[0001] Die Erfindung betrifft eine Kalotte für eine Hochspannungsausleitung, mit einem hohlzylindrisch
um eine Rotationsachse angeordneten elektrisch leitfähigen Element, welches an seinem
ersten axialen Ende in eine Halbkugelform übergeht, mit einer eine Durchgangsöffnung
aufweisenden Verbindungsvorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung des
Elementes mit einem elektrischen Schirmrohr, mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten,
jeweils an die Form des hohlzylindrischen Elementes angepassten Isolationsbarrieren,
welche dieses in einem jeweiligen ersten und zweiten Abstand umhüllen, wobei die Isolationsbarrieren
jeweils einen Rohransatzstutzen zur Durchführung eines Schirmrohrs zur Verbindungsvorrichtung
aufweisen.
[0002] Es ist allgemein bekannt, dass Hochspannungstransformatoren oder auch Hochspannungsdrosseln,
beispielsweise mit einer oberspannungsseitigen Nennspannung von 220kV oder 380kV und
einer Nennleistung von >100MVA, zu Isolations- und Kühlzwecken zumeist in einem mit
Öl gefüllten Transformatorkessel angeordnet sind. Eine wichtige Funktion bei einem
derartigen Transformator hat die sogenannte Transformatordurchführung, durch welche
das Hochspannungspotential von der Luftseite an die Wicklung im Transformatorkessel
herangeführt wird. Bei reiner Luftisolation müsste der Abstand von auf Hochspannungspotential
liegenden Bauteilen zum geerdeten Transformatorkessel - je nach Spannungsebene - bis
zu 4m oder mehr betragen. Mittels ölgetränktem Papier oder Zellstoff, welcher einer
sehr viel höheren Feldbeanspruchung als Luft standhält, kann der Abstand beträchtlich
verkleinert werden. Führt man den Hochspannungsanschluss konzentrisch durch eine runde
Öffnung in den Kessel, so reicht ein Abstand zwischen Innenleiter und Tank von beispielsweise
20 cm.
[0003] Es ist dem Fachmann weiterhin bekannt, dass im Bereich der Ausleitungen hierzu sogenannte
Kalotten verwendet werden. Dies sind rotationssymmetrische Hohlkörper aus einem Metall,
welche an einem axialen Ende einen halbkugelähnlichen Abschluss mit einem zumeist
angewinkelten Rohransatz für einen Leiteranschluss beziehungsweise eine Leiterdurchführung
und an ihrem anderen axialen Ende einen sich verjüngenden Durchmesser aufweisen. Zur
verbesserten Isolation sind diese elektrisch leitfähigen Hohlkörper mit einem vorzugsweise
doppelwandigen Barrieresystem aus einem Isolationsmaterial umgeben, welches ebenfalls
innerhalb des ölgefüllten Transformatorkessels angeordnet ist.
[0004] In der Patentschrift
CH 695 968 A5 ist eine derartige Kalotte beschrieben. Diese weist jedoch den Nachteil auf, dass
die Isolationsbarrieren sehr umständlich zu fertigen sind und weist darüber hinaus
produktionsbedingt eine an einigen Stellen verbesserungsfähige Isolationsfähigkeit
auf.
[0005] So erfolgt beispielsweise die Beabstandung der Isolationsbarrieren mittels Isolationsringen,
in welche Distanzklötze eingeklinkt sind. Dies ist einerseits umständlich zu fertigen
als auch isolationstechnisch nicht optimal, weil punktuell scharfkantige Komponenten
innerhalb eines elektrisch zu isolierenden spannungsgradientenbehafteten Bereiches
verwendet werden. Die Verwendung von Distanzklötzen erweist sich insbesondere in den
halbkugelähnlichen Bereichen der Barrieren als nachteilig, weil hier ein besonders
hohes Risiko besteht, dass die zu beabstandende Isolationsbarriere lediglich auf Eckpunkten
der Distanzklötze aufliegt.
[0006] Als ebenso nachteilig erweist sich die elektrische Verbindungsmöglichkeit der Kalotte
mit einem notwendigen Schirmrohr. Hochspannungsausleitungen sind nämlich zumeist Einzelanfertigungen,
welche sowohl eigenen Fertigungstoleranzen unterliegen als auch beim Einbau in einen
Öltransformator dessen Fertigungstoleranzen unterliegen. Eine Kompensation derartiger
Toleranzen ist entweder durch eine mechanisch besonders nachgiebige Verbindung zwischen
Schirmrohr und Kalotte möglich, was aus Stabilitätsgründen unerwünscht ist, oder es
müssen über die Kalotte dauerhaft höhere Kräfte aufgebracht werden, um die Komponenten
in der gewünschten Position zu fixieren, was ebenso unerwünscht ist
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine einfach
zu fertigende Kalotte mit verbessertem Isolationsvermögen für Ausleitungen aus ölgefüllten
Hochspannungstransformatoren oder anderen ölisolierten Hochspannungskomponenten anzugeben,
welche die genannten Nachteile vermeidet.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kalotte für eine Hochspannungsausleitung der
eingangs genannten Art. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste von der zweiten
Isolationsbarriere durch wenigstens einen um die Rotationsachse angeordneten Isolationsring
beabstandet ist, welcher eine in radialer Richtung ausgeprägte vorzugsweise abgeplattete
Wellenform aufweist.
[0009] Dies bietet zum einen fertigungstechnische Vorteile, weil durch die Wellenform eine
Elastizität des Isolationsringes erreicht ist. Der Innendurchmesser des elastischen
Isolationsrings ist angepasst auf den Außendurchmesser der ersten Isolationsbarriere,
welcher produktionsbedingt gewissen Schwankungen unterliegt. Unter Aufbringung einer
geringfügigen Kraft längs der Rotationsachse ist es daher möglich, einen derartigen
Isolationsring über den zylinderförmigen Bereich der ersten Isolationsbarriere zu
schieben. Wenn der Isolationsring nach dem Schiebevorgang die gewünschte Position
erreicht hat, klemmt er aufgrund seiner Elastizität dort fest und ein weiteres Fixieren
beispielsweise mit einem Klebstoff entfällt in vorteilhafter Weise bzw. wird auf wenige
Punkte reduziert. Diese elastizitätsbedingten Vorteile erschließen sich selbstverständlich
auch beim fertigungstechnisch bedingten Schieben der zweiten Isolationsbarriere über
die auf der ersten Isolationsbarriere festgeklemmten Isolationsringe. Ein typischer
Durchmesser eines derartigen Isolationsringes beträgt beispielsweise 30cm bis 40cm,
wobei bedarfsweise alle ca. 10cm bis 25cm axialer Länge ein derartiger Isolationsring
vorgesehen werden kann. Die radiale Dicke eines derartigen Isolationsring kann einige
Zentimeter betragen.
[0010] Zudem erschließen sich auch isolationstechnische Vorteile. Einerseits sind durch
die Wellenform des Isolationsringes scharfkantige Bereiche vermieden. Andererseits
besteht keine durchgehende rein in radialer Richtung verlaufende Beabstandung der
Isolationsbarrieren, vielmehr weist die radiale, also die kürzeste, Isolationsstrecke
stets einen Anteil durch das Material des Isolationsringes, beispielsweise Pressspan,
und einen Anteil durch Öl auf, mit dem das Innere der Kalotte im Betriebszustand gefüllt
ist, was sich positiv auf das Isolationsvermögen auswirkt. Bei einer durchgehend in
radialer Richtung verlaufenden Beabstandung nur durch festes Isolationsmaterial wird
das elektrische Feld durch die höhere Permittivität desselben in die angrenzenden,
elektrisch nicht so festen Ölstrecken verdrängt, welche dadurch elektrisch höher belastet
werden. Zudem erhöht die Wellenform den Kriechweg und erhöht damit auch die Isolationsfähigkeit
der Gesamtanordnung.
[0011] Die rein durch das Material des Isolationsringes verlaufende Isolationsstrecke weist
stets eine tangentiale Querkomponente auf und ist daher länger als die rein radiale
Komponente. Durch die abgeplattete Wellenform, welche jeweils der kreisrunden Struktur
des Ringes folgt, ist zudem an den Abplattungen eine punktuelle mechanische Kontaktierung
zwischen Isolationsring und jeweils angrenzender Isolationsbarriere vermieden sondern
vielmehr durch eine flächige Kontaktierung ersetzt. Durch die Abplattung der Wellenform
ist die Anzahl an radial innen liegenden Wellentälern und radial außen liegenden Wellenbergen
wie insbesondere auch die Anzahl der Querverbindungen dazwischen reduziert. Die Isolationsfähigkeit
zwischen erster und zweiter Barriere wird durch all die zuvor genannten Aspekte in
vorteilhafter Weise erhöht.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kalotte ist der
Isolationsring im Bereich der Halbkugelform des leitfähigen Elementes radial innen
und radial außen an die jeweilige umhüllende Halbkugelform der jeweils angrenzenden
Isolationsbarrieren angepasst. Somit ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass
ein abgeplatteter Wellenberg bzw. ein abgeplattetes Wellental auch im Bereich der
Halbkugelform der angrenzenden Isolationsbarrieren durch die jeweils kugelsphärisch
angepassten abgeplatteten Flächen mit den Isolationsbarrieren mechanisch kontaktiert
sind und eine punktuelle Kontaktierung vermieden ist. Die Positionierung des Isolationsringes
im Halbkugelbereich erweist sich ebenfalls als sehr einfach und flexibel, weil eine
Ringform in einer Halbkugelform entsprechenden Durchmessers in einer beliebigen Vielzahl
von Winkeln erfolgen kann, so dass eventuelle Positionierungstoleranzen keinen negativen
Einfluss haben.
[0013] Entsprechend einer Variante der Erfindung ist das leitfähige Element an seinem zweiten
axialen Ende in Form eines Halbkugelabschnittes verjüngt. Die diesen Bereich in einem
jeweiligen Abstand umgebenden Isolationsbarrieren weisen demgemäß ebenfalls eine halkugelabschnittsähnliche
Form auf und die Isolationsringe mit den kugelsphärisch angepassten abgeplatteten
Wellenbergen bzw. Wellentälern können in vorteilhafter Weise auch dort eingesetzt
werden.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Kalotte ist die
erste Isolationsbarriere von dem elektrisch leitfähigen Element durch zumindest abschnittsweise
flexible Isolationsleisten beabstandet. Diese können entsprechend einer weiteren Ausgestaltungsform
als gewinkeltes Profil ausgeführt sein und zumindest im flexiblen Abschnitt mit mehreren
Schlitzen quer zu deren jeweiliger axialen Erstreckung versehen sein.
[0015] Hierdurch ergeben sich sowohl fertigungstechnische als auch isolationstechnische
Vorteile. Eine flexible Leiste, beispielsweise mit einer Breite in einem Bereich von
2cm bis 4cm und einer Dicke in einem Bereich von 1cm bis 2cm, welche beispielsweise
aus gefrästem Pressspan gefertigt ist, lässt sich beispielsweise problemlos als ein
Bauteil längs der axialen Länge des leitfähigen Elementes anbringen. Längs dessen
Umfangs sind in vorzugsweise äquidistantem Abstand von beispielsweise 60° mehrere
derartiger Leisten anzubringen. Üblicherweise werden diese Leisten aber nicht direkt
auf dem leitfähigen Element angebracht, vielmehr ist dieses noch von einer Schicht
Isolationsmaterial bedeckt, auf welchem die Leisten dann beispielsweise zu verkleben
sind.
[0016] Selbstverständlich sind die Leisten auch stückelbar und unter anderen Winkeln anzuordnen.
Die Anordnung der Leisten in etwa parallel zur Rotationsachse bietet aber insbesondere
in Kombination mit den darüber und quer dazu anzuordnenden Isolationsringen den Vorteil,
dass das mechanische Verbindungsverhalten zwischen Isolationsleiste und Isolationsring
längs der Rotationsachse zumindest im zylindrischen Bereich der Kalotte konstant ist.
Durch die Ausführung als geschlitzte Leiste ergibt sich einerseits eine hohe Stabilität
in radialer Richtung und andererseits dennoch eine Biegbarkeit, welche beispielsweise
im Bereich der Halbkugelform benötigt wird. Die durch die Schlitze entstehenden scharfkantigen
Bereiche sind insoweit nicht nachteilig für das Isolationsvermögen, als diese in geringem
Abstand von einigen Millimetern nebeneinander angeordnet sind und sich so dennoch
eine Homogenität auch in der Verteilung des elektrischen Feldes ergibt.
[0017] In besonders bevorzugter Weise ist das gewinkelte Profil einer flexiblen Leiste als
X-, V- und/oder Y-Profil ausgeführt. Dies bringt einerseits den mechanischen Vorteil,
dass ein derartiges Profil an einem Querschnittsende mit zwei Auflagepunkten beziehungsweise
Auflagelinien besonders einfach und stabil auf das leitfähige Element aufzusetzen
ist. Idealerweise folgt auch die Querschnittsform der Leisten in ihren an den radial
innen und außen liegenden mechanischen Kontaktbereichen beziehungsweise Auflageflächen
dem Kreisradius des leitfähigen Elementes beziehungsweise der Isolationsbarriere.
Andererseits tritt auch hier wieder der Effekt auf, dass keine rein radiale Beabstandung
durch das Isolationsmaterial erfolgt, vielmehr ist auch hier eine tangentiale Komponente
vorhanden, durch welche das Isolationsvermögen in dem im Betriebszustand ölgefüllten
Raum zwischen leitfähigem Element und erster Isolationsbarriere verbessert und die
radiale Verdrängung des elektrischen Feldes in die angrenzenden Ölstrecken minimiert
wird.
[0018] Entsprechend einer weiteren Erfindungsvariante ist der Rohransatzstutzen der ersten
und/oder zweiten Isolationsbarriere direkt an diese angeformt, so dass eine Nahtstelle
vermieden ist. Die Isolationsbarrieren werden üblicherweise mit einer entsprechenden
Metallform hergestellt, um welche beispielsweise eine Schicht von nassem und daher
biegsamen Zellstoff oder Pressspan angeordnet wird. Dieser wird zusammen mit der Metallform
in einem Ofen ausgehärtet. Der Rohransatzstutzen ist zumeist gewinkelt zu der Rotationsachse
im Bereich der Halbkugelform angeordnet, beispielsweise in einem Winkel von 0° bis
30°, so dass es dann notwendig ist, die Form für die Isolationsbarriere derart auszugestalten,
dass ein erster Formenteil mit Zylinder- und Halbkugelform trennbar von einem zweiten
Formenteil mit Rohransatzstutzen ausgeführt ist. Eine Trennung der beiden Formenteile
ist nämlich notwendig, um die Metallform nach Erhärten des Isolationsbarrierenmaterials
wieder aus dem so neu hergestellten Formteil entnehmen zu können. Durch das direkte
Anformen des Rohransatzstutzens ist das Isolationsvermögen der Isolationsbarriere
vorteilhaft verbessert, weil eine Klebung eines Rohransatzstutzens entsprechend dem
genannten Stand der Technik vermieden ist und die Wandung der Isolationsbarriere dann
homogen ist. Bei Vorhandensein von halbkugelförmigen oder verjüngten Bereichen an
beiden axialen Enden des leitfähigen Elementes beziehungsweise der dieses umgebenden
Isolationsbarrieren sind diese fertigungstechnisch bedingt vorzugsweise aus zwei halbschalenähnlichen
Modulen zu fertigen, welche dann an einem axialen Ende miteinander verbunden werden.
[0019] Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine zuvor beschriebene Kalotte, welche erfindungsgemäß
eine Verbindungsvorrichtung mit einem ersten Teil zur Verbindung derselben mit einem
Schirmrohr und einen zweiten mit dem leitfähigen Element verbundenen Teil aufweist,
wobei eine kraftschlüssig justierbare Verbindung zwischen erstem und zweiten Teil
vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine Anpassung der Position der Kalotte auf einem
Schirmrohr, durch welches ein elektrischer Leiter von einem im ölgefüllten Kessel
befindlichen Transformator zu einer Ausleitungsstelle an der Kesselwandung geführt
ist. Somit können insbesondere Toleranzen bei der Anordnung eines Schirmrohres aber
auch Fertigungstoleranzen eines Ölkessels oder der Kalotte selber in einem bestimmten
Umfang korrigiert werden. Dieser Umfang bestimmt sich im Wesentlichen aus der Winkelverstellbarkeit
der Verbindungsvorrichtung und beträgt einige °, beispielsweise +/- 3°. Die Verbindungsvorrichtung
ist derart auszuführen, dass ein durch deren Durchgangsöffnung geführter Leiter stets
nach außen geschirmt ist, beispielsweise durch geeignete Schirmbleche, welche bedarfsweise
beim Justieren auch gegeneinander bewegbar sind.
[0020] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Kalotte weist die kraftschlüssig
justierbare Verbindung zwei Gruppen von jeweils drei in jeweils gegeneinander versetzten
Dreiecken angeordneten parallelen ausgerichteten Schraubverbindungen auf, wobei die
erste Gruppe dafür vorgesehen ist, eine Zugkraft zwischen den beiden Teilen aufzubringen
und zweite Gruppe dafür, eine Druckkraft zwischen den beiden Teilen aufzubringen.
[0021] Eine Fläche im Raum ist stets definiert durch drei Punkte, womit durch die erste
Gruppe von Schraubverbindungen durch deren jeweilige Länge eine Fläche in örtlicher
Relation zum ersten Teil der Verbindungsvorrichtung definiert ist, wobei der erste
Teil seinerseits dafür vorgesehen ist, mit einem Schirmrohr verbunden zu werden. Die
zweite Gruppe von Schraubverbindungen definiert durch deren jeweilige Länge eine Fläche
in örtlicher Relation zum zweiten Teil der Verbindungsvorrichtung, wobei der zweite
Teil seinerseits mit dem leitfähigen Element verbunden ist. Dadurch, dass eine Gruppe
von Schraubverbindungen dafür vorgesehen ist, eine Zugkraft auszuüben und die andere
Gruppe, eine Druckkraft auszuüben, lassen sich die beiden Teile der Verbindungsvorrichtung
gut zueinander justieren und fixieren. So können in einem Justierungsvorgang beispielsweise
zunächst die Schraubverbindungen, welche für das Ausüben einer Druckkraft vorgesehen
sind, in die jeweils gewünschte Länge justiert werden. Anschließend erfolgt dann eine
Fixierung in der gewünschten Position mittels Anziehen der zum Aufbringen einer Zugkraft
vorgesehenen Schraubverbindungen.
[0022] Da jeweils nur genau drei Schraubverbindungen vorgesehen sind, ist jede Ebene durch
deren Länge genau bestimmt, so dass ein möglicherweise bistabiler Zustand, wie er
beispielsweise bei vier oder fünf Schraubverbindungen je Gruppe auftreten könnte,
in vorteilhafter Weise vermieden ist. Bei einer auf Zugkraft ausgelegten Schraubverbindung
erstreckt sich beispielsweise eine Schraube oder Gewindestange durch ein gewindeloses
Durchgangsloch des ersten Teils der Verbindungsvorrichtung in ein Gewinde im zweiten
Teil. Entsprechend erstreckt sich bei einer auf Druckkraft ausgelegten Schraubverbindung
eine Schraube durch einen passenden durchgehenden Gewindegang im ersten Teil der Verbindungsvorrichtung
und trifft dann auf die Oberfläche des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung, ohne
dass dort ein Gewindegang oder dergleichen vorgesehen ist. Für die Funktionsweise
einer derartigen Verbindungsvorrichtung ist es unerheblich, ob Druck- oder Zugkraftverbindungen
im ersten oder zweiten Teil angeordnet sind oder ob es sich tatsächlich um eine Schraubverbindung
oder eine andere längenverstellbare Komponente handelt. Selbstverständlich ist anstelle
eines gewindelosen Durchgangsloches, durch welche eine Schraube mit Gewinde gesteckt
ist auch ein Durchgangsloch mit Gewinde denkbar, durch welches eine Schraube gesteckt
ist, welche in einem gewünschten Bereich kein Gewinde aufweist. Wesentlich ist hierbei,
dass die Verbindung in einem bestimmten Bereich ohne Drehbewegung längs der Schraube
verschiebbar ist.
[0023] Bevorzugter Weise sind die Schraubverbindungen wenigstens einer der Gruppen in äquidistantem
Abstand längs einer gemeinsamen Kreisbahn um die Durchgangsöffnung der Verbindungsvorrichtung
angeordnet. Dies bietet geometrische Vorteile, da die Durchgangsöffnung dann einen
fiktiven Kipppunkt der beiden Verbindungsvorrichtungsteile zueinander darstellt und
dies auch genau der gewünschte Kipppunkt für eine üblicherweise dort durchgeführte
Leiterverbindung eines Transformators darstellt.
[0024] In besonders bevorzugter Weise sind alle Schraubverbindungen der beiden Gruppen durch
das vorzugsweise verjüngte zweite axiale Ende des leitfähigen Elementes zugänglich.
Bei einem späteren Einbau der Kalotte in einen Öltransformator sind die Schraubverbindungen
mit ihren Schraubköpfen dann durch die für die Ausleitung vorgesehenen Öffnungen im
Transformatorkessel zugänglich, wohingegen eine Zugänglichkeit von der entgegengesetzten
Seite nicht gegeben ist.
[0025] Entsprechend einer speziellen Ausgestaltung der Kalotte ist der zweite Teil der Verbindungsvorrichtung
gefräst und in das leitfähige Element eingeschweißt. Dies ermöglicht in einfacher
Weise ein Baukastensystem, wodurch mit wenigen Grundkomponenten beziehungsweise Grundformen
eine Vielzahl von verschiedenen Varianten generierbar ist.
[0026] Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist an dem sich verjüngenden
zweiten axialen Ende des leitfähigen Elementes eine torusähnliche gefräste Elektrode
mit tropfenähnlichem, zum axialen Ende hin aufweitendem Querschnitt angeschweißt.
Hier erschließt sich einerseits ebenfalls der Vorteil eines Baukastensystems, andererseits
ist entgegen dem genannten Stand der Technik ein verbessertes elektrisches Verhalten
erreicht, weil der für eine maximale Feldstärke maßgebliche zweite axiale Endbereich
der Kalotte nunmehr keine scharfen Kanten eines Biegeprozesses aufweist. Bevorzugter
Weise ist die Tropfenform derart ausgestaltet, dass innerhalb der Kalotte keine Hohlräume
entstehen, in welchen sich beim Befüllen des betreffenden Transformatorkessels mit
Öl Luftblasen sammeln könnten, welche die Isolationsfähigkeit beeinträchtigen könnten.
Dies hängt von der Anordnung der Kalotte innerhalb des Transformatorkessels ab, welche
üblicherweise in etwa senkrecht ist. Eine geeignete Tropfenform ist beispielsweise
durch einen Winkel von etwa 20° bis 40° der Unterkante der Tropfenform zu einer zur
Rotationsachse senkrechten Ebene gekennzeichnet, welche demgemäß eine Schrägstellung
der Kalotte in einem Bereich etwas unterhalb von 20° bis 40° ermöglicht.
[0027] In einer bevorzugten Variante der Erfindung sind das leitfähige Element, wenigstens
ein Teil der Verbindungsvorrichtung und/oder die Elektrode aus Aluminium gefertigt.
Aluminium bietet eine Reihe von Vorteilen, beispielsweise geringes Gewicht, einfache
Verarbeitung, gute Beständigkeit und Leitfähigkeit.
[0028] Erfindungsgemäß ist es in einer Ausgestaltungsform der Kalotte vorgesehen, dass die
Verbindungsvorrichtung im Bereich des halbkugelförmigen ersten Endes des leitfähigen
Elementes mit diesem verbunden ist und dass ein Schirmrohr durch die Durchgangsöffnung
der Verbindungsvorrichtung und durch eine sich in der Wandung des leitfähigen Elementes
anschließende Öffnung in dessen Innenraum führbar ist. Dies ermöglicht eine gute Schirmung
eines elektrischen Leiter durch das Schirmrohr bis direkt in den Innenraum des elektrisch
leitfähigen Elementes, wobei hier ohne Beeinträchtigung der Schirmung eine Justierung
der Verbindungsvorrichtung erfolgen kann. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar,
bei denen sich die Teile der Verbindungsvorrichtung derart überlappen und eine Schirmfunktion
erfüllen, dass eine Führung eines Schirmrohres durch die Verbindungsvorrichtung nicht
notwendig ist.
[0029] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten sind den weiteren abhängigen Ansprüchen
zu entnehmen.
[0030] Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung,
weitere Ausführungsformen und weitere Vorteile näher beschrieben werden.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erste exemplarische Kalotte,
- Fig. 2
- einen exemplarischen Isolationsring für den Bereich einer Halbkugelform,
- Fig. 3
- ein exemplarisches zweites leitfähiges Element mit Isolationsleisten,
- Fig. 4
- eine flexible Leiste in verschiedenen Ansichten sowie
- Fig. 5
- eine Verbindungsvorrichtung in Drauf- und Schnittansicht.
[0032] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erste exemplarische Kalotte 10. Um eine Rotationsachse
20 rotationssymmetrisch angeordnet ist ein zylindrischer Bereich 12 eines leitfähigen
Elementes aus einem blechähnlichen Material, beispielsweise mit einer Wandungsdicke
von 0,8mm und einem Durchmesser von 40cm. Die axialen Enden des zylindrischen Bereiches
12 sind mit den Bezugsziffern 16 und 18 gekennzeichnet. An das erste axiale Ende 16
schließt sich ein halbkugelförmiger Bereich 14 aus dem gleichen blechähnlichen Material
an, wobei in diesem Fall zylindrischer 12 und halbkugelförmiger 14 Bereich gemeinsam
aus einem Blech gefertigt wurden und keine Nahtstelle aufweisen. Der halbkugelförmige
Bereich 14 des leitfähigen Elementes ist in einem axial äußersten Bereich mit einem
kreisrunden Durchbruch versehen, in den ein zweiter Teil 24 einer annährend rotationssymmetrischen
justierbaren Verbindungsvorrichtung eingeschweißt ist. Üblicherweise ist die Verbindungsvorrichtung
auf dem halbkugelförmigen Bereich 14 in einem Winkel von 0° bis 30° zur Rotationsachse
20 ausgerichtet, in der Fig. gezeigt ist der Sondefall von 0°.
[0033] Der zweite Teil 24 der justierbaren Verbindungsvorrichtung weist ebenso wie deren
erster 22 axial angrenzender Teil eine scheibenähnliche hohlzylindrische Form von
mehreren Millimetern Dicke auf. An den ersten Teil 22 der Verbindungsvorrichtung ist
mittels einer Schraube Klemmverbindung ein Schirmrohr 26 montiert, welches das gesamte
Gewicht der Kalotte trägt. Durch eine Durchgangsöffnung in der Verbindungsvorrichtung,
nämlich durch den hohlzylindrischen Innenbereich des ersten 22 und zweiten 24 Teils,
ist ein Hochspannungsleiter 28 in den elektrisch geschirmten Innenraum der Kalotte
geführt. Um für jede Justierungsposition der Kalotte durch in der Fig. angedeutete
Schraubverbindungen, welche den ersten 22 und zweiten 24 Teil der Verbindungsvorrichtung
variabel miteinander verbinden, eine sichere Schirmung des Hochspannungsleiters 28
zu gewährleisten, ist das Schirmrohr 26 oder ein elektrisches Äquivalent vorzugsweise
ebenfalls bis in den Innenraum der Kalotte geführt.
[0034] Das leitfähige Element 12+14 ist in einem Abstand, beispielsweise 1 cm bis 2cm, von
einer ersten Isolationsbarriere 30+34+38 umgeben, welche im Wesentlichen aus einer
dünnen, beispielsweise 1 mm bis 3mm dicken und erhärteten Schicht eines Isolationsmaterials
aus Zellstoff besteht. Derartige Isolationsbarrieren werden üblicherweise in einem
speziellen Verfahren als Formteile hergestellt. Die erste Isolationsbarriere 30+34+38
folgt der Außenkontur des leitfähigen Elementes 12+14 und weist daher ebenfalls einen
zylindrischen 38 und halbkugelförmigen 34 Bereich auf. Es ist zudem im Bereich des
Verbindungselementes 22+24 ein radial ausgerichteter Rohransatzstutzen 30 der ersten
Isolationsbarriere vorgesehen, um auch um das Schirmrohr 26 herum eine Isolationsbarriere
aufzubauen. Die Beabstandung zwischen leitfähigem Element und erster Isolationsbarriere
erfolgt mit in dieser Fig. nicht gezeigten flexiblen Isolationsleisten.
[0035] Um die erste Isolationsbarriere 30+34+38 herum ist in einem weiteren Abstand eine
formähnliche zweite Isolationsbarriere 32+36+40 angeordnet, welche entsprechend wieder
einen hohlzylindrischen 40 und halbkugelförmigen 36 Bereich mit Rohransatzstutzen
32 aufweist. Die erste 30+34+38 Isolationsbarriere ist von der zweiten 32+36+40 mittels
Isolationsringen 42, 44, 46 aus Pressspan beabstandet, deren radial innere und äußere
Form im zylindrischen Bereich 38, 40 an die jeweiligen Radien und im halbkugelförmigen
Bereich 34, 36 an die jeweiligen Kugelsphären angepasst ist, um so eine optimale flächige
mechanische Kontaktierung zu den angrenzenden Isolationsbarrieren zu ermöglichen.
Eine als vorhanden anzunehmende Welligkeit der Isolationsringe 42, 44, 46 ist in der
Fig. nicht angedeutet.
[0036] Fig. 2 zeigt einen exemplarischen Isolationsring 50 mit kugelsphärisch angepasster
Außenform. Dieser ist annähernd rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse 52 angeordnet,
welche in eingebautem Zustand in etwa zusammen mit der ersten Rotationsachse der Kalotte
verläuft. Es kann aber auch durchaus vorteilhaft sein, die Rotationsachse 52 etwas
schräg zur ersten Rotationsachse zu stellen, beispielsweise proportional zu einer
schrägen Ausrichtung eines Rohransatzstutzens, welche üblicher Weise in einem Winkelbereich
zwischen 0° und 30° zur ersten Rotationsachse liegt. Um eine verbesserte Isolationsfähigkeit
zwischen erster und zweiter Isolationsbarriere zu erreichen, ist eine Welligkeit des
Isolationsringes vorgesehen, welche sich durch verschieden Radien 54, 56 des Isolationsringes
auszeichnet. Da Öl wie eingangs erwähnt über eine niedrigere Permittivität verfügt
als beispielsweise Pressspan, aus welchem derartige Isolationsringe vorzugsweise gefertigt
sind, ist es sinnvoll, eine Mindestwelligkeit in Bezug auf die Dicke des gewellten
Isolationsmaterials vorzusehen, also beispielsweise eine Dicke von 1cm und eine Welligkeit
von +/-0,5cm oder +/- 1 cm. Eine erhöhte Welligkeit würde die Verdrängung des elektrischen
Feldes in die anliegenden Ölkanäle weiter vermindern, stößt aber zumindest bei Pressspan
an mechanische Grenzen.
[0037] Fig. 3 zeigt ein exemplarisches zweites leitfähiges Element mit Isolationsleisten
in einer kombinierten Seiten- / Schnittansicht 60. Ein leitfähiges Element 62+64+66+68
ist rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse 70 aufgebaut und weist einen zylindrischen
62 und einen axial angrenzenden halbkugelförmigen Bereich 64 auf. Am zweiten axialen
Ende des zylindrischen Bereichs 62 geht dieser in einen verjüngten halbkugelabschnittsförmigen
Bereich 66 über, welcher an seinem äußersten axialen zweiten Ende mit einer torusähnlichen
Elektrode mit tropfenähnlichem Querschnitt 68 verschweißt ist. Am äußersten ersten
axialen Ende des leitfähigen Elementes ist eine zweigeteilte elektrische und auch
mechanische Verbindungsvorrichtung 74, 76 vorgesehen, welche mit ihrem ersten Teil
74 mit einem Schirmrohr 72 verbunden ist. Längs der Rotationsachse 70 auf der radial
außen liegenden Oberfläche des leitfähigen Elementes angeordnet sind mehrere flexible
Leisten 78, 80, 82, 84, welche teilweise einen starre 80 oder auch flexible 78, 82,
84 Bereiche aufweisen. Bei letzteren sind diese durch entsprechende Schlitze angedeutet.
Radial zwischen der Außenfläche des leitfähigen Elementes 62+64+66+68 und den flexiblen
Leisten kann eine zusätzliche Isolationsschicht vorgesehen sein.
[0038] Fig. 4 zeigt eine flexible X- Leiste 90 in verschiedenen Ansichten 92, 98. Ein flexibler
Bereich 94 ist in einer Detailzeichnung vergrößert dargestellt, in welcher auch Schlitze
96 dargestellt sind. Es ist in der Querschnittsdarstellung 98 gut zu sehen, dass die
jeweiligen Auflageflächen einem Radius folgen, welcher dem von jeweils zu beabstandenden
zylindrischen Komponenten entspricht.
[0039] Fig. 5 zeigt eine dritte Verbindungsvorrichtung in einer Drauf- 100a und einer in
90° dazu gekippten Schnittansicht 100b. Die Verbindungsvorrichtung weist einen scheibenähnlichen,
hohlzylindrischen ersten Teil 104 auf, welcher dafür vorgesehen ist, elektrisch und
mechanisch mit einem Schirmrohr verbunden zu werden. Axial benachbart ist ein zweiter
Teil 102 mit ähnlicher Form angeordnet, welcher dafür vorgesehen ist, mit einem leitfähigen
Element verbunden zu werden, beispielsweise mittels einer Schweißverbindung in dessen
halbkugelförmigen Bereich. Eine erste Gruppe von drei parallel zueinander und senkrecht
zu den beiden scheibenähnlichen Teilen der Verbindungsvorrichtung ausgerichteten Schraubverbindungen
106, 108 ist an den Eckpunkten eines gedachten gleichseitigen ersten Dreiecks 112
auf der Oberseite des zweiten scheibenähnlichen Teils 102 angeordnet. Eine zweite
Gruppe von drei parallel dazu ausgerichteten Schraubverbindungen 110 ist an den Eckpunkten
eines zweiten gedachten gleichseitigen Dreiecks angeordnet, wobei alle Schraubverbindungen
in äquidistanten Abständen längs eines jeweils gemeinsamen, in diesem Fall identischen,
Kreises angeordnet sind. Der Kreis umschließt den hohlzylindrischen Innenraum der
beiden Teile 102, 104 der Verbindungsvorrichtung.
[0040] Die Schraubverbindungen 106, 108 der ersten Gruppe sind dafür ausgelegt, eine Druckkraft
zwischen den beiden benachbarten Teilen 102, 104 der Verbindungsvorrichtung auszuüben,
wie mit einem Pfeil und dem Zeichen F (=Force) angedeutet. Jeweilige Schrauben sind
durch eine Durchgangsgewindebohrung des zweiten Teils 102 geführt und beabstanden
diesen mit einem Mindestabstand, je nach Drehstellung der jeweiligen Schraube im Gewindegang.
Die Schraubverbindungen 110 der zweiten Gruppe sind dafür ausgelegt, eine Zugkraft
zwischen den beiden Teilen 102, 104 auszuüben und beabstanden diese mit einem Höchstabstand.
Hierbei ist eine jeweilige Schraube durch ein gewindeloses Durchgangsloch des zweiten
Teils 102 geführt und mündet in einem darauf angepassten Gewindegang im ersten Teil
104. Beide Arten von Schraubverbindungen 106, 108, 110 sind somit in einer Bewegungsrichtung
frei beweglich und in der entgegengesetzten Richtung limitierend. Die Verbindungsvorrichtung
ist genau dann arretiert, wenn die jeweiligen Schraubvorrichtungen eine jeweils entgegengesetzte
Feststellkraft aufbringen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 10
- Schnitt durch eine erste exemplarische Kalotte
- 12
- zylindrischer Bereich von erstem leitfähigen Element
- 14
- halbkugelförmiger Bereich von erstem leitfähigen Element
- 16
- erstes axiales Ende des zylindrischen Bereiches
- 18
- zweites axiales Ende des zylindrischen Bereiches
- 20
- Rotationsachse
- 22
- erster Teil von erster Verbindungsvorrichtung
- 24
- zweiter Teil von erster Verbindungsvorrichtung
- 26
- Schirmrohr
- 28
- Hochspannungsleiter
- 30
- Rohransatzstutzen von erster Isolationsbarriere
- 32
- Rohransatzstutzen von zweiter Isolationsbarriere
- 34
- halbkugelförmiger Bereich von erster Isolationsbarriere
- 36
- halbkugelförmiger Bereich von zweiter Isolationsbarriere
- 38
- zylindrischer Bereich von erster Isolationsbarriere
- 40
- zylindrischer Bereich von zweiter Isolationsbarriere
- 42
- erster Isolationsring zwischen erster und zweiter Isolationsbarriere
- 44
- zweiter Isolationsring zwischen erster und zweiter Isolationsbarriere
- 46
- dritter Isolationsring zwischen erster und zweiter Isolationsbarriere
- 50
- exemplarischer Isolationsring für Bereich von Halbkugelform
- 52
- Rotationsachse
- 54
- Innenradius im Bereich einer Wellenspitze
- 56
- Innenradius im Bereich einer Wellensenke
- 60
- exemplarisches zweites leitfähiges Element mit Isolationsleisten
- 62
- zylindrischer Bereich von zweitem leitfähigem Element
- 64
- halbkugelförmiger Bereich von zweitem leitfähigen Element
- 66
- halbkugelabschnittsförmiger Bereich von zweitem leitfähigen Element
- 68
- torusähnliche Elektrode mit tropenähnlichem Querschnitt
- 70
- Rotationsachse
- 72
- Schirmrohr
- 74
- erster Teil von zweiter Verbindungsvorrichtung
- 76
- zweiter Teil von zweiter Verbindungsvorrichtung
- 78
- flexibler Bereich von erster flexibler Leiste
- 80
- starrer Bereich von erster flexibler Leiste
- 82
- erster flexibler Bereich von zweiter flexibler Leiste
- 84
- zweiter flexibler Bereich von zweiter flexibler Leiste
- 90
- dritte flexible Leiste in verschiedenen Ansichten
- 92
- dritte flexible Leiste in dreidimensionaler Ansicht
- 94
- flexibler Bereich von dritter flexibler Leiste
- 96
- Detailansicht von Schlitzen in dritter flexibler Leiste
- 98
- X-förmiges Querschnittsprofil von dritter flexibler Leiste
- 100a, b
- dritte Verbindungsvorrichtung in Drauf- (100a) und Schnittansicht (1 OOb)
- 102
- zweiter Teil von dritter Verbindungsvorrichtung
- 104
- erster Teil von dritter Verbindungsvorrichtung
- 106
- erste Schraubverbindung
- 108
- zweite Schraubverbindung
- 110
- dritte Schraubverbindung
- 112
- erstes Dreieck
- 114
- zweites Dreieck
- 116
- Durchgangsöffnung
1. Kalotte (10) für eine Hochspannungsausleitung, mit einem hohlzylindrisch um eine Rotationsachse
(20, 70) angeordneten elektrisch leitfähigen Element ((12+14), (62+64+66)), welches
an seinem ersten axialen Ende (16) in eine Halbkugelform (14, 64) übergeht, mit einer
eine Durchgangsöffnung (116) aufweisenden Verbindungsvorrichtung ((22+24), (74+76),
100a,b) zur elektrischen und mechanischen Verbindung des Elementes ((12+14), (62+64+66))
mit einem elektrischen Schirmrohr (26, 72), mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten,
jeweils an die Form des hohlzylindrischen Elementes ((12+14), (62+64+66)) angepassten
Isolationsbarrieren ((30+34+38), (32+36+40)), welche dieses in einem jeweiligen ersten
und zweiten Abstand umhüllen, wobei die Isolationsbarrieren ((30+34+38), (32+36+40))
jeweils einen Rohransatzstutzen (30, 32) zur Durchführung eines Schirmrohrs (26, 72)
zur Verbindungsvorrichtung ((22+24), (74+76), 100a,b) aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste (30+34+38) von der zweiten (32+36+40) Isolationsbarriere durch wenigstens
einen um die Rotationsachse (20, 70) angeordneten Isolationsring (42, 44, 46, 50)
beabstandet ist, welcher eine in radialer Richtung ausgeprägte (54, 56) vorzugsweise
abgeplattete Wellenform aufweist.
2. Kalotte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolationsring (42, 50) im Bereich der Halbkugelform (14, 64) des leitfähigen
Elementes ((12+14), (62+64+66)) radial innen und radial außen an die jeweilige umhüllende
Halbkugelform (34, 36) der jeweils angrenzenden Isolationsbarrieren angepasst ist.
3. Kalotte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das leitfähige Element ((12+14), (62+64+66)) an seinem zweiten axialen Ende (18)
in Form eines Halbkugelabschnittes (68) verjüngt ist.
4. Kalotte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Isolationsbarriere (30+34+38) von dem elektrisch leitfähigen Element ((12+14),
(62+64+66)) durch zumindest abschnittsweise flexible Isolationsleisten (78, 80, 82,
84, 90) beabstandet ist.
5. Kalotte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest abschnittsweise flexiblen Leisten (78, 80, 82, 84, 90) als gewinkeltes
Profil ausgeführt und zumindest im flexiblen Abschnitt (94) mit mehreren Schlitzen
(96) quer zu deren jeweiliger axialen Erstreckung versehen sind.
6. Kalotte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gewinkelte Profil einer flexiblen Leiste als X- (90), V- und/oder Y-Profil ausgeführt
ist.
7. Kalotte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohransatzstutzen (30, 32) der ersten und/oder zweiten Isolationsbarriere direkt
an diese angeformt ist, so dass eine Nahtstelle vermieden ist.
8. Kalotte nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung einen ersten Teil (22, 74, 104) zur Verbindung mit einem
Schirmrohr (26, 72) und einen zweiten (24, 76, 102) mit dem leitfähigen Element ((12+14),
(62+64+66)) verbundenen Teil aufweist und dass eine kraftschlüssig justierbare Verbindung
(106, 108, 110) zwischen erstem (22, 74, 104) und zweiten (24, 76, 102) Teil vorgesehen
ist.
9. Kalotte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftschlüssig justierbare Verbindung zwei Gruppen von jeweils drei in jeweils
gegeneinander versetzten Dreiecken (112, 114) angeordneten parallelen ausgerichteten
Schraubverbindungen (106, 108, 110) aufweist, wobei die erste Gruppe (110) dafür vorgesehen
ist, eine Zugkraft zwischen den beiden Teilen aufzubringen und zweite Gruppe (106,
108) dafür, eine Druckkraft zwischen den beiden Teilen aufbringen.
10. Kalotte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindungen wenigstens einer der Gruppen in äquidistantem Abstand längs
einer gemeinsamer Kreisbahn um die Durchgangsöffnung (116) der Verbindungsvorrichtung
((22+24), (74+76), 100a,b)) angeordnet sind.
11. Kalotte nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass alle Schraubverbindungen (106, 108, 110) der beiden Gruppen durch das zweite axiale
Ende (66) des leitfähigen Elementes ((12+14), (62+64+66)) zugänglich sind.
12. Kalotte nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (24, 76, 102) der Verbindungsvorrichtung ((22+24), (74+76), 100a,b)
gefräst und in das leitfähige Element ((12+14), (62+64+66)) eingeschweißt ist.
13. Kalotte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem sich verjüngenden zweiten axialen Ende (66) des leitfähigen Elementes ((12+14),
(62+64+66)) eine torusähnliche gefräste Elektrode (68) mit tropfenähnlichem, zum axialen
Ende hin aufweitendem Querschnitt angeschweißt ist.
14. Kalotte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das leitfähige Element ((12+14), (62+64+66)), wenigstens ein Teil der Verbindungsvorrichtung
((22+24), (74+76), 100a,b) und/oder die Elektrode (68) aus Aluminium gefertigt ist.
15. Kalotte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung ((22+24), (74+76), 100a,b) im Bereich des halbkugelförmigen
ersten Endes (14, 64) des leitfähigen Elementes mit diesem verbunden ist und dass
ein Schirmrohr (26, 72) durch die Durchgangsöffnung (116) der Verbindungsvorrichtung
((22+24), (74+76), 100a,b) und durch eine sich in der Wandung des leitfähigen Elementes
(14, 64) anschließende Öffnung in dessen Innenraum führbar ist.