[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Arbeitstisch mit zwei Arbeitsplatten auf einem
gemeinsamen Tischgestell, wie dies beispielsweise in dem Gebrauchsmuster
DE 20 2004 015 734 U beschrieben ist.
[0002] Sogenannte modulare Tischsysteme gibt es in sehr unterschiedlichen Gestaltungen,
wobei auch Mehrfachfunktionen bei Arbeitstischen bekannt sind, etwa durch eine Höhenverstellung,
die Elektrifizierung u. dgl.
[0003] Zum Stand der Technik, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, sei daher auf die
DE 31 35 576 A1 verwiesen, die eine Verknüpfung von unterschiedlichen Möblierungselementen zeigt,
die
EP 0 107 162 A1 mit einer verstellbaren Arbeitstischplatte, die
DE 100 19 292 A1 oder die
DE 100 30 919 A1, wobei dort zwei Arbeitstische unter Zwischenschaltung eines Sichtschutzes miteinander
verbunden sind.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der eine mit wenigstens
zwei Arbeitsplatten versehene Tischgestaltung eine Fülle Funktionen auszuüben in der
Lage ist. So sollen die Tischplatten höhenverstellbar sein, eine Elektrifizierung
mit einfachen Mitteln möglich sein, eine robuste Bauweise und eine optisch gefällige
Gestaltung.
[0005] Mit einem Arbeitstisch der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, dass das Tischgestell von einem Doppelpaar zu einem Rahmen
zusammengefassten Standbeinen gebildet ist, wobei zwei Standbeine mit einer Längstraverse
zur Abstützung je einer Tischplatte versehen sind.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Gestaltung ist es möglich, jede Tischfläche individuell
in ihrer Funktion zu gestalten.
[0007] So sieht die Erfindung in Ausgestaltung beispielsweise vor, dass die Standbeine in
ihrer Höhe verstellbar ausgebildet sind, was für sich gesehen im Stand der Technik
vorbeschrieben ist, so beispielsweise in dem Gebrauchsmuster
20 2006 016 372 U1 der Anmelderin.
[0008] Die Erfindung sieht dabei in weiterer Ausgestaltung vor, dass die Standbeine als
Hohlprofil ausgebildet sind mit darin eintauchendem weiteren Hohlprofil, das mit der
Längstraverse verbunden ist. In den Hohlprofilen können Gasstoßdämpfer, ein mechanischer
Kurbeltrieb oder ein elektrischer Motor zur Höhenverstellung untergebracht sein, wie
dies die Erfindung ebenfalls vorsieht.
[0009] Um eine besondere Festigkeit zu erreichen, sieht die Erfindung auch vor, dass die
Längstraversen an ihrer den Standbeinen zugeordneten Seite mit quer angeordneten Trägern
für die Arbeitsplatte ausgerüstet sind.
[0010] Um eine einfache Elektrifizierung derartiger Arbeitstische zu erreichen, sieht die
Erfindung auch vor, dass den das obere Rahmenelement bildenden, ein Standbeinpaar
verbindenden Querstreben in Arbeitsplattenlängsrichtung mittig ein Kabelkanal zugeordnet
ist, wobei für sich gesehen diese Lösung aus dem bereits genannten
DE 20 2004 015 734 U bekannt ist.
[0011] Zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass an der dem Kanalelement zugeordneten Unterseite
der Tischplatten je ein Kanalelement vorgesehen ist.
[0012] In besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen den Arbeitsplatten an den
oben positionierten Querstreben der Rahmenelemente ein Sichtschutzelement positioniert
ist.
[0013] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
- Fig. 1
- in räumlicher Darstellung einen Arbeitstisch nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine räumliche Teilseitenansicht des Arbeitstisches im Ausschnitt,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Arbeitstisches mit Sichtschutzelement,
- Fig. 4
- eine räumliche Unteransicht unter den Arbeitstisch mit Sichtschutzelement sowie in
- Fig. 5
- eine Seitenansicht eines Arbeitstisches mit seitlichem zusätzlichen Möbelstück.
[0014] Der in Fig. 1 dargestellte, allgemein mit 1 bezeichnete Arbeitstisch weist zwei Arbeitsplatten
2 auf, unter denen eine Längstraverse 3 montiert ist, die ihrerseits beidseitig je
auf einem teleskopierbaren Standbein 4 montiert ist, wobei ein Paar von Standbeinen
4 in Fig. 1 mit 4a und 4b bezeichnet, zu einem Rahmen mittels Querstreben 5 zusammengefasst
ist. Im Folgenden wird der Standrahmen allgemein mit 6 bezeichnet.
[0015] In Fig. 1 ist dargestellt, dass ein Standrahmen 6 auch mit einer Blende oder Verkleidung
7 ausgerüstet sein kann. Wie u.a. auch aus Fig. 1 ersichtlich, sind die oberen Querstreben
5 mittig über einen Kabelkanal 8 miteinander verbunden bzw. dieser Kabelkanal 8 ist
zwischen diesen beiden Querstreben 5 positioniert.
[0016] Wie sich aus den Figuren ergibt, sind die Längstraversen 3 zur Unterstützung der
Arbeitsplatten 2 mit Querträgern 9 ausgerüstet. An diesen Querträgern 9 oder an der
Unterseite der jeweiligen Arbeitsplatte 2 können der Trennfuge 10 zwischen den beiden
Arbeitsplatten 2 zugeordnete weitere Kabelkanäle 11 befestigt sein. Auch können Adapter
oder Stützelemente dort positioniert sein, was in den Figuren nicht näher dargestellt
ist, die weitere Elemente der Büroorganisation tragen können, so etwa Computer-Bildschirme,
Festnetztelefone oder ähnliches.
[0017] Fig. 2 ist auch entnehmbar, dass die Standbeine 4 als Kastenhohlprofile ausgebildet
sind, wobei das äußere kastenförmige Hohlprofil mit 41 bezeichnet ist, während das
eintauchende Hohlprofil mit 42 bezeichnet ist. Diese beiden Kastenprofile machen es
möglich, etwa Druckfedern im Inneren vorzusehen oder einen Kurbeltrieb zur Höhenverstellung
oder einen elektromotorischen Antrieb, was hier nicht näher dargestellt ist.
[0018] Wie sich z.B. aus den Fig. 3 und 4 ergibt, kann in der Trennfugenebene 10, abgestützt
auf den oberen Querstreben 5 des Rahmens 6, ein Sichtschutzelement 12 positioniert
sein.
[0019] Wie auch in Fig. 4 angedeutet, können Kabelleitelemente 13 an den jeweiligen Kabelkanälen
8 oder 11 positioniert sein.
[0020] Schließlich zeigt Fig. 5 in der Seitenansicht einen Arbeitstisch 18 und ein zugeordnetes
Möbelstück 14, z.B. einen Büroschrank, der ebenfalls mit einer Elektrifizierungsmöglichkeit
im oberen Bereich einer Deckplatte 15 ausgerüstet ist, wobei erkennbar ist, dass die
Kabelführung durch den Kabelkanal 8 genau in die Elektrifizierungsebene des Büroschrankes
14 einläuft.
[0021] Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher
Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung beispielsweise
nicht auf die Kastenform der Standbeine 4 eingeschränkt, hier können auch Rundformen
oder ähnliche Elemente vorgesehen sein, die Sichtschutzwand kann doppelseitig ausgebildet
sein und an der jeweiligen Arbeitsplatte fixiert sein, um deren Hubbewegung mit nachzuvollziehen
u. dgl. mehr.
Bezugszeichenliste:
[0022]
- 1
- Arbeitstisch
- 2
- Arbeitsplatte
- 3
- Längstraverse
- 4
- Standbein
- 4a
- Standbein
- 4b
- Standbein
- 5
- Querstreben
- 6
- Rahmen
- 7
- Verblendung
- 8
- Kabelkanal
- 9
- Querträger
- 10
- Trennfuge
- 11
- Kabelkanäle
- 12
- Sichtschutzelement
- 13
- Kabelleitelemente
- 14
- Büroschrank
- 15
- Deckenplatte
- 41
- Standbein
- 42
- Standbein
1. Arbeitstisch mit zwei Arbeitsplatten auf einem gemeinsamen Tischgestell,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tischgestell von einem Doppelpaar zu einem Rahmen (6) zusammengefassten Standbeinen
(4) gebildet ist, wobei zwei Standbeine (4) mit einer Längstraverse (3) zur Abstützung
je einer Arbeitsplatte (2) versehen sind.
2. Arbeitstisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Standbeine (4) in ihrer Höhe verstellbar ausgebildet sind.
3. Arbeitstisch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Standbeine (4) als Hohlprofil ausgebildet sind mit darin eintauchendem weiteren
Hohlprofil, das mit der Längstraverse (3) verbunden ist.
4. Arbeitstisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den die Standbeine (4) bildenden Hohlprofilen (41,42) eine mechanische oder elektrische
Höhenverstellung vorgesehen ist.
5. Arbeitstisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längstraversen (3) an ihrer den Standbeinen (4) zugeordneten Seite mit quer angeordneten,
die Arbeitsplatte (2) unterstützenden Querträgern (9) ausgerüstet sind.
6. Arbeitstisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass den das obere Rahmenelement bildenden, ein Standbeinpaar (4) verbindenden Querstreben
(5) in Arbeitsplattenlängsrichtung mittig ein Kabelkanal (8) zugeordnet ist.
7. Arbeitstisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der dem Kabelkanal (8) zugeordneten Unterseite der Arbeitsplatten (2) je ein Kabelkanal
(11) vorgesehen ist.'
8. Arbeitstisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Arbeitsplatten (2) an den oben positionierten Querstreben (5) der Rahmenelemente
ein Sichtschutzelement (12) positioniert ist.