[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beleuchtung eines Innenraums
eines Möbelstücks nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Möbelstück oder Möbelelement,
welches mit einer solchen Anordnung versehen ist.
[0002] Herkömmliche Lösungen für Anordnungen zur Beleuchtung eines Innenraums eines Möbelstückes,
bei welchen durch Öffnen z.B. einer Schranktüre die Beleuchtung aktiviert wird, können
eine für den Benutzer unangenehme Blendwirkung entfalten, so dass der Benutzer nur
zeitverzögert die im Schrank eingeräumte Gegenstände genau zu erkennen vermag.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, eine Anordnung zur Beleuchtung
eines Innenraums eines Möbelstücks zu schaffen, welche den Innenraum ausleuchtet und
gleichzeitig verhindert, dass der Benutzer durch die Beleuchtung geblendet wird.
[0004] Vorgeschlagen wird eine Anordnung zur Beleuchtung eines Innenraums eines Möbelstücks
mit einem eine Öffnung des Möbelstücks verschliessbaren Element. Weiter weist die
Anordnung ein mit einem Stromkreis wirkverbindbares Leuchtmittel auf, wobei sich der
Stromkreis durch Öffnen des Elementes schliesst. Dabei ist das Leuchtmittel an der
zu einer Öffnung des Möbelstücks hin ausgerichteten Seite des Elementes angeordnet.
[0005] Eine Ausführungsform ist, dass das Element, insbesondere eine Türe, um eine Achse
schwenkbar angeordnet ist.
[0006] Eine weitere Ausführungsform ist, dass das Element, insbesondere ein Schubladenfront-Teil,
axial verschiebbar in Bezug auf die Öffnung angeordnet ist.
[0007] Eine weitere Ausführungsform ist, dass das Leuchtmittel mindestens eine LED-Leiste
oder ein LED-Streifen oder eine LED-Lampe ist. Dadurch wird eine energiesparende Beleuchtung
ermöglicht.
[0008] Eine noch weitere Ausführungsform ist, dass das Leuchtmittel an einer Innenwand des
Elementes befestigt oder in die Innenwand des Elementes eingelassen ist.
[0009] Eine weitere Ausführungsform ist, dass der mit dem Leuchtmittel wirkverbindbare Stromkreis
wenigstens folgende Bauelemente aufweist: elektrische Energiequelle, Magnetsensor
und Magnet. Dadurch kann die Beleuchtung der erfindungsgemässen Anordnung ohne Betätigen
eines zusätzlichen Schalters durch Öffnen des Elementes aktiviert werden.
[0010] Eine weitere Ausführungsform ist, dass der Stromkreis zusätzlich einen Konverter
aufweist.
[0011] Eine weitere Ausführungsform ist, dass die Energiequelle ein Netzanschluss oder eine
Batterie, insbesondere ein Akku, ist.
[0012] Eine weitere Ausführungsform ist, dass Scharniere des Elementes stromführende Scharniere
sind.
[0013] Eine weitere Ausführungsform ist, dass ein Hinpfad des Stromkreises über eines der
Scharniere geführt ist und dass ein Rückpfad des Stromkreises über ein weiteres der
Scharniere geführt ist.
[0014] Eine weitere Ausführungsform ist, dass das Leuchtmittel parallel zu einer vertikalen
oder horizontalen Kante einer Innenwand des Elementes angeordnet ist.
[0015] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein schrankartiges Möbelstück mit einer
erfindungsgemässen Anordnung.
[0016] Eine Ausführungsform ist, dass das Möbelstück ein freistehender Schrank oder Einbauschrank
ist. Unter dem Begriff Einbauschrank wird neben einem z.B. in eine Wand eingebauten
Einbauschrank auch ein schrankähnliches Element verstanden, welches beispielsweise
in eine Wohnwand oder einem sonstigem Möbel eingebaut werden kann. Es ist denkbar,
dass das Möbelstück einen Quader-förmigen Korpus oder einen mit Ausnahme der Öffnung
Hohlzylinder-förmigen Korpus aufweist.
[0017] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren
noch näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- schematisch, eine erfindungsgemässe Anordnung zur Beleuchtung eines Möbelstücks;
- Fig. 2
- ein vergrösserter Ausschnitt gemäss Figur 1;
- Fig. 3
- schematisch, elektrische Bauelemente sowie eine Energiequelle einer erfindungsgemässen
Anordnung;
- Fig. 4a
- schematisch, ein Horizontalschnitt einer erfindungsgemässen Anordnung mit einem ausgeschalteten
Leuchtmittel;
- Fig. 4b
- schematisch, ein weiterer Horizontalschnitt einer erfindungsgemässen Anordnung mit
einem eingeschalteten Leuchtmittel;
- Fig. 5a
- ein vergrösserter Ausschnitt gemäss Figur 4a; und
- Fig. 5b
- ein vergrösserter Ausschnitt gemäss Figur 4b.
[0018] In Figur 1 ist schematisch eine erfindungsgemässe Anordnung 1 zur Beleuchtung eines
Möbelstücks 2 dargestellt. Das Möbelstück 2 kann beispielsweise in Form eines frei
stehenden Schrankes oder eines schrankähnlichen Einbauelementes z.B. für eine Wohnwand
oder für ein Regal ausgebildet sein, mit einem über an Scharnieren 3 gelagertes schwenkbares
Element 4, beispielsweise in Form einer Türe. Die beiden in Figur 1 dargestellten
Scharniere 3 sind stromführende Scharniere 3', 3". Beispielsweise ist ein Hinpfad
eines Stromkreises 8 über das obere Scharnier 3' geführt und der Rückpfad des Stromkreises
8 über das untere Scharnier 3'' geführt. Es ist auch denkbar, den Hinpfad dem unteren
Scharnier 3" und den Rückpfad dem oberen Scharnier 3' zuzuordnen. Das Möbelstück 2
ist in Figur 1 mit dem verschwenkten Element 4 dargestellt, d.h. das Möbelstück 2
ist offen. Das Element 4 ist schwenkbar um eine vertikale Längsachse LA angeordnet.
Es ist aber auch denkbar, das Element 4 schwenkbar um eine horizontale Kurzachse anzuordnen.
Ein Leuchtmittel 5, beispielsweise in Form einer LED-Leiste 5' oder eines LED-Streifens
ist an der Innenwand 6 des schwenkbaren Elementes 4 befestigt oder über eine Nut in
die Innenwand 6 des Elementes 4 eingelassen, welche zu einer Seite einer Öffnung 7
des Möbelstücks 2 hin ausgerichtet ist. Aufgrund des verschwenkten Elementes 4 ist
der elektrischer Stromkreis 8 geschlossen, so dass Strom fliesst und das Leuchtmittel
5 dadurch das Innere des Möbelstückes 2 beleuchtet. Der Stromkreis 8 zur Aktivierung
des Leuchtmittels 5 weist wenigstens folgende miteinander wirkverbindbare Bauelemente
auf: Eine elektrische Energiequelle (nicht dargestellt in Figur 1), beispielsweise
in Form eines Netzanschlusses (230 V oder 130 V) oder einer Batterie, beispielsweise
in Form eines Akkus, einen in einen Korpus 10 des Möbelstücks 2 integrierten Konverter
11, beispielsweise einen LED-Konverter, einen ebenfalls in den Korpus 10 des Möbelstücks
2 integrierten Magnetsensor 12, einen an der Innenwand 6 des Elementes 4 angeordneten
Magneten 13. Es ist aber auch denkbar, dass das Leuchtmittel 5 ein Niederspannungs-LED
ist. Bei Verwendung eines Niederspannungs-LEDs ist kein separater Konverter im Stromkreis
notwendig. Das mit dem Stromkreis 8 wirkverbindbare Leuchtmittel 5 ist ebenfalls an
der Innenwand 6 oder in die Innenwand 6 des Elementes eingelassen angeordnet. Diese
Bauelemente sowie das Leuchtmittel 5 sind über Kabel 14 sowie beispielsweise über
Steckverbindungen miteinander wirkverbunden. Das Leuchtmittel 5, beispielsweise in
Form einer starr ausgebildeten lineare LED-Leiste 5', ist wenigstens nahezu parallel
zu einer vertikalen Kante des Elementes 4 an der Innenwand 6 des Elementes 4 befestigt
oder in der das Element 4 eingelassen. Es ist auch denkbar, dass das Leuchtmittel
5 parallel zu einer horizontalen Kante einer Innenwand 6 des Elementes 4 anzuordnen.
Das Element 4 ist flächig ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass das Element 4 eine
gekrümmte Aussenkontur aufweist zum Verschliessen eines teilweise hohlzylindrisch
ausgebildeten Korpus, sodass nach dem Verschliessen der Öffnung das gekrümmte Element
und der teilweise hohlzylindrische Korpus zusammen ein tonnenförmiges Möbelstück bilden.
Weiter ist denkbar, die erfindungsgemässe Anordnung für die Beleuchtung eines Innenraums
einer Schublade vorzusehen. Dabei ist das Leuchtmittel an der Innenseite eines Schubladenfront-Teils,
welches dem Element entspricht, angeordnet. Das Schubladenfront-Teil ist axial verschiebbar
in Bezug auf die Öffnung des Möbelstücks angeordnet.
[0019] Fig. 2 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt A gemäss Figur 1. Dabei ist das Kabel
14 zum Konverter 11 und weiter zum Magnetsensor 12 geführt. Im Anschluss an den Magnetsensor
12 ist das Kabel 14 über das stromführende obere Scharnier 3' mit einem Ende der LED-Leiste
5' verbunden. Der Magnet 13, beispielsweise in Form eines Permanentmagneten, ist an
der Innenwand 6 de Elementes 4 derart befestigt, dass der Magnet 13 beim Verschliessen
der Öffnung 7 durch Verschwenken des Elementes 4 mit seinem Magnetfeld auf den Magnetsensor
12 einwirkt. Sobald die Öffnung 7 des Möbelstücks 2 durch Verschwenken des Elementes
4 in eine Schliessposition gebracht wird, bewirkt der Magnet 13 im Zusammenspiel mit
dem Magnetsensor 12, dass der Stromkreis 8 unterbrochen wird und das Leuchtmittel
5 kein Licht mehr abgibt, d.h. desaktiviert ist. Dafür kann beispielsweise ein herkömmlicher
Reed-Schalter eingesetzt werden. Im Gegenzug öffnet sich der Stromkreis 8 durch Verschwenken
des Elementes 4 in entgegen gesetzter Richtung, so dass durch räumliches Entfernen
des Magneten der Stromkreis 8 geschlossen wird und das Leuchtmittel 5 dadurch aktiviert
wird.
[0020] Figur 3 stellt schematisch elektrische Bauelemente sowie eine Energiequelle 17 der
erfindungsgemässen Anordnung 1 dar. Die elektrische Energiequelle 17 kann beispielsweise
ein Netzanschluss von 230V sein und ist über das Kabel 14 mit dem Konverter 11 verbunden,
beispielsweise ein Konverter, der eine Spannung von 230 V zu 12 V bzw. 24 V konvertieren
kann. Es ist auch denkbar, dass die elektrische Energiequelle 17, eine Batterie bzw.
ein Akku sein kann. Das Kabel 14 ist in verschiede lange Abschnitte 140, 141, 142,
143, 144 gegliedert. Zwischen dem Konverter 11 und dem Magnetsensor 12 ist eine erste
Steckverbindung 15' angeordnet. Weiter ist der Magnetsensor 12, z.B. in Form eines
Reed-Schalters, zwischen der ersten Steckverbindung 15' und einer zweiten Steckverbindung
15" angeordnet. Das Leuchtmittel 5, beispielsweise in Form der LED-Leiste 5', ist
zwischen der zweiten Steckverbindung 15" und einer dritten Steckverbindung 15''' angeordnet.
[0021] Figur 4a stellt schematisch einen Horizontalschnitt der erfindungsgemässen Anordnung
1 mit dem ausgeschalteten bzw. desaktivierten Leuchtmittel 5 dar, sodass ein Innenraum
18 des Korpus 10 nicht beleuchtet ist.
[0022] Fig. 4b stellt schematisch einen weiteren Horizontalschnitt der erfindungsgemässen
Anordnung 1 mit dem eingeschalteten bzw. aktivierten Leuchtmittel 5 dar. Im Unterschied
zu Figur 4a sind beide Elemente 4, beispielsweise in Form von Türen, vom Korpus 10
weg verschwenkt. Ein Bezugszeichen 19 stellt schematisch die von der LED-Leiste 5'
ausgehenden Lichtstrahlen 19 dar.
[0023] Fig. 5a ist ein vergrösserter Ausschnitt B gemäss Figur 4a. Das Scharnier 3 ist an
einer weiteren Innenwand des Korpus 10 montiert. Der Magnetsensor 12 sowie das Kabel
14 sind in einer Nut 20 einer Korpuswand 21 angeordnet.
[0024] Fig. 5b ist ein vergrösserter Ausschnitt C gemäss Figur 4b. Durch Verschwenken des
Elementes 4 wird der Magnet 13 vom Magnetsensor 12 weg bewegt und bewirkt dadurch
ein Schliessen des Stromkreises 8, sodass das Leuchtmittel 5 aktiviert wird und die
Lichtstrahlen 19 den Innenraum des Korpus 10 beleuchten.
1. Anordnung (1) zur Beleuchtung eines Innenraums (18) eines Möbelstücks (2) mit einem
eine Öffnung (7) des Möbelstücks (2) verschliessbaren Element (4) und einem mit einem
Stromkreis (8) wirkverbindbaren Leuchtmittel (5; 5'), wobei sich der Stromkreis (8)
durch Öffnen des Elements (4) schliesst, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (5; 5') an der zu der Öffnung (7) des Möbelstücks (2) hin ausgerichteten
Seite des Elements (4) angeordnet ist.
2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (4), insbesondere eine Türe, um eine Achse (LA) schwenkbar angeordnet
ist.
3. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (4), insbesondere ein Schubladenfront-Teil, axial verschiebbar in Bezug
auf die Öffnung (7) angeordnet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (5; 5') mindestens eine LED-Leiste (5') oder ein LED-Streifen oder
eine LED-Lampe ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (5; 5') an einer Innenwand (6) des Elementes (4) befestigt oder
in die Innenwand (6) des Elementes (4) eingelassen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Leuchtmittel (5; 5') wirkverbindbare Stromkreis (8) wenigstens folgende
Bauelemente aufweist: elektrische Energiequelle (17), Magnetsensor (12) und Magnet
(13).
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis (8) zusätzlich einen Konverter (11) aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (17) ein Netzanschluss oder eine Batterie, insbesondere ein Akku,
ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Scharniere (3; 3'; 3'') des Elementes (4) stromführende Scharniere (3'; 3'') sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hinpfad des Stromkreises (8) über eines der Scharniere (3'; 3'') geführt ist
und dass ein Rückpfad des Stromkreises (8) über ein weiteres der Scharniere (3'; 3'')
geführt ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (5; 5') parallel zu einer vertikalen oder horizontalen Kante einer
Innenwand (6) des Elementes (4) angeordnet ist.
12. Schrankartiges Möbelstück (2) mit einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Möbelstück (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelstück (2) ein freistehender Schrank oder ein Einbauschrank ist.