[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Transportieren von Behältnisverschlüssen. Aus dem Stand der Technik sind Verschließer
bekannt, welche Behältnisse mit Verschlüssen, beispielsweise Schraubverschlüssen verschließen.
Zu diesem Zweck werden üblicherweise die Behältnisse transportiert und auch die Verschlüsse
werden an die Behältnisse herangeführt um dann auf die Behältnisse aufgeschraubt werden
zu können. Derartige Transportvorrichtungen für Behältnisverschlüsse weisen dabei
teilweise Transportschienen auf, entlang derer die Verschlüsse gleiten oder transportiert
werden.
[0002] Die
DE 195 13 064 B4 beschreibt ein Verfahren sowie ein System zum Füllen von Behältern mit einem flüssigen
Füllgut und eine Füllmaschine mit Etikettiereinrichtung zur Verwendung mit diesem
System. Dabei ist auch ein Verschließer zum Verschließen der Behältnisse vorgesehen.
Dieser Verschließer kann die Behältnisse beispielsweise mit einem Kronkorken oder
einem anderen geeigneten Verschluss verschließen.
[0003] Die
DE 195 220 36 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Herstellen sowie zum Zuführen von Verschlusskappen
aus Aluminium zu Verschließorganen. Dabei sind zum Herstellen der Verschlusskappen
mindestens zwei Zieh- und Prägewerkzeuge vorhanden, die jeweils eine Zuführungseinrichtung
mit Zuführungskanal besitzen und diesen Zuführungskanälen ist eine Zusammenführung
nachgeordnet, an die sich eine weitere sich bis zu der Verschlusskappenübergabe erstreckende
Zuführungseinrichtung mit Zuführungskanal anschließt.
[0004] Diese Vorrichtung dient der Aufgabe, in einer Verschließmaschine für Gefäße Verschlusskappen
mit einem großen Durchmesser und vorgeformtem Rand aus Aluminium herzustellen und
Verschließorganen zuzuführen.
[0005] Die
WO 2008/125898 beschreibt eine Zuführeinrichtung für Verschlusskappen. Dabei ist eine erste Verschlusskappenzuführung
und eine zweite Verschlusskappenzuführung vorgesehen die in eine gemeinsame Zuführlinie
einmünden, wobei die Verschlusskappen der ersten Zuführreihe versetzt von denen der
zweiten zugeführt werden. Dabei werden immer abwechselnd aus den beiden Zuführreihen
die Verschlusskappen der gemeinsamen Reihe zugeführt.
[0006] Aus der
JP 2005 347444 ist ebenfalls eine Zuführeinrichtung für Verschlusskappen bekannt, bei der ebenfalls
zwei Reihen an Verschlusskappen einer gemeinsamen Reihe zugeführt werden.
[0007] Aus der
DE 43 06 110 C2 ist eine Vorrichtung zum Zusammenführen von Deckelsträngen bekannt. Die
US 2,325,163 beschreibt eine Verschließmaschine, um Verschlusskappen auf Flaschen aufzubringen.
[0008] Es sind weiterhin aus dem Stand der Technik Fülleinrichtungen bekannt, die unterschiedliche
Sorten an Getränken, wie beispielsweise drei oder mehr verschiedene Milchsorten in
Behältnisse einfüllen können. Dabei können diese Milchsorten beispielsweise unterschiedliche
Fettgehalte aufweisen wobei diese unterschiedlichen Fettgehalte durch Mischungen in
den abzufüllenden Behältnissen erreicht werden. Diese Behältnisse müssen dann mit
einem bestimmten Verschluss mit einer dazugehörigen Farbe verschlossen werden, beispielsweise
blaue Farbe für Vollmilch, gelbe Farbe für Halbfettmilch und so weiter. Dies führt
zu der Problematik, dass die Behältnisse in einer bestimmten Reihe antransportiert
und auch entsprechend abgefüllt wurden. An den Verschließer stellt dies den Anspruch,
die Verschlüsse in der richtigen Reihenfolge zum Verschließkopf zu führen. Das Problem
ist dabei die sehr hohe Leistung und teilweise sehr kleine Mengen bis hin zu einem
einzelnen Verschluss, die einer Zuführung wie beispielsweise einer Verschlussrinne
zugeführt werden müssen.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Transporteinrichtung
für Behältnisverschlüsse zur Verfügung zu stellen, welche beliebige Reihenfolgen von
zuzuführenden Verschlüssen ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 9 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren von Behältnisverschlüssen weist
eine erste Zuführeinrichtung zum Zuführen erster Behältnisverschlüsse, eine zweite
Zuführeinrichtung zum Zuführen zweiter Behältnisverschlüsse sowie eine Transporteinrichtung
zum Transportieren der ersten Behältnisverschlüsse und der zweiten Behältnisverschlüsse
auf. Dabei unterscheiden sich die ersten Behältnisverschlüsse und die zweiten Behältnisverschlüsse
in wenigstens einer physikalischen Eigenschaft voneinander. Diese Transporteinrichtung
ist dabei in einer Transportrichtung der Behältnisverschlüsse wenigstens abschnittsweise
und bevorzugt vollständig stromabwärts bezüglich der ersten Zuführeinrichtung und
der zweiten Zufuhreinrichtung angeordnet und sie transportiert die ersten Behältnisverschlüsse
und die zweiten Behältnisverschlüsse in einer vorgegebenen Reihenfolge.
[0011] Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Verteileinrichtung auf und durch die Verteileinrichtung
ist die Abfolge der Behältnisverschlüsse in der Transporteinrichtung - insbesondere
beliebig - festlegbar bzw. veränderbar. Vorteilhaft sind dabei die erste Zuführeinrichtung
und die zweite Zufuhreinrichtung voneinander getrennt.
[0012] Vorteilhaft weisen die ersten Behältnisverschlüsse und die zweiten Behältnisverschlüsse
eine unterschiedliche Farbe auf. Vorteilhaft weisen die ersten Behältnisverschlüsse
und die zweiten Behältnisverschlüsse die gleiche geometrische Gestalt auf.
[0013] Vorteilhaft werden die ersten und die zweiten Behältnisverschlüsse in der Transporteinrichtung
gemeinsam in einer Reihe transportiert und die Abfolge, in der die ersten und die
zweiten Behältnisverschlüsse in dieser Reihe hintereinander transportiert werden,
ist durch die Verteileinrichtung einstellbar.
[0014] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Zufuhreinrichtungen voneinander
getrennt.
[0015] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine erste steuerbare
Sperreinrichtung auf, welche die Zufuhr der ersten Behältnisverschlüsse zu der Transporteinrichtung
steuert. Vorteilhaft ist diese Sperreinrichtung in einem Bereich und vorteilhaft in
einem Endbereich der ersten Zuführeinrichtung angeordnet.
[0016] Vorteilhaft weist die Vorrichtung eine zweite steuerbare Sperreinrichtung auf, welche
die Zufuhr der zweiten Behältnisverschlüsse zu der Transporteinrichtung steuert. Dabei
ist vorteilhaft auch die zweite Sperreinrichtung in einem Endabschnitt der zweiten
Zuführeinrichtung bzw. einem Übergangsbereich zwischen der Zuführeinrichtung und einem
nachfolgenden Aggregat angeordnet.
[0017] Vorteilhaft weist die Sperreinrichtung einen Sperrkörper auf, der in einem Transportpfad
der von der jeweiligen Zuführeinrichtung transportierten Behältnisverschlüsse bewegbar
ist.
[0018] Daneben weist die Vorrichtung vorteilhaft eine Steuerungseinrichtung zum aufeinander
abgestimmten Steuern der ersten und zweiten Sperreinrichtung aufeinander auf. Mit
Hilfe dieser Steuerungseinrichtung kann die Abfolge der der Transporteinrichtung zugeführten
Verschlüsse gesteuert werden und damit können im Prinzip beliebige Abfolgen der Behältnisverschlüsse
erreicht werden.
[0019] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine zwischen
den Zuführeinrichtungen und der Transporteinrichtung angeordnete Sammeleinrichtung
auf, in welche sowohl die erste Zuführeinrichtung auch als die zweite Zufuhreinrichtung
mündet. Diese Sammeleinrichtung kann beispielsweise in der Art eines Trichters ausgeführt
sein, mittels dem die Behältnisverschlüsse der Transporteinrichtung zugeführt werden.
Dabei ist vorteilhaft diese Sammeleinrichtung derart angeordnet, dass sich die Behältnisverschlüsse
zwar in einer vorgegebenen Richtung bewegen, jedoch nicht kippen können, so dass die
Orientierung dieser Behältnisverschlüsse sich auch während der Bewegung durch die
Sammeleinrichtung nicht ändert.
[0020] Vorteilhaft sind die Zuführeinrichtungen wenigstens teilweise oberhalb der Transporteinrichtung
angeordnet. Besonders bevorzugt gelangen die Behältnisverschlüsse unter Einfluss der
Schwerkraft durch die Sammeleinrichtung hindurch.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine dritte
Zuführeinrichtung zum Zuführen einer dritten Gattung von Behältnisverschlüssen auf.
Dabei ist bei dieser Ausführungsform in der Transporteinrichtung eine beliebige Reihenfolge
der drei Gattungen von Behältnisverschlüssen zusammenstellbar. Vorteilhaft weist die
Vorrichtung auch eine dritte Sperreinrichtung auf, welche die Zufuhr der dritten Gattung
an Verschlüssen zu der Transporteinrichtung steuern kann.
[0022] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf einer Anlage zum Verschließen von Behältnissen
mit Behältnisverschlüssen gerichtet, die eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art
aufweist sowie eine Verschließereinheit, welche die Behältnisse mit den Behältnisverschlüssen
verschließt.
[0023] Vorteilhaft weist die Anlage eine Transporteinrichtung zum Transportieren von zu
verschließenden Behältnissen auf und eine Steuereinrichtung steuert die Abfolge der
Behältnisverschlüsse in Abhängigkeit von einer Abfolge der mit der Transporteinrichtung
transportierten Behältnisse. Vorteilhaft handelt es sich dabei um gefüllte Behältnisse.
Es wäre jedoch auch möglich, die Reihenfolge der Behältnisse bereits vor oder während
des Füllvorgangs festzulegen und als Reaktion auf diese Reihenfolge die Reihenfolge
der Behältnisverschlüsse entsprechend anzupassen. Weiterhin wäre es auch möglich,
dass auf eine beispielsweise seitens des Benutzers gewünschte Änderung in der Abfolge
der Behältnisse auch noch die Reihenfolge der Behältnisverschlüsse geändert werden
kann.
[0024] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Transportieren von
Behältnisverschlüssen gerichtet, wobei Behältnisverschlüsse einer ersten Gattung mit
einer ersten Zuführeinrichtung und Behältnisverschlüsse einer zweiten Gattung mit
einer zweiten Zuführeinrichtung jeweils einer Transporteinrichtung zugeführt werden
und mit der Transporteinrichtung, insbesondere durch eine Verteileinrichtung, in einer
veränderbaren Abfolge der ersten Behältnisverschlüsse und der zweiten Behältnisverschlüsse
transportiert werden. Damit wird auch verfahrensseitig vorgeschlagen, dass die Abfolge
der Behältnisverschlüsse beliebig vorgebbar bzw. auch änderbar ist.
[0025] Bei einem bevorzugten Verfahren wird die Zuführung der ersten Behältnisverschlüsse
zu der Transporteinrichtung mit einer ersten Sperreinrichtung und / oder die Zuführung
der zweiten Behältnisverschlüsse zu der Transporteinrichtung mit einer zweiten Sperreinrichtung
gesteuert. Bei dieser Sperreinrichtung kann es sich beispielsweise um Elemente handeln,
welche zeitweise den Transportstrom der Behältnisverschlüsse unterbrechen.
[0026] Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, dass unterschiedliche Arten von Verschlüssen
mit der gleichen Verschlu ßeinrichtung an den Behältnissen angebracht werden können.
[0027] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
Darin zeigen:
- Fig. 1a und 1 b
- zwei schematische Ansichten einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung ;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht einer Transporteinrichtung in einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 3a - 3d
- vier Darstellungen einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;
- Fig. 4
- eine Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Transportieren von
Kunststoffverschlüssen;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 6
- eine blockdiagrammartige Darstellung einer Anlage zum Verschließen von Behältnissen;
- Fig. 7
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und;
- Fig. 8
- eine Anlage mit der Vorrichtung aus Fig. 7.
[0028] Die Figuren 1 a und 1 b zeigen zwei Darstellungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 zum Transportieren von Behältnisverschlüssen. Dabei sind hier drei Zuführeinrichtungen
2,4,6 vorgesehen, in denen jeweils Behältnisverschlüsse 10a, 10b und 10c angeordnet
sind. Dabei ist in den einzelnen Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 jeweils nur eine bestimmte
Gattung an Behältnisverschlüssen angeordnet.
[0029] Die Bezugszeichen 22, 24 und 26 beziehen sich auf Sperreinrichtungen, die hier am
Ende der jeweiligen Zuführeinrichtung 2, 4, 6 angeordnet sind und die durch entsprechende
Bewegungen einen Austritt der Behältnisverschlüsse 10a, 10b oder 10c ermöglichen bzw.
verhindern können. Dabei sind die Sperreinrichtungen 22, 24, 26 jeweils so ausgestaltet,
dass sie den Durchtritt einzelner Behältnisverschlüsse 10a, 10b und 10c ermöglichen
können wie in Figur 1 a veranschaulicht. Zu diesem Zweck können diese Sperreinrichtungen
beispielsweise Öffnungen aufweisen, welche gerade den Durchtritt eines einzelnen Verschlusses
ermöglichen aber bei einer entsprechenden Weiterbewegung den Durchlass wieder versperren.
[0030] Unterhalb der Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 ist eine Sammeleinrichtung 12 angeordnet,
in welche die einzelnen Behältnisverschlüsse 10a, 10b und 10c hineinfallen. Durch
eine entsprechende Ansteuerung der Sperreinrichtungen 22, 24, 26 kann gesteuert werden,
in welcher Reihenfolge die Behältnisverschlüsse 10a 10b und 10c in die Sammeleinrichtung
12 gelangen. Am unteren Ende der Sammeleinrichtung schließt sich eine Transporteinrichtung
8 an, in welche die Behältnisverschlüsse 10a 10b und 10c gelangen. Man erkennt, dass
durch eine entsprechende Ansteuerung der Sperreinrichtungen 22, 24, 26 die Abfolge
bzw. Reihenfolge der Behältnisverschlüsse 10a, 10b und 10c in der Transporteinrichtung
8 steuerbar ist. Vorteilhaft bewegen sich die Behältnisverschlüsse 10a, 10b und 10c
in den einzelnen Zuführeinrichtungen und vorteilhaft auch in der Transporteinrichtung
unter Wirkung der Schwerkraft. Dabei sind die einzelnen Behältnisverschlüsse in den
Zuführeinrichtungen sowie der Transporteinrichtung 8 vorteilhaft bereits einheitlich
orientiert.
[0031] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Man erkennt, dass hier die Zuführeinrichtung 4 höher angesetzt ist als die beiden
Zuführeinrichtungen 2 und 6. Auf diese Weise kann dem Umstand Rechnung getragen werden,
dass die Verschlüsse 10a sowie 10c möglicherweise eine größere Fallzeit haben, da
sie über die Schrägflächen 12a der Sammeleinrichtung 12 abgleiten wohingegen die Verschlüsse
10b direkt in vertikaler Richtung nach unten fallen.
[0032] Die Figuren 3a - 3d zeigen eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Auch hier sind jeweils wieder die Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 gezeigt sowie eine Verteileinrichtung
20, in welche die einzelnen Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 münden. Die Verteileinrichtung
20 weist dabei ein Gehäuse 28 auf.
[0033] Figur 3b zeigt eine Darstellung, in der die Sammeleinrichtung 12 geöffnet ist d.h.
in der ein Deckel 16 aufgeklappt ist (insbesondere zu Reinigungs- und Wartungszwecken
oder um Staus zu beseitigen) und damit einen Sammelraum 14 der Sammeleinrichtung 12
frei gibt. Die Sammelraum 14 ist dabei derart gestaltet, dass die Behältnisverschlüsse
bei geschlossenen Abdeckung 16 nicht kippen und sich dadurch verkeilen können.
[0034] Die Figuren 3c und 3d zeigen eine weitere Darstellung, bei der nunmehr auch das Gehäuse
28 der Verteileinrichtung 20 geöffnet ist. Man erkennt hier die drei Sperreinrichtungen
22, 24 und 26, die jeweils die Zufuhr der Behältnisverschlüsse in die Sammeleinrichtung
12 steuern. Die Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 sind dabei in dieser Ausführung, wie insbesondere
in Figur 3c gezeigt, vollständig voneinander getrennt jedoch parallel zueinander.
Weiterhin kann der untere Abschnitt der Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 jeweils eine Staustrecke
für die Behältnisverschlüsse bilden.
[0035] Figur 4 zeigt eine Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Transportieren
von Behältnisverschlüssen. Dabei sind hier drei Reservoirs 42, 44, 46 vorgesehen,
in die jeweils die Behältnisverschlüsse unsortiert jedoch nach Gattungen beispielsweise
Farben getrennt eingeführt werden. Die Reservoirs 42, 44, 46 sind in diesem Ausführungsbeispiel
Sortierwerke, die dazu geeignet sind, Behältnisverschlüsse, die als Schüttgut vorliegen,
in eine gleichartige Orientierung - also eine vorgegebene Lage - zu bringen und vereinzelt,
also in einer Reihe nacheinander abzugeben. Die gleichartige Orientierung kann dabei
beispielsweise "alle Behältnisverschlüsse weisen mit ihrem Innenraum nach oben" sein.
Ausgehend von diesen Reservoirs 42, 44, 46 gelangen die Behältnisverschlüsse über
Rutschen 42a, 44a und 46a jeweils zu Inspektions- bzw. Kontrolleinrichtungen 52, 54,
56 in denen die Behältnisverschlüsse beispielsweise nach physikalischen Merkmalen
oder nach Beschädigungen kontrolliert werden. Beschädigte Behältnisverschlüsse oder
solche mit unerwünschten physikalischen Merkmalen können dabei aus der Reihe an Behältnisverschlüssen
entfernt werden. Die Behältnisverschlüsse, welche der Verteileinrichtung 20 zugeführt
werden sollen, können beispielsweise mittels Transportbändern 42b, 44b und 46b transportiert
werden. Im Anschluss an die Inspektions- bzw. Kontrolleinrichtungen gelangen die Behältnisverschlüsse
in die jeweiligen Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 und über die Verteileinrichtung 20 in
die Transporteinrichtung 8. Das Bezugszeichen 50 bezieht sich auf einen Eintaktstern,
der die Behältnisverschlüsse vereinzelt einem (nicht gezeigten) Verschließer zuführt.
[0036] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hier
ist ein rotierendes Sägezahnrad 60 vorgesehen, das als Sammeleinrichtung für Behältnisverschlüsse
in der erwünschten Abfolge dient. Das Sägezahnrad 60 weist eine Vielzahl von Ausnehmungen
62 auf, welche jeweils zum Führen der einzelnen
Behältnisverschlüsse 10a, 10b und 10c dienen. Auch hier sind drei Zufuhreinrichtungen
2, 4, 6 gezeigt, über die wahlweise die Behältnisverschlüsse zugeführt werden können.
Bei dieser Ausgestaltung wäre es möglich, dass das Sägezahnrad 60 in beliebiger Abfolge
mit den einzelnen Behältnisverschlüssen 10a 10b und 10c versorgt wird. Das Bezugszeichen
64 kennzeichnet eine Umrandung, welche bewirkt, dass die Behältnisverschlüsse in den
Ausnehmungen 62 halten und somit als Transporteinrichtung 8 dient. Die Behältnisverschlüsse
10a, 10b, 10c werden direkt in der erwünschten Reihenfolge an die Verschließmaschine
übergeben. Alternativ ist möglich, eine weitere Transporteinrichtung 8, beispielsweise
in Form einer (nicht gezeigten) Rinne nach dem Sägezahnrad 60 anzuordnen.
[0037] So ist es beispielsweise möglich, dass das Sägezahnrad 60 permanent mit den Verschlüssen
10c aus der Zuführeinrichtung 6 versorgt wird. Falls sich die Verschlüsse 10c in den
Ausnehmungen 62 befinden wird dadurch ein Eintritt weiterer Behältnisverschlüsse 10a
und 10b verhindert. Falls die Sperreinrichtung 26 die Zufuhr der Behältnisverschlüsse
10c verhindert können anstelle dessen die Behältnisverschlüsse 10b eintreten und verhindern
ihrerseits einen Eintritt der Behältnisverschlüsse 10a. Falls auch die Sperreinrichtung
24 die Zufuhr der Behältnisverschlüsse 10b sperrt treten die Behältnisverschlüsse
10a in die Ausnehmungen 62 ein. Falls gewünscht, wäre es auch jedoch möglich, gezielt
Leerstellen zu erzeugen d.h. Positionen von Ausnehmungen 62, die nicht mit Behältnisverschlüssen
besetzt sind. Dazu werden sämtliche Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 durch die Sperreinrichtungen
22, 24, 26 für den Augenblick gesperrt, in welchem sich eine entsprechende Ausnehmung
62 an ihnen vorbei bewegt. Auf diese Weise kann beispielsweise bewusst eine Leerstelle
erzeugt werden, beispielsweise wenn im Vorfeld ein Behältnis fehlerhaft abgefüllt
wurde. Das fehlerhaft abgefüllte Behältnis wird dann nicht mit einem Behältnisverschluss
verschlossen.
[0038] Bei der oben gezeigten Ausführungsform können also an einer Fülleinrichtung drei
oder mehr Sortierwerke mit den einzelnen Bahnen bzw. Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 zur
Verfügung stehen, welche die Behältnisverschlüsse bis zu den gezeigten Stoppern 22,
24, 26 bringen. Nach diesen Sperreinrichtungen ist wie erwähnt die trichterförmige
Sammeleinrichtung vorgesehen, in welche die Behältnisverschlüsse rutschen können.
[0039] Dabei können die besagten Sperreinrichtungen so schnell reagieren, wie es nötig ist,
um die Behältnisverschlüsse zu platzieren. Je nach Auftrag bzw. Kundenwunsch können
so aus den verschiedenen Bahnen bzw. Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 die Behältnisverschlüsse
in die Sammeleinrichtung 12 und damit die Transporteinrichtung 8 rutschen. Diese Transporteinrichtung
8 kann dann, wie in Figur 4 gezeigt, zu dem sogenannten Pickrad 50 des Verschließers
führen.
[0040] Die Sammeleinrichtung 12 kann dabei, je nachdem, wie schnell die Behältnisverschlüsse
fallen müssen, senkrecht oder auch in einem anderen Winkel angebracht sein. Die Länge
der Sammeleinrichtung 12 ist abhängig von der Taktzeit bzw. Leistung des Füllers.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Sammeleinrichtung als Blechkonstruktion
gezeichnet, es wäre jedoch auch möglich, dass die Sammeleinrichtung beispielsweise
aus Stäben gebildet ist, in welche die Behältnisverschlüsse rutschen, wie etwa bei
aus dem Stand der Technik bekannten Verschlussrinnen.
[0041] Damit ist es möglich, eine an sich bekannte sog. Pick and Place Einheit mit mehreren
Zuläufen für Verschlüsse zu versehen. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Systemen
ist nur ein derartiger Zulauf vorhanden bzw. weitere Zuläufe sind durch Wechselteile
gesperrt.
[0042] Im Rahmen der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform wird vorgeschlagen, an jedem Zulauf
ein bewegliches Stop- und Führungselement 22, 24, 26 (nur schematisch gezeigt) vorzusehen,
welche durch eine vorbelegte Steuerung geöffnet und geschlossen werden können. Durch
die gesteuerte Abfolge können die verschiedenen Behältnisverschlüsse 10a, 10b, 10c
in wahlloser aber vorbestimmter Folge im Pickrad 60 formiert werden. Von diesem Pickrad
bzw. Sägezahnrad 60 wird die Reihenfolge unverändert an die Verschließelemente des
Verschliessers weitergegeben.
[0043] Die Vorteile einer solchen Reihenfolgenbildung sind kurze Reaktionswege. Die Vorbelegung
der Steuerung kann dabei erst wenige Teilungen vor dem Einlauf der zu verschließenden
Behältnisse in den Verschliesser erfolgen. Auch Leerstellen (bei den Behältnissen)
können erst entsprechend spät erkannt und die Verschlusszufuhr entsprechend unterbrochen
werden. Damit wird im Falle einer Fehlbelegung die Anzahl an Fehlverschließungen auf
ein Minimum reduziert.
[0044] Figur 6 zeigt eine blockdiagrammartige Darstellung einer Anlage zum Behandeln von
Behältnissen. Dabei ist eine Fülleinrichtung 40 vorgesehen, welche die einzelnen Behältnisse
70a, 70b und 70c mit einer Flüssigkeit beispielsweise mit Milch befüllt. Dabei weist
diese Fülleinrichtung eine Steuerungseinrichtung 45 auf, welche einerseits die Befüllung
der Behälter steuert andererseits jedoch eine eindeutige Individualisierung der abgefüllten
Behältnisse 70a, 70b und 70c erlaubt.
[0045] Die Behältnisse werden dabei bevorzugt vereinzelt transportiert. Weiterhin ist eine
Zuordnungseinrichtung 55 vorgesehen, welche den jeweils befüllten Behältnissen 70a,
70b und 70c diejenigen Verschlüsse 10a, 10b und 10c zuordnet, mit denen diese verschlossen
werden. Das Bezugszeichen 25 kennzeichnet eine Steuerungseinrichtung, welche die einzelnen
Sperreinrichtungen 22, 24, 26 ansteuert
Auf diese Weise kann sicher gestellt sein, dass jedes Behältnis 70a, 70b und 70c mittels
einer Verschließeinrichtung 90 mit einem entsprechenden korrekten Verschluss 10a,
10b und 10c verschlossen wird. Dies bedeutet, dass beispielsweise dem in Figur 6 gezeigten
Behältnis 70a bereits ein entsprechender Verschluss 10a zugeordnet ist, der anschließend
auf dem Behältnis 70a verschraubt wird. Weiterhin weist die Vorrichtung vorteilhaft
eine (nicht gezeigte) Fehlererkennungseinrichtung auf, die beispielsweise bei fehlerhaften
Verschlüssen oder fehlerhaftem Behältnis ein entsprechendes Alarmsignal ausgibt oder
einen entsprechend falsch verschlossenes Behältnis ausschleust. Weiterhin können die
einzelnen Behältnisse 70a, 70b und 70c jeweils Identifikationseinrichtungen wie beispielsweise
Barcodes oder dergleichen aufweisen, so dass nach deren Befüllung festgelegt werden
kann, mit welchen Verschluss diese zu verschließen sind.
[0046] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Auch
bei dieser Ausführungsform können unterschiedliche Verschlussvarianten 10a, 10b, 10c
in freier Kombinatorik dem Verschließer zugeführt werden. Bei dieser Ausführungsform
sind mehrere Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 an einem drehbaren Träger 30 angeordnet.
Dieser Träger ist dabei an einer Welle 32 befestigt und wird von einer Antriebseinrichtung
34 angetrieben. Auch bei dieser Ausführungsform sind Sperreinrichtungen vorgesehen,
wobei jedoch nur die beiden Sperreinrichtungen 22 und 26 dargestellt sind. Damit enthält
jede der Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 bzw. jedes der Magazine je einen Verschlusstyp,
der sortiert und geordnet aus dem Magazin entnommen werden kann. Die Entnahme erfolgt,
indem ein Stern 80 entsprechend der gewünschten Reihenfolge von Verschlusstypen bestückt
wird. Auch dieser Stern dreht sich dabei mittels einer Welle 82 sowie eines Antriebs
84.
[0047] Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform sind daher die Zuführeinrichtungen 2,
4, 6 wenigstens abschnittsweise beweglich und insbesondere um eine vorgegebene Drehachse
drehbar. Dabei können die Zuführeinrichtungen derart gestaltet sein, dass sie auch
bei geringfügigen Verdrehungen bzw. Verdrillungen einen Transport der Behältnisverschlüsse
erlauben. Auch könnten die Zuführeinrichtungen in geringerem Abstand auf dem Träger
angeordnet sein, so dass nur entsprechend geringere Drehungen bzw. Bewegungen der
Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 nötig sind, um die Verschlusszuführung umzustellen.
[0048] Bei einer Änderung des gewünschten Verschlusses dreht sich der Revolver bzw. der
Träger 30 entsprechend schnell, sodass nun ein andersartiger Verschluss in die Transporteinrichtung
8 bzw. die Zuführrinne der Verschlüsse für den eigentlichen Verschließer fällt oder
gezielt entnommen bzw. platziert wird. Jede Zuführeinrichtung 2, 4, 6 kann durch ein
separates Sortierwerk bzw. ein separates Ausrichtmodul beschickt werden, das zuvor
die Ausrichtung, gegebenenfalls Sterilisation und / oder Qualitätssicherung übernimmt.
Die Zuführeinrichtungen 2, 4, 6 nehmen hier auch die Funktion eines Pufferspeichers
wahr.
[0049] Wie in Fig. 8 gezeigt, werden die Verschlüsse 10a, 10b, 10c werden so in einer vorab
gewählten Kombinatorik dem Verschließer 90 zugeführt, wobei diese Kombinatorik genau
dem zugeführten Produkt, Etikett und / oder Behälter entspricht. Hierfür werden in
einem Revolvermagazin oder in einzelnen Kammern sortenrein die Verschlüsse zwischengepuffert
und gesteuert entsprechend einer Vorwahl (die sich beispielsweise aus einer Produktionsplanung
ergibt) entnommen und der Verschließerrinne (nicht im Detail gezeigt) in der gewünschten
Reihenfolge zugeführt.
[0050] Alternativ kann durch einen vorgeschalteten Farb- und Formsortierer die Zuführeinheit/
Verschließerrinne in der gewünschten Reihenfolge von Verschlusstypen bestückt werden.
Die Verschlüsse werden in einen Trichter geschüttet und fallen in die Sortiereinheit,
die bevorzugt auch die Ausrichtung und ggf. Sterilisation übernimmt. In der Sortiereinheit
fallen nicht gewünschte Verschlüsse durch ein Raster und werden erneut dem Trichter
zugeführt. Die gewünschten Verschlüsse werden sodann weitertransportiert.
[0051] In Fig. 8 bezieht sich das Bezugszeichen 92 auf einen Transportstern, der, beispielsweise
ausgehend von einer Fülleinrichtung, die befüllten, jedoch noch unverschlossenen Behältnisse
70a transportiert. In dem Verschließer 90 werden die Behältnisse mit den vorbestimmten
Behältnisverschlüssen transportiert und verschlossen und anschließend werden die befüllten
und verschlossenen Behältnisse mit einem weiteren Transportstern 94 abtransportiert.
[0052] Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten
Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 2, 4 ,6
- Zuführeinrichtungen
- 8
- Transporteinrichtung
- 10a, 10b, 10c
- Behältnisverschlüsse
- 12
- Sammeleinrichtung
- 12a
- Schrägflächen
- 14
- Sammelraum
- 16
- Abdeckung
- 20
- Verteileinrichtung
- 22, 24, 26
- Sperreinrichtungen
- 25
- Steuerungseinrichtung
- 28
- Gehäuse
- 30
- Träger
- 32
- Welle
- 34
- Antriebseinrichtung
- 40
- Fülleinrichtung
- 42, 44, 46
- Reservoirs
- 42a, 44a, 46a
- Rutschen
- 42b, 44b, 46b
- Transportbänder
- 45
- Steuerungseinrichtung
- 50
- Pickrad
- 52, 54, 56
- Kontrolleinrichtungen
- 55
- Zuordnungseinrichtung
- 60
- Sägezahnstern
- 62
- Ausnehmung
- 64
- Umrandung
- 70a, 70b, 70c
- Behältnisse
- 80
- Stern
- 82
- Welle
- 84
- Antrieb
- 90
- Verschließer
- 92, 94
- Transportstern
1. Vorrichtung (1) zum Transportieren von Behältnisverschlüssen (10a, 10b) mit einer
ersten Zuführeinrichtung (2) zum Zuführen erster Behältnisverschlüssen (10a), mit
einer zweiten Zuführeinrichtung (4) zum Zuführen zweiter Behältnisverschlüsse (10b)
wobei sich die ersten Behältnisverschlüsse (10a) und die zweiten Behältnisverschlüsse
(10b) in wenigstens einer physikalischen Eigenschaft voneinander unterscheiden und
mit einer Transporteinrichtung (8) zum Transportieren der ersten Behältnisverschlüsse
(10a) und der zweiten Behältnisverschlüsse (10b) welche in einer Transportrichtung
der Behältnisverschlüsse (10a, 10b) wenigstens abschnittsweise stromabwärts bezüglich
der ersten Zuführeinrichtung (2) und der zweiten Zuführeinrichtung (4) angeordnet
ist und welche die ersten Behältnisverschlüsse (10a) und die zweiten Behältnisverschlüsse
(10b) in einer vorgegebenen Abfolge transportiert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Verteileinrichtung (20) aufweist und durch die Verteileinrichtung
die Abfolge der Behältnisverschlüsse (10a, 10b) in der Transporteinrichtung (8) veränderbar
ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine erste steuerbare Sperreinrichtung (22) aufweist, welche die
Zufuhr der ersten Behältnisverschlüsse zu der Transporteinrichtung (8) steuert.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine zweite steuerbare Sperreinrichtung (24) aufweist, welche
die Zufuhr der zweiten Behältnisverschlüsse zu der Transporteinrichtung (8) steuert.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Steuerungseinrichtung zum aufeinander abgestimmten Steuern
der ersten Sperreinrichtung (22) und der zweiten Sperreinrichtung (24) aufweist.
5. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine zwischen den Zuführeinrichtungen (2, 4) und der Transporteinrichtung
(8) angeordnete Sammeleinrichtung (12) aufweist, in welche sowohl die erste Zuführeinrichtung
(2) als auch die zweite Zuführeinrichtung (4) mündet.
6. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine dritte Zuführeinrichtung (14) zum Zuführen einer dritten
Gattung von Behältnisverschlüssen (10c) aufweist.
7. Anlage zum Verschließen von Behältnissen mit Behältnisverschlüssen (10) mit einer
Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche und mit einer
Verschließeinheit, welche die Behältnisse mit den Behältnisverschlüssen (10) verschließt.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anlage eine Transporteinrichtung (92) zum Transportieren von zu verschließenden
Behältnissen aufweist, wobei die Steuereinrichtung die Abfolge der Behältnisverschlüsse
in Abhängigkeit von einer Abfolge der mit der Transporteinrichtung transportierten
Behältnisse steuert.
9. Verfahren zum Transportieren von Behältnisverschlüssen (10a, 10b), wobei Behältnisverschlüsse
(10a) einer ersten Gattung mit einer ersten Zuführeinrichtung (2) und Behältnisverschlüsse
(10b) einer zweiten Gattung mit einer zweiten Zuführeinrichtung (4) jeweils einer
Transporteinrichtung (8) zugeführt werden und mit der Transporteinrichtung in einer
veränderbaren Abfolge der ersten Behältnisverschlüsse (10a) und der zweiten Behältnisverschlüsse
(10b) transportiert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuführung der ersten Behältnisverschlüsse zu der Transporteinrichtung (8) mit
einer ersten Sperreinrichtung (22) und/oder die Zuführung der zweiten Behältnisverschlüsse
(24) zu der Transporteinrichtung mit einer zweiten Sperreinrichtung (24) gesteuert
wird