[0001] Die Erfindung betrifft eine mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion, d. h.
eine mechanische Verriegelung mittels Magnetkraftunterstützung, die besonders für
Verschlüsse geeignet ist, wie sie an Taschen, Rucksäcken und vergleichbaren Gegenständen
benutzt werden, wobei diese Aufzählung nicht den Einsatzbereich der Erfindung beschränken
soll.
[0002] Grundsätzlich lassen sich derartige Verbindungskonstruktionen in zwei Hauptgruppen
einteilen. Es gibt mechanische Verbindungskonstruktionen, deren Öff-nungs- und Schließmechanismus
aus einer Kombination von meist form- und kraftschlüssig wirkenden Bauteilen besteht.
Häufig werden Federn eingesetzt, um einen Verriegelungszustand beizubehalten, so dass
das Schließen und das Öffnen gegen die Federkraft erfolgen muß. Derartige Verbindungskonstruktionen
sind der Fachwelt bekannt, so daß lediglich auf den Stand der Technik aus dem Inhalt
der Unterklassen IPC A44B verwiesen wird.
[0003] Eine weitere Hauptgruppe der Verbindungskonstruktionen sind die magnetisch wirkenden
Verbindungskonstruktionen, in denen die Magnetkraft genutzt wird, die Verbindung zusammenzuhalten.
Auch diese Verbindungskonstruktionen sind gerade für Verschlüsse von Taschen und anderen
Behältnissen der Fachwelt hinreichend bekannt, so daß auch hier lediglich auf den
Inhalt der Unterklasse von IPC E05C verwiesen wird.
[0004] Weiterhin sind Kombinationen zwischen diesen beiden Hauptgruppen bekannt. Bei diesen
Kombinationen wird in der Regel versucht, spezifische Anforderungen an eine Verbindungskonstruktion
dadurch zu erfüllen, in dem gezielt die unterschiedlichen Eigenschaften einer mechanischen
Verbindung und einer magnetischen Verbindungskonstruktionen kombiniert werden.
[0005] Nachfolgend sollen zur besseren Nachvollziehbarkeit der Vorteile der Erfindung zuerst
einige Haupteigenschaften der mechanischen und der magnetischen Verbindungskonstruktionen
diskutiert werden.
[0006] Eine formschlüssige mechanische Verriegelung hat in der Regel ein mechanisches Bauteil,
das bei Belastung der Verriegelung auf Zug, Druck oder Abscherung belastet wird. Die
Größe des mechanischen Widerstandes dieses Bauteils definiert die Stabilität der Verbindungskonstruktion.
Mechanische Verbindungskonstruktionen sind preiswert herstellbar, da z. B. bei Taschenverschlüssen
lediglich sehr preiswerte Eisenteile oder Kunststoffteile verwendet werden.
[0007] Diese mechanischen Verbindungskonstruktionen haben prinzipiell die Eigenschaft, daß
beim Zusammenstecken manuell eine Verriegelungsfederkraft überwunden werden muß. Daher
ist die Handhabung der Verbindungskonstruktionen in einigen Fällen nicht sehr komfortabel,
so daß auf magnetischen Verbindungskonstruktionen zurückgegriffen wird, denn diese
ziehen sich auf Grund der Magnetkraft von selbst zueinander.
[0008] Die beim Schließen und beim Öffnen an der Hand empfundene Kraft wird nachfolgend
als Haptik bezeichnet. Gerade bei Verschlüssen, die von Hand betätigt werden, muß
die Haptik der menschlichen Handkraft angepaßt werden.
[0009] Bei Magnetverbindungen, bei denen die Magnetkraft direkt dazu verwendet wird, das
Öffnen der Verbindung zu verhindern, müssen der Magnet und der dazugehörige Anker
entsprechend der Haltekraft dimensioniert sein. Wenn keine besonderen Anforderungen
an die Zuhaltekraft und an die Haptik gestellt werden, sind diese Verbindungen praxistauglich.
[0010] Die Verschlüsse müssen in bestimmten Fällen jedoch überdimensioniert sein, wenn z.
B. Sicherheitsanforderungen zu erfüllen sind. Das kann z. B. bei einem Rucksack für
Bergsteiger gefordert sein. Dieser Rucksack darf sich auch dann nicht öffnen, wenn
der Verschluß mit einem Vielfachen der normalen Haltekraft belastet wird, was z. B.
bei einem Absturz eintreten kann. Insofern werden Verschlüsse mit einem derartigen
Anforderungsprofil als mechanische Verschlüsse ausgebildet, da mit mechanischen Konstruktionen
auch hohe Sicherheitsfaktoren ohne großen Mehraufwand realisierbar sind. Insofern
haben sich diese Verbindungskonstruktionen am Massenmarkt durchgesetzt.
[0011] Weiterhin sind aus dem Stand der Technik verschiedene mechanische Verbindungskonstruktionen
bekannt, bei denen zusätzlich zu einer mechanischen Verriegelung auch noch Magnete
eingesetzt werden. Die Magnete dienen jedoch lediglich dazu, die mechanische Verriegelung
im Schließzustand zusammenzuhalten. Dabei wird die Magnetkraft anstelle der Federkraft
einer mechanischen Feder genutzt. Diese Konstruktionen weisen keine angenehme Haptik
auf. Sie lassen sich meist relativ leicht schließen, jedoch schwieriger öffnen.
[0012] Für folgende Anforderungen ist aus dem Stand der Technik keine Verbindungskonstruktion
bekannt:
- a. Verriegelung erfolgt mechanisch,
- b. Verbindungskonstruktion zieht sich von selbst in Hauptbelastungsrichtung zusammen
- c. Verbindungskonstruktion läßt sich leicht öffnen, d. h. weist eine gute Haptik auf
[0013] Es ist demzufolge die Aufgabe der Erfindung, eine Verbindungskonstruktion bereitzustellen,
die alle drei Anforderungen a bis c gleichzeitig erfüllt.
[0014] Diese Aufgabe wird mit einer mechanisch-magnetischen Verbindungskonstruktion nach
Anspruch 1 gelöst. Diese Verbindungskonstruktion weist zwei Verbindungsmodule auf
und dient zum Verbinden von zwei Elementen, an denen jeweils eines der Verbindungsmodule
befestigbar ist.
[0015] Die Verbindungskonstruktion weist nachfolgende Merkmale auf:
Eine Verriegelungsvorrichtung mit wenigstens einem Federverriegelungselement, das
in einem der Verbindungsmodule angeordnet ist, und einem bewegbaren Sperrstück zum
formschlüssigen Verriegeln der Verbindungsmodule, das in dem anderen Verbindungsmodul
angeordnet ist. Das Federverriegelungselement ist so ausgebildet, daß es beim Schließen
der Verbindungskonstruktion gegen das Sperrstück gedrängt wird. Das Federverriegelungselement,
das Sperrstück und die miteinander in Berührung kommenden Flächenabschnitte des Federverriegelungselements
und des Sperrstücks sind so ausgebildet, daß das Federverriegelungselement in eine
konstruktiv festgelegte Richtung ausgelenkt wird und in das Sperrstück einschnappt,
wenn sich das Verriegelungselement und das Sperrstück relativ aufeinander zu bewegen.
Es ist dem Fachmann klar, daß die Verwendung des Begriffs "Feder" lediglich die Eigenschaft
"federnd" beschreiben soll. Demzufolge fallen auch alle Ausführungsformen darunter,
bei denen elastische Materialien eingesetzt werden. Es ist weiterhin klar, daß die
"federnde" oder die "elasti-sche" Eigenschaft auch dem Sperrstück zugeordnet werden
kann, wobei die federnde oder elastische Auslenkung des Sperrstücks nicht identisch
ist mit der Verschiebung des Sperrstücks zum Öffnen.
[0016] Das Sperrstück und das Verriegelungselement sind so ausgebildet, daß die mechanische
Festigkeit in Abhängigkeit von den tatsächlich auftretenden oder möglichen Belastungen
ausreichend ist.
[0017] Weiterhin ist das Sperrstück bewegbar, so daß es von einer Eingriffsposition, in
der das Federverriegelungselement in Eingriff mit dem Sperrstück ist, in eine Nichteingriffsposition
bringbar ist, in der das Federverriegelungselement nicht in Eingriff mit dem Sperrstück
ist. Diese Merkmalskombination soll nachfolgend näher erläutert werden:
Wenn die Verbindungskonstruktion zusammengeschnappt ist, liegt eine formschlüssige
Verbindung vor. Um den Formschluß zu lösen, wird das bewegbare Sperrstück in eine
Richtung bewegt, in der das Sperrstück nicht mehr in Eingriff mit dem Federverriegelungselement
steht, d. h. es wird von der Eingriffsposition in die Nichteingriffsposition bewegt.
[0018] Ist das Sperrstück z. B. ein Stab und das Federverriegelungselement hat einen Hakenkopf,
der beim Schließen gegen den Stab gedrückt wird, dann lenkt das Federverriegelungselement
aus und schnappt danach ein, wobei sich der Hakenkopf hinter den Stab hakt, d. h.
in der Eingriffsposition ist.
[0019] Als weiteres Merkmal hat das Sperrstück eine Ausnehmung, nachfolgend als Lücke bezeichnet.
Wenn das Sperrstück relativ zum Federverriegelungselement so verschoben wird, daß
der Hakenkopf und die Lücke in Gegenüberlage stehen, ist keine formschlüssige Verbindung
mehr gegeben, denn die Lücke ist so dimensioniert, daß der Hakenkopf in der Lücke
keinen Halt findet. Es ist dem Fachmann klar, daß auch das Ende des Sperrstücks die
Wirkung der vorstehend beschriebenen Lücke hat, d. h. wenn kein Sperrstück mehr vorhanden
ist, kann der beispielhaft erwähnte Hakenkopf keinen Halt mehr finden. Weiterhin ist
dem Fachmann klar, dass diese Verschiebung auch drehend oder kippend vonstatten gehen
kann.
[0020] Die Verbindungskonstruktion weist weiterhin eine Magnet-Anker-Konstruktion auf, wobei
in einem der Verbindungsmodule der Magnet und in dem anderen Verbindungsmodul der
Anker angeordnet ist. Die Magnetkraft zwischen Anker und Magnet ist so groß gewählt,
daß beim Schließvorgang die Verbindungsmodule ab einem vorbestimmten Mindestabstand
zueinander gezogen werden, wodurch das Federverriegelungselement gegen das Sperrstück
drängt, bis es in Eingriff schnappt. Mit anderen Worten, Magnet und Anker sind so
dimensioniert, daß die Federkraft des Federverriegelungselements überwunden wird.
Hier ist dem Fachmann klar, dass Magnet-Anker-Konstruktionen nicht nur aus einem einzelnen
Magneten und einem einzelnen Anker bestehen können. Nachfolgend wird daher unter einer
Magnet-Anker-Konstruktionen jede Art Kombination von Magneten und Ankern verstanden,
die sich wenigsten zueinander ziehen, wobei dem Fachmann bekannt ist, daß der Anker
aus einem ferromagnetischen Material besteht oder auch ein Magnet sein kann. Bestimmte
Magnet-Anker-Konstruktionen ziehen sich nicht nur an, sondern können sich auch abstoßen,
wenn zwei gleichnamige Magnetpole in Gegenüberlage gebracht werden. Wenn nicht besondere
zusätzliche Bedingungen gelten, ist es gleichgültig, ob der Magnet gegenüber dem Anker
oder der Anker gegenüber dem Magnet bewegt wird. Es ist auch klar, daß die Wirkbeziehung
zwischen Magnet und Anker die gleiche ist wie zwischen zwei anziehenden Magneten.
[0021] Wenn die Verbindungsmodule verbunden sind, besteht eine mechanische Verriegelung
und auch eine magnetische Anziehung. Es ist jedoch zu betonen, daß die magnetische
Anziehung nur einen unwesentlichen Teil der Hauptbelastungskraft der Verbindung aufnimmt.
Die Magnet-Anker-Konstruktion dient nahezu ausschließlich dem selbsttätigen Schließen
der Verbindung.
[0022] Damit beim Trennen des Magneten vom Anker eine eingangs erwähnte angenehme Haptik
entsteht, werden Verbindungsmodul 1 mit dem Magnet und verbindungsmodul 2 mit dem
Anker seitlich zueinander so weit verschoben, bis die Magnetkraft ausreichend geschwächt
ist, um die Module leicht von Hand trennen zu können. Das ist dann der Fall, wenn
die dem Magneten gegenüber stehende Ankerfläche hinreichend klein geworden ist. Es
ist klar, daß die Verschiebung zwischen dem Magneten und dem Anker auch eine Verdrehung
oder ein Verschwenken sein kann.
[0023] Der bewegbare Magnet ist mit dem Sperrstück gekoppelt, d. h. mit dem Magneten wird
auch das Sperrstück bewegt, wobei der Begriff "gekoppelt" nicht nur bedeutet, daß
das Sperrstück mit dem Magnet starr verbunden sein muß. Unter einer Kopplung ist auch
eine Verbindung über eine Feder zu verstehen. Eine Kopplung ist auch dann vorhanden,
wenn ein Mitnehmer das Sperrstück verschiebt, dieser Mitnehmer aber nicht immer an
dem Sperrstück anliegt, d. h. wenn ein Spiel vorhanden ist. Diese Zusammenhänge werden
in der Beschreibung der Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
[0024] Nachfolgend wird die Haupteigenschaft der Erfindung zusammengefaßt:
Wenn der Magnet weit genug vom Anker verschoben wurde, so daß die magnetische Anziehungskraft
zwischen Anker und Magnet ausreichend schwach ist, befindet sich gleichzeitig das
Federverriegelungselement in der Lücke des Sperrstücks, d. h. in der Nichteingriffsposition.
In dieser Position ist die Verbindungsvorrichtung sowohl mechanisch entriegelt als
auch magnetisch gelöst. Beim mechanischen Entriegeln war es nicht notwendig, das Federverriegelungselement
zu bewegen, d. h. die Federkraft des Federverriegelungselements wird lediglich beim
Schließen durch die Magnetkraft überwunden, beim Öffnen ist die Federkraft Null, da
das Federverriegelungselement nicht ausgelenkt wird.
[0025] Somit ist verständlich, daß diese Verbindungskonstruktion eine besonders weiche Öffnungshaptik
aufweist, denn zum Öffnen muß lediglich die Magnetkraft durch das seitliche Verschieben
von Magnet und Anker geschwächt oder ganz aufgehoben werden. Andererseits ist die
Verbindungskonstruktion im Verbundzustand so stabil wie eine mechanische Verbindungskonstruktion.
[0026] Es ist klar, daß beim Schließen der Verbindungskonstruktion die vorstehend beschriebene
Position zwischen Sperrstück und Lücke und zwischen Anker und Magnet nicht vorliegen
darf, d. h. beim Schließen müssen sich Sperrstück und Federverriegelungselement so
gegenüber stehen, daß es zum Einschnappen kommen kann. Andererseits müssen sich beim
Schließen auch der Magnet und der Anker in einer Position gegenüber stehen, in der
die Magnetkraft zwischen Magnet und Anker stark genug ist, um die Federkraft des Federverriegelungselements
zu überwinden, damit der Einschnappvorgang erfolgen kann. Mit anderen Worten gesagt,
muß vor dem Verbinden der Verbindungskonstruktion dafür gesorgt werden, daß die Verriegelungskonstruktion
und die Magnet-Anker-Konstruktion in ihrer jeweiligen Ausgangsposition stehen, die
das Zusammenziehen und das Einschnappen ermöglicht. Diese Rückstellung der Funktionselemente
der Verriegelungskonstruktion und der Magnet-Anker-Konstruktion wird durch Rückstellmittel
bewirkt. Dem Fachmann ist bekannt, wie mechanische Bauteile von einer Position in
eine zweite Position bringbar sind. Dazu muß lediglich eine Kraft an dem Bauteil angreifen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise die Kraft einer Rückstellfeder verwendet,
die beim Öffnen der Verbindungskonstruktion vorgespannt wird. Dem Fachmann ist klar,
daß diese Rückstellfeder lediglich so stark sein muß, um die beim Öffnen bewegten
Funktionselemente wieder in ihre Ausgangsposition zu drängen. Dazu ist lediglich eine
sehr geringe Kraft erforderlich, so daß nur eine schwache Rückstellfeder erforderlich
ist, so daß die eingangs erwähnte weiche und angenehme Haptik erhalten bleibt.
[0027] Die Rückstellung kann jedoch auch magnetisch erfolgen. Dieser Effekt ist dem Fachmann
hinreichend bekannt, so daß nur eine Möglichkeit von vielen erläutert wird: Wenn ein
Anker und ein Magnet aneinander haften, dann kann diese magnetische Haftverbindung
gelöst werden, in dem der Anker vom Magneten abgeschoben wird. Wenn die sich anziehenden
Flächen von Magnet und Anker gleich groß sind, dann verkleinert sich der anziehende
Flächenabschnitt, wenn Anker und Magnet seitlich voneinander abgeschoben werden. Beim
Abschieben muß eine Rückstellkraft überwunden werden, denn Magnet und Anker werden
durch die Magnetkraft in der Ausgangsposition gehalten. Je kleiner die Reibung zwischen
den sich anziehenden Flächen ist, um so größer ist die Rückstellkraft. Dieser dem
Fachmann bekannt Effekt kann noch verstärkt werden, wenn Magnet und Anker bestimmte
Formen und/oder Magnetisierungen aufweisen. So ist z. B. klar, daß sich eine dreieckige
Ankerfläche bei geeigneter Magnetisierung nach einer ebenfalls dreieckigen Magnetfläche
ausrichtet.
[0028] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
mehrere Verriegelungselemente oder ein Verriegelungselement mit mehreren Verriegelungsabschnitten
auf. Mit dieser Weiterbildung der Erfindung ist es z. B. möglich, die angreifende
Kraft besser zu verteilen.
[0029] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
eine Koppelvorrichtung auf, die in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Magneten ein
Spiel hat, so daß das Sperrstück mittels eines Anschlags erst dann in die Richtung
des Magneten gezogen wird, wenn das Spiel aufgebraucht ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, daß der Verschiebeweg des Magneten vom Anker größer sein kann als der
Weg, den das Sperrstück verschoben werden muß, bis die Lücke in Gegenüberlage zum
Federverriegelungselement steht. Mit dieser Ausführungsform können Verbindungskonstruktion
gebaut werden, bei denen der Verschiebeweg des Magneten vom Anker bedingt durch konstruktive
Randbedingungen größer sein muß als der Weg, den das Sperrstück bewegt wird.
[0030] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
als Koppelvorrichtung eine Koppelfeder auf, deren Federkraft sich entlang der Bewegungsrichtung
des Magneten und des Sperrstücks erstreckt. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht
darin, daß mit dieser Merkmalskombination eine Sicherheit gegen das Öffnen der Verbindungskonstruktion
unter Belastung geschaffen wurde. Die Feder ist so dimensioniert, daß im unbelasteten
Zustand der mechanischen Verriegelungsvorrichtung beim Verschieben des Magneten über
die Koppelvorrichtung auch das Sperrstück mitgezogen wird. Im belasteten Zustand ist
die Reibkraft zwischen dem Federverriegelungselement und dem Sperrstück größer als
die Federkraft, d. h. der Magnet kann z. B. von Hand verschoben werden, ohne das sich
die mechanische Verriegelung öffnet. Wenn in diesem Zustand die mechanische Verriegelung
entlastet wird, zieht oder drückt die Feder das Sperrstück in die Öffnungsrichtung,
so daß sich die Verbindung sofort öffnen läßt.
[0031] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
eine Koppelvorrichtung auf, die in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Magneten ein
Spiel hat, so daß das Sperrstück mittels eines Anschlags erst dann in die Richtung
des Magneten gezogen wird, wenn das Spiel aufgebraucht ist. Weiterhin ist eine Rückstellzugfeder
für das Sperrstück vorgesehen, deren Federkraft sich entlang der Bewegungsrichtung
des Sperrstücks erstreckt. Wenn der Magnet vom Anker verschoben wird und das Spiel
der Koppelvorrichtung aufgebraucht ist, wird die Rückstellfeder gedehnt. Wenn die
Verbindung gelöst ist, ziehen sich Magnet und Anker in Gegenüberlage und gleichzeitig
wird das Sperrstück in seine Ausgangslage gezogen.
[0032] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
eine Koppelvorrichtung auf, die in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Magneten ein
Spiel hat, so daß das Sperrstück mittels eines Anschlags erst dann in die Richtung
des Magneten gezogen wird, wenn das Spiel aufgebraucht ist. Weiterhin ist eine Rückstelldruckfeder
für das Sperrstück vorgesehen, deren Federkraft sich entlang der Bewegungsrichtung
des Sperrstücks erstreckt. Wenn der Magnet vom Anker verschoben wird und das Spiel
der Koppelvorrichtung aufgebraucht ist, wird die Rückstellfeder gestaucht. Wenn die
Verbindung gelöst ist, ziehen sich Magnet und Anker in Gegenüberlage und gleichzeitig
wird das Sperrstück in seine Ausgangslage geschoben.
[0033] Aus den Unteransprüchen 3 bis 6 ist für den Fachmann erkennbar, daß es noch eine
Vielzahl von Kombinationen dieser Art gibt, bei denen Anschläge, Mitnehmer und Federn
zu Einsatz kommen, die sich jedoch alle dem gleichen Erfindungsgedanken unterordnen,
so daß der Fachmann je nach technischen Randbedingungen eine geeignete Kombination
auswählen kann, ohne das dazu eine erfinderische Tätigkeit erforderlich ist. Insbesondere
können Zug- und Druckfedern kombiniert werden.
[0034] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 ist eine von
Hand oder mit dem Fuß betätigbare Betätigungsvorrichtung zum Bewegen des Magneten
oder des Ankers vorgesehen, welcher in einem der beiden Verbindungsmodule beweglich
gelagert ist.
[0035] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist an einem
der Verbindungsmodule ein von Hand greifbarer Gegenstand vorgesehen ist, der von Hand
auf das andere Verbindungsmodul aufsetzbar ist. Diese Ausführungsform der Erfindung
eignet sich z. B. dafür, um eine Fahrradlampe mit dem Fahrradlenker zu verbinden.
In diesem Fall ist der Anker direkt mit dem Gegenstand einstückig verbunden.
[0036] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
in einem Verbindungsmodul wenigstens einen Magneten und in dem anderen Verbindungsmodul
wenigstens einen ferromagnetischen Anker oder einen auf Anziehung gepolten Magneten
auf. Diese Anordnung wird bevorzugt, wenn eine kostengünstige Verbindung benötigt
wird.
[0037] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
in einem Verbindungsmodul einen Magneten mit zwei ferromagnetischen Leitblechen und
in dem anderen Verbindungsmodul einen ferromagnetischen Anker auf, wobei die Leitbleche
so angeordnet sind, daß sie in magnetischer Wirkbeziehung mit dem ferromagnetischen
Anker stehen und der Magnet den Anker nicht berührt. Diese Anordnung wird bevorzugt,
wenn eine robuste Verbindung benötigt wird, denn bei dieser Magnet-Ankerkonstruktion
erfolgt keine mechanische Berührung der Magnetoberfläche mit der Oberfläche des Ankers,
so daß eine Beschädigung der empfindlichen Magnetoberfläche z.B. beim wiederholten
Verschieben vermieden wird, selbst wenn Fremdkörper wie z. B. Sand dazwischen liegen.
[0038] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
in einem Verbindungsmodul einen Magneten mit einem ferromagnetischen Leitblech und
in dem anderen Verbindungsmodul einen ferromagnetischen Anker auf, wobei der Magnet
und das Leitbleche so angeordnet sind, daß sie in magnetischer Wirkbeziehung mit dem
ferromagnetischen Anker stehen. Diese Anordnung wird bevorzugt, wenn die Magnetkraft
besonders gut ausgenutzt werden soll, was durch die Bündelung der Magnetfeldlinien
in dem Magnetleitblech erreicht wird.
[0039] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 12 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
in jedem Verbindungsmodul einen Magneten mit ferromagnetischen Leitblechen auf, wobei
die Leitbleche in Schließstellung sich anziehend gegenüber stehen. Diese Anordnung
wird bevorzugt, wenn eine robuste Verbindung mit einer hoher Anzugskraft im Schließzustand
benötigt wird, und wenn beim Öffnen eine zumindest geringe Abstoßung erwünscht ist.
[0040] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 13 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
wenigsten je zwei sich gegenüber liegenden Magnete auf, die in der Schließstellung
der Verbindung beide in einer Anzugsposition und bei der Offenstellung beide in einer
Abstoßposition sind. Diese Anordnung wird bevorzugt, wenn eine Verbindung mit hoher
Anzugskraft im Schließzustand und mit hoher Abstoßungskraft beim Öffnen benötigt wird.
[0041] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 14 weist die Magnet-Ankerkonstruktion
eine Magnetanordnung auf, bei der in jedem Verbindungsmodul ein Magnet und ein ferromagnetischer
Anker so angeordnet sind, daß im Schließzustand die Magnete in Gegenüberlage der Anker
sind und im Offenzustand sich die auf Abstoßung gepolten Magnete gegenüber stehen.
Diese Anordnung wird bevorzugt, wenn eine kostengünstige Verbindung mit hoher Anzugskraft
im Schließzustand und mit geringer Abstoßungskraft beim Öffnen benötigt wird.
[0042] Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Ausführungsbeispielen und dazugehörigen
Zeichnungen näher erläutert:
- Fig. 1a - e
- zeigt eine Prinzipdarstellung der Erfindung
- Fig. 1f
- zeigt einen besonderen Anwendungsfall der Erfindung
- Fig. 2a - b
- zeigt eine Prinzipdarstellung der Erfindung mit einer ersten speziellen Koppelvorrichtung
- Fig. 3a - b
- zeigt eine Prinzipdarstellung der Erfindung mit einer zweiten speziellen Koppelvorrichtung
- Fig. 4a - b
- zeigt eine Prinzipdarstellung der Erfindung mit einer dritten speziellen Koppelvorrichtung
- Fig. 5a - c
- zeigt eine Prinzipdarstellung der Erfindung mit einer vierten speziellen Koppelvorrichtung
- Fig. 6
- zeigt die Erfindung in einem ersten speziellen Ausführungsbeispiel
- Fig. 7
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel
- Fig. 8
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel
- Fig. 9
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel
- Fig. 10
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel
- Fig. 11
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel
- Fig. 12
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbespiel
- Fig. 13
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbespiel
- Fig. 14
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbespiel
- Fig. 15
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbespiel
- Fig 16
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbespiel
- Fig 17
- zeigt die Erfindung in einem weiteren speziellen Ausführungsbespiel
[0043] Liste der wesentlichen Bezugszeichen
- 1.
- Verbindungsmodul
- 2.
- Verbindungsmodul
- 3.
- Trennlinie
- 4.
- Magnet
- 5.
- Sperrstück
- 6.
- Lücke
- 7.
- Koppelvorrichtung
- 7a.
- Koppelplatte
- 7b.
- Koppelausnehmung
- 7c.
- Koppeleingriffsstück
- 7d.
- Koppelspiel
- 8.
- Anker, Ankermagnet
- 9.
- Federverriegelungselement
- 9a.
- Verriegelungsstück des Federverriegelungselements
- 9b.
- Federabschnitt des Federverriegelungselements
- 10a.
- Sperrstück-Rückstellfeder
- 10b.
- Magnet-Rückstellfeder
- 10c.
- Magnet-Sperrstück-Koppelfeder
[0044] Mit der Prinzipdarstellung in Fig. 1a bis 1e wird die allgemeine Funktion der Erfindung
beschrieben. Fig. 1f zeigt eine Sonderfunktion.
[0045] Mit den Bezugszeichen 1 und 2 sind die zu verbindenden Verbindungsmodule bezeichnet,
die zur Erhöhung der Übersichtlichkeit durch eine Trennlinie 3 getrennt sind. Beide
Verbindungsmodule stehen sich also getrennt, d. h. beabstandet gegenüber.
[0046] Das Verbindungsmodul 1 besteht aus einem Magneten 4, einem Sperrstück 5 mit einer
Lücke 6. Das Sperrstück 5 ist über eine Koppelvorrichtung 7 mit dem Magneten 4 verbunden.
[0047] Das Verbindungsmodul 2 besteht aus einem ferromagnetischen Anker 8 und einem Federverriegelungselement
9, welches ein Verriegelungsstück 9a und einen Federabschnitt 9b aufweist. Wenn sich
das bewegbare Verbindungsmodul 2 in Pfeilrichtung A dem fest stehenden Verbindungsmodul
1 nähert, dann wird eine Position nach Fig. 1b erreicht.
[0048] In dieser Position liegt das Verriegelungsstück 9a mit einer Eingriffsfläche 9c,
die angeschrägt sein kann, an dem Sperrstück 5 an. Mittels der Magnetkraft F zwischen
den Magneten 4 und 8 wird das federnd gehaltene Verriegelungsstück 9a gegen die Unterkante
des Sperrstücks 5 gedrängt. Die Magnetkraft F und die Federkonstante des Federabschnitt
9b sind so bemessen, daß der Federabschnitt 9b in Pfeilrichtung zurückfedert, so daß
eine Position nach Fig. 1c erreicht wird.
[0049] In dieser Zwischenposition gleitet das Verriegelungsstück 9a in Pfeilrichtung zurück.
Wenn es die Oberkante des Sperrstücks 5 erreicht hat, drängt der Federabschnitt 9b
das Verriegelungsstück 9a in die in Fig. 1d gezeigt Pfeilrichtung.
[0050] In dieser Position sind die Magnetfläche und die Ankerfläche in Berührung oder dicht
beieinander und das Verriegelungsstück 9a liegt nun auf der Oberfläche des Sperrstücks
5, d. h. die Verriegelung ist zugeschnappt. Es ist somit nicht mehr möglich, das Verbindungsmodul
2 in Pfeilrichtung B zu ziehen, da die Verriegelung das verhindert.
[0051] Es ist zu betonen, daß die Magnetkraft für die Festigkeit der Verbindung keinen wesentlichen
Einfluß hat.
[0052] Das Lösen der Verbindungsmodule 1 und 2 voneinander ist in Fig. 1e gezeigt. Dazu
wird der Magnet 4 seitlich in der Pfeilrichtung C von dem Anker 8 abgeschoben. Damit
werden zwei Funktionen ausgeführt:
- a. Das Federverriegelungselement 9 wird so weit verschoben, daß das Verriegelungsstück
9a in Gegenüberlage zu der Lücke 6 steht, wodurch die Verriegelung aufgehoben ist,
d. h. die Lücke ist so groß, daß das Verriegelungsstück 9a keinen Halt mehr findet.
- b. Durch die seitliche Verschiebung des Magneten 4 tritt eine erhebliche Schwächung
der Magnetkraft F ein, so daß der Anker nicht mehr oder nur noch schwach von dem Magneten
angezogen wird.
[0053] Diese zwei Funktionen bewirken ein haptisch angenehm weiches Öffnen der Verbindung,
da durch die zumindest stark geschwächte Magnetkraft F das für den Magnetverschluß
sonst so typische ruckartige Trennen nicht eintritt.
[0054] Nach dem Trennen der Verbindungsmodule wird durch geeignete und noch zu beschreibende
Maßnahmen die Magnet-Anker-Anordnung wieder in die Ausgangsposition nach Fig. 1a zurückgestellt,
wobei hier zu beachten ist, daß durch die Magneteigenschaft bereits eine selbsttätige
Rückstellung erfolgt. Der Fachmann weiß, daß der Grad der Rückstellung von mehreren
Faktoren abhängig ist, wobei die Reibung zwischen Magnet und Anker ein wesentlicher
Faktor ist.
[0055] Nachfolgend wird die Koppelvorrichtung 7 erläutert. Die Koppelvorrichtung 7 ist eine
starre oder eine elastische Verbindung zwischen dem Magneten 4 und dem Sperrstück
5. Die Koppelvorrichtung 7 kann jedoch auch eine teilweise feste und lose Verbindung
sein, d. h. eine Verbindung mit einem Spiel.
[0056] Zuerst wird angenommen, daß die Koppelvorrichtung 7 eine starre Verbindung ist. In
diesem Fall ist der Magnet 4, die Koppelvorrichtung 7 und das Sperrstück 5 als ein
integraler Körper zu betrachten. Demzufolge ist der Kraftangriffspunkt der Verschiebekraft
Fv frei wählbar. In der Fig. 1e greift die Verschiebekraft Fv am Magneten 4 an.
[0057] Wenn die Koppelvorrichtung 7 eine Zugfeder ist, dann ist der Kraftangriffspunkt nicht
mehr frei wählbar, d. h. der Kraftangriffspunkt für die Verschiebekraft Fv muß am
Magneten 4 gewählt werden, wie in der Fig. 1e dargestellt.
[0058] In Fig. 1f ist eine besondere allgemeine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
die in Verbindung mit der Fig. 1e nachfolgend erläutert wird. Die Koppelvorrichtung
7 ist eine Zugfeder. Aus Fig. 1e ist erkennbar, daß mit der Verschiebung des Magneten
4 auch die Verschiebung des Sperrstücks 5 erfolgt ist. In Fig. 1f stehen die verbundene
Verbindungsmodule 1 und 2 unter Zugspannung in Richtung B, d. h. das Sperrstücks 5
und das Verriegelungsstück 9a des Federverriegelungselements werden aneinander gepreßt.
Durch diese Flächenpressung der aufeinander liegenden Flächenabschnitte wird verhindert,
daß das Sperrstück von der Zugfeder in die Richtung gezogen wird, in der der Magnet
verschoben ist. Somit liegt eine Sicherheitsverriegelung vor, die sich unter Belastung
nicht öffnen läßt, da lediglich der Magnet verschiebbar ist. Das Sperrstück ist blockiert,
da die Reibkraft größer ist als die Federkraft der Zugfeder.
[0059] Abschließend wird noch die Fig. 1b' und 1c' erläutert. Es ist dem Fachmann klar,
daß die Funktion des Federabschnitts 9b auch von dem Sperrstück 5 übernommen werden
kann, wenn das Sperrstück 5 mittels eines Federabschnitts 5a federn in Pfeilrichtung
ausweichen kann. Ebenfalls ist auch eine Kombination möglich, d. h. es ist sowohl
ein Federabschnitts 9b als auch ein Federabschnitt 5a vorgesehen. Somit zeigen die
Fig. 1b' und 1c' die gleichen Funktionsstadien wie die Fig. 1b und 1c.
[0060] Die bisherigen Ausführungen zu der Koppelvorrichtung betrafen die starre und die
elastische Koppelvorrichtung. Wenn die Koppelvorrichtung eine Verbindung mit einem
Spiel ist, kann die Funktion nicht mit der Fig. 1 erläutert werden. Dazu werden nachfolgende
Figuren verwendet.
[0061] Die Fig. 2a - b zeigen eine spezielle Koppelvorrichtung 7. Da die generelle Funktion
der Erfindung bereits in Fig. 1 beschrieben wurde, werden nachfolgend nicht mehr alle
Funktionsphasen zeichnerisch dargestellt. Die Fig. 2a zeigt eine geschlossene Verbindungskonstruktion,
d. h. diese Funktionsphase 2a entspricht der Funktionsphase in Fig. 1d.
[0062] Der Magnet 4 ist über eine Koppelvorrichtung 7 mit dem Sperrstück 5 verbunden. Die
Koppelvorrichtung 7 weist ein Spiel 7d entlang der Bewegungsrichtung des Magneten
beim Öffnen auf. Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß ein Koppeleingriffsstück 7c, welches
mit dem Sperrstück 5 fest verbunden ist, in eine Koppelausnehmung 7b eingreift. Die
Koppelausnehmung 7b ist länger als das Koppeleingriffsstück 7c, so daß ein Koppelspiel
7d entsteht. In der Fig. 2a liegt das Koppeleingriffsstück 7c am linken Ende der Koppelausnehmung
7b an. Wenn der Magnet 4 in Pfeilrichtung verschoben wird, bewegt sich die Koppelplatte
7a mit der Koppelausnehmung 7b ebenfalls in diese Richtung, bis das Koppeleingriffsstück
7c am rechten Ende der Koppelausnehmung 7b anliegt, d. h. das Koppelspiel 7d wurde
durchfahren, ohne daß sich das Sperrstück bewegt. Wenn der Magnet noch weiter verschoben
wird, wird auch das Sperrstück 5 mitgezogen, so daß wie aus Fig. 1e bekannt, das Verriegelungsstück
9a in Gegenüberlage zu der Lücke 6 steht, in der das Verriegelungsstück 9a keinen
Halt mehr findet. Somit ist die Verbindungskonstruktion geöffnet, da sowohl die formschlüssige
Verriegelung gelöst ist, als auch die Anzugskraft zwischen dem Magneten 4 und dem
Anker 8 geschwächt oder stark geschwächt ist. Dadurch ergibt sich ein haptisch angenehmes
Öffnungsverhalten, wenn die Verbindungskonstruktion von Hand geöffnet wird. Durch
geeignete Maßnahmen erfolgt eine Rückstellung in die Ausgangsposition nach Fig. 2a.
[0063] Der Vorteil dieser Koppelvorrichtungen mit Spiel ist, dass die Magnet-Anker-Konstruktion
so gebaut werden kann, dass sich eine besonders weiche Haptik ergibt, indem die Strecke
der Verschiebung des Magneten 4 besonders lang ist, während gleichzeitig die Strecke
der Verschiebung des Sperrstücks kleiner sein kann. Dies kann z.B. vorteilhaft eingesetzt
werden für einen Verschluß, bei dem mehrere schmale Federverriegelungselemente gleichzeitig
mit mehreren Lücken in Deckung gebracht werden sollen, um eine gleichmäßige Zuhaltung
zu erreichen.
[0064] Die Fig. 3a - b zeigen eine weitere spezielle Koppelvorrichtung 7.
[0065] Die generelle Funktion wurde bereits nach Fig. 1 beschrieben und die spezielle Wirkung
einer Koppel mit Spiel wurde nach Fig. 2 beschrieben. In Fig. 3 ist die Koppelausnehmung
7b wesentlich länger. Zusätzlich ist am Sperrstück 5 eine Rückstellfeder 10 angekoppelt,
die bei Verschieben des Magneten 4 gedehnt wird, wenn das Koppelspiel 7 d aufgebraucht
ist. Nach dem Öffnen der Verbindungskonstruktion, d. h. nach der Entriegelung, zieht
die Sperrstück-Rückstellfeder 10a das Sperrstück 5 wieder zurück.
[0066] Der Vorteil dieser Koppelvorrichtungen mit Spiel ist eine sehr zuverlässige Rückstellung
in Schließposition unabhängig von magnetischer Rückstellung, sie wird eingesetzt beispielsweise
für Sicherheitsgurtverschlüsse.
[0067] Die Fig. 4a - b zeigen eine weitere spezielle Koppelvorrichtung 7.
[0068] Die generelle Funktion wurde bereits nach Fig. 1 beschrieben und die spezielle Wirkung
einer Koppel mit Spiel wurde nach Fig. 2 beschrieben. Zusätzlich ist am Magneten 4
eine Magnet-Rückstellfeder 10b angekoppelt, die bei Verschieben des Magneten 4 gestaucht
wird. Nach dem Öffnen der Verbindungskonstruktion, d. h. nach der Entriegelung, drückt
die Magnet-Rückstellfeder 10b den Magneten über die Koppelvorrichtung 7 und somit
auch das Sperrstück 5 wieder zurück, wenn das Koppelspiel 7d aufgebraucht ist.
[0069] Der Vorteil dieser Koppelvorrichtungen mit Spiel ist, dass bei Annäherung der Module
die Magnete immer in der Position der maximalen Anziehung sind und sich somit besonders
effektiv zueinanderziehen. Sie wird eingesetzt für schlecht zugängliche Verschlüsse,
die möglichst wenig aufeinander zu geführt werden sollen.
[0070] Die Fig. 5a - c zeigen eine weitere spezielle Koppelvorrichtung 7.
[0071] Die generelle Funktion wurde bereits nach Fig. 1 beschrieben und die spezielle Wirkung
einer Koppel mit Spiel wurde nach Fig. 2 beschrieben. Diese Verbindungskonstruktion
betrifft eine Sicherheitsfunktion gegen Öffnen unter Last, wie bereit in Fig. 1f beschrieben.
Die Fig. 5a zeigt die geschlossene Verbindungskonstruktion unter Last, d. h. das Verriegelungsstück
9a wird in Pfeilrichtung auf das Sperrstück 5 gepreßt. Zwischen dem Sperrstück 5 und
dem Magneten 4 ist eine Magnet-Sperrstück-Koppelfeder 10c angeordnet. Wird der Magnet
4 nach Fig. 5b in Pfeilrichtung verschoben, dehnt sich die Magnet-Sperrstück-Koppelfeder
10c, während das Sperrstück 5 mittels des Verriegelungsstücks 9a in seiner Position
festgehalten wird. Wenn die Kraft F in Pfeilrichtung B entfallen ist, zieht die Magnet-Sperrstück-Koppelfeder
10c das Sperrstück 5 nach links, so daß das Verriegelungsstück 9a nicht mehr in Eingriff
ist. Die Rückführung des Sperrstücks 5 nach rechts erfolgt über den linken Endabschnitt
der Koppelausnehmung 7b.
[0072] Der Vorteil dieser Koppelvorrichtungen mit Spiel ist die beschriebene verhinderte
Öffnung unter Last. Sie wird eingesetzt für Verschlüsse im Bergsteiger oder Y-achtbedarf
für gesicherte Verbindung von belasteten Gurten, Tauen, Seilen etc. Nachfolgend werden
die Prinzipdarstellungen aus den Fig. 1 bis 5 in speziellen Ausführungsbeispielen
beschrieben. Soweit es möglich ist, wird bei den speziellen Ausführungsbeispielen
angegeben, auf welcher der Prinzipdarstellungen der Fig. 1 bis 5 das betreffende speziellen
Ausführungsbeispiel basiert.
[0073] Es ist dem Fachmann klar, daß die Bewegungen des Magneten und des Sperrstücks und
anderer Elemente nicht auf eine geradlinige Bewegung beschränkt ist. Die geradlinige
Bewegung ist jedoch zur Erläuterung am besten geeignet, so daß für die Beschreibung
der Prinzipdarstellung der Erfindung in den Fig. 1 bis 5 die gradlinige Bewegung gewählt
wurde. Es ist dem Fachmann auch klar, daß es bezüglich der Anordnung von Koppelvorrichtungen
und deren Gestaltung eine Vielzahl von Varianten gibt, allein bereits durch die Kombination
der aufgezeigten Varianten, so daß ein Fachmann bei Bedarf geeignete Kombinationen
oder Modifikationen finden kann, ohne selbst erfinderisch tätig werden zu müssen.
[0074] In den nachfolgenden zwei speziellen Ausführungsbeispiele ist die Bewegung des Magneten
geradlinig.
[0075] Die Fig. 6 zeigt einen Verschluß für Taschen oder Schulranzen.
[0076] Die Fig. 6a zeigt eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Bestandteile. Der
Verschluß besteht aus den Verbindungsmodulen 1 und 2, die an der Tasche befestigt
werden. Grundsätzlich kann die Befestigung auf verschiedene Art und Weise erfolgen,
z. B. durch Annähen, Kleben, Vernieten oder Verschrauben. Auf die Art der Befestigungsmöglichkeiten
wird in den nachfolgenden Ausführungsformen nicht weiter hingewiesen, da des dem Fachmann
klar ist, wie derartige Produkte befestigt werden. Das Verbindungsmodul 1 ist als
Stecker mit einem sich längs erstreckenden keilförmigen Steckabschnitt 11 ausgebildet.
In dem Steckabschnitt 11 ist ein feststehendes Sperrstück 5 mit einer Lücke 6 ausgebildet.
Das Federverriegelungselement 9 ist separat dargestellt und wird in die Federverriegelungselement-Aufnahme-Öffnung
12 in Pfeilrichtung eingesetzt. Die Magnete sind in den nächsten Ansichten gezeigt.
[0077] Die Fig. 6b zeigt Schnittansichten zwei Schnittansichten A-A, aus denen ersichtlich
ist, wie sich die beiden Verbindungsmodule verriegeln. In der Schnittansicht A-A-1
liegt das Federverriegelungselement 9 an dem Sperrstück 5 auf. Das entspricht der
Funktionsphase in Fig. 1 b. In der Schnittansicht A-A-2 ist das Federverriegelungselement
9 bereits zurückgebogen. Das entspricht der Funktionsphase in Fig. 1c.
[0078] Aus dem Längsschnitt B - B ist die Lage der Magneten und Anker aus ferromagnetischem
Material erkennbar. Dem Fachmann ist klar, daß die Anker 8 ebenfalls Magnete sein
können. Die Lage der Magnete und der Anker ist vom Fachmann so zu bestimmen, daß sich
in der dargestellten Schnittansicht B - B die beiden Verbindungsmodul aneinanderziehen,
d. h. es müssen entweder zwei sich anziehende Magnete oder ein Magnet und ein Anker
sich gegenüber stehen. Wenn z. B. den Magneten 4a und 4b ebenfalls Ankermagnete 8a
und 8b anziehend gegenüber stehen, dann sind die Magnete 4 und die Ankermagnete 8
ungleichnamig gepolt. Wenn die Magnete 4 und die Ankermagnete 8 zueinander verschoben
werden, dann stehen sich zwei gleichnamige Magnetpole gegenüber, die eine Abstoßung
bewirken, was beim Trennen der Verbindungsmodule beschrieben wird.
[0079] Die Fig. 6c zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. 6b, jedoch ist aus der Schnittansicht
A-A erkennbar, daß das Federverriegelungselement 9 mit dem Sperrstück 5 verriegelt
ist. Somit ist die Verbindung geschlossen. Es ist zu erwähnen, daß sich das Federverriegelungselement
9 in dem Abstützbereich 13 vollflächig abstützt und bei Belastung der Verbindungskonstruktion
fast ausschließlich auf Druck belastet wird, wodurch eine sehr hohe Stabilität der
Verbindungskonstruktion entsteht.
[0080] Die Fig. 6d zeigt die Öffnungsphase, bei der das Verbindungsmodul 2 nach links verschoben
ist. Damit lieg das Federverriegelungselement 9 in der Lücke 6 und ist somit nicht
mehr in Eingriff. Gleichzeitig wurde durch die Verschiebung des Moduls 2 auch die
Magnet-Anker-Konstruktion 4/8 verschoben. In dieser Fig. 6d ist gezeigt, daß hinter
den Magneten noch Magnetleitplatten angeordnet sind, Diese dienen in diesem Beispiel
zur verbesserten Ausnutzung der Magnetkraft durch den Kurzschluss der hinten austretenden
magnetischen Feldern und schirmen den Tascheninhalt wie z.B. Kreditkarten gegen unerwünschte
Magnetfelder ab.
[0081] Die Fig. 7 zeigt ebenfalls einen Verschluß für Taschen oder Schulranzen oder ähnliche
Anwendungen. Auch dieser Verschluß wird durch eine lineare Verschiebung geöffnet.
Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Verriegelungselemente,
die den Formschluß bewirken, als sogenannter KlemmVerschluß ausgebildet, dessen Funktion
nachfolgend erläutert wird:
Im Verbindungsmodul 1 ist das Sperrstück 5 mit der Lücke 6 angeordnet, was mit den
folgenden Figuren näher erläutert wird. Im Verbindungsmodul 2 ist das Federverriegelungselement
9 enthalten. Fig 7a zeigt eine Schnittzeichnung in einer Ebene B-B, deren Lage in
Fig. 7b gezeigt ist. Die Sperrstücke 5 sind gerundete Verdickungen von Stege. Unter
diesen liegen die ebenfalls gerundet ausgeführten Verriegelungsstücke der Federverrieglungselemente
9a im Formschluss in passenden Kuhlen. Die Federverriegelungselemente 9 liegen auf
der schrägen Fläche Y am Verbindungsmodul 2 auf. Unter Belastung wird nun bei geeigneter
Geometrie der schrägen Fläche Y, der Verriegelungsstücke 9a und der Sperrstücke 5
ein sich selbst unter Last verstärkender, klemmender Formschluss erreicht.
[0082] Die Fig. 7c zeigt den Verschluss in Schnittansicht in der Ebene B-B nach erfolgter
Verschiebung des Verbindungsmoduls 1. Das Federverriegelungselement 9 liegt in der
Lücke 6 und ist somit nicht mehr in Eingriff. Gleichzeitig wurde durch die Verschiebung
des Moduls 2 auch die Magnet-Anker-Konstruktion 4/8 verschoben.
[0083] Die Fig. 7d zeigt den Verschluss nach erfolgter Öffnung. Fig 7e zeigt eine Schnittansicht
in Ebene D -D, bei der die Lage und Polung der Magnet-Anker-Konstruktion sichtbar
ist. In dieser Ausführung sind 4a, 8a und 4a, 4b zwei in Schließstellung sich wechselseitig
anziehende Magnetpaare, die bei der Verschiebung wie in Fig. 7f erkennbar sich teilweise
abstoßend gegenüberstehen und die Öffnung des Verschlusses unterstützen.
[0084] In dieser Ausführung sind ebenfalls Magnetleitplatten vorgesehen, die der verbesserten
Ausnutzung der Magnetkraft durch den Kurzschluss der hinten austretenden magnetischen
Feldern und der Abschirmung der Magnete oder Anker 4,8 zum Inhalt der Tasche dienen,
um z. B. Kreditkarten nicht zu beschädigen. Fig. 7g zeigt das Federverriegelungselement
in perspektivischer Darstellung. Vier Verriegelungsstücke 9a sind über Federabschnitte
9b einstückig verbunden. Fig. 7h zeigt das Verbindungsmodul 1 mit den auf den Stegen
angeordneten Sperrstükken 5 und den Lücken 6. Fig. 7i zeigt das Verbindungsmodul 2
mit den Ausnehmungen für das Federverriegelungselement 9. Fig 7k zeigt Verbindungsmodul
1 und 2 mit dem Verriegelungselement 9 in perspektivischer Ansicht.
[0085] Die Fig. 8 zeigt ebenfalls einen Verschluß für Taschen oder Schulranzen oder ähnliche
Anwendungen. Bei diesem Verschluß werden die beiden Verbindungsmodule 1 und 2 nicht
mehr linear zueinander verschoben, sondern konzentrisch zueinander gedreht. Diese
Drehung erfolgt mit einer Betätigungsvorrichtung, die mit der Hand bewegbar ist. Die
gegeneinander drehbare Magnet-Anker-Konstruktion ist von einer Anzugsposition in eine
Öffnungsposition verschwenkbar. Je nach dem, ob ein Magnet mit einem ferromagnetischen
Anker in Gegenüberlage gebracht wird, oder mit einem gegenpolig ausgerichteten Magneten,
wird entweder die Anzugskraft lediglich geschwächt, oder es wird eine Absto-βungskraft
erzeugt, die die Verbindungsmodule auseinander drückt.
[0086] In der Fig. 8a ist das runde Sperrstück 5 mit der Lücke 6 und der Betätigungseinrichtung
gezeigt. Weiterhin sind zwei Federverriegelungselement 9a, 9b vorgesehen. Die Wirkung
der Verriegelung ist aus der Fig. 8b entnehmbar. Der Schnitt A-A-1 zeigt, wie das
Federverriegelungselement 9a, 9b an dem Sperrstück 5 anliegt. Im Schnitt A-A-2 ist
gezeigt, wie die Magnetkraft die Federkraft des Federverriegelungselements überwunden
hat, so daß Magnet und Anker dicht aneinander liegen und das Federverriegelungselement
9a, 9b mit dem Sperrstück 5 verriegelt ist. Die Entriegelung ist aus der Fig. 8c entnehmbar.
Im Schnitt A-A ist erkennbar, daß das Federverriegelungselement 9a, 9b nicht mehr
mit dem Sperrstück 5 verriegelt ist, sondern in der Lücke 6 des kreisförmigen Sperrstücks
steht. Somit ist die formschlüssige Verbindung aufgehoben. Diese Stellung wurde durch
das Schwenken der Betätigungsvorrichtung erreicht. Gleichzeitig wurden der Magnet
und der Anker zueinander verschwenkt, so daß die magnetische Haltekraft geschwächt
wurde. Falls zwei sich abstoßend gegenüberstehende Magnete vorliegen, springt der
Verschluß auf.
[0087] Die Fig. 9 zeigt einen Verschluß, der für einen Schulranzen konzipiert ist und eine
besonders weiche Haptik aufweist. Der mechanische Aufbau ist nur zum Teil ähnlich
der vorhergehenden Ausführungsform. Auch bei dieser Ausführungsform werden zum Öffnen
der Magnet gegenüber dem Anker verdreht. Die Fig. 9a zeigt die einzelnen Bauteile
in einer Explosionsdarstellung. Im Gegensatz zu der vorhergehenden Ausführungsform
wird ein neuartiges Federverriegelungselement 9 verwendet. Dieses Federverriegelungselement
9 ist ringförmig, wobei der Ring den Federabschnitt 9b bildet. In Gegenüberlage sind
zwei Verriegelungsstücke 9a1 und 9a2 mit dem Ring verbunden, d. h. das Federverriegelungselement
9 ist einstückig ausgebildet. An den Verriegelungsstücken 9a1 und 9a2 ist je eine
Anschrägung 9c, die identisch ist mit der Anschrägung 9c aus der Fig. 1. Die Fig.
9b zeigt in der Schnittdarstellung A-A-1 die beiden Verschlußhälften in der Gegenüberlage
im unverriegelten Zustand. Es ist erkennbar, daß das Sperrstück 5 die Anschrägung
9c noch nicht berührt. Durch die Magnetkraft werden die Verschlußhälften wieder zusammengezogen,
wodurch das Sperrstück 5 die Verriegelungsstücke 9a1 und 9a1 über Anschrägungen auseinander
drückt, so daß der Verschluß einschnappt, wie in der Schnittdarstellung A-A-2 gezeigt.
Die Besonderheit dieser Konstruktion liegt darin, daß der Federabschnitt 9b eine sehr
weiche Feder ist. Demzufolge ist keine große Magnetkraft zum Verriegeln erforderlich.
Wenn an dem Verschluß in Pfeilrichtung gezogen wird, werden die Verriegelungsstücke
9a1 und 9a1 einer nur auf Abscherung belastet, Wenn die Verriegelungsstücke hinreichend
dick sind, entsteht eine hochbelastbare, aber trotzdem sehr leicht schließende Verriegelung.
In der Fig. 9c ist in der Schnittdarstellung A-A der entriegelte Zustand gezeigt,
bei dem die Verriegelungsstücke 9a1 und 9a2 in der jeweiligen Lücke liegen. Diese
Stellung wurde durch das Schwenken der Betätigungsvorrichtung erreicht. Gleichzeitig
wurden der Magnet und der Anker zueinander verschwenkt, so daß die magnetische Haltekraft
geschwächt wurde. Falls zwei sich abstoßend gegenüberstehende Magnete vorliegen, springt
der Verschluß auf. Die Fig. 9d zeigt eine Modifikation des ringförmigen Federverriegelungselements
9. Die gleiche Biegeweichheit der Ringfeder kann auch mit den zwei in Fig. 9 gezeigten
halbkreisförmigen Einzelfedern erreicht werden. Der Einbau dieser Federn ist in der
Fig. 9e gezeigt. Im Vergleich dazu zeigt Fig. 9f ein einzelnes ringförmiges Federverriegelungselement
und die Fig. 9g das eingebaute ringförmige Federverriegelungselement.
[0088] Die Fig. 10 zeigt einen modifizierten Verschluß zu Fig. 9, der ebenfalls für einen
Schulranzen verwendet werden kann. Die Fig. 10 a zeigt die einzelnen Bauteile in einer
Explosionsdarstellung. Im Gegensatz zu der vorhergehenden Ausführungsform wird ein
neuartiges Federverriegelungselement verwendet. Die Fig. 10 b zeigt eine perspektivische
Darstellung einer ersten Ausführungsform. Zwei Verriegelungsstücke des Federverriegelungselement
sind über zwei gewellte Blattfeder miteinander verbunden. Zwischen den Blatffedern
ist eine gabelartige Führung ausgebildet. Die Endabschnitte der Verriegelungsstücke
sind angeschrägt. Diese und die folgende Ausführungsform sind sehr biegesteif. Eine
ähnliche Ausführungsform zeigt die Fig. 10c, deren Federkraft jedoch stärker ist als
bei der Ausführungsform nach Fig. 10b, wenn gleiches Federmaterial verwendet wird.
Eine weitere ähnliche Ausführungsform zeigt die Fig. 10d, wobei eine gabelartige Feder
von einem keilartigen Gegenstück aufgespreizt wird. Die Fig. 10e zeigt einen Querschnitt
des Verschlusses und insbesondere die Lage und Anordnung des Federverriegelungselements,
das in der Verschlußmitte unter dem Magnet-Anker-System angeordnet ist. Dadurch kann
der Verschluß kleiner gebaut werden. Wenn die Verbindungsmodule zusammengeführt werden,
drücken die Kanten des ringförmigen Sperrstücks 5 auf die schrägen Flächen der Verriegelungsstücke
9a des Federverriegelungselements 9, wodurch es zusammengedrückt wird, so daß sich
das Sperrstück mit den Verriegelungsstücken verriegelt, wie in Fig. 10f gezeigt. Über
den Drehknopf wird das Sperrstück verdreht, so daß die zwei Lücken im Sperrstück in
Gegenüberlage mit den Verriegelungsstücken liegen, wodurch die Verriegelung aufgehoben
ist. Die Fig. 10g zeigt einen Schnittdarstellung des Verschlusses und die Lage der
Schnittebene. Die Fig. 10h zeigt perspektivische Ansichten des Verbindungsmoduls,
in dem das Federverriegelungselement angeordnet ist, mit einer Draufsicht und einer
Ansicht von unten, wobei in der Ansicht von unten das Federverriegelungselement mit
zwei gewellten Federn erkennbar ist. In der Fig. 10i sind zwei perspektivische Ansichten
des Verbindungsmoduls gezeigt, in dem das verdrehbare Sperrstück mit den Lücken 6
angeordnet ist.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Federverriegelungselemente
9 als separate Federbacken ausgeführt sind, die in dem Verbindungsmodul beweglich
gelagert sind, wie aus den Fig. 11 a bis 11 c ersichtlich ist. Die Fig. 11d zeigt
den montierten Zustand. Die auf Druck belasteten Verriegelungsstücke sind besonders
stabil.
Fig. 12 zeigt einen Klemmverschluss zur Anwendung als Fixierung für Eispickel, Wanderstöcke
und dergleichen an Rucksäcken oder Taschen oder für andere Verschlussanwendungen in
Verbindung mit einem am Rucksack festgenähten Gurtband o.dergleichen, das im Einschub
an Verbindungsmodul 1 befestigt ist. Er weist ähnlich Fig. 7 einen klemmenden, sich
selbst verstärkenden Formschluß auf, bei dem aber die Magnet-Anker-Konstruktion drehend
verschoben wird. Fig. 12a zeigt den Schließzustand, in dem die wulstförmigen Sperrstücke
5a, 5b in Formschluß mit den Verriegelungselement 9 sind. Der Aufbau und die Funktion
sind aus den Fig. 12b bis 12e entnehmbar.
Fig. 13 zeigt eine Schlauchkupplung, deren Vorteil darin besteht, daß sie sich durch
die Magnetkraft von selbst zusammenzieht und somit gut abdichtet. Der grundsätzliche
konstruktive Aufbau ist aus den Zeichnungen 13a bis 13h entnehmbar.
Fig. 14 zeigt eine Kopplung nach dem gleichen erfinderischen Prinzip, wobei jedoch
die Lücke 6 vierfach ausgebildet ist. Das Sperrstück wird über einen Magneten mittels
eines Anschlags mit Spiel gekoppelt. Wenn bei dem verdrehbaren Verschluß 2 Magnetpaare
verwendet werden, muß der Öffnungswinkel 90° - 180° für das Öffnen betragen, vorteilhafter
Weise 120°. Wenn für eine bessere Zuhaltung 4 Federverriegelungselemente eingesetzt
werden, muß der Öffnungswinkel zum Verschieben der Lücke 90° - x = vorteilhafter Weise
ca. 60° betragen. In der abgebildeten Ausführung wird die Bewegung von Magnet und
Sperrstück über eine indirekte Kopplung mit ca. 60° Spiel gekoppelt, damit Schließ-
und Öffnungsposition synchron sind. Außerdem ist diese Ausführung ein Beispiel für
eine federnde Ausführung des Sperrstücks und einer elastischen Verformung von Sperrstück
und Feder. Der Aufbau ist aus den Fig. 14a bis 14c entnehmbar.
Fig. 15 zeigt eine Kippschnalle, in der eine weitere Form der Bewegungsrichtung, die
bisher linear und drehend ausgebildet war, umgesetzt wird. Der prinzipielle Aufbau
und die Funktion sind aus den Fig. 15a bis 15d entnehmbar, wobei die Fig. 15b bis
d eine nicht verschlossene Position, eine verschlossene Position und einen Öffnungsvorgang
zeigen, bei dem das Magnet/Ankermagnet-System gegeneinander verschwenkt und dadurch
auf Abstoßung gepolt wird. Gleichzeitig wird über die Lücke im Sperrstück die Schnalle
entriegelt.
Fig. 16 a-f zeigen einen Verschluss insbesondere für Taschen, wobei das Verbindungsmodul
1 im Randbereich angebracht wird und der Verschluss durch ein kippendes Anheben des
vorderen Randes geöffnet wird.
Wie in Fig 15 wird das Magnet-Anker-system gegeneinander verschwenkt. Zur besseren
Führung ist eine Lagerung der beiden Verbindungsmodule in einer Achse 30 und Widerlagern
31a,b vorgesehen. Dieses Lager ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass die Widerlager
die Achse erst nach Verschwenken freigegeben.
Fig 17 a-f zeigt eine weiteres Ausführungsbeispiel der Kippschnalle ähnlich Fig. 15,
in der das Federverriegelungselement mit Federn 9b und Verriegelungsstück 9a vorteilhaft
weitergebildet ist, indem der gebogene Teil der Verriegelungsfeder 9c als Einführhilfe
beim Einstecken des Steckers in das Gehäuse dient, die empfindlichen, federnden Verriegelungsstücke
9a geschützt im Inneren liegen und sich das Verriegelungselement unter Belastung vorteilhaft
am Gehäuseinneren abstützt und der Formschluss verstärkt wird.
[0089] Dem Fachmann ist klar, dass weitere Ausführungen der Erfindung möglich sind, indem
in jeder Bewegungsform d.h. drehend, kippend oder schiebend, die Verbindungsmodule
entweder als Ganzes gegeneinander verschoben werden oder über eine Betätigungsvorrichtung
gegeneinander verschoben werden, d.h. Magnet oder Anker in einem Verbindungsmodul
beweglich gelagert sind.
[0090] Die in den unterschiedlichen Ausführungsformen gezeigte Anwendung der Erfindung nach
Anspruch 1 wird nachfolgend zusammengefaßt:
Die Schließ- und Öffnungsphasen laufen in einem Kreislauf ab:
Schließen:
Phase 1: Während der Annäherung, d. h. im Wirkbereich der Magnetkräfte streben die
Verschlußhälften seitlich in Schließstellung mit maximaler Anziehung.
Phase 2: Magnetkraft in Schließstellung mit max anziehung überwindet Rastverschluß.
Öffnen:
Phase 3: Magnetkraft wird abgeschwächt durch seitliches Verschieben von Magnet und
Anker.
Phase 4: Zusammen mit dieser Verschiebung wird der Rastverschluß in vom Schließvorgang
unterschiedlicher Weise geöffnet, d. h. die Rastelemente werden nicht aufgebogen,
sondern der Rastverschluß wird durch eine seitliche Verschiebung außer Eingriff gebracht,
d. h. es wird zum Aufbiegen der Rastelemente keine Kraft benötigt.
In dem beschriebenen Kreislauf wirken folgende Kräfte:
Phase 1: Magnetkraft wirkt zueinander und seitlich
Phase 2: Magnetkraft überwindet Rastkraft auf kurzer Wegstrecke
Phase 3: Bediener verursacht durch Verschiebekraft eine allmähliche Überwindung der
Magnetkraft auf einer längeren Wegstrecke, was zu einer angenehmen Haptik führt.
Phase 4: Die Rastung wird ohne Kraftaufwand freigegeben durch die seitliche Verschiebung
1. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion zum Verbinden von zwei Elementen, an
denen jeweils ein Verbindungsmodul (1, 2) befestigbar ist, wobei die Verbindungsmodule
(1, 2) nachfolgende Merkmale aufweisen:
- eine Verriegelungsvorrichtung mit
- wenigstens einem Federverriegelungselement (9), das in einem der Verbindungsmodule
(1, 2) angeordnet ist, und
- einem bewegbaren Sperrstück (5) zum formschlüssigen Verriegeln der Verbindungsmodule
(1, 2), das in dem anderen der Verbindungsmodule (1, 2) angeordnet ist,
- eine Magnet-Anker-Konstruktion mit
- wenigstens einem Magneten (4), der in einem der Verbindungsmodule (1, 2) angeordnet
ist, und
- wenigstens einem Anker (8), der in dem anderen der Verbindungsmodule (1, 2) angeordnet
ist,
wobei
- die Verriegelungsvorrichtung und die Magnet-Anker-Konstruktion durch nachfolgende
Merkmale in Wirkverbindung sind:
a. der Magnet (4) und der Anker (8) sind seitlich zueinander verschiebbar und so ausgebildet,
daß eine Abschwächung der Magnetkraft eintritt, je weiter der Magnet (4) und der Anker
(8) gegeneinander verschoben werden,
b. der Magnet (4) oder der Anker (8) ist mit dem Sperrstück (5) über eine Koppelvorrichtung
(7) gekoppelt, so daß bei einer seitlichen Verschiebung zwischen dem Magnet (4) und
dem Anker (8) das Sperrstück (5) von einer
- Eingriffsposition, in der das Federverriegelungselement (9) in Eingriff mit dem
Sperrstück (5) ist, in eine
- Nichteingriffsposition bewegbar ist, in der das Federverriegelungselement (9) nicht
mehr in Eingriff mit dem Sperrstück (5) ist,
c. die Magnetkraft ist so ausgelegt, daß
- bei einem Schließvorgang der Verbindungskonstruktion die Verbindungsmodule (1, 2)
ab einem vorbestimmten Mindestabstand zueinander gezogen werden, wodurch das Federverriegelungselement
(9) gegen das Sperrstück (5) drängt, bis es in Eingriff schnappt, und
- bei einem Öffnungsvorgang der Verbindungskonstruktion nach dem Erreichen der Nichteingriffsposition
zwischen dem Sperrstück (5) und dem Federverriegelungselement (9) die Magnetkraft
ausreichend geschwächt ist, um die Verbindungsmodule (1, 2) zu trennen.
2. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rückstellmittel (4, 8; 10, 10b) wenigstens zur Rückstellung des Sperrstücks (5) in
eine Ausgangsposition vorgesehen sind, in der das Federverriegelungselement (9) in
Eingriff mit dem Sperrstück (5) bringbar ist.
3. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellmittel
- durch die Magnet-Anker-Konstruktion (4, 8), indem die Rückstellung des Sperrstücks
(5) in seine Ausgangsposition magnetisch durch die magnetische Anziehungskraft zwischen
dem Magneten (4) und dem Anker (8) erfolgt, oder
- durch eine Rückstellfeder (10, 10b), die beim Öffnen der Verbindungskonstruktion
vorgespannt wird,
ausgebildet sind.
4. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Federverriegelungselemente (9) oder ein Federverriegelungselement (9) mit
mehreren Verriegelungsabschnitten (9a) vorgesehen sind.
5. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelvorrichtung (7) in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Magneten (4) ein
Spiel (7d) aufweist, so daß das Sperrstück (5) mittels eines Anschlags erst dann in
die Richtung des Magneten (4) gezogen wird, wenn das Spiel (7d) aufgebraucht ist.
6. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelvorrichtung (7) durch eine Koppelfeder (10c) ausgebildet ist, deren Federkraft
sich entlang der Bewegungsrichtung des Magneten (4) und des Sperrstücks (5) erstreckt,
wobei die Federkraft und die Reibkraft zwischen dem Sperrstück (5) und dem Federverriegelungselement
(9) so dimensioniert sind, daß bei Belastung der Verbindungskonstruktion die Reibkraft
größer ist als die Federkraft.
7. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelvorrichtung (7) in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Magneten (4) ein
Spiel (7d) aufweist, so daß das Sperrstück (5) mittels eines Anschlags erst dann in
die Richtung des Magneten (4) gezogen wird, wenn das Spiel (7d) aufgebraucht ist,
und daß eine Rückstellfeder (10, 10b) vorgesehen ist, deren Rückstellfederkraft sich
entlang der Bewegungsrichtung des Magneten (4) und des Sperrstücks (5) erstreckt,
so daß das Sperrstück (5) nach dem Öffnen der Verbindungskonstruktion in seine Ausgangsposition
zurückgezogen wird.
8. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelvorrichtung (7) in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Magneten (4) ein
Spiel (7d) aufweist, so daß das Sperrstück (5) mittels eines Anschlags erst dann in
die Richtung des Magneten (4) gezogen wird, wenn das Spiel (7d) aufgebraucht ist und
daß eine Rückstellfeder (10, 10b) vorgesehen ist, deren Rückstellfederkraft sich entlang
der Bewegungsrichtung des Magneten (4) und des Sperrstücks (5) erstreckt, so daß das
Sperrstück (5) nach dem Öffnen der Verbindungskonstruktion in seine Ausgangsposition
geschoben wird.
9. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von Hand oder mit dem Fuß bewegbare Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, die
mit der Magnet-Anker-Konstruktion (4, 8) so verbunden ist, daß der Magnet (4) relativ
zum Anker (8) bewegbar ist, wobei das bewegbare Teil (4, 8) beweglich in einem der
beiden Verbindungsmodule (1, 2) gelagert ist.
10. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Verbindungsmodule (1, 2) ein Gegenstand ist, der auf das andere der Verbindungsmodule
(1, 2) aufsetzbar und zum Abnehmen so bewegbar ist, daß zwischen Magnet (4) und Anker
(8) eine Relativbewegung bewirkt wird.
11. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet-Anker-Konstruktion (4, 8) in einem Verbindungsmodul (1, 2) wenigstens
einen Magneten (4) und in dem anderen Verbindungsmodul (1, 2) wenigstens
a. einen ferromagnetischen Anker (8) oder
b. einen auf Anziehung gepolten Magneten
aufweist.
12. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet-Anker-Konstruktion (4, 8) in einem Verbindungsmodul (1, 2) einen Magneten
(4) mit zwei ferromagnetischen Leitblechen und in dem anderen Verbindungsmodul (1,
2) einen ferromagnetischen Anker (8) aufweist, wobei die Leitbleche so angeordnet
sind, daß sie in magnetischer Wirkbeziehung mit dem ferromagnetischen Anker (8) stehen.
13. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet-Anker-Konstruktion (4, 8) in einem Verbindungsmodul (1, 2) einen Magneten
(4) mit einem ferromagnetischen Leitblech und in dem anderen Verbindungsmodul (1,
2) einen ferromagnetischen Anker (8) aufweist, wobei der Magnet (4) und das Leitbleche
so angeordnet sind, daß sie in magnetischer Wirkbeziehung mit dem ferromagnetischen
Anker (8) stehen.
14. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet-Anker-Konstruktion (4, 8) in jedem Verbindungsmodul (1, 2) einen Magneten
(4) mit ferromagnetischen Leitblechen aufweist, wobei die Leitbleche sich anziehend
gegenüber stehen und in mechanischen Kontakt bringbar sind.
15. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet-Anker-Konstruktion (4, 8) eine Magnetanordnung mit wenigsten je zwei sich
gegenüber liegenden Magneten (4) aufweist, die in einer Schließstellung der Verbindungskonstruktion
in einer Anzugsposition und in einer Offenstellung der Verbindungskonstruktion in
einer Abstoßposition sind.
16. Mechanisch-magnetische Verbindungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet-Anker-Konstruktion (4, 8) eine Magnetanordnung aufweist, bei der in jedem
Verbindungsmodul (1, 2) ein Magnet (4) und ein ferromagnetischer Anker (8) so angeordnet
sind, daß im Schließzustand der Verbindungskonstruktion die Magnete (4) in Gegenüberlage
der Anker (8) sind und im Offenzustand der Verbindungskonstruktion sich die auf Abstoßung
gepolten Magnete (4) gegenüber stehen.