[0001] Die Erfindung betrifft ein Transportgestell für Fahrzeuge, das ein Unterdeck, auf
dem mindestens ein Fahrzeug positionierbar ist, und ein Oberdeck, auf welchem mindestens
ein weiteres Fahrzeug positionierbar ist, aufweist, dass Stützen vorgesehen sind,
welche das Oberdeck und das Unterdeck verbinden
[0002] Transportgestelle sind bekannt und werden zum Transport von Fahrzeugen wie Kraftfahrzeugen,
Motorräder oder dergleichen als Flugfracht oder Seefracht verwendet. In diesem Industrie-Bereich
ist aufgrund der Globalisierung und der damit verbundenen Entzerrung von Produktions-
und Zielmärkten ein wachsender Bedarf an raumsparenden und damit kostengünstigen Sonder-Transportlösungen
gegeben. Dies ist insbesondere bei großvolumigen Produkten, wie z. B. bei hochwertigen
Fahrzeugen des Premium-Sektors von Bedeutung. Hier spielen die Transportkosten und
die Sicherheit des Transportguts eine große Rolle, da derartige Premium-Fahrzeuge
nur an einigen wenigen Standorten produziert, aber an anspruchsvolle Käufer weltweit
ausgeliefert werden. Um den dabei auftretenden Anforderungen an die Sicherheit des
Transportguts und an die Transportkosten gerecht zu werden, ist eine "Verpackung"
derartiger Produkte, die sowohl platzals auch gewichtssparend ist, wünschenswert,
um möglichst viele Fahrzeuge auf möglichst geringem Raum kostengünstig und beschädigungssicher
transportieren zu können. Die zur Zeit gängige Methode, Personenkraftwagen per Luft-
oder Seefracht zu befördern ist, dass jeweils ein Personenkraftwagen auf einer Palette
angeordnet wird. Die Palette ist dabei als eine Holzflachpalette ausgebildet, die
in einem Frachtflugzeug zusammen mit dem von ihr aufgenommen Personenkraftwagen per
Luftfracht verschickt oder per Seefracht in einem Container versandt wird. Die zum
Transport der Personenkraftfahrzeuge verwendete Holzflachpalette ist als Einweg-Palette
ausgebildet, die nach dem Transport entsorgt werden muss, da ein Rücktransport, der
eine Verwendung als Mehrweg-Palette erlauben würde, zu teuer ist.
[0003] Unter dem Aspekt von steigenden Energiekosten und damit verbunden steigenden Transportkosten
und dem generellen Bestreben nach ökologischen Ansätzen wird die Entwicklung wieder
verwendbarer Wechsel-Verpackungen angestrebt, wobei die Transportkosten möglichst
gering sind und der Rücktransport einer derartigen Wechsel-Verpackung kostengünstig
möglich sein soll.
[0004] Ein Transportgestellt mit dem Merkmal des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
DE 18 23 261 U bekannt. In dieser Druckschrift ist eine Transportvorrichtung für Fahrzeuge und dergleichen
beschrieben, welche durch Stützen miteinander verbundene Plattformen oder Rampen zur
Aufnahme mehrerer Fahrzeuge in einer Etagenanordnung aufweist und als Einheit verladen
und befördert werden kann. Hierbei ist vorgesehen, dass die Stützen gelenkig mit den
Plattformen verbunden sind und eine Parallelogrammführung zum Zusammenlegen bzw. Aufrichten
der Vorrichtung bilden. An den Enden der unteren Plattform angelenkte, gegenüber dieser
geneigte Streben sind an ihren oberen Enden mit den Stützen durch Stifte oder dergleichen
lösbar verbunden, wobei nach einem Lösen der Stifte die Streben und die Stützen mit
der von ihnen getragenen Plattform in der einen oder der anderen Richtung derart schwenkbar
sind, dass eine flache Nichtgebrauchsstellung der Vorrichtung entsteht.
[0005] Aus der
WO 02/042115 A1 ist ein Transportsystem für eine Vielzahl von Fahrzeugen bekannt, welches einen Transportcontainer
mit einem dreidimensionalen Transportrahmen aufweist. In diesem Transportrahmen sind
Trageinrichtungen angeordnet, welche die Fahrzeuge aufnehmen. Der Transportrahmen
weist an jeder Seite wenigstens zwei im wesentlichen horizontal angeordnete und sich
in Längsrichtung der Vorrichtung erstreckende Tragarme auf, welche in einer ersten
und einer zweiten Höhe angeordnet und sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende
des Transportrahmens erstrecken. Die Tragarme sind dabei derart ausgebildet, dass
sie eine Verschiebung der Trageinrichtungen zwischen dem ersten und dem zweiten Ende
des Transportrahmens erlauben.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transportgestell für Fahrzeuge
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein wiederverwendbares Transportgestellt
geschaffen wird, das in einfacher Art und Weise einen volumenreduzierten Transport
von Fahrzeugen ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Abstand und/oder die
Winkellage des Oberdecks zum Unterdeck durch eine Veränderung der Länge mindestens
einer Stütze variierbar ist.
[0008] Das erfindungsgemäße Transportgestell zeichnet sich durch eine gute Volumenausnutzung
aus, da durch eine Längenverstellung der Stützen der Abstand des Oberdecks vom Unterdeck
und/oder die Winkelstellung des Oberdecks zum Unterdeck den jeweils zu transportierenden
Fahrzeugen angepasst werden kann. Hierdurch wird in vorteilhafter Art und Weise eine
flexible Anpassung an die Ladegeometrie der im Transportdeck zu transportierenden
Fahrzeuge erreicht. Das erfindungsgemäße Transportgestell erlaubt somit in vorteilhafter
Art und Weise einen gleichzeitigen Transport von mindestens zwei Fahrzeugen und somit
zumindest eine Verdopplung der Transportkapazität, welche mit einer guten Ausnutzung
des Laderaums des Schiffs oder Flugzeugs einhergeht. Das erfindungsgemäße Transportgestell
zeichnet sich des weiteren dadurch aus, dass es im Leerzustand oder für den Leer-Rücktransport
zusammengeklappt werden kann und daher ein reduziertes Volumen und eine geringe Höhe
aufweist.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Stützen in das
Unterdeck einsetzbar sind. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch
in einfacher Art und Weise eine tragfähige Verbindung zwischen den das Oberdeck tragenden
Stützen und dem Unterdeck gegeben ist.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Stützen
vom Oberdeck und vom Unterdeck lösbar ausgebildet sind. Eine derartige Maßnahme besitzt
den Vorteil, dass hierdurch im Leerzustand oder beim Leer-Rücktransport des erfindungsgemäßen
Transportgestells nur ein geringer Platzbedarf vonnöten ist.
[0011] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mindestens eine der
Stützen als eine Teleskop-Stütze ausgebildet ist. Eine derartige Maßnahem besitzt
den Vorteil, dass hierdurch in einfacher Art und Weise der Abstand und/oder die Winkellage
zwischen dem Unterdeck und dem Oberdeck des Transportgestells variiert werden kann.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Transportgestell
aus Aluminium gefertigt ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass das
Transportgestell besonders gewichtssparend ausgebildet ist.
[0013] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen,
das im folgenden anhand der Figuren beschrieben wird. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung eines Transportgestells,
- Figur 2:
- eine Draufsicht auf das Transportgestell der Figur 1,
- Figuren 3 und 4:
- eine Seiten- und eine Vorderansicht des Transportgestells der Figur 1,
- Figuren 5 und 6:
- eine Seiten- und eine Vorderansicht des Transportgestells mit ausgefahrenen Stützen,
- Figuren 7 und 8:
- eine Seiten- und eine Schnittansicht des Transportgestells mit schräggestelltem Oberdeck,
- Figur 9:
- eine Seitenansicht des Transportgestells im zusammengefalteten Zustand, und
- Figur 10:
- eine Draufsicht auf das Transportgestell der Figur 9.
[0015] In den Figuren 1 bis 10 ist nun ein allgemein mit 1 bezeichnetes Ausführungsbeispiel
eines Transportgestells dargestellt, welches ein Unterdeck 10, ein Oberdeck 20 und
vier Stützen 30a-30d besitzt, welche auf dem Unterdeck 10 aufsetzen und das Oberdeck
20 tragen. Das Unterdeck 10 und das Oberdeck 20 bestehen jeweils aus Längsträgern
11a, 11b bzw. 21 a, 21b, welche durch Querstreben 11c bzw. 21c fest miteinander verbunden
sind. Vorzugsweise sind in den Längsträgern 11a, 11b und/oder 21a, 21b Fahrspurmulden
13 bzw. 23 integriert. Zumindest an einem Ende sind die Längsträger 11a, 11b sowie
21a, 21b des Unterdecks 10 und des Oberdecks 20 als Auffahrrampen 12 bzw. 22 ausgebildet,
so dass die von dem Transportgestell 1 zu transportierenden Fahrzeuge leicht auf das
Unterdeck 10 und das Oberdeck 20 gestellt werden können.
[0016] Wie insbesondere aus den Figuren 3 bis 8 ersichtlich, sind die Stützen 30a-30d höhenveränderbar
ausgebildet. Hierdurch wird in vorteilhafter Art und Weise erreicht, dass der Abstand
des von den Stützen 30a-30d getragenen Oberdecks 20 zum Unterdeck 10 und/oder die
Winkellage des Oberdecks 20 zum Unterdeck 10 des Transportgestells 1 verändert werden
kann. Vorzugsweise sind hierbei die Stützen 30a-30d als Teleskopstützen ausgebildet:
Jede Stütze 30a-30d weist ein Grundelement 31 auf, welches am Unterdeck 10 aufsetzt.
In dem Grundelement 31 ist verschiebbar eine Säule 32 angeordnet, die am Oberdeck
20 angreift. Durch ein Ausfahren der Stützen 30a-30d kann - wie anhand der Figuren
5 bis 8 gezeigt - in einfacher Art und Weise der Abstand und/oder die Winkellage zwischen
dem Oberdeck 20 und dem Unterdeck 10 variiert werden: Die Figuren 3 und 4 zeigen das
Transportgestell 1 mit eingefahrenen Säulen 32 der Stützen 30a, 30b, während die Figuren
5 und 6 das Transportgestell 1 mit ausgefahrenen Säulen 32 zeigen. Durch eine entsprechende
Bewegung der Säulen 32 kann also das Oberdeck 20 angehoben und somit der Abstand zum
Unterdeck 10 vergrö-βert werden. Das Abstandsmaß zwischen Oberdeck 20 und Unterdeck
10 kann somit leicht der Höhe des im Unterdeck 10 zu transportierenden ersten Fahrzeugs
angepasst werden. Hierdurch wird in vorteilhafter Art und Weise ein volumenoptimierter
Transport mindestens zweier Fahrzeuge im Transportgestell ermöglicht. Wie die Figuren
7 und 8 zeigen, kann durch das Ausfahren nur zweier Stützen, hier der Stützen 30a
und 30d, erreicht werden, dass der Abstand des Oberdecks 20 vom Unterdeck 10 in dessen
Längsrichtung zunimmt, dass also hier das Oberdeck 20 unter einem Winkel zum Unterdeck
10 angeordnet ist. Eine derartige Stellung ist insbesondere bei einem Transport von
Fahrzeugen, die an ihrem einen Ende deutlich höher sind als an dem anderen Ende, wie
z. B. Pritschenwagen, von Vorteil.
[0017] Um die vorstehend beschriebene Höhenverstellbarkeit der Stützen 30a-30d besonders
leicht durchführen zu können, ist vorgesehen, dass die Säulen 32 in einer geeignete
Säulenführung der Grundelemente 31 geführt sind. Die Säulen 32 weisen eine Anzahl
von Durchgangsöffnungen 33 auf, durch die ein Verriegelungselement 34 schiebbar ist,
welches seinerseits durch eine Öffnung im Grundelement 31 der Stützen 30a-30d durchschiebbar
ist und derart die ihr zugeordnete Säule 32 in einer definierten Ausziehlänge fixiert.
Natürlich ist es auch möglich, eine andere Art der Fixierung der Säulen 32 in den
Grundelementen 31 der Stützen 30a-30d vorzusehen.
[0018] Die Funktion des Transportgestells 1 ist nun wie folgt:
[0019] Zuerst wird das erste der beiden im Transportgestell 1 zu transportierenden Fahrzeuge
auf das Unterdeck 10 gestellt, indem das Fahrzeug über die Auffahrrampen der Längsträger
11a, 11b auf diese fährt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Längsträger 11a, 11b
des Unterdecks 10 vier Parkmulden 14 aufweisen, welche die Räder des ersten Fahrzeugs
aufnehmen. Nachdem das erste Fahrzeug seine Transportposition im Unterdeck 10 eingenommen
hat, wird es in an und für sich bekannter und daher nicht mehr näher beschriebenen
Art und Weise am Unterdeck 10 lagefixiert, insbesondere sicherheitsgerecht verzurrt.
Dann werden die Stützen 30a-30d am Unterdeck befestigt. Hierdurch ist beim beschriebenen
Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Unterdeck 10 entsprechende Aufnahmen 15 aufweist,
in welche die Stützen 30a-30d eingesetzt werden und dann mittels Verriegelungselementen
16 lagearretiert werden. Gemäß einer Weiterbildung des Transportgestells 1 kann auch
vorgesehen sein, dass die Stützen 30a-30d am Unterdeck 10 verschwenkbar angeordnet
sind, so dass im unbeladenen Zustand des Unterdecks 10 die Stützen 30a-30d auf diesem
liegen. Bei dieser Variante des Transportgestells 1 werden dann die Stützen 30a-30d
aufgeklappt und in einer wesentlich orthogonal zum Unterdeck 10 verlaufenden Stellung
lagefixiert, bevor das erste Fahrzeug auf das Unterdeck 10 gefahren wird.
[0020] Danach wird das zweite im Transportgestell 1 zu transportierende Fahrzeug auf das
Oberdeck 20 gefahren. Das Oberdeck 20 weist - ebenso wie das Unterdeck 10 - vier Parkmulden
24 auf, in welche die Räder des zweiten Fahrzeugs eintauchen. Danach wird das zweite
Fahrzeug auf dem Oberdeck 10 wiederum lagefixiert, vorzugsweise wiederum sicherheitsgerecht
verzurrt.
[0021] Das Oberdeck 20 wird dann zusammen mit dem auf ihm lagefixiert angeordneten zweiten
Fahrzeug von einer geeigneten Handhabungseinrichtung angehoben und auf die Stützen
30a-30b des Transportgestells 1 aufgesetzt und dort mittels weiterer Verriegelungselemente
26 fixiert. Vorzugsweise wird dies mit einem Gabelstapler durchgeführt. Wie am besten
aus den Figuren 1 und 3 bis 8 ersichtlich, weist hierzu das Oberdeck 20 zwei Aufnahmen
25a, 25b auf, in welche Staplerarme des Gabelstaplers eintauchen und derart das Oberdeck
20 transportieren können.
[0022] Dann werden die Säulen 32 der Stützen 30a-30d solange abgesenkt, bis das Oberdeck
20 vom Unterdeck 10 einen Abstand aufweist, der im wesentlichen der Höhe des auf dem
Unterdeck 10 befindlichen ersten Fahrzeugs entspricht, natürlich unter Beachtung der
für einen sicheren Transport im Luft- oder Seefrachtbetrieb erforderlichen Sicherheitstoleranzen.
Dann werden die Säulen 32 in den Grundelementen 31 der Stützen 30a-30d verriegelt,
indem die Verriegelungselemente 34 durch die entsprechenden Öffnungen der Grundelemente
31 und die fluchtend mit diesen angeordneten Durchtrittsöffnungen 33 der Säulen 32
geschoben werden. Das Oberdeck 20 ist dann somit sicher und standfest über die Säulen
30a-30d mit dem Unterdeck 10 verbunden. Hierbei wird bevorzugt, dass die Handhabungseinrichtung,
hier also der Gabelstapler, das Oberdeck 20 samt dem auf ihm aufgenommenen zweiten
Fahrzeug so lange hält, bis die Säulen 32 der Stützen 30a-30b entsprechend abgesenkt
wurden. Hierdurch wird erreicht, dass die Säulen 32 der Stützen 30a-30d einfach bewegt
werden können.
[0023] Das derart ausgebildete und beladene Transportgestell 1 wird dann zu einem Frachtflugzeug
gefördert oder in einen Seefracht-Container eingestellt. Um das Transportgestell 1
auch in diesem Zustand leicht transportieren zu können, ist vorgesehen, dass das Unterdeck
10 - wie auch das Oberdeck 20 - Aufnahmen aufweist, in welche die Arme eines Gabelstaplers
eintauchen und derart das Transportgestell 1 befördern können.
[0024] In den Figuren 9 und 10 ist nun das Transportgestell 1 in seiner zusammengeklappten
Rücktransportstellung gezeigt. Die Stützen 30a-30d liegen hierbei auf dem Unterdeck
10 auf und das Oberdeck 20 liegt nahe beabstandet zum Unterdeck 10. Vorzugsweise sind
die Stützen 30a-30d derart ausgebildet, dass sie - wie am besten aus Figur 9 ersichtlich
- innerhalb des durch die Längsträger 11 a, 11b begrenzten Raums des Unterdecks 10
liegen, so dass sie nicht über die Au-βenabmessung des Unterdecks 10 hervorstehen.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Transportgestell 1 aus Aluminium hergestellt
ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Art und Weise das besonders leichte Transportgestell
1 erzielt.
[0026] Bei der obigen Beschreibung wird davon ausgegangen, dass sowohl im Unterdeck 10 als
auch im Oberdeck 20 jeweils ein Fahrzeug aufgenommen ist. Dies ist nicht zwingend
erforderlich. Insbesondere bei Kleinwagen kann z. B. auch vorgesehen sein, dass auf
dem Unterdeck 10 sowie auf dem Oberdeck 20 mehr als ein Fahrzeug angeordnet ist.
[0027] Durch die beschriebenen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise ein Transportgestell
1 geschaffen, welches sich durch eine flexible Anpassung an die Ladegutgeometrie der
in ihm zu transportierenden Fahrzeuge auszeichnet. Das beschriebene Transportgestell
1 erlaubt den gleichzeitigen Transport von zwei oder mehr Fahrzeugen und somit zumindest
eine Verdoppelung der Transportkapazität und eine gute Ausnutzung des Laderaums des
Schiffs oder Flugzeugs. Das Transportgestell 1 zeichnet sich weiterhin dadurch aus,
dass es im Leerzustand oder für den Leer-Rücktransport zusammengeklappt werden kann
und dadurch ein reduziertes Volumen und eine geringe Höhe aufweist. Mehrere der Transportgestelle
1 können gestapelt werden, wodurch sich die Rücktransportkosten des weiteren reduzieren.
1. Transportgestell (1) für Fahrzeuge, das ein Unterdeck (10), auf dem mindestens ein
Fahrzeug positionierbar ist, und ein Oberdeck (20), auf welchem mindestens ein weiteres
Fahrzeug positionierbar ist, aufweist, dass Stützen (30a-30d) vorgesehen sind, welche
das Oberdeck (20) und das Unterdeck (10) verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand und/oder die Winkellage des Oberdecks (20) zum Unterdeck (10) durch eine
Veränderung der Länge mindestens einer Stütze (30a-30d) variierbar ist.
2. Transportgestell (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Stützen (30a-30d) im Unterdeck (10) einsteckbar ist.
3. Transportgestell (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Stützen (30a-30d) verschwenkbar am Unterdeck (10) angeordnet
ist.
4. Transportgestell (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (30a-30d) vom Unterdeck (10) und vom Oberdeck (20) des Transportgestells
(1) lösbar sind.
5. Transportgestell (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stütze (30a-30d) als eine Teleskopstütze ausgebildet ist.
6. Transportgestell (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stütze (30a-30d) ein Grundelement (31) besitzt, das am Unterdeck
(10) angreift, und eine ausfahrbare Säule (32) aufweist, welche am Oberdeck (20) angreift.
7. Transportgestell (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (32) im Grundelement (31) mindestens einer Stütze (30a-30d) durch ein
Verriegelungselement (34) lagefixierbar sind.
8. Transportgestell (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberdeck (20) Aufnahmen (25a, 25b) für eine Handhabungseinrichtung besitzt.
9. Transportgestell (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterdeck (10) Aufnahmen für eine Handhabungseinrichtung besitzt.
10. Transportgestell (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgestell (1) aus Aluminium ausgebildet ist.