[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Seilwinde eines Fahrzeugs
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Pistenraupe mit einer Seilwinde nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 2. Ein derartiges Verfahren und eine derartige Pistenraupe
werden z.B. durch
WO2010/095016 offenbart.
[0002] Ein Verfahren zur Steuerung einer Seilwinde eines Kettenfahrzeugs ist aus der
EP 1 431 236 B1 bekannt. Durch das bekannte Verfahren wird die Seilgeschwindigkeit des Windenseils
geregelt.
[0003] Aus der
WO 2010/095016 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum korrekten Ablegen eines Windenseiles
auf einer Haspel bei einer Pistenraupe bekannt. Die Windenseilsteuerung umfasst einen
Vergleicherblock, der eine aktuelle Position einer Seilführungseinrichtung mit einer
berechneten Position vergleicht. Die aktuelle Position wird durch einen Sensor erfasst.
Die Windenseilsteuerung kann abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs die aktuelle
Position der Seilführungseinrichtung korrigieren. Zudem können mittels der Windenseilsteuerung
die Tangentialgeschwindigkeiten der Haspel und einer Umlenkrolle berechnet werden.
Ein Vergleicherblock innerhalb der Windenseilsteuerung vergleicht die Tangentialgeschwindigkeiten
mit einem vorgegebenen Grenzwert. Sobald der Grenzwert überstiegen wird, wird die
Haspel beim Abwickeln des Windenseiles gestoppt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Pistenraupe der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine geringe Belastung des Windenseiles im Windenbetrieb der
Pistenraupe sowie eine Überwachung der Wicklung des Windenseiles ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
[0006] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, frühzeitig Fehlaufwicklungen
des Windenseiles und demzufolge Fehler im Windenseil selbst zu erkennen. Ein entsprechendes
Fehlersignal veranlasst den Fahrer des Fahrzeugs dann, den Seilwindenbetrieb abzubrechen
und eine Seilüberprüfung sowie eine Fehlerbehebung vorzunehmen. Die Vorgabe einer
definierten Anzahl von Seilwindungen pro Wickellage auf der Haspel wird berechnet
aufgrund der nutzbaren Breite der Haspel und der Seildicke.
[0007] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird für eine zuvor beschriebene Pistenraupe
dadurch gelöst, dass eine Vorrichtung zur Durchführung eines zuvor beschriebenen Verfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 2 vorgesehen ist.
[0008] Dadurch können Wicklungsfehler oder Fehlstellen des Windenseiles erkannt und signalisiert
werden. Die Funktionseinheit kann statt eines Signalgebers, der dem Fahrer einen Wicklungsfehler
signalisiert, auch eine Steuereinheit sein, die direkt in den Windenantrieb oder den
Fahrantrieb eingreift, um insbesondere das Windenseil zu entlasten.
[0009] Die Pistenraupe ist in besonders vorteilhafter Weise für die Bearbeitung von Schneegelände
vorgesehen. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht einen besonders ökonomischen Betrieb
der Pistenraupe im Windenbetrieb, d.h. in steilem Gelände. Zudem wird durch die Erfindung
eine geringe und daher schonende Belastung des Windenseiles erreicht.
[0010] Da eine Gesamtlänge des Seiles bekannt ist, ist unter Berücksichtigung der Daten
des Restseillängensensors auch der jeweilige Abstand des Windenarmes und auch der
Pistenraupe zu dem Verankerungspunkt an der Oberseite des Geländes bestimmbar. Unter
Zuhilfenahme des Winkels des Windenarmes relativ zur Fahrzeuglängsachse kann hierdurch
auch die momentane Fahrzeugposition berechnet werden. Die Sensoreinrichtung zur Erfassung
der Seilgeschwindigkeit weist in vorteilhafter Weise noch eine Zeitmesseinrichtung
auf, um den durch den Restseillängensensor erfassbaren Seilweg in die Seilgeschwindigkeit
umzurechnen.
[0011] In Ausgestaltung der Erfindung ist als Restseillängensensor ein Umdrehungen der Haspel
erfassender Absolutwertgeber vorgesehen. Der Absolutwertgeber ist vorzugsweise koaxial
zu einer Drehachse der Haspel angeordnet und erfasst permanent den Drehwinkel bzw.
die Drehwinkeländerung der Haspel. In vorteilhafter Weise kann auch der Absolutwertgeber
mit einem Zeitmodul versehen sein, so dass die Seilgeschwindigkeit direkt über die
Daten des Absolutwertgebers berechnet werden kann. Der Absolutwertgeber ist als rotatorischer
Geber ausgeführt und misst den Drehwinkel. Der Absolutwertgeber ist als Multiturn-Drehgeber
ausgeführt, um mehrere Umdrehungen der Haspel erfassen zu können.
[0012] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
- Fig. 1
- zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Pistenraupe mit einem Blockschaltbild für ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Steuerung
einer Seilwinde,
- Fig. 2
- schematisch in einer Draufsicht die Pistenraupe nach Fig. 1 und
- Fig. 3
- schematisch einen Ausschnitt der Seilwinde nach Fig. 1 im Bereich einer Haspel.
[0013] Eine Pistenraupe 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 ist in grundsätzlich bekannter Weise mit
einer Seilwinde 2 versehen, die insbesondere in steilem Schneegelände einen Fahrantrieb
der Pistenraupe 1 unterstützt. Hierzu wird ein Windenseil 13 (Fig. 3) der Seilwinde
an einem oberen Abschnitt eines zu bearbeitenden Steilhanges ortsfest verankert. Die
Seilwinde 2 weist einen Windenarm 3 auf, der um eine nicht näher bezeichnete, in Fahrzeughochrichtung
erstreckte Drehachse relativ zu einer Fahrzeuglängsachse F (Fig. 2) um 360° verdrehbar
ist. Die Seilwinde 2 ist mit einem lediglich schematisch dargestellten Windenantrieb
7 versehen, der nachfolgend näher beschrieben wird.
[0014] Die Pistenraupe 1 weist ein Paar von Antriebsketten 4 auf, die durch jeweils ein
Turasrad angetrieben werden.
[0015] Der Windenarm 3 ist - bei der vorliegenden Ausführungsform gemeinsam mit dem Windenantrieb
7 - auf einem auf einer Ladeplattform der Pistenraupe 1 befestigten Sockel um die
beschriebene Drehachse drehbar gelagert.
[0016] Die Turasräder als Teil eines Fahrantriebes der Pistenraupe 1 sind durch Hydromotoren
hydraulisch angetrieben. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
sind anstelle von Hydromotoren Elektromotoren vorgesehen.
[0017] Die Seilwinde 2 weist eine in einem nicht näher bezeichneten Windengehäuse drehbar
gelagerte Haspel 10 auf, auf der das Windenseil 2 auf- und abwickelbar gehalten ist
(Fig. 3). Die Haspel 10 weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf ihrer Trommeloberfläche
eine nutzbare Breite auf, die derart auf eine Dicke des Windenseiles abgestimmt ist,
dass in einer Wicklungslage jeweils 50 Windungen nebeneinander auf die Haspel gelegt
werden können. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist eine je nach Einsatzzweck
geringere oder größere Breite vorgesehen. Um ein sorgfältiges und gleichmäßiges Aneinanderlegen
der Windungen jeweils einer Wicklungslage zu gewährleisten, ist für die Auf- und Abwicklung
des Windenseiles 13 relativ zur Haspel 10 ein Wickelarm 12 vorgesehen. Der Wickelarm
12 ist - auf eine Seilauszugrichtung bezogen - vor der Haspel 10 im Windengehäuse
mittels einer Drehlagerung 14 schwenkbeweglich gelagert. Eine Schwenkebene des Wickelarmes
12 liegt parallel zu einer Manteloberfläche der Zylinderform der Haspel 10 und damit
auch parallel zu der Drehachse der Haspel 10. Ein Drehwinkel β des Wickelarmes 12
ist derart auf die nutzbare Breite der Haspel 10 abgestimmt, dass das Windenseil durch
den Wickelarm 12 für jede der über die Haspel 10 verteilten Windungen jeder Wickellage
geführt werden kann.
[0018] Das Windenseil 13 wird über ein nicht näher dargestelltes Spillgetriebe von der Haspel
10 abgezogen oder auf die Haspel 10 aufgewickelt. Das Spillgetriebe ist Teil des Windenantriebes
7. Auch die Haspel 10 weist einen nicht näher dargestellten Haspelantrieb auf, der
Teil des Windenantriebes 7 ist. Sowohl der Haspelantrieb als auch ein Antrieb für
das Spillgetriebe sind hydraulisch ausgeführt. Hierzu ist dem Spillgetriebe vorzugsweise
ein Hydromotor zugeordnet. Der Haspelantrieb kann anstatt eines Hydraulikantriebes
auch durch einen Elektroantrieb gebildet sein. Auch das Spillgetriebe kann anstatt
eines Hydromotors mit einem ausreichend dimensionierten Elektromotor versehen sein.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 ist der Windenantrieb
7 jedoch ausschließlich hydraulisch ausgeführt.
[0019] In einem Windenbetrieb der Pistenraupe 1 erfolgt in vorgegebenen Winkelbereichen
des Windenarmes 3 relativ zu einer Fahrzeuglängsachse F eine Regelung des Windenantriebs
in nachfolgend näher beschriebener Weise. Die Regelung ist in Winkelbetragsbereichen
α gemäß Fig. 2 wirksam. Die entsprechenden Winkelbereiche erstrecken sich ausgehend
von einer Erstreckung des Windenarmes 3 längs der Fahrzeuglängsachse F in Fahrtrichtung
oder entgegen der Fahrtrichtung um jeweils 50° in beiden Richtungen. In der in Fig.
2 dargestellten Ausrichtung des Windenarmes 3 ist der Windenarm 3 in einer Nullstellung.
In entsprechend umgekehrter Ausrichtung ist er in einer 180°-Stellung. Dadurch ergeben
sich die übrigen, gestrichelt dargestellten Winkelendbereiche für die beschriebenen
Winkelbetragsbereiche. In Fahrtrichtung ist die Regelung wirksam zwischen einem Winkel
des Windenarmes 3 relativ zur Fahrzeuglängsachse F von -50° bis +50°. Entgegen der
Fahrtrichtung reicht der Winkelbereich des Windenarmes 3, in dem eine wirksame Regelung
des Windenantriebes erfolgt, von 130° über 180° bis 230°. Eine entsprechende Drehachse
für die beschriebenen Winkelbereiche wird durch die Drehachse des Windenarmes 3 definiert.
[0020] Wenigstens einem Turasrad ist ein Drehzahlsensor 5 zugeordnet, mittels dessen eine
Kettengeschwindigkeit erfassbar ist. Vorzugsweise sind beiden Turasrädern der gegenüberliegenden
Ketten 4 Drehzahlsensoren 5 zugeordnet, die über entsprechende Drehrichtungs- und
Drehzahlerfassung der Turasräder die Ermittlung der Kettengeschwindigkeit vornehmen.
Im Bereich der Drehachse des Windenarmes 3 ist ein Winkelsensor 8 vorgesehen, der
den Drehwinkel des Windenarmes 3 relativ zur Fahrzeuglängsachse F erfasst. Im Windenarm
3 ist im Bereich einer Führung des Windenseiles ein Seilzugkraftsensor 9 vorgesehen.
Zudem ist der Seilwinde 2 eine Sensoreinrichtung 6 zur Erfassung einer Seilgeschwindigkeit
beim Auf- oder Abwickeln des Windenseiles zugeordnet.
[0021] Der Windenantrieb 7 umfasst einen nicht näher dargestellten hydraulischen Spillantrieb
mit einem Spillgetriebe und Spillköpfen, über die das Windenseil für einen Abzug von
der Haspel 10 oder für ein Aufwickeln auf die Haspel 10 umgelenkt wird. Der Windenantrieb
7 umfasst zudem einen Antrieb für die Haspel 10, der die Haspel 10 wenigstens in Aufwickelrichtung
antreibt. Der Haspelantrieb wird durch einen hydraulischen Konstantmotor verwirklicht.
Der Spillantrieb weist einen steuerbaren Hydromotor auf, der auf das Spillgetriebe
wirkt.
[0022] Als Seilzugkraftsensor 9 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Kraftmessbolzen
im Bereich einer verlagerbaren Umlenkrolle im Windenarm 3 vorgesehen.
[0023] Die Sensoreinrichtung 6 weist einen Restseillängensensor 11 auf, der durch einen
Absolutwertgeber in Form eines Drehgebers gebildet ist. Der Absolutwertgeber erfasst
die Umdrehungen der Haspel in Auf- oder Abwickelrichtung. Zusätzlich weist die Sensoreinrichtung
ein nicht näher dargestelltes Zeitmodul auf, um eine ergänzende Zeitmessung zu der
durch den Restseillängensensor erzielten Wegmessung zu erreichen. Eine Gesamtseillänge
oder zumindest eine nutzbare Seillänge des Windenseils 13 ist bekannt. Auch Durchmesser
und Umfang der zylindrischen Trommeloberfläche der Haspel 10 sind bekannt. Schließlich
ist auch die Anzahl von Seilwindungen, die in einer Wicklungslage auf der Haspel 10
nebeneinandergereiht werden können, bekannt. Hierdurch ist über den Restseillängensensor
11 die jeweils momentan auf der Haspel aufgewickelte bzw. ausgezogene und gespannte
Seillänge ermittelbar. Durch die zusätzliche Zeitmessung bei einem entsprechenden
Auf- oder Abwickelvorgang wird die Seilgeschwindigkeit ermittelt.
[0024] Mit Hilfe des Winkelsensors 8, der den jeweiligen Winkel des Windenarmes 3 relativ
zur Fahrzeuglängsachse erfasst, ist es möglich, über die erfasste Seilgeschwindigkeit
die Fahrgeschwindigkeit der Pistenraupe 1 zu ermitteln. Die Pistenraupe 1 weist eine
elektronische Steuereinheit S auf, mit der der Zugkraftsensor 9, die Sensoreinrichtung
6, der Winkelsensor 8 und der Drehzahlsensor 5 verbunden sind, um entsprechende Istdaten
an die Steuereinheit S zu übermitteln. Die Steuereinheit S steuert abhängig von Vergleichen,
Berechnungen und Auswertungen der erfassten Istdaten den Windenantrieb 7 an, um die
Seilzugkraft für das Windenseil 13 so zu regeln, dass sich zwischen der aus Seilgeschwindigkeit
und Winkel des Winkelarmes 3 relativ zur Fahrzeuglängsachse berechneten Fahrgeschwindigkeit
und Kettengeschwindigkeit eine Differenz ergibt, wobei diese Differenz zwischen errechneter
Fahrgeschwindigkeit und Kettengeschwindigkeit in einem konstanten Differenzbereich
liegen soll. Ergänzend ist die Pistenraupe 1 in nicht näher dargestellter Weise mit
einem Neigungssensor versehen, der eine Fahrzeugneigung relativ zur Horizontalen und
damit insbesondere eine Bergauffahrt oder eine Bergabfahrt der Pistenraupe 1 erkennen
soll. Dieser zusätzliche Neigungssensor ist optional, da alternativ die Erfassung
einer Bergauf- oder Bergabfahrt der Pistenraupe auch durch die Stellung des Windenarmes
gemäß Fig. 2 erfassbar ist. Je nach Stellung des Windenarmes für Bergauf- oder Bergabfahrt
kann die Differenz zwischen Kettengeschwindigkeit und berechneter Fahrgeschwindigkeit
positiv oder negativ ausfallen, denn bei einer Bergabfahrt kann die durch die Seilgeschwindigkeit
und den Winkel des Windenarmes berechnete Fahrgeschwindigkeit geringer ausfallen als
die Kettengeschwindigkeit, um eine Bremswirkung zu erzielen. Bei der Bergauffahrt
hingegen kann ein erhöhter Schlupf der Ketten 4 durch eine relativ zur Kettengeschwindigkeit
höhere Fahrgeschwindigkeit und demzufolge eine höhere Seilgeschwindigkeit ausgeglichen
werden. Die Steuereinheit S gibt unter Berücksichtigung dieser unterschiedlichen Fahrzustände
einen definierten Differenzsollbereich vor, der auch als Schlupfsollbereich bezeichnet
wird. Die Einhaltung dieses Differenz- oder Schlupfsollbereiches wird durch eine Regelung
der Seilzugkraft erzielt, wobei diese derart geregelt wird, dass die jeweils geringstmögliche
Seilzugkraft, die noch ein Fahren der Pistenraupe 1 innerhalb des Schlupfsollbereichs
ermöglicht, eingestellt wird. Die Regelung der Seilzugkraft erfolgt über eine Regelung
des Hydraulikdruckes des Windenantriebes 7. Bevorzugt wird hierzu der Hydraulikdruck
des Hydromotors des Spillantriebes entsprechend angesteuert. Der Haspelantrieb selbst
ist in diese Seilzugkraftregelung nicht eingebunden. Er wird lediglich so gesteuert,
dass eine permanente Zugspannung für das Windenseil zwischen Spillgetriebe und Haspel
10 gegeben ist, um ein einwandfreies Auf- oder Abwickeln des Windenseiles 13 zu ermöglichen.
[0025] Der zentralen Steuereinheit S zur Steuerung der Seilwinde 2 ist ein Steuermodul S
1 zugeordnet, das Auf- oder Abwickelvorgänge des Windenseiles 13 relativ zur Haspel
10 überwacht und bei Erfassung eines Wickelfehlers, der gleichzeitig auch einen Seilfehler
bedeutet, eine Fehlermeldung an den Fahrer der Pistenraupe 1 ausgibt. Hierzu ist dem
Winkelarm 12 im Bereich seiner Schwenklagerung 14 ein Drehwinkelsensor 15 zugeordnet,
der mit dem Steuermodul S
1 verbunden ist. An das Steuermodul S
1 ist zudem auch der Absolutwertgeber 11 angeschlossen, der auf der Drehachse der Haspel
10 sitzt. Anhand der erfassten Istwerte für den Drehwinkel des Wickelarmes 12 und
der gezählten Umdrehungen für die Haspel 10 kann das Steuermodul S
1 im Vergleich mit den abgelegten Solldaten für die Anzahl von Seilwindungen pro Wicklung
und für den Schwenkwinkel β des Wickelarmes 12 zwischen Begin und Ende einer Wicklungslage
ermitteln, ob eine ordnungsgemäße Auf- oder Abwicklung erfolgt ist, oder ob das Windenseil
13 eine falsche Auf- oder Abwicklung vornimmt. Sobald das Steuermodul S
1 dies erkannt hat, steuert es einen Signalgeber 16 an, der die entsprechende Fehlermeldung
ins Fahrerhaus des Fahrers der Pistenraupe, vorzugsweise in einem für den Fahrer schnell
erkennbaren Displaybereich, übermittelt. Der Signalgeber ist vorzugsweise optisch
und/oder akustisch ausgeführt. Ergänzend oder alternativ kann es auch vorgesehen sein,
dass bei Erfassung einer entsprechenden Fehlermeldung in den Fahrantrieb oder in den
Windenantrieb eingegriffen werden kann. Für diesen Fall ist das Steuermodul S
1 über die zentrale Steuereinheit S in geeigneter Weise mit einer Funktionseinheit
innerhalb des Fahrantriebs und/oder des Windenantriebs verbunden.
1. Verfahren zur Steuerung einer Seilwinde (2) einer Pistenraupe mit folgenden Schritten:
- Zählung der Umdrehungen einer Haspel (10), auf der das Seil (13) auf- und abwickelbar
gehalten ist,
- Erfassung eines Drehwinkels eines das Seil (13) bei einer Auf-oder Abwicklung von
der Haspel (10) führenden Wickelarmes (12),
- Vorgabe einer Anzahl von Seilwindungen pro Wickellage auf der Haspel,
- Vergleichen der erfassten Umdrehungen und Drehwinkel mit der Vorgabe und
- Signalisieren einer Fehlermeldung abhängig von einem Ergebnis des Vergleiches dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den folgende Schritt aufweist:
- Übermittlung der Fehlermeldung in ein Fahrerhaus eines Fahrers der Pistenraupe.
2. Pistenraupe (1) mit einer Seilwinde (2) sowie mit einer Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens nach Anspruch 1 mit wenigstens einem Sensor (5) zur Erfassung der
Kettengeschwindigkeit, mit einer Sensoreinrichtung (6) zur Erfassung einer Seilgeschwindigkeit,
mit einem Winkelsensor (8) zur Erfassung eines Winkels eines Windenarmes (3) relativ
zu einer Fahrzeuglängsachse (F), wobei die Vorrichtung folgende weitere Merkmale aufweist:
- mit einem Restseillängensensor (11), zur Erfassung der von der Haspel (10) abgezogenen
oder auf die Haspel (10) aufgewickelten Seillänge,
- mit einem Drehwinkelsensor (15) für den Wickelarm (12), der das Seil (13) bei einer
Auf- und Abwicklung relativ zur Haspel (10) führt,
- mit einem eine Datenverarbeitungseinheit umfassenden Steuermodul (S1), das Daten des Restseillängensensors (11) und des Drehwinkelsensors (15) erfasst
und mit abgelegten Sollwerten vergleicht, und das abhängig von einem Ergebnis des
Vergleichs den Signalgeber (16) ansteuert
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung einen Signalgeber zum Signalisieren und Übermitteln eines Seilwicklungsfehler
in ein Fahrerhaus der Pistenraupe aufweiset.
1. Method for controlling a cable winch (2) of a tracked piste grooming vehicle having
the following steps:
- counting the revolutions of a reel (10) on which the cable (13) is held to be windable
and unwindable,
- detecting a rotational angle of a winding arm (12) guiding the cable (13) when it
is wound up onto or unwound from the reel (10),
- specifying a number of cable windings per winding layer on the reel,
- comparing the detected revolutions and rotational angles with said specified number,
and
- signalling an error message depending on a result of the comparison, characterized in that the method comprises the following step:
∘ transmitting the error message to a driver's cab for a driver of the tracked piste
grooming vehicle.
2. Tracked piste grooming vehicle (1) comprising a cable winch (2) and comprising a device
for carrying out a method according to claim 1, comprising at least one sensor (5)
for detecting the track speed, comprising a sensor apparatus (6) for detecting a cable
speed, comprising an angle sensor (8) for detecting an angle of a winch arm (3) relative
to a longitudinal vehicle axis (F), wherein the device comprises the following further
features:
- comprising a remaining cable length sensor (11) for detecting the cable length unwound
from the reel (10) or wound onto the reel (10),
- comprising a rotational-angle sensor (15) for the winding arm (12) which guides
the cable (13) when it is wound up onto or unwound relative to the reel (10),
- comprising a control module (S1) having a data-processing unit, which module detects data from the remaining cable
length sensor (11) and the rotational-angle sensor (15) and compares them with stored
target values, and actuates the signal transmitter (16) depending on a result of the
comparison,
characterized in that
the device comprises a signal transmitter for signalling and transmitting a cable
winding error to a driver's cab of the tracked piste grooming vehicle.
1. Procédé de commande d'un treuil à câble (2) d'une dameuse, comprenant les étapes suivantes
:
- comptage des tours d'un tambour de treuil (10) sur lequel le câble (13) est tenu
de manière à être enroulable et déroulable,
- détection d'un angle de rotation d'un bras enrouleur (12) guidant le câble (13)
lors d'un enroulement ou déroulement du tambour de treuil (10),
- spécification d'un nombre de spires de câble par couche d'enroulement sur le tambour
de treuil,
- comparaison des tours et angles de rotation détectés, à la spécification et
- signalisation d'un message d'erreur en fonction d'un résultat de la comparaison,
caractérisé en ce que le procédé comprend l'étape suivante :
∘ transmission du message d'erreur au poste de conduite d'un conducteur de la dameuse.
2. Dameuse (1) avec un treuil à câble (2) et avec un dispositif pour réaliser un procédé
selon la revendication 1 avec au moins un capteur (5) destiné à détecter la vitesse
de chenille, avec un appareil de détection (6) destiné à détecter une vitesse de câble,
avec un capteur d'angle (8) destiné à détecter un angle d'un bras de treuil (3) par
rapport à un axe longitudinal du véhicule (F), sachant que le dispositif présente
en outre les caractéristiques suivantes :
- avec un capteur de longueur résiduelle de câble (11) destiné à détecter la longueur
de câble déroulée du tambour de treuil (10) ou enroulée sur le tambour de treuil (10),
- avec un capteur d'angle de rotation (15) du bras enrouleur (12) guidant le câble
(13) lors d'un enroulement ou déroulement par rapport au tambour de treuil (10),
- avec un module de commande (S1) comprenant une unité de traitement de données qui acquiert des données du capteur
de longueur résiduelle de câble (11) et du capteur d'angle de rotation (15) et les
compare à des valeurs de consigne enregistrées, et commande le signaleur (16) en fonction
d'un résultat de la comparaison,
caractérisé en ce que
le dispositif comprend un signaleur destiné à signaler et transmettre une erreur de
roulement de câble au poste de conduite de la dameuse.