[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung- und/oder Belüftung einer Einrichtung,
die der Aufnahme und zeitweiligen Speicherung von verunreinigter Flüssigkeit dient,
wobei die Vorrichtung ein oder mehrere Aggregate umfaßt, welche in der Einrichtung
befindliche Flüssigkeit ansaugen und in Form eines an einer düsenartigen Engstelle
eines durch eine Rohrleitung geführten Förderwegs erzeugten Strahles in die Einrichtung
ausbringen. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Reinigung-und/oder
Belüftung der Einrichtung mit einer solchen Vorrichtung.
[0002] Neben Vorrichtungen oder Anlagen mit Mischern oder Rührern werden vor allem solche
Reinigungsvorrichtungen oder -anlagen eingesetzt, die mit Pumpen bestückt sind, welche
die Flüssigkeit der, insbesondere als Behälter ausgebildeten, Einrichtung ansaugen
und über eine oder mehrere Rohrleitungen in die Einrichtung zurückfördern. Dabei können
mit Injektordüsen bestückte Rohrleitungsabschnitte vorgesehen sein, in welche Außenluft
in den Förderstrahl der Kreiselpumpe eingesaugt wird, um so eine Belüftung und eine
Verbesserung der Reinigungsleistung am Boden der Einrichtung zu erreichen.
[0003] Derartige Reinigungsvorrichtungen sind unter anderem durch die
DE 199 55 424 C2 und die
EP 1 039 053 B1 bekannt. Sie werden bevorzugt in Schmutzwasserbehältern, Regenüberlaufbecken und
Staukanälen eingesetzt. Da sie für die Reinigung und/oder Belüftung das in der jeweiligen
Einrichtung befindliche, mit Schwebstoffen belastete Wasser verwenden, besteht die
Gefahr, daß Engstellen im Förderweg des Wassers, also vor allem die Düsen, durch sich
anlagernde Schmutzteile verstopft werden. Der Prozeß der Verstopfung ist meist schleichend.
Da die verstopfungsgefährdeten Teile der Vorrichtung zur Reinigung und/oder Belüftung
unterhalb des zumindest zeitweise vorhandenen Wasserspiegels liegen, ist eine Kontrolle
durch Augenscheinnahme nicht immer möglich. Deshalb wird eine Verstopfung oft erst
dann erkannt, wenn bereits ein vollständiger Verschluß eingetreten ist. Die Folge
ist ein Totalausfall der Reinigungsvorrichtung.
[0004] Durch die
DE 10 2005 023 269 A1 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Überwachung einer Reinigungsanlage bekannt,
bei denen bereits sich anbahnende Störungen erkannt werden. Dazu wird innerhalb des
von einem Aggregat erzeugten Flüssigkeitsstroms das Strömungsverhalten der Flüssigkeit
überwacht. Dabei erfolgt die Überwachung des Flüssigkeitsstroms anhand des vom Aggregat
erzeugten Strahls, wird bei Verwendung einer Kreiselpumpe als Strahl ausbringendes
Aggregat das Saugverhalten der Kreiselpumpe im Ansaugbereich oder das Strömungsverhalten
der Flüssigkeit in den von der Kreiselpumpe durch Sog oder Druck beschickten Rohrleitungen
überwacht. An geeigneten Stellen wird das Strömungsverhalten durch Sensoren überwacht.
Aufgrund von deren Signale werden verschiedene Betriebszustände, darunter eine etwaige
Verstopfung, erkannt. Zur Wartung ist in dem jeweils einer Engstelle, insbesondere
einer Düse, vorgelagerten Rohrbereich ein Putzstück angeordnet. Um etwaige Verstopfungen
in diesem Bereich zu beseitigen, ist es erforderlich, das Putzstück zu öffnen. Da
solche Reinigungsvorrichtungen oft auf dem Boden eines Behälters oder Beckens angeordnet
sind, ergibt sich ein entsprechend hoher Wartungsaufwand.
[0005] Danach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
der Eingangs erwähnten Art zu schaffen, womit während eines Betriebs der Vorrichtung
eine sichere und wenig aufwändige Beseitigung von etwaigen Verstopfungen ermöglicht
ist.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Engstelle
Mittel zur Veränderung des Engstellenquerschnitts angeordnet sind. Dadurch ist an
einer im Strömungsweg angeordneten Engstelle im Bedarfsfall ein größerer Durchlassquerschnitt
freigebbar. Eine an der Engstelle entstandene Verstopfung kann somit die Engstelle
passieren. Da die Veränderung während eines Betriebs der Vorrich-Vorrichtung zur Reinigung
und/oder Belüftung von Becken, Behältern, Kanälen oder ähnlichen Einrichtungen zur
Beseitigung einer Verstopfung nicht außer Betrieb genommen werden. Eine Wartung ist
dementsprechend schnell und mit wenig Aufwand durchführbar.
[0007] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung verfügt die Vorrichtung über Mittel zur selbsttätigen
Querschnittsveränderung. Hierbei erfolgt eine Veränderung des Querschnitts der düsenartigen
Engstelle selbsttätig, also ohne steuernden Eingriff einer Steuereinheit. Diese Variante
ist bezüglich ihres geringen Realisierungsaufwands hervorzuheben, bedingt allerdings
verschiedene Auslegungsvarianten für verschiedene Anwendungsfälle. Als zweckmäßig
haben sich unter mechanischer Vorspannung stehende Blattfederefemente erwiesen, die
im normalen Betrieb und bei diesem vorkommenden Druckverhältnissen im Strömungsweg
derart aneinander anliegen, dass eine bestimmte düsenartige Engstelle zur Strahlerzeugung
gebildet ist. Dabei sind die Blattfederelemente weiterhin so beschaffen, dass diese
im Falle einer etwaigen Verstopfung unter den dann herrschenden Druckverhältnissen
nachgeben, so dass die verstopfenden Sedimente den Strömungsweg passieren können.
Die Auslegung der Blattfedervorspannung kann durch Berechnungen oder durch Versuche
für die jeweiligen Reinigungsvorrichtungen erfolgen.
[0008] Nach einer alternativen Ausgestaltung besitzt eine erfindungsgemäße Vorrichtung Mittel,
die jeweils innerhalb des von einem Aggregat erzeugten Flüssigkeitsstroms das Strömungsverhalten
der Flüssigkeit überwachen, und eine Auswerteeinheit, die verschiedene Betriebszustände
detektiert und in Abhängigkeit eines Betriebszustands eine Querschnittsänderung der
Engstelle steuert. Als Betriebszustände sind insbesondere "Einwandfreier Durchfluss",
"Teilwelse Verstopfung" und "Betriebsstörung/Verstopfung" vorgesehen. In Abhängigkeit
des detektierten Betriebszustands steuert die Auswerteeinheit eine Änderung des Durchlassquerschnitts
der Engstelle. Die Auswerteeinheit kann dazu Stelleinrichtungen und/oder Betätigungselemente
ansteuern bzw. diese beinhalten.
[0009] Zur Überwachung des Strömungsverhaltens der Flüssigkeit innerhalb eines von einem
Aggregat erzeugten Flüssigkeitsstroms sind verschiedene Mittel vorgesehen, wie beispielsweise
eine Überwachung des Flüssigkeitsstroms anhand des vom Aggregat erzeugten Strahls,
bei Verwendung einer Kreiselpumpe als Strahl ausbringendes Aggregat eine Überwachung
des Saugverhaltens der Kreiselpumpe im Ansaugbereich oder des Strömungsverhaltens
der Flüssigkeit in den von der Kreiselpumpe durch Sog oder Druck beschickten Rohrleitungen.
Durch die Erfindung erfolgt eine bedarfsgerechte Steuerung und Anpassung des Durchlassquerschnitts.
Einer Erkennung einer Verstopfungssituation kann direkt deren Beseitigung folgen.
Ein zeitaufwendiges Stillsetzen der Anlage und Reinigen des Rohrleitungswegs per Hand
durch eventuell vorgesehene Putzöffnungen wird eingespart.
[0010] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Mittel zur Veränderung des
Engstellenquerschnitts im normalen Betrieb einen bestimmten Durchlassquerschnitt vorgeben
und, insbesondere im Falle einer etwaigen Verstopfung, ein größerer Querschnitt freigebbar
ist. Eine Einschnürung des Strömungswegs im normalen Betrieb kann beispielsweise einen
gewünschten Düsenquerschnitt definieren. Durch Wegfall der Einschnürung wird ein Strömungsweg
im Verstopfungsfall erweitert. Dabei ist ebenfalls vorgesehen, dass der Engstellenquerschnitt
durch die Auswerteeinheit in einem Schritt vollständig, in mehreren Stufen oder stufenlos
verstellbar ist. Durch die Messung und Überwachung des Strömungsverhaltens der Flüssigkeit,
ist der Steuereingriff der Auswerteeinheit der jeweiligen Verstopfungssituation anpassbar.
[0011] Ebenfalls ist vorgesehen, dass die Mittel zur Veränderung des Engstellenquerschnitts
einen Strömungsweg komplett absperren. Somit besteht die einfache Möglichkeit, ein
komplettes Absperren des Strömungswegs mittels der düsenartigen Engstelle zu realisieren.
Dies ist bei Anlagen von Vorteil, die mittels - nach einem speziellen Schema erzeugten
- Druckpulsationen eine Reichweitenvergrößerung des erzeugten Flüssigkeitsstrahls
herbeiführen. Ansonsten separat erforderliche Mittel zur Erzeugung solcher Strahlpulsationen
wie Stauklappen und/oder Quetschventile werden eingespart.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die düsenartige Engstelle
aus mehreren Elementen gebildet ist. Die Elemente können dabei sich überlappend oder
ineinandergreifend ausgebildet sein.
[0013] Dabei kann die düsenartige Engstelle aus schalenförmigen Elementen gebildet sein.
Solche schalenförmige Elemente sind derart gestaltet, dass diese zur Bildung einer
düsenartigen Engstelle miteinander in Eingriff gebracht werden können oder dass diese
aneinander anliegen können. Zwei im Querschnitt halbkreisförmige Schalenteile können
so einen kreisförmigen Querschnitt bilden. Durch entsprechende Gestaltung des Durchlassquerschnitts
in Richtung des Strömungswegs entsteht eine düsenartige Engstelle, wie beispielsweise
eine Venturidüse.
[0014] Des Weiteren kann die düsenartige Engstelle aus Elementen bestehen, die klappenartig
ausgebildet sind.
[0015] Zwischen den einzelnen Elementen können, vorzugsweise elastische, Verbindungselemente
vorgesehen sein, die, insbesondere bei geöffnetem Durchlassquerschnitt, ein Anlagern
von Sedimenten zwischen den Schalenelementen unterbinden. Ein dadurch bedingtes Verklemmen
bei einem-nachfolgenden Schließvorgang des Durchlassquerschnitts ist somit verhindert.
Die Elemente können dazu auch mit elastischem Material überzogen sein. Ideal ist es,
wenn das elastische Material bei bestimmten Durchlassquerschnitten, beispielsweise
bei geöffneter oder ungeöffneter Düse, mechanisch gespannt ist.
[0016] Die düsenartige Engstelle kann auch eine verformbare Wand aufweisen. Eine Düsenwand
kann dazu verschieden gestaltete Schlitze aufweisen. Eine Düsenwand kann aus Falten
und/oder Streifen bestehen, die zwischen einem Düseneintritt und einem Düsenaustritt
angeordnet sind. Eine Verformung der Düse kann beispielsweise durch eine gegenläufige
Verdrehung von Düseneintritt und Düsenaustritt erreicht werden. Ebenfalls ist vorgesehen,
dass die Engstelle durch einen in der Rohrleitung angeordneten Einsatzkörper gebildet
ist. In einer einfach zu realisierenden Ausgestaltung hat es sich bewährt, dass der
Einsatzkörper aus elastischem Material besteht. Der Einsatzkörper aus elastischem
Material kann durch geeignete Stelleinrichtungen und/oder Betätigungselemente in eine
Form gebracht werden, die durch eine entsprechende Einschnürung des Strömungsquerschnitts
eine düsenartige Engstelle bildet. Durch die Elastizität des Materials ist auf einfache
Art und Weise eine Veränderung des Strömungsquerschnitts herbeiführbar. Als Beispiel
für einen erfindungsgemäßen Einsatzkörper sei eine an einer Rohrwandung befestigte
elastische Membran genannt, die von ihrer strömungsabgewandten Seite mit Druckluft
bzw. mit Umgebungsdruck beaufschlagt werden kann. Eine solche Membran ist in ihrer
Form und Elastizität derart gestaltbar, dass eine geeignete Düsenform, wie eine Venturidüse,
nachbildbar ist. Durch Wegnahme der Druckluft bzw. durch Erzeugen von Vakuum liegt
die Membran vollständig an der Innenwand des Rohres an und ein größerer Durchlassquerschnitt
ist die Folge.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung sind Federelemente vorgesehen, die auf die düsenartige
Engstelle und/oder deren Elemente einwirken. Vorgespannte Federelemente können derart
auf ein oder mehrere Elemente der düsenartigen Engstelle einwirken, dass diese im
normalen Betrieb formschlüssig aneinander anliegen, wodurch eine düsenartige Engstelle
gebildet wird. In einem etwaigen Verstopfungsfall geben die Federelemente unter dem
dann wirkenden, höheren Rohrleitungsdruck nach und geben einen größeren Querschnitt
frei. Ebenso ist es möglich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung Federelemente aufweist,
die gesteuert Federkräfte auf die düsenartige Engstelle und/oder deren Elemente ausüben
und so eine Öffnung des Durchlassquerschnitts und/oder ein Schließen desselben bewirkt.
[0018] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Vorrichtung über eine Steuereinheit
zum Öffnen und Schließen des Durchlassquerschnitts verfügt.
[0019] Weiterhin kann die Vorrichtung Mittel zum elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen
Öffnen und Schließen des Durchlassquerschnitts aufweisen. Beispielsweise ist eine
Luftdrucksteuerung vorgesehen, die das Öffnen und Schließen des Querschnitts der düsenartigen
Engstelle mittels Druckluft erledigt.
[0020] Eine andere Ausgestaltung beinhaltet heizbare Elemente aus einer Formgedächtnislegierung
mittels derer das Öffnen und Schließen des Durchlassquerschnitts durch eine, insbesondere
temperaturänderungsbedingte, Formänderung erfolgt und einer Einheit zur Steuerung
derselben. Als Formgedächtnislegierungen sind beispielsweise Nickel-Titan, Kupfer-Zink-Aluminium
und Eisen-Mangan-Silizium bekannt. Solche Memorymetalle werden vor ihrem Einsatz bestimmten
thermomechanischen Behandlungszyklen unterworfen, bei denen sogenannte diffusionslose
Phasenumwandlungen stattfinden. Nach einem solchen "Training" kann sich eine Formgedächtnislegierung
an zwei Formen - eine bei hoher und eine bei niedriger Temperatur- "erinnern". Die
Formwandlung des Werkstoffs basiert auf einer temperaturabhängigen Gitterumwandlung
zwischen austenitischer und martensitischer Kristallstruktur. Formgedächtnislegierungen
können als Stellelemente vergleichsweise große Kräfte bei langer Lebensdauer übertragen.
[0021] Dabei ist es sowohl vorgesehen, dass die düsenartige Engstelle und/oder deren Elemente
aus einer Formgedächtnislegierung bestehen als auch dass die Memorymetalle indirekt
ein Öffnen und Schließen des Durchlassquerschnitts bewirken.
[0022] Als zuverlässig hat sich eine Ausgestaltung erwiesen, wonach beweglich geführte Betätigungselemente
derart auf die düsenartige Engstelle und/oder deren Elemente einwirken, dass eine
Veränderung des Durchlassquerschnitts erfolgt.
[0023] Vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, wonach eine mit Anschlussmitteln versehene patronenartige
Einheit in einen Rohrleitungsabschnitt eingesetzt ist und innerhalb der Einheit die
düsenartige Engstelle gebildet ist. Durch Einsetzen einer vormontierten Patrone, die
Mittel zur Bildung und/oder Veränderung eines düsenartigen Engstellenquerschnitts
beinhaltet, in ein Injektorrohr einer Reinigungs- und/oder Belüftungsvorrichtung oder
- anlage kann eine Nachrüstung bestehender Vorrichtungen oder Anlagen erfolgen. Es
erfolgt einfach ein Austausch mit der ursprünglichen Düse. Die Patrone besitzt Anschlussmittel,
wie Anschlussflansche, zur Verbindung mit einem Rohrleitungsabschnitt. Weiter kann
ein Anschluss für Mittel zum Öffnen und Schließen des Durchlassquerschnitts vorgesehen
sein, wie elektrische, pneumatische oder hydraulische Stelleinrichtungun beziehungsweise
für andere Stelleinrichtungen und/oder Betätigungselemente.
[0024] Ein Verfahren zur Reinigung und/oder Belüftung einer eingangs genannten Einrichtung
sieht vor, dass während eines Betriebs der Vorrichtung zur Reinigung und/oder Belüftung
der Durchlassquerschnitt der düsenartigen Engstelle bedarfsweise verändert wird.
[0025] Dabei kann die Querschnittsveränderung selbsttätig erfolgen, wobei bestimmte Rohrleitungsbedingungen,
wie beispielsweise Druckverhältnisse, ohne Steuerung von außen zu einer Querschnittsänderung
führen.
[0026] Alternativ ist ein Verfahren vorgesehen, bei dem jeweils innerhalb des von einem
Aggregat erzeugten Flüssigkeitsstroms das Strömungsverhalten der Flüssigkeit überwacht
wird, verschiedene Betriebszustände detektiert werden und in Abhängigkeit des Betriebszustands
der Durchlassquerschnitt verändert wird.
[0027] Oft ist es von Vorteil, wenn ein für den Normalbetrieb der Vorrichtung ausgelegter
Durchlassquerschnitt zur Beseitigung einer etwaigen Verstopfung der Rohrleitung temporär
vergrößert wird. Nach Beseitigung einer Verstopfung kann dann der Durchlassquerschnitt
wieder auf seine ursprüngliche Größe reduziert werden.
[0028] Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen die
- Fig. 1
- eine mit einer Kreiselpumpe ausgestattete, erfindungsgemäße Beckenreinigungs- und
belüftungsvorrichtung, die
- Fig. 2 a, b
- das Konstruktionsprinzip einer erfindungsgemäß gestalteten Düse als patronenartige
Einheit, in nicht eingebautem (Fig. 2a) und eingebautem (Fig. 2b) Zustand, die
- Fig. 3
- einen erfindungsgemäßen Einsatzkörper aus elastischem Material und die
- Fig. 4 a, b
- eine andere Ausgestaltung einer düsenartigen Engstelle, in Normalstellung (Fig. 4a)
und bei vergrößertem Durchlassquerschnitt (Fig. 4b).
[0029] Die Figur 1 zeigt eine auf dem Boden 1 eines - nicht dargestellten - Regenüberlaufbeckens
angeordnete Kreiselpumpe 2 mit einem Saugrohr 3, über das sie Wasser aus dem Becken
ansaugt. Das von der Kreiselpumpe 2 mit Druck beaufschlagte Wasser wird über ein Rohr
4, ein Putzstück 5, eine Injektordüse 6 und ein Strahlrohr 7 in das Becken zurückgefördert.
Bei diesem Vorgang wird Luft über ein Luftsaugrohr 8, welches über den höchstmöglichen
Wasserstand des Beckens hinausragt, in die Injektordüse 6 gesaugt und mit dem geförderten
Wasser vermischt. Somit tritt am Strahlrohr 7 ein Wasser-Luft-Gemisch aus.
[0030] Aufgrund des Umstandes, dass das im Regenüberlaufbecken befindliche Wasser mit Verunreinigungen
versetzt ist, ergeben sich zwei Problemzonen für die Reinigungsanlage: Dies sind der
Ansaugbereich 9 am Eintritt in das Saugrohr 3 und der Bereich vor der Injektordüse
6. Die Injektordüse 6 bildet eine erhebliche Engstelle durch die es zu Anlagerungen
von Schmutz kommen kann, wobei insbesondere faserige Bestandteile sehr leicht zum
Hängenbleiben neigen. Hieraus kann sich eine zunehmende Verstopfung ergeben, die zu
einer Verschlechterung der Belüftungs- und Reinigungsleistung und schließlich zu einer
Verstopfung, also einem Ausfall der Reinigungs- und/oder Belüftungsvorrichtung führt.
[0031] Durch einen auf der Außenwand des Rohres 4 befestigten Ultraschall-Strömungssensor
10 wird die während des Betriebs der Kreiselpumpe 2 vorhandene Strömung überwacht.
Dies geschieht dadurch, dass ein Ultraschallsignal in die strömende Flüssigkeit gesendet,
dort reflektiert und im Sensor wieder aufgefangen wird. Ein aus dem Signal gebildeter
Messwert gibt Aufschluss über die Strömungsgeschwindigkeit. Alternativ ist das Putzstück
5 mit einem Strömungssensor ausgestattet. Da die Strömung im Rohr 4 nicht nur von
etwaigen Verstopfungen an der Injektordüse 6, sondern Veränderungen im gesamten Förderbereich
der Kreiselpumpe 2 beeinflusst wird, erfasst der Strömungssensor 10 auch an anderer
Stelle, also z.B. im Ansaugbereich 9 auftretende Störungen.
[0032] Über ein Sensorkabel 11 übermittelt der Strömungssensor 10 den jeweiligen Betriebszustand
an eine Auswerteeinheit 12 zur Auswertung der Sensorsignale, zur Anzeige und Steuerung.
Je nach übermittelten Sensorsignalen unterscheidet die Auswerteeinheit 12 verschiedene
Betriebszustände wie einwandfreier Betrieb, Teilverstopfung oder Betriebsstörung,
die diese optisch und/oder akustisch meldet. Anstelle einer solchen Auswerteeinheit
12 kann selbstverständlich auch ein beliebiges anderes Gerät, beispielsweise ein Computer,
verwendet werden.
[0033] Die Auswerteeinheit 12 weist eine Steuereinheit 13 auf. Im Bereich der durch die
Injektordüse 6 gebildeten Engstelle befinden sich - hier in schematischer Darstellung
gezeigt- Mittel 14 zur Veränderung des Engstellenquerschnitts, also des Durchlassquerschnitts
der Injektordüse 6. Diese Mittel 14 zur Veränderung des Engstellenquerschnitts sind
über eine auf die Mittel 14 zur Veränderung des Engstellenquerschnitts einwirkende
Stelleinrichtung 15 über eine Leitung 16 mit der Auswerteeinheit 12 verbunden. Die
Stelleinrichtung 15 muss nicht separat vorhanden sein, sondern kann auch in die Auswerteeinheit
12 oder in die Mittel 14 zur Veränderung des Engstellenciuerschnitts integriert sein.
Es kann sich um eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Stelleinrichtung
handeln. Alternativ können auch heizbare Betätigungselemente aus einer Formgedächtnislegierung
zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls vorgesehen, dass die
Düse 6 selbst oder die Düse 6 bildende Elemente aus einer Memorylegierung ausgeführt
sind. In diesem Fall kann die Düse 6 auch direkt von der Auswerteeinheit 12 mit deren
Steuereinheit 13 angesteuert werden, beispielsweise indem die Auswerteeinheit 12 an
der Düse 6 gekapselt angeordnete Heizelemente, wie insbesondere Heiz-PTC's, geeignet
mit elektrischer Spannung und/oder elektrischem Strom versorgt.
[0034] Die Auswerteeinheit 12 steuert mittels ihrer Steuereinheit 13 die Stelleinrichtung
15, die ein Öffnen und Schließen des Engstellenquerschnitts bewirkt. Bei normalem
Betrieb wirkt die Stelleinrichtung 15 derart auf die Mittel 14 zur Veränderung des
Engstellenquerschnitts ein, dass diese einen bestimmten gewünschten Düsenquerschnitt
der Injektordüse 6 vorgeben. Im Falle einer Verstopfung steuert die Auswerteeinheit
12 in der Regel ohne Zeitverzug die Stelleinrichtungen 15 derart an, dass durch die
Mittel 14 für eine gewisse, parametrierbare oder bedarfsgesteuerte Zeitdauer ein größerer
Querschnitt freigegeben ist. Eine an der Düse 6 entstandene Verstopfung kann somit
die Engstelle passieren. Nach Beseitigung der Verstopfung wird der Düsenquerschnitt
wieder auf seine ursprüngliche Größe reduziert. Da das Öffnen und Schließen des Durchlassquerschnitts
während eines Betriebs der Beckenreinigungsvorrichtung erfolgt, ist die Wartung entsprechend
schnell und mit geringem Aufwand durchführbar.
[0035] Da die Auswerteeinheit 12 Störungen bereits frühzeitig detektiert, kann die Ursache
einer Störung ohne großen Aufwand behoben werden. Einem Erkennen einer Verstopfungssituation
kann unmittelbar deren automatische Beseitigung folgen. Für alle Fälle besteht über
das Putzstück 5 weiterhin eine manuelle Zugriffsmöglichkeit.
[0036] Prinzipiell kann eine Querschnittsveränderung auch ungesteuert, beispielsweise mit
vorgespannten Federelementen, die auf eine Düse wirken oder eine Düse bilden, erfolgen.
Ein für Normalbetrieb einer Anlage ausgelegter Durchlassquerschnitt wird bei bestimmten
Rohrleitungsbedingungen, wie einem erhöhten Rohrleitungsdruck infolge einer Verstopfung,
dabei selbsttätig vergrößert, wodurch ein Abfließen der verstopfungsursächlichen Bestandteile
erfolgt.
[0037] Eine gesteuerte Ausführungsform, wie hier dargestellt, bietet allerdings größere
Gestaltungsmöglichkeiten. So ist vorgesehen, dass das Öffnen und Schließen des Engstellenquerschnitts
auf verschiedene Arten und Weisen erfolgt. Die Düse 6 kann beispielsweise in einem
Schritt oder in mehreren Stufen geöffnet und/oder geschlossen werden. Auch kann der
ideale Öffnungsgrad von einer jeweiligen Verstopfungssituation abhängig sein. Es ist
weiterhin vorgesehen, durch ein aufeinanderfolgendes Öffnen und Schließen der Düse
6 die Beseitigung von Verstopfungen durch eine Art Rüttelfunktion zu unterstützen.
Schließlich ist vorgesehen, durch ein vollständiges Verschließen des Düsendurchlasses
die Funktion eines absperrenden Ventils, wie eines Quetschventils, zu erhalten, was
ein - ansonsten gegebenenfalls separat einzuplanendes - Quetschventil einspart.
[0038] Die Figur 2a zeigt eine in einen Rohrleitungsabschnitt einsetzbare patronenartige
Düseneinheit 21 und ein Injektorrohr 22. Das lnjektorrohr 22 weist einen Anschluss
23 für ein - hier nicht dargestelltes - Luftansaugrohr, einen als Quetschverschraubung
gestalteten Anschluss 24 für eine pneumatische Versorgungsleitung 25 sowie einen Anschlussflansch
26 zur Verbindung mit dem Patroneneinsatz 21 auf. Die patronenartige Einheit 21 beinhaltet
eine düsenartige Engstelle 27. Dazu weist die patronenartige Einheit 21 als einen
Einsatzkörper in ihrem Innern eine elastische Membran 28 auf, die an den Stirnseiten
der Einheit 21 mittels Flanschen 29, 30 am Gehäuse 31 der Einheit 21 befestigt ist.
Die patronenartige Einheit 21 weist zusätzlich einen Flansch 32 auf, der der Befestigung
am Injektorrohr 22 mit dessen Anschlussflansch 26 dient. Der Flansch 29 zur seitlichen
Befestigung der Membran weist zusätzlich eine Anschlussmöglichkeit auf, die der weiteren
Befestigung von Rohrleitungsabschnitten oder eines eventuellen gemäß der Figur 1 vor
der patronenartigen Einheit anzuordnenden Putzstückes 5 - gegebenenfalls mit einem
Strömungssensor versehen - dient. Weiterhin weist die patronenartige Einheit 21 Anschlussmittel
33 auf, die der Versorgung mit Druckluft dienen. Auf der strömungsabgewandten Seite
der Membran 28 sind zwei Schläuche 34, 35 angeschlossen. Diese werden während eines
Betriebs der Vorrichtung mit Druckluft versorgt und bilden so eine geeignete Düsenform
aus.
[0039] Die Figur 2b zeigt die patronenartige Einheit 21 in eingebautem Zustand in dem Injektorrohr
22. Über den Anschluss 24 und die pneumatische Versorgungsleitung 25 werden die Schläuche
34, 35 derart mit Druckluft beschickt, dass sich die düsenartige Engstelle 27 für
den normalen Betrieb ausbilden kann. Hier ist beispielhaft eine Venturidüsenform dargestellt.
In einem etwaigen Verstopfungsfall ist ein vergrößerter Durchlassquerschnitt freigebbar.
Eine solche Lösung eignet sich ebenfalls zur Nachrüstung bestehender Anlagen. Es erfolgt
ein einfacher Austausch mit der ursprünglichen Düse. Durch eine optionale Anordnung
eines, hier nicht dargestellten, Putzstückes 5 mit einem Strömungssensor 36 vor der
patronenartigen Einheit 21 sind gleichzeitig die Voraussetzungen für eine Verstopfungsdetektion
gegeben.
[0040] In den Figuren 2a und 2b sind die Mittel zum Öffnen und Schließen des Durchlassquerschnitts
als pneumatische Stelleinrichtungen gezeigt. Im Rahmen der Erfindung sind auch andere
Stelleinrichtungen wie elektrische oder hydraulische Stelleinrichtungen oder auch
eine Stelleinrichtung auf Basis von Formgedächtnislegierungen vorgesehen. Ebenfalls
ist es möglich, die Versorgung mit Druckluft direkt auf die strömungsabgewandte Seite
der Membran 28 zu führen und auf die Schläuche 34, 35 zu verzichten.
[0041] Die Figur 3 zeigt einen anderen elastischen Einsatzkörper 41 zur Anordnung in ein
Gehäuse 31 einer patronenartigen Einheit 21 gemäß Figuren 2a und 2b. Der Einsatzkörper
41 ist aus elastischem Material gefertigt. Zur dichten Verbindung mit dem Gehäusekörper
31 der patronenartigen Einheit 21 weist er an seinen seitlichen Enden flanschähnliche
Ausbildungen 42, 43 auf, mit denen er mittels - hier nicht dargestellter - Anschlussflansche
mit einem Gehäuse 31 einer patronenartigen Einheit 21 fest verbindbar ist. Der elastische
Körper 41 ist derart ausgebildet, dass in Strömungsrichtung eine konische Verengung
des Durchlassquerschnittes 44 erfolgt. Dazu sind auf der Innenseite des Einsatzkörpers
41 nach innen vorstehende Rippen 45 ausgebildet, deren radiale Erstreckung in Strömungsrichtung
zunimmt. Diese Rippen 45 erfüllen die Funktion von Laschen, die im Bedarfsfall, also
im Falle einer Verstopfung, wegklappen, indem sie nach außen umgestülpt werden. In
eingebautem Zustand wird die strömungsabgewandte Seite des Einsatzkörpers 41 entweder
direkt oder über Schläuche mit Druckluft versorgt beziehungsweise es wird gemäß einer
anderen Stelleinrichtung auf den Einsatzkörper 41 eingewirkt. Dadurch bildet sich
die gewünschte Düsenform aus. In einem etwaigen Verstopfungsfall kann mittels einer
bereits in der Figur 1 beschriebenen Auswerteeinheit 12 mit einer Steuereinheit 13
eine Stelleinrichtung 15 beispielsweise pneumatisch dafür sorgen, dass die elastischen
Rippen 45 unter einem Rohrleitungsdruck nachgeben und auf diese Weise ein größerer
Durchlassquerschnitt freigebeben wird. Durch Variation der Form und der Elastizität
des verwendeten Einsatzkörpers 41 sind verschiedene Düsenformen nachbildbar.
[0042] Die Figur 4 zeigt eine andere erfindungsgemäße Lösung. Dabei zeigt die Figur 4a eine
düsenartige Engstelle 51 in Normalstellung und die Figur 4b zeigt die Engstelle 51
bei vergrößertem Durchlässquerschnitt. In dieser Ausführungsform ist die düsenartige
Engstelle 51 aus schalenförmigen Elementen 52, 53 gebildet. Zur Bildung der düsenartigen
Engstelle 51 liegen die schalenförmigen Elemente 52, 53 dicht aneinander an. Auf die
schalenförmigen Elemente 52, 53 wirken beweglich geführte, als Stiftelemente ausgebildete
Betätigungselemente 54, 55 derart ein, dass eine Veränderung des Durchlassquerschnitts
51 erfolgen kann. Die Stiftelemente 54, 55 können durch elektrische, pneumatische
oder hydraulische, Stelleinrichtungen betätigt werden. Um ein Anlagern von Sedimenten
zwischen den Schalenelementen 52, 53 zu unterbinden, sind zwischen den einzelnen schalenförmigen
Elemente 52, 53 elastische Verbindungselemente vorgesehen, die hier der Übersichtlichkeithalber
nicht dargestellt sind. Im normalen Betrieb wirken die Stelleinrichtungen derart auf
die Betätigungselemente 54, 55 ein, dass die beiden Schalenelemente 52, 53 dicht aneinander
gedrückt werden und die düsenartige Engstelle 51 entsprechend deren Normalstellung
gemäß Figur 4a ausgebildet ist. Im Falle einer detektierten Verstopfung werden die
Betätigungselemente 54, 55 so gesteuert, dass sich die schalenförmigen Elemente 52,
53 öffnen. Idealerweise sind die schalenförmigen Elemente 52, 53 durch ein vorgespanntes,
elastisches Material wie Gummi überzogen, so dass die Elemente 52, 53 aneinander anliegen.
Die Schalenelemente können auch vollständig gummiert sein oder ein elastisches Material
kann in die Schalenelemente einvulkanisiert sein. Zur Öffnung der düsenartigen Engstelle
51 wird durch die Betätigungselemente 54, 55 temporär eine Kraft auf die Schalenelemente
52, 53 ausgeübt. Nach Beseitigen der Verstopfung wird durch die Rückstellkraft des
elastischen Überzugs die düsenartige Engstelle 51 wieder geschlossen.
[0043] Alternativ können auch mehrere, ineinandergreifende, sich teilweise überlappende
Schalenelemente die düsenartige Engstelle bilden. Die Elemente sind dabei zweckmäßigerweise
düseneintrittsseitig an der Innenwandung einer patronenartigen Einheit gehalten. In
Richtung zur Düsenaustrittsseite sind auf der strömungsabgewandten Seite der Schalenelemente
Führungen vorgesehen. Durch ein oder mehrere in den Führungen geführte Drähte, von
denen jeweils ein Ende in bezug zur patronenartigen Einheit fest und das andere Ende
verdrehbar angeordnet ist, sind die Schalenelementen verstellbar. Durch Verdrehen
der verdrehbar angeordneten Drahtenden erfolgt ein Zusammenschnüren oder ein Öffnen
des durch die ineinandergreifenden Schalenelemente vorgegebenen Durchlassquerschnittes.
1. Vorrichtung zur Reinigung und/oder Belüftung einer Einrichtung, die der Aufnahme und
zeitweiligen Speicherung von verunreinigter Flüssigkeit dient, wobei die Vorrichtung
ein oder mehrere Aggregate umfasst, welche in der Einrichtung befindliche Flüssigkeit
ansaugen und in Form eines an einer düsenartigen Engstelle eines durch eine Rohrleitung
geführten Förderweges erzeugten Strahles in die Einrichtung ausbringen,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der Engstelle (6, 27, 51) Mittel (14) zur Veränderung des Engstellenquerschnitts
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch Mittel zur selbsttätigen Querschnittsveränderung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch Mittel, die jeweils innerhalb des von einem Aggregat erzeugten Flüssigkeitsstroms
das Strömungsverhalten der Flüssigkeit überwachen, und eine Auswerteeinheit (12),
die verschiedene Betriebszustände detektiert und in Abhängigkeit eines Betriebszustands
eine Querschnittsänderung der Engstelle (6, 27, 51) steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Veränderung des Engstellenquerschnitts im normalen Betrieb einen bestimmten
Durchlassquerschnitt vorgeben und, insbesondere im Falle einer etwaigen Verstopfung
ein größerer Querschnitt freigebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die düsenartige Engstelle (6, 27, 51) aus mehreren Elementen gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die düsenartige Engstelle (6, 27, 51) aus schalenförmigen Elementen (52, 53) gebildet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elementen elastische Verbindungselemente vorgesehen sind und/oder dass
die Elemente mit elastischem Material überzogen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Engstelle (6, 27, 51) durch einen in der Rohrleitung angeordneten Einsatzkörper
(41) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (41) aus elastischem Material besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (13) zum Öffnen und Schließen des Durchlassquerschnitts.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Mittel zum elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen Öffnen und Schließen
des Durchlassquerschnitts.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch Federelemente, die auf die düsenartige Engstelle (6, 27, 51) und/oder deren Elemente
einwirken.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch heizbare Elemente aus einer Formgedächtnisfegierung mittels derer das Öffnen und
Schließen des Durchlassquerschnitts durch eine, insbesondere temperaturänderungsbedingte, Formänderung erfolgt und einer Einheit
zur Steuerung derselben.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beweglich geführte Betätigungselemente (54, 55) derart auf die düsenartige Engstelle
und/oder deren Elemente einwirken, dass eine Veränderung des Durchlassquerschnitts
erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine in einen Rohrleitungsabschnitt eingesetzte, mit Anschlussmitteln versehene patronenartige
Einheit (21), innerhalb der die düsenartige Engstelle (6, 27, 51) gebildet ist.
16. Verfahren zur Reinigung und/oder Belüftung einer Einrichtung, die der Aufnahme und
zeitweiligen Speicherung von verunreinigter Flüssigkeit dient, mit einer Vorrichtung,
die ein oder mehrere Aggregate umfasst, welche in der Einrichtung befindliche Flüssigkeit
ansaugen und in Form eines an einer düsenartigen Engstelle eines Förderwegs erzeugten
Strahles in die Einrichtung ausbringen, insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Betriebs der Vorrichtung der Durchlassquerschnitt der düsenartigen
Engstelle (6, 27, 51) bedarfsweise verändert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsveränderung selbsttätig erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils innerhalb des von einem Aggregat erzeugten Flüssigkeitsstroms das Strömungsverhalten
der Flüssigkeit überwacht wird, verschiedene Betriebszustände detektiert werden und
in Abhängigkeit des Betriebszustands der Durchlassquerschnüt verändert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein für Normalbetrieb der Vorrichtung ausgelegter Durchlassquerschnitt zur Beseitigung
einer etwaigen Verstopfung der Rohrleitung temporär vergrößert wird.