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(11) |
EP 2 427 720 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.02.2014 Patentblatt 2014/09 |
(22) |
Anmeldetag: 16.04.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2010/002332 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/127762 (11.11.2010 Gazette 2010/45) |
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(54) |
AKTIVIERUNGSEINHEIT FÜR WIRKMASSEN BZW. WIRKKÖRPER
ACTIVATION UNIT FOR EXPLOSIVE MASSES OR EXPLOSIVE BODIES
UNITÉ D'ACTIVATION POUR MASSES ACTIVES OU CORPS ACTIFS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
08.05.2009 DE 102009020558 08.05.2009 DE 102009020557
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.03.2012 Patentblatt 2012/11 |
(73) |
Patentinhaber: Rheinmetall Waffe Munition GmbH |
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29345 Unterlüss (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- PRELIC, Nenand
83454 Anger (DE)
- FRANK, Oliver
83454 Anger (DE)
- EGLAUER, Heribert
83471 Berchtesgaden (DE)
- HUBER, Florian
83454 Anger (DE)
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(74) |
Vertreter: Dietrich, Barbara |
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Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Platz 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102006 004 912 JP-A- 11 173 796
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DE-C1- 2 359 758 US-A- 3 216 410
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Aktivierungseinheit für insbesondere munitionsfreie
Wirkmassen bzw Wirkkörpern beispielsweise zum Bilden von Scheinzielen.
[0002] Scheinziele und / oder Nebelgranaten auf Basis von beispielsweise Rot- Phosphor (RP)
oder Nitrocellulose (NC) finde Anwendung bei militärischen Applikationen, wie beispielsweise
Nebelgranaten, Infrarot (IR) wirkenden Luftfahrzeugscheinzielen etc. Die Nebel- bzw.
IR- Wirkung entfaltet der RP / NC nach entsprechender Zündung durch Abbrennen. Die
Anzündung von RP- Einheiten (Wirkkörpern) erfolgt über eine Anzünd- oder Zerlegeladung,
die dafür sorgt, dass die Körper für den jeweiligen Zweck optimal zünden und so abbrennen
können.
[0003] Die
DE 10 2007 032 112 A1 beschreibt einen so genannten Jamming, die aus einer Abschussvorrichtung mit mehreren
Abschussrohren verschossen werden. Der Abschuss erfolgt elektrisch oder mechanisch
initiiert. Die Subtaktung zur Auslösung der einzelnen Lichtblitzt wird durch eine
in der Vorrichtung eingebundene Elektronik gesteuert. Zur Auslösung der Licht- bzw.
Zerlegerblitze werden mehrere Subkörper zeitlich getaktet gezündet. Dazu weisen diese
pyrotechnische Zünd- bzw. Zerlegersätze auf.
[0004] Eine Abschussvorrichtung für das Verschießen einer Mehrzahl von Wirkkörpern zeichnet
die
DE 199 10 074 B4 aus. Die hierbei verschießbaren Wirkkörper weisen jeweils eine Treibladung mit einem
Anzünder, beispielsweise eine Zündpille auf, die in Verbindung mit einer Steuereinheit
des Adapters im zusammengebauten Zustand von Wirkkörperpaket und Adapter stehen.
[0005] Der Einsatz von derartigen Scheinzielen im zivilen Luftverkehr ist aufgrund des Munitionsanteils
nicht möglich, da Explosivstoffe in diesem Zusammenhang nicht akzeptiert werden und
internationale Sicherheitsabkommen etc. einzuhalten sind.
[0006] Aufgrund dessen wurde ein neues Anzündkonzept entwickelt, dass ohne explosive und
/ oder pyrophore Stoffe zur Zündung von RP-/ NC- Flares auskommt.
[0007] Dieses neue Anzündkonzept wird in der
DE 10 2006 004 912 A1 näher beschrieben. Aus ihr ist ein System zum Schutz insbesondere großer fliegender
Plattformen, wie Flugzeuge, vor IR bzw. Radar gelenkter Bedrohung bekannt. Dabei erfolgt
die Aktivierung bzw. Anzündung der Wirkkörper bevorzugt berührungslos. Das Ausstoßen
der Wirkkörper wird dann pneumatisch oder mechanisch durchgeführt. Die Wirkkörper
selbst sind munitionsfreie Pakete, die mittels Heißluft oder einem Laser angezündet
werden.
[0008] Aufbauend auf diese Aktivierung stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Aktivierungseinheit
aufzuzeigen, die derartige Wirkkörper zur Schaffung von Scheinzielen aktiviert.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 sowie 7. Vorteilhafte
Ausführungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0010] Grundsätzlich liegt der Erfindung die o. g. Idee zugrunde, die Wirkmassen / Flarematerial
durch Zufuhr von thermischer Energie zu aktivieren (zu zünden). Dadurch wird der Einsatz
von Explosivstoffen vermieden.
[0011] Die
JP 11 173 796 A offenbart eine Hochtemperaturvorrichtung zum Aufblühen von Flares zum Schutz von
Flugzeuge. Die Flares sind im Behälter in Pulverform eingebunden, der in einer Abschusseinrichtung
eingebracht ist. Hierbei wird das Pulver thermisch erhitzt, d.h., die Temperatur des
Pulvers erhöht und gemessen. Hat das Pulver eine bestimmte Temperatur bzw. eine hohe
thermische Kapazität erreicht, die ähnlich hoch ist, wie an der Auslassöffnung des
Flugzeuges, wird das Behältnis mit dem heißen Pulver aus der Abschusseinrichtung herausgeschleudert.
Zur Einstellung der Temperatur des Pulvers wird ein Hochfrequenz-Strom erzeugt, der
einer Spule zur Erzeugung eines hochfrequenten Feldes zugeführt wird, sodass durch
das Hochfrequenzfeld die Temperatur des Pulvergemischs erhöht wird. Ein Controller
überwacht die Ausgabe und liefert ein Signal an die Abschusseinrichtung zum Abschuss
des Behälters.
[0012] Anders als die
JP 11 173 796 A wird zur Aktivierung des Wirkkörpers dieser in einer geeigneten Form mit thermischer
Energie beaufschlagt. Dieses kann dadurch gelöst werden, dass der Wirkkörper, bestehend
in der Regel aus Einzelflares, zur Aktivierung durch ein Anzündrohr gestoßen wird.
Das "Ausstoßen" kann pneumatisch oder mechanisch erfolgen.
[0013] Dazu besitzt ein Anzündrohr, aus dem die Wirkmassen ausgestoßen werden, ein Hochtemperatur-
Aktivierungselement, welches im Wesentlichen aus n- Heizelementen besteht, die geometrische
voneinander getrennt radial um den Umfang eines Anzündrohres angeordnet sind. Die
Geometrie der Aktivierungseinheit ist nicht zwingend ein Kreiszylinder. Die Heizelemente
können auch anderen Geometrien angepasst werden, beispielsweise an einen Rechteckzylinder.
[0014] Die Materialauswahl der einzelnen Heizelemente ermöglicht Temperaturen > 600°C, wobei
die Heizelemente so ausgelegt sind, dass sie aufgrund geringer Massen eine äußerst
dynamische Aufheizung erlauben. Der Außenmantel des Heizdrahtes der Heizelemente besteht
bevorzugt aus einem hoch temperaturfesten Stahl mit hohem CrNi- Anteil. Des Weiteren
sorgen z. B. Keramik - Inlays durch die Minimierung von Wärmeverlusten-für eine weitere
thermische Optimierung. Die Heizelemente werden so ausgelegt, dass sie für die Anwendung
einen idealen Energieeintrag in den Wirkkörper gewährleisten. Das Heizelement kann
zudem z. B. mit Kontaktblechen o. ä. zur besseren Energieübertragung versehen werden.
Durch diese thermische Optimierung und einer entsprechenden Regelungstechnik wird
eine äußerst kurze Reaktionszeit der Heizelemente erreicht, d.h., die Aufheizzeit
vom Einschaltpunkt bis zum Erreichen der Nenntemperatur ist äußerst kurz (klein bzw.
gering).
[0015] Die Anzahl der verwendeten Heizelemente ist beliebig und damit wahlweise und kann
grundsätzlich in jeder Form konfektioniert werden. So kann für jede Applikation der
Energieeintrag zum einen durch die Wahl der Anzahl n der Heizelemente und / oder zum
anderen durch eine angepasste Regelungstechnik ideal eingestellt werden.
[0016] Je nach Anwendung kann die Anzündung des Wirkkörpers durch Kontakt mit den Heizelementen
aber auch berührungslos erfolgen. Dazu ist es möglich, den Wirkkörper im "Vorbeiflug"
zu aktivieren.
[0017] Diese Form der Aktivierung ermöglicht die Nutzung von Scheinzielen ohne Explosivstoffe
im zivilen Umfeld, nicht nur im zivilen Luftverkehr, sondern auch bei zivilen Seezielen
und Landfahrzeugen. Die konstruktiven und sicherheitstechnischen Anforderungen an
Scheinzielen und Dispenser ohne Explosivstoffe sind einfacher, d.h., wesentlich niedriger.
Die Anzündeinheit bzw. -vorrichtung erlaubt eine Vielzahl von Anzündungen, während
die bei klassischen Flares nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist.
[0018] Der extrem hohe CrNi- Anteil realisiert eine hohe Korrosionsfähigkeit, die hohe Temperaturfestigkeit
und eine höhere Verschleißfestigkeit. Die besondere Ummantelung und Führung der Elemente
gewährleistet die Wasserdichtigkeit der Heizelemente. Die Ummantelung ist potentialfrei,
somit sind klassische Kurzschlussbrücken ausgeschlossen. Eine leichte Leistungsanpassung
durch Längenänderung oder einfache Schaltungsänderung der Heizelemente ist gleichfalls
möglich. Durch eine vorzugsweise mehrkreisige Stromführung durch die n- Heizelemente
kann die Funktionssicherheit erhöht werden. Die kontaktfreie sowie flexible Aufhängung
/ Einbindung der Heizelemente ermöglicht, dass nur geringe Verluste auftreten und
dass eine bessere Kontaktierung geschaffen werden kann. Die Wirkkörpertoleranzen könne
durch saubere Führung des Wirkkörperpaketes besser ausgeglichen werden.
[0019] Die Praxis hat gezeigt, dass eine großflächige Anzündung (ca. 80% Fläche) bei geringer
Masse (und somit bei minimaler thermischer Trägheit zur Gewährleistung dynamischer
Heizregelung) erreicht wird.
[0020] Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Aktivierungseinheit mit Ausstoßrohr für einen Wirkkörper,
- Fig. 2
- Heizelemente der Aktivierungseinheit aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Variante des Aufbaus des Ausstoßrohre,
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform des Ausstoßrohres,
- Fig. 5
- einen aus dem Ausstoßrohr zu befördernden Wirkkörper.
[0021] In Fig. 1 ist mit 1 eine Aktivierungseinheit in einer Schnittdarstellung bezeichnet.
Die Hochtemperatur - Aktivierungseinheit 1 besteht im Wesentlichen aus einem Ausstoßrohr
2, aus dem ein hier nicht näher dargestellter Wirkkörper 3 (Fig. 5) in Pfeilrichtung
P ausgestoßen wird. Das Ausstoßrohr 2 wird an seiner Innenseite /-fläche von Hochtemperatur-
Heizelementen 4 umfasst, wobei jedes Einzelelement 4 aus einem Heizdraht 6 gebildet
wird, dass gegen äußere Einflüsse geschützt in einem Mantel 7 eingefasst und vorzugsweise
in einem Wärmeverlust minimierenden Material, bevorzugt in einem Keramik- Inlay 8,
eingebettet ist. Der Außenmantel 7 des Heizelementes 4 besteht in der bevorzugten
Ausführung aus einem hoch temperaturfesten Stahl mit hohem CrNi-Aneil. Die Keramiken
8 sind zur mechanischen Entlastung in der Metallstruktur des Ausstoßrohres 2 eingefasst,
wobei die Metallstruktur der Außenform des Wirkkörpers 3 entspricht, hier einer Zylinderform.
Alternative Formen sind ebenfalls möglich.
[0022] Die Heizdrähte 6 werden durch eine entsprechende Regelungstechnik (nicht näher dargestellt)
mit der entsprechenden elektrischen Energie versorgt und dadurch auf >600°C erhitzt.
Die Keramik- Inlays 8 ihrerseits verbessern den Energiehaushalt des jeweiligen Heizelementes
4 und sorgt dabei für einen effizienteren Energieeintrag aus den Wirkkörper 3.
[0023] Fig. 2 gibt eine Variante der Anordnung und des Aufbaus im Keramik- Inlay 8 eingebetteten
Heizelementes 4 wieder.
[0024] Fig. 3 gibt eine weitere Variante der Aktivierungseinheit 1' mit Ausstoßrohres 2'
wieder. Mit 10 sind hier längs durch das Rohr 2' geführte Heizelemente mit CrNi- Stahl-
Ummantelung 11 bezeichnet, dessen Heizdrahtfläche durch wenigstens ein beispielsweise
aufgelötetes Kontaktblech 13 vergrößert wird, wodurch auch die Kontaktfläche des Heizdrahtes
14 zum Wirkkörper 3 vergrößert wird. Das Ausstoßrohr 2' besitzt eine Wärmeisolierung
15, beispielsweise gebildet durch ein / mehrere Keramik -Inlay(s).
[0025] Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Aktivierungseinheit 1" mit Ausstoßrohr
2". Hierbei werden kurze Heizelemente 10" ähnlich der vorherigen eingesetzt.
[0026] In Fig. 5 ist der Aufbau des Wirkkörpers 3 aufgezeigt. Dieser zeichnet sich durch
mehrere Einzelflares 9 aus.
[0027] Die Funktion ist wie folgt:
Der Wirkkörper 3 wird beispielsweise mit einem Stößel (Eject - Unit - nicht näher
dargestellt) durch die Aktivierungseinheit 1 (1', 1") gestoßen. Beim Durchtreten des
Wirkkörpers 3 durch die Aktivierungseinheit 1 kontaktiert der Wirkkörper 3 an seiner
Mantelfläche mit den Einzelelementen 4 der Aktivierungseinheit 1. Durch die Heizdrähte
6 (14) wird die thermische Energie (direkt oder indirekt) auf den Wirkkörper 3 übertragen,
der sich an den Berührungs- bzw. Kontaktpunkten entzündet. Nach dem Austreten aus
der Aktivierungseinheit kann sich der Wirkkörper 3 voll durchzünden und seine Strahlung
(IR- Strahlung) entfalten.
[0028] Alternativ zur direkten Kontaktierung ist auch, wie bereits erwähnt, eine berührungslose
Aktivierung möglich, wobei sichergestellt werden muss, dass sich die Einzelflare 9
des Wirkkörpers 3 entzünden.
1. Aktivierungseinheit (1) für munitionsfreie Wirkmassen bzw. Wirkkörper (3) mit einem
Ausstoßrohr (2), aus dem die Wirkmassen (3) ausgestoßen werden, gekennzeichnet durch ein Hochtemperatur- Aktivierungselement, welches im Wesentlichen aus n-Heizelementen
(4) besteht, die geometrisch voneinander getrennt radial um den Umfang des Anzündrohres
(2) angeordnet sind, wobei die im Ausstoßrohr (2) angebrachten Hochleistungs- Heizelemente
(4) zumindest jeweils aus einem Heizdraht (6) bestehen, der seinerseits durch eine Regelungseinheit mit elektrischem Strom versorgt wird.
2. Aktivierungseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie der Aktivierungseinheit (1) nicht zwingend ein Kreiszylinder ist, sondern
auch anderen Geometrien angepasst werden kann, beispielsweise an einen Rechteckzylinder.
3. Aktivierungseinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heizdraht (6) in einem Mantel (7) eingefasst ist.
4. Aktivierungseinheit (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (7) ein hoch temperaturfester Stahl mit hohem CrNi- Anteil ist.
5. Aktivierungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Heizdraht (6) zumindest in einem Wärmeverlust minimierenden Material
eingebettet ist.
6. Aktivierungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material ein Keramik- Inlay (8) ist.
7. Aktivierungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente (4) in den Keramiken (8) zur mechanischen Entlastung in einer Metallstruktur
des Ausstoßrohres (2) eingefasst sind, wobei die Metallstruktur der jeweiligen Außenform
des Wirkkörpers (3) entspricht.
8. Aktivierungseinheit (1', 1") für munitionsfreie Wirkmassen bzw. Wirkkörper (3), gekennzeichnet durch ein Ausstoßrohr (2', 2"), sowie im Ausstoßrohr (2', 2") zumindest teilweise durch
das Ausstoßrohr (2', 2") längsgeführte Heizelemente (10, 10") mit CrNi- Stahl ummanteltem
(11) Heizdraht (14) und darauf aufgelöteten Kontaktblechen (13).
9. Aktivierungseinheit (1', 1") nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente (10) längs durch die gesamte Länge des Ausstoßrohres (2') geführt
sind.
10. Aktivierungseinheit (1', 1") nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass kurze Heizelemente (10") ähnlich der Heizelemente (10) eingesetzt werden.
11. Aktivierungseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstoßrohr (2', 2") eine Wärmeisolierung (15), beispielsweise gebildet durch
ein / mehrere Keramik- Inlay(s) aufweist.
12. Aktivierungseinheit (1', 1") nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolierung (15) an der Innenfläche des Ausstoßrohres (2', 2") zwischen den
ummantelten Heizdrähten (14) und dem Ausstoßrohr (2', 2") eingebunden ist.
13. Aktivierungseinheit (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkörper (3) mit einem Stößel durch die Aktivierungseinheit (1, 1', 1 ") gestoßen
wird.
14. Aktivierungseinheit (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Durchtreten des Wirkkörpers (3) durch die Aktivierungseinheit (1, 1', 1") der
Wirkkörper (3) an seiner Mantelfläche mit den Heizelementen (4, 10, 10") der Aktivierungseinheit
(1, 1', 1 ") kontaktieren, wobei, durch die Heizdrähte (6, 14) die thermische Energie
direkt oder indirekt auf den Wirkkörper (3) übertragen wird, der sich an den Berührungs-
bzw. Kontaktpunkten entzündet.
1. Activation unit (1) for munition-free explosive masses or explosive bodies (3), having
an ejection tube (2) from which the explosive masses (3) are ejected, characterized by a high-temperature activation element which consists essentially of n heating elements
(4) which are arranged geometrically separately from one another, radially around
the circumference of the ignition tube (2), wherein the high-power heating elements
(4) which are fitted in the ejection tube (2) in each case consist of at least one
heating wire (6) which, for its part, is supplied with electric current by a regulation
unit.
2. Activation unit (1) according to Claim 1, characterized in that the geometry of the activation unit (1) is not necessarily a circular cylinder, but
rather can also be matched to other geometries, for example to a rectangular cylinder.
3. Activation unit (1) according to Claim 1 or 2, characterized in that each heating wire (6) is held in a casing (7).
4. Activation unit (1) according to Claim 2, characterized in that the casing (7) is a highly temperature-resistant steel with a high CrNi content.
5. Activation unit (1) according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the respective heating wire (6) is embedded at least in a material which minimizes
heat loss.
6. Activation unit according to Claim 4, characterized in that the material is a ceramic inlay (8).
7. Activation unit (1) according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the heating elements (4) are held in the ceramics (8) for mechanical strain relief
in a metal structure of the ejection tube (2), wherein the metal structure corresponds
to the respective external shape of the explosive body (3).
8. Activation unit (1', 1") for munition-free explosive masses or explosive bodies (3),
characterized by an ejection tube (2', 2") and heating elements (10, 10") which are longitudinally
routed at least partially through the ejection tube (2', 2") in the ejection tube
(2', 2") and comprise heating wire (14), which is sheathed (11) with CrNi steel, and
contact plates (13) which are soldered onto said heating wire.
9. Activation unit (1', 1") according to Claim 8, characterized in that the heating elements (10) are routed along through the entire length of the ejection
tube (2').
10. Activation unit (1', 1") according to Claim 8, characterized in that short heating elements (10") are used similarly to heating elements (10).
11. Activation unit according to one of Claims 8 to 10. characterized in that the ejection tube (2', 2") has a thermal insulation means (15), for example formed
by one/several ceramic inlay(s).
12. Activation unit (1', 1") according to Claim 11, characterized in that the thermal insulation means (15) is incorporated on the inner surface of the ejection
tube (2', 2") between the sheathed heating wires (14) and the ejection tube (2', 2").
13. Activation unit (1, 1', 1") according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the explosive body (3) is forced through the activation unit (1, 1', 1") by a plunger.
14. Activation unit (1, 1', 1") according to one of Claims 1 to 13, characterized in that, when the explosive body (3) passes through the activation unit (1, 1', 1"), the
casing surface of the explosive body (3) makes contact with the heating elements (4,
10, 10") of the activation unit (1, 1', 1"), wherein the thermal energy is transferred
directly or indirectly through the heating wires (6, 14) to the explosive body (3)
which is ignited at the touching or contact points.
1. Unité d'activation (1) pour des masses actives ou des corps actifs (3) sans munition
comprenant un tube d'éjection (2) hors duquel les masses actives (3) sont éjectées,
caractérisée par un élément d'activation à haute température qui se compose pour l'essentiel de n
éléments chauffants (4), lesquels sont disposés en étant séparés géométriquement les
uns des autres dans le sens radial autour du pourtour du tube de mise à feu (2), les
éléments chauffants de forte puissance (4) disposés dans le tube d'éjection (2) se
composant respectivement d'au moins un fil chauffant (6) qui, de son côté, est alimenté
en courant électrique par une unité de régulation.
2. Unité d'activation (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la forme géométrique de l'unité d' activation (1) n'est pas obligatoirement un cylindre
circulaire, mais elle peut également être adaptée à d'autres formes géométriques,
par exemple à un cylindre rectangulaire.
3. Unité d'activation (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que chaque fil chauffant (6) est enserré dans une enveloppe (7).
4. Unité d'activation (1) selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'enveloppe (7) est un acier résistant aux hautes températures avec une forte teneur
en CrNi.
5. Unité d'activation (1) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le fil chauffant (6) correspondant est enrobé dans au moins un matériau réduisant
les pertes calorifiques.
6. Unité d'activation selon la revendication 4, caractérisée en ce que le matériau est une pièce encastrée en céramique (8).
7. Unité d'activation (1) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les éléments chauffants (4) dans les céramiques (8) sont enserrés dans une structure
métallique du tube d'éjection (2) pour un soulagement mécanique, la structure métallique
correspondant à la forme extérieure respective du corps actif (3).
8. Unité d'activation (1', 1") pour des masses actives ou des corps actifs (3) sans munition,
caractérisée par un tube d'éjection (2', 2") ainsi que des éléments chauffants (10, 10") dans le tube
d'éjection (2', 2") guidés au moins partiellement en longueur par le tube d'éjection
(2', 2''), comprenant un fil chauffant (14) enveloppé d'acier au CrNi (11) et des
tôles de contact (13) brasées sur celui-ci.
9. Unité d'activation (1', 1'') selon la revendication 8, caractérisée en ce que les éléments chauffants (10) sont guidés en longueur par toute la longueur du tube
d'éjection (2').
10. Unité d' activation (1', 1'') selon la revendication 8, caractérisée en ce que des éléments chauffants courts (10'') similaires aux éléments chauffants (10) sont
utilisés.
11. Unité d'activation selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisée en ce que le tube d'éjection (2', 2'') présente une isolation thermique (15), par exemple formée
par une ou plusieurs pièces encastrées en céramique.
12. Unité d'activation (1', 1'') selon la revendication 11, caractérisée en ce que l'isolation thermique (15) est fusionnée sur la surface intérieure du tube d'éjection
(2', 2'') entre les fils chauffants (14) enveloppés et le tube d'éjection (2', 2'').
13. Unité d'activation (1, 1', 1'') selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que le corps actif (3) est poussé avec un coulisseau à travers l'unité d'activation (1,
1', 1'').
14. Unité d'activation (1, 1', 1'') selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que lors du passage du corps actif (3) à travers l'unité d'activation (1, 1', 1''), le
corps actif (3) entre en contact au niveau de sa surface d'enveloppe avec les éléments
chauffants (4, 10, 10'') de l'unité d'activation (1, 1', 1''), l'énergie thermique
étant transmise par les fils chauffants (6, 14) directement ou indirectement au corps
actif (3), lequel s'allume aux points de toucher ou de contact.
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