[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Falzmaschine gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 als auch eine Falzmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 11 bzw. 12.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand sind zum einen Taschenfalzmaschinen bekannt. Der Aufbau einer Taschenfalzmaschine
mit einer Vielzahl von Taschenfalzwerken geht aus der
DE 10 2004 041 471 A1 hervor. Ein jeweiliges Taschenfalzwerk besteht dabei aus einer Falztasche und drei
Falzwalzen, welche in zwei Falzwalzenpaaren angeordnet sind. Weiter sind Schwertfalzmaschinen
bekannt. Aus der
DE 29 40 360 A1 ist ein Einzelschwertfalzwerk zum Falzen von bedruckten und vorgefalzten Bogen bekannt.
In Kombifalzmaschinen werden Taschenfalzwerke und Schwertfalzwerke kombiniert. Dabei
werden in einer ersten Falzstation in Taschenfalzwerken Parallelbrüche und in einer
nachfolgenden Falzstation in Schwertfalzwerken Kreuzbrüche gefalzt. Die
DE 10 2006 055 301 A1 zeigt Kombifalzmaschinen mit einer Mehrzahl von Taschenfalzwerken und nachranging
angeordneten Schwertfalzwerken. Zwischen verschiedenen Falzstationen werden die Bogen
bzw. Signaturen mittels Transporttischen bewegt. Derartige Transporttische können
über angetriebene, endlose Saugbänder zum sicheren und exakten Transportieren verfügen,
wie beispielsweise in der
DE 10 2004 022 141 A1 beschrieben.
[0003] Um die Ausbringung von Falzmaschinen, sprich deren Produktivität, zu erhöhen, wird
die Durchlaufgeschwindigkeit der Bogen durch die Falzmaschine üblicherweise erhöht.
Durch die Erhöhung der Geschwindigkeit erfährt ein jeweiliger Falzbogen jedoch Deformierungen
und Beschädigungen, was zu deutlichen Qualitätseinbußen führt.
[0004] Aus der
DE 103 36 757 A1 gehen Verfahren zum Falzen von sich schuppenstromartig überlappend zugeführten Bogen
hervor. Durch die Anwendung der Verfahren soll die Produktivität der Falzmaschinen
gesteigert werden, ohne die Durchlaufgeschwindigkeit der Bogen durch die Maschine
zu erhöhen. Dazu werden in komplizierter Weise die Falzspaltweiten der einziehenden
Falzwalzen in Teilphasen eines kontinuierlichen Falzvorgangs falzzyklusabhängig vergrößert
bzw. verkleinert.
[0005] Die
DE 10 2008 048 287 A1 , auf welche vollinhaltlich Bezug genommen und welche hiermit zum Gegenstand dieser
Beschreibung gemacht wird, zeigt eine Falzmaschine zum Falzen von bogenförmigen Elementen
wie Bogen aus Papier, Pappe und dergleichen mit mindestens einer ersten Falzstation
und einem Schuppenanleger. Die erste Falzstation weist mindestens ein Falzwerk auf.
Der Schuppenanleger dient dem unterschuppten Zuführen von bogenförmigen Elementen
über einen Ausrichttisch zur ersten Falzstation in einer ersten Transportrichtung.
Der Schuppenanleger besitzt eine Einrichtung zum Vereinzeln der bogenförmigen Elemente
und eine in und entgegen der ersten Transportrichtung verstellbare Saugvorrichtung.
Vorteilhafter Weise lässt sich der Grad der Unterschuppung der bogenförmigen Elemente
durch Verstellen der Saugvorrichtung einstellen. Dabei ist es wichtig, dass der gewünschte
Grad der Unterschuppung zuverlässig erzeugt wird.
Aufgabenstellung
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Falzmaschine
zu entwickeln, sodass mit einfachen Mitteln der gewünschte Grad der Unterschuppung
zuverlässig erzeugt wird.
[0007] Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer
Falzmaschine zu entwickeln, welches eine genauere Ausrichtung von der Falzstation
zugeführten Bogen ermöglicht.
[0008] Auch soll eine Bogenfalzmaschine zur Durchführung der Verfahren geschaffen werden.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben einer Falzmaschine gemäß
den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren dient dem Betreiben einer Bogenfalzmaschine mit einem
Bogenanleger, einem Zuführtisch mit einer Transporteinrichtung und mindestens einer
Taschenfalzstation. Der Bogenanleger kann dabei als Flachstapel-, Rundstapel- oder
Palettenanleger ausgeführt sein. Ein jeweiliger Bogen wird vom Bogenanleger an den
Zuführtisch übergeben und wird mit einer Bogentransportgeschwindigkeit vB von der
Transporteinrichtung zur ersten Taschenfalzstation transportiert. Die Geschwindigkeit
der Transporteinrichtung selbst hat nicht notwendigerweise die gleiche Größe wie die
Bogentransportgeschwindigkeit, sondern kann um den Schlupf zwischen Transporteinrichtung
und einem jeweiligen Bogen größer sein. In vorteilhafter Weise ist die Walzenumfangsgeschwindigkeit
vW eines ersten Falzwalzenpaares der ersten Taschenfalzstation oder eines vorgelagerten
Messerwellenpaares der ersten Taschenfalzstation oder eines der ersten Taschenfalzstation
vorgelagerten Transportwalzenpaares kleiner als die tatsächliche Bogentransportgeschwindigkeit
vB. Bei dem vorgelagerten Transportwalzenpaar kann es sich um ein zusätzliches Walzenpaar
handeln, welches üblicherweise in der Taschenfalzstation nicht vorgesehen ist. Alternativ
zu der Ausbildung als Walzen kann auch eine Mehrzahl bzw. Vielzahl von angetriebenen
Rollenpaaren vorgesehen sein.
[0011] Dieses erfindungsgemäße Betriebsverfahren der Bogenfalzmaschine lässt sich abgekürzt
wie folgt ausdrücken:

wobei die Bogentransportgeschwindigkeit vB die Geschwindigkeit des Bogens im Moment
der Ankunft beschreibt, d.h. dem ersten Kontakt mit den Walzen.
[0012] Dadurch wird erreicht, dass ein jeweiliger Bogen beim Auftreffen auf das erste Falzwalzenpaar
oder das vorgelagerte Messerwellenpaar oder das Transportwalzenpaar an seiner Bogenvorderkante
ausgerichtet wird. Die Ausrichtung an der Bogenvorderkante bedeutet damit eine Ausrichtung
parallel zu den Falzbrüchen, d.h. den noch zu erzeugenden Falzkanten in der ersten
Falzstation. Vorteilhaft an dieser Ausrichtung, welche auch als Feinausrichtung bezeichnet
werden kann, ist, dass Geschwindigkeitsdifferenzen und der Bogenschlupf im Bereich
des Zuführtischs die Übergabe von dem Zuführtisch an die Falzwalzen nicht mehr stören
können, da eine zusätzliche Feinausrichtung eines jeweiligen Bogens erst dann erfolgt,
wenn ein jeweiliger Bogen bereits in Kontakt mit dem Walzenpaar ist. Das mit geringerer
Geschwindigkeit angetriebene Walzenpaar bildet für den ankommenden Bogen eine Art
Trichter, in welchen der Bogen einläuft. Aufgrund des Geschwindigkeitsunterschiedes
zwischen Bogentransportgeschwindigkeit und Walzenumfangsgeschwindigkeit wird ein jeweiliger
Bogen entlang seiner ganzen Vorderkante ausgerichtet, bis die Bogenvorderkante an
den Walzen anliegt.
[0013] Werden von dem Bogenanleger Bogen vereinzelt und als Einzelbogen über den Zuführtisch
der mindestens einen Taschenfalzstation zugeführt, so wird aufgrund des Geschwindigkeitsunterschiedes
von Bogentransportgeschwindigkeit und Walzenumfangsgeschwindigkeit der Abstand zwischen
den jeweiligen Einzelbogen verringert. Dies kann gezielt dazu eingesetzt werden, den
Bogenabstand zu optimieren, d.h. zu verringern, durch Wahl eines entsprechenden Geschwindigkeitsunterschieds.
[0014] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Bogen vom Bogenanleger in einem Bogenstrom mit geringer Unterschuppung an den
Zuführtisch übergeben. Diese vom Bogenanleger erzeugte Unterschuppung wird nachfolgend
als Anfangsunterschuppung bezeichnet und meint, dass die Bogenhinterkante eines jeweiligen
Bogens bereits von einem nachfolgenden Bogen überdeckt wird. In einer besonders vorteilhaften
und daher bevorzugten Ausführungsform ist der Unterschuppungsgrad der Anfangsunterschuppung
einstellbar durch Verstellen einer Saugeinrichtung des Bogenanlegers. Dadurch kann
eine Unterschuppung, auch als Überlappung bezeichnet, im Bereich von 3 bis 5 cm erzeugt
werden. Zur Beschreibung der Ausführung der Einstellbarkeit der Anfangsunterschuppung
wird an dieser Stelle auf die
DE 10 2008 048 287 A1 verwiesen, welche hiermit zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht wird. In vorteilhafter
Weise wird die Unterschuppung im Bereich des Zuführtischs durch den Geschwindigkeitsunterschied
von Bogentransportgeschwindigkeit und Walzenumfangsgeschwindigkeit vergrößert. So
kann die Anfangsunterschuppung von beispielsweise 3 bis 5 cm auf beispielsweise ein
Viertel oder ein Drittel der Bogenlänge vergrößert werden. Die gewünschte Unterschuppung
ist dabei abhängig von dem gewählten Falzschema. Die Vergrößerung des Grads der Unterschuppung
erfolgt dabei wie folgt: während der erste einlaufende Bogen an den Walzen abgebremst,
ausgerichtet und mit geringerer Geschwindigkeit weiter transportiert wird, unterläuft
der zweite, nachfolgende Bogen den ersten Bogen und vergrößert hierbei seine anfänglich
geringe Unterschuppung. Damit wird ein variables, unterschupptes Verarbeiten der Falzbogen
in der Taschenfalzstation ermöglicht.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Grad der Unterschuppung einstellbar ist durch
die Wahl der Anfangsunterschuppung und des Verhältnisses der Bogentransportgeschwindigkeit
zur Walzenumfangsgeschwindigkeit. Zur Vergrößerung der Unterschuppung kann die Walzenumfangsgeschwindigkeit
beispielsweise 60 bis 80 % der Bogentransportgeschwindigkeit betragen. Wenn der Bogenanleger,
der Zuführtisch und die mindestens eine Falzstation bzw. die vorgelagerten Transportwalzen
über getrennte, steuerbare Antriebe, also Einzelantriebe, verfügen, werden diese Antriebe
von einer gemeinsamen Steuereinheit in Abhängigkeit vom gewünschten Grad der Unterschuppung
angesteuert. So kann vom Maschinenbediener über das Interface der Steuerung das Falzschema
in der ersten Falzstation gewählt und die gewünschte Produktionsgeschwindigkeit der
ersten Falzstation eingegeben werden. Zusammen mit der Bogenlänge der zu verarbeitenden
Bogen berechnet die Steuereinheit dann die gewünschte Unterschuppung und die notwendigen
Betriebsgeschwindigkeiten des Bogenanlegers und des Zuführtischs und steuert die Antriebe
entsprechend an.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Unterschuppung
des Bogenstroms überprüft, insbesondere durch mindestens eine Messeinrichtung, die
stromaufwärtig des ersten Walzenpaares angebracht ist, d.h. im Bereich des Zuführtisches.
Die Messeinrichtung kann durch dem Fachmann bekannte optische Sensoren und/oder Ultraschallsensoren
ausgebildet sein.
[0017] In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein jeweiliger Bogen während
des Transports über den Zuführtisch an einem Lineal, also einem Führungs- und Ausrichtelement,
an einer der Bogenseitenkanten ausgerichtet. Dies kann dadurch erfolgen, dass der
Zuführtisch als Schrägbandtisch mit Ausrichtlineal ausgebildet ist. Die Ausrichtung
kann weiter verbessert werden, indem während des Transports eine Saugkraft auf einen
jeweiligen Bogen wirkt. Umgesetzt wird dies beispielsweise durch eine Transporteinrichtung,
welche als umlaufendes Saugband ausgebildet ist. Derartige Zuführtische werden auch
als "Air stream tables" bezeichnet. Werden die Bogen in unterschuppter Weise auf dem
Zuführtisch transportiert, so wird das stromaufwärtige Ende eines jeweiligen ersten
Bogens durch den darunter liegenden zweiten Bogen vom Saugband getrennt und damit
nicht mehr angesaugt. Dies hat den Vorteil, dass eventuelle Nebenwirkungen des Zuführtischs
reduziert werden können. Insbesondere, wenn ein jeweiliger Bogen am Walzenpaar ankommt,
kann dieser durch die reduzierte Wirkung des Saugbandes an seiner Vorderkante durch
das Walzenpaar ausgerichtet werden. Der nachfolgende zweite Bogen wird weiterhin im
vorderen Bereich seiner seitlichen Papierkante durch das Lineal ausgerichtet und von
dem umlaufenden Saugband sicher transportiert.
[0018] Die Erfindung betrifft auch eine Falzmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 11 und
12, welche mittels des beschriebenen Verfahrens betrieben wird.
[0019] Eine solche Bogenfalzmaschine besitzt einen Bogenanleger, einem Zuführtisch mit einer
Transporteinrichtung, mindestens eine Taschenfalzstation mit einem ersten Falzwalzenpaar
und/oder einem vorgelagerten Messerwellenpaar und/oder einem vorgelagerten Transportwalzenpaar
wobei erfindungsgemäß die Transporteinrichtung und mindestens das erste Falzwalzenpaar
und/oder das vorgelagerten Messerwellenpaar und/oder das vorgelagerten Transportwalzenpaar
jeweils einen steuerbaren Einzelantrieb aufweisen. Dies ermöglicht in vorteilhafter
Weise die Ansteuerung der Bogenfalzmaschine derart, dass die Geschwindigkeit der Walzen
geringer ist als die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung sodass die Unterschuppung
gesteuert werden kann.
[0020] In einer alternativen Ausführungsform der Bogenfalzmaschine ist ein gemeinsamer Antrieb
für die Transporteinrichtung und mindestens das erste Falzwalzenpaar und/oder das
vorgelagerten Messerwellenpaar und/oder das vorgelagerten Transportwalzenpaar vorgesehen
wobei diese jeweils mittels eines schaltbaren Getriebes mit dem gemeinsamen Antrieb
verbunden sind. Das Getriebe kann dabei mindestens zwei Schaltstufen vorsehen, nämlich
einen Gleichlauf von Geschwindigkeit der Walzen und Geschwindigkeit der Transporteinrichtung
als auch einen festgelegten Ungleichlauf von Geschwindigkeit der Walzen und Geschwindigkeit
der Transporteinrichtung was das Unterschuppungsverhältnis gezielt verändert. Besonders
vorteilhaft ist der Einsatz eines stufenlosen Getriebes, was wie bei den Einzelantreiben
eine freie Veränderbarkeit der Unterschuppung ermöglicht.
[0021] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Falzmaschine ist der ersten
Falzstation eine zweite Falzstation nachgeordnet. Diese kann Taschenfalzwerke oder
Schwertfalzwerke aufweisen.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Falzmaschine ist mindestens
einer Falzstation eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf die Produkte vorangestellt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens einer Falzstation eine
Vorrichtung zum Beschneiden der Produkte nachgeordnet. Durch die Vorrichtung zum Aufbringen
von Klebstoff und die Vorrichtung zum Beschneiden der Produkte ist es in vorteilhafter
Weise möglich, aus den Bogen kleine Bücher, sogenannte Booklets, herzustellen.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Falzmaschine ist mindestens
einer Falzstation eine Vorrichtung zum Pressen der Produkte nachgeordnet. Durch ein
Abpressen der Produkte kann in vorteilhafter Weise ein Aufbauchen der Produkte verhindert
werden.
[0024] Die beschriebene Erfindung und die beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen der
Erfindung stellen auch in beliebiger Kombination miteinander vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung dar.
[0025] Hinsichtlich weiterer Vorteile und vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird
auf die Unteransprüche sowie die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen.
Ausführungsbeispiel
[0026] Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden.
Es zeigen in schematischer Darstellung
- Fig. 1a
- zwei beabstandete Bogen (Einzelbogen)
- Fig. 1b
- zwei unterschuppte Bogen
- Fig. 2a
- die Situation beim Einlaufen eines ersten Bogens in die Falzstation
- Fig. 2b
- die Situation beim Einlaufen eines ersten Bogens in die Falzstation mit vorgelagerten
Messerwellen
- Fig. 3a
- eine Draufsicht im Bereich des Anlegers
- Fig. 3b
- eine Ansicht im Bereich des Anlegers
- Fig. 4
- einen alternativen Anleger mit zwei Saugwalzen
- Fig. 5
- die Veränderung des Grads der Unterschuppung in einer Draufsicht
- Fig. 6
- einen alternativen Zuführtisch mit einer Kontrolleinrichtung
- Fig. 7a
- eine bevorzugte Ausführungsform des Zuführtisches mit Saugband
- Fig. 7b
- die Veränderung des Grads der Unterschuppung in einer Ansicht
[0027] In Fig. 1a sind zwei bogenförmige Elemente, hier zwei Bogen 7a, 7b dargestellt, welche
in Transportrichtung T von einem Anleger 2 zu einer ersten Falzstation 3 transportiert
werden. Der Abstand b zwischen erstem Bogen 7a und zweitem Bogen 7b liegt üblicherweise
im Bereich von 5 bis 8 cm. In der nachfolgenden ersten Falzstation 3 werden die Bogen
7a und 7b dreimal gefalzt, wobei Bogenteile mit gleicher Abmessung entstehen. Die
Bogenteile sind in Fig. 1a angedeutet: durch die Falze in der ersten Falzstation 3
wird ein jeweiliger Bogen 7a, 7b in vier gleichgroße Teile geteilt.
[0028] In Fig. 1b sind zwei Bogen 7a, 7b dargestellt, welche von einem Anleger 2 kommend
in Transportrichtung T zu einer ersten Falzstation 3 transportiert werden. Die Bogen
7a und 7b werden dabei unterschuppt transportiert. Das stromabwärtige Ende des Bogens
7b wird von dem ersten Bogen 7a überdeckt. Im Beispiel von Fig. 1b werden drei Falze
erzeugt, so dass ein jeweiliger Bogen 7a, 7b in vier gleiche Bogenteile geteilt wird.
Die Unterschuppung d beträgt ein Viertel der Länge der Bogen 7a, 7b. Im Gegensatz
zum in Fig. 1a dargestellten beabstandeten Transport der zwei Bogen 7a und 7b wurde
für den unterschuppten Transport gemäß Fig. 1b der zweite Bogen 7b um die Summe aus
Bogenabstand b und Unterschuppung d in Transportrichtung T verschoben. Um die Bogen
7a, 7b in der ersten Falzstation 3 zu falzen, müssen die Bogen 7a, 7b eine geringere
Wegstrecke zurücklegen. Bei gleichbleibender Maschinengeschwindigkeit, d.h. Transportgeschwindigkeit,
können mehr Bogen zu fertigen Falzprodukten verarbeitet werden und die Ausbringung
der Falzmaschine 1 kann erhöht werden. Alternativ kann die Ausbringung der Falzmaschine
1 beibehalten werden und die Transportgeschwindigkeit der Bogen 7a, 7b kann reduziert
werden, insbesondere dann, wenn es sich um schwierig zu verarbeitendes Material handelt,
welches zur Sicherstellung einer hohen Qualität der Produkte eine geringere Transportgeschwindigkeit
erfordert.
[0029] In Fig. 2a ist eine Momentaufnahme des Falzvorgangs dargestellt. Die Bogen 7a, 7b
werden von einem Anleger 2 kommend über einen Zuführtisch 9 in Transportrichtung T
der ersten Falzstation 3 zugeführt. Die Bogen 7a, 7b weisen dabei eine Unterschuppung
d auf. Der erste Bogen 7a wurde bereits vorbei an der ersten oberen Falztasche 11
in die zweite unten liegende Falztasche 11 transportiert. Eine Bogenweiche 13 verhindert
dabei den Einlauf des ersten Bogens 7a in die erste Falztasche 11. Der Taschenanschlag
12 der zweiten Falztasche 11 wurde auf die Einlauflänge (Falzlänge) 14 eingestellt.
Die Einlauflänge 14 entspricht einem Drittel der Länge der Bogen 7a, 7b. Die Falzstation
3 weist gemäß Figur 2a vier Taschenfalzwerke auf. Erfindungsgemäß kann die Anzahl
Falzwerke jedoch beliebig variiert werden. Die sich im Einlaufbereich der ersten Falzstation
3 befindlichen Falzwalzen 16 werden mit einer Geschwindigkeit v
w angetrieben.
[0030] Die Falzstation 3 gemäß der Darstellung von Fig. 2b weist zusätzlich noch vor dem
ersten Falzwerk angebrachte Walzen bzw. Wellen 17 auf, welche mit einer Geschwindigkeit
v
w angetrieben werden. Bei dem Walzenpaar 17 kann es sich dabei um ein vorgelagertes
Messerwellenpaar oder um ein zusätzliches Transportwalzenpaar handeln.
[0031] In den Figuren 3a und 3b ist der Schuppenanleger 2, die Vereinzelung von Bogen 7,
7a, 7b und der unterschuppte Abtransport der Bogen 7, 7a, 7b dargestellt.
[0032] Sich auf einem Bogenstapel 8 befindliche Bogen 7 werden im Bereich ihres stromaufwärtigen
Endes von einem Hubsauger 19 einzeln angehoben oder von einem Hinterkantenbläser 19
belüftet und aufgefächert. Für diesen Zweck kann auch ein sogenannter "Tremat" eingesetzt
werden. Durch eine Saugrolle 21 werden die vereinzelten Bogen 7 in Transportrichtung
T an einen stromabwärtigen Zuführtisch 9 übergeben. Die Saugrolle 21 ist dabei, wie
durch den Doppelpfeil a dargestellt, in und entgegen der Transportrichtung T verstellbar.
Die Position der Saugrolle 21 und deren Ansteuerung (Dauerbetrieb oder getaktet) bestimmt
dabei den Grad der Unterschuppung d. Im dargestellten Beispiel von Fig. 3a und Fig.
3b ist der Abstand von der Mitte der Saugrolle 21 bis zur stromabwärtigen Vorderkante
des Bogenstapels 8 von der Größe d. Dies entspricht auch der Unterschuppung der Bogen
7a und 7b von ca. einem Viertel der Bogenlänge. Vom Zuführtisch 9 erfolgt die Übergabe
an die ersten Falzwalzen 16 der ersten Falzstation 3, wobei dabei der Grad der Unterschuppung
d vergrößert wird. Dies wird nachfolgend an Hand der Fig. 5 erläutert. Die Saugrolle
verfügt über einen Antrieb 21.1, der Bogenanleger 2 über einen nicht dargestellten
Stapelhubantrieb, der Zuführtisch 9 über einen Antrieb 9.1 und das vorgelagerte Transportwalzenpaar
17 (hier nicht dargestellt) bzw. die erste Falzstation 3 über einen Walzenantrieb
16.1. Dabei handelt es sich in einer bevorzugten und dargestellten Ausführungsform
jeweils um steuerbare Einzelantriebe, welche mit einer Steuereinheit 18 verbunden
sind und von dieser angesteuert werden. Alternativ kann auch nur ein gemeinsamer Antrieb
vorgesehen und ein Getriebe zwischengeschaltet sein. Bei dem Getriebe kann es sich
um ein Getriebe mit mindestens zwei Stufen oder um ein stufenloses Getriebe handeln.
Dadurch werden die Bogen 7, 7a, 7b mit einer Bogentransportgeschwindigkeit v
B , transportiert und die Walzen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von v
w rotiert. Da die Umfangsgeschwindigkeit von v
W kleiner ist als die Bogentransportgeschwindigkeit v
B wird der Bogen 7a bei Kontakt mit den Walzen 15, 16 abgebremst. Dies bewirkt eine
Ausrichtung an der Bogenvorderkante 30a und eine Vergrößerung der Unterschuppung von
d
1 auf d
2.
[0033] In Figur 4 ist eine alternative Ausgestaltungsform eines Bogenanlegers 2 dargestellt.
Wie auch bereits zuvor beschrieben, besitzt dieser im Bereich der Hinterkante des
Bogenstapels 8 einen Hinterkantenbläser 19. Eine erste Saugrolle 21 ist oberhalb der
Vorderkante des Bogenstapels 8 angeordnet. Wenn diese - in Bogenlaufrichtung stromabwärtige
- Saugrolle zum Abziehen von einzelnen Bogen 7, 7a, 7b genutzt wird, werden die Bogen
7 als Einzelbogen an den Zuführtisch 9 übergeben. Der Anleger 2 besitzt zusätzlich
eine weitere Saugrolle 21, welche relativ zur ersten beschriebenen Saugrolle 21 in
Richtung der Bogenhinterkante bzw. der Hinterkante des Bogenstapels 8 versetzt ist.
Diese zweite Saugrolle 21 kann alternativ zur ersten Saugrolle 21 eingesetzt werden
und die Bogen 7, 7a, 7b in geschuppter Weise an den Zuführtisch 9 übergeben.
[0034] Figur 5 zeigt in einer rein schematischen Darstellung eine Momentaufnahme, nachdem
ein erster Bogen 7a, welcher in Transportrichtung T über den Zuführtisch 9 mit Transportband
transportiert wurde, an dem Walzenpaar 16, 17 angekommen war und bereits von den Walzen
16, 17 ins erste Falzwerk eingezogen wird. Da die Walzenumfangsgeschwindigkeit der
Walzen 16, 17 geringer ist als die Bogentransportgeschwindigkeit des Bogens 7a, wurde
dieser von den Walzen 16, 17 auf die Walzenumfangsgeschwindigkeit abgebremst. Währenddessen
wird der nachfolgende Bogen 7b jedoch weiterhin mit der höheren Bogentransportgeschwindigkeit
transportiert und wird daher nachfolgend weiter unter den ersten Bogen 7a geschoben.
Dadurch wird die Unterschuppung der Bogen 7a,b , welche anfangs der Anfangsunterschuppung
d1 entsprach, zunehmend auf die gewünschte Unterschuppung d2 vergrößert. Die gewünschte
Unterschuppung d2 ist dabei zu dem Moment erreicht, zu dem der nachfolgende Bogen
7b an dem Walzenpaar 16, 17 ankommt. In der Darstellung von Fig. 5 würde die Unterschuppung
d2 also noch weiter vergrößert werden.
[0035] Durch Wahl des Geschwindigkeitsunterschieds der Bogentransportgeschwindigkeit vB
und der Walzenumfangsgeschwindigkeit vW kann somit eingestellt werden, wie sehr die
Unterschuppung vergrößert werden soll. Die Vergrößerung der Unterschuppung von der
Anfangsunterschuppung d1 zur gewünschten Unterschuppung d2 ergibt sich auch aus der
Darstellung von Figur 7b. In dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel kommt ein Zuführtisch
9 zum Einsatz, welcher über ein angetriebenes, umlaufendes Saugband 9.2 verfügt, welches
die Bogen 7, 7a, 7b gleichzeitig in Bogentransportrichtung T transportiert und gegen
ein Ausrichtlineal 9.3 an einer der Bogenseitenkante eines jeweiligen Bogens 7a, 7b,
7 ausrichtet. Dieses zeitgleiche Transportieren und Ausrichten eines Bogens durch
einen sogenannten "air stream table" ergibt sich aus der Zusammenschau der Figuren
7a und 7b. Weiter wird deutlich, dass in dem Moment, in dem der erste Bogen 7a mit
seiner Bogenvorderkante die Falz- und Transportwalzen 15, 16 kontaktiert und von diesen
abgebremst wird, in seinem hinteren, stromaufwärtigen Bereich, nämlich im Bereich
der Unterschuppung d2, vom Saugband 9.2 des Zuführtischs 9 nicht angesaugt und fixiert
wird. Dies ermöglicht es, dass der Bogen 7a von den Walzen 15, 16 an seiner Vorderkante
ausgerichtet wird.
[0036] In Figur 6 ist ein Zuführtisch 9 dargestellt, welcher über eine Messeinrichtung zur
Mehrfachbogenerkennung 22 verfügt. Diese dient dazu, den Grad der Unterschuppung zu
messen und sicher zu stellen, dass nur Bogen in Transportrichtung T weiter transportiert
werden, welche die vorgesehene Unterschuppung aufweisen. Dazu ist die Messeinrichtung
22 mit einer nicht dargestellten Steuereinheit verbunden, in welcher ein Abgleich
der Istwerte mit den Sollwerten erfolgt und eine Stellhandlung generiert werden kann,
beispielsweise kann eine Ausschleusweiche aktiviert werden, um bei fehlender Übereinstimmung
von Istwerten und Sollwerten einzuschreiten.
[0037] Die Anfangsunterschuppung kann durch unterschiedliche Anlegertypen erzeugt werden.
So z.B. durch in den Figuren dargestellte Palettenanleger oder auch durch Flachstapelanleger
oder Rundstapelanleger.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Falzmaschine
- 2
- Anleger
- 3
- 1. Falzstation
- 6
- Ausleger
- 7
- Bogen
- 7a
- erstes bogenförmiges Element (erster Bogen / erste Signatur)
- 7b
- zweites bogenförmiges Element (zweiter Bogen / zweite Signatur)
- 7c
- drittes bogenförmiges Element
- 8
- Bogenstapel
- 9
- Zuführtisch mit Transportband
- 9.1
- Antrieb Transportband
- 9.2
- Saugband
- 9.3
- Ausrichtlineal
- 11
- Falztasche
- 12
- Taschenanschlag
- 13
- Bogenweiche
- 14
- Einlauflänge Falztasche / Falzlänge
- 15
- Falzwalze
- 16
- Transport- bzw. Falzwalze
- 16.1
- Walzenantrieb
- 17
- Walzenpaar, z.B. Messerwellenpaar
- 18
- Steuereinheit
- 19
- Hubsauger oder Hinterkantenbläser
- 21
- Saugelement (Schleppsauger / Saugrolle)
- 21.1
- Antrieb Saugelement
- 22
- Messeinrichtung (Mehrfachbogenerkennung)
- 30a
- Vorderkante des ersten bogenförmigen Elements
- 30b
- Vorderkante des zweiten bogenförmigen Elements
- 41
- gemeinsamer Antrieb
- 42
- schaltbares Getriebe
- a
- Verstellbewegung des Saugelements
- b
- Bogenabstand / Signaturabstand
- d
- Unterschuppung
- d1
- Anfangsunterschuppung
- d2
- gewünschte Unterschuppung
- vB
- Bogentransportgeschwindigkeit
- vW
- Walzenumfangsgeschwindigkeit
- T
- Transportrichtung
1. Verfahren zum Betreiben einer Bogenfalzmaschine (1) mit einem Bogenanleger (2), einem
Zuführtisch (9) mit einer Transporteinrichtung und mindestens einer Taschenfalzstation
(3), wobei ein jeweiliger Bogen (7, 7a, 7b) vom Bogenanleger (2) an den Zuführtisch
(9) übergeben wird, und wobei ein jeweiliger Bogen (7, 7a, 7b) mit einer Bogentransportgeschwindigkeit
(vB ) von der Transporteinrichtung zur ersten Taschenfalzstation (3) transportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walzenumfangsgeschwindigkeit (vW) eines ersten Falzwalzenpaares (15, 16) der ersten Taschenfalzstation (3) oder eines
vorgelagerten Messerwellenpaares (17) der ersten Taschenfalzstation (3) oder eines
der ersten Taschenfalzstation (3) vorgelagerten Transportwalzenpaares (17) kleiner
als die Bogentransportgeschwindigkeit (vB ) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein jeweiliger Bogen (7, 7a, 7b) beim Auftreffen auf das erste Falzwalzenpaar (15,
16) oder das vorgelagerte Messerwellenpaar (17) oder das Transportwalzenpaar (17)
an seiner Bogenvorderkante (30a) ausgerichtet wird.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bogen (7, 7a, 7b) vom Bogenanleger (2) in einem Bogenstrom mit geringer Unterschuppung
(d), einer sogenannten Anfangsunterschuppung (d1), an den Zuführtischs (9) übergeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterschuppungsgrad der Anfangsunterschuppung (d1) einstellbar ist durch Verstellen (a) einer Saugeinrichtung (21) des Bogenanlegers
(2).
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterschuppung (d) im Bereich des Zuführtischs (9) durch den Geschwindigkeitsunterschied
von Bogentransportgeschwindigkeit (vB) und Walzenumfangsgeschwindigkeit (vw) vergrößert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grad der Unterschuppung (d) einstellbar ist durch die Wahl der Anfangsunterschuppung
(d1) und des Verhältnisses der Bogentransportgeschwindigkeit (vB) zur Walzenumfangsgeschwindigkeit (vW), wobei die Walzenumfangsgeschwindigkeit (vW) beispielsweise 60 bis 80 % der Bogentransportgeschwindigkeit (vB) beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass Bogenanleger (2), Zuführtischs (9) und die mindestens eine Falzstation (3) über getrennte,
steuerbare Antriebe (21.1, 9.1, 16.1) verfügen und die Antriebe (21.1, 9.1, 16.1)
von einer gemeinsamen Steuereinheit (18) in Abhängigkeit vom gewünschten Grad der
Unterschuppung (d2) angesteuert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterschuppung (d, d1, d2) des Bogenstroms überprüft wird, insbesondere durch mindestens eine Messeinrichtung
(22) im Bereich des Zuführtisches (9).
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuführtischs (9) als Schrägbandtisch ausgebildet ist und die Bogen während des
Transports an einem Lineal (9.3) an einer ihrer Seitenkanten ausgerichtet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung als umlaufendes Saugband (9.2) ausgebildet ist und dass
während des Transports eine Saugkraft auf einen jeweiligen Bogen (7, 7a, 7b) wirkt.
11. Bogenfalzmaschine (1) mit einem Bogenanleger (2), einem Zuführtisch (9) mit einer
Transporteinrichtung, mindestens einer Taschenfalzstation (3) mit einem ersten Falzwalzenpaar
(15, 16) und/oder einem vorgelagerten Messerwellenpaar (17) und/oder einem vorgelagerten
Transportwalzenpaar (17) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung und mindestens das erste Falzwalzenpaar (15, 16) und/oder
das vorgelagerten Messerwellenpaar (17) und/oder das vorgelagerten Transportwalzenpaar
(17) jeweils einen steuerbaren Einzelantrieb (9.1, 16.1) aufweisen.
12. Bogenfalzmaschine (1) mit einem Bogenanleger (2), einem Zuführtisch (9) mit einer
Transporteinrichtung, mindestens einer Taschenfalzstation (3) mit einem ersten Falzwalzenpaar
(15, 16) und/oder einem vorgelagerten Messerwellenpaar (17) und/oder einem vorgelagerten
Transportwalzenpaares (17) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bogenfalzmaschine (1) einen gemeinsamen Antrieb (41) aufweist für die Transporteinrichtung
und mindestens das erste Falzwalzenpaar (15, 16) und/oder das vorgelagerten Messerwellenpaar
(17) und/oder das vorgelagerten Transportwalzenpaar (17) und wobei diese jeweils mittels
eines schaltbaren Getriebes (42) mit dem gemeinsamen Antrieb verbunden sind.