[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlegen von Umreifungsbändern um Packstücke
mittels einer Umreifungsvorrichtung mit zumindest einem Führungselement mit vorgegebenem
Führungsverlaufverlauf. Außerdem ist Gegenstand der Erfindung eine zugehörige Umreifungsvorrichtung,
die mit einem Verschlusskopf und zumindest einem an den Verschlusskopf anschließenden
Führungselement mit vorgegebenem Führungsverlauf ausgerüstet ist.
[0002] Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Ausprägung sowie eine zugehörige Umreifungsvorrichtung
werden in der
EP 2 116 470 A2 beschrieben. Solche Umreifungsvorrichtungen dienen üblicherweise dazu, zu umreifende
Objekte respektive Packstücke mit Hilfe eines oder mehrerer Umreifungsbänder zusammen
zu fassen. Zu diesem Zweck wird der Verschlusskopf der Umreifungsvorrichtung an dem
zu umreifenden Packstück positioniert, das Umreifungsband um das Packstück herumgeführt
und gespannt. Zum Abschluss des Umreifungsvorganges werden die Enden des Umreifungsbandes
innerhalb des Verschlusskopfes miteinander verbunden. Dies geschieht im Allgemeinen
stoffschlüssig oder formschlüssig. Das von einer Vorratsrolle stammende Umreifungsband
wird abgetrennt und der Verschlusskopf wird vom Packstück abgehoben. Im Anschluss
daran kann das Packstück aus der Umreifungsvorrichtung entfernt werden.
[0003] Die bisherige Vorgehensweise hat sich grundsätzlich bewährt. Das gilt insbesondere
im Hinblick auf die bei der bekannten Lehre nach der
EP 2 116 470 A2 mögliche Doppel- oder Mehrfachumreifung. Eine solche Vorgehensweise erfordert jedoch
typischerweise zumindest einen Bandführungskanal, der selbstverständlich auch bei
einer Einfachumreifung vorteilhaft eingesetzt werden kann. Der Bandführungskanal schließt
sich im Allgemeinen an den Verschlusskopf an, welcher seinerseits zum Umreifen an
oder in der Nähe des zu umreifenden Packstückes platziert wird.
[0004] Die beschriebene Arbeitsweise setzt voraus, dass das fragliche und zu umreifende
Packstück gleichsam ins Innere der das Packstück umschließenden Umreifung gebracht
wird. Dazu werden die Packstücke typischerweise axial der Umreifungsvorrichtung zugeführt,
und zwar im Vergleich zu einer beim Umreifen mehr oder minder definierten Rotationsachse
des Umreifungsbandes. Dies lässt sich problemlos für Packstücke realisieren, die über
keine signifikanten Abmessungen in der besagten axialen Richtung verfügen und in Situationen,
in denen der erforderliche Raum zur Verfügung steht. Heutzutage werden jedoch oftmals
Stangen erheblicher Länge als Packstücke umreift, was zunehmend zu Problemen bei der
Zufuhr zu der Umreifungsvorrichtung führt. Hier setzt die Erfindung ein.
[0005] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen
Ausprägung so weiter zu entwickeln, dass die Zufuhr der Packstücke zu der Umreifungsvorrichtung
erleichtert wird. Außerdem soll eine entsprechend gestaltete Umreifungsvorrichtung
zur Verfügung gestellt werden.
[0006] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Verfahren zum
Anlegen von Umreifungsbändern um Packstücke dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf
des Führungselementes bedarfsweise verändert werden kann, um beispielsweise das jeweilige
Packstück in eine Umreifungsposition zu überführen und/oder den Bandführungskanal
an die Dimensionen des Packstückes anzupassen.
[0007] Bei dem Führungselement kann es sich grundsätzlich um eine Führungsvorrichtung handeln,
mit deren Hilfe der Verschlusskopf bzw. ein das Umreifungsband fixierender Greifer
bzw. eine Greifeinheit um das zu umwickelnde Packstück herumgeführt wird. In diesem
Fall wird die Greifeinheit an der Führungsvorrichtung geführt und gehalten. Alternativ
hierzu und im Rahmen einer besonders bevorzugten Variante handelt es sich bei dem
Führungselement jedoch um einen Bandführungskanal, also einen Kanal, welcher so ausgelegt
ist, dass er das Umreifungsband zugleich ergreifen und um das fragliche Packstück
herumführen kann. Eine zusätzliche Greifeinheit ist in diesem Fall nicht erforderlich.
[0008] Im Falle des eingesetzten Bandführungskanales als Führungselement entspricht der
Führungsverlauf dem Kanalverlauf des Bandführungskanales. Außerdem mögen Führungssegmente
realisiert sein, die in diesem Fall als Kanalsegmente ausgelegt sind. Eine von dem
Führungselement beschriebene Führungsebene ist dann als Kanalebene ausgelegt.
[0009] Die Erfindung greift also auf eine spezielle Vorgehensweise beim Betrieb einer Umreifungsvorrichtung
zurück. Denn an dieser Stelle wird erstmals ein Führungselement bzw. ein Bandführungskanal
propagiert, dessen Kanalverlauf verändert wird bzw. verändert werden kann. Vergleichbare
Erwägungen und Überlegungen lassen sich natürlich auch auf die zuvor bereits angesprochene
Führungsvorrichtung für die Greifeinheit übertragen.
[0010] Jedenfalls trägt im geschilderten Beispielfall eine Änderung des Kanalverlaufes dabei
verschiedenen hiermit beherrschten Anforderungen Rechnung. Beispielsweise lässt sich
durch Änderung des Kanalverlaufes bzw. des Führungsverlaufes das zu umreifende Packstück
unschwer in seine Umreifungsposition überführen. In dieser Umreifungsposition ist
das Packstück größtenteils auf oder im Bereich der Rotationsachse für das anschließend
um das Packstück herumgelegte Umreifungsband angeordnet. Im Kern schlägt die Erfindung
in diesem Zusammenhang vor, dass das Führungselement bzw. der Bandführungskanal unter
Änderung seines Führungsverlaufes bzw. des Kanalverlaufes geöffnet und nach Einfahren
des jeweiligen Packstückes in die Umreifungsposition wieder geschlossen wird bzw.
werden kann.
[0011] Auf diese Weise ist es erstmals möglich, die zu umreifenden Packstücke nicht axial
entlang der Rotationsachse in die Umreifungsvorrichtung in ihre Umreifungsposition
zu überführen, sondern kann dieser Vorgang gleichsam in Radialrichtung erfolgen. Das
lässt sich realisieren, weil der in dieser Radialrichtung normalerweise einer Zufuhrbewegung
entgegenstehende Bandführungskanal nach vorteilhafter Ausgestaltung unter Änderung
seines Kanalverlaufes geöffnet werden kann. Nachdem das Packstück seine Umreifungsposition
durch eine überwiegend radiale Zufuhr im Vergleich zu der Rotationsachse des Umreifungsbandes
erreicht hat, wird der Bandführungskanal typischerweise wieder geschlossen, um im
Anschluss daran das Umreifungsband um das Packstück herumlegen zu können. Tatsächlich
wird nämlich das Umreifungsband bei diesem Vorgang üblicherweise im Innern des Bandführungskanales
geführt und auf diese Weise um das fragliche Packstück herumgelegt. Nach Anbringung
des Umreifungsbandes kann der Bandführungskanal erneut geöffnet werden und so die
Abfuhrbewegung des Packstücks in überwiegend Radialrichtung ermöglichen.
[0012] Mit Hilfe des erfindungsgemäß in seinem Kanalverlauf veränderlichen Bandführungskanales
gelingt nicht nur eine einfache und gleichsam radiale Zufuhr und auch Abfuhr des zu
umreifenden Packstückes im Vergleich zur Umreifungsvorrichtung, sondern kann der Bandführungskanal
grundsätzlich auch an die jeweilige Dimension des zu umreifenden Packstückes angepasst
werden. Tatsächlich lässt sich der Kanalverlauf in Abhängigkeit von den Dimensionen
und/oder der Zufuhr-/Abfuhrbewegung des jeweiligen Packstückes ändern. So ist es beispielsweise
denkbar, bei einem Packstück geringer Dimension den Kanalverlauf des Bandführungskanals
im Vergleich zu einer üblicherweise eingenommenen mehr oder minder Kreisform zu stauchen.
Umgekehrt ermöglicht die veränderbare Gestalt des Kanalverlaufes des Bandführungskanales
auch eine Streckung des meistens kreisförmigen Verlaufes für den Fall, dass ein Packstück
mit besonders großen oder entsprechenden Dimensionen verarbeitet werden soll.
[0013] Jedenfalls kann der Kanalverlauf nicht nur an eine mögliche Zufuhrbewegung oder Abfuhrbewegung
überwiegend radial im Vergleich zur Umreifungsvorrichtung angepasst bzw. geöffnet
werden, sondern trägt auch den Dimensionen des Packstückes Rechnung. Um dies im Detail
zu erreichen, kann der Kanalverlauf durch eine Relativbewegung einzelner Kanalsegmente
des Bandführungskanals zueinander verändert werden. Dabei ist es denkbar, eine Schwenkbewegung
der einzelnen Kanalsegmente um eine oder mehrere Schwenkachsen des Bandführungskanales
durchzuführen und auf diese Weise den Kanalverlauf zu variieren. Dadurch wird der
Bandführungskanal insgesamt flexibel ausgelegt.
[0014] Es ist aber auch möglich, dass der Kanalverlauf des Bandführungskanals derart geändert
wird, dass der Bandführungskanal ein Öffnungsmaul für das in Umreifungsposition in
die Umreifungsvorrichtung einfahrende Packstück beschreibt. Dann verfügt der Bandführungskanal
über eine oder mehrere Trennstellen. Eine solche Ausgestaltung empfiehlt sich für
den Fall, dass der Bandführungskanal geöffnet wird oder geöffnet werden soll, um das
zu umreifende Packstück überwiegend radial im Vergleich zur Rotationsachse während
des anschließenden Umreifungsvorganges in die Umreifungsvorrichtung bzw. die Umreifungsposition
zu überführen. Nach dem Einfahren des jeweiligen Packstückes in die Umreifungsposition
wird der Bandführungskanal an der einen oder den mehreren Trennstellen wieder geschlossen.
[0015] Die Änderungen des Kanalverlaufes des Bandführungskanales erfolgen üblicherweise
in einer vom Bandführungskanal beschriebenen und aufgespannten Kanalebene. Das heißt,
der Bandführungskanal bzw. sein Kanalverlauf erfährt größtenteils in dieser Kanalebene
eine mögliche Änderung. Grundsätzlich sind natürlich auch dreidimensionale Änderungen
des Kanalverlaufes denkbar. So kann der Bandführungskanal auch aus der fraglichen
Kanalebene heraus verschwenkt werden und beispielsweise in einen mehr oder minder
wendelförmigen Verlauf übergehen. Im Regelfall ist die Auslegung jedoch so getroffen,
dass der Kanalverlauf ausschließlich eine Änderung in der fraglichen und vom Bandführungskanal
aufgespannten Kanalebene erfährt.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Umreifungsvorrichtung, wie sie im Anspruch
8 beschrieben wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Umreifungsvorrichtung sind
Gegenstand der Ansprüche 9 bis 15. - Im Ergebnis werden ein Verfahren zum Anlegen
von Umreifungsbändern um Packstücke mit Hilfe einer Umreifungsvorrichtung sowie eine
zugehörige Umreifungsvorrichtung beschrieben, die sich durch einen speziell gestalteten
Bandführungskanal auszeichnen. Meistens ist der Bandführungskanal so gestaltet, dass
er das Umreifungsband vollständig um das zu umreifende Packstück herumführt. Tatsächlich
verfügt der Bandführungskanal überwiegend über eine kreisförmige bis parabelförmige
Gestaltung, und zwar meistens unter Einbeziehung eines Verschlusskopfes. Das heißt,
der Bandführungskanal schließt sich an den Verschlusskopfan.
[0017] Der Bandführungskanal als solcher kann ein- oder mehrteilig ausgestaltet sein. Üblicherweise
setzt er sich aus einer Mehrzahl von Kanalsegmenten zusammen, um die erforderliche
und im Rahmen der Erfindung besonders bedeutsame Flexibilität zu erreichen. Tatsächlich
kann nämlich der Kanalverlauf des Bandführungskanales bedarfsweise verändert werden.
Dadurch besteht die Möglichkeit, ein zu umreifendes Packstück beispielsweise radial
im Vergleich zu einer vom Umreifungsband beschriebenen Rotationsachse in die Umreifungsvorrichtung
in Umreifungspositionen einzuführen. Hierbei beschreibt der Bandführungskanal meistens
ein Öffnungsmaul, durch welches das Packstück in die Umreifungsvorrichtung einfährt.
Nach Erreichen der Umreifungsposition wird das Öffnungsmaul und damit der Bandführungskanal
geschlossen, so dass im Anschluss hieran der Umreifungsvorgang in üblicher Art und
Weise vorgenommen werden kann. Dabei ist sowohl eine Einfachumreifung als auch eine
Doppel- oder Mehrfachumreifung möglich und wird von der Erfindung umfasst. Das alles
gelingt unter Berücksichtigung eines kostengünstigen Aufbaus. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile zu sehen.
[0018] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine Umreifungsvorrichtung nach der Erfindung in Frontansicht in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- den Gegenstand nach Fig. 1 in einer Seitenansicht und
- Fig. 3
- den erfindungsgemäßen Gegenstand in einer abgewandelten Ausführungsform im Vergleich
zu den Fig. 1, 2.
[0019] In den Figuren ist eine Umreifungsvorrichtung dargestellt, die zum Anlegen von Umreifungsbändern
1 um Packstücke 2 dient. Tatsächlich wird ein Umreifungsband 1 oder werden mehrere
Umreifungsbänder 1 um das fragliche Packstück 2 herumgeführt, und zwar in Richtung
eines Pfeils P. Bei diesem Vorgang beschreibt das Umreifungsband 1 eine mehr oder
minder kreisförmige Bahn in Bezug auf eine Rotationsachse R.
[0020] Zu diesem Zweck verfügt die dargestellte Umreifungsvorrichtung in ihrem grundsätzlichen
Aufbau über ein Gestell 3, 4, welches im Wesentlichen zwei Vertikalsäulen 3, 4 aufweist.
Dabei ist an die eine Vertikalsäule 3 über einen Ausleger 5 ein Verschlusskopf 6 angeschlossen.
[0021] Der Verschlusskopf 6 wird an dem in seiner Umreifungsposition nach Fig. 1 befindlichen
Packstück 2 positioniert. Im Anschluss daran gibt der Verschlusskopf 6 das Umreifungsband
1 aus, welches im Rahmen der Variante nach Fig. 3 mit Hilfe eines Bandführungskanales
7 entlang der Pfeilrichtung P um das zu umreifende Packstück 2 herumgeführt wird.
Das heißt, bei dem Beispiel entsprechend der Fig. 3 übernimmt der dortige Bandführungskanal
7 die Funktion eines Führungselementes 7. Dagegen ist das Führungselement 7 beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2 als Führungsvorrichtung 7 für eine dortige Greifeinheit 8 ausgelegt.
Mit Hilfe der Greifeinheit 8 wird das von dem Verschlusskopf 6 ausgegebene Umreifungsband
an seinem Bandanfang ergriffen und klemmend fixiert.
[0022] Die Greifeinheit 8 ist an das Führungselement bzw. die dortige Führungsvorrichtung
7 angeschlossen. Um das Umreifungsband 1 um das Packstück 2 entlang des Pfeiles P
herumzuführen, wird die Greifeinheit 8 um die Rotationsachse R in Pfeilrichtung P
rotiert und führt hierdurch das Umreifungsband 1 um das zu umreifende Packstück 2.
— Bei der Variante nach Fig. 3 kann die Greifeinheit 8 entfallen, weil der dortige
Bandführungskanal 7 deren Funktion übernimmt. Tatsächlich ist der Bandführungskanal
7 so ausgelegt, dass er den vom Verschlusskopf 6 ausgegebenen Bandanfang des Umreifungsbandes
1 ergreift und klemmend fixiert. Durch Rotation des Bandführungskanales 7 um die Rotationsachse
R in Pfeilrichtung P wird das Umreifungsband 1 erneut um das zu umreifende Packstück
2 herumgeführt.
[0023] Bei dem Packstück 2 handelt es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um ein Bündel
an Rohren oder Stangen, die mit Hilfe des Umreifungsbandes 1 zusammengefasst werden
sollen. Damit am Ende der Umreifungsbewegung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 die Greifeinheit 8 nicht mit dem Verschlusskopf 6 kollidiert, lässt sich
in diesem Fall die im Beispiel rechte Vertikalsäule 3 mit dem zugehörigen Ausleger
5 und dem daran angeschlossenen Verschlusskopf 6 um eine Horizontalachse in Richtung
des Pfeiles gemäß Fig. 2 verschwenken. Das ist selbstverständlich nur beispielhaft
und nicht einschränkend zu verstehen.
[0024] Tatsächlich kann die Greifeinheit 8 beispielsweise eine zweite oder auch eine dritte
sowie vierte Umrundung des zu umreifenden Packstückes 2 vornehmen. Selbstverständlich
ist auch nur eine Einfachumreifung denkbar. Jedenfalls wird der Verschlusskopf 6 am
Ende der Umreifungsbewegung zurückgeschwenkt und die Greifeinheit 8 angehalten, während
sie sich an der rückwärtigen Seite des Verschlusskopfes 6 befindet. Dann kann der
von der Greifeinheit 8 mitgeführte Bandanfang wieder in den Verschlusskopf 6 eingebracht
werden. Ähnlich wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 vorgegangen mit dem Unterschied,
dass an dieser Stelle der Bandführungskanal 7 die Funktion der Greifeinheit 8 gleichsam
mit übernimmt.
[0025] In beiden Fällen wird überschüssiges Umreifungsband nach Einbringen in den Verschlusskopf
6 zurückgezogen und das Umreifungsband 1 mit vorgegebener Zugkraft gespannt. Bei diesem
Vorgang wird der Verschlusskopf 6 nahe an die Oberfläche des Packstückes 2 herangefahren.
Hierzu kann der Ausleger 5 gegenüber der rechten Vertikalsäule 3 in beiden Fällen
in seiner Höhe verändert werden. Dazu ist eine Linearführung 9 an dieser Stelle vorgesehen.
Zum Abschluss des Umreifungsvorganges wird das gespannte Umreifungsband 1 mit seinem
Bandanfang beispielsweise formschlüssig im Verschlusskopf 6 verbunden. Das kann bei
einem Umreifungsband 1 aus Stahl durch Schweißen erfolgen. Selbstverständlich werden
auch Umreifungsbänder 1 beispielsweise aus Kunststoff mit abgedeckt.
[0026] Das umreifte Packstück 2 wird nun im Rahmen der Erfindung nicht axial entlang der
Rotationsachse R aus der in Fig. 1 dargestellten Umreifungsposition entfernt und abtransportiert,
sondern überwiegend in radialer Richtung im Vergleich zur Rotationsachse R bzw. der
vom Umreifungsband 1 überwiegend beschriebenen kreisförmigen Bewegung.
[0027] Zu diesem Zweck ist das Führungselement 7 bzw. einerseits die Führungsvorrichtung
7 im Rahmen der Variante nach den den Fig. 1 und 2 und andererseits der Bandführungskanal
7 bei dem Beispiel gemäß der Fig. 3 im Rahmen der Erfindung mit jeweils einem vorgegebenen
Führungsverlauf bzw. Kanalverlauf ausgerüstet. Der Führungsverlauf bzw. Kanalverlauf
kann jeweils bedarfsweise verändert werden. Eine mögliche Änderung des Führungsverlaufes
der Führungsvorrichtung 7 ist in der Fig. 1 dargestellt. Hier erkennt man, dass die
dortige Führungsvorrichtung 7 bzw. das Führungselement 7 aus wenigstens zwei Führungssegmenten
7a, 7b aufgebaut ist. Die beiden größtenteils halbkreisförmigen Führungssegmente 7a,
7b stoßen in zugehörigen Trennstellen 10 stumpf aneinander an. Bei Bedarf können die
beiden Führungssegmente 7a, 7b aber auch im Bereich der Trennstellen 10 miteinander
lösbar verbunden werden.
[0028] Zur Änderung des Führungsverlaufes der Führungsvorrichtung 7 ist das in der Fig.
1 vordere Führungssegment 7a über eine Traverse 11 an eine linke Vertikalsäule 4 des
Gestells 3, 4 angeschlossen. Die Traverse 11 ist ebenfalls über eine Linearführung
12 entlang der vorderen Vertikalsäule 4 verschiebbar ausgelegt, so dass das gesamte
vordere Führungssegment 7a der Führungsvorrichtung 7 bedarfsweise in eine vertikal
verschobene Position überführt werden kann. Das deutet die Fig. 1 strichpunktiert
an.
[0029] Zu diesem Zweck mag das fragliche Führungssegment 7a bzw. die Traverse 11 über einen
entsprechend ausgelegten Elektromotor mit beispielsweise Kugelumlaufführung beaufschlagt
werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Linearführung 12 mit einem Kugelgewindeantrieb
ausgerüstet werden. Außerdem empfiehlt es sich, den Antrieb für die Traverse 11 mit
einem Messwertgeber, beispielsweise einem Inkrementalmesswertgeber, auszurüsten. Auf
diese Weise ist sichergestellt, dass das vordere Führungssegment 7a einen vorgegebenen
Weg zur Einnahme seiner strichpunktiert dargestellten Vertikalposition absolviert
und auch unter Berücksichtigung des gleichen Weges zurückgeführt werden kann. Dadurch
ist gewährleistet, dass nach Zurückfahren des vorderen Führungssegmentes 7a die beiden
Führungssegmente 7a, 7b in ihren Trennstellen 10 stumpf und übergangslos aneinander
anschließen.
[0030] In diesem Zusammenhang ist weiter von Bedeutung, dass die vordere Vertikalsäule 4
und die hintere Vertikalsäule 3 nicht zueinander fluchten. Denn in der strichpunktierten
Position des vorderen Führungssegmentes 7a beschreibt die Führungsvorrichtung 7 ein
Öffnungsmaul 13, welches im Rahmen der Erfindung dazu genutzt wird, das zu umreifende
Packstück 2 in seine Umreifungsposition nach Fig. 1 zu überführen, und zwar überwiegend
radial im Vergleich zur Rotationsachse R. Auf vergleichbarem Weg lässt sich das Packstück
2 nach dem Umreifungsvorgang aus der Umreifungsvorrichtung entfernen und abtransportieren.
[0031] Außerdem ermöglicht der veränderbare Führungsverlauf der Führungsvorrichtung 7, dass
die Umreifungsvorrichtung in eine Serviceposition überführt werden kann, um beispielsweise
den Verschlusskopf 6 bzw. die Greifeinheit 8 einfach zugänglich zu machen. Darüber
hinaus eröffnet der veränderbare Führungsverlauf des Führungselementes 7 die weitere
Möglichkeit, das Führungselement 7 an die Dimensionen des zu umreifenden Packstückes
2 anzupassen. Beispielsweise kann entsprechend der Variante nach Fig. 3 der dortige
Bandführungskanal 7 in einen mehr oder minder gestauchten Verlauf bei Bedarf überführt
werden. Dadurch trägt der Kanalverlauf des Bandführungskanales 7 auch den Dimensionen
des Packstückes 2 Rechnung.
[0032] Wie bereits beschrieben, lässt sich der Führungsverlauf durch eine Relativbewegung
der einzelnen Führungssegmente 7a, 7b des Führungselementes 7 zueinander verändern.
Im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach der Fig. 1 handelt es sich bei der Relativbewegung
um eine Vertikalbewegung der beiden Führungssegmente 7a, 7b zueinander. Selbstverständlich
sind auch andere Relativbewegungen denkbar, beispielsweise dergestalt, dass das vordere
Führungssegment 7a über ein oder mehrere Schwenkachsen 17 an das hintere Führungssegment
7b angeschlossen ist. Eine Änderung des Führungsverlaufes des Führungselementes 7
korrespondiert nun dazu, dass beispielsweise das vordere Führungssegment 7a gegenüber
dem hinteren Führungssegment 7b eine Schwenkbewegung um die bereits angesprochene
Schwenkachse 17 erfährt.
[0033] Ähnlich wird im Rahmen des anderen Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 vorgegangen.
Hier sind eine Vielzahl von Kanalsegmenten 7' realisiert, die jeweils gelenkig - ähnlich
einer Gliederkette - aneinander angeschlossen sind. Zu diesem Zweck sind die dortigen
einzelnen Kanalsegmente 7' miteinander beweglich verbunden. Hierzu dient ein durchgängiges
Verbindungsmittel bzw. Band 14, welches die einzelnen Kanalsegmente 7' gelenkig miteinander
koppelt. Bei dem Band 14 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein Federstahlband.
Außerdem sind die einzelnen Kanalsegmente 7' mit durchgängig gleichem und vorgegebenem
Abstand b an das fragliche Band 14 angeschlossen.
[0034] Das Band bzw. Verbindungsmittel 14 dient zugleich als Basis bzw. Unterlage für den
Bandführungskanal 7. Auf diese Weise wird das Umreifungsband 1 entlang bzw. auf dem
fraglichen Band 14 geführt. Außerdem ist das Band 14 mit den daran angeschlossenen
Kanalsegmenten 7' insgesamt als eine Art Polygonzug ausgestaltet.
[0035] Jeweils endseitig dieses Polygonzuges aus den einzelnen Kanalsegmenten 7' finden
sich Befestigungspunkte 15. Die fraglichen Befestigungspunkte 15 sind an Stellmittel
16 angeschlossen. Dadurch lässt sich in Verbindung mit dem Federstahlband oder einem
vergleichbaren flexiblen Band 14 oder einem Stab die mehr oder minder bogenförmig
ausgeprägte Kontur des auf diese Weise gebildeten Bandführungskanales 7 vorgeben.
Dabei kann wie im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 erneut ein Öffnungsmaul
13 definiert werden, welches das Einbringen des zu umreifenden Packstückes 2 in die
Umreifungsvorrichtung ebenso ermöglicht, wie den Abtransport des umreiften Packstückes
2 aus der Umreifungsvorrichtung.
[0036] Dazu ist es lediglich erforderlich, die jeweiligen Stellmittel 16 an den vorderen
Befestigungspunkten 15 so zu beaufschlagen, dass der Bandführungskanal 7 an seiner
zugehörigen Trennstelle 10 auseinander gefahren wird und das Öffnungsmaul 13 definiert.
Das wird unter anderem dadurch ermöglicht, dass die einzelnen Kanalsegmente 7' über
das bereits angesprochene Verbindungsmittel 14 bzw. das Band 14 miteinander gelenkig
gekoppelt sind. Tatsächlich bilden sich im jeweiligen Abstand b zwischen den Kanalsegmenten
7' jeweils Gelenke 17 aus, welche im Ergebnis dazu führen, dass der Bandführungskanal
7 den veränderbaren Kanalverlauf aufweist und zumindest teilweise flexibel ausgelegt
ist.
[0037] Die Funktionsweise ist wie folgt. Ausgehend von der jeweils durchgezogenen Position
in den Fig. 1 und 3 kann das jeweils realisierte Führungselement 7 hinsichtlich seines
Führungsverlaufes verändert werden. Zu diesem Zweck wird das Führungselement 7 im
Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend unter Definition eines jeweiligen
Öffnungsmauls 13 geöffnet. Es ist aber auch möglich, das Führungselement 7 von einem
mehr oder minder kreisförmigen Verlauf entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 in
einen gestauchten Verlauf entsprechend der Fig. 3 durch einen veränderbaren Führungsverlauf
zu überführen. Alternativ oder zusätzlich lässt sich das Führungselement 7 auch in
einen gestreckten Verlauf bringen, der im Detail nicht dargestellt ist.
[0038] Die Änderung des Führungsverlaufes des Führungselementes 7 wird im Ausführungsbeispiel
vorgenommen, um eine Zufuhrbewegung und auch Abfuhrbewegung des jeweiligen Packstückes
2 zu ermöglichen, und zwar vorliegend überwiegend radial im Vergleich zu der durch
das Umreifungsband 1 beschriebenen Rotationsachse R. Außerdem erfolgt die fragliche
Zufuhrbewegung und auch Abfuhrbewegung größtenteils horizontal. Dadurch können besonders
lange Packstücke 2 wie Stangen oder Rohre problemlos von der Umreifungsvorrichtung
bearbeitet werden, weil sie sich gleichsam quer in das zugehörige Gestell 3, 4 einführen
und hiervon nach Umreifung wieder abführen lassen.
[0039] Im Detail lässt sich der Führungsverlauf des Führungselementes 7 durch eine Relativbewegung
einzelner Führungssegmente 7a, 7b respektive von Kanalsegmenten 7' des Bandführungskanales
7 verändern. Dabei zeichnen sich beide Varianten nach den Fig. 1 und 3 jeweils dadurch
aus, dass der Führungsverlauf des Führungselementes 7 innerhalb einer durch das Führungselement
7 aufgespannten Führungsebene respektive Kanalebene eine Änderung erfährt. Das heißt,
die Änderung des Führungsverlaufes des Führungselementes 7 erfolgt in Bezug auf die
beiden Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 und 3 jeweils in der Zeichenebene, welche
zugleich die vom Führungselement 7 aufgespannte Führungsebene repräsentiert.
[0040] Nachdem das Führungselement 7 unter Definition des Öffnungsmaules 13 eine Öffnung
erfahren hat, wird das zu umreifende Packstück 2 in seine Umreifungsposition entsprechend
der Fig. 1 verbracht und anschließend umreift. Dazu ist es zunächst erforderlich,
dass das Führungselement 7 nach Einfahren des jeweiligen Packstückes 2 in die Umreifungsposition
wieder geschlossen wird. Das erfolgt mit Hilfe von Stellmitteln 4, 11, 12; 16, bei
denen es sich im Rahmen der Variante nach Fig. 1 um die vordere Vertikalsäule 4 in
Verbindung mit der entlang der Linearführung 12 verstellbaren Traverse 11 handelt.
Das Stellmittel 16 im Rahmen der alternativen Ausführungsform nach Fig. 3 ist als
überwiegend linear arbeitendes Stellmittel 16 bzw. Linearzylinder ausgelegt.
[0041] Jedenfalls dient das Stellmittel 4, 11, 12; 16 zur Darstellung der Relativbewegung
der Führungssegmente 7a, 7b; 7' zueinander. Die einzelnen Führungssegmente bzw. Kanalsegmente
7', können durch ein flexibles Verbindungsmittel 14 im Rahmen der Variante nach Fig.
3 unter Darstellung eines jeweiligen Polygonzuges miteinander gekoppelt werden. Dadurch
lassen sich die Führungssegmente 7a, 7b; 7' relativ zueinander bewegen. Das geschieht
im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 im Sinne einer Vertikalverschiebung
und bei der Variante nach Fig. 3 im Zuge einer Verschwenkung um jeweilige Schwenkachsen
17.
[0042] In beiden Fällen ist gewährleistet, dass die einzelnen Führungssegmente 7a, 7b; 7',
nach dem beschriebenen Öffnungsvorgang und Definition des Öffnungsmaules 13 sowie
Einfahren des zu umreifenden Packstückes 2 in seine Umreifungsposition wieder geschlossen
werden können, so dass das Führungselement 7 lückenlos und ohne abrupte Übergänge
oder Stoßstellen für die anschließende Umreifung zur Verfügung gestellt wird. Hierzu
trägt die ergänzende Maßnahme bei, dass die jeweiligen Stellmittel 4, 11, 12; 16 mit
einem nicht ausdrücklich dargestellten Antrieb mit Messwertgeber ausgerüstet sind.
Der Messwertgeber stellt sicher, dass der Antrieb einen definierten Verfahrweg absolviert
und unter Berücksichtigung dieses definierten Verfahrweges auch wieder in seine Ausgangsposition
überführt werden kann.
[0043] Das lässt sich sämtlich mit Hilfe einer Steuereinheit realisieren, welche die fraglichen
Antriebe und damit die Stellmittel 4, 11, 12; 16 ansteuert und überwacht. Dadurch
ist sichergestellt, dass der Bandführungskanal im Bereich seiner einen oder seiner
mehreren Trennstellen 10 überwiegend formschlüssig oder doch zumindest weitgehend
ohne Übergangswiderstand geschlossen wird, damit im Anschluss hieran der zuvor bereits
beschriebene Umreifungsvorgang mit Hilfe des Umreifungsbandes 1 funktionssicher vorgenommen
werden kann. Dabei ist sowohl eine Einfachumreifung als auch eine Doppel- oder Mehrfachumreifung
ähnlich der Lehre nach der
EP 2 116 470 A2 möglich.
1. Verfahren zum Anlegen von Umreifungsbändern (1) um Packstücke (2) mittels einer Umreifungsvorrichtung
mit zumindest einem Führungselement (7) mit vorgegebenem Führungsverlauf, dadurchgekennzeichnet, dass der Führungsverlauf des Führungselementes (7) verändert werden kann, um beispielsweise
das jeweilige Packstück (2) in eine Umreifungsposition zu überführen und/oder das
Führungselement (7) an die Dimension des Packstückes (2) anzupassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf in Abhängigkeit von einer Zufuhr-/Abfuhrbewegung des jeweiligen
Packstückes (2) und/oder in Abhängigkeit von den Dimensionen des Packstückes (2) geändert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungsverlauf durch eine Relativbewegung einzelner Führungssegmente (7a,
7b; 7') des Führungselementes (7) zueinander verändert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf durch eine Schwenkbewegung einzelner Führungssegmente (7a, 7b;
7') um eine oder mehrere Schwenkachsen (17) des Führungselementes (7) variiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf des Führungselementes (7) innerhalb einer Führungsebene eine
Änderung erfährt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf des Führungselementes (7) derart geändert wird, dass das Führungselement
(7) ein Öffnungsmaul (13) für das in Umreifungsposition in die Umreifungsvorrichtung
einfahrende oder ausfahrende Packstück (2) beschreibt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) unter Änderung seines Führungsverlaufes geöffnet und nach
Einfahren des jeweiligen Packstückes (2) in die Umreifungsposition wieder geschlossen
wird sowie ggf. abschließend erneut zum Ausfahren des jeweiligen Packstückes (2) geöffnet
wird.
8. Umreifungsvorrichtung zum Anlegen von Umreifungsbändern (1) um Packstücke (2), insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Verschlusskopf
(6) und zumindest einem an den Verschlusskopf (6) anschließenden Führungselement (7)
mit vorgegebenem Führungsverlauf, dadurchgekennzeichnet, dass das Führungselement (7) hinsichtlich seines Führungsverlaufes veränderbar ausgebildet
ist.
9. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Führungselement (7) aus wenigstens zwei Führungssegmenten (7a, 7b; 7') zusammensetzt,
die relativ zueinander beweglich sind.
10. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') unter Zwischenschaltung wenigstens einer
Schwenkachse (17) gelenkig miteinander verbunden sind.
11. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') in Trennstellen (10) stumpf aneinander anschließen
und gegeneinander verfahrbar sind.
12. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stellmittel (4, 11, 12; 16) zur Darstellung der Relativbewegung der
beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') zueinander vorgesehen ist.
13. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') durch ein flexibles Verbindungsmittel (14)
miteinander gekoppelt sind.
14. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (14) zugleich als Unterlage zur Führung des Umreifungsbandes
(1) im Führungselement (7) fungiert.
15. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gestell (3, 4) zur Aufnahme des Verschlusskopfes (6) sowie des Führungselementes
(7) vorgesehen ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Anlegen von Umreifungsbändern (1) um Packstücke (2) mittels einer Umreifungsvorrichtung
mit zumindest einem Führungselement (7) mit vorgegebenem Führungsverlauf, wobei
sich das Führungselement (7) aus wenigstens zwei relativ zueinander beweglichen Führungssegmenten
(7a, 7b; 7') zusammensetzt, und wobei
der Führungsverlauf des Führungselementes (7) verändert werden kann, um beispielsweise
das jeweilige Packstück (2) in eine Umreifungsposition zu überführen und/oder das
Führungselement (7) an die Dimension des Packstückes (2) anzupassen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') durch ein flexibles Verbindungsmittel (14)
miteinander gekoppelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (14) zugleich als Unterlage zur Führung des Umreifungsbandes
(1) im Führungselement (7) fungiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf in Abhängigkeit von einer Zufuhr-/Abfuhrbewegung des jeweiligen
Packstückes (2) und/oder in Abhängigkeit von den Dimensionen des Packstückes (2) geändert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungsverlauf durch eine Relativbewegung einzelner Führungssegmente (7a,
7b; 7') des Führungselementes (7) zueinander verändert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf durch eine Schwenkbewegung einzelner Führungssegmente (7a, 7b;
7') um eine oder mehrere Schwenkachsen (17) des Führungselementes (7) variiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf des Führungselementes (7) innerhalb einer Führungsebene eine
Änderung erfährt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsverlauf des Führungselementes (7) derart geändert wird, dass das Führungselement
(7) ein Öffnungsmaul (13) für das in Umreifungsposition in die Umreifungsvorrichtung
einfahrende oder ausfahrende Packstück (2) beschreibt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) unter Änderung seines Führungsverlaufes geöffnet und nach
Einfahren des jeweiligen Packstückes (2) in die Umreifungsposition wieder geschlossen
wird sowie ggf. abschließend erneut zum Ausfahren des jeweiligen Packstückes (2) geöffnet
wird.
9. Umreifungsvorrichtung zum Anlegen von Umreifungsbändern (1) um Packstücke (2), insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Verschlusskopf
(6) und zumindest einem an den Verschlusskopf (6) anschließenden Führungselement (7)
mit vorgegebenem Führungsverlauf, wobei
das Führungselement (7) hinsichtlich seines Führungsverlaufes veränderbar ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') durch ein flexibles Verbindungsmittel (14)
miteinander gekoppelt sind.
10. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (14) zugleich als Unterlage zur Führung des Umreifungsbandes
(1) im Führungselement (7) fungiert.
11. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Führungselement (7) aus wenigstens zwei Führungssegmenten (7a, 7b; 7') zusammensetzt,
die relativ zueinander beweglich sind.
12. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') unter Zwischenschaltung wenigstens einer
Schwenkachse (17) gelenkig miteinander verbunden sind.
13. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') in Trennstellen (10) stumpf aneinander anschließen
und gegeneinander verfahrbar sind.
14. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stellmittel (4, 11, 12; 16) zur Darstellung der Relativbewegung der
beiden Führungssegmente (7a, 7b; 7') zueinander vorgesehen ist.
15. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gestell (3, 4) zur Aufnahme des Verschlusskopfes (6) sowie des Führungselementes
(7) vorgesehen ist.