[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Steuereinrichtung zum Durchführen eines Spülgangs für das Reinigen von Spülgut,
mit einer Spülkammer zur Aufnahme des Spülguts während des Spülgangs, mit einem durch
die Steuereinrichtung öffen- und schließbaren Zulaufventil zum Einfüllen von Spülflüssigkeit
in die Spülkammer, mit einer Umwälzpumpe zum Umwälzen der in der Spülkammer befindlichen
Spülflüssigkeit, deren Drehzahl durch die Steuereinrichtung variierbar ist, und mit
einer Rundlaufüberwachungseinheit zur Durchführung einer Rundlaufprüfung bei der Umwälzpumpe.
[0002] Handelsübliche Geschirrspülmaschinen sind zum automatischen Befüllen ihrer Spülkammer
mit Spülflüssigkeit ausgebildet. Trotz teils aufwendiger Füllverfahren, welche während
eines Spülgangs in aller Regel mehrfach durchgeführt werden, gelingt es jedoch nicht
immer, die eingefüllte Menge von Spülflüssigkeit exakt zu dosieren. Zudem kann es
bei einigen Füllverfahren zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung während des Einfüllens
von Spülflüssigkeit in die Spülkammer kommen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der das Einfüllen von Spülflüssigkeit
in die Spülkammer verbessert ist.
[0004] Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass der Spülgang mindestens eine Füllsequenz umfasst, bei der während einer
Füllphase das Zulaufventil geöffnet und die Umwälzpumpe eingeschaltet ist, wobei für
die Füllphase ein Algorithmus zum Variieren der Drehzahl der Umwälzpumpe vorgesehen
ist, wobei der Algorithmus einen Variierungsschritt zur stufenförmigen Variierung
der Drehzahl um einen Vorgabewert, einen Prüfschritt zur Durchführung einer Rundlaufprüfung
und einen Veränderungsschritt zur Veränderung des Vorgabewertes für eine erneute Durchführung
des Variierungsschrittes in Abhängigkeit eines Ergebnisses des Prüfschrittes umfasst.
[0005] Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weist eine Steuereinrichtung zum automatischen
Durchführen von Betriebsabläufen der Geschirrspülmaschine auf. Die Steuereinrichtung
kann hierzu als sogenannte Ablaufsteuerung, insbesondere als elektronische Ablaufsteuerung,
ausgebildet sein.
[0006] In der Steuereinrichtung ist wenigstens ein Spülprogramm zum Durchführen bzw. Steuern
eines Spülprozesses, auch Spülgang genannt, zum Spülen von Spülgut, insbesondere zum
Spülen von Geschirr, hinterlegt. Vorteilhafterweise sind dabei mehrere Spülprogramme
vorgesehen, von denen jeweils eines durch den Bediener ausgewählt und gestartet werden
kann. Hierdurch ist es möglich, den Ablauf eines Spülgangs, insbesondere an die Beladungsmenge,
an die Beladungsart, an den Verschmutzungsgrad des Spülgutes und/oder an die gewünschte
Dauer des Spülgangs, usw...., anzupassen.
[0007] Die hinterlegten Spülprogramme können vorzugsweise so ausgebildet sein, dass der
jeweils durch sie gesteuerte Spülgang insbesondere wenigstens einen Vorspülgang zum
Vorreinigen von Spülgut, wenigstens einen Reinigungsgang zum gründlichen Reinigen
von Spülgut, wenigstens einen Zwischenspülgang zum Entfernen von verschmutzter Spülflüssigkeit
vom Spülgut, wenigstens einen Klarspülgang zur Vermeidung von Flecken am Spülgut und/oder
zur Vorbereitung eines Trocknungsschritts, und/oder wenigstens einen Trocknungsgang
zum Trocknen des Spülguts umfasst. Vorspülgang, Reinigungsgang, Zwischenspülgang und
Klarspülgang werden als wasserführende Teilspülgänge bezeichnet, da während ihrer
Durchführung das in die Spülkammer eingebrachte Spülgut mit einer Spülflüssigkeit
behandelt wird. Während des Trocknungsgangs ist eine Verwendung von Spülflüssigkeit
in aller Regel nicht vorgesehen.
[0008] Die Behandlung des Spülguts mit Spülflüssigkeit erfolgt dabei in einer im Wesentlichen
abgeschlossenen Spülkammer, insbesondere eines Spülbehälters, der Geschirrspülmaschine.
Dabei ist der Spülkammer ein Zulaufventil zugeordnet, welches ermöglicht, Spülflüssigkeit
in die Spülkammer einzufüllen. Dabei ist das Zulaufventil durch die Steuereinrichtung
öffen- und schließbar, um so den Zulauf von Spülflüs-sigkeit zu beeinflussen.
[0009] Unter einer Spülflüssigkeit wird hier insbesondere eine Flüssigkeit verstanden, welche
dazu vorgesehen ist, auf das Spülgut aufgebracht zu werden, um dieses zu reinigen
und/oder in anderer Weise zu behandeln. So kann die Spülflüssigkeit beispielsweise
auch zum Erwärmen des Spülguts vorgesehen sein, was beispielsweise während eines Klarspülschritts
üblich ist.
[0010] Die über das Zulaufventil in die Spülkammer einlaufende Spülflüssigkeit ist in aller
Regel Frischwasser. Dabei kann die Spülflüssigkeit in der Spülkammer je nach Betriebsphase
der Geschirrspülmaschine mit Reinigungsmitteln, mit Reinigungshilfsmitteln, wie beispielsweise
Klarspülmittel und/oder mit Schmutz, der vom Spülgut gelöst wurde, angereichert werden.
Es sind aber auch Fälle denkbar, bei denen bereits angereichertes Wasser als Spülflüssigkeit
über das Zulaufventil in die Spülkammer eingefüllt wird.
[0011] Weiterhin ist der Spülkammer eine Umwälzpumpe zum Umwälzen der eingefüllten Spülflüssigkeit
zugeordnet, welche es ermöglicht, die in der Spülkammer befindliche Spülflüssigkeit
z.B. aus einer Sammeleinrichtung für Spülflüssigkeit zu entnehmen und über ein der
Spülkammer zugeordnetes Sprühsystem auf das Spülgut aufzubringen. Die Drehzahl der
Umwälzpumpe ist dabei durch die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine variabel
steuer- und/oder regelbar.
[0012] Die Geschirrspülmaschine umfasst weiterhin eine Rundlaufüberwachungseinheit zur Durchführung
einer Rundlaufprüfung bei der Umwälzpumpe. Die Rundlaufüberwachungseinheit kann insbesondere
Bestandteil der Steuereinrichtung sein, oder mit der Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
zum Datenaustausch verbunden sein.
[0013] Dabei befindet sich eine Umwälzpumpe allgemein dann im Rundlauf, wenn in der Sammeleinrichtung
der Spülkammer genügend Spülflüssigkeit vorhanden ist, um ein Ansaugen von Luft durch
die Umwälzpumpe zu verhindern. Ob nun im Einzelfall Luft angesaugt wird oder nicht,
hängt dabei unter anderem von der Drehzahl der Umwälzpumpe ab. Der Grund hierfür liegt
darin, dass sich bei steigender Drehzahl der Umwälzpumpe ein immer geringerer Teil
der gesamten in der Spülkammer vorhandenen Spülflüssigkeit in der Sammeleinrichtung
befindet, da es eine gewisse Zeit dauert, bis die auf das Spülgut gesprühte Spülflüssigkeit
zurück in die Sammeleinrichtung gelangt. Die Drehzahl, bei der ein Rundlauf gerade
noch möglich ist, wird auch als maximale Rundlaufdrehzahl bezeichnet.
[0014] Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine ist so ausgebildet, dass während der Durchführung
eines Spülgangs wenigstens eine Füllsequenz zur Befüllung der Spülkammer mit Spülflüssigkeit
durchgeführt wird, welche eine Füllphase umfasst, während der das Zulaufventil geöffnet
und die Umwälzpumpe eingeschaltet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das
Spülgut bereits während des Befüllens der Spülkammer mit Spülflüssigkeit beaufschlagt
wird, so dass die Reinigungswirkung frühzeitig einsetzt, wodurch die Dauer des Spülgangs
bei gleichem Reinigungsergebnis gegenüber solchen Spülgängen verkürzt werden kann,
bei denen die Spülkammer bei stehender Umwälzpumpe befüllt wird. Eine derartige Füllsequenz
kann beispielsweise zu Beginn eines der wasserführenden Teilspülgänge des Spülgangs,
jeweils zu Beginn mehrerer der wasserführenden Teilspülgänge des Spülgangs oder jeweils
zu Beginn sämtlicher der wasserführenden Teilspülgänge des Spülgangs vorgesehen sein.
[0015] Dabei ist für die Füllphase ein Algorithmus, d.h. eine Ablaufprozedur bzw. Ablaufschrittfolge
zum Variieren der Drehzahl der Umwälzpumpe vorgesehen, der oder die es erlaubt, die
Drehzahl der Umwälzpumpe so an die im Verlauf der Füllphase ansteigende Menge an Spülflüssigkeit
anzupassen, dass einerseits die Umwälzpumpe stets mit einer relativ hohen Drehzahl
betrieben wird, und dass andererseits die Umwälzpumpe zumindest für einen wesentlichen
Teil der Dauer der Füllphase im Rundlauf betrieben wird. Auf diese Weise wird während
der Füllphase die Reinigungswirkung durch eine optimierte Beaufschlagung des Spülguts
mit Spülflüssigkeit erhöht und gleichzeitig das Geräuschniveau der Geschirrspülmaschine
gesenkt, da störende Schlürfgeräusche beim Ansaugen von Luft durch die Umwälzpumpe
weitgehend vermieden werden können. Der Algorithmus bzw. die Ablaufschrittfolge kann
dabei durch die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine gesteuert werden.
[0016] Der Algorithmus zum Variieren der Drehzahl umfasst einen Variierungsschritt zur stufenförmigen
Variierung der Drehzahl um einen Vorgabewert. Das bedeutet, dass der Variierungsschritt
der eigentlichen Anpassung der Drehzahl der Umwälzpumpe dient. Beispielsweise kann
es sich bei dem Vorgabewert um einen Summanden handeln, so dass sich die nach dem
Variierungsschritt vorgesehene Drehzahl aus der Summe der vor dem Variierungsschritt
vorgesehenen Drehzahl und dem Vorgabewert ergibt. Der Variierungsschritt kann beispielsweise
durch die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine durchgeführt werden.
[0017] Weiterhin umfasst der Algorithmus mindestens einen Prüfschritt zur Durchführung einer
Rundlaufprüfung. Mittels des jeweiligen Prüfschritts kann festgestellt werden, ob
sich die Umwälzpumpe bei der sich im zuvor durchgeführten Variierungsschritt ergebenden
Drehzahl im Rundlauf befindet oder nicht. Der jeweilige Prüfschritt kann insbesondere
durch die Rundlaufüberwachungseinheit ausgeführt werden.
[0018] Dieses Ergebnis kann dann in einem nachfolgenden Veränderungsschritt zur Veränderung
des Vorgabewertes herangezogen werden, um den Vorgabewert so anzupassen, dass in einem
weiteren Variierungsschritt mit dem neuen Vorgabewert eine optimale Anpassung der
Drehzahl der Umwälzpumpe an die aktuelle Menge an Spülflüssigkeit durchgeführt werden
kann. Hierzu kann das Ergebnis des Prüfschritts von der Rundlaufüberwachungseinheit
zur Steuereinrichtung übertragen werden, welche dann den Veränderungsschritt durchführen
kann.
[0019] Diese Schrittfolge, welche einen Variierungsschritt, einen Prüfschritt und einen
Veränderungsschritt umfasst, kann solange wiederholt werden, bis eine ausreichende
Menge von Spülflüssigkeit in die Spülkammer eingefüllt ist. Auf diese Weise ist es
möglich, die Umwälzpumpe während der gesamten Füllphase mit einer hohen Drehzahl zu
betrieben, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Umwälzpumpe dauerhaft außerhalb
des Rundlaufs betrieben wird.
[0020] Dabei ist für die Durchführung des Algorithmus lediglich ein geringer Datenverarbeitungsaufwand
erforderlich. So genügt es in den allermeisten Fällen, wenn die Schrittfolge mit einer
Wiederholfrequenz von etwa 0,1 bis 10 Hz durchgeführt wird. Die Durchführung der Füllsequenz
stellt also keine besonderen Anforderungen an die Geschwindigkeit der Steuereinrichtung
oder anderer beteiligter Komponenten der Geschirrspülmaschine. Ein wesentlicher Vorteil
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine besteht folglich in ihrer Einfachheit.
[0021] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfasst der Algorithmus einen
Abbruchschritt zum Beenden der Füllsequenz bei Erreichen eines für die Drehzahl vorgesehenen
Endwertes und bei sich vorzugsweise im Rundlauf befindender Umwälzpumpe. Der Endwert
kann derjenigen Drehzahl entsprechen, mit der die Umwälzpumpe nach der Füllsequenz
betrieben wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass sich zu Ende der
Füllsequenz eine optimierte Menge an Spülflüssigkeit in der Spülkammer befindet. Hierdurch
kann einerseits eine Fehlfunktion der Geschirrspülmaschine wegen einer zu geringen
Menge an Spülflüssigkeit und andererseits ein unnötig hoher Verbrauch an Spülflüssigkeit
vermieden werden.
[0022] Durch den Algorithmus werden Abweichungen des Einfüllstroms, also der Zulaufmenge
an Spülflüssigkeit je Zeiteinheit, von einem Nenneinfüllstrom automatisch kompensiert.
Die Füllphase wird, anders als bei einer reinen zeitlichen Steuerung des Zulaufventils,
stets solange fortgeführt, bis sich eine optimierte Menge an Spülflüssigkeit in der
Spülkammer befindet. Eine Messung des Einfüllstroms oder der eingefüllten Menge an
Spülflüssigkeit, beispielsweise mit einem Flügelradzähler, ist hierbei nicht erforderlich.
Dabei kann insbesondere ein einfaches, schaltbares Zulaufventil verwendet werden,
welches lediglich eine Offenstellung und eine Geschlossenstellung einnehmen kann,
da eine Steuerung oder Regelung des Einfüllstroms der Spülflüssigkeit beim Einfüllen
in die Spülkammer nicht erforderlich ist. Hierdurch kann auch die Steuereinrichtung
einfach ausgebildet sein, da sie lediglich zur Ausgabe zweier Steuerbefehle an das
Zulaufventil, nämlich "Ventil öffnen" und Ventil schließen", vorgesehen ist.
[0023] Des weiteren schließt der Algorithmus aus, dass sich in der Spülkammer ein zu geringer
Füllstand an Spülflüssigkeit ergibt, der darauf beruht, dass sich ein nennenswerter
Teil der eingefüllten Spülflüssigkeit in einem falsch eingelegten Hohlgefäß, beispielsweise
in einem Topf mit nach oben weisender Öffnung, sammelt. Eine Messung des Füllstands
mit einem gesonderten Füllstandssensor ist hierzu nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße
Geschirrspülmaschine kann folglich besonders einfach aufgebaut sein.
[0024] Zudem ist es bei dem Algorithmus nicht erforderlich, das Zulaufventil während der
Zulaufsequenz vorübergehend zu schließen. Auf diese Weise kann die Füllsequenz wesentlich
schneller abgeschlossen werden, als bei solchen Füllverfahren, welche grundsätzlich
ein mehrstufiges Füllen vorsehen.
[0025] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Vorgabewert größer oder
gleich null, falls das Ergebnis des Prüfschritts ist, dass sich die Umwälzpumpe im
Rundlauf befindet. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die Drehzahl unnötig
abgesenkt wird.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist, falls die Ergebnisse aufeinanderfolgender
Prüfschritte darin bestehen, dass sich die Umwälzpumpe jeweils im Rundlauf befindet,
eine Erhöhung des Vorgabewertes vorgesehen. Auf diese Weise kann bewirkt werden, dass
sich die tatsächliche Drehzahl schneller derjenigen Drehzahl annähert, bei der ein
Rundlauf gerade noch möglich ist.
[0027] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unterbleibt die Erhöhung des
Vorgabewertes, wenn ein für den Vorgabewert vorgesehener Maximalwert erreicht ist.
Hierdurch wird eine beliebig große Erhöhung des Vorgabewertes vermieden, welche dazu
führen könnte, dass die Drehzahl, bei der ein Rundlauf gerade noch möglich ist, bei
fortgesetzter Durchführung des Algorithmus übermäßig überschritten wird, welche dann
zu einem Aufschaukeln des Algorithmus führen könnte. Unter einem Aufschaukeln des
Algorithmus wird dabei insbesondere ein Vorgang verstanden, bei dem größere Schwankungen
der Drehzahl um den optimalen Wert auftreten.
[0028] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der Vorgabewert kleiner
oder gleich null, falls das Ergebnis des Prüfschritts ist, dass sich die Umwälzpumpe
nicht im Rundlauf befindet. Hierdurch kann bei einem unrunden Lauf der Umwälzpumpe
bewirkt werden, dass die Drehzahl abgesenkt wird und so nach einer oder mehreren Variierungsschritten
ein Rundlauf der Umwälzpumpe erreicht wird.
[0029] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist, falls die Ergebnisse aufeinanderfolgender
Prüfschritte darin bestehen, dass sich die Umwälzpumpe jeweils nicht im Rundlauf befindet,
eine Erniedrigung des Vorgabewertes vorgesehen. Auf diese Weise kann der Rundlauf
schneller erreicht werden.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unterbleibt die Erniedrigung
des Vorgabewertes, wenn ein für den Vorgabewert vorgesehener Minimalwert erreicht
ist. Hierdurch kann eine übermäßige Erniedrigung des Vorgabewertes vermieden werden,
welche dazu führen könnte, dass die Drehzahl, bei der ein Rundlauf gerade noch möglich
ist, bei fortgesetzter Durchführung des Algorithmus übermäßig unterschritten wird,
welche dann zu einem Aufschaukeln des Algorithmus führen könnte.
[0031] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist, falls die Ergebnisse aufeinanderfolgender
Prüfschritte darin bestehen, dass sich die Umwälzpumpe in einem der Prüfschritte im
Rundlauf und im nächsten Prüfschritt nicht im Rundlauf befindet, oder dass sich die
Umwälzpumpe in einem der Prüfschritte nicht im Rundlauf und im nächsten Prüfschritt
im Rundlauf befindet, der Vorgabewert auf null gesetzt. Auf diese Weise wird beim
Wechsel vom Rundlauf in einen unrunden Lauf bzw. vom unrunden Lauf in den Rundlauf
eine vorsichtige Annäherung an diejenige Drehzahl bewirkt, bei der ein Rundlauf bei
der jeweils vorliegenden Menge an Spülflüssigkeit gerade noch möglich ist. Insbesondere
kann so eine übertriebene Veränderung des Vorgabewertes und folglich der Drehzahl
vermieden werden, welche zu einem Aufschaukeln des Algorithmus führen könnte.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist während einer vor der Füllphase
durchgeführten Vorfüllphase das Zulaufventil geöffnet und die Umwälzpumpe ausgeschaltet,
wobei die Dauer der Vorfüllphase von einem Zeitvorgabewert abhängt. Auf diese Weise
kann verhindert werden, dass in einer frühen Phase der Füllsequenz bei dem dann noch
geringen Füllstand an Spülflüssigkeit in der Spülkammer Schlürfgeräusche auftreten.
Die rein zeitliche Steuerung des Zulaufventils kann einfach umgesetzt werden. Es genügt
lediglich ein Zeitschaltglied, welches in die Steuereinrichtung integriert und als
Softwaremodul ausgebildet sein kann. Zusätzliche Sensoren oder weitere Komponenten
sind im Allgemeinen nicht erforderlich. Die relative Ungenauigkeit der während der
Vorfüllphase eingefüllten Menge an Spülflüssigkeit kann durch die nachfolgende Füllphase
automatisch kompensiert werden, so dass sich zu Ende der Füllsequenz dennoch eine
optimierte Menge an Spülflüssigkeit in der Spülkammer befindet.
[0033] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zu Beginn der Füllphase
für die Drehzahl ein derartiger Startwert vorgesehen, dass bei einem in einem Normbereich
liegenden Einfüllstrom von Spülflüssigkeit sich die Umwälzpumpe bei dem ersten Prüfschritt
im Rundlauf befindet. Üblicherweise ist bei einer Geschirrspülmaschine ein Normbereich
für den Einfüllstrom definiert. Beispielsweise kann für den Normbereich eine obere
Grenze vorgesehen sein, welche den Nenneinfüllstrom um einen bestimmten Prozentwert,
beispielsweise 10%, überschreitet. Ebenso kann für den Normbereich eine untere Grenze
vorgesehen sein, welche den Nenneinfüllstrom um einen bestimmten Prozentwert, beispielsweise
10%, unterschreitet. Wenn nun der Startwert für die Drehzahl so festgelegt ist, dass
bei einem in einem Normbereich liegenden Einfüllstrom die Umwälzpumpe sich bei dem
ersten Prüfschritt im Rundlauf befindet, so ist in den praktisch relevanten Fällen
sichergestellt, dass sich die Drehzahl von unten an den optimalen Wert annähert. Hierdurch
können zumindest in der Anfangsphase Schlürfgeräusche vermieden werden.
[0034] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entspricht zu Beginn der Füllphase
der Vorgabewert seinem vorgesehenen Maximalwert. Auf diese Weise kann die Annäherung
an den optimalen Wert beschleunigt werden, was insbesondere bei einem relativ großen
Einfüllstrom von Vorteil ist.
[0035] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist während einer nach der Füllphase
durchgeführten Nachfüllphase das Zulaufventil geöffnet und die Umwälzpumpe eingeschaltet,
wobei die Dauer der Nachfüllphase von einem Zeitvorgabewert abhängt. Auf diese Weise
kann ein definierter Überschuss an Spülflüssigkeit in die Spülkammer eingefüllt werden,
um auch bei ungünstigen Bedingungen, beispielsweise bei einem sich nach der Füllsequenz
drehenden oder umkippenden und mit Spülflüssigkeit volllaufenden Hohlgefäß, welches
so dem Umwälzkreis Spülflüssigkeit entzieht, einen Rundlauf der Umwälzpumpe sicherzustellen.
[0036] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Umwälzpumpe einen
Elektromotor, wobei die Rundlaufüberwachungseinheit zur Überwachung von Schwankungen
mindestens eines elektrischen Betriebsparameters des Elektromotors ausgebildet ist.
Bei einer zu geringen Menge an Spülflüssigkeit in der Spülkammer saugt die Umwälzpumpe,
wie bereits beschrieben, nicht nur Spülflüssigkeit, sondern auch Luft an. Das Verhältnis
von angesaugter Luft und angesaugter Spülflüssigkeit schwankt dabei um einen statistischen
Mittelwert. Diese Schwankungen wiederum führen zu Schwankungen des elektrischen Betriebsparameters
der Umwälzpumpe, so dass die Auswertung der Schwankungen ohne Erfassung des Absolutwertes
des Betriebsparameters eine Aussage darüber erlauben, ob sich die Umwälzpumpe im Rundlauf
befindet oder nicht. Hierdurch kann die Qualität der Rundlaufprüfung verbessert werden.
Die Rundlaufüberwachungseinheit kann dabei zur Erfassung der elektrischen Leistung
der Umwälzpumpe ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Rundlaufüberwachungseinheit
für diesen Zweck zur Erfassung der elektrischen Stromaufnahme ausgebildet sein. Durch
eine Analyse der erfassten Leistung kann dann durch die Rundlaufüberwachungseinheit
festgestellt werden, ob sich die Umwälzpumpe im Rundlauf befindet oder nicht. Dabei
kann insbesondere bei Abweichungen der tatsächlichen Leistung von einer vorgesehenen
Leistung und/oder bei starken Schwankungen der Leistung im Zeitverlauf darauf geschlossen
werden, dass sich die Umwälzpumpe nicht im Rundlauf befindet.
[0037] Die Umwälzpumpe kann einen bürstenlosen Elektromotor, vorzugsweise einen bürstenlosen
Gleichstrommotor, aufweisen. Der bürstenlose Elektromotor kann insbesondere als Permanentmagnetmotor
ausgebildet sein. Ein derartiger bürstenloser Permanentmagnetmotor kann als bürstenloser
Gleichstrommotor, auch BLDC-Motor genannt, als bürstenloser Wechselstrommotor, auch
BLAC-Motor genannt, oder als Synchronmotor ausgebildet sein. Der Rotor des Motors
umfasst dabei wenigstens einen Permanentmagneten, wohingegen der Stator mehrere Elektromagnete
aufweist. Die Elektromagnete werden dabei über eine Ansteuerelektronik kommutiert.
Im Vergleich zu anderen möglichen Motorkonzepten kann hierdurch sowohl die Drehrichtung
als auch die Drehzahl des Motors in einfacher Weise gesteuert werden. Durch Betreiben
des Motors in genau einer Drehrichtung ist es möglich, die wasserführenden Teile der
Umwälzpumpe strömungstechnisch zu optimieren. Hierdurch ergibt sich eine hohe Förderleistung
bei geringem Energieeinsatz. Zudem kann die Förderleistung der Umwälzpumpe bedarfsgerecht
gesteuert werden, was die Energieeffizienz weiter steigert. Weiterhin kann der büstenlose
Permanentmagnetmotor als Nassläufer ausgebildet sein, so dass aufwändige Dichtungsmaßnahmen
entfallen.
[0038] Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Steuereinrichtung zum
Durchführen eines Spülgangs für das Reinigen von Spülgut, mit einer Spülkammer zur
Aufnahme des Spülguts während des Spülgangs, mit einem durch die Steuereinrichtung
öffen- und schließbaren Zulaufventil zum Einfüllen von Spülflüssigkeit in die Spülkammer,
mit einer Umwälzpumpe zum Umwälzen der in der Spülkammer befindlichen Spülflüssigkeit,
deren Drehzahl durch die Steuereinrichtung variierbar ist, und mit einer Rundlaufüberwachungseinheit
zur Durchführung einer Rundlaufprüfung bei der Umwälzpumpe. Dabei wird während des
Spülgangs mindestens eine Füllsequenz durchgeführt, bei der während einer Füllphase
das Zulaufventil geöffnet und die Umwälzpumpe eingeschaltet ist, wobei während der
Füllsequenz ein Algorithmus zum Variieren der Drehzahl der Umwälzpumpe durchgeführt
wird, wobei bei der Durchführung des Algorithmus ein Variierungsschritt zur stufenförmigen
Variierung der Drehzahl um einen Vorgabewert, ein Prüfschritt zur Durchführung einer
Rundlaufprüfung und ein Veränderungsschritt zur Veränderung des Vorgabewertes für
eine erneute Durchführung des Variierungschrittes in Abhängigkeit eines Ergebnisses
des Prüfschrittes durchgeführt wird.
[0039] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine einfache, schnelle und sichere Durchführung
eines Spülgangs und zeichnet sich durch geringe Anforderungen an die konstruktive
Ausgestaltung der Geschirrspülmaschine aus.
[0040] Sonstige vorteilhafte Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
wiedergegeben.
[0041] Die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen und/oder vorstehend erläuterten
vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung können einzeln oder in beliebiger Kombination
miteinander vorgesehen sein.
[0042] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile sind nachfolgend anhand
von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine in einer
schematischen Seitenansicht,
- Figur 2
- eine weitere Darstellung der Geschirrspülmaschine der Figur 1,
- Figur 3
- ein Flussdiagramm einer Füllsequenz für die Haushaltsgeschirrspülmaschine der Figuren
1 und 2,
- Figur 4
- ein Diagramm zur Illustration beispielhafter Füllsequenzen der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
der Figuren 1 und 2 sowie
- Figur 5
- ein weiteres Diagramm zur Illustration einer beispielhaften Füllsequenz der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine der Figuren 1 und 2.
[0043] In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen
versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere
Teile und Baugruppen umfassen kann.
[0044] Figur 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 in einer schematischen Seitenansicht. Die Geschirrspülmaschine 1 weist eine Steuereinrichtung
2 auf, in welcher wenigstens ein Spülprogramm zum Steuern eines Spülgangs zum Spülen
von Spülgut, insbesondere Geschirr, hinterlegt ist. Zweckmäßigerweise sind dabei mehrere
Spülprogramme gespeichert, so dass durch Auswahl eines geeigneten Spülprogramms der
Ablauf eines durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Spülgangs beispielsweise an
die Beladungsmenge, an die Beladungsart, an den Verschmutzungsgrad des Spülguts und/oder
an die gewünschte Dauer des Spülgangs angepasst werden kann.
[0045] Der Steuereinrichtung 2 ist eine Bedieneinrichtung 3 zugeordnet, welche es einem
Bediener der Geschirrspülmaschine 1 erlaubt, eines der Spülprogramme aufzurufen und
dadurch zu starten. Weiterhin ist der Steuereinrichtung 2 eine Ausgabeeinrichtung
4 zugeordnet, welche die Ausgabe von Meldungen an den Bediener ermöglicht. Die Ausgabeeinrichtung
4 kann zur Ausgabe von optischen bzw. visuellen Meldungen Anzeigelampen, Leuchtdioden,
eine alpha-numerische Anzeige und/oder eine graphische Anzeige umfassen. Zusätzlich
oder unabhängig hiervon kann die Ausgabeeinrichtung 4 zur Ausgabe von akustischen
Meldungen einen Summer, einen Lautsprecher und/oder dergleichen aufweisen.
[0046] Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin einen Spülbehälter 5, der durch eine
Tür 6 verschließbar ist, so dass eine geschlossene Spülkammer 7 zum Spülen von Spülgut
entsteht. Der Spülbehälter 5 kann dabei ggf. im Inneren eines Gehäuses 8 der Geschirrspülmaschine
1 angeordnet sein. Bei Einbau-Geschirrspülmaschinen ist das Gehäuse 8 nicht erforderlich
und kann teilweise oben ganz weggelassen sein. In Figur 1 ist die Tür 6 in ihrer Geschlossenstellung
gezeigt. Die Tür 6 ist durch Schwenken um eine senkrecht zur Zeichenebene angeordnete
Achse in eine Offenstellung bringbar, in der sie im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet
ist und das Einbringen bzw. das Entnehmen von Spülgut ermöglicht. Im in Figur 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Bedieneinrichtung 3 in bedienungsfreundlicher Weise an
einem oberen Abschnitt der Tür 6 angeordnet. Die Ausgabeeinrichtung 4 ist ebenfalls
am oberen Abschnitt der Tür 6 angeordnet, so dass optische bzw. visuelle Meldungen
gut sichtbar und/oder akustische Meldungen gut hörbar sind. Auch die Steuereinrichtung
2 ist dort positioniert, so dass die erforderlichen Signalverbindungen zwischen der
Bedieneinrichtung 3, der Ausgabeeinrichtung 4 und der Steuereinrichtung 2 kurz gehalten
werden können. Prinzipiell ist es jedoch möglich, die Bedieneinrichtung 3, die Ausgabeeinrichtung
4 und/oder die Steuereinrichtung 2 an anderer Stelle anzuordnen. Insbesondere kann
die Steuereinrichtung nach einer alternativen Ausführungsvariante ggf. auch in einer
Bodenbaugruppe unterhalb des Spülbehälters untergebracht sein. Die Steuereinrichtung
2 könnte auch dezentral ausgebildet sein, worunter verstanden wird, dass sie räumlich
auseinanderliegende Komponenten umfasst, welche über Kommunikationsmittel derart verbunden
sind, dass sie zusammenwirken können.
[0047] Die Geschirrspülmaschine 1 weist zum Positionieren von Geschirr einen oberen Geschirrkorb
9 und einen unteren Geschirrkorb 10 auf. Der obere Geschirrkorb 9 ist dabei an Ausfahrschienen
11 oder sonstigen Ausfahrmitteln angeordnet, welche jeweils an sich gegenüberliegenden,
sich in Tiefenrichtung des Spülbehälters erstreckenden Seitenwänden des Spülbehälters
5 befestigt sind. Der Geschirrkorb 9 ist bei geöffneter Tür 6 mittels der Ausfahrschienen
11 aus dem Spülbehälter 5 ausfahrbar, was das Be- bzw. Entladen des oberen Geschirrkorbs
9 erleichtert. Der untere Geschirrkorb 10 ist in analoger Weise an Ausfahrschienen
12 angeordnet.
[0048] Das oder die in der Steuereinrichtung 2 hinterlegten Spülprogramme können jeweils
mehrere Teilspülgänge vorsehen, beispielsweise in dieser Reihenfolge wenigstens einen
Vorspülgang, wenigstens einen Reinigungsgang, wenigstens einen Zwischenspülgang, wenigstens
einen Klarspülgang und/oder wenigstens einen Trocknungsgang. Dabei werden Vorspülgang,
Reinigungsgang, Zwischenspülgang und Klarspülgang als wasserführende Teilspülgänge
bezeichnet, da während ihrer Durchführung das in der Spülkammer 7 positionierte Spülgut
mit einer Spülflüssigkeit S behandelt wird. Während des Trocknungsgangs ist eine Behandlung
des Spülguts mit Spülflüssigkeit S in aller Regel nicht vorgesehen.
[0049] Als Spülflüssigkeit S zur Behandlung des Spülguts wird im Ausführungsbeispiel Frischwasser
bzw. Zulaufwasser ZW verwendet, welches von einer externen Wasserversorgungseinrichtung
WH, insbesondere einem Trinkwasserversorgungsnetz, aufgenommen und in die Spülkammer
7 eingefüllt werden kann. Typischerweise wird dabei zu Begin eines jeden wasserführenden
Teilspülgangs eine aus frischem Zulaufwasser ZW gebildete Spülflüssigkeit S eingefüllt,
welche dann zum Ende des jeweiligen Teilspülgangs an eine externe Abwasserentsorgungseinrichtung
AR als Abwasser AW abgegeben wird. Es ist aber auch möglich, eine Spülflüssigkeit
S eines Teilspülgangs in einem nicht gezeigten Vorratsbehälter zu speichern und in
einem späteren Teilspülgang erneut in die Spülkammer 7 einzufüllen.
[0050] Die Geschirrspülmaschine 1 der Figur 1 umfasst dabei eine Wasserzulaufeinrichtung
13, welche zum Verbinden mit einer externen Wasserversorgungseinrichtung vorgesehen
ist. Wie in Figur 1 umfasst die externe Wasserversorgungseinrichtung einen Wasserhahn
WH einer gebäudeseitigen Wasserinstallation, der unter Druck stehendes Zulaufwasser
ZW bereitstellt. Die Wasserzulaufeinrichtung 13 umfasst ein Anschlussstück 14, welches
zum Anschließen an den Wasserhahn WH vorgesehen ist. Der Anschluss kann beispielsweise
über eine Gewindeanordnung, eine Bajonettanordnung oder dergleichen erfolgen. Stromabwärts
des Anschlussstückes 14 ist ein Anschlussschlauch 15 vorgesehen, der vorzugsweise
flexibel ausgebildet ist. Das stromabwärtige Ende des Anschlussschlauches 15 ist mit
einem gehäusefesten Anschlussstück 16 verbunden.
[0051] Stromabwärts des gehäusefesten Anschlussstücks 16 ist eine Versorgungsleitung 17
vorgesehen, welche an eine Eingangsseite eines mittels der Steuereinrichtung 2 schaltbaren
Zulaufventils 18 angeschlossen ist. Eine Ausgangsseite des Zulaufventils 18 wiederum
ist mit einem Flüssigkeitseinlass 19 der Spülkammer 7 verbunden. Auf diese Weise ist
es möglich, mittels der Wasserzulaufeinrichtung 13 Zulaufwasser ZW als Spülflüssigkeit
S in das Innere der Spülkammer 7 der Geschirrspülmaschine 1 zu leiten. Das Zulaufventil
18 kann dabei als schaltbares Magnetventil ausgebildet sein, welches lediglich eine
Offenstellung und eine Geschlossenstellung aufweist. In der Versorgungsleitung 17
kann eine nicht gezeigte WasserAufbereitungsanlage, beispielsweise eine Enthärtungsanlage,
vorgesehen sein.
[0052] Anstelle oder zusätzlich zum geräteseitigen Zulaufventil 18 kann auch zwischen dem
Anschlussstück 14 und dem Wasserhahn WH ein externes Zulaufventil, insbesondere ein
sogenanntes Aqua-Stopventil vorgesehen sein, das vorzugsweise mittels der Steuereinrichtung
schaltbar, insbesondere absperr- sowie öffenbar ist
[0053] Die Zulaufmenge an Spülflüssigkeit S in die Spülkammer 7 je Zeiteinheit, also der
Einfüllstrom, ergibt sich dabei insbesondere in erster Linie u. a. aus der Konstruktion
des Zulaufventils 18 sowie aus dem Druck der Spülflüssigkeit S an der Eingangseite
des Zulaufventils 18. Unter Normbedingungen ergibt sich bei geöffnetem Zulaufventil
18 ein konstanter Nenneinfüllstrom. Aufgrund von Serienstreuungen bei der Herstellung
des Zulaufventils 18 oder aufgrund anderer Umstände kann der tatsächliche Einfüllstrom
über oder unter dem Nenneinfüllstrom liegen. Üblicherweise ist bei einer Geschirrspülmaschine
ein Normbereich für den Einfüllstrom definiert, bei dem eine Funktion der Geschirrspülmaschine
gewährleistet ist. Beispielsweise kann für den Normbereich eine obere Grenze vorgesehen
sein, welche den Nenneinfüllstrom um einen bestimmten Prozentwert, beispielsweise
10%, überschreitet. Ebenso kann für den Normbereich eine untere Grenze vorgesehen
sein, welche den Nenneinfüllstrom um einen bestimmten Prozentwert, beispielsweise
10%, unterschreitet.
[0054] Die über den Flüssigkeitseinlass 19 in die Spülkammer 7 gelangte Spülflüssigkeit
S gelangt aufgrund ihrer Gewichtskraft in eine an einem Boden 20 des Spülbehälters
5 ausgebildete Sammeleinrichtung 21, welche vorzugsweise als Sammeltopf 21 ausgebildet
sein kann. Eine Eingangsseite einer Umwälzpumpe 22 ist dabei flüssigkeitsleitend mit
dem Sammeltopf 21 verbunden. Weiterhin ist eine Ausgangsseite der Umwälzpumpe 22 mit
einer Sprüheinrichtung 23, 24 verbunden, welche es ermöglicht, das in die Spülkammer
7 eingebrachte Spülgut mit Spülflüssigkeit S zu beaufschlagen. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 1 umfasst die Sprüheinrichtung 23, 24 einen oberen rotierbaren Sprüharm
23 und einen unteren rotierbaren Sprüharm 24. Es könnten jedoch auch alternativ oder
zusätzlich feststehende Sprühelemente vorgesehen sein.
[0055] Die bei eingeschalteter Umwälzpumpe 22 aus der Sprüheinrichtung 23, 24 austretende
Spülflüssigkeit S gelangt aufgrund ihrer Gewichtskraft innerhalb der Spülkammer 7
zurück in den Sammeltopf 21. Während des Umwälzens der Spülflüssigkeit S in der Spülkammer
7 ist angestrebt, die Umwälzpumpe 22 im Rundlauf zu betreiben. Die Umwälzpumpe 22
befindet sich dann im Rundlauf, wenn hier eine derartig große Menge von Spülflüssigkeit
S zur Verfügung steht, dass sie ausschließlich Spülflüssigkeit S oder anders herum
ausgedrückt keine Luft fördert. Durch den Betrieb der Umwälzpumpe 22 im Rundlauf kann
einerseits ein für eine vorgesehene Reinigungswirkung ausreichender Pumpendruck erreicht
und andererseits die Bildung von störenden Schlürfgeräuschen vermieden werden. Um
nun zu ermitteln, ob sich die Umwälzpumpe 22 im Rundlauf befindet oder nicht, ist
ihr eine Rundlaufüberwachungseinheit 25 zugeordnet. Diese kann als separates Bauteil
vorgesehen sein oder ggf. auch Bestandteil der Steuereinrichtung 2 sein.
[0056] Weiterhin weist die Geschirrspülmaschine 1 in herkömmlicher Weise eine Dosiereinrichtung
26 auf, welche es ermöglicht, die in die Spülkammer 7 eingeführte Spülflüssigkeit
S mit Reinigungsmitteln und/oder Reinigungshilfsmitteln zu versetzten, um die Reinigungswirkung
und/oder die Trocknungswirkung eines Spülgangs zu verbessern.
[0057] Ferner weist die in der Figur 1 gezeigte Geschirrspülmaschine 1 eine Abflusseinrichtung
27 auf, welche dazu dient, nicht mehr benötigte Spülflüssigkeit S als Abwasser AW
aus der Spülkammer 7 nach außen abzupumpen. Die Abflusseinrichtung 27 umfasst eine
Laugenpumpe 28, deren Eingangsseite mit dem Sammeltopf 21 verbunden ist. Die Ausgangsseite
der Laugenpumpe 28 hingegen ist mit einer Verbindungsleitung 29 verbunden, deren stromabwärtiges
Ende mit einem gehäusefesten Anschluss 30 der Geschirrspülmaschine 1 verbunden ist.
An einen Ausgang des gehäusefesten Anschlusses 30 ist ein Abwasserschlauch 31 befestigt,
der hier im Ausführungsbeispiel von Figur 1 insbesondere flexibel ausgebildet ist.
Am stromabwärtigen Ende des Abwasserschlauches 31 ist ein Anschlussstück 32 angeordnet,
welches dazu vorgesehen ist, die Abflusseinrichtung 27 mit einer Abwasserentsorgungseinrichtung
AR zu verbinden. Die Abwasserentsorgungseinrichtung AR kann ein Abwasserrohr einer
gebäudeseitigen Wasserinstallation sein. Die Verbindung zwischen dem Anschlussstück
32 und dem Abwasserrohr kann als Schraubverbindung, als Bajonettverbindung, als Steckverbindung
oder dergleichen ausgebildet sein.
[0058] Figur 2 zeigt eine Blockdarstellung der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der Figur
1, wobei insbesondere das Steuer- und Kommunikationskonzept dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel
ist eine Signalleitung 33 vorgesehen, welche die Bedieneinrichtung 3 mit der Steuereinrichtung
2 derart verbindet, dass Bedienbefehle einer Bedienperson von der Bedieneinrichtung
3 zur Steuereinrichtung 2 übertragbar sind. Weiterhin ist eine Signalleitung 34 vorgesehen,
welche die Steuereinrichtung 2 mit der Ausgabeeinrichtung 4 verbindet, so dass durch
die Steuereinrichtung 2 bereitgestellte Informationen zur Ausgabeeinrichtung 4 übertragen
und dort an den Bediener ausgegeben werden können.
[0059] Ferner ist eine Steuerleitung 35 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit dem
schaltbaren Zulaufventil 18 derart verbindet, dass das Zulaufventil 18 durch die Steuereinrichtung
2 geschlossen beziehungsweise geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann das Einfüllen
von Spülflüssigkeit S in die Spülkammer 7 durch die Steuereinrichtung 2 gesteuert
werden. Eine weitere Steuerleitung 36 verbindet die Steuereinrichtung 2 mit der Umwälzpumpe
22. Hierdurch ist auch die Umwälzpumpe 22, insbesondere ihre Drehzahl, durch die Steuereinrichtung
2 einstellbar, insbesondere steuerbar oder regelbar.
[0060] Weiterhin ist eine Signalleitung 37 vorgesehen, welche die Rundlaufüberwachungseinheit
25 mit der Steuereinrichtung 2 verbindet. Die Signalleitung 37 ermöglicht es, von
der Rundlaufüberwachungseinheit 25 generierte Informationen bezüglich der Laufeigenschaften
der Umwälzpumpe 22 zur Steuereinrichtung 2 zu übertragen. Dabei ist die Steuereinrichtung
2 so ausgebildet, dass sie bei der Schaltung, insbesondere bei der Steuerung der Schließ-
und/oder Öffnungszeiten, ggf. auch Steuerung oder Regelung, des Zulaufventils 18 diese
Informationen von der Rundlaufüberwachungseinheit 25 berücksichtigen kann. Ferner
ist eine Steuerleitung 38 vorgesehen, welche die Steuereinrichtung 2 mit der Laugenpumpe
28 verbindet, so dass auch die Laugenpumpe 28 durch die Steuereinrichtung 2 schaltbar,
insbesondere aus- und einschaltbar, ist.
[0061] Figur 3 zeigt ein Flussdiagramm einer Füllsequenz F bei der erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 des Ausführungsbeispiels. Die Füllsequenz F stellt vorzugsweise einen selbständigen
Aspekt der Erfindung dar. Sie kann durch die Steuereinrichtung 2 durchführbar bzw.
steuerbar sein und kann während der Durchführung eines Spülgangs ein oder mehrmals
durchgeführt werden. Nach einem Start ST der Füllsequenz F wird in einem Schritt ZO
das Zulaufventil 18 geöffnet. Mit dem Öffnen des Zulaufventils 18 beginnt eine Vorfüllphase
VFP, deren Dauer von einem Zeitvorgabewert abhängt, der beispielsweise in einem durch
den Bediener aufgerufenen Spülprogramm enthalten sein kann. Der Zeitvorgabewert kann
dabei so festgelegt sein, dass während der Vorfüllphase VFP unter Normbedingungen
eine derartige Menge an Spülflüssigkeit S in die Spülkammer 7 gelangt, welche für
einen Rundlauf der mit einer Drehzahl laufenden Umwälzpumpe 22 ausreichend ist, welche
beispielsweise 40% bis 60% ihrer Enddrehzahl beträgt. Am Ende der Vorfüllphase VFP
wird dann die Umwälzpumpe 22 in einem Schritt UPE eingeschaltet und mit einem Startwert
für deren Drehzahl betrieben.
[0062] Mit dem Einschalten der Umwälzpumpe 22 wird eine Füllphase FP initiiert, bei der
ein Algorithmus bzw. Ablaufschrittfolge zum Variieren der Drehzahl der Umwälzpumpe
22 ausgeführt wird.
[0063] Dieser Algorithmus umfasst einen Variierungsschritt VAS zur stufenförmigen Variierung
der Drehzahl um einen Vorgabewert, einen Prüfschritt PS zur Durchführung einer Rundlaufprüfung,
einen Abbruchschritt AS zum Abbrechen der Füllphase FP und einen Veränderungsschritt
VES zur Veränderung des Vorgabewertes für eine erneute Durchführung des Variierungsschrittes
VAS in Abhängigkeit eines Ergebnisses des Prüfschrittes PS. Im Ausführungsbeispiel
wird zunächst der Variierungsschritt VAS durchgeführt, bei dem die Drehzahl der Umwälzpumpe
um einen Startwert eines Vorgabewertes verändert wird.
[0064] An den Variierungsschritt VAS schließt sich der Prüfschritt PS an, bei dem mittels
der Rundlaufüberwachungseinheit 25 überprüft wird, ob sich die Umwälzpumpe 22 im Rundlauf
befindet oder nicht.
[0065] Sofern sich die Umwälzpumpe 22 im Rundlauf befindet, wird der Abbruchschritt AS durchgeführt,
bei dem vorgegebene Abbruchbedingungen auf ihr Eintreten überprüft werden. Andernfalls
wird der Veränderungsschritt VES durchgeführt, bei dem der Vorgabewert für eine erneute
Durchführung des Variierungsschritts VAS angepasst wird. Dabei kann als Abbruchbedingung
überprüft werden, ob die Drehzahl der Umwälzpumpe 22 einen Endwert erreicht hat. Trifft
dies zu, so kann darauf geschlossen werden, dass eine solche Menge an Spülflüssigkeit
S in die Spülkammer 7 eingefüllt ist, dass prinzipiell bei der Fortsetzung des Spülgangs
ein Betrieb der Umwälzpumpe im Rundlauf möglich ist. Treffen die Abbruchbedingungen
hingegen nicht zu, so wird der Veränderungsschritt VES durchgeführt, bei dem der Vorgabewert
für eine erneute Durchführung des Variierungsschritts VAS angepasst wird.
[0066] Während des Veränderungsschritts VES wird der Vorgabewert in Abhängigkeit vom vorangegangenen
Prüfschritt PS angepasst. Wurde dabei ein Rundlauf der Umwälzpumpe 22 festgestellt,
so wird der Vorgabewert typischerweise erhöht, wobei sich auch die Steigung einer
die Drehzahl repräsentierenden Kurve im nächsten Variierungsschritt VAS erhöht, so
dass sich die Drehzahl von unten dem Wert annähert, bei dem bei der aktuellen Menge
an Spülflüssigkeit S gerade noch ein Rundlauf möglich ist. Es kann dabei für den Vorgabewert
ein Maximalwert vorgesehen sein, bei dessen Erreichen eine an sich vorgesehene Erhöhung
unterbleibt.
[0067] Wurde hingegen festgestellt, dass sich die Umwälzpumpe 22 nicht im Rundlauf befindet,
so wird der Vorgabewert typischerweise erniedrigt, wobei sich auch die Steigung der
die Drehzahl repräsentierenden Kurve im nächsten Variierungsschritt VAS erniedrigt,
so dass sich die Drehzahl von oben dem Wert annähert, bei dem bei der aktuellen Menge
an Spülflüssigkeit S gerade noch ein Rundlauf möglich ist. Hierbei kann für den Vorgabewert
ein Minimalwert vorgesehen sein, bei dessen Erreichen eine an sich vorgesehene Verringerung
unterbleibt.
[0068] Wenn die Füllphase FP bei Feststellen des Eintritts der Abbruchbedingungen im Abbruchschritt
AS beendet wird, schließt sich eine zeitgesteuerte Nachfüllphase NFP an, deren Dauer
von einem weiteren Zeitvorgabewert abhängt, der beispielsweise in dem durch den Bediener
aufgerufenen Spülprogramm enthalten sein kann. Der Zeitvorgabewert kann dabei so festgelegt
sein, dass während der Nachfüllphase NFP unter Normbedingungen als Reserve eine derartige
Menge an Spülflüssigkeit S in die Spülkammer 7 gelangt, welche beispielsweise 10%
bis 20% der Menge der Vorfüllphase VFP beträgt. Das Vorsehen von Reserven an Spülflüssigkeit
mittels der Nachfüllphase NFP ist nicht zwingend erforderlich, aber in vielen Fällen
sinnvoll. Am Ende der Nachfüllphase NFP wird dann das Zulaufventil 18 in einem Schritt
ZS geschlossen und das Ende EN der Füllsequenz F erreicht.
[0069] Die anhand der Figur 3 erläuterte Füllsequenz F stellt sicher, dass bei ihrem Ende
EN die Umwälzpumpe 22 bei ihrer Enddrehzahl im Rundlauf betrieben werden kann. Die
Füllsequenz F erlaubt weiterhin einen sparsamen Umgang mit Spülflüssigkeit S. Dabei
ist weder eine aufwendige Messung der eingefüllten Menge an Spülflüssigkeit S oder
des Füllstandes der Spülflüssigkeit S in der Spülkammer 7 noch eine Steuerung des
Einfüllstroms der Spülflüssigkeit S erforderlich. Im Vergleich zu einer herkömmlichen
Geschirrspülmaschine, bei der die Menge der eingefüllten Spülflüssigkeit S ausschließlich
zeitgesteuert erfolgt, ist hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1 lediglich die Rundlaufüberwachungseinheit 25 sowie eine Anpassung
der Steuereinrichtung 2 erforderlich. Ebenso stellt die beschriebene Füllsequenz F
sicher, dass die Reinigungswirkung eines Spülgangs bereits während der Füllsequenz
F einsetzt. Schlürfgeräusche der Umwälzpumpe 22 sind dabei minimiert, da diese zu
einem weit überwiegenden Teil der Dauer der Füllsequenz F im Rundlauf betrieben werden
kann.
[0070] Figur 4 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung von Füllsequenzen F, F', F" einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1, bei dem auf der Hochachse U die Drehzahl der Umwälzpumpe 22
und auf der Querachse t die Zeit aufgetragen ist. Die Füllsequenz F umfasst eine Vorfüllphase
VFP, ein Füllphase FP und eine Nachfüllphase NFP. Weiterhin umfasst die Füllsequenz
F' eine Vorfüllphase VFP', ein Füllphase FP' und eine Nachfüllphase NFP'. Ebenso umfasst
die Füllsequenz F" eine Vorfüllphase VFP", ein Füllphase FP" und eine Nachfüllphase
NFP".
[0071] Dabei zeigt eine Kurve DZ die Drehzahl DZ der Umwälzpumpe 22 während der Füllsequenz
F unter der Annahme, dass sich bei geöffnetem Zulaufventil 18 ein Einfüllstrom einstellt,
der dem Nenneinfüllstrom entspricht. Eine Kurve RDZ zeigt diejenige maximale Rundlaufdrehzahl
RDZ, bei der in diesem Fall ein Rundlauf der Umwälzpumpe 22 gerade noch möglich ist.
Weiterhin zeigt eine Kurve DZ' die Drehzahl DZ' der Umwälzpumpe 22 während der Füllsequenz
F', wobei davon ausgegangen wird, dass sich bei geöffnetem Zulaufventil 18 ein Einfüllstrom
einstellt, der dem minimalen Einfüllstrom des Normbereichs entspricht. Dabei zeigt
eine Kurve RDZ' die hier zugehörige maximale Rundlaufdrehzahl RDZ'. Ebenso zeigt eine
Kurve DZ" die Drehzahl DZ" der Umwälzpumpe 22 während der Füllsequenz F", bei der
sich bei geöffnetem Zulaufventil 18 ein Einfüllstrom einstellt, der dem maximalen
Einfüllstrom des Normbereichs entspricht. Eine Kurve RDZ" zeigt die entsprechende
maximale Rundlaufdrehzahl RDZ".
[0072] Zunächst sei die Füllsequenz F erläutert. Zu Beginn der Füllsequenz F wird das Zulaufventil
18 geöffnet, so dass Spülflüssigkeit S in die Spülkammer 7 eingefüllt wird. Hierdurch
steigt die maximale Rundlaufdrehzahl RDZ ausgehend von null im Zeitverlauf an. Zu
Beginn der Füllphase F wird die Umwälzpumpe 22 eingeschaltet und zunächst mit einer
Drehzahl DZ betrieben, welche einem Startwert SDZ entspricht. Diese Drehzahl SDZ liegt
unterhalb der maximalen Rundlaufdrehzahl RDZ, so dass im Rahmen des anhand der Figur
3 erläuterten Algorithmus die Drehzahl DZ mit einem maximal vorgesehenen Vorgabewert,
also mit maximaler Steigung, so lange erhöht wird, bis zum ersten mal ein unrunder
Lauf der Umwälzpumpe erkannt wird. Nun wird der Vorgabewert so lange verkleinert,
also die Steigung der Drehzahl DZ verringert, bis wieder Rundlauf eintritt. Daraufhin
wird der Vorgabewert vergrö-βert bis erneut ein unrunder Lauf detektiert wird. Auf
diese Weise ist sichergestellt, dass die Drehzahl DZ im wesentlichen knapp unterhalb
der maximalen Rundlaufdrehzahl RDZ liegt. Die Füllphase FP wird dann abgebrochen,
wenn die Drehzahl DZ einen Endwert EDZ erreicht und sich die Umwälzpumpe 22 dabei
im Rundlauf befindet. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sich zu Ende der Füllphase
FP eine Menge an Spülflüssigkeit S in der Spülkammer 7 befindet, welche es prinzipiell
ermöglicht, das die Umwälzpumpe 22 bei ihrer Enddrehzahl EDZ im Rundlauf betrieben
werden kann. Die nun folgende zeitgesteuerte Nachfüllphase NFP sorgt dafür, dass eine
zusätzliche Menge an Spülflüssigkeit S in die Spülkammer gelangt, so dass auch dann
ein Rundlauf auftritt, wenn dem Umwälzkreislauf Spülflüssigkeit entzogen wird, beispielsweise
indem sich Spülflüssigkeit S in einem zu reinigenden, umgestürzten Hohlgefäß sammelt.
[0073] Die Füllsequenzen F' und F" verlaufen in analoger Weise. Allerdings weist die maximale
Rundlaufdrehzahl RDZ' eine geringere Steigung und die maximale Rundlaufdrehzahl RDZ"
eine größere Steigung als die maximale Rundlaufdrehzahl RDZ auf. Dabei folgt aufgrund
des oben beschriebenen Algorithmus die Drehzahl DZ' der maximalen Rundlaufdrehzahl
RDZ' und die Drehzahl DZ" der maximalen Rundlaufdrehzahl RDZ". In beiden Fällen ist
sichergestellt, dass die Umwälzpumpe 22 im Wesentlichen im Rundlauf betreiben wird.
Ebenso ist in beiden Fällen sichergestellt, dass zu Ende der Füllphasen F', F" eine
optimierte Menge von Spülflüssigkeit S in die Spülkammer 7 eingefüllt ist.
[0074] Figur 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Füllsequenz F der Figur 4, wobei
zusätzlich der Vorgabewert VW im Zeitverlauf dargestellt ist. Dabei ist erkennbar,
dass die Drehzahl DZ im Zeitverlauf stufenförmig angepasst ist.
[0075] Zu Beginn der Füllphase FP wird der Vorgabewert VW so gesetzt, dass er einem vorgegebenen
Maximalwert VWM entspricht. Der Maximalwert VWM ist so gewählt, dass die durchschnittliche
Steigung der Drehzahl DZ zunächst größer als die Steigung der maximalen Rundlaufdrehzahl
RDZ ist. Hierdurch nähert sich die Drehzahl DZ der maximalen Rundlaufdrehzahl RDZ
zuerst an und überschreitet sie, was in einem Prüfschritt PS erkannt wird. Nun wird
der Vorgabewert VW auf null gesetzt, so dass die Drehzahl DZ für einen Durchlauf des
Algorithmus unverändert bleibt. Da die maximale Rundlaufdrehzahl RDZ währenddessen
weiter ansteigt, gelangt im Beispiel der Figur 5 die Umwälzpumpe 22 sofort wieder
in den Rundlauf. Daher wird der Vorgabewert VW wieder erhöht.
[0076] Würde die Umwälzpumpe 22 nicht sofort in den Rundlauf zurückgelangen, beispielsweise
weil eine Störung in der Wasserversorgung WH vorliegt, so würde der Vorgabewert VW
vorrübergehend weiter verringert und dabei negative Werte annehmen.
[0077] Im Beispiel der Figur 5 wird der Vorgabewert VW bis zum Maximalwert VWM erhöht, da
in diesem Zeitfenster stets ein Rundlauf vorliegt, so dass auch die durchschnittliche
Steigung der Drehzahl DZ bis zu ihrem Maximalwert ansteigt.
[0078] Würde hingegen vorher ein unrunder Lauf auftreten, so würde der Vorgabewert VW auf
Null gesetzt, bevor er seinen Maximalwert VWM erreicht.
[0079] Im Beispiel der Figur 5 verbleibt der Vorgabewert VW nun auf seinem Maximalwert VWM
bis zu einem erneuten unrunden Lauf. Dieses Vorgehen wiederholt sich solange, bis
der Endwert EDZ der Drehzahl der Umwälzpumpe 22 erreicht ist und die Nachfüllphase
NFP durchgeführt wird.
[0080] In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine ausreichende Füllmenge
durch eine dynamische Drehzahlsteigerung mit einer Rundlauferkennung festgestellt.
Eine ausreichende Füllmenge kann dadurch erkannt werden, indem die Umwälzpumpe sich
fortlaufend an die Grenze des Rundlaufs antastet. Das kann, wie in den Figuren aufgezeigt,
folgendermaßen geschehen: Nach dem Einfüllen einer bestimmten Mindestmenge an Wasser
wird die Pumpe gestartet und deren Drehzahl fortlaufend erhöht. Dabei wird die Pumpenleistung
bzw. der Pumpenstrom erfasst. Wird bei der Pumpenleistung bzw. dem Pumpenstrom eine
Streuung bzw. eine Abweichung der Parameter erkannt, ist die Rundlaufmenge für die
bis dorthin eingelaufene Wassermenge erreicht und die Steigerung der Pumpendrehzahl
wird reduziert, bis sich die Streuung der Pumpenleistung oder des Pumpenstroms wieder
reduziert. Dies sollte derart ausgeführt sein, dass sich die Steigerung der Pumpendrehzahl
an die einlaufende Wassermenge anpasst.
[0081] Anhand dieses Verfahrens kann die ausreichende Füllmenge dann mittels der Pumpendrehzahl
bestimmt werden und bei Erreichen einer vorgegebenen Drehzahl der Füllvorgang beendet
werden.
[0082] Um danach einen sicheren Rundlauf zu gewährleisten, kann mittels einer festen Nachfüllzeit
eine zusätzliche Wassermenge nachgefüllt werden.
[0083] Durch diese Methode ist eine schnelle Erfassung des Füllniveaus im Hausgerät, insbesondere
der Geschirrspülmaschine, bevorzugt HaushaltsGeschirrspülmaschine, möglich, was den
Fehler bei der Füllmenge reduziert. Au-βerdem läuft die Pumpe während des Füllens
hauptsächlich im Rundlaufbetrieb, wobei sich das Pumpengeräusch gegenüber dem Unrundlaufbetrieb
reduziert. Ein weiterer Vorteil ist die variable Füllmenge bei falsch eingestelltem
Geschirr (z. B. Schüssel oder Topf). Wenn der aktuellen Badmenge eine bestimmte Wassermenge
fehlt, wird diese Menge durch den Rundlaufalgorithmus kompensiert und es wird ausreichend
Wasser nachgefüllt, so dass ein Rundlauf garantiert ist.
Bezugszeichenliste
[0084]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- Bedieneinrichtung
- 4
- Ausgabeeinrichtung
- 5
- Spülbehälter
- 6
- Tür
- 7
- Spülkammer
- 8
- Gehäuse
- 9
- oberer Geschirrkorb
- 10
- unterer Geschirrkorb
- 11
- Ausfahrschiene
- 12
- Ausfahrschiene
- 13
- Wasserzulaufeinrichtung
- 14
- Anschlussstück
- 15
- Anschlussschlauch
- 16
- gehäusefestes Anschlussstück
- 17
- Versorgungsmittel, Versorgungsleitung
- 18
- Zulaufventil
- 19
- Flüssigkeitseinlass
- 20
- Boden des Spülbehälters
- 21
- Sammeleinrichtung, Sammeltopf
- 22
- Umwälzpumpe
- 23
- oberer Sprüharm
- 24
- unterer Sprüharm
- 25
- Rundlaufüberwachungseinheit
- 26
- Dosiereinrichtung
- 27
- Abflusseinrichtung
- 28
- Laugenpumpe
- 29
- Verbindungsleitung
- 30
- gehäusefester Anschluss
- 31
- Abwasserschlauch
- 32
- Anschlussstück
- 33
- Signalleitung
- 34
- Signalleitung
- 35
- Steuerleitung
- 36
- Steuerleitung
- 37
- Signalleitung
- 38
- Steuerleitung
- WH
- Wasserversorgungseinrichtung, Wasserhahn
- ZW
- Zulaufwasser
- S
- Spülflüssigkeit
- AR
- Abwasserentsorgungseinrichtung, Abwasserrohr
- AW
- Abwasser
- F
- Füllsequenz
- ST
- Start
- ZO
- Schritt zum Öffnen des Zulaufventils
- VFP
- Vorfüllphase
- UPE
- Schritt zum Einschalten der Umwälzpumpe
- FP
- Füllphase
- VAS
- Variierungsschritt
- PS
- Prüfschritt
- AS
- Abbruchschritt
- VES
- Veränderungsschritt
- NFP
- Nachfüllphase
- ZS
- Schritt zum Schließen des Zulaufventils
- EN
- Ende
- DZ
- Drehzahl
- RDZ
- maximale Rundlaufdrehzahl
- SDZ
- Startdrehzahl
- EDZ
- Enddrehzahl
- VW
- Vorgabewert
- VWM
- Maximalwert
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine (1), mit einer Steuereinrichtung
(2) zum Durchführen eines Spülgangs für das Reinigen von Spülgut, mit einer Spülkammer
(7) zur Aufnahme des Spülguts während des Spülgangs, mit einem durch die Steuereinrichtung
(2) öffen- und schließbaren Zulaufventil (18) zum Einfüllen von Spülflüssigkeit (S)
in die Spülkammer (7), mit einer Umwälzpumpe (22) zum Umwälzen der in der Spülkammer
(7) befindlichen Spülflüssigkeit (S), deren Drehzahl (DZ) durch die Steuereinrichtung
(2) variierbar ist, und mit einer Rundlaufüberwachungseinheit (25) zur Durchführung
einer Rundlaufprüfung bei der Umwälzpumpe (22), dadurch gekennzeichnet, dass der Spülgang mindestens eine Füllsequenz (F) umfasst, bei der während einer Füllphase
(FP) das Zulaufventil (18) geöffnet und die Umwälzpumpe (22) eingeschaltet ist, wobei
für die Füllphase (FP) ein Algorithmus zum Variieren der Drehzahl (DZ) der Umwälzpumpe
(22) vorgesehen ist, wobei der Algorithmus einen Variierungsschritt (VAS) zur stufenförmigen
Variierung der Drehzahl (DZ) um einen Vorgabewert (VW), einen Prüfschritt (PS) zur
Durchführung einer Rundlaufprüfung und einen Veränderungsschritt (VES) zur Veränderung
des Vorgabewertes (VW) für eine erneute Durchführung des Variierungsschrittes (VAS)
in Abhängigkeit eines Ergebnisses des Prüfschrittes (PS) umfasst.
2. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Algorithmus einen Abbruchschritt (AS) zum Beenden der Füllsequenz (F) bei Erreichen
eines für die Drehzahl (DZ) vorgesehenen Endwertes (EDZ) und bei sich vorzugsweise
im Rundlauf befindender Umwälzpumpe (22) umfasst.
3. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgabewert (VW) größer oder gleich null ist, falls das Ergebnis des Prüfschritts
(PS) ist, dass sich die Umwälzpumpe (22) im Rundlauf befindet.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, falls die Ergebnisse aufeinanderfolgender Prüfschritte (PS) darin bestehen, dass
sich die Umwälzpumpe (22) jeweils im Rundlauf befindet, eine Erhöhung des Vorgabewertes
(VW) vorgesehen ist.
5. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung des Vorgabewertes (VW) unterbleibt, wenn ein für den Vorgabewert (VW)
vorgesehener Maximalwert (VWM) erreicht ist.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgabewert (VW) kleiner oder gleich null ist, falls das Ergebnis des Prüfschritts
(PS) ist, dass sich die Umwälzpumpe (22) nicht im Rundlauf befindet.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, falls die Ergebnisse aufeinanderfolgender Prüfschritte (PF) darin bestehen, dass
sich die Umwälzpumpe (22) jeweils nicht im Rundlauf befindet, eine Erniedrigung des
Vorgabewertes (VW) vorgesehen ist.
8. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erniedrigung des Vorgabewertes (VW) unterbleibt, wenn ein für den Vorgabewert
(VW) vorgesehener Minimalwert erreicht ist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, falls die Ergebnisse aufeinanderfolgender Prüfschritte (PS) darin bestehen, dass
sich die Umwälzpumpe (22) in einem der Prüfschritte (PS) im Rundlauf und im nächsten
Prüfschritt (PS) nicht im Rundlauf befindet, oder dass sich die Umwälzpumpe (22) in
einem der Prüfschritte (PS) nicht im Rundlauf und im nächsten Prüfschritt (PS) im
Rundlauf befindet, der Vorgabewert (VW) auf null gesetzt ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während einer vor der Füllphase (FP) durchgeführten Vorfüllphase (VFP) das Zulaufventil
(18) geöffnet und die Umwälzpumpe (22) ausgeschaltet ist, wobei die Dauer der Vorfüllphase
(VFP) von einem Zeitvorgabewert abhängt.
11. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Füllphase (FP) für die Drehzahl (DZ) ein derartiger Startwert (SDZ)
vorgesehen ist, dass bei einem in einem Normbereich liegenden Einfüllstrom von Spülflüssigkeit
(S) sich die Umwälzpumpe (22) bei dem ersten Prüfschritt (PS) im Rundlauf befindet.
12. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Füllphase (FP) der Vorgabewert (VW) seinem vorgesehenen Maximalwert
(VWM) entspricht.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während einer nach der Füllphase (FP) durchgeführten Nachfüllphase (NFP) das Zulaufventil
(18) geöffnet und die Umwälzpumpe (22) eingeschaltet ist, wobei die Dauer der Nachfüllphase
(NFP) von einem Zeitvorgabewert abhängt.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzpumpe (22) einen Elektromotor umfasst, wobei die Rundlaufüberwachungseinheit
(25) zur Überwachung von Schwankungen mindestens eines elektrischen Betriebsparameters
des Elektromotors ausgebildet ist.
15. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere nach einem der
vorstehenden Ansprüche, mit einer Steuereinrichtung (2) zum Durchführen eines Spülgangs
für das Reinigen von Spülgut, mit einer Spülkammer (7) zur Aufnahme des Spülguts während
des Spülgangs, mit einem durch die Steuereinrichtung (2) öffen- und schließbaren Zulaufventil
(18) zum Einfüllen von Spülflüssigkeit (S) in die Spülkammer (7), mit einer Umwälzpumpe
(22) zum Umwälzen der in der Spülkammer (7) befindlichen Spülflüssigkeit (S), deren
Drehzahl (DZ) durch die Steuereinrichtung (2) variierbar ist, und mit einer Rundlaufüberwachungseinheit
(25) zur Durchführung einer Rundlaufprüfung bei der Umwälzpumpe (22), insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Spülgangs mindestens eine Füllsequenz (F) durchgeführt wird, bei der
während einer Füllphase (FP) das Zulaufventil (18) geöffnet und die Umwälzpumpe (22)
eingeschaltet ist, wobei während der Füllsequenz (FP) ein Algorithmus zum Variieren
der Drehzahl (DZ) der Umwälzpumpe (22) durchgeführt wird, wobei bei der Durchführung
des Algorithmus ein Variierungsschritt (VAS) zur stufenförmigen Variierung der Drehzahl
(DZ) um einen Vorgabewert (VW), ein Prüfschritt (PS) zur Durchführung einer Rundlaufprüfung
und ein Veränderungsschritt (VES) zur Veränderung des Vorgabewertes (VW) für eine
erneute Durchführung des Variierungsschrittes (VAS) in Abhängigkeit eines Ergebnisses
des Prüfschrittes (PS) durchgeführt wird.