Verlagerungsrichtung des verlagerbaren Elements erstreckte
Dichtungslinie 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 angeordnet. Zumindest eine der Dichtungslinien
9, 10, 11, 12, 13 umfaßt dabei ein flexibles, verformbares und sowohl an dem Rahmen
2 als auch an dem verlagerbaren Element 6 zumindest geführtes - wenn nicht gar fixiertes
- Band 17.
[0040] Dieses in Figur 6 beispielhaft und in einer noch nicht montierten, zufällig hingeworfenen
Stellung dargestellte Band 17 weist in Längsrichtung L eine große Erstreckung gegenüber
seiner Querrichtung Q auf und ist an seinen beiden in Querrichtung äußeren Rändern
R1, R2 gegenüber seinem in Querrichtung Q mittleren Bereich M verdickt ausgeführt.
[0041] Dabei ist in der Ausführungs nach Figur 6 zumindest einer der verdickten Bereiche,
hier beide Randbereiche R1, R2, durch eine Zahnreihe Z von Hakenteilen 18 eines Reißverschlusses
gebildet. Diese Hakenteile können aus unterschiedlichen Materialien, etwa aus Metall
oder Kunststoff, gebildet sein.
[0042] In der Ausführung nach Figur 10, die ein montiertes Band 17 zeigt, sind hingegen
die Randbereiche R1, R2 als verdickte Keder ausgebildet, die zur Aussteifung im Innern
jeweils eine Silikon- oder Kunststoffschnur oder ähnliches enthalten können.
[0043] Auch ein gummiartiges Material, das insgesamt inklusive beider Endbereiche R1, R2
materialeinheitlich ist und beispielsweise extrudiert sein kann, kann alternativ Verwendung
finden.
[0044] Das Band 17 gemäß Figur 6 ist in seinem in Querrichtung Q mittleren Bereich M textil
derart gewebt oder gewirkt, daß die Hakenteile 18 der Zahnreihe(n) Z darin mit in
Maschen eingefaßt und somit sicher und dauerhaft gehalten sind.
[0045] Insbesondere ist das dort gezeigte Band 17 ein vorkonfektioniertes Reißverschlußband
oder umfaßt dieses zumindest. Dadurch ist eine industrielle und sehr preiswerte Massenproduktion
möglich. Das Reißverschlußband kann beispielsweise vor Ort und in Anpassung an verschiedenste
Fenstergrößen abgelängt werden.
[0046] Dabei ist entweder eine Anfertigung eines Bandes 17 aus einem einzigen Reißverschlußband
mit an seinen beiden Querrändern R1, R2 angeordneten Hakenteilen 18 von Reißverschlüssen
möglich, die für diesen Verwendungszweck extra hergestellt werden. Alternativ kann
auch ein Band 17 aus zwei miteinander verbundenen Reißverschlußbändern 17a, 17b, die
jeweils an nur einem Querrand R1 oder R2 angeordnete Hakenteile 18 von Reißverschlüssen
aufweisen, gebildet sein. Die beiden Bänder 17a, 17b können dann in umgekehrter Orientierung
aufeinander gelegt und miteinander verschweißt und/oder verklebt werden.
[0047] Ebenso kann das alternative Band 17 nach Figur 10 aus zwei miteinander verbundenen
Teilbändern 17a, 17b gebildet sein. Die beiden Bänder 17a, 17b können auch hier in
umgekehrter Orientierung aufeinander gelegt und miteinander verschweißt und/oder verklebt
werden, so daß sich ein um die in Längsrichtung verlaufende Gerade 37 punktsymmetrischer
Aufbau ergibt.
[0048] Alternativ ist auch ein axialsymmetrischer Aufbau zu einer Spiegelebene 38, wie in
Figur 8 und Figur 11, möglich.
[0049] In beiden Fällen ist die Einbaurichtung des Bandes 17 egal, d. h., jeder Endbereich
R1, R2 kann wahlweise dem Rahmen 2 oder der verlagerbaren Einheit 6 zugeordnet werden,
was die Montage erleichtert.
[0050] Hier wird die Montage so ausgeführt, daß das Band 17 an dem Rahmen 2 oder dem verlagerbaren
Element 6 in montierter Stellung festgehalten und an dem anderen Bauteil, also dem
verlagerbaren Element 6 oder dem Rahmen 2 parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren
Elements 6 relativbeweglich geführt ist. Insbesondere wird durch eine Verschlußkappe
oder ähnliches das Band 17 am Rahmen 2 festgehalten, so daß das verlagerbare Element
gegenüber dem festgehaltenen Band mit einer Relativbewegung geöffnet oder geschlossen
werden kann.
[0051] Zu seiner Montage kann das Band 17 parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren
Bauteils 6 an den Rahmen 2 und an das verlagerbare Element 6 anmontiert werden, zum
Beispiel in eine Führungsschiene eingezogen werden. Ebenso ist auch eine Demontage
in entgegengesetzter Richtung leicht möglich. Dadurch ist auch ein verschleißbedingter
Austausch nach einigen Jahren sehr einfach.
[0052] In Figur 8 ist eine Variante gezeichnet, bei der die Bänder 17a, 17b außerhalb der
randseitigen Verdickung, beispielsweise der Hakenteile 18, nicht miteinander verbunden
sind und einen mit einem Dämmaterial 26 befüllten Hohlraum zwischen sich zur Verbesserung
der Wärmedämmung belassen. Die Dämmung kann etwa aus einem Schaummaterial gebildet
sein.
[0053] Auch andere randseitige Verdickungen, wie etwa Keder, sind möglich und in Figur 10
dargestellt. In Figur 11 ist zusätzlich eine umgekehrte Variante angedeutet, bei der
formstabile äußere Ränder R1, R2 des Bandes 17 komplementäre Führungsschienen zangenartig
umgreifen.
[0054] Das Band 17 kann zudem aus einem schwer entflammbaren Material, wie einem metallischen
Gewebe, bestehen oder eine Brandschutz-Beschichtung aufweisen, so daß sehr vorteilhaft
die Erfindung auch für einen Brand- und/oder Rauchschutz eingesetzt werden kann, etwa
an öffentlichen Gebäuden oder in sensiblen Bereichen. Die verlagerbaren Elemente 6
müssen nicht durchsichtig sein.
[0055] Sowohl an dem verlagerbaren Teil 6 und an dem Rahmen 2 ist jeweils pro zu haltendem
Band 17 einer damit ausgebildeten Dichtungslinie 9, 10, 11, 12, 13 eine Führungsschiene
19 vorgesehen. Diese ist in Figur 7 nur schematisch im Querschnitt eingezeichnet.
[0056] Die Führungsschiene 19 kann beispielsweise als Strangpreß-oder Extrusionprofil aus
Metall oder Kunststoff ausgebildet und ebenfalls nach Bedarf ablängbar sein. Sie umfaßt
einen Aufnahmekanal 20 für die Verdickung des Bandes 17. Der Aufnahmekanal 20 kann
so ausgebildet sein, daß eine Führungsschiene 19 jeweils einen verdickten Randbereich
R1, R2 des Bandes 17 in diesem Aufnahmekanal 20 einfaßt. Der Aufnahmekanal 20 kann
hierfür beispielsweise im Querschnitt C-förmig ausgebildet sein. An seiner Rückseite
21 kann die Führungsschiene 19 mit dem Rahmen 2 oder dem verlagerbaren Element 6 flächig
fest verbunden sein, zum Beispiel verklebt und/oder verschraubt sein. Dabei kann das
Band 17 in die jeweilige Führungsschiene 19 einklipsbar, bei einer nicht hinreichend
flexiblen Ausbildung der Führungsschiene 19 auch nur einschiebbar sein. In Figur 11
sind die Verhältnisse entsprechend umgekehrt.
[0057] In dem Aufnahmekanal ist die randseitige Verdickung des Bandes 17 ohne weitere Maßnahmen,
wie etwa eine Endfixierung, mit nur geringem Widerstand leicht verschieblich.
[0058] Wie in Figur 9 deutlich wird, kann eine Vielzahl von Führungsschienen 19 übereinander
an der Seite 36 und/oder an der Vorderseite 35 angeordnet werden. Die Anzahl hängt
sehr von der Dicke des verlagerbaren Elements 6 ab. Hier sind jeweils fünf Aufnahmekanäle
20 sowohl am Rahmen 2 als auch am verlagerbaren Element 6 vorgesehen, die sich jeweils
auf gleicher Höhe gegenüberliegen. In alle dieser Führungsschienen 19 können aufgrund
des geringen Schiebewiderstandes und der preisgünstigen Montage Bänder 17 eingezogen
werden, die bei Öffnen oder Schließen des verlagerbaren Elements alle gleichzeitig
zum Beispiel gegenüber den rahmenseitige Führungsschienen 19 bewegt werden, am Fenster
6 jedoch fixiert sind.
[0059] Durch die hohe Zahl an Dichtungsbändern 17 läßt sich sowohl eine gute thermische
Isolierung wie beispielsweise auch ein guter Rauch- und/oder Brandschutz erreichen.
[0060] Dabei ist es möglich, daß die Führungsschiene 19 des Rahmens 2 und die des verlagerbaren
Elements 6 gleichartig ausgebildet sind, so daß der logistische Aufwand minimiert
ist.
[0061] In den Figuren 2 bis 5 sind beispielhafte Querschnittsansichten eines montierten
Zustands von Banddichtungen 9, 10, 11, 12, 13 gezeigt. Dabei kann das Band 17 an einer
der beiden Führungsschienen 19 fixiert sein, hier an derjenigen, die dem Rahmen 2
zugeordnet ist. Gegenüber der anderen Führungsschiene 19, die dem verschiebbaren Element
6 zugeordnet ist, bleibt das dort eingefaßte Band 17 parallel zur Erstreckung der
Führungsschiene 19 verlagerbar. Das Fenster 6 kann dadurch aufschieben, ohne das Band
17 mitzuziehen. Dieses bleibt daher in jeder Offenstellung vom Rahmen 2 geschützt.
[0062] Dem oben beschriebenen quaderförmigen, verlagerbaren Element 6 mit einer in Einbaustellung
bezüglich der Gebäudeaußenhaut auswärts weisenden Außenfläche 35 und mit beidseits
hierzu abgewinkelt stehenden Seitenflächen 36 können an jeder Querseite zumindest
eine oder vorteilhaft auch mehrere Dichtungslinien 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 zur
Abdichtung gegenüber dem fest stehenden Rahmen 2 zugeordnet sein.
[0063] Vorteilhaft sind an jeder Querseite des verlagerbaren Elements 6 zumindest zwei Dichtungslinien,
zum Beispiel 9, 10 als Banddichtungen, und 14 als Lippendichtung angeordnet, wie etwa
in Figur 2 beispielhaft dargestellt ist. Die äußere Lippendichtung 14 oder ähnliche
nicht wasserziehende Dichtung kann dabei einen intensiven Schutz gegen das Eindringen
von Wasser und Wind bilden, so daß die Banddichtungen 9 und 10 schon in einem geschützten
Bereich liegen. Die Dichtung 14 ist insbesondere wirksam gegen Eindringen von Wasser,
zum Beispiel auch bei Reinigung mit einem Schlauch oder gar einem Hochdruckreiniger,
das über den Kanal 24 aufgefangen und nach unten abgeleitet wird, ohne weiter in den
Innenraum eindringen zu können.
[0064] Die Breite des Bandes 17 kann variieren, wie etwa im Unterschied zwischen Figur 2
und Figur 3 erkennbar ist. Reißverschlußbänder werden industriell in verschiedensten
Breiten von wenigen Millimetern bis einigen Zentimetern hergestellt.
[0065] Gemäß den Ausführungsbeispielen liegt eine erste Dichtungslinie 14 unterhalb eines
die Außenfläche 35 des verlagerbaren Elements 6 randseitig außen übergreifenden Schenkels
22 des Rahmens 2 und somit zwischen diesem Schenkel 22 und der Außenfläche 35 des
verschiebbaren Elements 6.
[0066] Diese Dichtungslinie 14 umfaßt eine gummielastische Lippendichtung aus zum Beispiel
einem Gummimaterial. Weitere derartige Dichtungen 15 und 16 (Fig. 3, Fig. 4) können
vorgesehen sein.
[0067] Insbesondere kann öder können die Lippendichtung(en) so ausgebildet sein, daß eine
jeweilige Lippe 23 einen nach oben bzw. zur Quermitte 25 offenen Aufnahmekanal 24
für Flüssigkeit wie Regen- oder Kondenswasser schafft.
[0068] In Figur 3 ist eine erste Lippendichtung 14 wie in Figur 2 vorgesehen, zusätzlich
ist eine weitere Lippendichtung 15 mit einem nach oben offenen Aufnahmekanal an der
Querseite 36 des verlagerbaren Elements 6 angeordnet. Zudem ist an der Querseite 36
auch eine Banddichtung 12 und im oberen Eckbereich eine weitere Banddichtung 11 zwischen
der Außenfläche 35 des verlagerbaren Elements 6 und der Seitenfläche des Rahmens 2
angeordnet. Insgesamt liegen hier vier Dichtungslinien vor, so daß sich ein herausragender
Schutz gegen Kälte, Zugluft und Nässe ergibt. Es ist besonders sinnvoll, dabei Gummidichtungen
mit relativ hohem Schiebewiderstand durch Banddichtungen 9, 10, 11, 12, 13 zu ersetzen,
die mit ihren leicht gleitenden Reißverschlußhaken 18 (auch Rollen oder ähnliches
wären möglich) nur einen minimalen Schiebewiderstand bieten. Auch die Bänder 17 können
aus Kunststoffäden bestehen oder imprägniert sein, so daß sie ebenfalls nicht Wasser
ziehen.
[0069] In Figur 4 ist als weitere Steigerung der insbesondere thermischen Abdichtung eine
Version mit drei Gummidichtungen 14, 15, 16 oder ähnlichen Profildichtungen und zwei
Banddichtungen 11, 12 gezeigt.
[0070] In Figur 5 ist an Stelle der oberen Banddichtung 11 eine Banddichtung 13 vorgesehen,
die zwischen der Außenfläche 35 des verlagerbaren Elements 6 und dem übergreifenden
Schenkel 22 erstreckt ist.
[0071] Alle Dichtungslinien 9, 10, 11, 12, 13, 14 15, 16 sind parallel und mit Abstand zueinander
zur Abdichtung des verlagerbaren Elements 6 gegenüber dem fest stehenden Rahmen 2
angeordnet.
[0072] Zudem können zwischen zwei oder mehr der Dichtungslinien 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15,
16 jeweils den Abstand zwischen dem Rahmen 2 und dem verlagerbaren Element 6 zumindest
weitgehend überbrückende Wärmeisolationsstreifen - hier nicht eingezeichnet - angeordnet
sein.
[0073] Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß innerhalb des Rahmens 2 mehrere Fenster 6 angeordnet
sind, von denen wenigstens eines als bewegliches Fenster 6 in der oben beschriebenen
Art ausgestaltet ist und wobei wenigstens zwei Fenster 6 relativ zueinander beweglich
sind.
[0074] Die Betätigung des Fensters oder dergleichen Elements 6, um dieses aus seiner im
Rahmen 2 angeordneten Schließstellung in eine aus dem Rahmen 2 durch die Öffnung 5
"nach unten" herausragende Offenstellung zu bewegen, erfolgt wie auch die Rückbewegung
motorisch. Hierzu ist innerhalb des Rahmens 2 zumindest ein Elektromotor angeordnet,
beispielsweise im oberen Abschnitt 3. Bei dieser Anordnung ist ein problemloser Zugang
zum Motor möglich, wenn das Fenster 6 geöffnet ist. Zu beiden Seiten des Elektromotors
erstreckt sich eine Welle, welche die Drehbewegung des Motors auf ein Winkelgetriebe
überträgt. Dieses überträgt die Drehbewegung der Welle auf eine Spindel, die im seitlichen
Abschnitt (Seitenschenkel) 4 des Rahmens 2 gelagert ist, wobei auch in dem gegenüberliegenden
seitlichen Abschnitt 4 eine derartige Spindel vorgesehen ist, die von demselben Elektromotor
ebenfalls über eine Welle und ein Winkelgetriebe angetrieben ist. Auch das Vorsehen
von zwei oder sogar vier synchronisierten Antrieben, die dann jeweils sehr klein sind
und raumsparend im Rahmen 2 angeordnet werden können, ist möglich. Durch die Redundanz
kann auch bei Ausfall eines Motors noch mit den verbleibenden Antrieben das System
weiter bewegt werden. Dies ist insbesondere bei großen zu bewegenden Elementen 6,
etwa mit Kantenlängen von zwei bis drei Metern, wichtig, da diese häufig durch ihre
Gewicht manuell sonst nicht mehr bewegt werden können.
Bezugszeichenliste:
[0075]
- 1
- Schiebeeinheit ,
- 2
- Rahmen,
- 3
- oberer Abschnitt,
- 4
- Seitenschenkel,
- 5
- Öffnung,
- 6
- verlagerbares Element,
- 7
- Rahmen des verlagerbaren Elements,
- 8
- Füllung des verlagerbaren Elements,
- 9
- Dichtungslinie mit Banddichtung,
- 10
- Dichtungslinie mit Banddichtung,
- 11
- Dichtungslinie mit Banddichtung,
- 12
- Dichtungslinie mit Banddichtung,
- 13
- Dichtungslinie
- 14
- Dichtungslinie mit Lippendichtung,
- 15
- Dichtungslinie mit Lippendichtung,
- 16
- Dichtungslinie mit Lippendichtung,
- 17
- Band,
- 18
- Hakenteile,
- 19
- Führungsschiene,
- 20
- Aufnahmekanal,
- 21
- Rückenfläche,
- 22
- Schenkel des Rahmens,
- 23
- Lippe,
- 24
- Aufnahmekanal,
- 25
- Quermitte,
- 26
- Dämmaterial,
- 30
- Flanschbereiche,
- 31
- Bewegungskomponente,
- 35
- Außenfläche,
- 36
- Seitenflächen,
- 37
- Gerade in Längsrichtung,
- 38
- Spiegelebene,
- M
- Quermittiger Bereich des Bandes,
- R1
- Randbereich des Bandes,
- R2
- Randbereich des Bandes,
- Q
- Quererstreckung des Bandes,
- L
- Längserstreckung des Bandes,
- Z
- Zahnreihe
1. Schiebeeinheit (1) einer Gebäudeaußenhaut mit einem eine Durchbrechung der Außenhaut
zumindest teilweise umgrenzenden Rahmen (2) und mit zumindest einem mit Hilfe des
Rahmens (2) verlagerbar abgestützten Element (6), das zwischen einer die Durchbrechung
überdeckenden Schließstellung und einer die Durchbrechung zumindest teilweise freigebenden
Offenstellung mit einer parallel zur Rahmenebene erstreckten Bewegungskomponente verlagerbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem verlagerbaren Element (6) und dem Rahmen (2) zumindest eine zumindest
bereichsweise parallel zur Verlagerungsrichtung (31) des verlagerbaren Elements (6)
erstreckte Dichtungslinie (9;10;11;12;13) angeordnet ist, die ein flexibles, verformbares
und sowohl an dem Rahmen (2) als auch an dem verlagerbaren Element (6) zumindest geführtes
Band (17) umfaßt.
2. Schiebeeinheit (1) einer Gebäudeaußenhaut mit einem eine Durchbrechung der Außenhaut
zumindest teilweise umgrenzenden Rahmen (2) und mit zumindest einem mit Hilfe des
Rahmens (2) verlagerbar abgestützten Element (6), das zwischen einer die Durchbrechung
überdeckenden Schließstellung und einer die Durchbrechung zumindest teilweise freigebenden
Offenstellung mit einer parallel zur Rahmenebene erstreckten Bewegungskomponente verlagerbar
ist, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem verlagerbaren Element (6) und dem Rahmen (2) zumindest eine zumindest
bereichsweise parallel zur Verlagerungsrichtung (31) des verlagerbaren Elements (6)
erstreckte Dichtungslinie (9;10;11;12;13) angeordnet ist, die ein flexibles, verformbares
Band (17) umfaßt, das an dem Rahmen (2) oder dem verlagerbaren Element (6) in montierter
Stellung festgehalten und an dem anderen Bauteil, also dem verlagerbaren Element (6)
oder dem Rahmen (2) parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren Elements (6)
relativbeweglich geführt ist.
3. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (17) parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren Elements (6) an den
Rahmen (2) und an das verlagerbare Element (6) anmontierbar und von diesen demontierbar
ist.
4. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (17) axialsymmetrisch oder punktsymmetrisch zu einer das Band (17) in Längsrichtung
mittig durchschneidenden Ebene (38) oder Geraden (37) ist.
5. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine Band (17) in Längsrichtung (L) eine große Erstreckung gegenüber
seiner Querrichtung (Q) aufweist und an seinen beiden in Querrichtung äußeren Rändern
(R1;R2) gegenüber seinem in Querrichtung (Q) mittleren Bereich (M) verdickt ausgeführt
ist.
6. Schiebeeinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der verdickten Bereiche — insbesondere beide den Querrändern (R1;R2)
zugeordnete verdickte Bereiche - durch eine Zahnreihe (Z) von Hakenteilen (18) eines
Reißverschlusses gebildet ist.
7. Schiebeeinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (17) in seinem in Querrichtung mittleren Bereich (M) textil gewebt oder
gewirkt ist und die Hakenteile (18) der Zahnreihe(n) (Z) darin mit in Maschen eingefaßt
sind.
8. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (17) ein vorkonfektioniertes Reißverschlußband ist oder umfaßt.
9. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem verlagerbaren Teil (6) und an dem Rahmen (2) jeweils pro zu haltendem Band
(17) eine Führungsschiene (19) vorgesehen ist.
10. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (19 des Rahmens (2) und die des verlagerbaren Elements (6) gleichartig
ausgebildet sind.
11. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Führungsschiene (19) jeweils einen verdickten Randbereich (R1;R2) des Bandes
in einem Aufnahmekanal (21), der insbesondere C-förmig ausgebildet ist, einfaßt.
12. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (17) an einer der beiden Führungsschienen (19) fixiert ist und gegenüber
der anderen parallel zu ihrer Erstreckung verlagerbar ist.
13. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (17) in die jeweilige Führungsschiene (19) einklipsbar und/oder einschiebbar
ist.
14. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das verlagerbare Element (6) eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einer
in Einbaustellung bezüglich der Gebäudeaußenhaut auswärts weisenden Außenfläche (35)
und mit beidseits hierzu abgewinkelt stehenden Seitenflächen (36) umfaßt, wobei zumindest
der Außenfläche und/oder den Seitenflächen jeweils beidseits Dichtungslinien (9;10;12;13;15;16)
zur Abdichtung der Seitenfläche (36) gegenüber dem fest stehenden Rahmen (2) zugeordnet
sind.
15. Schiebeeinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Querseite zumindest zwei Dichtungslinien (9;10;12;13;15;16) parallel und
mit Abstand zueinander zur Abdichtung des verlagerbaren Elements (6) gegenüber dem
fest stehenden Rahmen (2) angeordnet sind.
16. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Dichtungslinie (14) zwischen einem die Außenfläche (35) des verlagerbaren
Elements (6) randseitig außen übergreifenden Schenkel (22) des Rahmens (2) und der
Außenfläche (35) des verschiebbaren Elements (6) angeordnet ist.
17. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben den Dichtungen (9;10;11;12;13) über Bänder auch gummielastische Lippendichtungen
(14;15,16) vorgesehen sind.
18. Schiebeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lippe (23) einen nach oben offenen Aufnahmekanal (24) für Flüssigkeit wie Regen-
oder Kondenswasser schafft.
19. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei oder mehr der Dichtungslinien (9;10;11;12,13;14;15;16) jeweils den
Abstand zwischen dem Rahmen (2) und dem verlagerbaren Element (6) zumindest weitgehend
überbrückende Wärmeisolationsstreifen angeordnet sind.