[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Rühranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Bei vielen chemischen Reaktoren oder Bioreaktoren, welche eine Rühranordnung enthalten,
erfolgen Reaktionen, bei denen mindestens ein Reaktionspartner als gasförmige Ausgangskomponente
zur Verfügung steht. Die Rühranordnung hat zum Ziel, die gasförmige Komponente fein
zu zerteilen und hierdurch eine große Grenzfläche zwischen der gasförmigen Komponente
oder der Flüssigkeit in einer solchen Weise bereitzustellen, dass die gasförmige Komponente
wenigstens teilweise oder ganz in Lösung geht und an der im Reaktor laufenden Reaktion
teilnimmt.
[0003] Es gibt somit Anwendungen, bei welchen die Rühranordnung ein Gas zu dispergieren
hat. Die Aufgabe des Dispergierens von Gas tritt in der Praxis meistens mit weiteren
primären Aufgaben auf, wie beispielsweise dem Mischen von Flüssigkeitsströmen unterschiedlicher
Zähigkeiten, mit denen weitere Reaktionspartner eingespeist werden, dem Suspendieren
von Feststoffen, der Wärmeübertragung an Wärmeaustauschelemente, dem Umwälzen der
Flüssigkeit an die Oberfläche zum Abdampfen von Lösungsmitteln, dem Ausfällen und
Kristallisieren von Feststoffen etc..
[0004] Zum optimalen Lösen der primären Aufgaben wurde in der Vergangenheit eine Vielzahl
von Rührorganen entwickelt, die sich in Bezug auf die Förderrichtung, nämlich radial
und/oder axial, die Anzahl von Rührflügeln, die Form von Rührflügeln und die Anzahl
von Rührstufen unterscheiden können.
[0005] Im Stand der Technik, wie er beispielsweise in
US 4 371 480 A und in
DE 92 01 820 U1 beschrieben ist, gibt es Rühranordnungen, bei welchen Gas vom Rührorgan angesaugt
wird. Demgegenüber gibt es Rühranordnungen mit "Fremdbegasung", was bedeutet, dass
das Gas nicht vom Rührorgan angesaugt wird, sondern von einem Gebläse oder Verdichter
oder aus einem Druckspeicher zugeführt wird. Es folgen einige Beispiele für solche
bekannten Rühranordnungen.
[0006] Aus
WO 2008/083673 A2 ist eine Rühranordnung mit einem Rührorgan und einer Begasungseinrichtung der eingangs
genannten Art bekannt. Diese Begasungseinrichtung führt Gas unterhalb oder seitlich
des Rührorgans zu und dieses Gas wird mittels des Rührorgans dispergiert. Bei dieser
Auslegung der Rühranordnung erfolgt die Gasabgabe und -verteilung entweder seitlich
und/oder unterhalb des Rührorgans in einem relativ großen Abstand hiervon.
[0007] Aus
EP 0 847 709 A1 ist ein Rührorgan bekannt, welches insbesondere als Begasungs-Rührorgan zum Rühren
von Flüssigkeiten eingesetzt wird. Den Flüssigkeiten wird ein Gas, beispielsweise
Luft, zugeführt. Bei diesem Begasungs-Rührorgan erfolgt eine Gaszufuhr über ein Zufuhrrohr,
dessen Mündung unterhalb der Rührachse des Rührorgans liegt. Auch können gegebenenfalls
mehrere Zufuhrrohre unterhalb und/oder seitlich beabstandet vom Rührorgan vorgesehen
sein. Über diese Rohre wird das Gas der Abströmung des Rührorgans der Rühranordnung
zugeführt.
[0008] EP 1 055 450 B1 zeigt ein Rührwerk, bei welchem eine Gaszufuhr über mitrotierende Verteilerelemente
erfolgt.
[0009] Bezüglich der vorangehend beschriebenen Rühranordnungen ist zu erkennen, dass man
bei Rühranordnungen mit Fremdbegasung zwei Fälle unterscheiden kann.
[0010] Eine Gaszufuhr kann über ortsfest installierte Einspeisungen erfolgen, wie beispielsweise
über Rohre unterhalb des Rührorgans oder Rohrer seitliche neben dem Rührorgan oder
einen ringförmigen Gasverteiler, eine sogenannte Ringbrause, die unterhalb des Rührorgans
angeordnet ist. Eine solche Ringbrause hat über den Umfang verteilt mehrere Öffnungen,
über die das dem Rührorgan zuzuführende Gas austreten kann.
[0011] Eine Gaszufuhr kann auch über mitrotierende Verteilerelemente erfolgen, wie es bei
dem Rührwerk der Fall ist, das in
EP 1 055 450 B1 beschrieben ist. Bei diesem Rührwerk sind jedoch, sobald der das Rührorgan neben
dem eigentlichen Begasen eine der eingangs genannten primären Aufgaben erfüllen muss,
die rotierenden Verteilerelemente zur Begasung außerhalb vom eigentlichen Rührorgan
angeordnet, so dass keine optimale Begasung mehr erfolgen kann.
[0012] Die an sich bekannten Ausführungsformen von Begasungseinrichtungen umfassen mehrere
einzelne und gesonderte Bauteile, denen starre Halterungen zur Vermeidung von strömungsinduzierten
Schwingungen zugeordnet werden müssen. Gegebenenfalls müssen aus Korrisionsgründen
hochwertige Werkstoff, Duplex-Stähle, Alloys oder Titan eingesetzt werden. Insgesamt
gesehen sind daher die bisherigen Begasungseinrichtungen komplex, umfassen mehrere
Einzelteile und sind daher hinsichtlich der Konstruktion aufwändig und kostenintensiv.
[0013] Weiterhin zeigt
EP 0 021 470 A1 eine Vorrichtung zum Eintragen von Gas in eine Flüssigkeit, wobei sowohl die Flüssigkeit
als auch Luft angesaugt wird.
[0014] EP 0 593 074 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dispergieren von Gas in Flüssigkeit,
wobei eine Auslassbreite von Auslassleitungen, die innerhalb von Rührblättern integriert
vorgesehen sind, einstellbar ist. Das nächstliegende Dokument
US 6 346 412 B1 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruch 1 und zeigt eine Rühranordnung,
wobei eine Fluidisierung mittels zugeführtem Gas erfolgt. Gas wird dabei über Öffnungen
in den Rührblättern, aber auch über zusätzlich zu den Rührblättern und parallel zu
diesen verlaufenden Auslassleitungen mit Auslassöffnungen zugeführt. Die Auslassleitungen
sind dabei parallel zu den Rührblättern verlaufend und seitlich zu diesen vorgesehen.
[0015] Die Erfindung zielt darauf ab, eine konstruktiv möglichst einfache Gaszufuhr zu dem
Rührorgan einer Rühranordnung unter Erzielung einer nennenswerten Kostenersparnis
bereitzustellen, und auch eine gezielte Gasabgabe in jeder beliebigen strömungsmechanisch
gewünschten Stelle des Rührorgans bzw. der Rührblätter zu erreichen. Insbesondere
soll eine optimale Dispergierung von Gas erreicht werden, ohne dass die Erfüllung
einer primären Aufgabe der Rühranordnung beeinträchtigt wird.
[0016] Nach der Erfindung wird hierzu eine Rühranordnung entsprechend Anspruch 1 bereitgestellt.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass Auslassöffnungen der Auslassleitungen
in unmittelbarer Nähe zu den Rührblättern und innerhalb des vom Rührorgan überstrichenen
Volumens angeordnet sind. Dabei liegen die Mündungsöffnungen bzw. Auslässe der Auslassleitungen
insbesondere im Bereich der Rührorganblätter oder zwischen den Rührorganblättern.
[0017] Bei der erfindungsgemäßen Rühranordnung sind mitrotierende Auslassleitungen mit in
unmittelbarer Nähe zu den Rührblättern angeordneten Auslassöffnungen vorgesehen, so
dass sich deren Lagerung und Halterung vereinfacht. Diese Auslassleitungen gestatten
ferner, dass das Gas an jeder beliebigen, strömungsmechanisch günstigen Stelle des
Rührorgans bzw. des Rührblatts in gezielter Weise abgegeben werden kann. Über die
mitrotierenden Auslassleitungen wird das Gas aus der Verteilerbüchse zu den jeweils
gewünschten Auslassöffnungen geleitet. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Auslassöffnungen
der Auslassleitung in unmittelbarer Nähe zu den Rührblättern und innerhalb des vom
Rührorgan überstrichenen Volumens wird insbesondere eine optimale Dispergierung von
Gas erreicht, während gleichzeitig eine Störung der Erfüllung einer primären Aufgabe
der Rühranordnung ausgeschlossen wird.
[0018] Weiterhin umfasst die Begasungseinrichtung eine feststehende Zufuhrleitung, die abgedichtet
in kommunizierender Verbindung mit dem Innenraum der sich drehenden Verteilerbuchse
steht. Es erfolgt eine Zufuhr der gasförmigen Komponente zum Rührorgan über eine einzige
zentrale Zufuhrleitung, wodurch man eine wesentlich vereinfachte Konstruktion einer
Rühranordnung umfassend ein Rührorgan und eine Begasungseinrichtung erhält. Die feststehende
zentrale Zufuhrleitung steht im abgedichteter Weise in kommunizierender Verbindung
mit dem Innenraum einer zentralen und sich mit der Nabe des Rührorgans drehenden Verteilerbüchse.
[0019] Bei der erfindungsgemäßen Auslegung der Rühranordnung hat man somit eine zentrale
Gaszuleitung, welche dann mit mitrotierenden Einrichtungen, wie einer Verteilerbüchse,
mit den ebenfalls mitrotierenden Auslassleitungen in kommunizierender Verbindung steht.
Somit wird eine konstruktiv wesentlich vereinfachte Gaszufuhr bei einer derartigen
Rühranordnung mit Begasungseinrichtung verwirklicht.
[0020] Um eine möglichst gedrängte Bauweise der Rühranordnung zu erreichen, ist die rotierende
Verteilerbüchse koaxial und unterhalb der Rührorgannabe angeordnet. Hierdurch erhält
man eine möglichst platzsparende Anordnung und Ausbildung eines sich drehenden Verteilerorgans.
[0021] Erfindungsgemäß liegen die Gaszufuhrstellen, die von den Auslassöffnungen der Auslassleitungen
gebildet werden, innerhalb des vom Rührorgan überstrichenen Volumens. Somit gestatten
die Auslassleitungen bei der erfindungsgemäßen Rühranordnung eine freie Wahl der optimalen
Stellen der Gasfreisetzung in unmittelbarer Nähe der Rührblätter. Sowohl die Ausströmrichtung
des zugeleiteten Gases als auch die Ausströmstelle lassen sich in optimaler Weise
auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Bauform des Rührorgans wählen.
[0022] Die von der Verteilerbüchse abgehenden Auslassleitungen können gesondert zu den Rührblättern
verlaufen.
[0023] Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform können die Auslassleitungen in die Rührblätter
des Rührorgans integriert sein.
[0024] Der Übergang von der stehenden Zufuhrleitung und der sich mit dem Rührorgan drehenden
Verteilerbüchse, mit deren Innenraum die Auslassleitungen in kommunizierender Verbindung
sind, sind derart zu gestalten, dass die Verlustmenge am Übergang von stehendem zu
drehendem Teil möglichst gering ist und somit eine zuverlässige Abdichtung am Übergangsbereich
erfolgt. Hierzu ist nach der Erfindung ein hydrostatischer Verschluss an diesem Übergangsbereich
vorgesehen.
[0025] Zusammenfassend ist es bei der erfindungsgemäßen Rühranordnung wesentlich, dass man
eine konstruktive vereinfachte Zuleitung zu dem Rührorgan mit möglichst wenigen Einzelteilen
erhält. So wird bei der Erfindung eine einzig zentrale Gaszufuhr vorgesehen, welche
feststehend ist, und die mit einer rotierenden Verteilerbüchse zusammenarbeitet, deren
Innenraum einen Gasaufnahmeraum bildet. Von dieser zentralen, mitrotierenden Verteilerbüchse
werden dann die Auslassleitungen, welche mitrotieren, gespeist, und diese mitrotierenden
Auslassleitungen mit Auslassöffnungen in unmittelbarer Nähe zu den Rührblättern und
innerhalb des vom Rührorgan überstrichenen Volumens können dann zur Optimierung der
Rühranordnung an den jeweils günstigsten Stellen das zugeleitete Gas abgeben und hierbei
diesem abgegebenen Gasstrom auch eine gewünschte Strömungsrichtung erteilen, um die
Reaktionsteilnahme des Gases zu verbessern.
[0026] Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung, die lediglich als Beispiel ohne beschränkenden Charakter
dient, näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Rühranordnung mit einem Rührorgan und einer
Begasungseinrichtung nach der Erfindung; und
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer Rühranordnung mit einem Rührorgan und einer
Begasungseinrichtung gemäß einer Ausführungsvariante, die nicht Teil der Erfindung
ist.
[0027] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0028] In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform einer insgesamt mit 1 bezeichneten Rühranordnung
gezeigt. Diese Rühranordnung 1 weist ein sich drehendes Rührorgan 2 auf, welches zum
Rühren von Flüssigkeiten bestimmt ist. Das Rührorgan 2 umfasst eine Rührorgannabe
3, an welcher Rührblätter 4 angebracht sind. Die Rührblätter 4 können irgendeine beliebige
gewünschte Gestalt und Auslegung haben.
[0029] Ferner umfasst die Rühranordnung 1 eine insgesamt mit 5 bezeichnete Begasungseinrichtung,
welche ein Gas, wie Luft, zum Dispergieren mittels des Rührorgans 2 diesem zuführt.
Die Begasungseinrichtung 5 umfasst eine sich mit der Rührorgannabe 3 des Rührorgans
2 drehende Verteilerbüchse 6. Diese Verteilerbüchse 6 umschließt einen Innenraum,
welcher zur Gasaufnahme dient. Die Verteilerbüchse 6 bzw. der Innenraum derselben
steht in kommunizierender Verbindung mit mitrotierenden Auslassleitungen 7, welche
das Gas an jeweils gewünschten Stellen mit einer jeweils gewünschten Strömungsrichtung
ausgeben. Ferner umfasst die Begasungseinrichtung 5 eine stehende Zufuhrleitung 8,
welche abgedichtet in kommunizierender Verbindung mit dem Innenraum der sich drehenden
Verteilerbüchse 6 steht. Bei diesem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die mitrotierenden Auslassleitungen 7 gesondert zu den Rührblättern 4 ausgebildet.
[0030] Bei der in Figur 1 gezeigten Rühranordnung ist eine einzige, zentrale, stehende Zufuhrleitung
8 für ein zuzuführendes Gas vorgesehen. Die Verteilerbüchse 6 ist koaxial und unterhalb
der Rührorgannabe 3 angeordnet, welche den Innenraum zur Gasaufnahme hat. Die stehende
bzw. feststehende Zufuhrleitung 8 und die sich drehende Verteilerbüchse 6 sind miteinander
in abgedichteter Weise kommunizierend in Verbindung. Die Ausführung ist hierbei derart
gewählt, dass die Verlustmenge an der Abdichtung des Übergangs von stehender Zufuhrleitung
8 und rotierender Verteilerbuchse 6 möglichst gering ist. Hierzu ist ein hydrostatischer
Verschluss an diesem Übergangsbereich vorgesehen.
[0031] Das über die feststehende Zufuhrleitung 8 dem Innenraum der sich drehenden Verteilerbüchse
6 eingeleitete Gas wird bei der erfindungsgemäßen Auslegung der Rühranordnung 1 über
die mitrotierenden Auslassleitungen 7 der Begasungseinrichtung 5 an einer jeweils
gewünschten, geeigneten Stelle freigesetzt, wobei die Zufuhrstellen innerhalb des
vom Rührorgan 2 überstrichenen Volumens liegen. Auch kann das Gas an den Mündungsöffnungen
der mitrotierenden Auslassleitungen 7 mit einer jeweils gewünschten Strömungsrichtung
ausgeleitet und abgegeben werden. Diese Mündungsöffnungen der Auslassleitungen 7 können
im Bereich der Rührblätter 4 liegen, oder sie können auch zwischen diesen angeordnet
sein. Sie sind jedoch immer in unmittelbarer Nähe zu den Rührblättern und innerhalb
des vom Rührorgan überstrichenen Volumens angeordnet. In Abhängigkeit von dem jeweiligen
Typ des Rührorgans 2 lassen sich in optimaler Weise die günstigsten Stellen für die
Auslassöffnungen der Auslassleitungen 7 und den günstigsten Austrittsrichtungen wählen.
Durch die kompakte Auslegung der Begasungseinrichtung 5 lassen sich insbesondere Montagekosten
und/oder Materialkosten einsparen und reduzieren. Da ferner die Auslassleitungen 7
mitrotieren, können die starren Halterungen für die Auslassleitungen zur Vermeidung
von strömungsinduzierten Schwingen ersatzlos entfallen.
[0032] Die erfindungsgemäße Rühranordnung 1 ist aufgrund ihrer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
relativ kostengünstig und mit weitgehend reduziertem Konstruktionsaufwand verbunden.
Das Rührorgan 2 der erfindungsgemäßen Rühranordnung 1 kann daher auf äußerst effiziente
Weise das zugeführte Gas fein zerteilen, so dass sich optimale Reaktionsverhältnisse
von Gas und Flüssigkeit in einem Reaktor realisieren lassen.
[0033] Figur 2 zeigt Beispiele für Alternativen der Ausgestaltungsformen der Auslassleitungen
7 sowie der Ausrichtungen und der Anordnungen der Mündungsöffnungen derselben, die
nicht Teil der Erfindung sind. Auch ist dort ein Beispiel angedeutet, bei dem die
Auslassleitung 7 in das zugeordnete Rührblatt 4 integriert ist. Alle weiteren Einzelheiten
der Rühranordnung 1 nach Figur 2 stimmen mit den Einzelheiten der Rühranordnung 1
nach Figur 1 überein. Eine nähere Erläuterung erübrigt sich daher.
[0034] Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten der dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die
der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
So sind beispielsweise auch Kombinationen der Ausführungsformen von Auslassleitungen
7 möglich, die teilweise in die Rührblätter 4 integriert sind, aber auch teilweise
gesondert zu diesen verlaufen. Auch können die Mündungsöffnungen der mitrotierenden
Auslassleitungen 7 dann abwechselnd in unterschiedlichen Stellen bezogen auf das Rührorgan
2 angeordnet sein, und die Mündungsöffnungen selbst können auch unterschiedlich gestaltet
sein, um dem austretenden Gasstrom eine jeweils gewünschte Strömungsrichtungskomponente
zu erteilen. Erfindungsgemäß sollen diese Mündungs- bzw. Auslassöffnungen jedoch in
unmittelbarer Nähe zu den Rührblättern und innerhalb des vom Rührorgan überstrichenen
Volumens liegen.
1. Rühranordnung mit einem sich drehenden Rührorgan (2) zum Rühren von Flüssigkeiten,
welches an einer Rührorgannabe (3) angebrachte Rührblätter (4) umfasst, und mit einer
Begasungseinrichtung (5), welche ein Gas, wie Luft, zum Dispergieren mittels des Rührorgans
zuführt, wobei die Begasungseinrichtung eine sich mit der Nabe (3) des Rührorgans
(2) drehende Verteilerbüchse (6) mit einem Innenraum zur Gasaufnahme umfasst, der
mit mitrotierenden Auslassleitungen (7) in kommunizierender Verbindung steht, wobei
die Auslassöffnungen der Auslassleitungen (7) in unmittelbarer Nähe zu den Rührblättern
(4) und innerhalb des vom Rührorgan (2) überstrichenen Volumens angeordnet sind und
das Gas an jeweils gewünschten Stellen mit der jeweils gewünschten Strömungsrichtung
abgeben,
die Begasungseinrichtung (5) eine feststehende Zufuhrleitung umfasst, die abgedichtet
in kommunizierender Verbindung mit dem Innenraum der sich drehenden Verteilerbüchse
(6) steht, dadurch gekennzeichnet, dass
die rotierende Verteilerbüchse (6) koaxial und unterhalb der Rührorgannabe (3) angeordnet
ist, und die dichte Verbindung von feststehender Zufuhrleitung (8) und sich drehender
Verteilerbüchse (6) mittels eines hydrostatischen Verschlusses erfolgt.
2. Rühranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassleitungen (7) gesondert zu den Rührblättern (4) verlaufen.
3. Rühranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassleitungen (7) in die Rührblätter (4) integriert sind.
1. Stirrer arrangement with a rotating stirrer element (2) for stirring liquids, which
comprises stirrer blades (4) mounted on a stirrer element hub (3), and with a gas
injection device (5), which supplies a gas, such as air, for dispersion by means of
the stirrer element, wherein the gas injection device comprises a distribution sleeve
(6) rotating with the hub (3) of the stirrer element (2) with an internal space for
receiving the gas, which has a communicating connection to the co-rotating outlet
passages (7), wherein the outlet orifices of the outlet passages (7) are located in
the immediate vicinity of the stirrer blades (4) and within the volume swept by the
stirrer element (2) and the gas issues at respective desired positions with the respectively
desired flow direction, the gas injection device (5) comprises a fixed supply line,
which has a sealed communicating connection with the interior cavity of the rotating
distribution sleeve (6), characterised in that the rotating distribution sleeve (6) is arranged coaxial to and underneath the stirrer
element hub (3), and the sealed connection of the fixed supply line (8) and the rotating
distribution sleeve (6) is made by means of a hydrostatic closure.
2. Stirrer arrangement in accordance with claim 1, characterised in that the outlet passages (7) run separate to the stirrer blades.
3. Stirrer arrangement in accordance with claim 1, characterised in that the outlet passages (7) are integrated into the stirrer blades (4).
1. Ensemble d'agitation avec un organe d'agitation rotatif (2) pour agiter des liquides,
qui comprend des pales d'agitation (4) disposées sur un moyeu d'organe d'agitation
(3), et avec un dispositif de gazage (5) qui amène un gaz, tel que de l'air, en vue
d'une dispersion à l'aide de l'organe d'agitation, le dispositif de gazage comprenant
une douille de distribution (6) qui tourne avec le moyeu (3) de l'organe d'agitation
(2) et présentant un espace intérieur destiné à recevoir le gaz, lequel espace intérieur
est en relation de communication avec des conduites d'échappement (7) co-rotatives,
les ouvertures d'échappement des conduites d'échappement (7) étant disposées à proximité
immédiate des pales d'agitation (4) et à l'intérieur du volume parcouru par l'organe
d'agitation (2), et émettant le gaz à des endroits respectivement souhaités avec le
sens d'écoulement respectivement souhaité, le dispositif de gazage (5) comprenant
une conduite d'alimentation fixe qui est en relation de communication étanche avec
l'espace intérieur de la douille de distribution (6) rotative, caractérisé en ce que la douille de distribution rotative (6) est disposée de manière coaxiale et sous
le moyeu de l'organe d'agitation (3), et la liaison étanche de la conduite d'alimentation
fixe (8) et de la douille de distribution rotative (6) est assurée par une fermeture
hydrostatique.
2. Ensemble d'agitation selon la revendication 1, caractérisé en ce que les conduites d'échappement (7) vont séparément jusqu'aux pales d'agitation (4).
3. Ensemble d'agitation selon la revendication 1, caractérisé en ce que les conduites d'échappement (7) sont intégrées dans les pales d'agitation (4).