[0001] Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem elektrischen Antriebsmotor
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
[0002] Es sind eine Vielzahl von handgeführten Arbeitsgeräten bekannt, die als Antriebsmotor
einen Elektromotor aufweisen, und bei denen als Energieversorgungseinheit ein Akkupack
dient. Ein solches Arbeitsgerät ist beispielsweise in
US 2009/0126964 A1 beschrieben. Der Akkupack ist u. a. wegen der einfachen Auswechselbarkeit an einer
Aufnahmevorrichtung befestigbar. Es handelt sich dabei um ein Anbauen des Akkupacks
an das untere Ende des Handgriffs, wobei ein Bereich mit elektrischen Kontakten in
den Handgriff ragt.
[0003] Eine solche Anordnung ist bei verschiedenen Gerätetypen vorteilhaft, aber bei anderen
Geräten unpraktisch, da ein angebauter Akku die Handhabung behindern kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem
elektrischen Antriebsmotor der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem eine
einfache Montage der elektrischen Bauteile und günstigere Anordnung des Akkupacks
gegeben sind.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein handgeführtes Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Mit der vorliegenden Erfindung wird erreicht, dass die elektrischen Bauteile an einem
Systemträger zusammengefasst und als Baugruppe in das Gehäuse des Arbeitsgeräts eingesetzt
werden, wodurch die Montage wesentlich vereinfacht wird. Eine Funktionskontrolle der
Baugruppe ist bereits vor der Montage im Gehäuse möglich, so dass Fehler frühzeitig
festgestellt und behoben werden können. Weiter ist es von Vorteil, dass der Akkupack
vollständig in dem Gehäuse des Arbeitsgeräts aufgenommen werden kann und nicht an
irgendeiner Stelle störend hervorsteht.
[0007] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Akkuschacht zwischen
zwei von einem Boden aufragenden parallelen Wänden bzw. Wandteilen des Systemträgers
gebildet ist, wobei der Boden mit den Wänden bzw. Wandteilen die Form eines U aufweisen.
Durch diese Ausgestaltung wird die Form des Akkuschachts hinreichend definiert bei
minimalem Einsatz des Materials für den Systemträger. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
ist vorgesehen, an den dem Boden abgewandten Enden der Wandteile einen Umfangsrand
anzuordnen, der eine Einführöffnung des Akkuschachts umgibt. Eine solche Ausgestaltung
ist von Vorteil, wenn der Systemträger in einem Gehäuse angeordnet wird, das den Akkuschacht
nicht seitlich begrenzt, so dass der Umfangsrand eine seitliche Führung des Akkupacks
bietet.
[0008] Vorzugsweise besteht der Systemträger aus einem Kunststoff und wird als Spritzgussteil
einstückig ausgeführt. An diesem Spritzgussteil können die Aufnahmen für die elektrischen
Bauteile sowie für die elektrischen Leitungen vorgesehen werden, so dass eine größtmögliche
Integration möglich ist. Es ist außerdem zweckmäßig, dass an den zueinander gewandten
Seiten der Wände, die den Akkuschacht begrenzen, Führungsstege angeordnet sind, die
zwischen dem Akkupack und den Wänden einen Spalt bilden. Auf diese Weise kann bei
entsprechender Führung eines Kühlluftstroms innerhalb des Gehäuses auch die Kühlung
des Akkupacks erfolgen.
[0009] Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Akkupacks aus dem Systemträger zu verhindern, ist
es von Vorteil, an den dem Boden abgewandten Enden der Wandteile Halteelemente zur
Fixierung des Akkupacks vorzusehen. Die elektrischen Bauteile umfassen vorzugsweise
zumindest eine elektronische Steuerung oder Regelung und eine Schalteinrichtung bzw.
einen Schalter. Die Schalteinrichtung beinhaltet dabei in vorteilhafter Weise einen
steuerbaren Widerstand, so dass die Größe der einzuspeisenden Spannung veränderbar
ist. Die elektronische Steuerung sorgt für einen optimalen Betrieb des Elektromotors
unter Berücksichtigung der jeweiligen Parameter. Selbstverständlich kann anstelle
der Steuerung auch eine elektronische Regelung vorgesehen sein. Die Ansprüche erstrecken
sich daher auch auf Anordnungen, in denen eine Regelung vorgesehen ist.
[0010] Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass die elektrischen Leitungen zu einem Kabelbaum
zusammengefasst sind, der zumindest teilweise in Ausnehmungen des Systemträgers angeordnet
ist. Ein vorgefertigter Kabelbaum vereinfacht die Montage und kann in einfacher Weise
in den Ausnehmungen des Systemträgers gehalten werden. Außerdem ist es zweckmäßig,
an dem Systemträger elektrische Leitungen mit Anschlüssen zur Verbindung mit dem Antriebsmotor
vorzusehen. Der Systemträger mit allen elektrischen Bauteilen wird in das Gehäuse
des Arbeitsgeräts eingesetzt, so dass anschließend nur noch die Verbindung zum Antriebsmotor
mit Hilfe der Anschlussklemmen vorzunehmen ist.
[0011] Damit die elektrischen Bauteile nicht jeweils einzeln an dem Systemträger angebracht
werden müssen, wird es als vorteilhaft angesehen, dass an dem Systemträger eine Trägerplatte
vorgesehen ist, auf der die elektronische Steuerung und Anschlussstecker sowie ggf.
weitere Bauteile angeordnet sind. Auf diese Weise lassen sich die elektrischen Bauteile
zu einer Baugruppe zusammenfassen, die dann an dem Systemträger befestigt und mit
den Kontaktelementen verbunden wird.
[0012] Bei bestimmten Typen von Arbeitsgeräten müssen Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen
werden, um die Bedienungspersonen in bestimmten Situationen der Handhabung vor Gefahren
zu schützen. Bei solchen Geräten ist es zweckmäßig, dass die elektrischen Bauteile
auch einen Schalter umfassen, der bei Betätigung eines Handschutzes die Stromversorgung
vom Akkupack unterbricht.
[0013] Um eine Beschädigung der Kontaktelemente zu vermeiden und ein sicheres Kontaktieren
des Akkupacks zu gewährleisten, wird außerdem vorgeschlagen, dass die Kontaktelemente
zur Kontaktierung des Akkupacks am Boden des Akkuschachts angeordnet sind, vorzugsweise
auf einer schwimmend gelagerten Kontaktplatte.
[0014] Bei bestimmten Typen von Arbeitsgeräten kann es zweckmäßig sein, an dem Gehäuse des
Arbeitsgeräts einen hinteren Handgriff vorzusehen und in diesem einen Gashebel zu
lagern, der mechanisch mit der Schalteinrichtung verbunden ist. Auf diese Weise kann
mit Hilfe des Gashebels die jeweils gewünschte Leistung des Antriebsmotors eingestellt
werden. Zur Anordnung eines Schalters am Systemträger kann es zweckmäßig sein, an
dem Umfangsrand eine Aufnahmevorrichtung für den Schalter vorzusehen. Um den Systemträger
in einem Gehäuse festzulegen, das wesentlich größeren Bauraum bietet als für den Systemträger
erforderlich ist, kann es zweckmäßig sein, dass an dem Umfangsrand Stützen angeformt
sind, an deren freien Enden sich Befestigungsösen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln
befinden. Zum leichteren Entnehmen des Akkupacks aus dem Systemträger ist es vorteilhaft,
dass am Boden des Akkuschachts eine Ausschiebevorrichtung für den Akkupack angeordnet
ist. Eine solche Ausschiebevorrichtung kann beispielsweise in Form von federnden Drahtbügeln
vorgesehen sein.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Motorsäge mit abgenommenem oberen Gehäusedeckel,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der mit einem Akkupack ausgestatteten Motorsäge, wobei
das Gehäuse entfernt ist,
- Fig. 3
- eine Darstellung der Motorsäge gemäß Fig. 2, wobei der Akkupack entnommen ist,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Systemträgers für Schalt- und Steuerungselemente sowie zur
Aufnahme des Akkupacks,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der anderen Seite des Systemträgers schräg von unten,
- Fig. 6
- eine Darstellung gemäß Fig. 4 mit eingesetztem Akkupack,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die Anordnung mit Fig. 6,
- Fig. 8
- ein unteres Gehäuseteil eines Kehrgeräts mit einem darin angeordneten Systemträger
in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 9
- den Systemträger aus Fig. 8 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht auf die andere Seite des Systemträgers,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht von oben auf den Systemträger,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf den Systemträger.
[0016] Das Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zeigt eine Motorsäge 1 perspektivisch von oben,
wobei in einem Gehäuse 2 ein - in Fig. 1 nicht sichtbarer - elektrischer Antriebsmotor
angeordnet ist. An dem Gehäuse 2 sind ein vorderer sich über das Gehäuse erstreckender
Griffbügel 3 und ein hinterer Handgriff 4 angeordnet. Das Gehäuse 2 ist mit einer
Vielzahl von Lufteintrittsöffnungen 8 versehen, durch die Kühlluft in das Gehäuse
angesaugt werden kann. In dem Gehäuse 2 ist benachbart zum hinteren Handgriff 4 ein
Aufnahmeraum vorgesehen, in dem ein Systemträger 5 montiert ist, an dem mehrere Schalt-
und Steuerelemente angeordnet sind, auf die später noch näher eingegangen wird, und
der einen Akkuschacht 6 für einen Akkupack besitzt, der zwischen zwei im Wesentlichen
parallelen senkrechten Wänden 9, 9' gebildet ist. Im vorderen Bereich des Gehäuses
2 ist ein Handschutz 7 vorgesehen.
[0017] Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Motorsäge 1, wobei das Gehäuse
entfernt ist, um den Systemträger 5 deutlicher darzustellen. Daraus ist ersichtlich,
dass der Systemträger 5 einen Boden 10 aufweist, von dem ausgehend sich die Wände
9, 9' nach oben erstrecken. In dem zwischen den Wänden 9, 9' gebildeten und nach oben
offenen Akkuschacht ist in Fig. 2 ein Akkupack 11 eingesetzt, der auf dem Boden 10
abgestützt ist. An der Wand 9' ist auf der dem Akkupack 11 abgewandten Seite eine
elektrische Schalteinrichtung 12, die ggf. auch einen steuerbaren Widerstand (Potentiometer)
umfassen kann, vorgesehen. An der Wand 9 ist über dem - in Fig. 2 nicht sichtbaren
- Antriebsmotor eine elektronische Steuerung 13 mit Kühlrippen 14 angeordnet.
[0018] An dem Systemträger 5 in Fig. 2 ist auch eine Gebläsespirale 15 angeformt, auf der
ein Schalter 16 angeordnet ist, auf den beim nach vorne Drücken des Handschutzes 7
eingewirkt wird, so dass eine Unterbrechung der Stromversorgung des Antriebsmotors
erfolgt. Es handelt sich dabei um eine Sicherheitsabschaltung in bestimmten Situationen
bei der Handhabung des Arbeitsgeräts. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, umfasst der Systemträger
5 sowohl die Aufnahme für den Akkupack 11 als auch die für die elektrische Ansteuerung
des Antriebsmotors vorgesehenen Schalt- und Steuerungselemente (elektrische Bauteile
12, 13, 16). Am hinteren Handgriff 4 ist ein Gashebel 17 gelagert, der vorzugsweise
mechanisch mit der elektrischen Schalteinrichtung 12 verbunden ist und ggf. auch auf
das Potentiometer einwirkt.
[0019] In Fig. 3 ist eine der Motorsäge 1 in Fig. 2 entsprechende Ansicht dargestellt, allerdings
mit aus dem Systemträger 5 entnommenem Akkupack, so dass der zwischen den Wänden 9,
9' oberhalb des Bodens 10 gebildete Akkuschacht 6 leer ist. Am Boden 10 des Systemträgers
5 sind Kontaktelemente 18 vorgesehen, die im eingeschobenen Zustand des in Fig. 2
gezeigten Akkupacks 11 an diesem ausgebildete elektrische Anschlüsse kontaktieren.
[0020] Die Kontaktelemente 18 sind auf einer auf dem Boden 10 des Akkuschachts 6 gelagerten
Kontaktplatte gehalten. Beim Einschieben des Akkupacks in den Akkuschacht 6 werden
während des Restwegs kurz vor Erreichen des Bodens 10 die Anschlüsse des Akkupacks
mit den Kontaktelementen 18 kontaktiert und zur sicheren Anlage gebracht. Im Übrigen
stimmen die Bezugszeichen in Fig. 3 für gleiche Teile mit denjenigen der Fig. 2 überein.
[0021] Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Systemträgers 5 mit dem daran vorgesehenen
Teil des Gebläsegehäuses, vorzugsweise eine Gebläsespirale 15, die bei fertig montierter
Motorsäge ein auf der Motorwelle des Antriebsmotors befestigtes Gebläserad aufnimmt.
Das Gebläserad dient zum Ansaugen eines Kühlluftstroms, der sowohl zur Kühlung des
Antriebsmotors als auch zur Kühlung der elektronischen Steuerung 13 dient. An den
einander zugewandten Seiten der Wände 9, 9' weisen diese Führungsstege 19 auf, entlang
welcher der Akkupack beim Einschieben geführt wird. Dadurch ergibt sich ein Spalt
zwischen den Wänden 9, 9' und dem Akkupack, so dass durch geeignete Luftführung des
Kühlluftstroms oder eines Teilstroms von diesem auch eine Kühlung des Akkupacks gegeben
ist.
[0022] Es ist weiter aus Fig. 4 ersichtlich, dass der Boden 10 und die Wände 9, 9' des Systemträgers
5 im Wesentlichen die Form eines U haben, wobei am Boden 11 die Kontaktelemente 18
angeordnet sind. An der Wand 9' befindet sich die Schalteinrichtung 12 und an der
Wand 9 ist die elektronische Steuerung 13 angebracht. Auf der Gebläsespirale 15 befindet
sich der Schalter 16. Es sind elektrische Leitungen 20 zwischen den Bauteilen 12,
13 und 16 sowie zu den Kontaktelementen vorgesehen, die am Systemträger 5 angebracht
sind und teilweise auch in diesen integriert sein können. Die elektrischen Leitungen
20 sind vorzugsweise in einem Kabelbaum zusammengefasst, der in entsprechenden Ausnehmungen
des Systemträgers 5 eingebaut sein kann. Für den Anschluss des Antriebsmotors sind
elektrische Leitungen 21 mit Anschlussklemmen 22 vorgesehen.
[0023] Aus Fig. 5, die eine perspektivische Ansicht der anderen Seite des Systemträgers
5 schräg von unten zeigt, ist ersichtlich, dass die Gebläsespirale 15 zwei in axialer
Richtung zusammengefügte Teile umfasst, wobei das in Fig. 5 vordere Teil einstückig
mit dem Systemträger 5 ausgeführt ist. An der Schalteinrichtung 12 sind mehrere elektrische
Leitungen 20 angeschlossen, die zu der elektronischen Steuerung 13 bzw. dem Schalter
16 führen. Im Übrigen stimmen für gleiche Teile die Bezugszeichen mit denjenigen der
Fig. 3 und 4 überein.
[0024] Die Fig. 6 zeigt eine Darstellung des Systemträgers 5 gemäß Fig. 4 mit einem in den
Akkuschacht zwischen den Führungsstegen 19 eingeschobenen Akkupack 11. Es ist daraus
ersichtlich, dass zwischen den Wänden 9, 9' und dem Akkupack 11 jeweils ein Spalt
23 verbleibt, durch den ein Kühlluftstrom geführt werden kann. Die Bezugszeichen der
weiteren Bauteile sind identisch mit denjenigen der Fig. 4.
[0025] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 6, wobei in dem Systemträger
5 zwischen den Wänden 9, 9' der Akkupack 11 eingesetzt ist. An der Wand 9 befindet
sich die elektronische Steuerung 13 mit den Kühlrippen 14 und auf der Gebläsespirale
15 befindet sich der Schalter 16. Die in dieser Darstellung ersichtlichen elektrischen
Leitungen sind mit 20 bezeichnet.
[0026] Das Ausführungsbeispiel in Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein unteres
Gehäuseteil 31 eines Kehrgeräts 30, das auf an Radträgern 32 gelagerten Rädern abgestützt
ist. Das Kehrgerät 30 ist mit einem nicht dargestellten elektrischen Antriebsmotor
ausgerüstet. Als Energieversorgungseinheit für den Antriebsmotor dient ein - in Fig.
8 nicht dargestellter - Akkupack, wie er beispielsweise aus Fig. 6 und 7 ersichtlich
ist. Der Innenraum des unteren Gehäuseteils 31 bildet somit einen Aufnahmeraum für
die Energieversorgungseinheit.
[0027] Zur Halterung des Akkupacks in Fig. 8 dient ein Systemträger 25, der am unteren Gehäuseteil
31 befestigt wird. Der Systemträger 25 weist einen Akkuschacht 26 auf, der oben offen
ist. Am unteren Ende ist der Akkuschacht 26 durch einen Boden 27 geschlossen. Von
dem Boden 27 ausgehend erstrecken sich Wandteile 36, 36' nach oben zu einem eine Einführöffnung
umgebenden Umfangsrand 29. An dem Systemträger 25 befinden sich ein elektrischer Schalter
28, der in einer Aufnahmevorrichtung am Umfangsrand 29 angeordnet ist, und eine elektronische
Steuerung 33. Zur Befestigung am unteren Gehäuseteil 31 dienen angeformte Stützen
34 mit Befestigungsösen 35.
[0028] In Fig. 9 ist der Systemträger 25 aus Fig. 8 separat und vergrößert dargestellt.
Der Systemträger 25 umfasst die zwei sich vom Boden 27 in Richtung der Zugangsöffnung
zum Akkuschacht 26 erstreckenden Wandteile 36, 36' sowie den Umfangsrand 29, an dem
Halteelemente 37 zur Fixierung des Akkupacks angeordnet sind. An der in Fig. 9 vorderen
Seite ist in einem Halter 38 eine Trägerplatte 39 für elektrische Bauteile aufgenommen,
wobei als solche Bauteile beispielsweise die elektronische Steuerung 33, Schalttransistoren
40 und Anschlussstecker 41 vorgesehen sind. Die erforderlichen elektrischen Verbindungsleitungen
sind in der Trägerplatte 39 ausgebildet. Am Umfangsrand 29 ist der Schalter 28 vorgesehen,
der bezogen auf ein Gehäuseoberteil des Kehrgeräts 30 so ausgebildet sein kann, dass
er für eine Bedienungsperson unmittelbar zugänglich ist, oder aber von einem am Gehäuseoberteil
angeordneten Auslöseelement mittels einer mechanischen Verbindung betätigbar ist.
Vom Umfangsrand 29 ausgehend erstreckt sich seitlich neben der Trägerplatte 39 die
Stütze 34 mit der an deren Ende angeformter Befestigungsöse 35.
[0029] Die Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die andere Seite des Systemträgers
25. Daraus ist ersichtlich, dass auch auf dieser Seite vom Umfangsrand 29 ausgehend
sich eine Stütze 34' erstreckt, an deren Ende sich eine Befestigungsöse 35' befindet.
Zwischen den Wandteilen 36, 36' ist über dem Boden 27 eine Öffnung gebildet, durch
die am Boden 27 befindliche Kontaktelemente 118 zu sehen sind, die bevorzugt auf einer
schwimmend gelagerten Kontaktplatte angeordnet sind. Auf diese Weise können Positionierungsungenauigkeiten
zwischen Anschlüssen des Akkupacks und den Kontaktelementen 118 selbsttätig ausgeglichen
werden, ohne dass eine mechanische Beschädigung erfolgt, wobei jedoch die elektrische
Kontaktierung sichergestellt ist. Über dem Boden 27 ist in Fig. 10 ferner eine Ausschubvorrichtung
42 für den Akkupack vorgesehen, die als federnder Drahtbügel ausgestaltet ist und
den Akkupack um eine bestimmte Länge aus dem Akkuschacht 26 hochschiebt, wenn die
Halteelemente 37 gelöst werden. Der Schalter 28 befindet sich am Umfangsrand 29 über
dem Wandteil 36'.
[0030] Die Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf den Systemträger 25.
Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass an den Stützen 34, 34' weitere Befestigungspunkte
43, 43' in Form von Bohrungen vorgesehen sind, in denen Befestigungs- oder Positionierungselemente
aufgenommen werden können. Am Boden 27 befinden sich die Kontaktelemente 18 und die
Ausschubvorrichtung 42. An der Trägerplatte 39 sind die elektronische Steuerung 33
mit den Kühlrippen sowie die Anschlussstecker 41 ersichtlich. Im Übrigen stimmen die
Bezugszeichen für gleiche Teile mit denjenigen der Fig. 8 bis 10 überein.
[0031] Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf den Systemträger 25, der als einstückiges Spritzgussteil
hergestellt sein kann. Der Systemträger 25 wird mit den Bauteilen, nämlich Schalter
28, Trägerplatte 39 mit der Steuerung 33 und den Anschlusssteckern 41, Kontaktplatte
mit Kontaktelementen 118 und den erforderlichen elektrischen Verbindungsleitungen
bestückt. Ebenso wird die Ausschubvorrichtung 42 eingesetzt. Die Bezugszeichen für
die weiteren Elemente sind von denen der Fig. 8 bis 11 übernommen, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen diesbezüglich auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bis 12 sind alle elektrischen Leitungen zur
Verbindung der elektrischen Bauteile wie Kontaktelemente 118, Schalter 28, elektronische
Steuerung 33 innerhalb des Systemträgers 25 verlegt und daher in Fig. 8 bis 12 nicht
sichtbar.
1. Handgeführtes Arbeitsgerät mit einem elektrischen Antriebsmotor und einem als Energieversorgungseinheit
dienenden Akkupack (11) für den Antriebsmotor, wobei an einem Gehäuse (2, 31) des
Arbeitsgeräts eine Aufnahme für den Akkupack (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2, 31) ein Aufnahmeraum vorgesehen und in diesem ein Systemträger
angeordnet ist, an dem elektrische Bauteile (12, 13, 16) und elektrische Leitungen
(20) angebracht sind, wobei in dem Systemträger (5, 25) ein Akkuschacht (6, 26) gebildet
ist und am Systemträger (5, 25) Kontaktelemente (18, 118) zur Kontaktierung des Akkupacks
(11) angeordnet sind, und wobei mittels der am Systemträger (5, 25) befindlichen Leitungen
(20) die elektrischen Bauteile (12, 13, 16) untereinander und mit den Kontaktelementen
(18, 118) verbunden sind.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Akkuschacht (6, 26) zwischen zwei von einem Boden (10, 27) aufragenden parallelen
Wänden (9, 9') bzw. Wandteilen (36, 36') des Systemträgers (5, 25) gebildet ist, wobei
der Boden (10, 27) mit den Wänden (9, 9') bzw. Wandteilen (36, 36') die Form eines
U aufweisen, wobei insbesondere an den zueinander gewandten Seiten der Wände (9, 9')
Führungsstege (19) angeordnet sind, die zwischen dem Akkupack (11) und den Wänden
(9, 9') einen Spalt (23) bilden.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass an den dem Boden (27) abgewandten Enden der Wandteile (6, 36') ein Umfangsrand (29)
angeordnet ist, der eine Einführöffnung des Akkuschachts (26) umgibt, und vorzugsweise
an dem Umfangsrand (29) Stützen (34, 34') angeformt sind, an deren freien Enden sich
Befestigungsösen (35, 35') befinden.
4. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Systemträger (5, 25) aus einem Kunststoff besteht und als Spritzgussteil einstückig
ausgeführt ist.
5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Systemträger (5) ein Teil eines Gebläsegehäuses (15) angeformt ist, das zur
Aufnahme eines Gebläserades dient.
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass an den dem Boden (27) abgewandten Enden der Wandteile (36, 36') Halteelemente (37)
zur Fixierung des Akkupacks (11) vorgesehen sind.
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Bauteile eine elektronische Steuerung (13, 33) und eine Schalteinrichtung
(12) bzw. einen Schalter (28) umfassen.
8. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen (20) zu einem Kabelbaum zusammengefasst sind, der zumindest
teilweise in Ausnehmungen des Systemträgers (5, 25) angeordnet ist.
9. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Systemträger (5, 25) elektrische Leitungen (21) mit Anschlussklemmen (22)
zur Verbindung mit dem Antriebsmotor vorgesehen sind.
10. Arbeitsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Systemträger (25) eine Trägerplatte (39) vorgesehen ist, auf der die elektronische
Steuerung (33) und Anschlussstecker (41) angeordnet sind.
11. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Bauteile einen Schalter (16) umfassen, der bei Betätigung eines
Handschutzes (7) die Stromversorgung vom Akkupack (11) unterbricht.
12. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (18) zur Kontaktierung des Akkupacks (11) am Boden (10, 27) des
Akkuschachts (6, 26) angeordnet sind, vorzugsweise auf einer schwimmend gelagerten
Kontaktplatte.
13. Arbeitsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (2) des Arbeitsgeräts ein hinterer Handgriff (4) angeordnet und in
diesem ein Gashebel (17) gelagert ist, der mechanisch mit der Schalteinrichtung (12)
verbunden ist.
14. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 3 und 7,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Umfangsrand (29) eine Aufnahmevorrichtung für den Schalter (28) vorgesehen
ist.
15. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass am Boden (10, 27) des Akkuschachts (6, 26) eine Ausschiebevorrichtung für den Akkupack
(11) angeordnet ist.