Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lampe und insbesondere eine Halterung für
einen Lampenschirm. Die Lampe kann mit einem LED-Leuchtmittel ausgestattet sein.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Eine Vielzahl von Lampen ist bekannt, beispielsweise solche für den Arbeitsbereich,
welche mit besonders auf ihre Lichtausbeute und Abstrahlung hin optimiert sind, wie
auch solche für den privaten Bereich, welche häufig im Hinblick auf ihr Erscheinungsbild
und ihre dekorative Wirkung hin gestaltet werden.
[0003] Die deutsche Gebrauchsmusteranmeldung
DE 7 027 149 U offenbart eine Leuchte, welche die Form einer Stand- oder Tischleuchte haben kann.
Diese Leuchte soll eine Glühbirne in einer Fassung und einen die Fassung überdeckenden
Schirm aufweisen. Der Schirm wird mittels nach außen gerichteter Haltebügel am Lampenfuß
befestigt. Die Haltebügel sollen mittels eines Betätigungsgliedes radial nach innen
bewegbar sein. Durch das Vorsehen eines solchen Betätigungsgliedes soll es leicht
möglich sein, den Schirm von den Haltebügeln abzulösen. Aus diesem Grund sollen auch
Schirme aus einem dünnen und gegen äußere Einflüsse empfindlichen Material verwendbar
sein.
[0004] Die Anmeldung
WO 2007/036064 A1 offenbart eine optische Vorrichtung für LED-Lichtquellen. Diese optische Vorrichtung
soll für eine günstige Lichtverteilung des Lichtes einer LED-Lichtquelle dienen. Dazu
ist ein erstes optisches Einzelteil in Form eines lichtleitenden Festkörpers und ein
weiteres Einzelteil zur Verbindung mit der LED-Lichtquelle vorgesehen. Dieses weitere
Einzelteil kann ebenfalls ein optisch leitender Festkörper sein. Die entsprechenden
lichtleitenden Festkörper sind in aufwändiger Weise optimiert, um einen optimalen
Strahlengang zu erzeugen. Dabei sind beispielsweise Hohlräume in den Festkörpern vorgesehen.
[0005] Die vorliegende Erfindung strebt eine Verbesserung des Standes der Technik an. Es
soll eine Lampe geschaffen werden, die ohne hohen technischem Aufwand ein gutes Licht
gibt, zugleich aber dekorativ ist. Insbesondere hat es sich auch als Problem gestellt,
eine Lampe zu schaffen, bei der in vorteilhafter Weise ein Naturmaterial eingesetzt
werden kann. Dieses Naturmaterial sollte sowohl im Hinblick auf seine Beschaffbarkeit
als auch im Hinblick auf seine ästhetische Ausstrahlung als auch im Hinblick auf die
Funktion der Lampe hin optimal sein. In Bezug auf die Halterung für die Lampe war
es wichtig, eine einfache elegante Konstruktion zu wählen, welche mit einem Naturmaterial
kombinierbar ist. Die Halterung soll auch bei Maßabweichungen des Naturmaterials von
einem Durchschnittsmaß einen guten Halt bietet.
[0006] Diese Aufgabe wurde durch eine Halterung für einen Lampenschirm nach Anspruch 1 und
durch eine Lampe nach Anspruch 7 gelöst.
[0007] Die Erfindung betrifft also in einem ersten Aspekt eine Halterung für einen Lampenschirm.
Diese Halterung soll eine (bevorzugt) auf einer Mittenachse angeordnete Fassung und
eine Vielzahl von Stegen aufweisen. Die Stege sollen sich radial von der Mittenachse
weg erstrecken. Dabei soll sich mindestens ein Steg in eine korrespondierende Aufnahmeöffnung
eines Lampenschirms einführen lassen. Der Steg soll sich, bezogen auf übrige Teile
der Halterung, zumindest die Fassung, entlang einer ersten radialen Achse erstrecken.
Erfindungsgemäß sollen beim Auslenken des Steges von der radialen Achse tangentiale
Rückstellkräfte wirken, durch welche eine Klemmkraft zur Halterung des Lampenschirms
erzeugt wird. Die tangentialen Rückstellkräfte / die Klemmkraft sollte zwischen mindestens
zwei Aufnahmeöffnungen des Lampenschirms wirksam werden.
[0008] Der Steg hat, bezogen auf die übrigen Teile der Halterung, also mindestens bezogen
auf die Fassung, eine Ruhestellung. In dieser Ruhestellung ist die Halterung nicht
mit dem Lampenschirm verbunden und es wirken keine besonderen äußeren (etwa über die
Gravitation hinausgehenden) Kräfte auf den Steg ein. Diese Ruhestellung wird durch
die radiale Ruheachse beschrieben. Durch die Elastizität des Steges oder eventuell
durch geeignete Mittel an der Halterung und/oder am Stege vorgesehene Mittel, beispielsweise
ein Gelenk, soll mindestens tangentiale eine Auslenkung von dieser Achse möglich sein.
Eine elastische Verbindung der Stege mit der Fassung hat sich auch als zweckmäßig
erwiesen. Bei dieser Auslenkung sollen allerdings Rückstellkräfte erzeugt werden.
Durch diese Rückstellkräfte, welche ungefähr in Richtung einer Tangente an einen Kreis
um die Mittenachse wirken, wird eine Klemmkraft zur Halterung des Lampenschirms aufgebaut.
[0009] Vorteilhafter Weise umfasst die Halterung mindestens zwei oder mehr Stege. In dieser
Weise kann ein Lampenschirm durch mehrere Stege festgelegt werden. Entsprechende Rückstellkräfte
können auch durch mehrere Stege ausgeübt werden.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der Halterung können die Stege zur Mittenachse
hin nach vorne geneigt sein. Dies ermöglicht in der Regel ein besonders leichtes Einfügen
der Stege in einen Lampenschirm. Vorzugsweise ist auch die Fassung zur Aufnahme eines
Leuchtmittels an der Vorderseite ausgelegt. Vorzugsweise wird eine LED-Lampe oder
eine Glühlampe oder eine Energiesparlampe als Leuchtmittel verwendet. Die Bezeichnung
"Fassung" allerdings soll hier allgemein einen Zentralkörper bezeichnen, auch für
Einzelfälle, in denen ein Leuchtmittel nicht oder nicht direkt an dem Zentralkörper
befestigt ist.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Steg oder sind mehrere
Stege, oder vorzugsweise sogar alle Stege, elastisch ausgelegt. Vorzugsweise sind
die Stege sowohl auf eine tangentiale Verschiebung von ihrer radialen Achse hin elastisch
als auch bezogen auf eine Neigung zur Mittenachse hin elastisch. Vorzugsweise wird
durch diese Elastizität die erforderliche Klemmkraft aufgebracht, so dass die Stege
ohne weitere Gelenkmittel und Mittel zur Erzeugung einer Rückstellkraft auskommen.
In einem unabhängigen Aspekt der Erfindung kann die erforderliche Klemmkraft auch
ganz oder zum Teil durch die Rückstellkraft aufgebaut werden, die gegen eine Neigung
zur Mittenachse hin auftritt.
[0012] Vorzugsweise verjüngen sich die Stege von der Fassung weg. Dies erlaubt eine materialsparende
Konstruktion der Stege, da die in Fassungsnähe auftretenden Kräfte am größten sind.
Ferner erlaubt eine solche Konstruktion ein graziles Aussehen der Halterung.
[0013] Die Stegenden haben relativ zur Mittenachse in ihrer Ruhestellung einen ersten Radius.
Wenn mindestens ein Steg auf die Mittenachse hin bewegt werden kann, so kann durch
diese Beweglichkeit der Radius verkleinert werden. Dieser verkleinerte Radius wird
hier als Montageradius bezeichnet und erlaubt die gute Verbindbarkeit der Halterung
mit dem Schirm, aber auch eine gute Lösbarkeit des Schirmes von der Halterung. Vorzugsweise
ist durch diese Beweglichkeit der Montageradius mindestens 10 %, vorzugsweise 20 %,
vorzugsweise aber 30 %, oder mehr, kleiner als der erste Radius. Vorzugsweise gilt
dies für alle Stege.
[0014] In einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung auch eine Lampe. Diese Lampe soll
eine Halterung der gerade beschriebenen Art aufweisen. Eine solche Halterung für einen
Lampenschirm weist also eine auf einer Mittenachse angeordnete Fassung, eine Vielzahl
von Stegen, welche sich radial von der Mittenachse weg erstrecken, auf, wobei mindestens
ein Steg sich entlang einer radialen Achse erstreckt, und in einer Aufnahmeöffnung
eines Lampenschirms eingeführt werden kann, und wobei der mindestens eine Steg elastisch
mit der Fassung verbunden ist, und bei Auslenkung von der radialen Achse tangentiale
Rückstellkräfte wirken, durch welche eine Klemmkraft relativ zur Halterung des Lampenschirms
aufgebaut werden kann.
[0015] Ferner sollen bei der Lampe nach einem weiteren unabhängigen Aspekt der Erfindung
ein Satz erster Winkel von den radialen Ruheachse der Stege eingeschlossen werden,
wenn sich die Stege in ihrer Ruhestellung befinden. Wenn die Stege dagegen in die
Aufnahmeöffnung eines Lampenschirms eingeführt sind, so beschreiben die radialen Achsen
der Stege einen zweiten Satz Winkel. Erfindungsgemäß weicht nun der Satz erster Winkel
vom Satz zweiter Winkel ab. Unter einem Abweichen soll das Abweichen mindestens eines
Winkels zwischen den beiden Sätzen oder Mengen von Winkeln verstanden werden.
[0016] In einem weiteren, ebenfalls durchaus unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung
einen Lampenschirm, welcher Aufnahmeöffnungen für Stege aufweist. Bei diesem Lampenschirm
sollen die Aufnahmeöffnungen im Mittel entlang eines zweiten Radiuses angeordnet sein.
Der Lampenschirm soll eine Öffnung zum Hindurchführen der Halterung haben, welche
einen dritten Radius aufweist. Die entsprechenden Stegenden sollen einen ersten Radius
aufweisen. Dabei soll der zweite Radius größer als der dritte Radius sein und der
erste Radius größer als der zweite Radius.
[0017] Die Stegenden des Stegkranzes beschreiben gemeinschaftlich einen mittleren Durchmesser,
der sich als zweifaches arithmetrisches Mittel der Stegradien ergibt. Die Erfindung
betrifft auch eine Lampe, bei welcher ein Lampenschirm vorgesehen ist, dessen Aufnahmeöffnung
einen dritten mittleren Durchmesser aufweist, dessen Stegaufnahmen einen zweiten mittleren
Durchmesser aufweisen, und dessen Stegenden einen ersten mittleren Durchmesser aufweisen,
wobei der zweite mittlere Durchmesser größer ist als der dritte mittlere Durchmesser,
und der erste mittlere Durchmesser größer ist als der zweite mittlere Durchmesser.
[0018] Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Lampe, welche eine maschinell gefertigte Halterung
aufweist, bei welcher aber der Lampenschirm ein Naturprodukt ist. Erfindungsgemäß
hat es sich herausgestellt, dass sich Seeigel besonders vorteilhaft als Lampenschirme
verwenden lassen.
[0019] Weitere Merkmale, aber auch Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung. In den Abbildungen und
in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale der Erfindung in Kombination beschrieben.
Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen von einem erfindungsgemäßen
Gegenstand umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal ist also auch als in technisch
sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart zu betrachten. Bei den Abbildungen
zeigen:
- Fig. 1
- zeigt ein Schnittbild durch eine erfindungsgemäße Lampe;
- Fig. 2
- zeigt eine perspektivische Darstellung der Lampe;
- Fig. 3
- zeigt eine entsprechende perspektivische Darstellung des Lampenschirms;
- Fig. 4
- zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Halterung;
- Fig. 5
- zeigt eine Aufsicht auf die Rückseite der Halterung;
- Fig. 6
- zeigt eine Aufsicht auf die Vordere der Halterung;
- Fig. 7
- zeigt einen Schnitt entlang der Achse S in Fig. 5.
[0020] Die Schnittdarstellung der Fig. 1 zeigt in guter Übersicht die Hauptbestandteile
der erfindungsgemäßen Lampe 10. (Die gestrichelt dargestellten Elemente in der unteren
Hälfte der Abbildung liegen geringfügig hinter der Schnittebene.) Dies ist zunächst
der Lampenschirm 12, welcher im Wesentlichen ein Hohlkörper ist, und welcher zu einer
Seite eine Öffnung zur Aufnahme einer Halterung aufweist, die Hauptöffnung 16. Ihr
gegenüberliegend weist der Schirm eine weitere Öffnung 18 auf. Am Schirm sind Stegaufnahmen
14 vorgesehen. Die Halterung 20 weist Stege 22 auf, welche in die Stegaufnahmen 14
eingreifen. Im Zentrum der Halterung 20 ist eine Fassung 24 vorgesehen. An der Fassung
24 ist eine Leuchtmittelaufnahme 26 vorgesehen. Dort zu erkennen ist ein Leuchtmittel
30 in der Form einer LED-Lampe. An der der Leuchtmittelaufnahme 26 gegenüberliegende
Seite weist die Fassung 24 eine Montageaufnahme 32 auf. Mit Hilfe dieser Montageaufnahme
32 kann die Halterung 20 montiert werden. Ferner ist, benachbart zur Montageöffnung
32, an der Fassung 24 eine Kabeldurchführung 34 vorgesehen.
[0021] Fig. 2 zeigt die Lampe 10 in einer perspektivischen Darstellung schräg von hinten.
Man erkennt hier, wie die Halterung 20 in der Hauptöffnung 16 des Schirms 12 zentriert
ist. Die Stege 22 der Halterung 20 ragen in Stegaufnahmen 14 des Schirmes 12 hinein.
Diese Stegaufnahmen haben hier im Wesentlichen die Form von Ösen. Die Fig. 2 zeigt
einen Lampenschirm 12 in Form eines Seeigels. Hochinteressanter Weise haben natürlich
vorkommende Seeigel ösenförmige Öffnungen, welche als Stegaufnahmen verwendet werden
können. Erfindungsgemäß ist es ideal, ein Naturmaterial zu verwenden, welches sowohl
als Schirm 12 verwendet werden kann, welches aber auch in seiner natürlichen Form
geeignete Stegaufnahmen 14 aufweist. Alternativ könnte aber auch ein Naturmaterial
verwendet werden, welches ohne, oder mit geringen Modifikationen einen Schirm 12 zur
Verfügung stellt. Geeignete Stegaufnahmen 14, beispielsweise in der Form von Ösen,
können zusätzlich eingefügt werden. Ein solches Einfügen könnte beispielsweise durch
Verkleben von Stegaufnahmen 14 mit dem Schirm 12 erfolgen.
[0022] Die Fig. 3 zeigt aus einer ähnlichen Perspektive wie Fig. 2 den Schirm 12 ohne die
Halterung 20. Hier ist nochmal ein Blick auf die ösenartigen Strukturen möglich, welche
bei dem abgebildeten Seeigel sich als Stegaufnahmen 14 anbieten. Der Seeigel weist
zudem eine Hauptöffnung 16 auf, welcher der Halterung 20 genügend Platz bietet und
durch welche auch die Stege gut eingeführt werden können. Der Hauptöffnung 16 liegt
eine weitere Öffnung 18 gegenüber, durch welche ein eng zentrierter Lichtkegel austreten
kann. Erfindungsgemäß sind allgemein regelmäßige Seeigel bevorzugt, insbesondere solche
aus der Oberfamilie Echinoidea Regularia.
[0023] Die Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung ebenfalls halb von hinten eine erfindungsgemäße
Halterung 12. Man kann erkennen, dass diese Halterung 20 insgesamt grazil und materialsparend
ausgeführt ist. Die Fassung 24 nimmt ein geringes Volumen ein, und erstreckt sich
radial nur wenig von der Mittenachse nach auβen.
[0024] Die Fig. 5 zeigt eine Rückansicht der Halterung 20. Die Halterung weist mittig die
Fassung 24 auf. Man sieht auf die Montageaufnahme 32, welche das Zentrum der Halterung
20 markiert, und durch welche zentrisch in Blickrichtung die Mittenachse verläuft.
Oberhalb und unterhalb der Montageaufnahme 32 ist je eine Kabeldurchführung 34A und
34B zu erkennen. Radial von der Fassung 24 nach außen gehen fünf Stege ab, die Stege
22A, 22B, 22C, 22D und 22E. Diese Stege sind in konstantem Winkel zueinander angeordnet.
Der Winkelabstand der Stege beträgt somit 72 Grad. Für den Steg 22B ist die radiale
Achse A
1 in der Ruhestellung des Steges (auch "radiale Ruheachse") gekennzeichnet. Durch eine
gestrichelte Linie ist ebenfalls eine ausgelenkte Position des Steges gekennzeichnet.
Für diese Position ist die radiale Achse A
2 eingetragen. Eine solche Auslenkung in tangentialer Richtung kann vorliegen, wenn
der Steg 22B in die Stegaufnahmen 14 eines Lampenschirms 12 eingeführt worden ist.
Durch diese Auslenkung entstehen tangentiale Rückstellkräfte. Diese Rückstellkräfte
wirken auf die Stegaufnahmen 14 und führen so zu einer sicheren Halterung des Lampenschirmes
12. Anders als abgebildet kann der Steg selbst auch gebogen sein, wenn er auch seiner
Ruhelage ausgelenkt wird, vollständig aus elastischem Material gebildete Stege werden
im Rahmen dieser Erfindung sogar bevorzugt. Im Rahmen dieser Erfindung werden also
allgemein sowohl Stege für zweckmäßig gehalten, welche, wenn sie einen Lampenschirm
halten, gebogen sind oder welche relativ zu ihrer von der Fassung ausgehenden radialen
Ruheachse abgeknickt sind oder bei welchen beides auftritt.
[0025] Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht der Halterung 20, bei der man entlang der Mittenachse
auf die Halterung 20 blickt. Man sieht also hier auf die Leuchtmittelaufnahme 26.
Die Stege spitzen sich nach außen konisch zu. Dementsprechend ist die Schnittfläche
entlang des Schnittes F
1 größer als die Schnittfläche entlang des Schnittes F
2, welcher weiter entfernt von der Fassung 24 liegt als F
1. Die entsprechenden Schnittflächen können, sowie dargestellt, oval sein. Kreisförmige
oder rechteckige Schnitte und entsprechende Stegformen sind aber auch zweckmäßig.
In einem unabhängigen Aspekt der Erfindung kann die erforderliche Klemmkraft zur Befestigung
des Schirmes auch ganz oder zum Teil durch die Klemmkräfte aufgebaut werden, die zwischen
den Aufnahmeöffnungen und formschlüssig eingeführten Stegen 22 wirken.
[0026] Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Halterung 20 entlang der Schnittebene VII —
VII wie in Fig. 5 dargestellt. Die Mittenachse M läuft in dieser Darstellung mittig
durch die Leuchtmittelaufnahme 26. Die Ebene E
f steht senkrecht auf der Mittenachse M und verläuft mittig durch den Fuß 36 des Steges
22A. Man erkennt, dass der Steg relativ zu dieser Ebene E
f nach vorne zur Mittenachse hin geneigt ist. Diese Neigung besteht bereits in der
Ruheposition des Steges. Sie kann durch einen Winkel γ
1 zu der Ebene E
f beschrieben werden, welcher vorzugsweise zwischen 5 und 45 Grad, besonders vorzugsweise
zwischen 10 und 25 Grad beträgt. Der Steg hat in der Ruheposition ferner einen Radius
r
1 (gemessen in der Ebene E
f). Der Stegfuss ist beweglich mit der Fassung 24 verbunden. Dadurch kann der Steg
noch weiter auf die Mittenachse hin vorgebogen werden. Diese bewegliche Verbindung
kann durch ein Gelenk, einfacher aber durch die Elastizität des Steges erzeugt werden.
Der Steg nimmt in dieser vorgebogenen Stellung dann einen Winkel γ
2 zur Ebene E
f ein, welcher größer ist als der Winkel γ
1, vorzugsweise mindestens 10°, 20° oder 30° größer. Dieses Biegen des Steges auf die
Mittenachse hin, bewirkt dass der Stegradius relativ zur Mittenachse verkleinert wird.
Die Verkleinerung auf den Radius r'
1 erlaubt ein leichteres Einfügen des Steges in den Schirm 12. Eine entsprechende Beweglichkeit
auf die Mittenachse hin ist vorzugsweise für alle Stege 22 gegeben. Dementsprechend
führt die Radiusverkleinerung auch zu einer Durchmesserverkleinerung des Stegkranzes
insgesamt.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 10
- Lampe
- 12
- Schirm/Lampenschirm
- 14
- Stegaufnahme
- 16
- Hauptöffnung
- 18
- weitere Öffnung
- 20
- Halterung
- 22
- Steg
- 24
- Fassung
- 26
- Leuchtmittelaufnahme
- 30
- Leuchtmittel
- 32
- Montageaufnahme
- 34
- Kabeldurchführung
- 36
- Stegfuss
- r1
- Halteradius
- r'1
- Montageradius
- F1
- Schnittfläche innen
- F2
- Schnittfläche außen
- A1
- Achse in Ruheposition
- A2
- Achse in Halteposition
- M
- Mittenachse
- Ef
- senkrechte Ebene durch Stegfuss
1. Halterung (20) für einen Lampenschirm (12), welche eine auf einer Mittenachse (M)
angeordnete Fassung (24) und eine Vielzahl von Stegen (22) aufweist, welche sich radial
von der Mittenachse (M) weg erstrecken, wobei mindestens ein Steg (22) sich entlang
einer ersten radialen Achse erstreckt, und in eine Aufnahmeöffnung (14) eines Lampenschirms
(12) eingeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslenkung des mindestens einen Steges (22) von der radialen Achse tangentiale
Rückstellkräfte wirken, durch welche eine Klemmkraft zur Halterung des Lampenschirms
aufgebaut wird.
2. Halterung (20) für einen Lampenschirm (12) nach Anspruch 1, bei dem der mindestens
eine Steg zur Mittenachse (M) hin nach vorne geneigt ist.
3. Halterung (20) nach Anspruch 1 oder 2, bei der mindestens ein Steg (22) elastisch
ist oder elastisch mit der Fassung (24) verbunden ist.
4. Halterung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche eine Leuchtmittelaufnahme
(26) zur Aufnahme eines LED-Leuchtmittels aufweist.
5. Halterung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der sich der mindestens
eine Steg in Richtung von der Fassung (24) weg konisch verjüngt.
6. Halterung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der mindestens eine
Steg so auf die Fassung (24) zubewegt werden kann, dass sich der Durchmesser des Stegkranzes
um mindestens 20 % vermindern lässt.
7. Lampe (10), welche eine Halterung und einen mit der Halterung (20) verbindbaren Schirm
(12) aufweist, wobei die Halterung (20) eine Vielzahl von Stegen (22) aufweist, welche
sich radial von der Mittenachse (M) weg erstrecken und wobei die Stege der Halterung
(20) in ihrer von der Lampe gelösten Ruhestellung einen ersten Satz von Winkeln einschließen
und in mit dem Schirm verbundenen Haltestellung einen zweiten Satz von Winkeln einschließen,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Satz von Winkeln von dem zweiten Satz von Winkeln verschieden ist.
8. Lampe nach Anspruch 9, bei welcher ein Lampenschirm vorgesehen ist, dessen Aufnahmeöffnung
(16) einen dritten mittleren Durchmesser aufweist, dessen Stegaufnahmen (14) einen
zweiten mittleren Durchmesser aufweisen, und bei der die Enden der Stege (22) einen
ersten mittleren Durchmesser aufweisen, wobei der zweite mittlere Durchmesser größer
ist als der dritte mittlere Durchmesser, und der erste mittlere Durchmesser größer
ist als der zweite mittlere Durchmesser.
9. Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welche die Halterung (20) maschinell
gefertigt ist, und der Lampenschirm (12) nicht maschinell gefertigt ist.
10. Lampe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Lampenschirm (12)
in der Form eines Seeigels vorliegt.