[0001] Die Erfindung betrifft eine LED-Leuchte (LED: Lichtemittierende Diode) mit einem
LED-Modul und einem Kühlkörper für das LED-Modul. Das LED-Modul weist wenigstens eine
LED als Leuchtmittel auf.
[0002] Derartige LED-Leuchten sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei einem Defekt des
LED-Moduls wird üblicherweise die komplette Leuchte erneuert. Hierbei wird somit ein
Teil der Leuchte, und zwar der Kühlkörper ersetzt, obwohl dieser an sich noch funktionsfähig
ist. Auch bei dem Wunsch, die optischen Eigenschaften der LED-Leuchte zu verändern,
wenn also beispielsweise ein andersfarbiges Abstrahllicht gewünscht ist, wird zumeist
einfach die gesamte LED-Leuchte ausgetauscht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine LED-Leuchte mit verbesserten Möglichkeiten
zur Einflussnahme auf das Abstrahlverhalten der Leuchte, sowie mit verbesserten Wartungs-
und Reparaturmöglichkeiten anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung ist eine LED-Leuchte vorgesehen, die ein LED-Modul mit wenigstens
einer LED als Leuchtmittel und einen Kühlkörper aufweist, wobei das LED-Modul zur
Abfuhr von Wärme, die durch die LED erzeugt werden kann, thermisch mit dem Kühlkörper
verbunden ist. Weiterhin weist die LED-Leuchte Mittel zum werkzeuglosen Lösen und
Wiederherstellen der Verbindung zwischen dem LED-Modul und dem Kühlkörper auf.
[0006] Durch die Mittel zum werkzeuglosen Lösen und Wiederherstellen der Verbindung zwischen
dem LED-Modul und dem Kühlkörper wird ermöglicht, dass bei einem Defekt des LED-Moduls
lediglich dieses ersetzt wird. Der Kühlkörper, sowie gegebenenfalls weitere Bauteile
der LED-Leuchte, beispielsweise ein Betriebsgerät und Stromkabel, können am Aufstellort
der LED-Leuchte in montiertem Zustand verbleiben. Auch ein Wechsel des LED-Moduls
durch ein anderes LED-Modul, das beispielsweise andere optische Eigenschaften aufweist,
ist hierdurch auf einfache Weise möglich. Außerdem kann die LED-Leuchte besonders
leicht gewartet werden, weil durch ein Lösen des LED-Moduls von dem Kühlkörper die
Zugänglichkeit zu dem LED-Modul, sowie zu denjenigen Bereichen von LED-Modul und Kühlkörper
verbessert wird, die zum gegenseitigen Kontakt vorgesehen sind.
[0007] Vorteilhaft sind dabei die Mittel derart ausgebildet sind, dass die Verbindung durch
eine relative Drehbewegung und eine relative Translationsbewegung zwischen dem LED-Modul
und dem Kühlkörper gelöst und/oder wiederhergestellt werden kann. Beispielsweise können
die Mittel einen Bajonettverschluss umfassen oder aus einem Bajonettverschluss bestehen.
Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass im verbundenen Zustand das LED-Modul gegen
den Kühlkörper gedrückt wird, was für die Wärmeübertragung von dem LED-Modul zu dem
Kühlkörper förderlich ist. Außerdem umfasst ein Bajonettverschluss zwei stiftartige
Elemente, über die ebenfalls eine gute Wärmeleitung ermöglicht ist. Zudem können die
beiden stiftartigen Elemente als elektrische Kontakte zur Stromversorgung der LED
verwendet werden.
[0008] Beispielsweise können die Mittel eine so genannte, an sich aus dem Stand der Technik
bekannte, GU10-Fassung umfassen, die vorzugsweise an dem Kühlkörper vorgesehen ist.
Hierdurch wird es für einen Nutzer möglich, durch eine einfache und ihm möglicherweise
bereits vertraute Bewegungsabfolge das LED-Modul von dem Kühlkörper zu lösen bzw.
die beiden Teile miteinander zu verbinden.
[0009] Die Wärmeübertragung wird weiterhin gefördert, wenn das LED-Modul eine Modul-Fläche
aufweist und der Kühlkörper eine Kühlkörper-Fläche aufweist, derart dass im verbundenen
Zustand die Modul-Fläche die Kühlkörper-Fläche flächig kontaktiert.
[0010] Weiterhin vorteilhaft weist das LED-Modul eine Außenfläche auf, die im verbundenen
Zustand eine Außenfläche der LED-Leuchte bildet. Auch auf diese Weise wird der Wärmeabtransport
von dem LED-Modul gefördert. Beispielsweise kann die Außenfläche des LED-Moduls eine
zylinderförmige Fläche sein; in diesem Fall kann die Größe der Fläche durch Variieren
der Länge leicht den jeweils spezifischen Anforderungen hinsichtlich der Wärmeabgabe
des LED-Moduls angepasst werden. Weiterhin vorteilhaft weist die LED-Leuchte ein optisches
Element auf, beispielsweise einen Entblendungstubus oder einen Reflektor, wobei das
optische Element derart an dem LED-Modul gehalten ist, dass es ohne Werkzeug von dem
LED-Modul reversibel gelöst werden kann. Hierdurch wird ermöglicht, dass auf einfache
Weise die Lichtabgabe von der LED-Leuchte verändert bzw. weitergehend beeinflusst
werden kann. Eine besonders einfache Möglichkeit ist gegeben, wenn das optische Element
mittels einer Rastverbindung an dem LED-Modul befestigt ist.
[0011] Die Möglichkeiten der Veränderung des abgestrahlten Lichts lassen sich weiterhin
vermehren, wenn das optische Element schwenkbar an dem LED-Modul gehalten ist. Besonders
vorteilhaft ist die Anordnung derart, dass das optische Element gegenüber dem LED-Modul
um 360° gedreht werden kann.
[0012] Vorteilhaft weist die LED-Leuchte weiterhin ein Lampenbetriebsgerät auf, wobei das
Lampenbetriebsgerät vorzugsweise über einen Tragarm mit dem Kühlkörper und/oder mit
dem LED-Modul verbunden ist.
[0013] Die LED-Leuchte ist besonders vorteilhaft, wenn sie ein LED-Strahler oder ein LED-Downlight
ist.
[0014] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen LED-Leuchte in Form eines LED-Strahlers,
- Fig. 2
- eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit abgenommenem Entblendungstubus,
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht voneinander getrennter Bauelemente der LED-Leuchte,
- Figuren 4 und 5
- Ansichten wie Fig. 3, jedoch aus anderen Perspektiven,
- Fig. 6
- eine skizzenhafte Ansicht verschiedener Linsen für die LED-Leuchte,
- Fig. 7
- eine weitere Ansicht der LED-Leuchte, mit Lampenbetriebsgerät,
- Fig. 8
- zwei LED-Leuchten an einer gemeinsamen Stromschiene,
- Fig. 9
- eine schematische Ansicht voneinander getrennter Bauelemente eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte,
- Figuren 10 und 11
- weitere Ansichten des zweiten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 12
- drei LED-Leuchten gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel an einer gemeinsamen Stromschiene,
- Figuren 13a, 13b, 13c
- drei Ansichten des zweiten Ausführungsbeispiels, einschließlich Lampenbetriebsgerät,
aus unterschiedlichen Richtungen,
- Fig. 14a
- eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels, bei dem die LED-Leuchte als Downlight
ausgebildet ist,
- Fig. 14b
- eine weitere Ansicht der in Fig. 14a gezeigten Leuchte, mit angedeuteter Decke, in
der die Leuchte eingebaut ist,
- Figuren 15a und 15b
- zwei weitere Ansichten des dritten Ausführungsbeispiels bei verändert eingestelltem
Abstrahlwinkel, den Figuren 14a und 14b entsprechend, und
- Figuren 16a und 16b
- zwei schematische Querschnitte durch das dritte Ausführungsbeispiel.
[0015] In Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
LED-Leuchte 1 dargestellt. Die LED-Leuchte 1 weist ein LED-Modul 2 mit wenigstens
einer LED als Leuchtmittel und einen Kühlkörper 3 auf, wobei das LED-Modul 2 zur Abfuhr
von Wärme, die durch die LED erzeugt werden kann, thermisch mit dem Kühlkörper 3 verbunden
ist. Wie an sich bekannt und in den Figuren angedeutet, kann der Kühlkörper 3 Kühlrippen
aufweisen.
[0016] Die LED-Leuchte 1 weist weiterhin Mittel zum werkzeuglosen Lösen und Wiederherstellen
der Verbindung zwischen dem LED-Modul 2 und dem Kühlkörper 3 auf. Auf diese Weise
kann das LED-Modul 2 auf einfache Weise, ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs, ausgetauscht
werden, ohne dass ein Wechsel der gesamten LED-Leuchte 1 erforderlich wäre. Ein Austausch
des LED-Moduls 2 kann beispielsweise erwünscht sein, um andere Leuchteigenschaften
zu erhalten, beispielsweise Licht in einer anderen Farbe. Auch bei einem Defekt eines
Teils des LED-Moduls 2, beispielsweise der LED, kann ein Austausch erwünscht sein.
[0017] Beim bezeigten Ausführungsbeispiel sind die Mittel dazu ausgebildet, die Verbindung
durch eine relative Drehbewegung und eine relative Translationsbewegung zwischen dem
LED-Modul 2 und dem Kühlkörper 3 zu lösen und/oder wiederherzustellen, wobei die Mittel
einen Bajonettverschluss umfassen bzw. als solcher ausgebildet sein können. Durch
einen Bajonettverschluss kann im verbundenen Zustand das LED-Modul 2 gegen den Kühlkörper
3 gedrückt sein, wodurch ein besonders guter Wärmeübergang von dem LED-Modul 2 zu
dem Kühlkörper 3 ermöglicht ist.
[0018] In den Figuren 1 bis 5 sind die Mittel zum werkzeuglosen Lösen und Wiederherstellen
der Verbindung zwischen dem LED-Modul 2 und dem Kühlkörper 3 nur sehr schematisch
angedeutet. Sie können zwei stiftartige Elemente 10, 11 als Teile eines Bajonettverschlusses
umfassen, die vorzugsweise an dem LED-Modul 2 angeordnet sind und die dafür vorgesehen
sind, in entsprechende (in den Figuren 1 bis 5 nicht gezeigte) Ausnehmungen in dem
Kühlkörper 3 einzugreifen. Beispielsweise kann der Kühlkörper 3 hierfür eine an sich
aus dem Stand der Technik bekannte, so genannte GU 10-Fassung umfassen. Hierdurch
wird ermöglicht, dass die Verbindung zwischen dem LED-Modul 2 und dem Kühlkörper 3
durch eine Bewegungsabfolge erzielt werden kann, die vielen Nutzern bereits als solche
vertraut ist. Außerdem können die beiden stiftartigen Elemente 10, 11 als Stromkontakte
für die Stromzufuhr von dem Kühlkörper zu dem LED-Modul 2 zur Stromversorgung der
LED vorgesehen sein.
[0019] Zur besonders guten Wärmeleitung kann das LED-Modul 2 eine in den Figuren 3 und 5
bezeichnete Modul-Fläche 6 aufweisen und der Kühlkörper eine in den Figuren 3 und
4 bezeichnete Kühlkörper-Fläche 7 aufweisen, derart dass im verbundenen Zustand die
Modul-Fläche 6 die Kühlkörper-Fläche 7 flächig kontaktiert.
[0020] Insbesondere können die beiden stiftartigen Elemente 10, 11 unmittelbar an der Modul-Fläche
6 angeordnet sein und die entsprechenden (in Fig. 4 nicht eingezeichneten) Ausnehmungen
an der Kühlkörper-Fläche 7.
[0021] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist das LED-Modul 2 eine Außenfläche 14 auf,
die im verbundenen Zustand eine Außenfläche der LED-Leuchte 1 bildet. Beispielsweise
kann diese Außenfläche 14 des LED-Moduls 2 eine zylindrische, beispielsweise kreiszylindrische
Außenfläche sein. Auch über diese Außenfläche 14 kann Wärme, die von der LED im Betrieb
der LED-Leuchte erzeugt werden kann, nach außen abgegeben werden.
[0022] Wie aus den Figuren 1 bis 5 ersichtlich, kann der Kühlkörper 3 ebenfalls zylindrisch,
beispielsweise kreiszylindrisch geformt sein, wobei die beiden Zylinderformen von
LED-Modul 2 einerseits und Kühlkörper 3 andererseits denselben Radius aufweisen. Dabei
kann vorgesehen sein, dass das LED-Modul 2 - in der Richtung der entsprechenden Zylinderhauptachse
gesehen - zumindest halb so lang ist wie der Kühlkörper 3.
[0023] Das LED-Modul 2 kann in seinem Inneren eine Platine aufweisen, auf der die wenigstens
eine LED angeordnet ist bzw. mehrere LEDs angeordnet sind. Vorteilhaft ist in diesem
Fall die Platine gut wärmeleitend mit der Außenfläche 14 verbunden. Beispielsweise
kann hierfür eine Wärmeleitpaste verwendet werden. Auch können Kupferstifte vorgesehen
sein, um Wärme von der LED zur Außenfläche 14 zu übertragen. Kupferstifte können auch
oder alternativ dafür vorgesehen sein, Wärme von der LED zur Modulfläche 6 zu leiten,
um auf diese Weise den Wärmefluss zum Kühlkörper 3 hin zu verbessern.
[0024] Weiterhin kann die LED-Leuchte 1 optisches Element aufweisen, beispielsweise einen
Entblendungstubus 4 oder einen Reflektor, wobei das optische Element derart an dem
LED-Modul 2 gehalten ist, dass es ohne Werkzeug von dem LED-Modul 2 reversibel gelöst
werden kann. Dadurch lassen sich die Leuchteigenschaften der LED-Leuchte 1 auf einfache
Weise weitergehend beeinflussen.
[0025] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das optische Element 4 mittels einer Rastverbindung
an dem LED-Modul 2 gehalten ist. Besonders gute Beeinflussungsmöglichkeiten der Leuchteigenschaften
ergeben sich, wenn das optische Element 4 schwenkbar an dem LED-Modul 2 gehalten ist.
Beispielsweise kann der Entblendungstubus, wie in den Figuren angedeutet, unsymmetrisch
gestaltet sein, so dass durch eine Verdrehung des Entblendungstubusses relativ zu
dem LED-Modul 2 eine Richtungsänderung des abgestrahlten Lichts bewirkt werden kann.
Dementsprechend vorteilhaft ist das optische Element 4 gegenüber dem LED-Modul 2 um
360° drehbar.
[0026] Beispielsweise kann im Randbereich des LED-Moduls 2, der zur Abstrahlrichtung hin
weist, eine vorzugsweise kreisförmige Ausnehmung vorgesehen sein, in welche das optische
Element 4 bzw. der Entblendungstubus aufgeschnappt und gegenüber dem LED-Modul 2 verdreht
werden kann.
[0027] Wie in den Figuren 3 bis 5 angedeutet, kann zur weitergehenden Verbesserung der Möglichkeiten
zur Beeinflussung der Abstrahlung der LED-Leuchte 1 vorgesehen sein, dass eine Linse
5 zwischen dem LED-Modul 2 und dem optischen Element 4 angeordnet werden kann, wobei
die Linse 5 in das Innere des LED-Moduls 2 hineinragend vorgesehen sein kann. Wie
in Fig. 6 angedeutet, können mehrere unterschiedliche Linsen 5, 5', 5 ", vorgesehen
sein, so dass durch entsprechenden Wechsel die Leuchteigenschaften verändert werden
können. Beispielsweise können die unterschiedlichen Linsen unterschiedliche Abstrahl-Öffnungswinkel
bewirken; wie exemplarisch in Fig. 6 gezeigt, kann die erste Linse 5 einen Öffnungswinkel
von 8° bis 10° bewirken, eine zweite Linse 5' einen Öffnungswinkel ca. 20° und eine
dritte Linse 5 " einen Öffnungswinkel ca. 40°.
[0028] Die oben dargestellte LED-Leuchte 1 kann als LED-Strahler ausgebildet sein. Hierzu
kann die LED-Leuchte 1, wie in den Figuren 1 bis 5 und 7 angedeutet, einen Tragarm
20 aufweisen, der einerseits mit dem Kühlkörper 2 verbunden ist und andererseits mit
einem in Fig. 7 exemplarisch gezeigten Lampenbetriebsgerät 25, das ein weiteres Bauteil
der LED-Leuchte darstellen kann und über Stromleitungen mit dem LED-Modul 2 verbunden
sein kann. An der Übergangsstelle zwischen dem Tragarm 20 und dem Kühlkörper 3 kann
eine erste gelenkige Verbindung 21 vorgesehen sein, an der Übergangsstelle zwischen
dem Tragarm 20 und dem Lampenbetriebsgerät 25 eine zweite gelenkige Verbindung 22.
Die erste gelenkige Verbindung 21 kann beispielsweise für ein Verschwenken des Kühlkörpers
3 um eine horizontale Achse vorgesehen sein, die zweite gelenkige Verbindung 22 beispielsweise
für ein Verschwenken des Kühlkörpers 3 um eine vertikale Achse.
[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 1 bis 5 und 7 skizziert ist, ist
die erste gelenkige Verbindung 21 an demjenigen Rand des Kühlkörpers 3 angeordnet,
der in Abstrahlrichtung weist. Der Tragarm 20 ist dabei derart gebogen, dass die vertikale
Achse der zweiten gelenkigen Verbindung 22 durch den Kühlkörper 3 verläuft. Hierdurch
wird ein Verschwenken des Kühlkörpers 3 ermöglicht, das besonders wenig Bewegungsraum
erfordert.
[0030] Der Tragarm 20 kann alternativ oder zusätzlich auch einerseits mit dem Lampenbetriebsgerät
25 und andererseits mit dem LED-Modul 2 verbunden sein.
[0031] Wie in Fig. 8 skizziert, können mehrere LED-Leuchten 1, 1' vorgesehen sein, die über
eine vorzugsweise stromführende Schiene 26 verbunden sind, wobei beispielsweise jede
der LED-Leuchten 1, 1' mit einem eigenen Lampenbetriebsgerät 25, 25' verbunden sein
kann.
[0032] In den Figuren 9 bis 11 ist ein zweites Ausführungsbeispiel skizzenhaft dargestellt.
Die Bezugszeichen sind entsprechend den obigen Darstellungen verwendet. Im Folgenden
wird lediglich auf Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel eingegangen. Sofern
nicht anders dargestellt, gelten die obigen Beschreibungen auch für das zweite Ausführungsbeispiel.
[0033] Der Kühlkörper 3 weist Kühlrippen auf, die im Wesentlichen radialsymmetrisch geformt
sind und sich insoweit von denjenigen des Kühlkörpers des ersten Ausführungsbeispiels
unterscheiden. Beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Kühlrippen im Wesentlichen
parallel verlaufend angeordnet.
[0034] Der Tragarm 20 greift an demjenigen Rand des Kühlkörpers 3 an, der gegen die Abstrahlrichtung
weist.
[0035] In den Figuren 9 bis 11 ist exemplarisch ein Lampenbetriebsgerät 25 skizziert; dieses
kann an einer Schiene 26 montiert sein, in der Stromleitungen zur Stromversorgung
des Lampenbetriebsgeräts 25 verlaufen können.
[0036] In Fig. 10 sind an der Kühlkörper-Fläche 7 Ausnehmungen 16, 17 skizziert, in welche
die stiftartigen Elemente 10, 11 des LED-Moduls 3 eingreifen können. Es können also
zur Stromversorgung der wenigstens einen LED des LED-Moduls 2 Stromkabel vorgesehen
sein, die von dem Lampenbetriebsgerät 25 beispielsweise innerhalb des Tragarms 20
verlaufend zu den Ausnehmungen 16, 17 an der Kühlkörper-Fläche 7 verlaufen. Im LED-Modul
2 können dann weitere Stromkabel von den stiftartigen Elementen 10, 11 zu der wenigstens
einen LED verlaufen.
[0037] Das Lampenbetriebsgerät 25 kann dafür vorgesehen sein, die LED des LED-Moduls 2 zu
schalten und/oder zu dimmen.
[0038] Die Linse 5 kann beim zweiten Ausführungsbeispiel unabhängig von einem Entblendungstubus
bzw. einem sonstigen optischen Element verrastend am LED-Modul 2 angeordnet werden.
[0039] In Fig. 12 ist exemplarisch der Fall dargestellt, in dem drei LED-Leuchten über eine
Schiene 26 verbunden sind. In den Figuren 13a, 13b und 13c sind drei Ansichten der
LED-Leuchte einschließlich des Lampenbetriebsgeräts 25 gezeigt, wobei die Leuchte
von der Schiene 26 abgenommen ist. Hier ist angedeutet, dass die erste gelenkige Verbindung
21 für einen Schwenkbereich von 90° vorgesehen sein kann und die zweite gelenkige
Verbindung 22 für einen Schwenkbereich von 360°.
[0040] Selbstverständlich können Elemente der beiden Ausführungsbeispiele kombiniert werden,
um eine weitere LED-Leuchte zu erhalten; beispielsweise kann für das zweite Ausführungsbeispiel
ein Entblendungstubus, wie beim ersten Ausführungsbeispiel dargestellt, vorgesehen
sein usw.
[0041] Wie in den Figuren 14a bis 16b dargestellt, kann die erfindungsgemäße LED-Leuchte
als LED-Downlight ausgebildet sein.
[0042] Hier kann, wie in den Figuren 14a und 14b skizziert, das LED-Modul 2 und der damit
verbundene Kühlkörper 3 an der Rückseite eines Einbaurings 30 angeordnet sein. In
Fig. 14b ist angedeutet, wie der Einbauring 30 in einer Öffnung eines Deckenelements
31 angeordnet sein kann.
[0043] Zur Änderung der Abstrahlrichtung kann eine gelenkige Verbindung 32 zwischen dem
Einbauring 30 und dem Kühlkörper 3 vorgesehen sein. In den Figuren 15a und 15b ist
das Downlight bei - gegenüber dem in den Figuren 14a und 14b gezeigten Fall - verändert
eingestellter Abstrahlrichtung gezeigt, also bei veränderter Einstellung der gelenkigen
Verbindung 32. In den Figuren 16a und 16b sind entsprechende Querschnitte skizziert.
1. LED-Leuchte, aufweisend
- ein LED-Modul (2) mit wenigstens einer LED als Leuchtmittel und
- einen Kühlkörper (3),
wobei das LED-Modul (2) zur Abfuhr von Wärme, die durch die LED erzeugt werden kann,
thermisch mit dem Kühlkörper (3) verbunden ist und die Leuchte Mittel (10, 11, 16,
17) zum werkzeuglosen Lösen und Wiederherstellen der Verbindung zwischen dem LED-Modul
(2) und dem Kühlkörper (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das LED-Modul (2) eine Außenfläche (14) aufweist, die im verbundenen Zustand eine
Außenfläche der LED-Leuchte (1) bildet.
2. LED-Leuchte nach Anspruch 1,
bei der die Mittel (10, 11, 16, 17) dazu ausgebildet sind, die Verbindung durch eine
relative Drehbewegung und eine relative Translationsbewegung zwischen dem LED-Modul
(2) und dem Kühlkörper (3) zu lösen und/oder wiederherzustellen.
3. LED-Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
bei der die Mittel (10, 11, 16, 17) einen Bajonettverschluss umfassen.
4. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Mittel (10, 11, 16, 17) eine so genannte GU10-Fassung umfassen, die vorzugsweise
an dem Kühlkörper (3) vorgesehen ist.
5. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das LED-Modul (2) eine Modul-Fläche (6) aufweist und der Kühlkörper (3) eine
Kühlkörper-Fläche (7) aufweist, derart dass im verbundenen Zustand die Modul-Fläche
(6) die Kühlkörper-Fläche (7) flächig kontaktiert.
6. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend ein optisches Element (4), beispielsweise einen Entblendungstubus
oder einen Reflektor, wobei das optische Element (4) derart an dem LED-Modul (2) gehalten
ist, dass es ohne Werkzeug von dem LED-Modul (2) reversibel gelöst werden kann.
7. LED-Leuchte nach Anspruch 6,
bei der das optische Element (4) mittels einer Rastverbindung an dem LED-Modul (2)
gehalten ist.
8. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
bei der das optische Element (4) schwenkbar an dem LED-Modul (2) gehalten ist.
9. LED-Leuchte nach Anspruch 8,
bei der das optische Element gegenüber dem LED-Modul um 360° gedreht werden kann.
10. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend ein Lampenbetriebsgerät (25), wobei das Lampenbetriebsgerät (25)
vorzugsweise über einen Tragarm (20) mit dem Kühlkörper (3) und/oder mit dem LED-Modul
(2) verbunden ist.
11. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die LED-Leuchte ein LED-Strahler ist.
12. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die LED-Leuchte ein LED-Downlight ist.