[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtungen
zum Öffnen von Münzrollen, die aus einer endlichen Zahl von Münzen gebildet und mit
einer Umhüllung aus einem Werkstoff geringer Reißfestigkeit versehen sind.
[0002] Es ist bekannt, dass solche Münzrollen Münzen zumeist gleichen Wertes in endlichen
Stückzahlen aufnehmen. Insbesondere dienen solche Münzrollen vereinfachter Handhabung,
Zählung, Lagerung und Transport.
[0003] Sollen solche Münzrollen jedoch geöffnet werden, entsteht dabei ein erheblicher Aufwand
an manueller Tätigkeit. Die Münzrollen, die zumeist mit Papier umhüllt sind, können
nur geöffnet werden, indem die Papierumhüllung geöffnet und der Münzstapel aufgelöst
werden. Dies ist eine rein manuelle Tätigkeit, wobei die ausführenden Personen bei
entsprechend hohem Anfall zu öffnender Münzrollen insbesondere in Banken arbeitstägig
erhebliche Massen handhaben müssen. Dies kann neben hohen Arbeitskosten auch zu gesundheitlichen
Beeinträchtigungen führen.
[0004] Ein weiteres Problem besteht darin, dass ausführende Personen die Münzrollen gewöhnlich
auf einer Arbeitsunterlage in Form eines Tisches oder einer Arbeitsplatte öffnen,
wodurch die aus den Münzrollen herausgelösten Münzen ein Haufwerk bilden, das anschließend
in ein Transportbehältnis verbracht werden muss, um die Weiterverarbeitung der Münzen
sicherzustellen. Auch das erhöht die Arbeitskosten.
[0005] Es scheint zwar möglich, Münzrollen manuell in am Boden stehende Behälter zu entleeren.
Dabei entsteht allerdings das Problem, dass einzelne Münzen neben das Behältnis fallen
können und nachfolgend eine zeitaufwendige Suche dieser Münzen notwendig ist. Für
die weiteren Verarbeitungsschritte müssen die Behälter aber wiederum in Arbeitshöhe
der nachfolgenden Maschinen und Einrichtungen gebracht werden, was zu einer erhöhten
körperlichen Belastung führt oder entsprechende Hub- und Fördereinrichtungen notwendig
macht.
[0006] Nach einem Vorschlag in
DE 198 55 888 A1 soll das Problem dadurch gelöst werden können, dass die eingepackte Münzrolle an
ihrem Umfang von einer Halteeinrichtung erfasst wird und nachfolgend mit einer koaxial
zum Stapel wirkenden Kraft aus der Verpackungshülle ausgestoßen wird.
[0007] Dieses Verfahren hat wesentliche Nachteile. Es muss ein Kräftegleichgewicht zwischen
der Haltevorrichtung, der Verpackungshülle und den verpackten Münzen der Gestalt gefunden
werden, dass die Halteeinrichtung einerseits nur die Verpackungshülle hält, während
sich der Münzstapel aus der Verpackungshülle bewegen soll. Bereits geringfügige Veränderungen
bei den Reibungsverhältnissen durch Verschleiß, deformierte Münzen, Änderung der Papierbeschaffenheit
und dergleichen können bewirken, dass keine erfolgreiche Entleerung der Münzrollen
möglich ist. Der wesentlichste Nachteil ist jedoch, dass für jeden Durchmesser einer
Münzrolle eine eigene Halteeinrichtung und unter Umständen auch ein eigener Stempel
bereitgestellt werden müssen. Daraus folgt, dass bei einem Wechsel des Durchmessers
der Münzrollen erhebliche Aufwendungen für die Umrüstung einer solchen Einrichtung
geleistet werden müssen.
[0008] Eine gleich wirkende Lösung ist beispielsweise auch in
US 3,781,987 A enthalten.
[0009] Bei Verfahren, die vorsehen, Münzrollen durch axialen Schub zu entleeren, ist es
hinderlich, wenn stirnseitig ein Einschlag oder eine Bördelung an der Umhüllung vorhanden
ist. Deshalb existiert eine Anzahl Vorschläge, einen Einschlag oder eine Bördelung
an Münzrollen vorab zu beseitigen. So ist in
DE 199 48 70 U ein Hebelwerkzeug beschrieben, mit dem eine Bördelung aufgerissen werden kann, um
anschließend die geöffnete Münzrolle manuell entleeren zu können.
[0011] Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösungen ist, dass die endseitig im Stapel enthaltenen
Münzen beim Schneidevorgang beschädigt werden können und außerdem die Schneidwerkzeuge
einem hohen Verschleiß unterliegen, sobald sie Berührung mit dem Münzmetall haben.
Andererseits ist eine endseitig geöffnete Münzrolle noch nicht entleert, wobei einige
der Lösungen ohnehin nur eine nachfolgende manuelle Entleerung vorsehen. Mithin ist
das Hauptproblem der vollständigen Entleerung der Münzrollen nicht gelöst.
[0012] Weitere Vorschläge betreffen das Aufschneiden der Münzrollen in Längsrichtung, wie
US 4,106,196 A,
US 5,964,388 A und
US 6,401,339 B1 vorschlagen. Bei diesen Lösungen besteht eine Gefahr der Beschädigung sämtlicher
im Stapel enthaltenen Münzen und außerdem unterliegen die Schneidwerkzeuge einem hohen
Verschleiß, sobald sie Berührung mit dem Münzmetall haben.
[0013] Nach einem Vorschlag in
DE 100 80 018 B4 sollen Münzstapel in Längsrichtung in ein gegenläufiges Paar profilierter Walzen
gegeben und darin aufgebrochen werden. Die Walzenprofile sind scharfkantig. Bei diesem
Verfahren werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die in den Münzrollen enthaltenen Münzen
beschädigt, weshalb sich diese Lösung nur für Zwecke eignet, bei denen die aus den
Münzrollen entfernten Münzen nachfolgend vernichtet werden.
[0014] Ein Vorschlag in
DE 200 21 189 U1 sieht vor, zu öffnende Münzrollen in eine Trommel zu bringen, die im Trommelinneren
so bezeichnete Hüllenaufbrechelemente hat. Die Hüllenaufbrechelemente sollen stets
in Richtung zur Trommelachse ausgerichtet sein. Das Verfahren zur Öffnung der in die
Trommel eingebrachten Münzrollen läuft danach so ab, dass die Hüllenaufbrechelemente
die dazwischen liegenden Münzrollen bei ihrer Rotationsbewegung soweit mit nach oben
nehmen, dass diese in einen labilen Gleichgewichtszustand kommen und herunterfallen.
Beim Herunterfallen sollen die Münzrollen dann auf die Stirnseiten der Hüllenaufbrechelemente
treffen und das Eigengewicht der Münzrollen soll zum Aufbrechen derselben führen.
Eine Beschädigung der Münzen ist auch hier nicht ausgeschlossen.
[0015] Dabei besteht das Hauptproblem darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fallhöhe
und Eigengewicht der Münzrollen zu finden, damit diese überhaupt aufbrechen. Da gewöhnlich
unterschiedlich große Münzen im Gebrauch sind und ein Öffnungserfolg auch bei kleineren
und leichteren Münzstapeln erzielt werden muss, besteht bei Münzrollen mit größeren
Münzen das Risiko einer Beschädigung. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass
das Herunterfallen der Münzrollen nach Fallhöhe, Lage beim Auftreffen und Lage der
Hüllenaufbrechelemente nicht vorhersehbar und deshalb die Wahrscheinlichkeit des Aufbrechens
der Münzrollen deutlich gemindert ist. Das führt dazu, dass die entsprechenden Einrichtungen
groß auszulegen sind und die Verweildauer der Münzrollen bzw. Münzen entsprechend
groß ist. Dadurch werden solche Vorrichtungen für Einrichtungen mit geringerem Aufkommen
zu öffnender Münzrollen unanwendbar. Ferner erzeugen die bewegten und herab fallenden
Münzrollen ebenso wie die in der Trommel vorhandenen Münzen einen inakzeptablen Lärmpegel.
[0016] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine das Verfahren ausführende
Vorrichtung zur Öffnung von Münzrollen vorzuschlagen, die zuverlässig arbeiten, mit
geringem Aufwand an Material und Kosten ausgeführt werden können, wenig Platz beanspruchen
und im Übrigen leicht und einfach herstell- und bedienbar sind.
[0017] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Öffnung von Münzrollen nach den
Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 in Verbindung mit den Merkmalen
des Oberbegriffes dieses Patentanspruches. Ebenso wird die oben stehende Aufgabe durch
eine Vorrichtung zur Öffnung von Münzrollen nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 9 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes dieses Patentanspruches
gelöst.
[0018] Neben- und nachgeordnete Patentansprüche betreffen Abwandlungen des Verfahrens bzw.
der Vorrichtung und beschränken den Schutzbereich der in den Ansprüchen 1 und 9 wiedergegebenen
Erfindung insoweit nicht.
[0019] In der nachstehenden Beschreibung, den Ausführungsbeispielen und den Schutzansprüchen
werden die verwendeten Begriffe mit folgendem Bedeutungsinhalt verwendet:
Münzrolle — ist ein Stapel mit einer endlich begrenzten Anzahl von Münzen mit zumeist
gleichem Geldwert, der von einer Umhüllung aus einem Werkstoff geringer Reißfestigkeit
umgeben ist und bei dem die Umhüllung den Stapel stabilisiert.
Umhüllung — ist eine den Münzstapel stabilisierende Hülle aus einem Werkstoff, der
eine geringe Reißfestigkeit besitzt. Bevorzugt ist eine Umhüllung mit einem endseitigen
Einschlag an beiden Enden. Weiter bevorzugt ist eine Umhüllung aus Papier.
[0020] Einschlag — ist eine endseitige Faltung, durch die die Umhüllung nahezu spielfrei
den Stapel begrenzt.
[0021] Auflager — sind ein oder mehrere Punkte am Umfang der Münzrolle, auf denen die Münzrolle
aufliegt oder gehalten ist.
[0022] Radiale Kraft — ist eine auf eine Münzrolle radial einwirkende Kraft.
[0023] Vereinzelungsposition — ist die Position, an der eine Münzrolle von den Transport-
oder Arbeitsorganen einer Vorrichtung erfasst werden kann.
[0024] Arbeitsposition — ist die Position oder der Bereich, an denen auf die Münzrolle eine
oder mehrere radiale Kräfte einwirken und die Münzrolle zerstören.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren beruht darauf, dass die zu öffnenden Münzrollen aus
einem Stapel mit einer endlichen Zahl von Münzen und einer diesen Stapel umhüllenden
Umhüllung bestehen und in dieser Kombination eigenstabil sind. Solcher Art Münzrollen
sind handhabbare und insbesondere rollfähige Gegenstände.
[0026] Nach der Erfindung wird wenigstens eine Münzrolle durch wenigstens eine am Umfang
derselben einwirkende Kraft und in Interaktion mit Halteeinrichtungen der Gestalt
verformt, dass die Münzrolle entweder auf Biegung oder auf Scherung beansprucht wird,
ihre Umhüllung reißt und die geborstene Münzrolle sich entleert.
[0027] Dazu wird die Münzrolle auf beabstandet angeordnete Auflager abgelegt, sodass sie
freitragend liegt oder in wenigstens einem fixierenden Bauteil so festgelegt ist,
dass wenigstens eine versetzt einwirkende Kraft wiederum die Münzrolle zum Bersten
bringt und diese sich entleert.
[0028] Danach wird wenigstens eine Münzrolle auf mindestens zwei Auflager abgelegt, sodass
sie freitragend liegt. Im Bereich der freitragenden Längen werden sodann eine oder
auch mehrere gleichgerichtete Kräfte radial auf die Münzrolle aufgebracht, wodurch
sich die Münzen innerhalb des Stapels seitlich verschieben. Dabei entsteht zwischen
den Münzen, dem Münzstapel und der Umhüllung ein Spannungszustand, dem die Umhüllung
bei entsprechender Größe der einwirkenden Kräfte nicht mehr standhält und zerreißt.
Nach dem Aufreißen der Umhüllung ist diese nicht mehr in der Lage, den Münzstapel
zu erhalten, weshalb die einzelnen Münzen durch ihr Eigengewicht aus der Umhüllung
heraus fallen.
[0029] Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Münzrolle auch durch wenigstens
ein fixierendes Bauteil aufgenommen und nach dem Aufnehmen gehalten werden. Eine aus
beliebiger Richtung auf die Münzrolle einwirkende Kraft führt zu deren Bersten und
Entleeren, wonach das fixierende Bauteil sich wieder öffnen und die Reste der Umhüllung
der Münzrolle freigeben kann.
[0030] Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich auf verschiedene Weise variieren.
[0031] Im Boden der Vorrichtung kann eine Ausnehmung vorgesehen sein, sodass die Münzen
in ein darunter angeordnetes Behältnis fallen.
[0032] Beispielsweise kann die Münzrolle mit den Auflagern auf feststehende Elemente, die
die Münzrollen aufbrechen, zubewegt werden oder umgekehrt werden die Aufbrechelemente
auf die ruhende Münzrolle zu bewegt.
[0033] Ebenso kann die Richtung der einander entgegen wirkenden Kräfte gegenüber der Lotrechten
variieren.
[0034] Möglich ist auch eine Form des Verfahrens, bei der sowohl die Auflager als auch die
die Kraft auf die Münzrolle einleitenden Stempel bewegt werden.
[0035] Möglich ist auch ein Abweichen der wirkenden Kräfte von der Oppositionsstellung gegenüber
den Auflagern, sofern diese die Münzrollen trotzdem sicher halten können.
[0036] Weiterhin kann das Verfahren so ausgestaltet werden, dass die Münzrolle über ihre
Länge mehrere Bereiche hat, in denen sie durch Interaktion zwischen Auflagern und
Stempeln einer Biegebeanspruchung unterliegt. Dabei ist vorteilhaft, dass ohne zusätzliche
Maßnahmen in einer Einrichtung Münzrollen unterschiedlicher Länge gebrochen werden
können und bei der Durchführung des Verfahrens stets wenigstens ein Bereich der Durchbiegung
der Münzrolle, bevorzugt jedoch wenigstens 2 Bereiche auftreten.
[0037] Die Mehrfachanordnung von Bereichen einer Biegebeanspruchung in einer einzelnen Münzrolle
hat auch den Vorteil, dass die Biegebeanspruchung weiter in die Endbereiche der zu
brechenden Münzrolle verlagert wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass in
den Endbereichen der Umhüllung nach dem Aufbrechen noch enthaltene Münzen durch die
eingeleiteten Kräfte entfernt werden und somit eine vollständige Entleerung der Münzrollen
erfolgt. Ferner ist die für das Aufbrechen der Münzrolle erforderliche Biegung geringer,
sodass die Umhüllung der gebrochenen Münzrollen mit hoher Wahrscheinlichkeit einstückig
bleibt. Dadurch ist eine Trennung zwischen den Reststücken der Umhüllungen und den
entleerten Münzen wesentlich erleichtert.
[0038] Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens sieht an sich bekannte Elemente zum
Zuführen und Vereinzeln der Münzrollen vor, wobei sich die jeweils aufzubrechende
Münzrolle in einer Vereinzelungsposition befindet, in der sie von Arbeitsorganen einer
Vorrichtung übernommen werden kann.
[0039] Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens kann vorsehen, dass die Vereinzelungsposition
zugleich die Arbeitsposition ist.
[0040] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, die letzte
Vereinzelungsposition und die Arbeitsposition voneinander zu trennen. Dabei wird die
vereinzelte Münzrolle von der Vereinzelungsposition zur Arbeitsposition befördert,
wobei die verwendete Beförderungseinrichtung im Allgemeinen bereits zwei oder mehrere
Auflager besitzt, während in der Arbeitsposition lediglich noch mit Hilfe eines oder
mehrerer Stempel das Aufbrechen erfolgt.
[0041] So kann beispielsweise das Transportelement die Münzrolle linear oder entlang einer
Bewegungsbahn befördern. Die Bewegung kann kontinuierlich, umlaufend oder oszillierend
sein. Das Transportelement kann in Form von Scheiben oder Auslegern auf einer Welle
angeordnet sein, die vereinzelte Münzrollen auf einer Kreisbahn zur Arbeitsposition
befördert.
[0042] Es ist möglich, über den Umfang der Kreisbahn mehrere Vereinzelungs- und/oder mehrere
Arbeitspositionen vorzusehen, wodurch die Produktivität des Verfahrens gesteigert
werden kann.
[0043] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform des Verfahrens, bei der vereinzelte
Münzrollen auf einer Kreisbahn bewegt werden und die zur Krafteinleitung erforderlichen
Stempel feststehend sind. Während der Bewegung auf der Kreisbahn nähert sich die Münzrolle
den Stempeln und wird aufgebrochen. Bei entsprechender Positionierung der Stempel
ist es so möglich, Münzrollen mit verschiedenen Durchmessern aufzubrechen.
[0044] Die Stempel können so ausgeführt sein, dass ihre aktive Fläche eine Bogenform beschreibt,
die sich stetig der Bahn der transportierten Münzrollen nähert und diese schließlich
durchschneidet. Damit wird erreicht, dass die Münzrollen, nachdem sie mit dem Stempel
in Kontakt gekommen sind, bei Erreichen der Mindestkraft brechen können und so die
Belastung insbesondere der Münzen gering gehalten wird. Durch die entsprechende Anordnung
können zugleich alle Größen von Münzstapeln mit der gleichen Verfahrensausgestaltung
bearbeitet werden.
[0045] Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigte Vorrichtung ist so
aufgebaut, dass sie die oben geschilderten Verfahrensschritte ermöglicht.
[0046] Sie besteht wenigstens aus einem ersten und einem zweiten Auflager, die aus einer
Grundplatte herausragen. Erstes und zweites Auflager sind vorzugsweise so beabstandet
angeordnet, dass sie die gewöhnlich zu verarbeitenden Münzrollen in etwa im Bereich
der Rollenenden unterstützen können.
[0047] In etwa mittig zwischen zwei Auflagern kann durch die Vorrichtung eine Kraft auf
die Münzrolle einwirken, sodass diese auf Biegung oder Scherung beansprucht wird,
dabei die Umhüllung der Münzrolle aufreißt und die Münzrolle letztlich bricht, ihre
Eigenstabilität verliert und die enthaltenen Münzen sich entleeren.
[0048] Es ist weiterhin möglich, die Auflager von den Enden der Münzrolle zur Mitte hin
zu verschieben und gleichzeitig im Bereich der Enden in Oppositionsstellung zu den
Auflagern 2 zusätzliche Stempel anzuordnen. Damit wird der Biegebereich in mehrere
kleinere Biegebereiche unterteilt und das Aufbrechen der Münzrollen kann mit geringerer
Kraft und geringerer Durchbiegung erfolgen.
[0049] Erstes und jedes weitere Auflager können materialeinheitlicher Bestandteil einer
Grundplatte sein.
[0050] Beide Auflager können auch auf beweglichen Organen angeordnet sein, wobei in diesen
Fällen eine Trennung zwischen einer Vereinzelungsposition für die Münzrollen und der
Arbeitsposition, an der das Aufbrechen erfolgt, vorgesehen ist.
[0051] Abhängig von der Art der Vorrichtung können die Auflager Bestandteil eines Schlittens
sein, der eine horizontale Linearbewegung oder eine Bewegung in 2 Achsen ausführt.
Die Schlittenbewegung kann bei entsprechendem Aufbau der Vorrichtung auch vertikal
erfolgen.
[0052] Alle hier beschriebenen Varianten können auch so aufgebaut sein, dass mehr als zwei
Auflager zur Anwendung kommen. In der weiteren Beschreibung wird vorzugsweise immer
nur ein erstes und zweites Auflager erwähnt.
[0053] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, erstes, zweites und gegebenenfalls weitere
Auflager auf drehbaren Teilen anzuordnen und die aufgenommenen Münzrollen auf einer
Kreisbahn zu bewegen. Dies ermöglicht es, den Antrieb auf einfache Weise mit einem
Motor zu realisieren. Zur Erreichung einer bestimmten Drehzahl kann ein Getriebe zwischengeschaltet
werden.
[0054] Die oben beschriebenen Anordnungen erlauben es, eine Magazinzuführung oder andere
Arten maschineller Zuführungen an der Vereinzelungsposition anzuordnen. Dabei ist
es möglich, aus dem Stand der Technik bekannte Zuführungs-, Magazin- und Vereinzelungslösungen
vorzusehen.
[0055] Die radial auf die Münzrolle einwirkenden Kräfte werden in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung durch einen oder mehrere Stempel aufgebracht.
[0056] Diese Stempel sind ebenso wie die Auflager im Bereich der Aktivteile frei von scharfen
oder auch vorstehenden Kanten und führen deshalb nicht zu Markierungen an der Münzrolle
bzw. den Münzen. Außerdem können die Stempel erfindungsgemäß aus einem zähelastischen
Werkstoff gefertigt oder mit einem solchen Werkstoff beschichtet sein, der eine Beschädigung
der Münzen ausschließt. Der Beschichtungsstoff kann außerdem reibungsmindernd wirken
und auf diese Weise den Energieverbrauch der Einrichtung senken.
[0057] Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Vorrichtung mit mehreren fest angeordneten
Stempeln, wobei die Münzrollen zu den Stempeln hin bewegt werden.
[0058] Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung sieht einen oder mehrere feststehende
Stempel vor, die im Kontaktbereich eine bogenförmig verlaufende Kontur haben. Mit
dieser Kontur sind die Stempel so angeordnet, dass sie mit einer Fördereinrichtung
zusammenarbeiten, die die Münzrollen auf einer Bewegungsbahn zur Arbeitsstation befördert.
Die bogenförmige Kontur der Stempel schneidet dabei die Bewegungsbahn der Münzrollen,
wodurch sich ein sich stetig verminderndes Spaltmaß ergibt. Dies ermöglicht es, in
derselben Vorrichtung Münzrollen mit unterschiedlichen Durchmessern zu brechen. Dabei
variiert lediglich der Kontaktbereich zwischen Umfang der Münzrolle und der Konturlinie
des Stempels.
[0059] Die Verwendung mehrerer Stempel bringt vor allem den Vorteil mit sich, dass die Münzrolle
durch den Bruch der Umhüllung nicht nur in zwei Teile zerbricht, sondern durch weitere
Stempel die Anzahl der Bruchstellen erhöht wird. Damit wird die Umhüllung in einer
Weise zerstört, dass Umhüllung und Münzen weitestgehend getrennt werden und die Münzen
aus der Umhüllung herausfallen.
[0060] Der oder die Stempel können bei entsprechender Auslegung der Vorrichtung auch beweglich
angeordnet sein, wobei eine Linear-, Kreis- oder eine Bewegung auf einer Kurvenbahn
mit Hilfe aus dem Stand der Technik bekannter Antriebsmittel möglich ist.
[0061] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung entsteht dann, wenn die Vereinzelungs-
und die Arbeitsposition identisch sind. Dann kann ohne Bewegung der Münzrolle deren
Aufbrechen mit einem oder mehreren beweglichen Stempeln, die auch Rollenstempel sein
können, in der Vereinzelungsposition einer Zuführeinrichtung erfolgen.
[0062] Solcher Art Vorrichtungen, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren verwendet wird,
lassen sich mit geringem Aufwand, geringen Kosten und ohne großen Platzbedarf aufbauen.
Dies macht es möglich, kleinbauende Vorrichtungen, die mit hoher Produktivität arbeiten,
kostengünstig bereit zu stellen.
[0063] Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele und Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 — die grundsätzliche Anordnung für eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 2 — eine Ausführungsform, bei der Vereinzelungs- und Arbeitsposition räumlich
voneinander getrennt sind und ein Stempel zum Aufbrechen eingesetzt wird, der eine
bogenförmig verlaufende Kontaktlinie hat.
Fig. 3 — die gleiche Anordnung, die Fig. 2 zeigt, in einer Frontansicht mit nicht
dargestelltem Stempel.
Fig. 4 — eine weiter verbesserte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und zur Ausgestaltung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0064] Auf einer Grundplatte 1 sind ein erstes 2 und ein zweites Auflager 3 angeordnet.
Auf den Auflagern 2 und 3 ist eine Münzrolle 4 mit ihren Enden 5 und 6 angeordnet.
In etwa in der Mitte der Münzrolle 4 wirkt eine Kraft 7 von oben auf die Münzrolle
4 ein. Übersteigt die Kraft 7 einen bestimmten Betrag, bildet sich an der Unterseite
8 der Münzrolle 4 ein Spannungszustand aus, dessen Zugspannung über der Reißfestigkeit
der Umhüllung 9 der Münzrolle 4 liegt. Die Umhüllung 9 reißt an der Unterseite 8 der
Münzrolle 4 auf, wobei der bestehende Spannungszustand sich auflöst und gleichzeitig
die Umhüllung 9 weitgehend zerstört wird. In der Münzrolle 4 enthaltene Münzen 10
entleeren sich nach dem Sprengen der Umhüllung 9 aufgrund ihrer eigenen Gewichtskraft.
[0065] Erstes 2 und zweites Auflager 3 sind stumpfkantig ausgeführt, um Beschädigungen der
in der Münzrolle 4 enthaltenen Münzen 10 zu vermeiden. Das Gleiche gilt für den die
Kraft 7 in die Münzrolle 4 einleitenden Stempel.
[0066] In der Grundplatte 1 kann unterhalb der Münzrolle 4 eine Ausnehmung 11 angeordnet
sein, durch die die Münzen fallen. Diese können durch ein darunter angeordnetes beliebiges
Behältnis aufgefangen werden.
[0067] Das Verfahren kann so ausgeführt werden, dass die Münzrollen 4 zunächst über eine
Zuführeinrichtung 12 zu einer Vereinzelungsposition 13 befördert werden. Dort entnimmt
ein Transportorgan 14, das mit einem in Fig. 2 nicht dargestellten Antrieb 15 gekoppelt
ist, die Münzrolle und transportiert sie auf einer Kreisbahn in die Arbeitsposition
16.
[0068] In der Arbeitsposition 16 kommt die Münzrolle 4 mit einem Stempel 17 in Kontakt,
der eine bogenförmig verlaufende Konturlinie 18 hat. Die bogenförmig verlaufende Konturlinie
18 liegt so, dass sie den Bewegungsmittelpunkt der Münzrollen 4, der auf einer Kreisbahn
19 liegt, schneidet. Damit verringert sich der vorhandene Spalt 20 kontinuierlich
und die ankommende Münzrolle 4 kommt zwangsläufig mit der Konturlinie 18 des Stempels
17 in Kontakt. Beim Weiterfördern wird die Münzrolle 4 durch den Stempel 17 gebrochen
und die Münzrolle 4 kann sich entleeren.
[0069] Die Transportorgane 14 sind beabstandet zueinander angeordnet und sind deshalb in
der Lage, die Münzrollen 4 an ihren Enden 5 und 6 aufzunehmen und zu befördern. Die
Zuführeinrichtung 12 hat die Aufgabe, in ihrer Vereinzelungsposition 13 jeweils die
nächst folgende Münzrolle 4 zur Übernahme durch die Transportorgane 14 bereitzustellen.
[0070] Dabei ist es möglich, die Bereitstellung der Münzrollen 4 durch Schwerkraft, durch
Vereinzelungsorgane oder auch durch mit der Vorrichtung verbundene Förderanlagen vorzunehmen.
Beschickung von Hand ist selbstverständlich möglich.
[0071] Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht gegenüber
dem oben beschriebenen vor, eine Münzrolle 21 auf einem ersten 22 und einem zweiten
Auflager 23 wie bekannt zu positionieren. Die Auflager 22 und 23 sind jedoch nicht
mehr im Bereich der Enden 25 und 26 der Münzrolle 21 angeordnet, sondern um einen
Betrag in Richtung zur Mitte der Münzrolle 21 verschoben.
[0072] In Oppositionsstellung zu den Auflagern 22 und 23 greift eine erste Kraft 24 etwa
mittig zur Münzrolle 21 an diese an und bewirkt eine Durchbiegung derselben. Eine
zweite 27 und eine dritte Kraft 28 wirken zusätzlich im Bereich der Enden der Münzrolle
21, wobei die Münzrolle zweimal gebogen wird. Es ist ebenso möglich, noch weitere
Biegungen über kürzere Distanzen vorzusehen.
[0073] Die zweite 27 und die dritte Kraft 28 greifen im Bereich der Enden 25 und 26 der
Münzrolle 21 an dieselbe an, sodass dort eine stärkere Biegung bzw. eine stärkere
Verschiebung der Münzen in der Münzrolle 21 erreicht werden kann. Dies ermöglicht
es, ein Aufreißen der Umhüllung der Münzrolle 21 bis in die Endbereiche sicherzustellen
und auf diese Weise eine vollständige Entleerung aller enthaltenen Münzen zu erreichen.
[0074] Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens und der Einrichtung wird das Aufreißen
der Münzrolle bereits bei betragsmäßig kleineren Durchbiegungen erreicht und damit
die Zerstörung der Umhüllung in der Weise begrenzt, dass diese überwiegend einstückig
bleibt und trotzdem alle in der Münzrolle 21 enthaltenen Münzen entleert werden.
[0075] Das erste 22 und das zweite Auflager 23 sind so ausgeführt, dass diese in ihren Kontaktbereichen
29 und 30 abgestumpft sind, um mechanische Beschädigungen der Münzen zu vermeiden.
[0076] In gleicher Weise betrifft dies die Kontaktbereiche 31, 32 und 33 der in Fig. 4 nicht
dargestellten Elemente, die die für die Durchbiegungen erforderlichen Kräfte auf die
Münzrolle 21 übertragen.
[0077] Die Erfindung hat also den Vorteil, dass sie es ermöglicht, die Umhüllungen von Münzrollen
schnell und einfach aufzubrechen und damit den Bau einfacher, hocheffizienter und
kostengünstiger Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens möglich zu machen.
Bezugszeichenliste
[0078]
- 1
- Grundplatte
- 2
- Auflager
- 3
- Auflager
- 4
- Münzrolle
- 5
- Ende der Münzrolle [4]
- 6
- Ende der Münzrolle [4]
- 7
- Kraft
- 8
- Unterseite der Münzrolle [4]
- 9
- Umhüllung
- 10
- Münze
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Zuführeinrichtung
- 13
- Vereinzelungsposition
- 14
- Transportorgan
- 15
- Antrieb
- 16
- Arbeitsposition
- 17
- Stempel
- 18
- Konturlinie
- 19
- Kreisbahn
- 20
- Spalt
- 21
- Münzrolle
- 22
- Auflager
- 23
- Auflager
- 24
- Kraft
- 25
- Ende der Münzrolle [21]
- 26
- Ende der Münzrolle [21]
- 27
- Kraft
- 28
- Kraft
- 29
- Kontaktbereich
- 30
- Kontaktbereich
- 31
- Kontaktbereich
- 32
- Kontaktbereich
- 33
- Kontaktbereich
1. Verfahren zum Öffnen von Münzrollen, die
aus einer endlichen Zahl von Münzen (10) gleicher Abmessung, die einen Stapel bilden,
und einer Umhüllung (9) aus einem Werkstoff geringer Reißfestigkeit, vorzugsweise
einer Umhüllung (9) mit endseitigen Einschlägen (5) und (6) oder anderweitigen endseitigen
Verschlüssen,
bestehen,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Münzrolle (4)
auf einem ersten Auflager (2), einem zweiten Auflager (3) und gegebenenfalls weiteren
Auflagern freitragend gelagert wird,
in etwa aus Oppositionsstellung und gegenüber den Auflagern (2) und (3) seitlich versetzt
wenigstens eine Kraft (7) auf die Münzrolle (4) einwirkt, wobei die Münzrolle (4)
in ihrer Längsachse gebogen wird oder einer Scherbeanspruchung unterliegt, die Umhüllung
(9) aufreißt und die Münzrolle (4) sich entleert.
2. Verfahren zum Öffnen von Münzrollen nach Patentanspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Münzrolle (21)
auf einem ersten (22) und einem zweiten Auflager (23) freitragend gelagert wird,
in etwa aus Oppositionsstellung und zu den Auflagern (22) und (23) seitlich versetzt
eine erste (24), eine zweite (27) und eine dritte Kraft (28) auf die Münzrolle (21)
einwirken,
wobei die Münzrolle (21) in ihrer Längsrichtung mehrfach gebogen wird oder einer Scherbeanspruchung
unterliegt, die Umhüllung der Münzrolle (21) dadurch aufreißt und die Münzrolle (21)
sich entleert.
3. Verfahren zum Öffnen von Münzrollen nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste (2), (22), das zweite (3), (23) oder weitere Auflager die Münzrolle (4),
(21) in einem Gesenk aufnehmen.
4. Verfahren zum Öffnen von Münzrollen nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Münzrolle (4), (21) in einem zusätzlichen Arbeitsschritt im ersten (2), (22),
im zweiten (3), (23) oder in weiteren Auflagern fixiert wird.
5. Verfahren zum Öffnen von Münzrollen nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kraft (7), (24), (27), (28) jeweils durch wenigstens einen Stempel auf die Münzrolle
(4), (21) einwirkt.
6. Verfahren zum Öffnen von Münzrollen nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der wenigstens eine Stempel fest angeordnet ist und die Münzrolle (4), (21) in Richtung
des Stempels bewegt wird.
7. Verfahren zum Öffnen von Münzrollen nach einem der Patentansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Transport der Münzrolle (4), (21) geradlinig oder entlang einer Bewegungsbahn,
in stetiger oder umlaufender oder oszillierender Bewegungsform, erfolgt,
wobei die Münzrolle (4), (21) von einer Vereinzeiungsposition (13) zu einer Arbeitsposition
(16) bewegt wird.
8. Verfahren zum Öffnen von Münzrollen nach einem der Patentansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
erstes (2), (22) und zweites Auflager (3), (23) auf einer Grundplatte (1) feststehend
angeordnet sind,
oder auf einer Fläche horizontal oder senkrecht zur Fläche beweglich oder auf oder
senkrecht zur Fläche pendelnd beweglich sind.
9. Vorrichtung zum Öffnen von Münzrollen (4), (21),
die jeweils aus einer endlichen Zahl von Münzen (10) gleicher Abmessung, die einen
Stapel bilden,
und einer Umhüllung (9) aus einem Werkstoff geringer Reißfestigkeit, vorzugsweise
einer Umhüllung (9) mit endseitigen Einschlägen (5) und (6) oder anderweitigen endseitigen
Verschlüssen,
bestehen,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine einzelne Münzrolle (4), (21)
auf einem ersten Auflager (2), (22), einem zweiten (3), (23) oder weiteren Auflagern
freitragend gelagert ist,
in etwa aus Oppositionsstellung und gegenüber den Auflagern (2), (22) und (3), (23)
seitlich versetzt wenigstens eine Kraft (7), (24) auf die Münzrolle (4) einleitbar
ist
und die Münzrolle (4), (21) in ihrer Längsachse einer Biegebeanspruchung oder einer
Scherbeanspruchung unterliegt.
10. Vorrichtung zum Öffnen von Münzrollen (21) nach Patentanspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine einzelne Münzrolle (21)
auf einem ersten (22) und einem zweiten Auflager (23) freitragend gelagert ist,
in etwa in Oppositionsstellung und gegenüber den Auflagern (22), (23) seitlich versetzt
Kräfte (24), (27) und (28) einleitbar sind,
wobei die Angriffspunkte der Kräfte (27) und (28) nahe der Enden (25), (26) der Münzrolle
(21) liegen.
11. Vorrichtung zum Öffnen von Münzrollen nach Patentanspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Auflager (2), (22) auf einem Transportorgan (14), das mit einem Antrieb
(15) verbunden ist und ein zweites (3), (23) oder wenigstens ein weiteres Auflager
auf dem gleichen Transportorgan (14), das gleichfalls mit dem Antrieb (15) verbunden
ist, angeordnet sind,
wobei die Auflager (2), (22), (3) und (23) als Aufnahmen ausgeführt sind oder jeweils
eine Ausnehmung haben,
die der Aufnahme der Münzrolle (4), (21) dienen,
wobei der Antrieb (15) mit den Transportorganen (14) nach Aufnahme einer Münzrolle
(4) eine Bewegung auf einer Bewegungsbahn (19) ausführt.
12. Vorrichtung zum Öffnen von Münzrollen nach Patentanspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die auf die Münzrolle (4) einwirkende Kraft (7) durch einen feststehenden Stempel
(17) aufgebracht wird
und die Münzrolle (4) mit dem ersten (2), (22), dem zweiten (3), (23) und dem wenigstens
einem weiteren Auflager zum Stempel (17) bewegt wird.
13. Vorrichtung zum Öffnen von Münzrollen nach einem der Patentansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Auflager (22), das zweite Auflager (23) oder weitere Auflager,
der Stempel (17)
und/oder die Kontaktbereiche (29), (30), (31), (32), (33) der die Kräfte (24), (27),
(28) einleitenden Stempel,
einen die Münzrollen und insbesondere die Münzen schonenden Belag haben oder aus einem
diese schonenden Werkstoff bestehen.
14. Vorrichtung zum Öffnen von Münzrollen nach Patentanspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkstoff einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat.